Roth Journal_2021_10_01-24_red
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<strong>Roth</strong><br />
<strong>Journal</strong><br />
Das Magazin für die Kreisstadt<br />
STADT ROTH<br />
"Walk of Triathlon"<br />
GEORGENSGMÜND<br />
"Klingende Landkarte"<br />
KUNST IM LANDKREIS<br />
Gerd Berghofer<br />
www.roth-journal.de | O K T O B E R <strong>2021</strong>
INHALT<br />
STADT ROTH<br />
2 Impressum<br />
Stadt <strong>Roth</strong><br />
Wieder öffentliche Toiletten<br />
3 Stadt <strong>Roth</strong><br />
Zweite Stele des<br />
"Walk of Triathlon" eingeweiht<br />
4 Termine <strong>Roth</strong><br />
5 Stadtwerke <strong>Roth</strong><br />
Noch ein 3. Platz des<br />
EnergiEwendepreises<br />
6 hallenge for All <strong>01</strong><br />
7 TW<br />
Einsatz im Katastrophengebiet<br />
8 <br />
Trotz Vollzeitjob von<br />
Altersarmut bedroht<br />
9 F liegerv ereinigung<br />
Schwabach e..<br />
Treffen der Luftsportjugend<br />
<strong>10</strong> L B V<br />
Gemeinsam für den<br />
Amphibienschutz<br />
11 BikeRideorharit<br />
Tretend helfen<br />
12 I Bau Agrar mwelt<br />
Viel Potential auf dem Bau<br />
14 Benez-Bücherohmarkt<br />
Spendenübergabe<br />
Stadt <strong>Roth</strong><br />
Pum p trac k<br />
15 TEAMAEE<br />
Deutscher Doppelsieg<br />
16-17 Stellenanzeigen<br />
18 Ratgeber Recht<br />
Warum Sie ihr Testament<br />
alle 5 Jahre prüfen sollten<br />
19 Stadt <strong>Roth</strong><br />
"Foodtrucks" auf dem<br />
<strong>Roth</strong>er Festplatz<br />
20 aszinaon ferd<br />
Messe Nürnberg, Halle 11<br />
21 Kunst im andkreis<br />
Gerd Berghofer<br />
22 S eorgensgmünd<br />
"Ein Stoff spricht Bände"<br />
Die Zeitreise des Dr. Mehler<br />
Wieder entliche Toiletten<br />
am Marktplatz<br />
Ab dem Sonntag, 12. September <strong>2021</strong> gibt es am <strong>Roth</strong>er<br />
Marktplatz wieder öffentliche Toiletten. Diese befinden sich<br />
im Untergeschoss der Valentin-Passage und sind auch barrierefrei<br />
über einen Aufzug erreichbar.<br />
Ende Mai wurde im <strong>Roth</strong>er Stadtrat, auf Bestreben der<br />
Stadtverwaltung hin, beschlossen, die Toiletten in der Valentin-Passage<br />
anzumieten und als öffentliche Toiletten zur<br />
Verfügung zu stellen. Die Vorbereitungen wurden erfolgreich<br />
abgeschlossen und zum Sonntag, 12. September, pünktlich<br />
zu „Rock im Schlossgraben“, können die Toiletten erstmalig<br />
genutzt werden. Der Zugang befindet sich auf der Ebene des<br />
Marktplatzes, die Toiletten selbst sind im Untergeschoss und<br />
über die Treppe oder barrierefrei - auch für Rollstuhl-Fahrer<br />
- per Aufzug erreichbar. Neben den Toiletten für Damen und<br />
Herren, gibt es auch ein Behinderten-WC. In den kommenden<br />
Wochen wird zusätzlich noch ein Wickeltisch eingebaut, so<br />
dass auch junge Familien hier eine Möglichkeit zum Wickeln<br />
hab en.<br />
enet sind die Toiletten im Sommer on April<br />
bis September täglich on :30 hr bis hr.<br />
Im Winter, on ktober bis März, täglich on :30 hr<br />
bis 0 hr. ie Reinigung erfolgt täglich.<br />
Wir kaufen Wohnmobile + Wohnwagen<br />
03944-36160, www.wm-aw.de<br />
Wohnmobilcenter Am Wasserturm<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber u. Redaktion:<br />
Schwarm ruck Werbung bR<br />
E rscheinungsweise: m onatli c h<br />
Redaktionsschluss immer<br />
der 15. des Vormonats<br />
Auage: 1<strong>10</strong>00<br />
. ahrgang<br />
V erteilung: kostenlos an alle<br />
erreichbaren Haushalte in der<br />
S tadt <strong>Roth</strong> m i t E i ng em ei ndung en<br />
Textbeiträge geben grundsätzlich<br />
die Meinung des Verfassers und<br />
nicht die der Redaktion wieder.<br />
Inh. Rudolf Schwarm und Bianka Luft<br />
Industriestraße 18 | 91161 Hilpoltstein<br />
T el. 09 17 4 -9 6 05 | info@schwarm-verlag.de<br />
Der Verfasser stellt uns frei von urheberrechtlichen<br />
Ansprüchen, die<br />
von ihm vorher rechtsverbindlich<br />
abzuklären sind.<br />
Dieses Mitteilungsblatt ist politisch<br />
unabhängig und wird ohne Zuschüsse<br />
der Kommunen ausschließlich aus<br />
den Anzeigenerlösen finanziert.<br />
Die Weiterverarbeitung der Inhalte<br />
dieses Blattes ist untersagt.<br />
Titelbild: . Schwarm<br />
Seit Mitte September<br />
wieder für kurze<br />
Zeit erhältlich:<br />
Nur solange der<br />
Vorrat reicht!<br />
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2 <strong>10</strong> | <strong>2021</strong>
STADT ROTH<br />
weite Stele des Walk of Triathlon eingeweiht<br />
Am 4. September und somit am bekannten<br />
<strong>Roth</strong>er T ri athlon-W oc henende wurde<br />
die zweite Stele des „Walk of Triathlon“<br />
ei ng ewei ht und dam i t S i eg eri n und S i eg er<br />
des Challenge-Triathlons 2<strong>01</strong>8 geehrt. Die<br />
zweite Stele hat ihren Platz diesmal vor<br />
der Sparkasse in der Hilpoltsteiner Straße<br />
gefunden und ehrt die deutschen Doppelsieger<br />
Sebastian Kienle und Daniela<br />
S äm m ler.<br />
Gut sichtbar steht seit einigen Tagen die<br />
zweite Stele des <strong>Roth</strong>er „Walk of Triathlon“<br />
vor der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse<br />
Mittelfranken-Süd in der Hilpoltsteiner<br />
Straße. Der Standort befindet sich in<br />
direkter Sichtachse zur ersten Stele, die<br />
im vergangenen Jahr am Kugelbühlplatz<br />
enthüllt wurde und die Gewinner aus dem<br />
Jahr 2<strong>01</strong>9 verewigt. Beide Stelen sind aus<br />
Corten-Stahl gefertigt, stattliche 2,70 Meter<br />
hoch, 37 Zentimeter breit und fast 180<br />
Kilogramm schwer. Zu ihren Füßen sind<br />
die Fußabdrücke der Siegerin und des Siegers<br />
des DATEV Challenge <strong>Roth</strong> verewigt.<br />
Neben einem Informationstext in Deutsch<br />
und Englisch befindet sich auf den Tafeln<br />
auch ein Hinweis in Blindenschrift und ein<br />
QR-Code, über den alle Information auch<br />
online zum Vorlesen abgerufen werden<br />
können.<br />
„Ich freue mich, dass wir nunmehr auch<br />
das zweite Element des ‚Walk of Triathlon‘<br />
installieren konnten und somit das Konzept<br />
der Architektin Anne Rumetsch weiter<br />
umsetzen können“, sagt der Erste Bürgermeister<br />
Ralph Edelhäußer mit Blick auf<br />
die noch silberne und bald mit Rost belegte<br />
Stele. „Es ist uns wichtig, den Triathlon<br />
als emotional und wirtschaftlich prägendes<br />
Ereignis weiter in <strong>Roth</strong> zu verankern<br />
und ganzjährig sichtbar zu machen.“<br />
Einen großen Dank spricht die Stadt <strong>Roth</strong><br />
auch den Förderern und Sponsoren des<br />
Projekts aus. Ohne die großzügige Unterstützung<br />
der Regierung von Mittelfranken,<br />
Abteilung Städtebauförderung und<br />
der Sparkassenstiftung <strong>Roth</strong>-Schwabach<br />
wäre das Projekt nicht möglich gewesen.<br />
Auch die Firma Zetterer aus Unterheckenhofen,<br />
die wieder die Fräsung der Bodenplatten<br />
übernommen hat, unterstützt das<br />
Projekt als Sponsor. Die Arbeits- und Maschinenleistung<br />
- je Platte bedeutet dies<br />
einen zwanzigstündigen Prozess - wurden<br />
erneut von der mittelständischen Firma<br />
kostenlos übernommen. Auch dank der<br />
Sparkassenstiftung der Sparkasse Mittelfranken-Süd<br />
konnte das Projekt umgesetzt<br />
werden.<br />
Auch wenn nun die zweite Stelle steht,<br />
liegt dennoch viel Arbeit vor dem Projektteam.<br />
„Das Projekt muss in den kommenden<br />
beiden Jahren noch mehr Fahrt aufnehmen,<br />
so dass ein richtiger ‚Walk‘ mit<br />
Fotos: Stadt <strong>Roth</strong><br />
vielen Stationen daraus entsteht“, erklärt<br />
der Stadtmarketing-Beauftragte Mark<br />
Bartholl, „wenngleich wir mancherorts<br />
noch geplante, bauliche Veränderungen<br />
abwarten müssen.“ Weitere Standorte<br />
sind bereits ausgewählt und in Planung.<br />
Mehr über die Hintergründe und das<br />
Konzept ist unter www.stadt-roth.<br />
de/wot zu finden. Für Rückfragen<br />
steht auch Stadtmarketing-Beauftragter<br />
Mark Bartholl telefonisch unter<br />
09171 848-187 oder per E-Mail<br />
an mark.bartholl@stadt-roth.de zur<br />
Verfügung.<br />
<strong>10</strong> | <strong>2021</strong><br />
3
TERMINE ROTH | OKTOBER<br />
REITA, <strong>01</strong>.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
anger Shopping-reitag<br />
17:00 Uhr bis 20 Uhr, Stadtgebiet<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Veranstaltungsorganisation<br />
REITA, <strong>01</strong>.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
Burlesue - die ubiläumsshow<br />
21:00 Uhr, Kulturfabrik<br />
Kulturfabrik <strong>Roth</strong><br />
SAMSTA, 0.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
Bauernmarkt<br />
08:00 Uhr, Marktplatz<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Ordnungsamt<br />
STA, 03.<strong>10</strong>.30.11.<strong>01</strong><br />
Ausstellung: Schnheit<br />
ist ein erbrechen<br />
<strong>10</strong>:00 Uhr, Schloss Ratibor<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Museum Schloss Ratibor<br />
STA, 03.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
Tradionelle erbstagd<br />
11:30 Uhr, Reiterhof Kiliansdorf<br />
Reiterhof <strong>Roth</strong>-Kiliansdorf<br />
STA, 03.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
ührung im Schloss Rabor<br />
mit Stadtmuseum<br />
14:00 Uhr ab Schloss Ratibor/Schlosshof<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Tourist-Information<br />
IESTA, 05.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
ilm ab Seniorenlmnachmittag<br />
14:30 Uhr, Bavaria-Kino<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
IESTA, 05.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
Krebshilfegruppe<br />
19:00 Uhr, Zeughausstüberl<br />
Rita Danner - Bayerische Krebsgesellschaft<br />
MITTW, 0.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
Minimarkt<br />
13:30 Uhr, Hilpolsteiner Straße/Hans-Roser-Haus<br />
Stadt <strong>Roth</strong><br />
ERSTA, 0.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
hor: Singen kennt kein Alter<br />
09:30 Uhr, Evang. Gemeindehaus<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
ERSTA, 0.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
<strong>Roth</strong>er Kabarettherbst: Marn rank<br />
Einer für alle - Aller für keinen<br />
20:00 Uhr, Kulturfabrik<br />
Kulturfabrik <strong>Roth</strong><br />
SAMSTA, 09.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
Bauernmarkt<br />
08:00 Uhr, Marktplatz<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Ordnungsamt<br />
STA, 09.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
SchlemmerRT -<br />
kulinarische Stadührung<br />
18:00 Uhr, ab Schloss Ratibor/Schlosshof<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Tourist-Information<br />
SAMSTA, 09.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
