Lebensgeist-Magazin-8/Okt-21
• Russische Pyramidenpower, Wie heilsam sind Pyramiden und weshalb? • Wir sind kosmische Energie, Interview mit dem Pionier der Bewusstseinsfoschung Stanislav Grof • Den göttlichen Weg erkennen – Christine Linden, Astrocoachin • Pflanzen-Channeling mit Sabine Richter, Frauenmantel als Tröster • Macht uns unser Wasser krank? • Sabine Skala mit neuem Buch: Christusnetz – Das neue Energiesystem in unserem Körper
• Russische Pyramidenpower, Wie heilsam sind Pyramiden und weshalb?
• Wir sind kosmische Energie, Interview mit dem Pionier der Bewusstseinsfoschung Stanislav Grof
• Den göttlichen Weg erkennen – Christine Linden, Astrocoachin
• Pflanzen-Channeling mit Sabine Richter, Frauenmantel als Tröster
• Macht uns unser Wasser krank?
• Sabine Skala mit neuem Buch: Christusnetz – Das neue Energiesystem in unserem Körper
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Wir sind kosmische<br />
Energie<br />
Interview mit dem Pionier der<br />
Bewusstseinsfoschung Stanislav Grof<br />
Das Gespräch führte Markus Berger – Teil 1<br />
Der Weg des Psychonauten – Das Grundlagenbuch für die<br />
Praxis der Psychonautik in zwei Bänden ist Stanislav Grofs<br />
großes Handbuch der psychonautischen Praxis, eine Enzyklopädie<br />
über die Vielfalt psychedelischer Erfahrungen, verdichtet<br />
das Wissen des Autors, eines erfahrenen Psychiaters,<br />
Psychotherapeuten, Psychonauten und Erfolgsautors, der<br />
seit vielen Jahrzehnten professionell erweiterte, veränderte,<br />
sprich holotrope Bewusstseinszustände erforscht.<br />
Der Weg des Psychonauten ist ein wertvolles Nachschlagewerk<br />
für alle Psychonauten, ob Privatforscher oder akademische<br />
Wissenschaftler, das vollständig auf den Erkenntnissen<br />
der gelebten psychedelischen Praxis basiert.<br />
LebensGeist-<strong>Magazin</strong> – N o 7 • 20<strong>21</strong><br />
Das zweibändige Buch „Der<br />
Weg des Psychonauten“<br />
ist die Zusammenfassung<br />
deines Lebenswerks. Was hat sich<br />
von den Anfängen deiner Beschäftigung<br />
mit Psychedelika und holotropen<br />
Zuständen im Vergleich zu<br />
heute verändert?<br />
Die meisten meiner großen Entdeckungen<br />
geschahen zwischen<br />
1956 und 1966. Auf einer Konferenz<br />
für LSD-Psychotherapie 1966<br />
in Amsterdam stellte ich erstmals<br />
die neue erweiterte Kartographie<br />
der Psyche vor – die postnatalen<br />
Erfahrungen mit dem Begriff der<br />
COEX-Systeme (COEX = Condensed<br />
Experience) und perinatalen<br />
Erfahrungen mit den Perinatalen<br />
Grundmatrizen (PGM) I bis<br />
IV; auch über die transpersonalen<br />
Erfahrungen wurde gesprochen.<br />
In Amsterdam habe ich zum<br />
ersten Mal das Schema der PGM<br />
präsentiert, das ich in einer Reihe<br />
meiner Bücher, Trainingsmodule<br />
und auf Konferenzen unverändert<br />
dargestellt habe. Das gleiche Bild,<br />
das ich für die Holland-Konferenz<br />
gemalt habe, findest du heute im<br />
„Weg des Psychonauten”.<br />
Diese Entwicklung vollzog sich<br />
über mehr als die Hälfte des<br />
Jahrhunderts, aber die Mainstream-<br />
Psychologen und Psychiater<br />
glauben immer noch nicht, dass<br />
das Trauma der Geburt im Unbewussten<br />
aufgezeichnet wird<br />
LebensGeist-<strong>Magazin</strong> – N o 7 • 20<strong>21</strong><br />
und die Quelle emotionaler und<br />
psychosomatischer Störungen und<br />
menschlicher Gewalt ist. Dies ist<br />
wahrscheinlich eine der längsten<br />
Bemühungen um einen Paradigmenwechsel.<br />
In der Anfangsphase<br />
glaubte ich, dass das Geburtstrauma<br />
nicht nur die Quelle der<br />
Psychopathologie des rituellen und<br />
spirituellen Lebens der Menschheit<br />
ist, sondern der Kern der menschlichen<br />
Psyche.<br />
So schrieb ich z.B. das Paradies<br />
und den Himmel der PGM I zu,<br />
den Verlust des Paradieses den<br />
PGM I bis II, die Hölle PGM II,<br />
das Fegefeuer PGM III und den<br />
psychospirituellen Tod und die<br />
Wiedergeburt sowie die göttliche<br />
Epiphanie der PGM IV.<br />
Integration<br />
psychedelischer<br />
Erfahrungen<br />
in die Astrologie<br />
Was sich mit dem „Psychonauten”<br />
verändert hat, ist die große Verlagerung<br />
vom Schwerpunkt<br />
des Geburtstraumas in den archetypischen<br />
Bereich. Die perinatalen<br />
Matrizen werden nun als spezifischer<br />
Ausdruck archetypischer<br />
Muster gesehen, ebenso wie die<br />
religiösen Bilder.<br />
Durch diese Verschiebung war es<br />
möglich, psychedelische Erfah-<br />
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