Lebensgeist-Magazin-8/Okt-21

Dr. Witalij Grojsman in Toljatti
Beim Bau seiner Pyramiden
verwendet Golod den
goldenen Schnitt
Die Pyramiden sind auf die Meridiane
ausgerichtet und eine der
Kanten ist auf den Polarstern orientiert.
Sie bestehen aus dem glasfaserverstärktem
Kunststoff, ohne ein
einziges Metallelement, also sind
nicht leitend. „Das kostet mich viel
Geld“, meint Golod, „denn das
Ganze ist nicht profitorientiert ...
Die offizielle Wissenschaft ist skeptisch
gegenüber meiner Arbeit
Doch ich denke, dass in etwa 10
Jahren es soweit sein wird. Innerhalb
von 15 Jahren gab es keine Tagung
der Kommission zur Bekämpfung
der Pseudowissenschaften, wo
ich nicht erwähnt wurde.
Einmal traf ich einen der stellvertretenden
Vorsitzenden dieser
Kommission und zeigte ihm einen
Stapel meiner wissenschaftlichen
Berichte, die von den Forschern
der Akademie der Wissenschaften
unterzeichnet waren. Ich wurde
sogleich aus den Pseudowissenschaftlern
zum gutgläubigen Irren
gekürt. Aber sie ließen mich dann
doch in Ruhe.“
Die Mitarbeiter der Akademie der
Wissenschaften bestätigten eigenständig
Golods wissenschaftlichen
Berichte. Aber die Akademie selbst
lehnt seine Ergebnisse ab.
Golod schaut ungeduldig in den
unterirdischen Raum der Pyramide.
„Der Raum unter der Pyramide
wird von ihr auf die gesamte Tiefe
beeinflusst. Wenn ich etwas explizit
bearbeiten möchte“, er deutet auf
eine Flasche, die über seinem Kopf
an einem Seil hängt, „wird es dort
befestigt, im Bereich des Fokus der
Pyramide.“
Golod denkt kurz nach und fährt
fort: „Vor etwa 20 Jahren ergab sich
die Möglichkeit, mit den Gefängnissen
zu kooperieren, mit 6000
Insassen. Fünf Tonnen Salz wurden
in der Pyramide platziert.
Pyramiden-Salz
zur Beruhigung
Inhaftierter
Ein Jahr lang wurde dieses Salz von
den Insassen dann verzehrt. Aber
schon drei Monate später war das
gesamte Gefängnispersonal sich
einig: ‚Wir haben den Eindruck, als
hätte man die Inhaftierten ausgetauscht.
Sie gleichen nun den
normalen Menschen‘.
Am Ende des Jahres wurde festgestellt:
Die Sterbequote sank um
3,5 Prozent, die Verstöße gegen
die Regel verringerten sich um das
Dreifache, die gewalttätigen Übergriffe
verschwanden völlig.“
Golod begab sich gleich ins Institut
für Theoretische und Experimentelle
Biophysik nach Puschtschino. „Wir
führten dutzende Untersuchungen
mit Mäusen durch und stellten fest,
dass die
Thymi bei
den Tieren,
die
täglich
ein Milligramm
dieses
Salz
verzehrten,
sich
eindeutig
zum Positiven
geändert haben!
Der Thymus bezeichnet Gerontologie
... Jeder, der mit der Pyramide in
Berührung kam, das Wasser trank
und Lebensmittel daraus aß oder in
der Nähe lebt – bekommt zehn bis
fünfzehn Lebensjahre dazu.“
Ich arbeite mit
Fulvosäuren
Der Erbauer geht die Holztreppe
runter und fängt an, etwas in die
Behälter zu verteilen. „Ich arbeite
mit den Fulvosäuren“, erklärt er
noch und vertieft sich in die Arbeit.
Im Eingangsbereich der Pyramide
befindet sich in der Ecke eine
Verkaufsstelle. Auf den Regalen
sind Halbedelsteine, Steintiere,
Kristallpyramiden mit eingeprägtem
Sternzeichen, Halsketten, Steineier
und Salben verteilt. Das abgefüllte
Wasser steht auch parat. Diese Gegenstände
sollen die Heilkraft der
Pyramide als „Erinnerung“ in sich
aufgenommen haben.
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LebensGeist-Magazin – N o 7 • 2021
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