<strong>Roth</strong>er Kabarettherbst: Bruno onas<br />
19:00 Uhr, Kulturfabrik<br />
Kulturfabrik <strong>Roth</strong><br />
IESTA, 1.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
Basenfasten-Woche: Info-Abend<br />
aturheilprais laudia angohr<br />
19:00 Uhr, HP Claudia Langohr<br />
MITTW,13.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
emeinsamer Mittagssch<br />
uten Appet<br />
12:00 Uhr, Restaurant Waldblick<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
MITTTW, 13.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
Minimarkt<br />
13:30 Uhr, Hilpolsteiner Straße/Hans-Roser-Haus<br />
Stadt <strong>Roth</strong><br />
ERSTA, 14.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
hor: Singen kennt kein Alter<br />
09:30 Uhr, Evang. Gemeindehaus<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
SAMSTA, 1.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
Bauernmarkt<br />
08:00 Uhr, Marktplatz<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Ordnungsamt<br />
SAMSTA, 1.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
rauenfrühstück<br />
andeskirchliche emeinschaft<br />
09:00 Uhr, Landeskirchliche Gemeinschaft <strong>Roth</strong><br />
STA, 1.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
<strong>Roth</strong>er Kabarettherbst:<br />
as Eich äuerst Eich-halg<br />
20:00 Uhr, Kulturfabrik<br />
Kulturfabrik <strong>Roth</strong><br />
STA, 1.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
enuss-, Erlebnis- und<br />
Themenführungen: ilzwanderung<br />
09:00 Uhr, ab Landratsamt, Personalparkplatz<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Tourist-Information<br />
STA, 1.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
Märchenmusical: er gesefelte Kater<br />
13:30 Uhr, Kulturfabrik<br />
Kulturfabrik <strong>Roth</strong><br />
MTA, 18.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
emeinsamer Mittagssch<br />
uten Appet<br />
12:00 Uhr, Landhotel-Gasthof Böhm<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
MITTW, 0.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
Minimarkt<br />
13:30 Hilpolsteiner Straße/Hans-Roser-Haus<br />
Stadt <strong>Roth</strong><br />
ERSTA, 1.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
hor: Singen kennt kein Alter<br />
09:30 Uhr, Evang. Gemeindehaus<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
ERSTA, 1.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
Telefonische IT-Sprechstunde<br />
für <strong>Roth</strong>er Seniorinnen<br />
14:00 Uhr, Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
ERSTA, 1.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
<strong>Roth</strong>er Kabarettherbst: ango Asül<br />
enes isier<br />
20:00 Uhr, Kulturfabrik<br />
Kulturfabrik <strong>Roth</strong><br />
SAMSTA, 3.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
Bauernmarkt<br />
08:00 Uhr, Marktplatz<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Ordnungsamt<br />
MITTW, .<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
Minimarkt<br />
13:30 Uhr, Hilpolsteiner Straße/Hans-Roser-Haus<br />
Stadt <strong>Roth</strong><br />
MITTW, .<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
Erzählcaf aran erinnern<br />
wir uns gerne<br />
14:30 Uhr, Ratsstuben Schloss Ratibor<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
ZAUBERHAFTE<br />
FENSTER & TÜREN<br />
Für Sanierung<br />
und Neubau<br />
QUALITÄT<br />
Beratung, Herstellung,<br />
Montage und Kundendienst<br />
aus einer Hand.<br />
4 <strong>10</strong> | <strong>2021</strong>
MITTW, .<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
eneraon plus<br />
eit für Begegnung, gemeinsames<br />
Singen, Kaee & Kuchen<br />
15:00 Uhr, Landeskirchliche Gemeinschaft<br />
Landeskirchliche Gemeinschaft <strong>Roth</strong><br />
ERSTA, 8.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
hor: Singen kennt kein Alter<br />
09:30 Uhr, Evang. Gemeindehaus<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
ERSTA, 8.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
emeinsamer Mittagssch<br />
uten Appet<br />
12:00 Uhr, Goldener Schwan<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Seniorenbeauftragte<br />
ERSTA, 8.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
Bericht on iakon ürgen eller:<br />
Wieso ist der ktober<br />
der Rosenkranzmonat<br />
14:00 Uhr, Kath. Pfarrkirche<br />
Katholische Pfarrei – Seniorenkreis<br />
REITA, 9.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
9. <strong>Roth</strong>er Klarinettentage:<br />
Soire im af<br />
20:00 Uhr, Ratsstuben Schloss Ratibor<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Stadtorchester<br />
SAMSTA, 30.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
Bauernmarkt<br />
08:00 Uhr, Marktplatz<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Ordnungsamt<br />
STA, 31.<strong>10</strong>.<strong>01</strong><br />
9. <strong>Roth</strong>er Klarinettentage:<br />
Abschlusskonzert<br />
15:00 Uhr, Ratsstuben Schloss Ratibor<br />
Stadt <strong>Roth</strong> - Stadtorchester<br />
STADTWERKE ROTH<br />
och ein ritter latz des Energiewendepreises<br />
Am 7. Juli <strong>2021</strong> wurden auf der <strong>Roth</strong>er<br />
Bürgerversammlung die Siegerinnen und<br />
Sieger des dritten Energiewendepreises<br />
gekürt. Auch Sabrina und Markus Meier<br />
waren Teilnehmer dieser Ausschreibung.<br />
Die Würdigung des Engagements von Fam<br />
i li e M ei er k onnte nun nac hg eholt werden.<br />
Das eingereichte Projekt ist ein weiteres<br />
hervorragendes Beispiel in der Stadt<br />
<strong>Roth</strong>, wie Rohstoffe und Energie gespart<br />
werden können. Deshalb war sich die Jury<br />
einig, die beiden Bauherren für die schrittweise<br />
Modernisierung des Bestandsgebäudes<br />
(Baujahr 1971) seit dem Jahr 2<strong>01</strong>5<br />
in Unterheckenhofen mit einem weiteren<br />
3. Platz auszuzeichnen. Das Ehepaar Meier<br />
brachte den Altbau auf den energetischen<br />
S tandard K F W 7 0.<br />
Das Gebäude wurde zuerst vollständig<br />
entkernt, um den angestrebten, zeitgemäßen<br />
Standard zu erreichen. Von einer<br />
effizienten Dämmung, vom Keller bis ins<br />
Dach, bis hin zu einer Pelletheizung und<br />
S olartherm i e wurde b ei der S ani erung an<br />
viele energetische Aspekte, wie zum Beispiel<br />
Fenster mit 3-fach Verglasung und<br />
eine klimaeffiziente Haustüre, gedacht.<br />
Zusätzlich wurden die Innenwände mit<br />
natürlichen Baustoff Lehm verputzt. Dies<br />
Bei einem persönlichen Besuch in Unterheckenhofen konnte der zusätzliche dritte Platz des Energiewendepreises<br />
geehrt werden (v.l. Dr. Gerhard Brunner, Markus Meier, Sabrina Meier, Erster Bürgermeister Ralph Edelhäußer)<br />
Foto: Stadtwerke <strong>Roth</strong><br />
verbessert das Wohnklima erheblich. So<br />
konnte der Jahres-Primärenergiebedarf<br />
auf 32,78 kWh/m²a gesenkt werden.<br />
F am i li e M ei er b etonte i n i hrem ei ng e-<br />
reichten Projektantrag, dass der Umbau<br />
wirtschaftlicher gewesen sei als ein Neubau.<br />
Zudem regt der Umbau zur Nachahmung<br />
an, Bestandsgebäude zu erhalten<br />
und gleichzeitig das Erscheinungsbild der<br />
Siedlung aufzuwerten.<br />
Erster Bürgermeister Ralph Edelhäußer,<br />
W erk lei ter D r. G erhard B runner und D i -<br />
pl.-Ing. (FH) Dieter Tausch von der unabhängigen<br />
EnergieBeratungsAgentur des<br />
Landkreises <strong>Roth</strong> waren sich einig, dass<br />
dieses Projekt einen weiteren Preis verdient<br />
hat und übergaben nach der Projektbesichtigung<br />
das Preisgeld in Höhe<br />
von 250,00 Euro für ihre Vorbildfunktion<br />
und die Modernisierung eines Bestandsgebäudes.<br />
<strong>10</strong> | <strong>2021</strong><br />
5
CHALLENGE FÜR ALLE<br />
hallenge - forAll <strong>01</strong><br />
Der Wettkampftag lief sehr gut“, erklärte<br />
Moderatorin Stefanie Schmidts beim<br />
„Challenge - forAll <strong>2021</strong>“ im <strong>Roth</strong>er Freizeitbad<br />
mit strahlenden Augen. Zwar sei<br />
die diesjährige Triathlon-Veranstaltung<br />
anders als sonst. Doch: „Die Athleten<br />
zeigen die gleiche Leidenschaft und den<br />
gewohnten Spirit.“ Auch die Wettkampfleitung<br />
äußerte sich mehr als begeistert.<br />
Thomas Seifert konnte über 400 Sportlerinnen<br />
und Sportler alleine am Samstag<br />
registrieren. „Das ist nur die Hälfte von<br />
dem, was wir gewohnt sind.“ Überhaupt<br />
sei „alles minimiert“. Der Stimmung und<br />
dem Ehrgeiz der Teilnehmer hätte dies<br />
aber keineswegs geschadet, erklärte Julian<br />
Kaltenecker darüber hinaus: „Wir sind<br />
froh und freuen uns über die Teilnehmer<br />
aus dem ganzen Bundesgebiet.“<br />
Beim „Challenge für alle“ starteten bereits<br />
in den frühen Morgenstunden die ersten<br />
Teilnehmer in unterschiedlichen Gruppen.<br />
Darunter Matthias Gorris aus Landshut.<br />
Die Stadt <strong>Roth</strong> und das Thema Triathlon<br />
kannte er bisher nur vom Hörensagen.<br />
Umso mehr freute sich der 31-Jährige darüber,<br />
seinen ersten Triathlon nun mit Erfolg<br />
überstanden zu haben. Stolz präsentierte<br />
er seine Medaille: „Saugeil, ich hab’s<br />
geschafft.“ Durch seinen „Spezl“ sei er auf<br />
den Geschmack gekommen. Dieser würde<br />
schon seit vielen Jahren nach <strong>Roth</strong> kommen<br />
und von der sportlichen Leidenschaft<br />
schwärmen. „Jetzt kann ich das endlich<br />
verstehen.“ Der Besuch in der Kreisstadt<br />
habe sich für Gorris jedenfalls ausbezahlt.<br />
Besonders beeindruckt habe ihn eine „top<br />
Organisation“ und das Engagement der<br />
zahlreichen Helfer. „Alles war perfekt. Das<br />
ist mir schon bei den vorbereiteten Startboxen<br />
aufgefallen.“ Kein Wunder also,<br />
dass „Spezl“ Daniel Schmidt Werbung für<br />
den Event im Freundeskreis macht: „Es<br />
war schade, dass wir letztes Jahr nicht antreten<br />
durften.“ Große Unterschiede habe<br />
Schmidt jedoch nicht bemerkt: „Okay, der<br />
Zieleinlauf war anders – aber für eine abgespeckte<br />
Version war alles super. Das Familiäre<br />
ist in <strong>Roth</strong> trotz allem geblieben.“<br />
Für ihn seien solche Veranstaltungen eine<br />
gute Möglichkeit, fit zu bleiben, sagte<br />
der Landshuter, der in der Vergangenheit<br />
bereits mehrmals beim „Challenge“ und<br />
„Ironman“ teilnahm. Und: „Der Bauch<br />
geht weg“, lachte er.<br />
Unter den verschiedenen Teilnehmern<br />
ging auch Tatjana Bub aus <strong>Roth</strong> an den<br />
Start. Die 21-Jährige war eine von zwei<br />
Sportlerinnen, die sich mit Down-Syndrom<br />
der Herausforderung stellte. „Ein<br />
bisschen bin ich schon aufgeregt, aber ich<br />
schaffe das.“ Immerhin sei es für die junge<br />
Frau nicht der erste Triathlon. Bereits seit<br />
acht Jahren nehme sie an solchen Wettkämpfen<br />
