04.10.2021 Aufrufe

Roth Journal_2021_10_01-24_red

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Roth</strong><br />

<strong>Journal</strong><br />

Das Magazin für die Kreisstadt<br />

STADT ROTH<br />

"Walk of Triathlon"<br />

GEORGENSGMÜND<br />

"Klingende Landkarte"<br />

KUNST IM LANDKREIS<br />

Gerd Berghofer<br />

www.roth-journal.de | O K T O B E R <strong>2021</strong>


INHALT<br />

STADT ROTH<br />

2 Impressum<br />

Stadt <strong>Roth</strong><br />

Wieder öffentliche Toiletten<br />

3 Stadt <strong>Roth</strong><br />

Zweite Stele des<br />

"Walk of Triathlon" eingeweiht<br />

4 Termine <strong>Roth</strong><br />

5 Stadtwerke <strong>Roth</strong><br />

Noch ein 3. Platz des<br />

EnergiEwendepreises<br />

6 hallenge for All <strong>01</strong><br />

7 TW<br />

Einsatz im Katastrophengebiet<br />

8 <br />

Trotz Vollzeitjob von<br />

Altersarmut bedroht<br />

9 F liegerv ereinigung<br />

Schwabach e..<br />

Treffen der Luftsportjugend<br />

<strong>10</strong> L B V<br />

Gemeinsam für den<br />

Amphibienschutz<br />

11 BikeRideorharit<br />

Tretend helfen<br />

12 I Bau Agrar mwelt<br />

Viel Potential auf dem Bau<br />

14 Benez-Bücherohmarkt<br />

Spendenübergabe<br />

Stadt <strong>Roth</strong><br />

Pum p trac k<br />

15 TEAMAEE<br />

Deutscher Doppelsieg<br />

16-17 Stellenanzeigen<br />

18 Ratgeber Recht<br />

Warum Sie ihr Testament<br />

alle 5 Jahre prüfen sollten<br />

19 Stadt <strong>Roth</strong><br />

"Foodtrucks" auf dem<br />

<strong>Roth</strong>er Festplatz<br />

20 aszinaon ferd<br />

Messe Nürnberg, Halle 11<br />

21 Kunst im andkreis<br />

Gerd Berghofer<br />

22 S eorgensgmünd<br />

"Ein Stoff spricht Bände"<br />

Die Zeitreise des Dr. Mehler<br />

Wieder entliche Toiletten<br />

am Marktplatz<br />

Ab dem Sonntag, 12. September <strong>2021</strong> gibt es am <strong>Roth</strong>er<br />

Marktplatz wieder öffentliche Toiletten. Diese befinden sich<br />

im Untergeschoss der Valentin-Passage und sind auch barrierefrei<br />

über einen Aufzug erreichbar.<br />

Ende Mai wurde im <strong>Roth</strong>er Stadtrat, auf Bestreben der<br />

Stadtverwaltung hin, beschlossen, die Toiletten in der Valentin-Passage<br />

anzumieten und als öffentliche Toiletten zur<br />

Verfügung zu stellen. Die Vorbereitungen wurden erfolgreich<br />

abgeschlossen und zum Sonntag, 12. September, pünktlich<br />

zu „Rock im Schlossgraben“, können die Toiletten erstmalig<br />

genutzt werden. Der Zugang befindet sich auf der Ebene des<br />

Marktplatzes, die Toiletten selbst sind im Untergeschoss und<br />

über die Treppe oder barrierefrei - auch für Rollstuhl-Fahrer<br />

- per Aufzug erreichbar. Neben den Toiletten für Damen und<br />

Herren, gibt es auch ein Behinderten-WC. In den kommenden<br />

Wochen wird zusätzlich noch ein Wickeltisch eingebaut, so<br />

dass auch junge Familien hier eine Möglichkeit zum Wickeln<br />

hab en.<br />

enet sind die Toiletten im Sommer on April<br />

bis September täglich on :30 hr bis hr.<br />

Im Winter, on ktober bis März, täglich on :30 hr<br />

bis 0 hr. ie Reinigung erfolgt täglich.<br />

Wir kaufen Wohnmobile + Wohnwagen<br />

03944-36160, www.wm-aw.de<br />

Wohnmobilcenter Am Wasserturm<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber u. Redaktion:<br />

