Lebensgeist-Magazin-8/Okt-21

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Die Zweipunktmethode ist, wie ich sie begreife, eine sehr
einfache Methode der Selbstheilung. Die beiden Punkte und
ihre Handhabung können in wenigen Zeilen beschrieben
werden. In der Praxis der Durchführung zeigen sich einige
Schwierigkeiten, die ich aus eigener Erfahrung mit dieser
Methode erkannt habe.
Halte ich mich für würdig
den Segen einer
Heilung anzunehmen?
Es gibt Menschen, die das großartige
Geschenk einer Selbstheilung
nicht annehmen können, weil sie
sich – meist unbewusst – nicht für
wertvoll oder würdig halten, ein
gesundes freudiges und erfülltes
Leben zu führen.
Also ist es wichtig, dass derjenige,
der Heilung möchte, sich auch diese
Frage stellt, ob er sich in diesem
Sinne für würdig und wert hält,
aber nicht nur relativ oberflächlich
mit seinem Verstand, sondern auch
ganz tiefgehend mit seinem meist
in seinem Unterbewusstsein verankerten
Gefühl.
Freilich erhebt sich dann auch die
Frage, ob es wirklich einleuchtende
Gründe gibt, sich nicht für würdig
und wert zu halten, um die zur
Verfügung stehende Energie und
ihre segensreichen Heilungswirkungen
anzunehmen. Vielleicht ist
es hilfreich, sich Folgendes bewusst
zu machen:
Jene heilende Kraft kommt vom
Schöpfer, von Gott. Es ist an der
Zeit, das alte Gottesbild grundlegend
zu ändern. Es gibt keinen strafenden
Gott, auch wenn es manche
religiöse Richtungen behaupten.
Gott ist Liebe, die den Menschen
erlaubt hat, in der Polarität von Gut
und Böse auf dieser Erde Erfahrungen
zu sammeln. Zwangsläufig
kommt niemand darum herum,
auch Erfahrungen mit dem Dunkel
zu machen.
Alte Schuldkonzepte
haben ausgedient
Vielleicht fühlen sich manche
daher – zumindest unbewusst –
schuldig und somit nicht würdig,
ein besseres Lebenzu führen?
Jedoch darf jeder akzeptieren, dass
Gott Liebe ist. Göttliche Liebe ist
bedingungslos und urteilt nicht!
Das bedeutet jederzeit grenzenlose
Vergebung. Wenn sich manche
Menschen dennoch schuldig oder
unwürdig fühlen, das Geschenk
einer Selbstheilung durch die
göttliche Kraft anzunehmen, dann
ist es hilfreich, jene grenzenlose
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und bedingungslose
Vergebung in solche
hinderlichen Glaubenssätze
einfließen
zu lassen.
Das eigentliche Problem
in solcher unbewussten
Heilungsverweigerung
besteht oft darin,diese
grenzenlose Vergebung nicht
akzeptieren zu können.
Niemand kann die vielschichtigen
inneren Heilungsprozesse vollständig
nachvollziehen.
Vielleicht tendieren Anwender oder
Klienten der Zweipunktmethode
deshalb eher zur Aufgabe dieser
wertvollen Heilmöglichkeiten.
Allopathische Wege
sind oft geläufiger
Ganz anders zeigt es die Schulmedizin.
Da gibt es in den verordneten
Arzneien Wirkstoffe, deren
heilende Wirkungen in standardisierten
Experimenten wissenschaftlich
nachgewiesen ist.
Zugegeben, manchmal geschieht
auch nach oder während des
mechanischen oder chemischen
Eingriffs auf einer anderen Ebene
das Wunder der Heilung! Auf eine
Weise, die vielleicht den meisten
Menschen gar nicht bewusst ist,
verändern sie aufgrund der Erfahrung
mit dieser Krankheit ihr
Leben und die eigentliche Heilung
geschieht dann auf eine wenig
bewusste Art.
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Healing
Werden jedoch Symptome
nur beseitigt, ohne
dass die psychischen
Ursachen im Geringsten
geheilt werden,
dann ist es sehr wahrscheinlich,
dass gravierende
Störungen an anderer
Stelle auftreten. Also geht es
jetzt darum, ganz bewusst – vielleicht
auch parallel zu notwendigen
Eingriffen der Schulmedizin
– auch die psychischen Ursachen
von Krankheiten und Beschwerden
zu heilen.
Wie bereits erwähnt, geht es beim
Zweipunkt um die Heilung der
psychischen Ursachen von Krankheiten
oder Themen. Als psychische
Ursachen betrachte ich einerseits
destruktive oder die Heilung behindernde
Glaubenssätze, Überzeugungen
und andererseits alle
Gefühle, die in traumatisierenden
Situationen verdrängt wurden. Im
Laufe meiner Heilarbeit hat sich
herausgestellt, dass die unzähligen
und möglichen Varianten von
Gefühlen auf sechs Grundgefühle
reduziert werden können.
Emotionale Ursachen
in sechs Grundgefühlen
betrachten
Es handelt sich hierbei um die
Gefühle Angst, Wut, Trauer, Scham,
Schuld und Schmerz.
Diese Empfindungen werden verdrängt,
wenn sie aufgrund der zu-
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