teil, erklärten die Eltern: „Es ist<br />
schön, dass der Inklusionsgedanke auch<br />
beim Challenge berücksichtigt wird.“ Für<br />
ordentlich Aufmerksamkeit sorgte nicht<br />
zuletzt Frank Stuhlmann aus Lichtenfels.<br />
Mit einem Körpergewicht von 145 Kilogramm<br />
zog er eisern die erforderlichen<br />
Bahnen im Sportbecken. Selbst auf dem<br />
F ahrrad k onnte er g ut m i thalten. N ur b ei m<br />
Umziehen - kurz vor Antritt der Laufdisziplin<br />
- brauchte er wesentlich mehr Zeit,<br />
als seine Mitstreiter. Dies kam nicht von<br />
ungefähr: Während viele in Sportschuhe<br />
und Trikot wechselten, wartete auf Stuhlmann<br />
ein kompletter Flammenschutzanzug<br />
samt Sauerstoffflasche für den Rücken.<br />
Der aktive Feuerwehrmann machte<br />
es sich zur Aufgabe, in „voller Montur“<br />
durch die Ziellinie zu laufen. Weit über 20<br />
Kilogramm an Ausrüstung schleppte der<br />
„Triathlet aus Leidenschaft“ auf der Laufstrecke<br />
mit sich – und das bei sommerlichen<br />
Temperaturen. „Ich möchte übergewichtige<br />
Menschen dazu animieren, Sport<br />
zu treiben.“ Zudem wolle er für die Aktion<br />
„Feuerkrebs“ werben: „Es gibt keine bessere<br />
Möglichkeit, solche Botschaften zu<br />
vermitteln.“ Stuhlmann sei jedenfalls sicher:<br />
„Jeder hat sich die Medaille in <strong>Roth</strong><br />
mehr als verdient.“<br />
Marco Frömter<br />
Foto: Yevheniia Frömter<br />
6 <strong>10</strong> | <strong>2021</strong>
THW- ORTSGRUPPE ROTH<br />
Einsatz im Katastrophengebiet<br />
Nach mehrtägigem Einsatz im Katastrophengebiet<br />
rund um die Stadt Sinzig<br />
(Rheinland-Pfalz) sind die freiwilligen Helfer<br />
der Ortsgruppe <strong>Roth</strong> vom Technischen<br />
Hilfswerk nun wieder zurück in der Kreisstadt.<br />
„Zu sehen, welche Gewalt Wasser<br />
entwickeln kann, ist der Wahnsinn“, resümiert<br />
Einsatzleiter Thomas Gruber betroffen.<br />
Andere THW-Verbände hätten vor<br />
seinem Eintreffen bereits vieles geleistet:<br />
„In Sinzig sah es nicht so schlimm aus, wie<br />
erwartet.“ Danach waren die 13 <strong>Roth</strong>er<br />
THWler allerdings zum Gemeindeverband<br />
Altenahr verlegt worden: „Die Zerstörung<br />
dort war heftig.“<br />
Das Erlebte habe Gruber noch bildlich<br />
vor Augen. „Die komplette Infrastruktur<br />
war zerstört.“ Straßenwege und Brücken<br />
seien nicht mehr existent gewesen. „Ein<br />
kompletter Campingplatz wurde einfach<br />
so weggeschwemmt.“ Wohnwägen, Zelte<br />
und Wohnmobile hätten ein jähes Ende in<br />
einem naheliegenden Waldstück gefunden.<br />
„Die Bäume haben alles aufgefangen.“<br />
Um überhaupt zu den Einsatzorten<br />
gelangen zu können, wurden für die Hilfsorganisationen<br />
notdürftig Schotterwege<br />
eingerichtet. „Es war kein Vergleich zu<br />
Sinzig.“ Unterstützung erhielt das <strong>Roth</strong>er<br />
THW durch Kameraden aus Nördlingen<br />
und Ingolstadt, die zum Teil mit schwerem<br />
Gerät anrückten. Mit einem Bagger seien<br />
beispielsweise Treibguthaufen durchsucht<br />
oder Straßen freigeräumt worden. Teilweise<br />
sei Schwemmgut mit einer Breite<br />
von 20 und einer Höhe von drei Metern zu<br />
beseitigen gewesen. Beispielsweise, um<br />
die Arbeit mit Suchhunden zu erleichtern.<br />
„Der Verwesungsgeruch hat uns schwer<br />
zu schaffen gemacht.“ Eine verendete Kuh<br />
sei ebenso zu bergen gewesen, wie allerhand<br />
Unrat, der durch die Fluten „hängengeblieben“<br />
ist. Das THW Nördlingen<br />
sei darüber hinaus zur Leichenbergung<br />
eingesetzt gewesen. „Wir haben Straßen<br />
freigemacht und befestigt, um Zufahrten<br />
wieder zu ermöglichen.“<br />
Untergebracht war Gruber mit seinem<br />
Team zunächst in einer kleinen Turnhalle –<br />
später in einem Bereitstellungsraum einer<br />
Sommerrodelbahn. „Wir hatten großes<br />
Glück. Die Kameraden, die vor uns Dienst<br />
leisteten, hatten nur Zelte als Quartier.“<br />
Doch: Egal wo, ein wenig Schlaf sei wichtig:<br />
„Irgendwann ist einfach Schluss.“ Auf<br />
Foto: THW, Thomas Gruber<br />
Abrufbereitschaft sei man dennoch rund<br />
um die Uhr. Nicht zuletzt zehre dies an<br />
den Nerven: „Je näher man sich an einem<br />
Einsatzort befindet, desto angespannter<br />
wird die Stimmung untereinander – keiner<br />
weiß, was als nächstes passiert. Immerhin<br />
wird man binnen weniger Stunden aus seinem<br />
normalen Alltag gerissen.“<br />
Für Einsatzleiter Thomas Gruber sei es<br />
jedenfalls bemerkenswert, was das THW<br />
dort geleistet hat. „Die Katastrophe hat<br />
nahezu unser komplettes Einsatzspektrum<br />
gefordert.“ Von der Trinkwasserversorgung<br />
bis hin zum Einsatz von Spezialkräften<br />
für den Brückenbau sei die ganze<br />
Bandbreite des Technischen Hilfswerks erforderlich<br />
gewesen. „Ich kann mich nicht<br />
erinnern, dass das THW jemals so gefordert<br />
war, wie aktuell im Katastrophengebiet.“<br />
Auch aktuell gibt es immer wieder Anfragen<br />
der THW-Regionalstelle um Hilfskräfte<br />
nach Rheinland-Pfalz zu entsenden – vor<br />
allem um dort bereits eingesetzte Helfer<br />
nach einer Woche Einsatz abzulösen.<br />
Deshalb sei auch eine weitere Alarmierung<br />
von <strong>Roth</strong>er THW-Kräften nicht ausgeschlossen,<br />
so Gruber. Derzeit seien<br />
insbesondere Fachleute zum Betrieb der<br />
Führungsstellen des THW gefragt. Für die<br />
geleistete Arbeit sei Gruber nicht nur den<br />
Hilfstrupps aus Nördlingen und Ingolstadt<br />
sehr verbunden: „Ich danke natürlich auch<br />
meinen Kameraden aus der <strong>Roth</strong>er Ortsgruppe:<br />
Toll gemacht.“<br />
Marco Frömter<br />
<strong>10</strong> | <strong>2021</strong><br />
7
NGG REGION NÜRNBERG-FÜRTH<br />
3.00 Menschen im andkreis <strong>Roth</strong> trotz ollzeitob on Altersarmut bedroht<br />
Hohes Risiko für Beschäftigte in Bäckereien, Fleischereien und Restaurants<br />
Ein Leben lang arbeiten – und trotzdem<br />
reicht die Rente nicht: Im Landkreis <strong>Roth</strong><br />
sind rund 3.200 Vollzeitbeschäftigte selbst<br />
nach 45 Arbeitsjahren im Rentenalter von<br />
Armut bedroht. Davor warnt die Gewerkschaft<br />
Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)<br />
und beruft sich hierbei auf Zahlen der Bundesagentur<br />
für Arbeit und der Deutschen<br />
Rentenversicherung. Demnach verdienen<br />
12,7 Prozent aller Beschäftigten, die im<br />
Kreis <strong>Roth</strong> in Vollzeit arbeiten, weniger als<br />
2.050 Euro brutto im Monat. Rein rechnerisch<br />
müssten sie sogar mehr als 45 Jahre<br />
lang arbeiten, um auf eine Rente oberhalb<br />
der Grundsicherungsschwelle von aktuell<br />
835 Euro zu kommen.<br />
„Altersarmut ist kein Schreckensszenario<br />
in der Zukunft, sondern für viele Menschen<br />
längst Realität. Die Rente derer,<br />
die zum Beispiel jahrzehntelang in einer<br />
Bäckerei oder Gaststätten gearbeitet haben,<br />
reicht schon heute oft nicht aus.<br />
Rentenkürzungen oder Forderungen über<br />
ein späteres Eintrittsalter sind der falsche<br />
Weg. Stattdessen muss die Politik die gesetzliche<br />
Rente stärken“, so Regina Schleser,<br />
Geschäftsführerin der NGG-Region<br />
Nürnberg-Fürth, mit Blick auf die aktuelle<br />
Debatte rund um die Alterssicherung. Das<br />
Rentenniveau, also die durchschnittliche<br />
Rente nach 45 Beitragsjahren bei mittlerem<br />
Verdienst, dürfe nicht weiter absink<br />
en.<br />
Seit dem Jahr 2000 sei das Rentenniveau<br />
bereits von rund 53 Prozent auf aktuell<br />
48 Prozent abgesenkt worden. „Konkret<br />
bedeutet das, dass Geringverdiener<br />
mit einem Einkommen von weniger als<br />
2.050 Euro brutto im Monat statt 42 nun<br />
fast 46 Jahre lang arbeiten müssen, um<br />
überhaupt noch die Grundsicherungsschwelle<br />
im Alter zu erreichen. Aber vier<br />
Jahre länger an der Bäckereitheke, in der<br />
Lebensmittelfabrik oder im Schlachthof<br />
am Band zu stehen, ist vielen Beschäftigten<br />
gesundheitlich gar nicht möglich.<br />
Jede Anhebung des Renteneintrittsalters<br />
ist somit faktisch eine Rentenkürzung“,<br />
unterstreicht Schleser. Die nächste Bundesregierung<br />
müsse das derzeitige Rentenniveau<br />
stabilisieren und perspektivisch<br />
anheben, um einen weiteren Anstieg der<br />
Altersarmut zu verhindern. Die von Wirt-<br />
schaftsverbänden geforderte „Rente mit<br />
70“ sei der falsche Weg – und ein „Schlag<br />
ins Gesicht der Menschen, die körperlich<br />
arbeiten und schon bis 67 nicht durchhalten<br />
können“. Auch deshalb sei es wichtig,<br />
dass die Beschäftigten ihre Stimme bei der<br />
Bundestagswahl am 26. September abgäben<br />
– und sich informierten, was die Rentenkonzepte<br />
der einzelnen Parteien für sie<br />
bedeuteten, so die NGG.<br />
Zugleich seien die Unternehmen in der<br />
Pflicht, prekäre Beschäftigung zurückzufahren<br />
und Tarifverträge zu stärken. Gerade<br />
im Hotel- und Gaststättengewerbe<br />
gebe es einen enormen Nachholbedarf,<br />
um die Einkommen wirklich armutsfest zu<br />
machen – auch weil viele Firmen aus der<br />
Tarifbindung flüchteten. Nach Angaben<br />
der Bundesagentur für Arbeit verdienen in<br />
Bayern aktuell rund 48.900 von insgesamt<br />
94.800 Vollzeitbeschäftigten im Gastgewerbe<br />
weniger als 60 Prozent des bundesweit<br />
mittleren Monatseinkommens von<br />
3.427 Euro. „Hier darf es niemanden überraschen,<br />
dass während der Corona-Krise<br />
so viele Köche und Hotelangestellte ihre<br />
Branche verlassen haben“, sagt Schleser.<br />
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes<br />
nimmt die Zahl der Menschen, die<br />
in der Altersgruppe ab 65 armutsgefährdet<br />
sind, weiterhin zu. Aktuell sind dies 18<br />
Prozent. Im Jahr 2009 waren es noch 14<br />
Prozent. Entscheidend sei nun, die gesetzliche<br />
Rente als zentrale Säule der Altersvorsorge<br />
für die Zukunft zu stärken. Dafür<br />
müssten angesichts des demografischen<br />
Wandels auch weitere Mittel aus dem<br />
Bundeshaushalt fließen und die Rentenversicherung<br />
zu einer Erwerbstätigenversicherung,<br />
in die alle<br />
einzahlen, weiterentwi<br />
c k elt werden.<br />
Dabei dürften die<br />
Generationen nicht<br />
gegeneinander ausgespielt<br />
werden. Die<br />
Sicherung der gesetzlichen Altersvorsorge<br />
komme gerade auch den Jüngeren zugute.<br />
Denn sie müssten einen weiteren Abfall<br />
des Rentenniveaus mit einem immer längeren<br />
Arbeitsleben bezahlen. „Am Ende<br />
geht es um den sozialen Zusammenhalt<br />
der Gesellschaft. Nach einem langen Berufsleben<br />
muss sich jeder darauf verlassen,<br />
den Ruhestand in Würde genießen zu<br />
können“, so Schleser weiter.<br />
Die NGG verweist darauf, dass die neu<br />
eingeführte Grundrente für Betroffene<br />
zwar zu höheren Bezügen führen könne.<br />