Schwarm ruck Werbung bR<br />

E rscheinungsweise: m onatli c h<br />

Redaktionsschluss immer<br />

der 15. des Vormonats<br />

Auage: 1<strong>10</strong>00<br />

. ahrgang<br />

V erteilung: kostenlos an alle<br />

erreichbaren Haushalte in der<br />

S tadt <strong>Roth</strong> m i t E i ng em ei ndung en<br />

Textbeiträge geben grundsätzlich<br />

die Meinung des Verfassers und<br />

nicht die der Redaktion wieder.<br />

Inh. Rudolf Schwarm und Bianka Luft<br />

Industriestraße 18 | 91161 Hilpoltstein<br />

T el. 09 17 4 -9 6 05 | info@schwarm-verlag.de<br />

Der Verfasser stellt uns frei von urheberrechtlichen<br />

Ansprüchen, die<br />

von ihm vorher rechtsverbindlich<br />

abzuklären sind.<br />

Dieses Mitteilungsblatt ist politisch<br />

unabhängig und wird ohne Zuschüsse<br />

der Kommunen ausschließlich aus<br />

den Anzeigenerlösen finanziert.<br />

Die Weiterverarbeitung der Inhalte<br />

dieses Blattes ist untersagt.<br />

Titelbild: . Schwarm<br />

Seit Mitte September<br />

wieder für kurze<br />

Zeit erhältlich:<br />

Nur solange der<br />

Vorrat reicht!<br />

www.pyraser.de<br />

2 <strong>10</strong> | <strong>2021</strong>


STADT ROTH<br />

weite Stele des Walk of Triathlon eingeweiht<br />

Am 4. September und somit am bekannten<br />

<strong>Roth</strong>er T ri athlon-W oc henende wurde<br />

die zweite Stele des „Walk of Triathlon“<br />

ei ng ewei ht und dam i t S i eg eri n und S i eg er<br />

des Challenge-Triathlons 2<strong>01</strong>8 geehrt. Die<br />

zweite Stele hat ihren Platz diesmal vor<br />

der Sparkasse in der Hilpoltsteiner Straße<br />

gefunden und ehrt die deutschen Doppelsieger<br />

Sebastian Kienle und Daniela<br />

S äm m ler.<br />

Gut sichtbar steht seit einigen Tagen die<br />

zweite Stele des <strong>Roth</strong>er „Walk of Triathlon“<br />

vor der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse<br />

Mittelfranken-Süd in der Hilpoltsteiner<br />

Straße. Der Standort befindet sich in<br />

direkter Sichtachse zur ersten Stele, die<br />

im vergangenen Jahr am Kugelbühlplatz<br />

enthüllt wurde und die Gewinner aus dem<br />

Jahr 2<strong>01</strong>9 verewigt. Beide Stelen sind aus<br />

Corten-Stahl gefertigt, stattliche 2,70 Meter<br />

hoch, 37 Zentimeter breit und fast 180<br />

Kilogramm schwer. Zu ihren Füßen sind<br />

die Fußabdrücke der Siegerin und des Siegers<br />

des DATEV Challenge <strong>Roth</strong> verewigt.<br />

Neben einem Informationstext in Deutsch<br />

und Englisch befindet sich auf den Tafeln<br />

auch ein Hinweis in Blindenschrift und ein<br />

QR-Code, über den alle Information auch<br />

online zum Vorlesen abgerufen werden<br />

können.<br />

„Ich freue mich, dass wir nunmehr auch<br />

das zweite Element des ‚Walk of Triathlon‘<br />

installieren konnten und somit das Konzept<br />

der Architektin Anne Rumetsch weiter<br />

umsetzen können“, sagt der Erste Bürgermeister<br />

Ralph Edelhäußer mit Blick auf<br />

die noch silberne und bald mit Rost belegte<br />

Stele. „Es ist uns wichtig, den Triathlon<br />

als emotional und wirtschaftlich prägendes<br />

Ereignis weiter in <strong>Roth</strong> zu verankern<br />

und ganzjährig sichtbar zu machen.“<br />

Einen großen Dank spricht die Stadt <strong>Roth</strong><br />

auch den Förderern und Sponsoren des<br />

Projekts aus. Ohne die großzügige Unterstützung<br />

der Regierung von Mittelfranken,<br />

Abteilung Städtebauförderung und<br />

der Sparkassenstiftung <strong>Roth</strong>-Schwabach<br />

wäre das Projekt nicht möglich gewesen.<br />

Auch die Firma Zetterer aus Unterheckenhofen,<br />

die wieder die Fräsung der Bodenplatten<br />

übernommen hat, unterstützt das<br />

Projekt als Sponsor. Die Arbeits- und Maschinenleistung<br />

- je Platte bedeutet dies<br />

einen zwanzigstündigen Prozess - wurden<br />

erneut von der mittelständischen Firma<br />

kostenlos übernommen. Auch dank der<br />

Sparkassenstiftung der Sparkasse Mittelfranken-Süd<br />

konnte das Projekt umgesetzt<br />

werden.<br />

Auch wenn nun die zweite Stelle steht,<br />

liegt dennoch viel Arbeit vor dem Projektteam.<br />

„Das Projekt muss in den kommenden<br />

beiden Jahren noch mehr Fahrt aufnehmen,<br />

so dass ein richtiger ‚Walk‘ mit<br />

Fotos: Stadt <strong>Roth</strong><br />

vielen Stationen daraus entsteht“, erklärt<br />

der Stadtmarketing-Beauftragte Mark<br />

Bartholl, „wenngleich wir mancherorts<br />

noch geplante, bauliche Veränderungen<br />

abwarten müssen.“ Weitere Standorte<br />

sind bereits ausgewählt und in Planung.<br />

Mehr über die Hintergründe und das<br />

Konzept ist unter www.stadt-roth.<br />

de/wot zu finden. Für Rückfragen<br />

steht auch Stadtmarketing-Beauftragter<br />

Mark Bartholl telefonisch unter<br />

09171 848-187 oder per E-Mail<br />

an mark.bartholl@stadt-roth.de zur<br />

Verfügung.<br />

<strong>10</strong> | <strong>2021</strong><br />

3


TERMINE ROTH | OKTOBER<br />

REITA, <strong>01</strong>.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

anger Shopping-reitag<br />

17:00 Uhr bis 20 Uhr, Stadtgebiet<br />

Stadt <strong>Roth</strong> - Veranstaltungsorganisation<br />

REITA, <strong>01</strong>.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

Burlesue - die ubiläumsshow<br />

21:00 Uhr, Kulturfabrik<br />

Kulturfabrik <strong>Roth</strong><br />

SAMSTA, 0.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

Bauernmarkt<br />

08:00 Uhr, Marktplatz<br />

Stadt <strong>Roth</strong> - Ordnungsamt<br />

STA, 03.<strong>10</strong>.30.11.<strong>01</strong><br />

Ausstellung: Schnheit<br />

ist ein erbrechen<br />

<strong>10</strong>:00 Uhr, Schloss Ratibor<br />

Stadt <strong>Roth</strong> - Museum Schloss Ratibor<br />

STA, 03.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

Tradionelle erbstagd<br />

11:30 Uhr, Reiterhof Kiliansdorf<br />

Reiterhof <strong>Roth</strong>-Kiliansdorf<br />

STA, 03.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

ührung im Schloss Rabor<br />

mit Stadtmuseum<br />

14:00 Uhr ab Schloss Ratibor/Schlosshof<br />

Stadt <strong>Roth</strong> - Tourist-Information<br />

IESTA, 05.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

ilm ab Seniorenlmnachmittag<br />

14:30 Uhr, Bavaria-Kino<br />

Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />

IESTA, 05.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

Krebshilfegruppe<br />

19:00 Uhr, Zeughausstüberl<br />

Rita Danner - Bayerische Krebsgesellschaft<br />

MITTW, 0.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

Minimarkt<br />

13:30 Uhr, Hilpolsteiner Straße/Hans-Roser-Haus<br />

Stadt <strong>Roth</strong><br />

ERSTA, 0.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

hor: Singen kennt kein Alter<br />

09:30 Uhr, Evang. Gemeindehaus<br />

Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />

ERSTA, 0.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

<strong>Roth</strong>er Kabarettherbst: Marn rank<br />

Einer für alle - Aller für keinen<br />

20:00 Uhr, Kulturfabrik<br />

Kulturfabrik <strong>Roth</strong><br />

SAMSTA, 09.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

Bauernmarkt<br />

08:00 Uhr, Marktplatz<br />

Stadt <strong>Roth</strong> - Ordnungsamt<br />

STA, 09.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

SchlemmerRT -<br />

kulinarische Stadührung<br />

18:00 Uhr, ab Schloss Ratibor/Schlosshof<br />

Stadt <strong>Roth</strong> - Tourist-Information<br />

SAMSTA, 09.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

<strong>Roth</strong>er Kabarettherbst: Bruno onas<br />

19:00 Uhr, Kulturfabrik<br />

Kulturfabrik <strong>Roth</strong><br />

IESTA, 1.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

Basenfasten-Woche: Info-Abend<br />

aturheilprais laudia angohr<br />

19:00 Uhr, HP Claudia Langohr<br />

MITTW,13.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

emeinsamer Mittagssch<br />

uten Appet<br />

12:00 Uhr, Restaurant Waldblick<br />

Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />

MITTTW, 13.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

Minimarkt<br />

13:30 Uhr, Hilpolsteiner Straße/Hans-Roser-Haus<br />

Stadt <strong>Roth</strong><br />

ERSTA, 14.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

hor: Singen kennt kein Alter<br />

09:30 Uhr, Evang. Gemeindehaus<br />

Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />

SAMSTA, 1.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

Bauernmarkt<br />

08:00 Uhr, Marktplatz<br />

Stadt <strong>Roth</strong> - Ordnungsamt<br />

SAMSTA, 1.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

rauenfrühstück<br />

andeskirchliche emeinschaft<br />

09:00 Uhr, Landeskirchliche Gemeinschaft <strong>Roth</strong><br />

STA, 1.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

<strong>Roth</strong>er Kabarettherbst:<br />

as Eich äuerst Eich-halg<br />

20:00 Uhr, Kulturfabrik<br />

Kulturfabrik <strong>Roth</strong><br />

STA, 1.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

enuss-, Erlebnis- und<br />

Themenführungen: ilzwanderung<br />

09:00 Uhr, ab Landratsamt, Personalparkplatz<br />

Stadt <strong>Roth</strong> - Tourist-Information<br />

STA, 1.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

Märchenmusical: er gesefelte Kater<br />

13:30 Uhr, Kulturfabrik<br />

Kulturfabrik <strong>Roth</strong><br />

MTA, 18.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

emeinsamer Mittagssch<br />

uten Appet<br />

12:00 Uhr, Landhotel-Gasthof Böhm<br />

Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />

MITTW, 0.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

Minimarkt<br />

13:30 Hilpolsteiner Straße/Hans-Roser-Haus<br />

Stadt <strong>Roth</strong><br />

ERSTA, 1.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

hor: Singen kennt kein Alter<br />

09:30 Uhr, Evang. Gemeindehaus<br />

Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />

ERSTA, 1.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

Telefonische IT-Sprechstunde<br />

für <strong>Roth</strong>er Seniorinnen<br />

14:00 Uhr, Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />

ERSTA, 1.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

<strong>Roth</strong>er Kabarettherbst: ango Asül<br />

enes isier<br />

20:00 Uhr, Kulturfabrik<br />

Kulturfabrik <strong>Roth</strong><br />

SAMSTA, 3.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

Bauernmarkt<br />

08:00 Uhr, Marktplatz<br />

Stadt <strong>Roth</strong> - Ordnungsamt<br />

MITTW, .<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

Minimarkt<br />

13:30 Uhr, Hilpolsteiner Straße/Hans-Roser-Haus<br />

Stadt <strong>Roth</strong><br />

MITTW, .<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

Erzählcaf aran erinnern<br />

wir uns gerne<br />

14:30 Uhr, Ratsstuben Schloss Ratibor<br />

Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />

ZAUBERHAFTE<br />

FENSTER & TÜREN<br />

Für Sanierung<br />

und Neubau<br />

QUALITÄT<br />

Beratung, Herstellung,<br />

Montage und Kundendienst<br />

aus einer Hand.<br />

4 <strong>10</strong> | <strong>2021</strong>


MITTW, .<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

eneraon plus<br />

eit für Begegnung, gemeinsames<br />

Singen, Kaee & Kuchen<br />

15:00 Uhr, Landeskirchliche Gemeinschaft<br />

Landeskirchliche Gemeinschaft <strong>Roth</strong><br />

ERSTA, 8.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

hor: Singen kennt kein Alter<br />

09:30 Uhr, Evang. Gemeindehaus<br />

Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />

ERSTA, 8.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

emeinsamer Mittagssch<br />

uten Appet<br />

12:00 Uhr, Goldener Schwan<br />

Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />

ERSTA, 8.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

Bericht on iakon ürgen eller:<br />

Wieso ist der ktober<br />

der Rosenkranzmonat<br />

14:00 Uhr, Kath. Pfarrkirche<br />

Katholische Pfarrei – Seniorenkreis<br />

REITA, 9.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

9. <strong>Roth</strong>er Klarinettentage:<br />

Soire im af<br />

20:00 Uhr, Ratsstuben Schloss Ratibor<br />

Stadt <strong>Roth</strong> - Stadtorchester<br />

SAMSTA, 30.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

Bauernmarkt<br />

08:00 Uhr, Marktplatz<br />

Stadt <strong>Roth</strong> - Ordnungsamt<br />

STA, 31.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />

9. <strong>Roth</strong>er Klarinettentage:<br />

Abschlusskonzert<br />

15:00 Uhr, Ratsstuben Schloss Ratibor<br />

Stadt <strong>Roth</strong> - Stadtorchester<br />

STADTWERKE ROTH<br />

och ein ritter latz des Energiewendepreises<br />

Am 7. Juli <strong>2021</strong> wurden auf der <strong>Roth</strong>er<br />

Bürgerversammlung die Siegerinnen und<br />

Sieger des dritten Energiewendepreises<br />

gekürt. Auch Sabrina und Markus Meier<br />

waren Teilnehmer dieser Ausschreibung.<br />

Die Würdigung des Engagements von Fam<br />

i li e M ei er k onnte nun nac hg eholt werden.<br />

Das eingereichte Projekt ist ein weiteres<br />

hervorragendes Beispiel in der Stadt<br />

<strong>Roth</strong>, wie Rohstoffe und Energie gespart<br />

werden können. Deshalb war sich die Jury<br />

einig, die beiden Bauherren für die schrittweise<br />

Modernisierung des Bestandsgebäudes<br />

(Baujahr 1971) seit dem Jahr 2<strong>01</strong>5<br />

in Unterheckenhofen mit einem weiteren<br />

3. Platz auszuzeichnen. Das Ehepaar Meier<br />

brachte den Altbau auf den energetischen<br />

S tandard K F W 7 0.<br />

Das Gebäude wurde zuerst vollständig<br />

entkernt, um den angestrebten, zeitgemäßen<br />

Standard zu erreichen. Von einer<br />

effizienten Dämmung, vom Keller bis ins<br />

Dach, bis hin zu einer Pelletheizung und<br />

S olartherm i e wurde b ei der S ani erung an<br />

viele energetische Aspekte, wie zum Beispiel<br />

Fenster mit 3-fach Verglasung und<br />

eine klimaeffiziente Haustüre, gedacht.<br />

Zusätzlich wurden die Innenwände mit<br />

natürlichen Baustoff Lehm verputzt. Dies<br />

Bei einem persönlichen Besuch in Unterheckenhofen konnte der zusätzliche dritte Platz des Energiewendepreises<br />

geehrt werden (v.l. Dr. Gerhard Brunner, Markus Meier, Sabrina Meier, Erster Bürgermeister Ralph Edelhäußer)<br />

Foto: Stadtwerke <strong>Roth</strong><br />

verbessert das Wohnklima erheblich. So<br />

konnte der Jahres-Primärenergiebedarf<br />

auf 32,78 kWh/m²a gesenkt werden.<br />

F am i li e M ei er b etonte i n i hrem ei ng e-<br />

reichten Projektantrag, dass der Umbau<br />

wirtschaftlicher gewesen sei als ein Neubau.<br />

Zudem regt der Umbau zur Nachahmung<br />

an, Bestandsgebäude zu erhalten<br />

und gleichzeitig das Erscheinungsbild der<br />

Siedlung aufzuwerten.<br />

Erster Bürgermeister Ralph Edelhäußer,<br />

W erk lei ter D r. G erhard B runner und D i -<br />

pl.-Ing. (FH) Dieter Tausch von der unabhängigen<br />

EnergieBeratungsAgentur des<br />

Landkreises <strong>Roth</strong> waren sich einig, dass<br />

dieses Projekt einen weiteren Preis verdient<br />

hat und übergaben nach der Projektbesichtigung<br />

das Preisgeld in Höhe<br />

von 250,00 Euro für ihre Vorbildfunktion<br />

und die Modernisierung eines Bestandsgebäudes.<br />

<strong>10</strong> | <strong>2021</strong><br />

5


CHALLENGE FÜR ALLE<br />

hallenge - forAll <strong>01</strong><br />

Der Wettkampftag lief sehr gut“, erklärte<br />

Moderatorin Stefanie Schmidts beim<br />

„Challenge - forAll <strong>2021</strong>“ im <strong>Roth</strong>er Freizeitbad<br />

mit strahlenden Augen. Zwar sei<br />

die diesjährige Triathlon-Veranstaltung<br />

anders als sonst. Doch: „Die Athleten<br />

zeigen die gleiche Leidenschaft und den<br />

gewohnten Spirit.“ Auch die Wettkampfleitung<br />

äußerte sich mehr als begeistert.<br />

Thomas Seifert konnte über 400 Sportlerinnen<br />

und Sportler alleine am Samstag<br />

registrieren. „Das ist nur die Hälfte von<br />

dem, was wir gewohnt sind.“ Überhaupt<br />

sei „alles minimiert“. Der Stimmung und<br />

dem Ehrgeiz der Teilnehmer hätte dies<br />

aber keineswegs geschadet, erklärte Julian<br />

Kaltenecker darüber hinaus: „Wir sind<br />

froh und freuen uns über die Teilnehmer<br />

aus dem ganzen Bundesgebiet.“<br />

Beim „Challenge für alle“ starteten bereits<br />

in den frühen Morgenstunden die ersten<br />

Teilnehmer in unterschiedlichen Gruppen.<br />

Darunter Matthias Gorris aus Landshut.<br />

Die Stadt <strong>Roth</strong> und das Thema Triathlon<br />

kannte er bisher nur vom Hörensagen.<br />

Umso mehr freute sich der 31-Jährige darüber,<br />

seinen ersten Triathlon nun mit Erfolg<br />

überstanden zu haben. Stolz präsentierte<br />

er seine Medaille: „Saugeil, ich hab’s<br />

geschafft.“ Durch seinen „Spezl“ sei er auf<br />

den Geschmack gekommen. Dieser würde<br />

schon seit vielen Jahren nach <strong>Roth</strong> kommen<br />

und von der sportlichen Leidenschaft<br />

schwärmen. „Jetzt kann ich das endlich<br />

verstehen.“ Der Besuch in der Kreisstadt<br />

habe sich für Gorris jedenfalls ausbezahlt.<br />

Besonders beeindruckt habe ihn eine „top<br />

Organisation“ und das Engagement der<br />

zahlreichen Helfer. „Alles war perfekt. Das<br />

ist mir schon bei den vorbereiteten Startboxen<br />

aufgefallen.“ Kein Wunder also,<br />

dass „Spezl“ Daniel Schmidt Werbung für<br />

den Event im Freundeskreis macht: „Es<br />

war schade, dass wir letztes Jahr nicht antreten<br />

durften.“ Große Unterschiede habe<br />

Schmidt jedoch nicht bemerkt: „Okay, der<br />

Zieleinlauf war anders – aber für eine abgespeckte<br />

Version war alles super. Das Familiäre<br />

ist in <strong>Roth</strong> trotz allem geblieben.“<br />

Für ihn seien solche Veranstaltungen eine<br />

gute Möglichkeit, fit zu bleiben, sagte<br />

der Landshuter, der in der Vergangenheit<br />

bereits mehrmals beim „Challenge“ und<br />

„Ironman“ teilnahm. Und: „Der Bauch<br />

geht weg“, lachte er.<br />

Unter den verschiedenen Teilnehmern<br />

ging auch Tatjana Bub aus <strong>Roth</strong> an den<br />

Start. Die 21-Jährige war eine von zwei<br />

Sportlerinnen, die sich mit Down-Syndrom<br />

der Herausforderung stellte. „Ein<br />

bisschen bin ich schon aufgeregt, aber ich<br />

schaffe das.“ Immerhin sei es für die junge<br />

Frau nicht der erste Triathlon. Bereits seit<br />

acht Jahren nehme sie an solchen Wettkämpfen<br />

teil, erklärten die Eltern: „Es ist<br />

schön, dass der Inklusionsgedanke auch<br />

beim Challenge berücksichtigt wird.“ Für<br />

ordentlich Aufmerksamkeit sorgte nicht<br />

zuletzt Frank Stuhlmann aus Lichtenfels.<br />

Mit einem Körpergewicht von 145 Kilogramm<br />

zog er eisern die erforderlichen<br />

Bahnen im Sportbecken. Selbst auf dem<br />

F ahrrad k onnte er g ut m i thalten. N ur b ei m<br />

Umziehen - kurz vor Antritt der Laufdisziplin<br />

- brauchte er wesentlich mehr Zeit,<br />

als seine Mitstreiter. Dies kam nicht von<br />

ungefähr: Während viele in Sportschuhe<br />

und Trikot wechselten, wartete auf Stuhlmann<br />

ein kompletter Flammenschutzanzug<br />

samt Sauerstoffflasche für den Rücken.<br />

Der aktive Feuerwehrmann machte<br />

es sich zur Aufgabe, in „voller Montur“<br />

durch die Ziellinie zu laufen. Weit über 20<br />

Kilogramm an Ausrüstung schleppte der<br />

„Triathlet aus Leidenschaft“ auf der Laufstrecke<br />

mit sich – und das bei sommerlichen<br />

Temperaturen. „Ich möchte übergewichtige<br />

Menschen dazu animieren, Sport<br />

zu treiben.“ Zudem wolle er für die Aktion<br />

„Feuerkrebs“ werben: „Es gibt keine bessere<br />

Möglichkeit, solche Botschaften zu<br />

vermitteln.“ Stuhlmann sei jedenfalls sicher:<br />

„Jeder hat sich die Medaille in <strong>Roth</strong><br />

mehr als verdient.“<br />

Marco Frömter<br />

Foto: Yevheniia Frömter<br />

6 <strong>10</strong> | <strong>2021</strong>


THW- ORTSGRUPPE ROTH<br />

Einsatz im Katastrophengebiet<br />

Nach mehrtägigem Einsatz im Katastrophengebiet<br />

rund um die Stadt Sinzig<br />

(Rheinland-Pfalz) sind die freiwilligen Helfer<br />

der Ortsgruppe <strong>Roth</strong> vom Technischen<br />

Hilfswerk nun wieder zurück in der Kreisstadt.<br />

„Zu sehen, welche Gewalt Wasser<br />

entwickeln kann, ist der Wahnsinn“, resümiert<br />

Einsatzleiter Thomas Gruber betroffen.<br />

Andere THW-Verbände hätten vor<br />

seinem Eintreffen bereits vieles geleistet:<br />

„In Sinzig sah es nicht so schlimm aus, wie<br />

erwartet.“ Danach waren die 13 <strong>Roth</strong>er<br />

THWler allerdings zum Gemeindeverband<br />

Altenahr verlegt worden: „Die Zerstörung<br />

dort war heftig.“<br />

Das Erlebte habe Gruber noch bildlich<br />

vor Augen. „Die komplette Infrastruktur<br />

war zerstört.“ Straßenwege und Brücken<br />

seien nicht mehr existent gewesen. „Ein<br />

kompletter Campingplatz wurde einfach<br />

so weggeschwemmt.“ Wohnwägen, Zelte<br />

und Wohnmobile hätten ein jähes Ende in<br />

einem naheliegenden Waldstück gefunden.<br />

„Die Bäume haben alles aufgefangen.“<br />

Um überhaupt zu den Einsatzorten<br />

gelangen zu können, wurden für die Hilfsorganisationen<br />

notdürftig Schotterwege<br />

eingerichtet. „Es war kein Vergleich zu<br />

Sinzig.“ Unterstützung erhielt das <strong>Roth</strong>er<br />

THW durch Kameraden aus Nördlingen<br />

und Ingolstadt, die zum Teil mit schwerem<br />

Gerät anrückten. Mit einem Bagger seien<br />

beispielsweise Treibguthaufen durchsucht<br />

oder Straßen freigeräumt worden. Teilweise<br />

sei Schwemmgut mit einer Breite<br />

von 20 und einer Höhe von drei Metern zu<br />

beseitigen gewesen. Beispielsweise, um<br />

die Arbeit mit Suchhunden zu erleichtern.<br />

„Der Verwesungsgeruch hat uns schwer<br />

zu schaffen gemacht.“ Eine verendete Kuh<br />

sei ebenso zu bergen gewesen, wie allerhand<br />

Unrat, der durch die Fluten „hängengeblieben“<br />

ist. Das THW Nördlingen<br />

sei darüber hinaus zur Leichenbergung<br />

eingesetzt gewesen. „Wir haben Straßen<br />

freigemacht und befestigt, um Zufahrten<br />

wieder zu ermöglichen.“<br />

Untergebracht war Gruber mit seinem<br />

Team zunächst in einer kleinen Turnhalle –<br />

später in einem Bereitstellungsraum einer<br />

Sommerrodelbahn. „Wir hatten großes<br />

Glück. Die Kameraden, die vor uns Dienst<br />

leisteten, hatten nur Zelte als Quartier.“<br />

Doch: Egal wo, ein wenig Schlaf sei wichtig:<br />

„Irgendwann ist einfach Schluss.“ Auf<br />

Foto: THW, Thomas Gruber<br />

Abrufbereitschaft sei man dennoch rund<br />

um die Uhr. Nicht zuletzt zehre dies an<br />

den Nerven: „Je näher man sich an einem<br />

Einsatzort befindet, desto angespannter<br />

wird die Stimmung untereinander – keiner<br />

weiß, was als nächstes passiert. Immerhin<br />

wird man binnen weniger Stunden aus seinem<br />

normalen Alltag gerissen.“<br />

Für Einsatzleiter Thomas Gruber sei es<br />

jedenfalls bemerkenswert, was das THW<br />

dort geleistet hat. „Die Katastrophe hat<br />

nahezu unser komplettes Einsatzspektrum<br />

gefordert.“ Von der Trinkwasserversorgung<br />

bis hin zum Einsatz von Spezialkräften<br />

für den Brückenbau sei die ganze<br />

Bandbreite des Technischen Hilfswerks erforderlich<br />

gewesen. „Ich kann mich nicht<br />

erinnern, dass das THW jemals so gefordert<br />

war, wie aktuell im Katastrophengebiet.“<br />

Auch aktuell gibt es immer wieder Anfragen<br />

der THW-Regionalstelle um Hilfskräfte<br />

nach Rheinland-Pfalz zu entsenden – vor<br />

allem um dort bereits eingesetzte Helfer<br />

nach einer Woche Einsatz abzulösen.<br />

Deshalb sei auch eine weitere Alarmierung<br />

von <strong>Roth</strong>er THW-Kräften nicht ausgeschlossen,<br />

so Gruber. Derzeit seien<br />

insbesondere Fachleute zum Betrieb der<br />

Führungsstellen des THW gefragt. Für die<br />

geleistete Arbeit sei Gruber nicht nur den<br />

Hilfstrupps aus Nördlingen und Ingolstadt<br />

sehr verbunden: „Ich danke natürlich auch<br />

meinen Kameraden aus der <strong>Roth</strong>er Ortsgruppe:<br />

Toll gemacht.“<br />

Marco Frömter<br />

<strong>10</strong> | <strong>2021</strong><br />

7


NGG REGION NÜRNBERG-FÜRTH<br />

3.00 Menschen im andkreis <strong>Roth</strong> trotz ollzeitob on Altersarmut bedroht<br />

Hohes Risiko für Beschäftigte in Bäckereien, Fleischereien und Restaurants<br />

Ein Leben lang arbeiten – und trotzdem<br />

reicht die Rente nicht: Im Landkreis <strong>Roth</strong><br />

sind rund 3.200 Vollzeitbeschäftigte selbst<br />

nach 45 Arbeitsjahren im Rentenalter von<br />

Armut bedroht. Davor warnt die Gewerkschaft<br />

Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)<br />

und beruft sich hierbei auf Zahlen der Bundesagentur<br />

für Arbeit und der Deutschen<br />

Rentenversicherung. Demnach verdienen<br />

12,7 Prozent aller Beschäftigten, die im<br />

Kreis <strong>Roth</strong> in Vollzeit arbeiten, weniger als<br />

2.050 Euro brutto im Monat. Rein rechnerisch<br />

müssten sie sogar mehr als 45 Jahre<br />

lang arbeiten, um auf eine Rente oberhalb<br />

der Grundsicherungsschwelle von aktuell<br />

835 Euro zu kommen.<br />

„Altersarmut ist kein Schreckensszenario<br />

in der Zukunft, sondern für viele Menschen<br />

längst Realität. Die Rente derer,<br />

die zum Beispiel jahrzehntelang in einer<br />

Bäckerei oder Gaststätten gearbeitet haben,<br />

reicht schon heute oft nicht aus.<br />

Rentenkürzungen oder Forderungen über<br />

ein späteres Eintrittsalter sind der falsche<br />

Weg. Stattdessen muss die Politik die gesetzliche<br />

Rente stärken“, so Regina Schleser,<br />

Geschäftsführerin der NGG-Region<br />

Nürnberg-Fürth, mit Blick auf die aktuelle<br />

Debatte rund um die Alterssicherung. Das<br />

Rentenniveau, also die durchschnittliche<br />

Rente nach 45 Beitragsjahren bei mittlerem<br />

Verdienst, dürfe nicht weiter absink<br />

en.<br />

Seit dem Jahr 2000 sei das Rentenniveau<br />

bereits von rund 53 Prozent auf aktuell<br />

48 Prozent abgesenkt worden. „Konkret<br />

bedeutet das, dass Geringverdiener<br />

mit einem Einkommen von weniger als<br />

2.050 Euro brutto im Monat statt 42 nun<br />

fast 46 Jahre lang arbeiten müssen, um<br />

überhaupt noch die Grundsicherungsschwelle<br />

im Alter zu erreichen. Aber vier<br />

Jahre länger an der Bäckereitheke, in der<br />

Lebensmittelfabrik oder im Schlachthof<br />

am Band zu stehen, ist vielen Beschäftigten<br />

gesundheitlich gar nicht möglich.<br />

Jede Anhebung des Renteneintrittsalters<br />

ist somit faktisch eine Rentenkürzung“,<br />

unterstreicht Schleser. Die nächste Bundesregierung<br />

müsse das derzeitige Rentenniveau<br />

stabilisieren und perspektivisch<br />

anheben, um einen weiteren Anstieg der<br />

Altersarmut zu verhindern. Die von Wirt-<br />

schaftsverbänden geforderte „Rente mit<br />

70“ sei der falsche Weg – und ein „Schlag<br />

ins Gesicht der Menschen, die körperlich<br />

arbeiten und schon bis 67 nicht durchhalten<br />

können“. Auch deshalb sei es wichtig,<br />

dass die Beschäftigten ihre Stimme bei der<br />

Bundestagswahl am 26. September abgäben<br />

– und sich informierten, was die Rentenkonzepte<br />

der einzelnen Parteien für sie<br />

bedeuteten, so die NGG.<br />

Zugleich seien die Unternehmen in der<br />

Pflicht, prekäre Beschäftigung zurückzufahren<br />

und Tarifverträge zu stärken. Gerade<br />

im Hotel- und Gaststättengewerbe<br />

gebe es einen enormen Nachholbedarf,<br />

um die Einkommen wirklich armutsfest zu<br />

machen – auch weil viele Firmen aus der<br />

Tarifbindung flüchteten. Nach Angaben<br />

der Bundesagentur für Arbeit verdienen in<br />

Bayern aktuell rund 48.900 von insgesamt<br />

94.800 Vollzeitbeschäftigten im Gastgewerbe<br />

weniger als 60 Prozent des bundesweit<br />

mittleren Monatseinkommens von<br />

3.427 Euro. „Hier darf es niemanden überraschen,<br />

dass während der Corona-Krise<br />

so viele Köche und Hotelangestellte ihre<br />

Branche verlassen haben“, sagt Schleser.<br />

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes<br />

nimmt die Zahl der Menschen, die<br />

in der Altersgruppe ab 65 armutsgefährdet<br />

sind, weiterhin zu. Aktuell sind dies 18<br />

Prozent. Im Jahr 2009 waren es noch 14<br />

Prozent. Entscheidend sei nun, die gesetzliche<br />

Rente als zentrale Säule der Altersvorsorge<br />

für die Zukunft zu stärken. Dafür<br />

müssten angesichts des demografischen<br />

Wandels auch weitere Mittel aus dem<br />

Bundeshaushalt fließen und die Rentenversicherung<br />

zu einer Erwerbstätigenversicherung,<br />

in die alle<br />

einzahlen, weiterentwi<br />

c k elt werden.<br />

Dabei dürften die<br />

Generationen nicht<br />

gegeneinander ausgespielt<br />

werden. Die<br />

Sicherung der gesetzlichen Altersvorsorge<br />

komme gerade auch den Jüngeren zugute.<br />

Denn sie müssten einen weiteren Abfall<br />

des Rentenniveaus mit einem immer längeren<br />

Arbeitsleben bezahlen. „Am Ende<br />

geht es um den sozialen Zusammenhalt<br />

der Gesellschaft. Nach einem langen Berufsleben<br />

muss sich jeder darauf verlassen,<br />

den Ruhestand in Würde genießen zu<br />

können“, so Schleser weiter.<br />

Die NGG verweist darauf, dass die neu<br />

eingeführte Grundrente für Betroffene<br />

zwar zu höheren Bezügen führen könne.<br />

Allerdings seien die Hürden mit erforderlichen<br />

33 Beitragsjahren zu hoch und der<br />

Zuschlag falle oft gering aus. „Die mögliche<br />

Einkommensanrechnung, etwa des<br />

Lebenspartners, lässt die Beträge weiter<br />

schrumpfen. Damit bekommen viele Menschen<br />

keinen oder nur einen geringen<br />

Zuschlag. Die Grundrente muss daher<br />

ebenfalls weiterentwickelt werden“, unterstreicht<br />

Schleser.<br />

Redaktioneller Hinweis: Der Berechnung<br />

der potentiell von Altersarmut betroffenen<br />

Beschäftigten liegt die Definition „relativer<br />

Armut“ zugrunde. Laut OECD und<br />

Statistischem Bundesamt gilt als armutsgefährdet,<br />

wer inklusive staatlicher Transferleistungen<br />

über weniger als 60 Prozent<br />

des mittleren Nettoeinkommens der Gesamtbevölkerung<br />

verfügt.<br />

NATURSTEINE<br />

für Ihren Garten<br />

Bodenbeläge, Palisaden, Stelen – Pflastersteine<br />

und Rasenkanten – Mauersteine und Verblender<br />

Pflastersteine, Findlinge,<br />

– Kiese, Springbrunnensteine, Splitte und Findlinge – Zierkies, Gabionen –<br />

Mauersteine, Garten-Accessoires Stelen, – Keramikplatten Naturstein- und<br />

Keramicplatten und Gartenaccessoires<br />

Viele Sonderposten!<br />

Viele Sonderposten<br />

www.gartensteine.de<br />

Peter Gabler e.K.<br />

In der Alting 8, 90596 Schwanstetten-Schwand<br />

Telefon (09170) 2250<br />

8 <strong>10</strong> | <strong>2021</strong>


FLIEGERVEREINIGUNG SCHWABACH E.V<br />

Treen der uftsportugend am ue des eidenbergs<br />

LIMA Lehrgang am Flugplatz Schwabach-Büchenbach<br />

In der zweiten Augustwoche trafen sich<br />

zehn junge Pilotinnen und Piloten der<br />

Bayerischen Luftsportjugend zum gemeinsamen<br />

Streckenfliegen mit dem Segelflugzeug.<br />

Der Bayerische Luftsportverband<br />

führt diese Lehrgänge mehrmals jährlich<br />

an verschiedenen Flugplätzen in ganz Bayern<br />

durch. LIMA heisst aber auch fünf Tage<br />

lang Leben am Flugplatz, gemeinsames<br />

Frühstücken, Erfahrungen austauschen<br />

und Fachsimpeln.<br />

Ziel des Lehrgangs war, die Fähigkeiten für<br />

den Überland- bzw. Leistungssegelflug zu<br />

erlernen und auszubauen. Sechs erfahrene<br />

Trainer führten die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer in die Kunst des Streckensegelflugs<br />

ein. Der Ausdruck LIMA kommt<br />

vom Buchstaben „L“ des Fliegeralphabets,<br />

„L“ wie „Leistung“ oder in diesem Fall<br />

auch „Lernen“.<br />

Dabei spielt die Sicherheitskultur eine<br />

große Rolle. Im morgendlichen Briefing<br />

erzählten Teilnehmer von eigenen, sicherheitsrelevanten<br />

Erlebnissen um alle von<br />

den Erfahrungen profitieren zu lassen.<br />

Auch Fehler des vergangen Tages wurden<br />

offen angesprochen, um aus ihnen zu lernen.<br />

Da Segelflugzeuge keinen Motor zum<br />

Antrieb besitzen, muss die Energie zum<br />

Fliegen durch das Abbauen der Flughöhe<br />

g ewonnen werden. U m dam i t ni c ht<br />

zwangsläufig auf dem Boden anzukommen,<br />

suchen die Segelflieger nach aufsteigenden<br />

Luftmassen, der Thermik. Beim<br />

Streckenfliegen geht es nun darum, in regelmäßigen<br />

Abständen Thermik zu finden<br />

um den Flug nicht mit einer Außenlandung<br />

vorzeitig zu beenden. So sind Flüge<br />

über mehrere Stunden und viele hundert<br />

Kilometer möglich.<br />

Das Ziel des Lehrganges war es die Hemmschwelle<br />

zu überwinden, den gewohnten<br />

Flugplatz zu verlassen und auf „Strecke“<br />

zu gehen. Hierzu gehen mehrere Segelflugzeuge<br />

gleichzeitig auf Strecke und<br />

versuchen Thermik zu finden. Wird dabei<br />

von einem Flugzeug ein Aufwind entdeckt,<br />

stoßen alle anderen dazu und versuchen<br />

auch zu steigen. Die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer führten so Streckenflüge bis<br />