Allerdings seien die Hürden mit erforderlichen<br />
33 Beitragsjahren zu hoch und der<br />
Zuschlag falle oft gering aus. „Die mögliche<br />
Einkommensanrechnung, etwa des<br />
Lebenspartners, lässt die Beträge weiter<br />
schrumpfen. Damit bekommen viele Menschen<br />
keinen oder nur einen geringen<br />
Zuschlag. Die Grundrente muss daher<br />
ebenfalls weiterentwickelt werden“, unterstreicht<br />
Schleser.<br />
Redaktioneller Hinweis: Der Berechnung<br />
der potentiell von Altersarmut betroffenen<br />
Beschäftigten liegt die Definition „relativer<br />
Armut“ zugrunde. Laut OECD und<br />
Statistischem Bundesamt gilt als armutsgefährdet,<br />
wer inklusive staatlicher Transferleistungen<br />
über weniger als 60 Prozent<br />
des mittleren Nettoeinkommens der Gesamtbevölkerung<br />
verfügt.<br />
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8 <strong>10</strong> | <strong>2021</strong>
FLIEGERVEREINIGUNG SCHWABACH E.V<br />
Treen der uftsportugend am ue des eidenbergs<br />
LIMA Lehrgang am Flugplatz Schwabach-Büchenbach<br />
In der zweiten Augustwoche trafen sich<br />
zehn junge Pilotinnen und Piloten der<br />
Bayerischen Luftsportjugend zum gemeinsamen<br />
Streckenfliegen mit dem Segelflugzeug.<br />
Der Bayerische Luftsportverband<br />
führt diese Lehrgänge mehrmals jährlich<br />
an verschiedenen Flugplätzen in ganz Bayern<br />
durch. LIMA heisst aber auch fünf Tage<br />
lang Leben am Flugplatz, gemeinsames<br />
Frühstücken, Erfahrungen austauschen<br />
und Fachsimpeln.<br />
Ziel des Lehrgangs war, die Fähigkeiten für<br />
den Überland- bzw. Leistungssegelflug zu<br />
erlernen und auszubauen. Sechs erfahrene<br />
Trainer führten die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer in die Kunst des Streckensegelflugs<br />
ein. Der Ausdruck LIMA kommt<br />
vom Buchstaben „L“ des Fliegeralphabets,<br />
„L“ wie „Leistung“ oder in diesem Fall<br />
auch „Lernen“.<br />
Dabei spielt die Sicherheitskultur eine<br />
große Rolle. Im morgendlichen Briefing<br />
erzählten Teilnehmer von eigenen, sicherheitsrelevanten<br />
Erlebnissen um alle von<br />
den Erfahrungen profitieren zu lassen.<br />
Auch Fehler des vergangen Tages wurden<br />
offen angesprochen, um aus ihnen zu lernen.<br />
Da Segelflugzeuge keinen Motor zum<br />
Antrieb besitzen, muss die Energie zum<br />
Fliegen durch das Abbauen der Flughöhe<br />
g ewonnen werden. U m dam i t ni c ht<br />
zwangsläufig auf dem Boden anzukommen,<br />
suchen die Segelflieger nach aufsteigenden<br />
Luftmassen, der Thermik. Beim<br />
Streckenfliegen geht es nun darum, in regelmäßigen<br />
Abständen Thermik zu finden<br />
um den Flug nicht mit einer Außenlandung<br />
vorzeitig zu beenden. So sind Flüge<br />
über mehrere Stunden und viele hundert<br />
Kilometer möglich.<br />
Das Ziel des Lehrganges war es die Hemmschwelle<br />
zu überwinden, den gewohnten<br />
Flugplatz zu verlassen und auf „Strecke“<br />
zu gehen. Hierzu gehen mehrere Segelflugzeuge<br />
gleichzeitig auf Strecke und<br />
versuchen Thermik zu finden. Wird dabei<br />
von einem Flugzeug ein Aufwind entdeckt,<br />
stoßen alle anderen dazu und versuchen<br />
auch zu steigen. Die Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer führten so Streckenflüge bis<br />
zur Schwäbischen Alp durch.<br />
Wird keine Thermik gefunden, endet ein<br />
Flug zwangsläufig mit einer Aussenlan-<br />
Gruppenbild der Teilnehmer und Helfer<br />
dung auf dem Acker oder einer Wiese.<br />
Diese Art der Landung ist für Segelflieger<br />
ganz normal und ist keine Notlandung.<br />
Auc h ei ni g en der T ei lnehm ern b li eb di e-<br />
ses Schicksal nicht erspart. Zurück zum<br />
Flugplatz ging es dann nach Zerlegung des<br />
Segelflugzeugs mit dem Auto und dem Segelflugzeug<br />
im Anhänger.<br />
Das Rüstzeug für die Praxis wurde den jungen<br />
Pilotinnen und Piloten von erfahrenen<br />
Trainern in einem Theorieteil vermittelt.<br />
Hierbei wurde nicht nur auf das Wetter<br />
und die fliegerischen Themen, sondern<br />
auch auf physische Aspekte und menschliche<br />
Bedürfnisse eines längeren Segelfluges<br />
eingegangen.<br />
Bei den durchgeführten Flügen übten die<br />
T ei lnehm eri nnen und T ei lnehm er dann<br />
das gemeinsame Fliegen im Team unter<br />
Beachtung der topografischen und meteorologischen<br />
Gegebenheiten. Meckern<br />
über das Wetter gehörte natürlich auch<br />
dazu, es hätte immer besser sein können.<br />
Ein Flugtag endete mit der Besprechung<br />
der Flüge durch die Teilnehmerinnen und<br />
T ei lnehm er m i t denT rai nern.<br />
Die Durchführung des LIMA Lehrgangs<br />
wäre ohne die tatkräftige Hilfe der Mitglieder<br />
der Fliegervereinigung Schwabach<br />
nicht möglich gewesen. Für den Flugbetrieb<br />
sind Schlepppiloten, Flugleiter und<br />
Bodenhelfer unverzichtbar. Ohne diese ist<br />
ein Flugbetrieb überhaupt nicht möglich.<br />
Auch für das leibliche Wohl der Teilnehmer<br />
wurde durch die Helfer gut gesorgt.<br />
Bewährt hat sich auch das neu renovierte<br />
Vereinsheim mit seinen technischen Einri<br />
c htung en.<br />
So konnten bei gutem Wetter im Rahmen<br />
des Lehrgangs 78 Flüge mit einer Gesamt-<br />
flugdauer von 250 Stunden durchgeführt<br />
werden. Der Lehrgang endete mit einem<br />
großen Abschlussgrillen am Freitag<br />
Abend. In dieser Woche sind Gastgeber<br />
und Teilnehmer zur Gruppe zusammengewachsen<br />
und es besteht der Wunsch<br />
sich wieder am Flugplatz Schwabach-Büchenbach<br />
zum gemeinsamen Fliegen zu<br />
treffen.<br />
Andreas Breitenbach<br />
Foto: Maximilian Mäx<br />
<strong>10</strong> | <strong>2021</strong><br />
9
LANDESBUND FÜR VOGELSCHUTZ<br />
aturschutz und Rohstondustrie gemeinsam für den Amphibienschutz<br />
Vertragsabschluss mit der Firma HOFFMANN MINERAL GmbH im<br />
Kooperationsprojekt „Natur auf Zeit“ von LBV, ABBM und BIV<br />
Der LBV hat nun auch in Oberbayern den<br />
ersten Kooperationsvertrag mit einem<br />
Rohstoffgewinnungsunternehmen zum<br />
Schutz von bedrohten Amphibien abgeschlossen.<br />
Aufgrund der derzeitigen Situation<br />
wurde auf eine Unterzeichnung vor<br />
Ort verzichtet. Mit der Vertragsunterzeichnung<br />
zwischen dem LBV, der HOFFMANN<br />
MINERAL GmbH, der unteren Naturschutzbehörde<br />
Neuburg- Schrobenhausen und<br />
der höheren Naturschutzbehörde in Oberbayern<br />
nimmt das Unternehmen nun an<br />
einem bayernweiten Projekt zum Schutz<br />
von bedrohten Amphibienarten in Rohstoffgewinnungsstätten<br />
teil. „Durch das<br />
Pilotprojekt soll die Förderung und der Erhalt<br />
b edrohter Am p hi b i enarten i m G ewi n-<br />
nungsprozess gesichert und der laufende<br />
Betrieb auch bei schon existierendem Vorkommen<br />
bedrohter Arten gewährleistet<br />
werden. Das ist eine Win-Win-Situation<br />
für alle Beteiligten“, so der LBV-Landesfachbeauftragte<br />
Naturschutz, Dr. Andreas<br />
von Lindeiner.<br />
Mit der engen und vertraglich geregelten<br />
Zusammenarbeit können gemeinsam<br />
Schutz- und Entwicklungsmöglichkeiten<br />
für Amphibien in Kies-, Sand- oder Lehmgruben<br />
beziehungsweise Steinbrüchen<br />
geschaffen werden. „Rohstoffgewinnung<br />
und Naturschutz müssen heute keine Gegensätze<br />
mehr sein. So gewährleisten die<br />
Gewinnungsstätten doch Lebensbedingungen,<br />
wie sie in der Landschaft heute<br />
kaum noch existieren“, sagt Dr. Andreas<br />
von Lindeiner.<br />
In den Gewinnungsstätten der Neuburger<br />
Kieselerde im Landkreis Neuburg-<br />
Schrobenhausen profitiert vor allem die<br />
Gelbbauchunke von den umgesetzten<br />
Maßnahmen. Aber auch von Kreuzkröte,<br />
Laubfrosch und Kammmolch gibt es Nachweise<br />
in der Gegend, sodass auch diese<br />
Arten gefördert werden. „Zu den Schutzmaßnahmen<br />
zählen zum Beispiel der Erhalt<br />
und die Anlage von Laichgewässern<br />
und Kleinstrukturen, wie Totholz, Wurzelstöcken,<br />
Sand- und Geröllhaufen, in denen<br />
sich diese vielfach nachtaktiven Amphibienarten<br />
tagsüber sowie im Winterhalbjahr<br />
aufhalten“, erklärt der LBV-Landesfachbeauftragte<br />
Naturschutz.<br />
Manf<strong>red</strong> Hoffmann, Geschäftsführer der<br />
HOFFMANN MINERAL GmbH und Vorsitzender<br />
der ABBM, freut sich sehr über die<br />
Kooperation zwischen LBV, den Behörden<br />
und dem Abbauunternehmen: „Seit den<br />
1990er Jahren, als uns Karlheinz Schaile<br />
auf die starken Bestände der Gelbbauchunke<br />
in den Gewinnungsstätten aufmerksam<br />
gemacht hat, kümmern wir uns<br />
aktiv um die Vermehrung dieser besonderen<br />
Art. Mit dem Kooperationsvertrag unterstreichen<br />
wir nicht nur unser nachhaltiges<br />
Bemühen, sondern gewinnen mehr<br />
Rechtssicherheit im Umgang mit den geschützten<br />
Arten, mit denen wir jedes Jahr<br />
über Monate die Tagebaue teilen.“ Karlheinz<br />
Schaile, ehrenamtlicher Betreuer<br />
aus der LBV-Kreisgruppe Neuburg-Schrobenhausen,<br />
setzt sich schon seit vielen<br />
Jahren für die Amphibien in und um diese<br />
Tagebaue herum ein. Insbesondere auf<br />
die Bestände der Gelbbauchunke hat sich<br />
sein Engagement sehr positiv ausgewirkt.<br />
Er erfasst nun auch für das Amphibienprojekt<br />
die Amphibienpopulationen und koordiniert<br />
die Umsetzung der Maßnahmen<br />
vor Ort.<br />
Seit 2<strong>01</strong>7 führt der LBV zusammen mit<br />
dem BIV (Bayerischer Industrieverband<br />
Baustoffe, Steine und Erden) und der<br />
ABBM (Arbeitsgemeinschaft Bayerischer<br />
Bergbau- und Mineralgewinnungsbetriebe<br />
e. V.) das Pilotprojekt durch. Ziel ist die<br />
Sicherung und Optimierung von Lebensräumen<br />
für europaweit bedrohte Amphibienarten<br />
in aktiven Gewinnungsbetrieben.<br />
Über die gesamte Laufzeit bis Ende<br />
2022 wird das Projekt vom bayerischen<br />
Naturschutzfonds gefördert. Die Ausarbeitung<br />
der rechtlichen Grundlage für den<br />
Vertragstext nahm auch wegen der Einarbeitung<br />
zwischenzeitlich ergangener Urteile<br />
des Europäischen Gerichtshof (EuGH)<br />
viel Zeit in Anspruch. Nun soll auf der neuen<br />
Vertragsgrundlage die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
zwischen Abbauunternehmen<br />
und Naturschutz fortgesetzt werden.<br />
intergrund<br />
Den Anlass für das gemeinsame Vorhaben<br />
gab ein Bericht der Bundesregierung über<br />
das europäische Schutzgebietssystem<br />
NATURA 2000 von 2<strong>01</strong>3, dessen Ergebnisse<br />
im aktuellen Bericht von 2<strong>01</strong>9 bestätigt<br />
wurden. Dieser zeigt für sieben besonders<br />
b edrohte Am p hi b i enarten m i t europ a-<br />
Laubfrosch<br />
weiter Bedeutung einen ungünstigen Erhaltungszustand<br />
und überwiegend einen<br />
negativen Gesamttrend der Vorkommen<br />
auf. Der LBV und die Rohstoffgewinnungsunternehmen<br />
sind sich des besonderen<br />