zur Schwäbischen Alp durch.<br />

Wird keine Thermik gefunden, endet ein<br />

Flug zwangsläufig mit einer Aussenlan-<br />

Gruppenbild der Teilnehmer und Helfer<br />

dung auf dem Acker oder einer Wiese.<br />

Diese Art der Landung ist für Segelflieger<br />

ganz normal und ist keine Notlandung.<br />

Auc h ei ni g en der T ei lnehm ern b li eb di e-<br />

ses Schicksal nicht erspart. Zurück zum<br />

Flugplatz ging es dann nach Zerlegung des<br />

Segelflugzeugs mit dem Auto und dem Segelflugzeug<br />

im Anhänger.<br />

Das Rüstzeug für die Praxis wurde den jungen<br />

Pilotinnen und Piloten von erfahrenen<br />

Trainern in einem Theorieteil vermittelt.<br />

Hierbei wurde nicht nur auf das Wetter<br />

und die fliegerischen Themen, sondern<br />

auch auf physische Aspekte und menschliche<br />

Bedürfnisse eines längeren Segelfluges<br />

eingegangen.<br />

Bei den durchgeführten Flügen übten die<br />

T ei lnehm eri nnen und T ei lnehm er dann<br />

das gemeinsame Fliegen im Team unter<br />

Beachtung der topografischen und meteorologischen<br />

Gegebenheiten. Meckern<br />

über das Wetter gehörte natürlich auch<br />

dazu, es hätte immer besser sein können.<br />

Ein Flugtag endete mit der Besprechung<br />

der Flüge durch die Teilnehmerinnen und<br />

T ei lnehm er m i t denT rai nern.<br />

Die Durchführung des LIMA Lehrgangs<br />

wäre ohne die tatkräftige Hilfe der Mitglieder<br />

der Fliegervereinigung Schwabach<br />

nicht möglich gewesen. Für den Flugbetrieb<br />

sind Schlepppiloten, Flugleiter und<br />

Bodenhelfer unverzichtbar. Ohne diese ist<br />

ein Flugbetrieb überhaupt nicht möglich.<br />

Auch für das leibliche Wohl der Teilnehmer<br />

wurde durch die Helfer gut gesorgt.<br />

Bewährt hat sich auch das neu renovierte<br />

Vereinsheim mit seinen technischen Einri<br />

c htung en.<br />

So konnten bei gutem Wetter im Rahmen<br />

des Lehrgangs 78 Flüge mit einer Gesamt-<br />

flugdauer von 250 Stunden durchgeführt<br />

werden. Der Lehrgang endete mit einem<br />

großen Abschlussgrillen am Freitag<br />

Abend. In dieser Woche sind Gastgeber<br />

und Teilnehmer zur Gruppe zusammengewachsen<br />

und es besteht der Wunsch<br />

sich wieder am Flugplatz Schwabach-Büchenbach<br />

zum gemeinsamen Fliegen zu<br />

treffen.<br />

Andreas Breitenbach<br />

Foto: Maximilian Mäx<br />

<strong>10</strong> | <strong>2021</strong><br />

9


LANDESBUND FÜR VOGELSCHUTZ<br />

aturschutz und Rohstondustrie gemeinsam für den Amphibienschutz<br />

Vertragsabschluss mit der Firma HOFFMANN MINERAL GmbH im<br />

Kooperationsprojekt „Natur auf Zeit“ von LBV, ABBM und BIV<br />

Der LBV hat nun auch in Oberbayern den<br />

ersten Kooperationsvertrag mit einem<br />

Rohstoffgewinnungsunternehmen zum<br />

Schutz von bedrohten Amphibien abgeschlossen.<br />

Aufgrund der derzeitigen Situation<br />

wurde auf eine Unterzeichnung vor<br />

Ort verzichtet. Mit der Vertragsunterzeichnung<br />

zwischen dem LBV, der HOFFMANN<br />

MINERAL GmbH, der unteren Naturschutzbehörde<br />

Neuburg- Schrobenhausen und<br />

der höheren Naturschutzbehörde in Oberbayern<br />

nimmt das Unternehmen nun an<br />

einem bayernweiten Projekt zum Schutz<br />

von bedrohten Amphibienarten in Rohstoffgewinnungsstätten<br />

teil. „Durch das<br />

Pilotprojekt soll die Förderung und der Erhalt<br />

b edrohter Am p hi b i enarten i m G ewi n-<br />

nungsprozess gesichert und der laufende<br />

Betrieb auch bei schon existierendem Vorkommen<br />

bedrohter Arten gewährleistet<br />

werden. Das ist eine Win-Win-Situation<br />

für alle Beteiligten“, so der LBV-Landesfachbeauftragte<br />

Naturschutz, Dr. Andreas<br />

von Lindeiner.<br />

Mit der engen und vertraglich geregelten<br />

Zusammenarbeit können gemeinsam<br />

Schutz- und Entwicklungsmöglichkeiten<br />

für Amphibien in Kies-, Sand- oder Lehmgruben<br />

beziehungsweise Steinbrüchen<br />

geschaffen werden. „Rohstoffgewinnung<br />

und Naturschutz müssen heute keine Gegensätze<br />

mehr sein. So gewährleisten die<br />

Gewinnungsstätten doch Lebensbedingungen,<br />

wie sie in der Landschaft heute<br />

kaum noch existieren“, sagt Dr. Andreas<br />

von Lindeiner.<br />

In den Gewinnungsstätten der Neuburger<br />

Kieselerde im Landkreis Neuburg-<br />

Schrobenhausen profitiert vor allem die<br />

Gelbbauchunke von den umgesetzten<br />

Maßnahmen. Aber auch von Kreuzkröte,<br />

Laubfrosch und Kammmolch gibt es Nachweise<br />

in der Gegend, sodass auch diese<br />

Arten gefördert werden. „Zu den Schutzmaßnahmen<br />

zählen zum Beispiel der Erhalt<br />

und die Anlage von Laichgewässern<br />

und Kleinstrukturen, wie Totholz, Wurzelstöcken,<br />

Sand- und Geröllhaufen, in denen<br />

sich diese vielfach nachtaktiven Amphibienarten<br />

tagsüber sowie im Winterhalbjahr<br />

aufhalten“, erklärt der LBV-Landesfachbeauftragte<br />

Naturschutz.<br />

Manf<strong>red</strong> Hoffmann, Geschäftsführer der<br />

HOFFMANN MINERAL GmbH und Vorsitzender<br />

der ABBM, freut sich sehr über die<br />

Kooperation zwischen LBV, den Behörden<br />

und dem Abbauunternehmen: „Seit den<br />

1990er Jahren, als uns Karlheinz Schaile<br />

auf die starken Bestände der Gelbbauchunke<br />

in den Gewinnungsstätten aufmerksam<br />

gemacht hat, kümmern wir uns<br />

aktiv um die Vermehrung dieser besonderen<br />

Art. Mit dem Kooperationsvertrag unterstreichen<br />

wir nicht nur unser nachhaltiges<br />

Bemühen, sondern gewinnen mehr<br />

Rechtssicherheit im Umgang mit den geschützten<br />

Arten, mit denen wir jedes Jahr<br />

über Monate die Tagebaue teilen.“ Karlheinz<br />

Schaile, ehrenamtlicher Betreuer<br />

aus der LBV-Kreisgruppe Neuburg-Schrobenhausen,<br />

setzt sich schon seit vielen<br />

Jahren für die Amphibien in und um diese<br />

Tagebaue herum ein. Insbesondere auf<br />

die Bestände der Gelbbauchunke hat sich<br />

sein Engagement sehr positiv ausgewirkt.<br />

Er erfasst nun auch für das Amphibienprojekt<br />

die Amphibienpopulationen und koordiniert<br />

die Umsetzung der Maßnahmen<br />

vor Ort.<br />

Seit 2<strong>01</strong>7 führt der LBV zusammen mit<br />

dem BIV (Bayerischer Industrieverband<br />

Baustoffe, Steine und Erden) und der<br />

ABBM (Arbeitsgemeinschaft Bayerischer<br />

Bergbau- und Mineralgewinnungsbetriebe<br />

e. V.) das Pilotprojekt durch. Ziel ist die<br />

Sicherung und Optimierung von Lebensräumen<br />

für europaweit bedrohte Amphibienarten<br />

in aktiven Gewinnungsbetrieben.<br />

Über die gesamte Laufzeit bis Ende<br />

2022 wird das Projekt vom bayerischen<br />

Naturschutzfonds gefördert. Die Ausarbeitung<br />

der rechtlichen Grundlage für den<br />

Vertragstext nahm auch wegen der Einarbeitung<br />

zwischenzeitlich ergangener Urteile<br />

des Europäischen Gerichtshof (EuGH)<br />

viel Zeit in Anspruch. Nun soll auf der neuen<br />

Vertragsgrundlage die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

zwischen Abbauunternehmen<br />

und Naturschutz fortgesetzt werden.<br />

intergrund<br />

Den Anlass für das gemeinsame Vorhaben<br />

gab ein Bericht der Bundesregierung über<br />

das europäische Schutzgebietssystem<br />

NATURA 2000 von 2<strong>01</strong>3, dessen Ergebnisse<br />

im aktuellen Bericht von 2<strong>01</strong>9 bestätigt<br />

wurden. Dieser zeigt für sieben besonders<br />

b edrohte Am p hi b i enarten m i t europ a-<br />

Laubfrosch<br />

weiter Bedeutung einen ungünstigen Erhaltungszustand<br />

und überwiegend einen<br />

negativen Gesamttrend der Vorkommen<br />

auf. Der LBV und die Rohstoffgewinnungsunternehmen<br />

sind sich des besonderen<br />

Potenzials von Rohstoffgewinnungsstätten<br />

bewusst. Gemeinsam wollen sie deshalb<br />

durch gegenseitige Information und<br />

enge Zusammenarbeit die Chancen für<br />

den Erhalt der biologischen Vielfalt nutzen.<br />

Die Entstehung wertvoller Sekundärlebensräume<br />

und die Ansiedlung seltener<br />

Arten, wie beispielsweise Gelbbauchunke,<br />

Geburtshelferkröte, Kammmolch oder<br />

Knoblauchkröte, sollten nicht dem Zufall<br />

überlassen werden, sondern während der<br />

Gewinnungsphase, bei der Renaturierung<br />

und auch darüber hinaus gezielt gesteuert<br />

werden. So sollen bayernweit in Rohstoffgewinnungsstätten<br />

aller Rohstofftypen<br />

beispielhafte Maßnahmen zur Umsetzung<br />

durchgeführt werden.<br />

Weitere Informaonen:<br />

LBV: Dr. Andreas von Lindeiner,<br />

Landesfachbeauftragter Naturschutz<br />

E-Mail:<br />

andreas.von.lindeiner@lbv.de<br />

Tel.: 09174/4775-7430,<br />

Mobil: <strong>01</strong>70/4573472<br />

Arbeitsgemeinschaft Bayerischer<br />

Bergbau- und Mineralgewinnungsbetriebe<br />

e.V. (ABBM):<br />

Manf<strong>red</strong> Hoffmann,<br />

Vorsitzender ABBM,<br />

E-Mail: Manf<strong>red</strong>.HOFFMANN@<br />

sonax.de, Tel.: 08431/53-226<br />

Foto: Derer Frank, LBV Bildarchiv<br />

<strong>10</strong> <strong>10</strong> | <strong>2021</strong>


BIKERIDEFORCHARITY<br />

TRETE EE – IE einzigarge BikeRideorharit über 48 Stunden<br />

Tretend helfen! Unter diesem Motto führen<br />

die drei in Hilpoltstein wohnenden<br />

Jakob Pfeiffer, Thomas Pfeiffer und Jürgen<br />

Zwickel eine BikeRideForCharity über 48<br />

Stunden durch. Als 3-er Team sind sie in<br />

dieser Zeit abwechselnd nonstop unterwegs<br />

und wollen dadurch Spenden für<br />

zwei wohltätige Organisationen erradeln.<br />

Zum einen für die Nicolaidis YoungWings<br />

Stiftung, die junge Trauernde unterstützt<br />

und begleitet und zum anderen für die<br />

Straßenambulanz St. Franziskus mit ihrem<br />

„AusZeitHaus Casa Chiara“ in Offenbau,<br />

die sehr hilfsbedürftigen Menschen wieder<br />

eine Perspektive gibt.<br />

Start der im Landkreis bisher einzigartigen<br />

BikeRideForCharity ist am Freitag,<br />

<strong>01</strong>. Oktober <strong>2021</strong> um 12:00 Uhr in der<br />

Rambacher Str., Parkplatz Bäckerei<br />

Schmidt, 91180 Heideck. Danach geht<br />

es für die drei radsportbegeisterten Hilpoltsteiner<br />

in 48 Stunden mindestens <strong>10</strong>0<br />

Runden rund um den Schloßberg. Dabei<br />

beträgt eine Runde ca. neun Kilometer,<br />

verbunden mit annähernd 170 Höhenmetern.<br />

In diesen zwei Tagen sind somit 900<br />

Kilometer und etwa 17.000 Höhenmeter<br />

von den drei Radsportlern zu bewältigen,<br />

bevor am Sonntag, 03. Oktober <strong>2021</strong> um<br />

12:00 Uhr diese besondere und außergewöhnliche<br />

Charity-Aktion am Ausgangspunkt<br />

ihr Ziel findet. Gerne können Sie<br />

uns an den zwei Tagen in unserem „Basislager“<br />

in der Rambacher Straße in Heideck<br />

besuchen und uns kräftig anfeuern.<br />

Die BikeRideForCharity wurde von den<br />

drei Radlern, zusammen mit einem tollen<br />

Team, komplett selbst geplant und wird<br />

von engagierten regionalen Sponsoren<br />

eindrucksvoll unterstützt.<br />

Durch diese besondere und körperlich fordernde<br />

Charity-Aktion wollen die Drei Gutes<br />

tun und bitten von Herzen, diese mit<br />

Spenden für den oben erwähnten wohltätigen<br />

Zweck zu unterstützen. Die Gesamtsumme<br />

der Spenden wird zu zwei gleichen<br />

Teilen an die beiden Organisationen weiterg<br />

eg eb en.<br />

Mehr Infos zu dieser außerordentlichen<br />

BikeRideForCharitiy<br />

und auch<br />

die Möglichkeit zu persönlichen<br />

Spenden gibt<br />

es unter:<br />

Fotos: Flavia Zaunseder<br />

http://www.bikerideforcharit.com<br />

brigens: eder Euro zählt<br />

Für jeden gespendeten Euro sagen<br />

Jakob Pfeiffer, Thomas Pfeiffer und<br />

Jürgen Zwickel schon jetzt herzli<br />

c hen D ank und g eb en wäh rend<br />

der 48 Stunden alles für den guten<br />

Z wec k .<br />

Alles für den Garten und ein schönes Zuhause<br />

Jetzt für Stauraum und Ordnung sorgen! Riesige Auswahl an Garten- und Gerätehäusern, Minigaragen, Geräteschränken<br />

Bodenbeläge<br />

Innentüren<br />

Wohnambiente<br />

Saunen/Infrarotkabinen<br />

Terrassenbeläge<br />

WPC, Holz, Keramik<br />

Überdachungen<br />

Sichtschutz, Zäune,<br />

Tore, Balkone<br />

Markisen<br />

Carports, Gartenund<br />

Gerätehäuser<br />

Mülltonnenboxen<br />

Holz- und Gartenfachmarkt<br />

Erichmühle GmbH<br />

Erichmühle 1, Wendelstein<br />

Tel. 09129/909939-0<br />

www.erichmuehle.de<br />

% % % % % %<br />

GARTEN-<br />

MÖBEL<br />

Mülltonnenboxen uvm.<br />

Sonderpreise!<br />

Ausstellungs- und<br />

Einzelstücke<br />

radikal <strong>red</strong>uziert<br />

% % % % % %<br />

Wir planen fertigen und montieren, alles aus einer Hand.<br />

WIR SIND WEBER® WORLD PARTNER GRILLS · ZUBEHÖR · GUTSCHEINE<br />

<strong>10</strong> | <strong>2021</strong><br />

11


INDUSTRIEGEWERKSCHAFT BAUEN-AGRAR-UMWELT<br />

iel otenal auf dem Bau / Branche attraker machen<br />

Aktuell noch 500 Ausbildungsplätze im Landkreis <strong>Roth</strong> zu vergeben<br />

Das neue Ausbildungsjahr startet – doch<br />

viele Firmen suchen weiterhin Nachwuchs:<br />

Im Landkreis <strong>Roth</strong> sind von insgesamt<br />

rund 1.180 gemeldeten Ausbildungsstellen<br />

aktuell noch 500 Plätze zu vergeben.<br />

Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt<br />

mit und beruft sich dabei<br />

auf Zahlen der Arbeitsagentur. Die IG<br />

BAU Mittelfranken warnt vor einer Verschärfung<br />

des Fachkräftemangels, sollte<br />

ein Großteil der Stellen unbesetzt bleiben<br />

– und ruft Berufsstarter dazu auf, sich insbesondere<br />

in der Baubranche umzusehen.<br />

Laut Arbeitsagentur sind bei Hoch- und<br />

Tiefbauunternehmen in Bayern derzeit<br />

noch rund 1.520 Plätze frei. Das entspricht<br />

etwa der Hälfte aller gemeldeten Ausbildungsstellen<br />

in der Branche.<br />

„Die Corona-Pandemie ist insgesamt am<br />

heimischen Ausbildungsmarkt nicht spurlos<br />

vorbeigegangen. Teils bieten Firmen<br />

weniger Plätze an oder fahren die Lehre<br />

ganz zurück. Auch der Berufsschulunterricht<br />

kann nicht überall wie gewohnt stattfinden.<br />

In vielen Bereichen bewerben sich<br />

ab er auc h deutli c h weni g er S c hulab g än -<br />

ger“, sagt Iris Santoro, Bezirksvorsitzende<br />

der IG BAU Mittelfranken. Doch jeder Azubi,<br />

der jetzt fehle, sei in drei Jahren eine<br />

dringend gebrauchte Fachkraft weniger.<br />

Besonders das Baugewerbe müsse angesichts<br />

der anhaltend hohen Auftragslage<br />

– vom Wohnungs- bis zum Gleis- und Straßenbau<br />

– noch mehr Berufsanfänger für<br />

sich gewinnen.<br />

Dabei stünden Bau-Azubis im Branchenvergleich<br />

in puncto Bezahlung an der<br />

Spitze, wie eine Untersuchung des Bundesinstituts<br />

für Berufsbildung (BIBB) zeigt.<br />

E i n ang ehender M aurer k om m t dem nac h<br />

im ersten Ausbildungsjahr auf 890 Euro<br />

pro Monat. Im zweiten Jahr liegt die Vergütung<br />

bei 1.230 Euro, im dritten sind es<br />

1.495 Euro. Im Anschluss an den Gesellenbrief<br />

können sich Beschäftigte fortbilden<br />

und es bis zum Polier oder Bauleiter<br />

b ri ng en.<br />

Viele Fachleute verließen jedoch nach<br />

der Ausbildung ihren Baubetrieb, so die<br />

Gewerkschaft – vor allem wegen harter<br />

Arbeitsbedingungen und den oft langen,<br />

aber unbezahlten Fahrzeiten zu den Baustellen.<br />

„Es kommt darauf an, den Bau<br />

auch nach der Ausbildung attraktiver zu<br />

machen. Gerade die Vereinbarkeit von<br />

Familie und Beruf ist hier wichtig“, betont<br />

Carsten Burckhardt vom IG BAU-Bundesvorstand.<br />

Deshalb fordert die Gewerkschaft in der<br />

laufenden Tarifrunde für die Branche eine<br />

Entschädigung der Wegezeiten, 5,3 Prozent<br />

mehr Einkommen und den Angleich<br />

Hoch hinaus: Eine Ausbildung auf dem Bau ist gut<br />

bezahlt und bietet viele Karrieremöglichkeiten, so die<br />

IG BAU. Allerdings müsse die Branche für Fachleute<br />

noch attraktiver werden – gerade in puncto Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf.<br />

der Ost- an die Westlöhne. Die Arbeitgeber<br />

hätten in den Tarifverhandlungen bis<br />

Ende September die Chance, die Branche<br />

für die Zukunft aufzustellen. „Ohne höhere<br />

Löhne und bessere Arbeitsbedingungen<br />

wird es kaum gelingen, die enorme Nachfrage<br />

nach neuen Wohnungen, sanierten<br />

Straßen und energetischen Gebäudesanierungen<br />

in den kommenden Jahren zu<br />

bewältigen“, so Burckhardt.<br />

Informaonen rund um die Bau-Ausbildung<br />

und freie Plätze vor Ort gibt<br />

es bei den Sozialkassen der Bauwirtschaft<br />

(SOKA-BAU) online unter:<br />

https://www.bau-stellen.de/<br />

Foto: IG BAU | Ferdinand Paul<br />

Wir tauschen Ihre<br />

Fenster, Türen & Tore<br />

50<br />

JAHRE<br />

Produkte aus deutscher Herstellung.<br />

HANKE<br />

Kreatives Handwerk für Haus & Lebensraum<br />

Tel. 09174 / 9361 · info@hanke-kreativ-team.de<br />

91161 Hilpoltstein<br />

· QUALITÄT VON HANKE<br />

· ZUFRIEDENE KUNDEN<br />

Wolfgang Hanke<br />

Schreinermeister & Energieberater<br />

12 <strong>10</strong> | <strong>2021</strong>


IHR REGIONALER HANDWERKER IST immer für Sie da –<br />

bei Notfällen auch an Sonn- und Feiertagen!<br />

Heimische Handwerker bieten abgesehen von<br />

qualitativ getesteter und guter Ware ein Einkaufserlebnis<br />

mit perfekt auf Sie und Ihre Situation abgestimmter<br />

Beratung. Und das quasi direkt vor<br />

der Haustür ... Ein absoluter Mehrwert, mit dem<br />

riesige Onlineshops nicht mithalten können.<br />

Umso absurder scheint es, wenn aufgrund von<br />

minimalen Preisunterschieden Artikel tausende<br />

Kilometer weit verschickt werden, obwohl man<br />

beim Handwerker in der Region zusätzlich beste<br />

Betreuung rund um den Einkauf bekommt.<br />

Und gerade bei Notfällen – z.B. bei einem Heizungsausfall<br />

oder Wasserschaden – ist der Service<br />

vom regionalen Handwerker einfach unschätzbar<br />

viel wert. Denn wir sind auch an Sonn- und<br />

Feiertagen für Sie greifbar!<br />

Und so arbeiten wir ...<br />

– Wir bieten feste Ansprechpartner, die die<br />

Kunden komplett bei Ihrem Projekt begleiten.<br />

Keine wechselnden Callcenter-Mitarbeiter –<br />

Ihre Wünsche gehen nicht über viele Tische<br />

oder vor allem, sie gehen nicht unter.<br />

– Unsere Planungs- und Organisationsmitarbeiter<br />

wie auch unsere Handwerker sind gut<br />

ausgebildet und werden regelmäßig geschult.<br />

Eine sehr gute Werkzeugausstattung stellt<br />

sicher, dass Ihr Projekt schnell und professionell<br />

bei Ihnen vor Ort umgesetzt werden kann.<br />

persönliche Betreuung vor, während<br />

und nach dem Einbau/Verkauf<br />

365 Tage-Notdienst-Erreichbarkeit<br />

Genügend Fachpersonal aus der<br />

Region für Notfälle verfügbar<br />

Führen von Dokumentationen<br />

großes Verschleißteil-/Ersatzteillager<br />

kurze Reaktionszeiten im Schadensfall<br />

persönliche Ansprechpartner<br />

bei Fragen und Problemen<br />

bedarfsgerechte Analyse vor dem Kauf<br />

und auf Sie zugeschnittene Lösungen –<br />

viele Tipps und Tricks inklusive ...<br />

Wenn Ihr<br />

Bad ein<br />

Erlebnis<br />

werden<br />

soll …<br />

– Wir haben ein breit aufgestelltes Organisationsteam, das im Hintergrund<br />

für Sie arbeitet und reibungslose Abläufe auf der Baustelle sowie<br />

erstklassige Qualität der Arbeiten sicherstellt (Terminplanung, Materialbeschaffung,<br />

Kommunikation, etc.)<br />

Überzeugen auch Sie sich von unserer Leistung – wir sind gerne für Sie da!<br />

HANDWERKER-SERVICE<br />

Oft auf den ersten Blick nicht ersichtlich,<br />

aber doch unglaublich wichtig<br />

wenn es mal drauf ankommt ...<br />

GRUBER – Ihr Partner in Mörsdorf<br />

wenn es um TRAUMBÄDER<br />

und durchdachte<br />

BAD<br />

STRAND<br />

HEIZUNGSSYSTEME geht!<br />

Immer da wenn´s<br />

drauf ankommt –<br />

oft mit Tipps und wichtigen<br />

Informationen bei Ihnen vor Ort!<br />

MÖRSDORF<br />

DIE BADGESTALTER I MEISTER DER ELEMENTE<br />

Alois Gruber GmbH | Am Weiher 9 | 92342 Freystadt/Mörsdorf<br />

Telefon: 09179. 9494-0 | info@gruber-mde.de<br />

www.gruber-freystadt-dbg.de | www.gruber-mde.de<br />

Wir beraten Sie gerne!<br />

<strong>10</strong> | <strong>2021</strong><br />

13


BENEFIZ-BÜCHERFLOHMARKT<br />

Spendenübergabe<br />

STADT ROTH<br />

umptrack für BM, Scooter und o.<br />

im Stadtgarten<br />

Der von mir am 21.8.21 abgehaltenen Benefiz-Bücherflohmarkt,<br />

im ORO-Einkaufscenter/Schwabach, war ein Riesenerfolg.<br />

Viele interessierte Besucher deckten sich mit Lesestoff<br />

ein, über die Hälfte des Bücherangebots wurde verkauft. Es<br />

kamen stattliche <strong>10</strong>18,32€ zusammen. Meine Tochter und<br />

Schwiegersohn stockten den Betrag auf 1<strong>10</strong>0€ auf. Kürzlich<br />

fand die Spendenübergabe im evangelischen Pflegeheim Leben<br />

am Wehr in Schwabach statt. Damit wird die Anschaffung<br />

von Sensor-Trittmatten für Sturz- und Bewegungsüberwachung<br />

unterstützt. Pflegedienstleiterin Manuela Bloch nahm<br />

den Spendenscheck danken entgegen.<br />

Renate Seitz<br />

Ehrenamtliche Mitarbeiterin der Diakonie<br />

Links Manuela Bloch-Pflegedienstleitung evang. Pflegeheim Leben am<br />

Wehr, rechts Renate Seitz.<br />

Gute Nachrichten für alle Skater, BMXer, Inliner-Piloten und<br />

Scooter-Cruiser: Am Dienstag, 5. Oktober wird im <strong>Roth</strong>er<br />

Stadtgarten ein so genannter „Pumptrack“ aufgebaut. Auf<br />

dem welligen Kurs mit vielen Kurven lässt es sich nach Herzenslust<br />

mit Scooter, Fahrrad oder Skateboard cruisen. Der<br />

Track wird bis zum Montag, 8. November im Stadtgarten stehen<br />

und für Klein und Groß zur Verfügung stehen.<br />

Manchmal will es der Zufall, dass eine gute Idee zeitgleich auf<br />

das passende Angebot trifft. Als die Initiative FaiR (Familien in<br />

<strong>Roth</strong>) Anfang August mit der Idee eines Pumptracks auf den<br />

Stadtmarketing-Beauftragten Mark Bartholl zukam, erhielt<br />

dieser Parallel das Angebot von einem Anbieter eben dieser<br />

Tracks.<br />

Schnell wurde die Idee aufgegriffen, für gut befunden und<br />

verwaltungsintern die Machbarkeit geprüft. Nicht nur, dass<br />

die Idee an sich überzeugte, auch die Aussicht endlich ein<br />

ergänzendes Angebot für Jugendliche machen zu können,<br />

begeisterte den Ersten Bürgermeister Ralph Edelhäußer und<br />

seine Kolleg*innen im Bereich Stadtmarketing und Veranstaltungsmanagement.<br />

Die Abstimmung mit dem Dienstleister<br />

lief ebenfalls schnell und unproblematisch, so dass der nächst<br />

mögliche Termin gebucht werden konnte. Nachdem die Bahn<br />

nun in Erlangen und in der Nähe von Freiburg im Einsatz war,<br />

wird sie am Dienstag, 5. Oktober in <strong>Roth</strong> aufgebaut und bleibt<br />

dann bis zum Montag, 8. November stehen.<br />

Im Vorfeld wird auf dem Instagram-Kanal der Stadt eine Umfrage<br />

laufen, welche Form der Kurs genau bekommen soll.<br />

Die späteren Nutzer können also auch noch ein Wörtchen<br />

mit<strong>red</strong>en. „Diese Bahn ist ein toller Übergang, bis wir die Planungen<br />

für den Bau einer festen Skater-Anlage für Jugendliche<br />

im <strong>Roth</strong>grund beginnen können“, sagt Bürgermeister<br />

Ralph Edelhäußer.<br />

Natürlich kann der Pumptrack nur unter Einhaltung der aktuellen<br />

Corona-Regeln genutzt werden. Die Stadtverwaltung<br />

bittet daher, sich entsprechend an die aktuell geltenden Regeln<br />

zu halten. Weiterhin wird gebeten, sich im Stadtgarten<br />

selbst an das Radfahrverbot zu halten und die Räder bis zum<br />

Pumptrack zu schieben.<br />

QUALITÄT SEIT ÜBER 125 JAHREN<br />

Mit Markisen die<br />

Sonne im Schatten<br />

genießen!<br />

Hilpoltstein · Bahnhofstr. 25 · 09174–47600 · info@stahl-rollladen.de<br />

14 <strong>10</strong> | <strong>2021</strong>


TEAMCHALLENGE<br />

eutscher oppelsieg mit historisch schnellen eiten<br />

Patrick Lange und Anne Haug gewinnen DATEV Challenge <strong>Roth</strong> powe<strong>red</strong> by hep<br />