Potenzials von Rohstoffgewinnungsstätten<br />
bewusst. Gemeinsam wollen sie deshalb<br />
durch gegenseitige Information und<br />
enge Zusammenarbeit die Chancen für<br />
den Erhalt der biologischen Vielfalt nutzen.<br />
Die Entstehung wertvoller Sekundärlebensräume<br />
und die Ansiedlung seltener<br />
Arten, wie beispielsweise Gelbbauchunke,<br />
Geburtshelferkröte, Kammmolch oder<br />
Knoblauchkröte, sollten nicht dem Zufall<br />
überlassen werden, sondern während der<br />
Gewinnungsphase, bei der Renaturierung<br />
und auch darüber hinaus gezielt gesteuert<br />
werden. So sollen bayernweit in Rohstoffgewinnungsstätten<br />
aller Rohstofftypen<br />
beispielhafte Maßnahmen zur Umsetzung<br />
durchgeführt werden.<br />
Weitere Informaonen:<br />
LBV: Dr. Andreas von Lindeiner,<br />
Landesfachbeauftragter Naturschutz<br />
E-Mail:<br />
andreas.von.lindeiner@lbv.de<br />
Tel.: 09174/4775-7430,<br />
Mobil: <strong>01</strong>70/4573472<br />
Arbeitsgemeinschaft Bayerischer<br />
Bergbau- und Mineralgewinnungsbetriebe<br />
e.V. (ABBM):<br />
Manf<strong>red</strong> Hoffmann,<br />
Vorsitzender ABBM,<br />
E-Mail: Manf<strong>red</strong>.HOFFMANN@<br />
sonax.de, Tel.: 08431/53-226<br />
Foto: Derer Frank, LBV Bildarchiv<br />
<strong>10</strong> <strong>10</strong> | <strong>2021</strong>
BIKERIDEFORCHARITY<br />
TRETE EE – IE einzigarge BikeRideorharit über 48 Stunden<br />
Tretend helfen! Unter diesem Motto führen<br />
die drei in Hilpoltstein wohnenden<br />
Jakob Pfeiffer, Thomas Pfeiffer und Jürgen<br />
Zwickel eine BikeRideForCharity über 48<br />
Stunden durch. Als 3-er Team sind sie in<br />
dieser Zeit abwechselnd nonstop unterwegs<br />
und wollen dadurch Spenden für<br />
zwei wohltätige Organisationen erradeln.<br />
Zum einen für die Nicolaidis YoungWings<br />
Stiftung, die junge Trauernde unterstützt<br />
und begleitet und zum anderen für die<br />
Straßenambulanz St. Franziskus mit ihrem<br />
„AusZeitHaus Casa Chiara“ in Offenbau,<br />
die sehr hilfsbedürftigen Menschen wieder<br />
eine Perspektive gibt.<br />
Start der im Landkreis bisher einzigartigen<br />
BikeRideForCharity ist am Freitag,<br />
<strong>01</strong>. Oktober <strong>2021</strong> um 12:00 Uhr in der<br />
Rambacher Str., Parkplatz Bäckerei<br />
Schmidt, 91180 Heideck. Danach geht<br />
es für die drei radsportbegeisterten Hilpoltsteiner<br />
in 48 Stunden mindestens <strong>10</strong>0<br />
Runden rund um den Schloßberg. Dabei<br />
beträgt eine Runde ca. neun Kilometer,<br />
verbunden mit annähernd 170 Höhenmetern.<br />
In diesen zwei Tagen sind somit 900<br />
Kilometer und etwa 17.000 Höhenmeter<br />
von den drei Radsportlern zu bewältigen,<br />
bevor am Sonntag, 03. Oktober <strong>2021</strong> um<br />
12:00 Uhr diese besondere und außergewöhnliche<br />
Charity-Aktion am Ausgangspunkt<br />
ihr Ziel findet. Gerne können Sie<br />
uns an den zwei Tagen in unserem „Basislager“<br />
in der Rambacher Straße in Heideck<br />
besuchen und uns kräftig anfeuern.<br />
Die BikeRideForCharity wurde von den<br />
drei Radlern, zusammen mit einem tollen<br />
Team, komplett selbst geplant und wird<br />
von engagierten regionalen Sponsoren<br />
eindrucksvoll unterstützt.<br />
Durch diese besondere und körperlich fordernde<br />
Charity-Aktion wollen die Drei Gutes<br />
tun und bitten von Herzen, diese mit<br />
Spenden für den oben erwähnten wohltätigen<br />
Zweck zu unterstützen. Die Gesamtsumme<br />
der Spenden wird zu zwei gleichen<br />
Teilen an die beiden Organisationen weiterg<br />
eg eb en.<br />
Mehr Infos zu dieser außerordentlichen<br />
BikeRideForCharitiy<br />
und auch<br />
die Möglichkeit zu persönlichen<br />
Spenden gibt<br />
es unter:<br />
Fotos: Flavia Zaunseder<br />
http://www.bikerideforcharit.com<br />
brigens: eder Euro zählt<br />
Für jeden gespendeten Euro sagen<br />
Jakob Pfeiffer, Thomas Pfeiffer und<br />
Jürgen Zwickel schon jetzt herzli<br />
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<strong>10</strong> | <strong>2021</strong><br />
11
INDUSTRIEGEWERKSCHAFT BAUEN-AGRAR-UMWELT<br />
iel otenal auf dem Bau / Branche attraker machen<br />
Aktuell noch 500 Ausbildungsplätze im Landkreis <strong>Roth</strong> zu vergeben<br />
Das neue Ausbildungsjahr startet – doch<br />
viele Firmen suchen weiterhin Nachwuchs:<br />
Im Landkreis <strong>Roth</strong> sind von insgesamt<br />
rund 1.180 gemeldeten Ausbildungsstellen<br />
aktuell noch 500 Plätze zu vergeben.<br />
Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt<br />
mit und beruft sich dabei<br />
auf Zahlen der Arbeitsagentur. Die IG<br />
BAU Mittelfranken warnt vor einer Verschärfung<br />
des Fachkräftemangels, sollte<br />
ein Großteil der Stellen unbesetzt bleiben<br />
– und ruft Berufsstarter dazu auf, sich insbesondere<br />
in der Baubranche umzusehen.<br />
Laut Arbeitsagentur sind bei Hoch- und<br />
Tiefbauunternehmen in Bayern derzeit<br />
noch rund 1.520 Plätze frei. Das entspricht<br />
etwa der Hälfte aller gemeldeten Ausbildungsstellen<br />
in der Branche.<br />
„Die Corona-Pandemie ist insgesamt am<br />
heimischen Ausbildungsmarkt nicht spurlos<br />
vorbeigegangen. Teils bieten Firmen<br />
weniger Plätze an oder fahren die Lehre<br />
ganz zurück. Auch der Berufsschulunterricht<br />
kann nicht überall wie gewohnt stattfinden.<br />
In vielen Bereichen bewerben sich<br />
ab er auc h deutli c h weni g er S c hulab g än -<br />
ger“, sagt Iris Santoro, Bezirksvorsitzende<br />
der IG BAU Mittelfranken. Doch jeder Azubi,<br />
der jetzt fehle, sei in drei Jahren eine<br />
dringend gebrauchte Fachkraft weniger.<br />
Besonders das Baugewerbe müsse angesichts<br />
der anhaltend hohen Auftragslage<br />
– vom Wohnungs- bis zum Gleis- und Straßenbau<br />
– noch mehr Berufsanfänger für<br />
sich gewinnen.<br />
Dabei stünden Bau-Azubis im Branchenvergleich<br />
in puncto Bezahlung an der<br />
Spitze, wie eine Untersuchung des Bundesinstituts<br />
für Berufsbildung (BIBB) zeigt.<br />
E i n ang ehender M aurer k om m t dem nac h<br />
im ersten Ausbildungsjahr auf 890 Euro<br />
pro Monat. Im zweiten Jahr liegt die Vergütung<br />
bei 1.230 Euro, im dritten sind es<br />
1.495 Euro. Im Anschluss an den Gesellenbrief<br />
können sich Beschäftigte fortbilden<br />
und es bis zum Polier oder Bauleiter<br />
b ri ng en.<br />
Viele Fachleute verließen jedoch nach<br />
der Ausbildung ihren Baubetrieb, so die<br />
Gewerkschaft – vor allem wegen harter<br />
Arbeitsbedingungen und den oft langen,<br />
aber unbezahlten Fahrzeiten zu den Baustellen.<br />
„Es kommt darauf an, den Bau<br />
auch nach der Ausbildung attraktiver zu<br />
machen. Gerade die Vereinbarkeit von<br />
Familie und Beruf ist hier wichtig“, betont<br />
Carsten Burckhardt vom IG BAU-Bundesvorstand.<br />
Deshalb fordert die Gewerkschaft in der<br />
laufenden Tarifrunde für die Branche eine<br />
Entschädigung der Wegezeiten, 5,3 Prozent<br />
mehr Einkommen und den Angleich<br />
Hoch hinaus: Eine Ausbildung auf dem Bau ist gut<br />
bezahlt und bietet viele Karrieremöglichkeiten, so die<br />
IG BAU. Allerdings müsse die Branche für Fachleute<br />
noch attraktiver werden – gerade in puncto Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf.<br />
der Ost- an die Westlöhne. Die Arbeitgeber<br />
hätten in den Tarifverhandlungen bis<br />
Ende September die Chance, die Branche<br />
für die Zukunft aufzustellen. „Ohne höhere<br />
Löhne und bessere Arbeitsbedingungen<br />
wird es kaum gelingen, die enorme Nachfrage<br />
nach neuen Wohnungen, sanierten<br />
Straßen und energetischen Gebäudesanierungen<br />
in den kommenden Jahren zu<br />
bewältigen“, so Burckhardt.<br />
Informaonen rund um die Bau-Ausbildung<br />
und freie Plätze vor Ort gibt<br />
es bei den Sozialkassen der Bauwirtschaft<br />
(SOKA-BAU) online unter:<br />
https://www.bau-stellen.de/<br />
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12 <strong>10</strong> | <strong>2021</strong>
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<strong>10</strong> | <strong>2021</strong><br />
13
BENEFIZ-BÜCHERFLOHMARKT<br />
Spendenübergabe<br />
STADT ROTH<br />
umptrack für BM, Scooter und o.<br />
im Stadtgarten<br />
Der von mir am 21.8.21 abgehaltenen Benefiz-Bücherflohmarkt,<br />
im ORO-Einkaufscenter/Schwabach, war ein Riesenerfolg.<br />
Viele interessierte Besucher deckten sich mit Lesestoff<br />
ein, über die Hälfte des Bücherangebots wurde verkauft. Es<br />
kamen stattliche <strong>10</strong>18,32€ zusammen. Meine Tochter und<br />
Schwiegersohn stockten den Betrag auf 1<strong>10</strong>0€ auf. Kürzlich<br />
fand die Spendenübergabe im evangelischen Pflegeheim Leben<br />
am Wehr in Schwabach statt. Damit wird die Anschaffung<br />
von Sensor-Trittmatten für Sturz- und Bewegungsüberwachung<br />
unterstützt. Pflegedienstleiterin Manuela Bloch nahm<br />
den Spendenscheck danken entgegen.<br />
Renate Seitz<br />
Ehrenamtliche Mitarbeiterin der Diakonie<br />
Links Manuela Bloch-Pflegedienstleitung evang. Pflegeheim Leben am<br />
Wehr, rechts Renate Seitz.<br />
Gute Nachrichten für alle Skater, BMXer, Inliner-Piloten und<br />
Scooter-Cruiser: Am Dienstag, 5. Oktober wird im <strong>Roth</strong>er<br />
Stadtgarten ein so genannter „Pumptrack“ aufgebaut. Auf<br />
dem welligen Kurs mit vielen Kurven lässt es sich nach Herzenslust<br />
mit Scooter, Fahrrad oder Skateboard cruisen. Der<br />
Track wird bis zum Montag, 8. November im Stadtgarten stehen<br />
und für Klein und Groß zur Verfügung stehen.<br />
Manchmal will es der Zufall, dass eine gute Idee zeitgleich auf<br />
das passende Angebot trifft. Als die Initiative FaiR (Familien in<br />
<strong>Roth</strong>) Anfang August mit der Idee eines Pumptracks auf den<br />
Stadtmarketing-Beauftragten Mark Bartholl zukam, erhielt<br />
dieser Parallel das Angebot von einem Anbieter eben dieser<br />
Tracks.<br />
Schnell wurde die Idee aufgegriffen, für gut befunden und<br />
verwaltungsintern die Machbarkeit geprüft. Nicht nur, dass<br />
die Idee an sich überzeugte, auch die Aussicht endlich ein<br />
ergänzendes Angebot für Jugendliche machen zu können,<br />
begeisterte den Ersten Bürgermeister Ralph Edelhäußer und<br />
seine Kolleg*innen im Bereich Stadtmarketing und Veranstaltungsmanagement.<br />
Die Abstimmung mit dem Dienstleister<br />
lief ebenfalls schnell und unproblematisch, so dass der nächst<br />
mögliche Termin gebucht werden konnte. Nachdem die Bahn<br />
nun in Erlangen und in der Nähe von Freiburg im Einsatz war,<br />
wird sie am Dienstag, 5. Oktober in <strong>Roth</strong> aufgebaut und bleibt<br />
dann bis zum Montag, 8. November stehen.<br />
Im Vorfeld wird auf dem Instagram-Kanal der Stadt eine Umfrage<br />
laufen, welche Form der Kurs genau bekommen soll.<br />
Die späteren Nutzer können also auch noch ein Wörtchen<br />
mit<strong>red</strong>en. „Diese Bahn ist ein toller Übergang, bis wir die Planungen<br />
für den Bau einer festen Skater-Anlage für Jugendliche<br />
im <strong>Roth</strong>grund beginnen können“, sagt Bürgermeister<br />
Ralph Edelhäußer.<br />
Natürlich kann der Pumptrack nur unter Einhaltung der aktuellen<br />
Corona-Regeln genutzt werden. Die Stadtverwaltung<br />
bittet daher, sich entsprechend an die aktuell geltenden Regeln<br />
zu halten. Weiterhin wird gebeten, sich im Stadtgarten<br />
selbst an das Radfahrverbot zu halten und die Räder bis zum<br />
Pumptrack zu schieben.<br />
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14 <strong>10</strong> | <strong>2021</strong>
TEAMCHALLENGE<br />
eutscher oppelsieg mit historisch schnellen eiten<br />
Patrick Lange und Anne Haug gewinnen DATEV Challenge <strong>Roth</strong> powe<strong>red</strong> by hep<br />
RT. Patrick Lange und Anne Haug heißen<br />
die Gewinner des diesjährigen DATEV<br />
Challenge <strong>Roth</strong> powe<strong>red</strong> by hep, der am<br />
Sonntag unter Corona-Einschränkungen<br />
mit verringertem Teilnehmerfeld, aber<br />
perfekten Wettkampfbedingungen und<br />
bei strahlendem Septemberwetter in der<br />
Triathlon-Hochburg <strong>Roth</strong> ausgetragen<br />
wurde. In einem über weite Strecken sehr<br />
spannenden Wettkampf im Männerfeld<br />
siegte Lange, der Weltmeister von 2<strong>01</strong>8,<br />
bei seiner Premiere in <strong>Roth</strong> nach überragender<br />
Performance in einer historisch<br />
schnellen Zeit von 7:19:19 Stunden. Das<br />
ist neuer Streckenrekord bei einer allerdings<br />
leicht verkürzten Radstrecke von<br />
170 Kilometern. „Es war ein perfekter<br />
Tag“, kommentierte Patrick Lange kurz<br />
nach seinem Sieg. „Ich bin gut ins Rennen<br />
gekommen, beim Zieleinlauf hatte<br />
ich dann Tränen in den Augen“. Als Zweiter<br />
mit rund elf Minuten Rückstand und<br />
einer Zielzeit von 7:30:31 Minuten kam<br />
nach einem durchgehend überzeugenden<br />
Wettkampf Nils Frommhold ins Ziel, der<br />
das Rennen in <strong>Roth</strong> 2<strong>01</strong>5 schon einmal<br />
gewonnen hatte. Überraschender Dritter<br />
g lei c h hi nter F rom m hold wurde der ehemalige<br />
Hindernisläufer Felix Hentschel mit<br />
7:31:12 Minuten.<br />
Während des gesamten Radkurses hatte<br />
der ehemalige Radrennfahrer Ruben<br />
Zepuntke das Männerrennen dominiert,<br />
doch bei Kilometer 6,4 der Laufstrecke am<br />
Kanal zog dann aber Weltmeister Patrick<br />
Lange locker an ihm vorbei. Nichts mit<br />
dem Rennausgang zu tun hatte Mitfavorit<br />
Sebastian Kienle, der den Wettkampf<br />
auf dem Radkurs, eigentlich seiner Paradedisziplin,<br />
vorzeitig beenden musste.<br />
Den ganzen Tag schon war es für ihn nicht<br />
rund gelaufen, dann hatte auch wieder die<br />
Achillessehne Probleme gemacht. „Hier<br />
scheint zwar heute die Sonne, aber im Leben<br />
scheint halt nicht immer die Sonne“,<br />
so kommentierte Sebastian Kienle den für<br />
ihn bitteren Ausstieg.<br />
Bei den Frauen konnte die amtierende<br />
Weltmeisterin Anne Haug ihre <strong>Roth</strong>-Premiere<br />
mit einem fulminanten Sieg krönen<br />
und kam - ebenfalls mit neuem Streckenrekord<br />
- nach 7:53:48 Stunden ins Ziel. Ihre<br />
Konkurrenz hatte die zierliche Bayreutherin<br />
regelrecht deklassiert: Die Zweitplatzierte<br />
Britin Laura Siddall hatte im Ziel eine<br />
Zeit von 8:25:<strong>24</strong> Stunden und damit einen<br />
Rückstand von sage und schreibe mehr als<br />
31 Minuten auf der Uhr stehen. Erst bei<br />
Kilometer 37 des Laufwettbewerbs hatte<br />
Siddall die Britin Fenella Langridge überholt.<br />
Langridge, die sich zuletzt quälen<br />
musste, kam schließlich als Drittplatzierte<br />
mit einer Zeit von 8:27:04 Stunden ins Ziel.<br />
Morgens um 7 Uhr hatte der legendäre<br />
Langdistanz-Triathlon mit dem traditionellen<br />
Schwimmwettbewerb im<br />
Main-Donau-Kanal und bei einer Wassertemperatur<br />
von erfrischenden 19,3 Grad<br />
begonnen. Es folgte ein leicht verkürzter<br />
und veränderter Radkurs über 170 Kilometer<br />
und abschließend ein Marathon<br />
über 42 Kilometer. Nur wenig Wind und<br />
Lufttemperaturen von maximal 25 Grad<br />
bildeten die idealen Bedingungen für den<br />
Wettkampf, der von den rund 1450 Einzelstartern<br />
und 290 Staffeln nach langer „Corona-Durststrecke“<br />
heiß erwartet worden<br />
war.<br />
Nachdem 2020 der DATEV Challenge <strong>Roth</strong><br />
powe<strong>red</strong> by hep - wie nahezu alle Triathlon-Wettkämpfe<br />
weltweit - pandemiebedingt<br />
abgesagt werden musste und auch<br />
<strong>2021</strong> um zwei Monate verschoben wurde,<br />
konnten die Fans des traditionsreichen<br />
Wettkampfs nun ein grandioses Comeback<br />
feiern.<br />
Fotos: TEAMCHALLENGE / Christoph Raithel<br />
<strong>10</strong> | <strong>2021</strong><br />
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<strong>10</strong> | <strong>2021</strong><br />
17
RATGEBER RECHT<br />
Warum Sie Ihre letztwillige erfügung/Testament<br />
alle 5 ahre prüfen sollten<br />
Wenn Ehegatten erst einmal erkannt haben,<br />
dass jedes Ehepaar, welches Vermögen<br />
oder eine Immobilie hat, zwingend<br />
eine letztwillige Verfügung oder ein Testament<br />
benötigen, wenn Sie sicher gehen<br />
wollen, dass der Überlebende nach dem<br />
Tode des erstversterbenden Ehegatten im<br />
gemeinsamen erworbenen Haus/Wohnung<br />
weiterleben wollen, dann ist dies ein<br />
1., wichtiger Schritt, den man unbedingt<br />
gehen sollte. Ansonsten verschafft das<br />
Gesetz Pflichtteilsberechtigten einen so<br />
massiven Rechtsstandpunkt, dass dieser<br />
für den überlebenden Ehegatten in vielen<br />
Fällen genau das Gegenteil bedeutet.<br />
Wenn dann, gegebenenfalls unter flankierenden<br />
weiteren Maßnahmen, eine letztwillige<br />
Verfügung/Testament getroffen<br />
wurde, dann ist doch alles klar und man<br />
ist das leidige Thema los- oder etwa nicht?<br />
Der Verfasser dieses Textes rät dringend<br />
dazu an, letztwillige Verfügungen/Testamente<br />
alle 5 Jahre zu prüfen. Warum?<br />
Zunächst einmal ist festzuhalten, dass sich<br />
insbesondere in den letzten 3 Jahren die<br />
Werte von Gold, Aktien und Immobilien<br />
so massiv verändert haben, dass die wirtschaftlichen<br />
Ausgangsüberlegungen, die<br />
bei Errichten aller letztwillige Verfügung/<br />
Testament vor 5 Jahren geherrscht haben,<br />
oftmals völlig überholt sind. Wenn es damals<br />
gereicht hat, etwa ein Berliner Testament<br />
zu errichten und auf weiteres zu<br />
verzichten, da der überlebende Ehegatte<br />
mittels des vorhandenen Barvermögens<br />
Pflichtteilsberechtigte hätte ausbezahlen<br />
können, so kann die Situation hier eine<br />
ganz andere sein. Hier stellt sich konkret<br />
die Frage, ob durch weitere, ergänzende<br />
Maßnahmen die ursprüngliche letztwillige<br />
Verfügung/Testament gerettet werden<br />
kann oder ob der Inhalt selbst und damit<br />
die Konstruktion, die juristisch dahintersteht,<br />
angepasst werden muss.<br />
Gleiches gilt auch für schenkungs- und erbschaftsteuerrechtliche<br />
Aspekte. Niemand<br />
erfreut der Gedanke, dass im Falle des<br />
Todes der Erbe möglicherweise die Immobilie<br />
verliert, die ihm gerade zugewandt<br />
werden soll, weil der Erbschaftssteueranteil<br />
so hoch ist, dass er nicht mehr bezahlt<br />
werden kann. Auch hier lohnt es sich auf<br />
alle Fälle, diese steuerrechtlichen Aspekte<br />
zu beachten und prüfen zu lassen. Unsere<br />
Kanzlei steht Ihnen hierzu mit Rat und Tat<br />
zur Seite.<br />
Sollten sich nun im Laufe der Zeit nicht nur<br />
die Werte verändert haben, sondern auch<br />
die persönlichen und familiären Verhältnisse,<br />
so ist dies ebenfalls Anlass, die letztwillige<br />
Verfügung/das Testament prüfen<br />
zu lassen. Dies Trifft nicht nur auf den Fall<br />
zu, wenn sich innerhalb der Familie Präferenzen<br />
verschieben und gegebenenfalls<br />
Erbquoten sich verändern, dies gilt auch<br />
für den Fall, dass eine erbberechtigte Person?<br />
herausgenommen werden soll oder<br />
für den schlimmsten Fall, dass eine erbberechtigte<br />
durch Tod im Sinne des Vorversterbens<br />
vor dem Erblasser selbst wegfällt.<br />
Der schlimmste Fall, dass das eigene Kind<br />
vor den Eltern verstorben ist, hat meist<br />
massive Konsequenzen für eine letztwillige<br />
Verfügung/Testament, was vorher errichtet<br />
worden ist. Dies kann dazu führen,<br />
dass die letztwillige Verfügung/das Testament<br />
inhaltlich sinnlos geworden ist. Dies<br />
kann rechtlich dazu führen, dass nur Anpassungen<br />
nötig sind. Oftmals ist es aber<br />
geboten, dann ganz neue Gedankengänge<br />
zugehen, diese in einem neuen Konstrukt<br />
ab zu arbeiten und dann auch steuerlich<br />
gegen zu prüfen, bevor sie umgesetzt werden.<br />
Auch hier gilt, dass der Gesetzgeber nur<br />
ein grobes Gerüst zur Verfügung stellt, jeder<br />
aber selbst berufen ist, seinen eigenen<br />
Willen formgerecht festzuhalten und das<br />
Ganze dann auch einer Umsetzung zuzuführen.<br />
Dies bedeutet, gerade in diesen<br />
Zeiten, dass man nicht nur sein Geld zusammenhalten<br />
sollte, sondern auch, dass<br />
man mit Vernunft, Verstand und fachlicher<br />
Expertise durch unsere Kanzlei begleitet,<br />
hier Wege findet, um den eigenen Willen<br />
korrekt umzusetzen. Hierbei verweisen<br />
wir darauf, dass die vielen Möglichkeiten,<br />
die es hier gibt, eben keine standardmäßige<br />
Lösung aus dem Internet oder irgendwelchen<br />
pseudowissenschaftlichen Ratgebern<br />
in der Praxis zulassen, sondern jede<br />
Familie und jedes Paar für sich eine individuelle<br />
Lösung finden muss. So individuell<br />
wie ihr Leben verlaufen ist, so individuell<br />
wird auch hier letztwillige Verfügung sein.<br />
Wir stehen mit Rat und Tat jederzeit unseren<br />
Mandanten beiseite.<br />
RA Stephan Baumann<br />
Fachanwalt für Familienrecht<br />
E rb rec ht<br />
PR-Text<br />
18 <strong>10</strong> | <strong>2021</strong>
STADT ROTH<br />
oodtrucks auf dem <strong>Roth</strong>er estplatz<br />
Es muss ja nicht immer Bratwurst und<br />
Schweinebraten sein – und wer sich am<br />
Wochenende stundenlang in die Küche<br />
stellte, war selber schuld. Schließlich<br />
machte auf dem <strong>Roth</strong>er Festplatz wieder<br />
der lange „Convoy“ mit den beliebten<br />
„Foodtrucks“ halt und verwöhnte Besucherrinnen<br />
und Besucher eines jeden<br />
Alters bereits zum dritten Mal mit exotischen<br />
und ausgefallenen Leckereien.<br />
Wer allerdings auf „Fast Food“ hoffte,<br />
wurde regelrecht enttäuscht. Einen leckeren<br />
Burger zu ergattern - der im Prinzip<br />