RT. Patrick Lange und Anne Haug heißen<br />

die Gewinner des diesjährigen DATEV<br />

Challenge <strong>Roth</strong> powe<strong>red</strong> by hep, der am<br />

Sonntag unter Corona-Einschränkungen<br />

mit verringertem Teilnehmerfeld, aber<br />

perfekten Wettkampfbedingungen und<br />

bei strahlendem Septemberwetter in der<br />

Triathlon-Hochburg <strong>Roth</strong> ausgetragen<br />

wurde. In einem über weite Strecken sehr<br />

spannenden Wettkampf im Männerfeld<br />

siegte Lange, der Weltmeister von 2<strong>01</strong>8,<br />

bei seiner Premiere in <strong>Roth</strong> nach überragender<br />

Performance in einer historisch<br />

schnellen Zeit von 7:19:19 Stunden. Das<br />

ist neuer Streckenrekord bei einer allerdings<br />

leicht verkürzten Radstrecke von<br />

170 Kilometern. „Es war ein perfekter<br />

Tag“, kommentierte Patrick Lange kurz<br />

nach seinem Sieg. „Ich bin gut ins Rennen<br />

gekommen, beim Zieleinlauf hatte<br />

ich dann Tränen in den Augen“. Als Zweiter<br />

mit rund elf Minuten Rückstand und<br />

einer Zielzeit von 7:30:31 Minuten kam<br />

nach einem durchgehend überzeugenden<br />

Wettkampf Nils Frommhold ins Ziel, der<br />

das Rennen in <strong>Roth</strong> 2<strong>01</strong>5 schon einmal<br />

gewonnen hatte. Überraschender Dritter<br />

g lei c h hi nter F rom m hold wurde der ehemalige<br />

Hindernisläufer Felix Hentschel mit<br />

7:31:12 Minuten.<br />

Während des gesamten Radkurses hatte<br />

der ehemalige Radrennfahrer Ruben<br />

Zepuntke das Männerrennen dominiert,<br />

doch bei Kilometer 6,4 der Laufstrecke am<br />

Kanal zog dann aber Weltmeister Patrick<br />

Lange locker an ihm vorbei. Nichts mit<br />

dem Rennausgang zu tun hatte Mitfavorit<br />

Sebastian Kienle, der den Wettkampf<br />

auf dem Radkurs, eigentlich seiner Paradedisziplin,<br />

vorzeitig beenden musste.<br />

Den ganzen Tag schon war es für ihn nicht<br />

rund gelaufen, dann hatte auch wieder die<br />

Achillessehne Probleme gemacht. „Hier<br />

scheint zwar heute die Sonne, aber im Leben<br />

scheint halt nicht immer die Sonne“,<br />

so kommentierte Sebastian Kienle den für<br />

ihn bitteren Ausstieg.<br />

Bei den Frauen konnte die amtierende<br />

Weltmeisterin Anne Haug ihre <strong>Roth</strong>-Premiere<br />

mit einem fulminanten Sieg krönen<br />

und kam - ebenfalls mit neuem Streckenrekord<br />

- nach 7:53:48 Stunden ins Ziel. Ihre<br />

Konkurrenz hatte die zierliche Bayreutherin<br />

regelrecht deklassiert: Die Zweitplatzierte<br />

Britin Laura Siddall hatte im Ziel eine<br />

Zeit von 8:25:<strong>24</strong> Stunden und damit einen<br />

Rückstand von sage und schreibe mehr als<br />

31 Minuten auf der Uhr stehen. Erst bei<br />

Kilometer 37 des Laufwettbewerbs hatte<br />

Siddall die Britin Fenella Langridge überholt.<br />

Langridge, die sich zuletzt quälen<br />

musste, kam schließlich als Drittplatzierte<br />

mit einer Zeit von 8:27:04 Stunden ins Ziel.<br />

Morgens um 7 Uhr hatte der legendäre<br />

Langdistanz-Triathlon mit dem traditionellen<br />

Schwimmwettbewerb im<br />

Main-Donau-Kanal und bei einer Wassertemperatur<br />

von erfrischenden 19,3 Grad<br />

begonnen. Es folgte ein leicht verkürzter<br />

und veränderter Radkurs über 170 Kilometer<br />

und abschließend ein Marathon<br />

über 42 Kilometer. Nur wenig Wind und<br />

Lufttemperaturen von maximal 25 Grad<br />

bildeten die idealen Bedingungen für den<br />

Wettkampf, der von den rund 1450 Einzelstartern<br />

und 290 Staffeln nach langer „Corona-Durststrecke“<br />

heiß erwartet worden<br />

war.<br />

Nachdem 2020 der DATEV Challenge <strong>Roth</strong><br />

powe<strong>red</strong> by hep - wie nahezu alle Triathlon-Wettkämpfe<br />

weltweit - pandemiebedingt<br />

abgesagt werden musste und auch<br />

<strong>2021</strong> um zwei Monate verschoben wurde,<br />

konnten die Fans des traditionsreichen<br />

Wettkampfs nun ein grandioses Comeback<br />

feiern.<br />

Fotos: TEAMCHALLENGE / Christoph Raithel<br />

<strong>10</strong> | <strong>2021</strong><br />

15


STELLENANZEIGEN<br />

Plane Deine Region -<br />

Plane Deine Zukunft!<br />

WIR SUCHEN DICH!<br />

Freundliche und flexible<br />

SERVICEKRAFT (m/w/d)<br />

KOCH (m/w/d)<br />

in Vollzeit/Teilzeit oder nach Absprache<br />

Wir suchen einen freundlichen<br />

und zuverlässigen<br />

Verkaufsfahrer (m/w/d)<br />

für Hähnchengrillfahrzeuge<br />

Voll- und Teilzeit, bei gutem<br />

Gehalt und Einarbeitung.<br />

FS Kl B (3)<br />

Wir freuen uns<br />

auf Deine<br />

Bewerbung!<br />

Gasthof und Pension Zur Mühle | Fam. Alois Reich<br />

Oberrödeler Str. 6, 91180 Heideck / Seiboldsmühle<br />

Tel. 09177 / 48 59 777<br />

Sie wollen Ihre Region von Grund auf mitgestalten<br />

und hautnah miterleben, wie<br />

Ihre geplanten Projekte realisiert werden?<br />

Dann sind Sie bei uns genau richtig.<br />

Wir suchen ab sofort:<br />

Projektleiter / Bauingenieur (m/w/d)<br />

Fachrichtung Wasserversorgung<br />

Elektrotechniker (m/w/d)<br />

für Ingenieurbauwerke im Bereich<br />

Wasserversorgung, Abwasser und Verkehr<br />

Weitere Infos zu unseren Stellen erhalten<br />

Sie unter www.pettering.de/stellenangebote.<br />

Sie möchten uns als zukünftigen Arbeitgeber<br />

noch besser kennenlernen? Dann schnuppern<br />

Sie doch einfach in unser Unternehmen und<br />

melden Sie sich ganz unverbindlich mit Ihrer<br />

E-Mail-Adresse auf unserer Internetseite an:<br />

Wir suchen ab sofort eine/n<br />

www.pettering.de/digital-schnuppern<br />

Rechtsanwaltsfachangestellte/n<br />

oder Bürokraft (m/w/d)<br />

auf Teilzeitbasis mit ca. <strong>10</strong> – 15 Wochenstunden<br />

Ihre aussagekräftige Bewerbung senden Sie bitte an:<br />

Rechtsanwälte Roger Bitsch & Koll.<br />

Marktplatz 3, 90584 Allersberg<br />

oder gerne auch per E-Mail an info@ra-bitsch.de<br />

PETTER INGENIEURE GmbH<br />

Regensburger Str. 112<br />

92318 Neumarkt i.d.OPf.<br />

Telefon +49 9181 2687-0<br />

bewerbung@pettering.de<br />

www.pettering.de<br />

16 <strong>10</strong> | <strong>2021</strong>


STELLENANZEIGEN<br />

Arbeiten in Allersberg<br />

– keine Schichtarbeit - tolles Team –<br />

attraktive Vergütung und viele Sozialleistungen<br />

interessante Projekte & Hightechpoduktion<br />

Schleifer in Vollzeit (m/w/d)<br />

Kaufm. Angestellter in Teilzeit (m/w/d)<br />

*** Ausführliche Stellenbeschreibungen unter www.i-penkert.de ***<br />

Präzision in Perfektion –<br />

dafür stehen wir!<br />

I. Penkert Metallbearbeitungs-GmbH<br />

mit rund 50 Mitarbeitern und Sitz in<br />

Allersberg ist ein führender Hersteller<br />

von hochwertigen Werkzeugen für die<br />

Umform- und Stanztechnik.<br />

I. Penkert Metallbearbeitungs-GmbH . Industriestraße <strong>10</strong> . 90584 Allersberg<br />

Tel.: +49 / 9176 / 98 99 - 0 . www.i-penkert.de . bewerbung@i-penkert.de<br />

WIR SUCHEN DICH!<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir<br />

Manager für gute Laune am Morgen, als<br />

MITARBEITER IM<br />

FRÜHSTÜCKSSERVICE (m/w/d)<br />

in Teilzeit und Minijob<br />

Wir freuen uns<br />

auf Deine<br />

Bewerbung!<br />

Du bist ein motivierter Morgenmensch,<br />

der gerne gute Laune verbreitet?<br />

Außerdem bist Du ein organisierter und<br />

zuverlässiger Buffetnachfüller und möchtest uns bei der<br />

Reinigung der Pensionszimmer unterstützen?<br />

Gasthof und Pension Zur Mühle | Fam. Alois Reich<br />

Oberrödeler Str. 6, 91180 Heideck / Seiboldsmühle<br />

Tel. 09177 / 48 59 777<br />

HAPPY FRIDAY!<br />

<strong>10</strong> | <strong>2021</strong><br />

17


RATGEBER RECHT<br />

Warum Sie Ihre letztwillige erfügung/Testament<br />

alle 5 ahre prüfen sollten<br />

Wenn Ehegatten erst einmal erkannt haben,<br />

dass jedes Ehepaar, welches Vermögen<br />

oder eine Immobilie hat, zwingend<br />

eine letztwillige Verfügung oder ein Testament<br />

benötigen, wenn Sie sicher gehen<br />

wollen, dass der Überlebende nach dem<br />

Tode des erstversterbenden Ehegatten im<br />

gemeinsamen erworbenen Haus/Wohnung<br />

weiterleben wollen, dann ist dies ein<br />

1., wichtiger Schritt, den man unbedingt<br />

gehen sollte. Ansonsten verschafft das<br />

Gesetz Pflichtteilsberechtigten einen so<br />

massiven Rechtsstandpunkt, dass dieser<br />

für den überlebenden Ehegatten in vielen<br />

Fällen genau das Gegenteil bedeutet.<br />

Wenn dann, gegebenenfalls unter flankierenden<br />

weiteren Maßnahmen, eine letztwillige<br />

Verfügung/Testament getroffen<br />

wurde, dann ist doch alles klar und man<br />

ist das leidige Thema los- oder etwa nicht?<br />

Der Verfasser dieses Textes rät dringend<br />

dazu an, letztwillige Verfügungen/Testamente<br />

alle 5 Jahre zu prüfen. Warum?<br />

Zunächst einmal ist festzuhalten, dass sich<br />

insbesondere in den letzten 3 Jahren die<br />

Werte von Gold, Aktien und Immobilien<br />

so massiv verändert haben, dass die wirtschaftlichen<br />

Ausgangsüberlegungen, die<br />

bei Errichten aller letztwillige Verfügung/<br />

Testament vor 5 Jahren geherrscht haben,<br />

oftmals völlig überholt sind. Wenn es damals<br />

gereicht hat, etwa ein Berliner Testament<br />

zu errichten und auf weiteres zu<br />

verzichten, da der überlebende Ehegatte<br />

mittels des vorhandenen Barvermögens<br />

Pflichtteilsberechtigte hätte ausbezahlen<br />

können, so kann die Situation hier eine<br />

ganz andere sein. Hier stellt sich konkret<br />

die Frage, ob durch weitere, ergänzende<br />

Maßnahmen die ursprüngliche letztwillige<br />

Verfügung/Testament gerettet werden<br />

kann oder ob der Inhalt selbst und damit<br />

die Konstruktion, die juristisch dahintersteht,<br />

angepasst werden muss.<br />

Gleiches gilt auch für schenkungs- und erbschaftsteuerrechtliche<br />

Aspekte. Niemand<br />

erfreut der Gedanke, dass im Falle des<br />

Todes der Erbe möglicherweise die Immobilie<br />

verliert, die ihm gerade zugewandt<br />

werden soll, weil der Erbschaftssteueranteil<br />

so hoch ist, dass er nicht mehr bezahlt<br />

werden kann. Auch hier lohnt es sich auf<br />

alle Fälle, diese steuerrechtlichen Aspekte<br />

zu beachten und prüfen zu lassen. Unsere<br />

Kanzlei steht Ihnen hierzu mit Rat und Tat<br />

zur Seite.<br />

Sollten sich nun im Laufe der Zeit nicht nur<br />

die Werte verändert haben, sondern auch<br />

die persönlichen und familiären Verhältnisse,<br />

so ist dies ebenfalls Anlass, die letztwillige<br />

Verfügung/das Testament prüfen<br />

zu lassen. Dies Trifft nicht nur auf den Fall<br />

zu, wenn sich innerhalb der Familie Präferenzen<br />

verschieben und gegebenenfalls<br />

Erbquoten sich verändern, dies gilt auch<br />

für den Fall, dass eine erbberechtigte Person?<br />

herausgenommen werden soll oder<br />

für den schlimmsten Fall, dass eine erbberechtigte<br />

durch Tod im Sinne des Vorversterbens<br />

vor dem Erblasser selbst wegfällt.<br />

Der schlimmste Fall, dass das eigene Kind<br />

vor den Eltern verstorben ist, hat meist<br />

massive Konsequenzen für eine letztwillige<br />

Verfügung/Testament, was vorher errichtet<br />

worden ist. Dies kann dazu führen,<br />

dass die letztwillige Verfügung/das Testament<br />

inhaltlich sinnlos geworden ist. Dies<br />

kann rechtlich dazu führen, dass nur Anpassungen<br />

nötig sind. Oftmals ist es aber<br />

geboten, dann ganz neue Gedankengänge<br />

zugehen, diese in einem neuen Konstrukt<br />

ab zu arbeiten und dann auch steuerlich<br />

gegen zu prüfen, bevor sie umgesetzt werden.<br />

Auch hier gilt, dass der Gesetzgeber nur<br />

ein grobes Gerüst zur Verfügung stellt, jeder<br />

aber selbst berufen ist, seinen eigenen<br />

Willen formgerecht festzuhalten und das<br />

Ganze dann auch einer Umsetzung zuzuführen.<br />

Dies bedeutet, gerade in diesen<br />

Zeiten, dass man nicht nur sein Geld zusammenhalten<br />

sollte, sondern auch, dass<br />

man mit Vernunft, Verstand und fachlicher<br />

Expertise durch unsere Kanzlei begleitet,<br />

hier Wege findet, um den eigenen Willen<br />

korrekt umzusetzen. Hierbei verweisen<br />

wir darauf, dass die vielen Möglichkeiten,<br />

die es hier gibt, eben keine standardmäßige<br />

Lösung aus dem Internet oder irgendwelchen<br />

pseudowissenschaftlichen Ratgebern<br />

in der Praxis zulassen, sondern jede<br />

Familie und jedes Paar für sich eine individuelle<br />

Lösung finden muss. So individuell<br />

wie ihr Leben verlaufen ist, so individuell<br />

wird auch hier letztwillige Verfügung sein.<br />

Wir stehen mit Rat und Tat jederzeit unseren<br />

Mandanten beiseite.<br />

RA Stephan Baumann<br />

Fachanwalt für Familienrecht<br />

E rb rec ht<br />

PR-Text<br />

18 <strong>10</strong> | <strong>2021</strong>


STADT ROTH<br />

oodtrucks auf dem <strong>Roth</strong>er estplatz<br />

Es muss ja nicht immer Bratwurst und<br />

Schweinebraten sein – und wer sich am<br />

Wochenende stundenlang in die Küche<br />

stellte, war selber schuld. Schließlich<br />

machte auf dem <strong>Roth</strong>er Festplatz wieder<br />

der lange „Convoy“ mit den beliebten<br />

„Foodtrucks“ halt und verwöhnte Besucherrinnen<br />

und Besucher eines jeden<br />

Alters bereits zum dritten Mal mit exotischen<br />

und ausgefallenen Leckereien.<br />

Wer allerdings auf „Fast Food“ hoffte,<br />

wurde regelrecht enttäuscht. Einen leckeren<br />

Burger zu ergattern - der im Prinzip<br />

schnell zubereitet sein sollte –, erwies<br />

sich zum Teil als eine recht langwierige<br />

Aktion. Lange Warteschlangen vor den<br />

einzelnen Trucks machten dann nur noch<br />

Hunger auf mehr. Immerhin wurde jede<br />

einzelne Bestellung frisch zubereitet. Auf<br />

frittierte Insekten musste dieses Mal verzichtet<br />

werden. Dennoch herrschte ein<br />

reichhaltiges Angebot an Speisen aus aller<br />

Welt, beispielsweise spanische Churros<br />

oder indische Reisgerichte. Nach der<br />

langen Corona-Durststrecke stand jedoch<br />

etwas völlig anderes im Mittelpunkt der<br />

Veranstaltung: Zahlreiche Sitzmöglichkeiten<br />

„umrahmt“ von über einem Dutzend<br />

Foodtrucks. Dort konnten es sich die Besucherinnen<br />

und Besucher so richtig gut gehen<br />

lassen. Deshalb störte es auch kaum<br />

jemanden, einen Unkostenbeitrag von<br />

zwei Euro am Eingang entrichten zu müssen.<br />

Um einen solchen Event aktuell stattfinden<br />

lassen zu können, muss mit einem<br />

entsprechenden Sicherheitskonzept gearbeitet<br />

werden. Diese Mehrkosten wurden<br />

schließlich auf die Besucher umgelegt und<br />

als eine Art „Eintrittspreis“ erhoben. Bereits<br />

kurz nach der offiziellen Eröffnung –<br />

natürlich pünktlich zur Mittagszeit – füllte<br />

sich der Schlemmerbereich mit allerhand<br />

Hungrigen aus dem gesamten Landkreis.<br />

Selbst eine Gruppe „Leckermäuler“ aus<br />

Fürth sind in die Kreisstadt gekommen,<br />

als sie von der Veranstaltung hörten. Die<br />

„Speisekarte“ auf dem Festplatz konnte<br />

sich jedenfalls sehen lassen und mit einem<br />

leeren Bauch kehrte den Foodtrucks<br />

am Samstag und Sonntag wohl keiner den<br />

Rücken. Von paar Regenschauern ließ sich<br />

dab ei auc h k aum jem and b eei ndruc k en.<br />

Nach dem Genuss von holländischen Eisspezialitäten<br />

oder süßen Donuts ging es<br />

für viele Kinder erst einmal ab auf ein großes<br />

Trampolin. Auch bot sich die Möglichkeit,<br />

ein „Henna-Tattoo“ auf der Haut mit<br />

nach Hause zu nehmen.<br />

Marco Frömter<br />

Foto: Yevheniia Frömter<br />

<strong>10</strong> | <strong>2021</strong><br />

19


M<br />

FASZINATION PFERD<br />

Endlich wieder: aszinaon ferd in ürnberg<br />

hat sich nach kurzer Zeit gezeigt, dass das Interesse sich sehr in Grenzen Des Weiteren wurde beschlossen, dass alle personalisierten Wochen- und<br />

hält und nur einige wenige Dienstag, bestimmte 2. Personen/Familien bis Sonntag, 7. die November Mobicard Monatskarten <strong>2021</strong> | Messe (keine Nürnberg, staatlich bezuschussten Halle 11Schülerkarten) sowie die<br />

nachgefragt haben.<br />

in der Verkaufsstelle im Rathaus erworbenen Fahrkarten bezuschusst<br />

ie aszinaon ferd ndet om . bis .<br />

werden sollen. Die Förderung für den Gemeindebürger beträgt <strong>10</strong> % des<br />