schnell zubereitet sein sollte –, erwies<br />
sich zum Teil als eine recht langwierige<br />
Aktion. Lange Warteschlangen vor den<br />
einzelnen Trucks machten dann nur noch<br />
Hunger auf mehr. Immerhin wurde jede<br />
einzelne Bestellung frisch zubereitet. Auf<br />
frittierte Insekten musste dieses Mal verzichtet<br />
werden. Dennoch herrschte ein<br />
reichhaltiges Angebot an Speisen aus aller<br />
Welt, beispielsweise spanische Churros<br />
oder indische Reisgerichte. Nach der<br />
langen Corona-Durststrecke stand jedoch<br />
etwas völlig anderes im Mittelpunkt der<br />
Veranstaltung: Zahlreiche Sitzmöglichkeiten<br />
„umrahmt“ von über einem Dutzend<br />
Foodtrucks. Dort konnten es sich die Besucherinnen<br />
und Besucher so richtig gut gehen<br />
lassen. Deshalb störte es auch kaum<br />
jemanden, einen Unkostenbeitrag von<br />
zwei Euro am Eingang entrichten zu müssen.<br />
Um einen solchen Event aktuell stattfinden<br />
lassen zu können, muss mit einem<br />
entsprechenden Sicherheitskonzept gearbeitet<br />
werden. Diese Mehrkosten wurden<br />
schließlich auf die Besucher umgelegt und<br />
als eine Art „Eintrittspreis“ erhoben. Bereits<br />
kurz nach der offiziellen Eröffnung –<br />
natürlich pünktlich zur Mittagszeit – füllte<br />
sich der Schlemmerbereich mit allerhand<br />
Hungrigen aus dem gesamten Landkreis.<br />
Selbst eine Gruppe „Leckermäuler“ aus<br />
Fürth sind in die Kreisstadt gekommen,<br />
als sie von der Veranstaltung hörten. Die<br />
„Speisekarte“ auf dem Festplatz konnte<br />
sich jedenfalls sehen lassen und mit einem<br />
leeren Bauch kehrte den Foodtrucks<br />
am Samstag und Sonntag wohl keiner den<br />
Rücken. Von paar Regenschauern ließ sich<br />
dab ei auc h k aum jem and b eei ndruc k en.<br />
Nach dem Genuss von holländischen Eisspezialitäten<br />
oder süßen Donuts ging es<br />
für viele Kinder erst einmal ab auf ein großes<br />
Trampolin. Auch bot sich die Möglichkeit,<br />
ein „Henna-Tattoo“ auf der Haut mit<br />
nach Hause zu nehmen.<br />
Marco Frömter<br />
Foto: Yevheniia Frömter<br />
<strong>10</strong> | <strong>2021</strong><br />
19
M<br />
FASZINATION PFERD<br />
Endlich wieder: aszinaon ferd in ürnberg<br />
hat sich nach kurzer Zeit gezeigt, dass das Interesse sich sehr in Grenzen Des Weiteren wurde beschlossen, dass alle personalisierten Wochen- und<br />
hält und nur einige wenige Dienstag, bestimmte 2. Personen/Familien bis Sonntag, 7. die November Mobicard Monatskarten <strong>2021</strong> | Messe (keine Nürnberg, staatlich bezuschussten Halle 11Schülerkarten) sowie die<br />
nachgefragt haben.<br />
in der Verkaufsstelle im Rathaus erworbenen Fahrkarten bezuschusst<br />
ie aszinaon ferd ndet om . bis .<br />
werden sollen. Die Förderung für den Gemeindebürger beträgt <strong>10</strong> % des<br />
Um einen größeren Personenkreis für den Umstieg auf den ÖPNV anzusprechen,<br />
hat die SPD Fraktion als Alternative angeregt, den Kauf von be-<br />
Die Verwaltung wurde beauftragt, entsprechende Regelungen zur<br />
Kartenpreises, max. 50 EUR pro Haushalt und Kalenderjahr.<br />
oember <strong>01</strong> in der Messe ürnberg<br />
statt<br />
stimmten<br />
und<br />
Tickets<br />
stellt regionale<br />
im Rahmen<br />
reizeitreiter<br />
des gemeindlichen<br />
in<br />
Förderprogramms für Förderung des ÖPNV auszuarbeiten. Wenn das Förderprogramm aus -<br />
den Energie- Mittelpunkt. und Ressourcen- Sparmaßnahmen (FERS) zu bezuschussen. gearbeitet und im Gremium verabschiedet wurde, werde ich Sie wieder<br />
informieren.<br />
ürnberg Im Ergebnis – hat Die nun Faszination der Rat einstimmig Pferd schlägt eine Kombi-Lösung beschlossen.<br />
den So wird Bogen eine Mobicard zwischen für einen regionalen Erprobungszeitraum Nachwuchssportlern<br />
zum Ausleihen durch und Gemeindebürger nationalen im Reits-<br />
Rathaus zur Verfügung stehen. Ihr<br />
von sechs Monaten Es grüßt herzlichst<br />
1 3. A ugust 2 0 2 1<br />
portgrößen.<br />
Danach wird eine<br />
Die<br />
Auswertung<br />
Besucher<br />
über<br />
können<br />
die Nutzung<br />
sich<br />
vorgenommen, die als<br />
tiert. Am Donnerstag, 4. November steht Monaten in den Vorbereitungen für die<br />
Entscheidungsgrundlage für die weitere Vorgehensweise dienen soll.<br />
auf Reitsport in allen Facetten freuen die Working Equitation im Mittelpunkt. diesjährige Veranstaltung: „Mit voller Vorfreude<br />
blicken wir auf die Zeit vom 2. bis<br />
und Über für die die Ausleihbedingungen Sportler gibt es der mit Mobicard der Faszination<br />
Pferd endlich wieder die Möglich-<br />
P ressei n fo rmat i o n<br />
und deren Der Geltungsumfang<br />
Freitag, 5. November ist der „Tag der<br />
können Sie sich in einem gesonderten Bericht in dieser fränkischen Ausgabe Vereine“, gerne die Robert dann Pfann die Möglichkeit<br />
haben, sich und Erster ihr Bürgermeister reiterliches kenhalle wieder alles rund um das Thema<br />
zum 7. November, in der sich in der Frankeit,<br />
näher an informieren. einem Turnier teilzunehmen. Im<br />
E n dl i c h wi eder:<br />
Programm der Faszination Pferd werden Können, mit dem Schwerpunkt auf der Pferd dreht. Wir freuen uns darauf, den<br />
verschiedene Pferderassen und Reitstile Dressur, in der F asz Frankenhalle i n at i o n zu P präsentieren.<br />
Am Samstag, 6. November geht in Bayern zu veranstalten – gemeinsam<br />
ferd i n N jährlichen ü rn b erg Treffpunkt der Reitsportszene<br />
vorgestellt, um den Besuchern die „Faszination<br />
Pferd“ näher zu bringen. Die Reits-<br />
es um das Springen: In einem Wettkampf mit den Ausstellern, die endlich wieder<br />
D i e F asz i n at i o n P ferd fi n det v o m 2 . b i s 7 . N o v emb er2 0 2 1 i n der<br />
esse N ü rn b erg st at t un d st el l t reg i o n al e F rei z ei t rei t er i n den<br />
portmesse bietet Reitsportbedarf, Mode treten die sieben bayerischen Regierungsbezirke<br />
gegeneinander an. Der Sonntag, 7. vorzustellen und anzubieten, den Reitern<br />
die Möglichkeit erhalten ihre Produkte<br />
M i t t el p un kt .<br />
sowie Informationen und Dienstleistungen<br />
<strong>Roth</strong>er für Inklusionsnetzwerk Reiter. e. V.<br />
November N ü rn ist b erg der – „Tag D ie Faszination der Reiterjugend“. P ferd schlägt die den bei Bogen Turnieren zw ischen die Zuschauer begeistern<br />
und R eitsp den ortgrö T ei ß lnehm en. ern am S c haup ro-<br />
Zahlreiche Teilnehmer stehen bereits in Die jüngsten regionalen Reiter N achw dürfen uchssp dann ortlern die und Frankenhalle<br />
D ie für Besucher sich erobern k ö nnen und sich ihr auf Können R eitsp ort in gramm, allen Facetten die ihr freuen reiterliches Können dem<br />
nationalen<br />
den Wanderausstellung<br />
Startlöchern, um zur Faszination Pferd<br />
für ein abwechslungsreiches Schauprogramm<br />
zu sorgen. Darüber hinaus bietet<br />
die M ö glichk eit, an einem Turnier teilzunehmen. I m P rogramm der<br />
vor Publikum und für die präsentieren. Sp ortler gibt es Besonderes<br />
mit Faszination Publikum P ferd endlich präsentieren. w ieder Die Faszination<br />
»Ich bin m/eine Erfahrung«<br />
Highlight ist der Pony-Wettbewerb mit Pferd ist für Reiter und Pferdeliebhaber<br />
die Menschen Faszination mit Behinderung<br />
Faszination P ferd w erden verschiedene P ferderassen und R eitstile<br />
Pferd diesem und Jahr Erkrankungen viel Kostüm. berichten von ihren Erfahrungen auf regionaler und nationaler Ebene von<br />
vorgestellt, um den Besuchern die „Faszination Pferd“ näher zu<br />
Raum für den Reiternachwuchs. Gerade Die Turnierleitung bringen. D ie R der eitsp Faszination ortmesse bietet Pferd R eitsp ortbedarf, großer Bedeutung.“ M ode sow ie Das Rahmenhygienekonzept<br />
für Messen wurde bei ersten<br />
im Im Rahmen vergangenen des Europäischen Jahr hat der Protesttages Trend zum zur Gleichstellung liegt bei I nformationen Georg von Menschen<br />
mit Behinderung, am 5. Mai, entwickelte Sozialpädagogin Janet<br />
Schweiger, und D ienstleistungen der in dieser für R eiter.<br />
Individualsport auch bei vielen das Interesse<br />
am Reitsport geweckt. Zur Faszina-<br />
Georg Schweiger Z ahlreiche Teilnehmer ist bereits stehen seit dem bereits Kin-<br />
in den erprobt Startlö chern, und wird um regelmäßig zur auf die aktu-<br />
Position zum ersten Mal zum Zug kommt. Pilotveranstaltungen bereits erfolgreich<br />
Meyer vom <strong>Roth</strong>er Inklusionsnetzwerk e. V. eine Wanderausstellung.<br />
tion Pferd ist in der Frankenhalle an allen desalter Faszination dem Reitsport P ferd für ein verbunden. abw echslungsreiches Als ellen Schaup Gegebenheiten rogramm zu<br />
Gefördert durch die Aktion Mensch, zeigt die Wanderausstellung zehn Die Ausstellung ist von Dienstag, 14. Mai bis Freitag, angepasst. <strong>24</strong>. Mai 2<strong>01</strong>9 im<br />
sorgen. D arüber hinaus bietet die Faszination P ferd diesem J ahr<br />
sechs Menschen Tagen mit ist Behinderung ein abwechslungsreiches<br />
und Erkrankungen aus Träger dem Landkreis des Goldenen <strong>Roth</strong>. Reitabzeichens Rathaus Schwanstetten und Nach während einem der Jahr üblichen ohne Öffnungszeiten Faszination Pferd zu<br />
viel R aum für den R eiternachw uchs. Gerade im vergangenen J ahr<br />
Programm Diese berichten geboten: von Erfahrungen aus ihrem Leben, selbst welche erfolgreicher nicht frei von Springreiter, sehen. Eintritt frei. ist er findet das Reitsportevent vom 2. bis zum<br />
hat der Trend zum I ndividualsp ort auch bei vielen das I nteresse am<br />
Am Diskriminierung Dienstag, 2. sind. November Fotografin werden Flavia Zaunseder die eine vom feste „Fotostudio<br />
R eitsp Größe ort gewin eck der t. Z bayerischen ur Faszination Pferdesportszene.<br />
mit außergewöhnli-<br />
P ferd ist 7. in November der Frank enhalle <strong>2021</strong> an in der Messe Nürnberg<br />
Themen Bauer“ aus Para-Reiten <strong>Roth</strong>, porträtierte und dabei Inklusion die Teilnehmer im<br />
allen sechs Zudem Tagen engagiert Für inhaltliche<br />
ist ein abw echslungsreiches er sich Fragen in zur statt, Ausstellung:<br />
P rogramm parallel geboten: zur Publikumsmesse Consumenta<br />
(30. Oktober bis 7. November).<br />
Reitsport<br />
chem Charme.<br />
vorgestellt. Am Mittwoch, 3.<br />
Janet Meyer, info@eutb-rhink.de oder Tel. <strong>01</strong>51 – 42 888 792<br />
Fachverbänden und war bereits mehrfach<br />
November ist „Fahrer-Tag“ und es werden als Parcourschef A m D ienstag, auf 2 der . N ovember Faszination w erden Pferd die Themen P ara-R eiten und<br />
Die Wanderausstellung „Ich bin m/eine Erfahrung“ lädt als I nk Impulsgeber<br />
Janet Meyer, <strong>Roth</strong>er Inklusionsnetzwerk e.V.<br />
lusion im R eitsp ort vorgestellt. A m M ittw och, 3. N ovember ist<br />