Um einen größeren Personenkreis für den Umstieg auf den ÖPNV anzusprechen,<br />

hat die SPD Fraktion als Alternative angeregt, den Kauf von be-<br />

Die Verwaltung wurde beauftragt, entsprechende Regelungen zur<br />

Kartenpreises, max. 50 EUR pro Haushalt und Kalenderjahr.<br />

oember <strong>01</strong> in der Messe ürnberg<br />

statt<br />

stimmten<br />

und<br />

Tickets<br />

stellt regionale<br />

im Rahmen<br />

reizeitreiter<br />

des gemeindlichen<br />

in<br />

Förderprogramms für Förderung des ÖPNV auszuarbeiten. Wenn das Förderprogramm aus -<br />

den Energie- Mittelpunkt. und Ressourcen- Sparmaßnahmen (FERS) zu bezuschussen. gearbeitet und im Gremium verabschiedet wurde, werde ich Sie wieder<br />

informieren.<br />

ürnberg Im Ergebnis – hat Die nun Faszination der Rat einstimmig Pferd schlägt eine Kombi-Lösung beschlossen.<br />

den So wird Bogen eine Mobicard zwischen für einen regionalen Erprobungszeitraum Nachwuchssportlern<br />

zum Ausleihen durch und Gemeindebürger nationalen im Reits-<br />

Rathaus zur Verfügung stehen. Ihr<br />

von sechs Monaten Es grüßt herzlichst<br />

1 3. A ugust 2 0 2 1<br />

portgrößen.<br />

Danach wird eine<br />

Die<br />

Auswertung<br />

Besucher<br />

über<br />

können<br />

die Nutzung<br />

sich<br />

vorgenommen, die als<br />

tiert. Am Donnerstag, 4. November steht Monaten in den Vorbereitungen für die<br />

Entscheidungsgrundlage für die weitere Vorgehensweise dienen soll.<br />

auf Reitsport in allen Facetten freuen die Working Equitation im Mittelpunkt. diesjährige Veranstaltung: „Mit voller Vorfreude<br />

blicken wir auf die Zeit vom 2. bis<br />

und Über für die die Ausleihbedingungen Sportler gibt es der mit Mobicard der Faszination<br />

Pferd endlich wieder die Möglich-<br />

P ressei n fo rmat i o n<br />

und deren Der Geltungsumfang<br />

Freitag, 5. November ist der „Tag der<br />

können Sie sich in einem gesonderten Bericht in dieser fränkischen Ausgabe Vereine“, gerne die Robert dann Pfann die Möglichkeit<br />

haben, sich und Erster ihr Bürgermeister reiterliches kenhalle wieder alles rund um das Thema<br />

zum 7. November, in der sich in der Frankeit,<br />

näher an informieren. einem Turnier teilzunehmen. Im<br />

E n dl i c h wi eder:<br />

Programm der Faszination Pferd werden Können, mit dem Schwerpunkt auf der Pferd dreht. Wir freuen uns darauf, den<br />

verschiedene Pferderassen und Reitstile Dressur, in der F asz Frankenhalle i n at i o n zu P präsentieren.<br />

Am Samstag, 6. November geht in Bayern zu veranstalten – gemeinsam<br />

ferd i n N jährlichen ü rn b erg Treffpunkt der Reitsportszene<br />

vorgestellt, um den Besuchern die „Faszination<br />

Pferd“ näher zu bringen. Die Reits-<br />

es um das Springen: In einem Wettkampf mit den Ausstellern, die endlich wieder<br />

D i e F asz i n at i o n P ferd fi n det v o m 2 . b i s 7 . N o v emb er2 0 2 1 i n der<br />

esse N ü rn b erg st at t un d st el l t reg i o n al e F rei z ei t rei t er i n den<br />

portmesse bietet Reitsportbedarf, Mode treten die sieben bayerischen Regierungsbezirke<br />

gegeneinander an. Der Sonntag, 7. vorzustellen und anzubieten, den Reitern<br />

die Möglichkeit erhalten ihre Produkte<br />

M i t t el p un kt .<br />

sowie Informationen und Dienstleistungen<br />

<strong>Roth</strong>er für Inklusionsnetzwerk Reiter. e. V.<br />

November N ü rn ist b erg der – „Tag D ie Faszination der Reiterjugend“. P ferd schlägt die den bei Bogen Turnieren zw ischen die Zuschauer begeistern<br />

und R eitsp den ortgrö T ei ß lnehm en. ern am S c haup ro-<br />

Zahlreiche Teilnehmer stehen bereits in Die jüngsten regionalen Reiter N achw dürfen uchssp dann ortlern die und Frankenhalle<br />

D ie für Besucher sich erobern k ö nnen und sich ihr auf Können R eitsp ort in gramm, allen Facetten die ihr freuen reiterliches Können dem<br />

nationalen<br />

den Wanderausstellung<br />

Startlöchern, um zur Faszination Pferd<br />

für ein abwechslungsreiches Schauprogramm<br />

zu sorgen. Darüber hinaus bietet<br />

die M ö glichk eit, an einem Turnier teilzunehmen. I m P rogramm der<br />

vor Publikum und für die präsentieren. Sp ortler gibt es Besonderes<br />

mit Faszination Publikum P ferd endlich präsentieren. w ieder Die Faszination<br />

»Ich bin m/eine Erfahrung«<br />

Highlight ist der Pony-Wettbewerb mit Pferd ist für Reiter und Pferdeliebhaber<br />

die Menschen Faszination mit Behinderung<br />

Faszination P ferd w erden verschiedene P ferderassen und R eitstile<br />

Pferd diesem und Jahr Erkrankungen viel Kostüm. berichten von ihren Erfahrungen auf regionaler und nationaler Ebene von<br />

vorgestellt, um den Besuchern die „Faszination Pferd“ näher zu<br />

Raum für den Reiternachwuchs. Gerade Die Turnierleitung bringen. D ie R der eitsp Faszination ortmesse bietet Pferd R eitsp ortbedarf, großer Bedeutung.“ M ode sow ie Das Rahmenhygienekonzept<br />

für Messen wurde bei ersten<br />

im Im Rahmen vergangenen des Europäischen Jahr hat der Protesttages Trend zum zur Gleichstellung liegt bei I nformationen Georg von Menschen<br />

mit Behinderung, am 5. Mai, entwickelte Sozialpädagogin Janet<br />

Schweiger, und D ienstleistungen der in dieser für R eiter.<br />

Individualsport auch bei vielen das Interesse<br />

am Reitsport geweckt. Zur Faszina-<br />

Georg Schweiger Z ahlreiche Teilnehmer ist bereits stehen seit dem bereits Kin-<br />

in den erprobt Startlö chern, und wird um regelmäßig zur auf die aktu-<br />

Position zum ersten Mal zum Zug kommt. Pilotveranstaltungen bereits erfolgreich<br />

Meyer vom <strong>Roth</strong>er Inklusionsnetzwerk e. V. eine Wanderausstellung.<br />

tion Pferd ist in der Frankenhalle an allen desalter Faszination dem Reitsport P ferd für ein verbunden. abw echslungsreiches Als ellen Schaup Gegebenheiten rogramm zu<br />

Gefördert durch die Aktion Mensch, zeigt die Wanderausstellung zehn Die Ausstellung ist von Dienstag, 14. Mai bis Freitag, angepasst. <strong>24</strong>. Mai 2<strong>01</strong>9 im<br />

sorgen. D arüber hinaus bietet die Faszination P ferd diesem J ahr<br />

sechs Menschen Tagen mit ist Behinderung ein abwechslungsreiches<br />

und Erkrankungen aus Träger dem Landkreis des Goldenen <strong>Roth</strong>. Reitabzeichens Rathaus Schwanstetten und Nach während einem der Jahr üblichen ohne Öffnungszeiten Faszination Pferd zu<br />

viel R aum für den R eiternachw uchs. Gerade im vergangenen J ahr<br />

Programm Diese berichten geboten: von Erfahrungen aus ihrem Leben, selbst welche erfolgreicher nicht frei von Springreiter, sehen. Eintritt frei. ist er findet das Reitsportevent vom 2. bis zum<br />

hat der Trend zum I ndividualsp ort auch bei vielen das I nteresse am<br />

Am Diskriminierung Dienstag, 2. sind. November Fotografin werden Flavia Zaunseder die eine vom feste „Fotostudio<br />

R eitsp Größe ort gewin eck der t. Z bayerischen ur Faszination Pferdesportszene.<br />

mit außergewöhnli-<br />

P ferd ist 7. in November der Frank enhalle <strong>2021</strong> an in der Messe Nürnberg<br />

Themen Bauer“ aus Para-Reiten <strong>Roth</strong>, porträtierte und dabei Inklusion die Teilnehmer im<br />

allen sechs Zudem Tagen engagiert Für inhaltliche<br />

ist ein abw echslungsreiches er sich Fragen in zur statt, Ausstellung:<br />

P rogramm parallel geboten: zur Publikumsmesse Consumenta<br />

(30. Oktober bis 7. November).<br />

Reitsport<br />

chem Charme.<br />

vorgestellt. Am Mittwoch, 3.<br />

Janet Meyer, info@eutb-rhink.de oder Tel. <strong>01</strong>51 – 42 888 792<br />

Fachverbänden und war bereits mehrfach<br />

November ist „Fahrer-Tag“ und es werden als Parcourschef A m D ienstag, auf 2 der . N ovember Faszination w erden Pferd die Themen P ara-R eiten und<br />

Die Wanderausstellung „Ich bin m/eine Erfahrung“ lädt als I nk Impulsgeber<br />

Janet Meyer, <strong>Roth</strong>er Inklusionsnetzwerk e.V.<br />

lusion im R eitsp ort vorgestellt. A m M ittw och, 3. N ovember ist<br />

verschiedene für Jugendliche Kutschengespanne und Erwachsene dazu in ein, der das Thema tätig. Inklusion „Fahrer-Tag“ und dieund es w erden verschiedene Kutschengesp anne in<br />

Frankenhalle Vielfalt von Behinderung erwartet. und Darüber Erkrankung hinaus kennenzulernen, Michaela Born, die Projektleiterin der Faszination<br />

Vielseitigk von Pferd, einem steckt eit In-p räsentiert. bereits A seit m D einigen onnerstag, 4 www.faszinaon-pferd.de<br />

. N ovember steht die<br />

ür aktuelle Informaonen:<br />

der um den Frank eigenen<br />

Blick die zu Disziplin weiten. Begleitet Vielseitigkeit wird die präsen-<br />

Wanderausstellung<br />

enhalle erw artet. D arüber hinaus w ird die D iszip lin<br />

wird<br />

formationsständer.<br />

Work ing Eq uitation im M ittelp unk t. D er Freitag, 5 . N ovember ist der<br />

„Tag der fränkischen Vereine“, die dann die M ö glichk eit haben, sich<br />

und ihr reiterliches Kö nnen, mit dem Schw erp unk t auf der D ressur,<br />

© RHINK<br />

20 <strong>10</strong> | <strong>2021</strong><br />

5


KUNST IM LANDKREIS<br />

erd Berghofer<br />

Publizist, Autor, Rezitator<br />

Gerd Berghofer wurde 1967 geboren, er<br />

arbeitet als Publizist und Autor und wurde<br />

einem größeren Publikum durch seine<br />

Rezitationsprogramme bekannt, die ihn<br />

durch ganz Deutschland führten: Heinrich<br />

Heine, Die verbrannten Dichter, Wilhelm<br />

Busch, um nur einige zu nennen. Als freier<br />

Mitarbeiter ist er z.B. für den Bay. Rundfunk<br />

und die Nürnberger Nachrichten<br />

tätig, als Kolumnist liefert er regelmäßig<br />

seine „Freitagsglossen“ für den Hilpoltsteiner<br />

Kurier. Lange Jahre war er Essayist<br />

für den „Literat“. Die Nürnberger Nachrichten<br />

bezeichneten ihn einst als „neuen<br />

Konservativen“, tatsächlich sind seine<br />

Texte am besten, wenn er am Boden<br />

liegendes aufhebt und seiner verknappten<br />

Sprache zuführt. Er ist bisweilen ein<br />

Wortknauserer, dessen zartes Sprachgefühl<br />

eine ungeheure Mächtigkeit im präzisen<br />

Ausdruck findet, und: er hat seinen<br />

eigenen Stil gefunden. Er wurde mit mehreren<br />

Preisen bedacht. Zuletzt erschien<br />

sein Gedichtband „Spuren der Nacht und<br />

der Nähe“ im September 2020, nach einer<br />

Lyrik-Pause von vielen<br />

J ahren. E r war i n m ehreren<br />

Vereinigungen der schreibenden<br />

Zunft Mitglied,<br />

die er allesamt beendete,<br />

weil er den inzestösen<br />

Charakter nicht schätzt,<br />

sondern als Autor ein klassischer<br />

Einzelgänger ist. In<br />

den letzten Jahren hat er<br />

sich verstärkt historischen<br />

Themen gewidmet, speziell<br />

dem Nationalsozialismus<br />

in Franken und diesen verschiedentlich<br />

beleuchtet<br />

durch seine Biografie über<br />

den Biologen „Friedrich<br />

Merkenschlager“, seine Radiosendung<br />

über die „Kirchliche Amtshilfe“ und über<br />

die jüdische Geschichte seines Heimatortes<br />

Georgensgmünd in der Bücherreihe<br />

„Die Anderen i - III“ und „Das jüdische<br />

Georgensgmünd“, das im Dezember 2020<br />

erschien. Nun legt er, nach Erzählungen<br />

wie „Der Tod der Feigenverkäuferin“<br />

und „Versprechen gehalten“ sowie „Beziehungen<br />

und andere Feindschaften“ im<br />

September <strong>2021</strong> seinen ersten Roman<br />

vor: „Fuhre zum Schafott“, einer spannenden<br />

Geschichte, die er im Franken des<br />

18. Jahrhunderts verortet hat.<br />

Franken<br />

im<br />

ersten<br />

Drittel<br />

des 18. Jahrhunderts.<br />

Ein<br />

Gefangenentransport.<br />

Reisende,<br />

die sich<br />

zufällig<br />

auf<br />

dem Weg gegnen und<br />

benen<br />

Gasthaus in der fränkischen<br />

in einem<br />

abgelege-<br />

Provinz Unterschlupf finden. Eine dunkle<br />

Ankündigung und eine Reihe seltsamer Ereignisse<br />

und Todesfälle. Alles fügt sich zusammen<br />

zu der düsteren Geschichte einer<br />

letzten Nacht, nach der nichts mehr wie<br />

vorher sein wird.<br />

„Eine packende Geschichte,<br />

geheimnisvoll und gewaltig -<br />

sie zieht einen am Haarschopf hinein und<br />

lässt einen dann bis zum blutigen Ende<br />

nicht mehr los.“<br />

(Helmut Haberkamm)<br />

Wie schon in seinen Erzählungen, seinem<br />

Theaterstück „Fremdes Leben“ und in vielen<br />

seiner Gedichte bleibt Gerd Berghofer<br />

auch in seinem ersten Roman der „Faszination<br />

des Scheiterns“ treu. Seine in Rückblenden<br />

skizzierten Figuren sind geprägt<br />

von der rauen Zeit, in der sie leben, von<br />

Krieg, Not und Entbehrung. In dem Augenblick,<br />

da sie in die Geschichte treten,<br />

sind sie ausgelieferte Reisende auf einem<br />

Weg, der klar zu sein scheint, sie aber nur<br />

in eine allumfassende Nacht führt, in der<br />

Unheil und Furcht sie von Anbeginn ebenso<br />

stumm begleiten wie niederträchtiger<br />

Mord. Das kurze Aufblitzen der Hoffnung<br />

erweist sich als trügerisch, denn schon<br />

wird ihnen offenbart, dass diese Nacht<br />

die Schulden eines ganzen Lebens einfordern<br />

wird. Ehe sich die sehr unterschiedlichen<br />

Akteure der Gefahr gewahr werden,<br />

in welcher sie schweben, ist ihr Schicksal<br />

besiegelt als Beiwerk eines perfiden Plans,<br />

für den sie am Ende alle denselben Preis<br />

bezahlen sollen. Nur eine Person ist vorbereitet<br />

genug, sich den fremden, aber<br />

auch den eigenen Untiefen zu stellen und<br />

gleichzeitig lange genug am Leben, um<br />

sich zu wehren. Mitleidlos und oft lakonisch<br />

stellt Gerd Berghofer seine Figuren<br />

einem Schicksal gegenüber, das sich in<br />

Shakespeares Julius Caesar offenbart:<br />

„Of all the wonders that I yet have heard,<br />

it seems to me most strange<br />

that men should fear, seeing that death, a<br />

necessary end,<br />

will come when it will come.“<br />

(William Shakespeare, Julius Cäsar)<br />

reise / Auszeichnungen<br />

Literaturpreis der Esslinger<br />

Künstlergilde 1998<br />

Förderpreis des Verbandes Fränkischer<br />

Schriftsteller 2000<br />

Literaturpreis des Freien Deutschen<br />

Autorenverbandes 20<strong>01</strong><br />

2. Preis im Bayerisch-Schwäbischen<br />

Literaturwettbewerb 2002<br />

Elisabeth-Engelhardt-Literaturpreis<br />

2003<br />

3. Preis Schaeff-Scheefen-Literaturwettbewerb<br />

20<strong>10</strong><br />

www.gerd-berghofer.de<br />

<strong>10</strong> | <strong>2021</strong><br />

21


m<br />

VHS GEORGENSGMÜND<br />

Zunächst hört man nur Schritte. Dann eine<br />

weibliche Stimme: „Eigentlich müssten wir<br />

jetzt vor der Synagoge stehen“. Eine andere<br />

Frau antwortet: „Wie? Ich sehe einfach<br />

nur ein typisch fränkisches Sandsteinhaus<br />

mit gelb verputzen Anbau. Das hätte ich<br />

jetzt nicht erkannt“. Die erste Frau sagt:<br />

„Dann gehen wir mal rein“. Ein Schlüssel<br />

dreht sich geräuschvoll im Schloss, eine<br />

alte Tür öffnet sich knarzend…<br />

So beginnt der Podcast, an dem die Mitglieder<br />

eines Podcast-Kurses der vhs-Außenstelle<br />

Georgensgmünd an mehreren<br />

Samstagen gearbeitet haben. Den<br />

Live-Aufnahmen voraus gingen Monate<br />

der Planung und der Rec herc he. B ehandelt<br />

werden soll die Geschichte über die<br />

Gmünder Synagoge. Dabei kommt der<br />

über Jahre verschollen geglaubte Georgensgmünder<br />

Thora-Vorhang, der vor drei<br />

Jahren in Schwäbisch Gmünd aufgetaucht,<br />

und nach 80 Jahren in seine alte Heimat<br />

zurückgekehrt ist, „zur Sprache“. Es ist das<br />

erste Mal, dass die insgesamt fünf Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer im Kurs persönlich<br />

zusammenkommen. „Coronabedingt<br />

haben wir uns bis jetzt immer nur Online<br />

ausgetauscht“, erzählt Eva Haberkern,<br />

die Leiterin der Gmünder vhs, die zum<br />

zweiten Mal den Kurs „Podcast jüdische<br />

Geschichte“ organisiert. Seit 2020 kann<br />

an unter www.k li ng ende-landk arte.de<br />

die erste vhs-Podcast-Produktion im Landkreis<br />

<strong>Roth</strong> finden. Damals handelte es<br />

22 <strong>10</strong> | <strong>2021</strong><br />

Ein Sto spricht Bände<br />

vhs-Kurs Georgensgmünd produziert erneut Podcast für die „klingende Landkarte“<br />

Gruppenbild: von li nach re, stehend: Eva Haberkern, Jochen Wiltschko, Sophie Braun, Monika Kauderer,<br />

Rainer Aul, sitzend: Selina Vollrath, Claudia Banski, Martin Kaiser<br />

sich um einen Beitrag über den jüdischen<br />

Friedhof von Georgensgmünd, diesmal<br />

wird also der prächtige Thora-Vorhang<br />

zum Leben erweckt. „Und zum Sprechen“,<br />

so Haberkern, denn in der Tat kommt im<br />

Podcast der alte jüdische Stoff sogar selbst<br />

„zu Wort“.<br />

Die „klingende Landkarte“, auf der die<br />

jüngste Produktion des vhs-Kurses nun zu<br />

hören ist, wurde 2<strong>01</strong>1 vom bayerischen<br />

Volkshochschulverbands e.V. in Kooperation<br />

mit dem Bayerischen Rundfunk und<br />

der „Stiftung Zuhören" ins Leben gerufen.<br />

Es handelt sich dabei um Hörpfade, die<br />

auf originelle Weise über die jeweiligen<br />

Sehenswürdigkeiten vor Ort informieren<br />

sollen. Ziel ist es, die Zuhörer durch kleine<br />

interessante, aber auch witzige Geschichten,<br />

Neugier auf die entsprechenden<br />

Städte, Märkte und Gemeinden zu<br />

machen. Die Hörpfade können mündlich<br />

überliefertes Wissen festhalten und kleine<br />

Denkmäler für Lieblingsorte setzen. Rund<br />

40 Volkshochschulen in Bayern sind oder<br />

waren bereits dabei – bieten also einen<br />

Hörpfad-Kurs an, bereiten einen neuen<br />

Kurs vor oder haben schon einen Kurs erfolgreich<br />

abgeschlossen.<br />

Wichtiges Prinzip aller Hörpfade bleibt<br />

aber immer: Die Inhalte bestimmen die<br />

Teilnehmer selbst. „Und für unsere aktuelle<br />

Produktion konnten wir eine sehr<br />

kompetente Truppe gewinnen“, freut<br />

sich Haberkern. Im Kurs befindet sich mit<br />

Claudia Banski eine ehemalige Hörfunk<strong>red</strong>akteurin,<br />

Sophie Braun ist Gymnasial-Lehramtsanwärterin,<br />

Selina Vollrath<br />

Social-Media-Managerin, Jochen Wiltschko<br />

Fremdsprachenkorrespondent und in<br />

Gmünd als Gästeführer bekannt, sowie<br />

der Nachrichtentechniker Martin Kaiser<br />

von der „ARD.ZDF Medienakademie“, der<br />

alle Beteiligten durch die technischen Aspekte<br />

dieser Hörpfadproduktion führt.<br />

Außerdem ist Dozentin Monika Kauderer<br />

dank ihrer Hörguide-Ausbildung prädestiniert<br />

für die Leitung dieses Kurses. „Da<br />

kann eigentlich gar nichts schiefgehen“, ist<br />

Haberkern überzeugt, zumal der Bayeri-<br />

Thoravorhang: li Selina Vollrath, re Claudia Banski > > ><br />

Text und Bild: Tobias Tschapka (tts)


sche Rundfunk auch noch den Redakteur<br />

Rainer Aul als Berater vorbeischickte, der<br />

wertvolle Tipps und Tricks rund um das<br />

Thema Podcast beitragen konnte: Umgang<br />

mit dem Mikrofon, das Üben des Sprechens,<br />

das Schneiden von Audiofiles, und<br />

nicht zuletzt eine passende Gestaltungsform<br />

für die Beiträge zu finden.<br />

2<strong>01</strong>9 wurde Eva Haberkern erstmals von<br />

ihrer Kollegin Shoshana Sauerbier-Tietz<br />

auf die „klingende Landkarte“ aufmerksam<br />

gemacht. Für Haberkern damals absolutes<br />

Neuland. Doch inzwischen hat sie<br />

schon viele Erfahrungen sammeln können<br />

und diese an andere interessierte Volkshochschulen<br />

weitergegeben. Bisher ist<br />

die vhs Georgensgmünd die einzige Volkshochschule<br />

im Landkreis, welche Hörpfade<br />

für die „Klingende Landkarte“ produziert,<br />

vielleicht ändert sich das noch in Zukunft.<br />

In Georgensgmünd geht es im Frühjahr<br />

2022 jedenfalls weiter, das Thema steht<br />

bereits fest und man kann gespannt sein,<br />

dieser Ort hat viel zu erzählen.<br />

www.klingende-landkarte.de<br />

ie eitreise des r. Mehler - Eine theatralische Erlebnisführung<br />

S onntag <strong>24</strong> . O k tob er <strong>2021</strong> | 14:00 bis 16:00 Uhr | Bahnhofstr. 33, Brunnen, Georgensgmünd<br />

Der Gästeführer, Jochen Wiltschko, schlüpft in<br />

die Rolle des Dr. Mehler, Gründer der ehemaligen<br />

Lungenheilanstalt in Georgensgmünd. Dr.<br />

Heinrich Mehler, ein gebürtiger Rheinländer,<br />

engagierte sich über viele Jahre für an TBC erkrankte<br />

Menschen vor Ort. Seine jüdischen Wurzeln<br />

machten es ihm teilweise nicht leicht, doch<br />

er überzeugte durch seine Menschlichkeit. Die<br />

Dr.-Mehler-Schule wurde nach dieser außergewöhnlichen<br />

Persönlichkeit benannt.<br />

ebühr: 8,- €<br />

Anmeldung erforderlich<br />

www.vhs-roth.de<br />

EKA<br />

as Magazin<br />

Seit Anfang September<br />

<strong>2021</strong> liegt unser vhs Magazin<br />

„Edukado“ für Sie zur<br />

kostenlosen Mitnahmen im<br />

ganzen Landkreis aus.<br />

Schauen Sie doch mal rein<br />

<strong>10</strong> | <strong>2021</strong><br />

23


ab 1. April <strong>2021</strong><br />

BURG HILPOLTSTEIN<br />

GEÖFFNET<br />

22. April <strong>2021</strong><br />

GIRLS´DAY UND<br />

BOYS´DAY<br />

TV 1879 Hilpoltstein<br />

FIT IM WALD<br />

04 | <strong>2021</strong><br />

www.hilpoltsteiner-burgblatt.de<br />

STADT ROTH<br />

"<strong>Roth</strong> ist bunt" digital<br />

EDUKADO<br />

Neues Magazin der VHS<br />

GIRL´S DAY / BOY´S DAY<br />

22. April <strong>2021</strong><br />

www.roth-journal.de | APRIL <strong>2021</strong><br />

März <strong>2021</strong><br />

Ihr starker Partner für Werbung in der Region!<br />

HILPOLTSTEINER<br />

BURGBLATT<br />

<strong>Journal</strong><br />

<strong>Roth</strong>Das Magazin für die Kreisstadt<br />

SCHWARM<br />

Verlag+Medien<br />

www.schwarm-verlag.de<br />

Industriestraße 18<br />

91161 Hilpoltstein<br />

Telefon (09174) 96 05<br />

info@schwarm-verlag.de<br />

IHRE RECHTS- UND<br />

FACHANWÄLTE IN ROTH<br />

Christian Stoll ll.m.<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für<br />

Arbeitsrecht<br />

Arbeitsrecht<br />

IT- und Datenschutzrecht<br />

Urheber-und Medienrecht<br />

Wettbewerbsrecht<br />

Evgenija Oswald<br />

Rechtsanwältin<br />

Miet- und<br />

Wohnungseigentumsrecht<br />

Bau- und Immobilienrecht<br />

Grundstücksrecht<br />

Werkvertragsrecht<br />

Dr. Randolf Ohnesorge<br />

Rechtsanwalt<br />

Handels und Gesellschaftsrecht<br />

Unternehmenskauf (M&A)<br />

Unternehmensnachfolge<br />

Steuerrecht<br />

Nadja Sommer<br />

Rechtsanwältin<br />

Fachanwältin<br />

für Familienrecht<br />

Mediatorin<br />

Familienrecht<br />

Mediation<br />

Pferderecht<br />

Zwangsverwaltungen<br />

Philipp Hain<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für<br />

Arbeitsrecht<br />

und Strafrecht<br />

Arbeitsrecht<br />

Strafrecht<br />

Verkehrsrecht/<br />

Ordnungswidrigkeiten<br />

Daniel Sommer<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt<br />

für Arbeitsrecht<br />

und Handels- und<br />

Gesellschaftsrecht<br />

Arbeitsrecht<br />

Handels- und<br />

Vertriebsrecht<br />

Gesellschaftsrecht<br />

Niels von Livonius<br />

Freiherr von Eyb<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für<br />

Versicherungsrecht<br />

Versicherungsrecht<br />

Schadensrecht<br />

Verkehrsrecht<br />

Stefanie Rupp<br />

Rechtsanwältin<br />

Fachanwältin<br />

für Familienrecht<br />

und Miet- und WEG-Recht<br />

Familienrecht<br />

Miet-, WEG- und<br />

Grundstücksrecht<br />

Pferderecht<br />

Susanne Stoll<br />

Dipl.- jur. (univ.)<br />

Zwangsvollstreckung<br />

Forderungsmanagement<br />

wissenschaftl. Mitarbeit<br />

Standorte: Hauptstr. 58 • 91154 <strong>Roth</strong> • T. 091 71 - 85 68 86 0 // Reitbahn 1 • 91522 Ansbach • T. 0981-972259 0 // info@sommer-partner.de • www.sommer-partner.de<br />

<strong>24</strong> <strong>10</strong> | <strong>2021</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!