verschiedene für Jugendliche Kutschengespanne und Erwachsene dazu in ein, der das Thema tätig. Inklusion „Fahrer-Tag“ und dieund es w erden verschiedene Kutschengesp anne in<br />
Frankenhalle Vielfalt von Behinderung erwartet. und Darüber Erkrankung hinaus kennenzulernen, Michaela Born, die Projektleiterin der Faszination<br />
Vielseitigk von Pferd, einem steckt eit In-p räsentiert. bereits A seit m D einigen onnerstag, 4 www.faszinaon-pferd.de<br />
. N ovember steht die<br />
ür aktuelle Informaonen:<br />
der um den Frank eigenen<br />
Blick die zu Disziplin weiten. Begleitet Vielseitigkeit wird die präsen-<br />
Wanderausstellung<br />
enhalle erw artet. D arüber hinaus w ird die D iszip lin<br />
wird<br />
formationsständer.<br />
Work ing Eq uitation im M ittelp unk t. D er Freitag, 5 . N ovember ist der<br />
„Tag der fränkischen Vereine“, die dann die M ö glichk eit haben, sich<br />
und ihr reiterliches Kö nnen, mit dem Schw erp unk t auf der D ressur,<br />
© RHINK<br />
20 <strong>10</strong> | <strong>2021</strong><br />
5
KUNST IM LANDKREIS<br />
erd Berghofer<br />
Publizist, Autor, Rezitator<br />
Gerd Berghofer wurde 1967 geboren, er<br />
arbeitet als Publizist und Autor und wurde<br />
einem größeren Publikum durch seine<br />
Rezitationsprogramme bekannt, die ihn<br />
durch ganz Deutschland führten: Heinrich<br />
Heine, Die verbrannten Dichter, Wilhelm<br />
Busch, um nur einige zu nennen. Als freier<br />
Mitarbeiter ist er z.B. für den Bay. Rundfunk<br />
und die Nürnberger Nachrichten<br />
tätig, als Kolumnist liefert er regelmäßig<br />
seine „Freitagsglossen“ für den Hilpoltsteiner<br />
Kurier. Lange Jahre war er Essayist<br />
für den „Literat“. Die Nürnberger Nachrichten<br />
bezeichneten ihn einst als „neuen<br />
Konservativen“, tatsächlich sind seine<br />
Texte am besten, wenn er am Boden<br />
liegendes aufhebt und seiner verknappten<br />
Sprache zuführt. Er ist bisweilen ein<br />
Wortknauserer, dessen zartes Sprachgefühl<br />
eine ungeheure Mächtigkeit im präzisen<br />
Ausdruck findet, und: er hat seinen<br />
eigenen Stil gefunden. Er wurde mit mehreren<br />
Preisen bedacht. Zuletzt erschien<br />
sein Gedichtband „Spuren der Nacht und<br />
der Nähe“ im September 2020, nach einer<br />
Lyrik-Pause von vielen<br />
J ahren. E r war i n m ehreren<br />
Vereinigungen der schreibenden<br />
Zunft Mitglied,<br />
die er allesamt beendete,<br />
weil er den inzestösen<br />
Charakter nicht schätzt,<br />
sondern als Autor ein klassischer<br />
Einzelgänger ist. In<br />
den letzten Jahren hat er<br />
sich verstärkt historischen<br />
Themen gewidmet, speziell<br />
dem Nationalsozialismus<br />
in Franken und diesen verschiedentlich<br />
beleuchtet<br />
durch seine Biografie über<br />
den Biologen „Friedrich<br />
Merkenschlager“, seine Radiosendung<br />
über die „Kirchliche Amtshilfe“ und über<br />
die jüdische Geschichte seines Heimatortes<br />
Georgensgmünd in der Bücherreihe<br />
„Die Anderen i - III“ und „Das jüdische<br />
Georgensgmünd“, das im Dezember 2020<br />
erschien. Nun legt er, nach Erzählungen<br />
wie „Der Tod der Feigenverkäuferin“<br />
und „Versprechen gehalten“ sowie „Beziehungen<br />
und andere Feindschaften“ im<br />
September <strong>2021</strong> seinen ersten Roman<br />
vor: „Fuhre zum Schafott“, einer spannenden<br />
Geschichte, die er im Franken des<br />
18. Jahrhunderts verortet hat.<br />
Franken<br />
im<br />
ersten<br />
Drittel<br />
des 18. Jahrhunderts.<br />
Ein<br />
Gefangenentransport.<br />
Reisende,<br />
die sich<br />
zufällig<br />
auf<br />
dem Weg gegnen und<br />
benen<br />
Gasthaus in der fränkischen<br />
in einem<br />
abgelege-<br />
Provinz Unterschlupf finden. Eine dunkle<br />
Ankündigung und eine Reihe seltsamer Ereignisse<br />
und Todesfälle. Alles fügt sich zusammen<br />
zu der düsteren Geschichte einer<br />
letzten Nacht, nach der nichts mehr wie<br />
vorher sein wird.<br />
„Eine packende Geschichte,<br />
geheimnisvoll und gewaltig -<br />
sie zieht einen am Haarschopf hinein und<br />
lässt einen dann bis zum blutigen Ende<br />
nicht mehr los.“<br />
(Helmut Haberkamm)<br />
Wie schon in seinen Erzählungen, seinem<br />
Theaterstück „Fremdes Leben“ und in vielen<br />
seiner Gedichte bleibt Gerd Berghofer<br />
auch in seinem ersten Roman der „Faszination<br />
des Scheiterns“ treu. Seine in Rückblenden<br />
skizzierten Figuren sind geprägt<br />
von der rauen Zeit, in der sie leben, von<br />
Krieg, Not und Entbehrung. In dem Augenblick,<br />
da sie in die Geschichte treten,<br />
sind sie ausgelieferte Reisende auf einem<br />
Weg, der klar zu sein scheint, sie aber nur<br />
in eine allumfassende Nacht führt, in der<br />
Unheil und Furcht sie von Anbeginn ebenso<br />
stumm begleiten wie niederträchtiger<br />
Mord. Das kurze Aufblitzen der Hoffnung<br />
erweist sich als trügerisch, denn schon<br />
wird ihnen offenbart, dass diese Nacht<br />
die Schulden eines ganzen Lebens einfordern<br />
wird. Ehe sich die sehr unterschiedlichen<br />
Akteure der Gefahr gewahr werden,<br />
in welcher sie schweben, ist ihr Schicksal<br />
besiegelt als Beiwerk eines perfiden Plans,<br />
für den sie am Ende alle denselben Preis<br />
bezahlen sollen. Nur eine Person ist vorbereitet<br />
genug, sich den fremden, aber<br />
auch den eigenen Untiefen zu stellen und<br />
gleichzeitig lange genug am Leben, um<br />
sich zu wehren. Mitleidlos und oft lakonisch<br />
stellt Gerd Berghofer seine Figuren<br />
einem Schicksal gegenüber, das sich in<br />
Shakespeares Julius Caesar offenbart:<br />
„Of all the wonders that I yet have heard,<br />
it seems to me most strange<br />
that men should fear, seeing that death, a<br />
necessary end,<br />
will come when it will come.“<br />
(William Shakespeare, Julius Cäsar)<br />
reise / Auszeichnungen<br />
Literaturpreis der Esslinger<br />
Künstlergilde 1998<br />
Förderpreis des Verbandes Fränkischer<br />
Schriftsteller 2000<br />
Literaturpreis des Freien Deutschen<br />
Autorenverbandes 20<strong>01</strong><br />
2. Preis im Bayerisch-Schwäbischen<br />
Literaturwettbewerb 2002<br />
Elisabeth-Engelhardt-Literaturpreis<br />
2003<br />
3. Preis Schaeff-Scheefen-Literaturwettbewerb<br />
20<strong>10</strong><br />
www.gerd-berghofer.de<br />
<strong>10</strong> | <strong>2021</strong><br />
21
m<br />
VHS GEORGENSGMÜND<br />
Zunächst hört man nur Schritte. Dann eine<br />
weibliche Stimme: „Eigentlich müssten wir<br />
jetzt vor der Synagoge stehen“. Eine andere<br />
Frau antwortet: „Wie? Ich sehe einfach<br />
nur ein typisch fränkisches Sandsteinhaus<br />
mit gelb verputzen Anbau. Das hätte ich<br />
jetzt nicht erkannt“. Die erste Frau sagt:<br />
„Dann gehen wir mal rein“. Ein Schlüssel<br />
dreht sich geräuschvoll im Schloss, eine<br />
alte Tür öffnet sich knarzend…<br />
So beginnt der Podcast, an dem die Mitglieder<br />
eines Podcast-Kurses der vhs-Außenstelle<br />
Georgensgmünd an mehreren<br />
Samstagen gearbeitet haben. Den<br />
Live-Aufnahmen voraus gingen Monate<br />
der Planung und der Rec herc he. B ehandelt<br />
werden soll die Geschichte über die<br />
Gmünder Synagoge. Dabei kommt der<br />
über Jahre verschollen geglaubte Georgensgmünder<br />
Thora-Vorhang, der vor drei<br />
Jahren in Schwäbisch Gmünd aufgetaucht,<br />
und nach 80 Jahren in seine alte Heimat<br />
zurückgekehrt ist, „zur Sprache“. Es ist das<br />
erste Mal, dass die insgesamt fünf Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer im Kurs persönlich<br />
zusammenkommen. „Coronabedingt<br />
haben wir uns bis jetzt immer nur Online<br />
ausgetauscht“, erzählt Eva Haberkern,<br />
die Leiterin der Gmünder vhs, die zum<br />
zweiten Mal den Kurs „Podcast jüdische<br />
Geschichte“ organisiert. Seit 2020 kann<br />
an unter www.k li ng ende-landk arte.de<br />
die erste vhs-Podcast-Produktion im Landkreis<br />
<strong>Roth</strong> finden. Damals handelte es<br />
22 <strong>10</strong> | <strong>2021</strong><br />
Ein Sto spricht Bände<br />
vhs-Kurs Georgensgmünd produziert erneut Podcast für die „klingende Landkarte“<br />
Gruppenbild: von li nach re, stehend: Eva Haberkern, Jochen Wiltschko, Sophie Braun, Monika Kauderer,<br />
Rainer Aul, sitzend: Selina Vollrath, Claudia Banski, Martin Kaiser<br />
sich um einen Beitrag über den jüdischen<br />
Friedhof von Georgensgmünd, diesmal<br />
wird also der prächtige Thora-Vorhang<br />
zum Leben erweckt. „Und zum Sprechen“,<br />
so Haberkern, denn in der Tat kommt im<br />
Podcast der alte jüdische Stoff sogar selbst<br />
„zu Wort“.<br />
Die „klingende Landkarte“, auf der die<br />
jüngste Produktion des vhs-Kurses nun zu<br />
hören ist, wurde 2<strong>01</strong>1 vom bayerischen<br />
Volkshochschulverbands e.V. in Kooperation<br />
mit dem Bayerischen Rundfunk und<br />
der „Stiftung Zuhören" ins Leben gerufen.<br />
Es handelt sich dabei um Hörpfade, die<br />
auf originelle Weise über die jeweiligen<br />
Sehenswürdigkeiten vor Ort informieren<br />
sollen. Ziel ist es, die Zuhörer durch kleine<br />
interessante, aber auch witzige Geschichten,<br />
Neugier auf die entsprechenden<br />
Städte, Märkte und Gemeinden zu<br />
machen. Die Hörpfade können mündlich<br />
überliefertes Wissen festhalten und kleine<br />
Denkmäler für Lieblingsorte setzen. Rund<br />
40 Volkshochschulen in Bayern sind oder<br />
waren bereits dabei – bieten also einen<br />
Hörpfad-Kurs an, bereiten einen neuen<br />
Kurs vor oder haben schon einen Kurs erfolgreich<br />
abgeschlossen.<br />
Wichtiges Prinzip aller Hörpfade bleibt<br />
aber immer: Die Inhalte bestimmen die<br />
Teilnehmer selbst. „Und für unsere aktuelle<br />
Produktion konnten wir eine sehr<br />
kompetente Truppe gewinnen“, freut<br />
sich Haberkern. Im Kurs befindet sich mit<br />
Claudia Banski eine ehemalige Hörfunk<strong>red</strong>akteurin,<br />
Sophie Braun ist Gymnasial-Lehramtsanwärterin,<br />
Selina Vollrath<br />
Social-Media-Managerin, Jochen Wiltschko<br />
Fremdsprachenkorrespondent und in<br />
Gmünd als Gästeführer bekannt, sowie<br />
der Nachrichtentechniker Martin Kaiser<br />
von der „ARD.ZDF Medienakademie“, der<br />
alle Beteiligten durch die technischen Aspekte<br />
dieser Hörpfadproduktion führt.<br />
Außerdem ist Dozentin Monika Kauderer<br />
dank ihrer Hörguide-Ausbildung prädestiniert<br />
für die Leitung dieses Kurses. „Da<br />
kann eigentlich gar nichts schiefgehen“, ist<br />
Haberkern überzeugt, zumal der Bayeri-<br />
Thoravorhang: li Selina Vollrath, re Claudia Banski > > ><br />
Text und Bild: Tobias Tschapka (tts)
sche Rundfunk auch noch den Redakteur<br />
Rainer Aul als Berater vorbeischickte, der<br />
wertvolle Tipps und Tricks rund um das<br />
Thema Podcast beitragen konnte: Umgang<br />
mit dem Mikrofon, das Üben des Sprechens,<br />
das Schneiden von Audiofiles, und<br />
nicht zuletzt eine passende Gestaltungsform<br />
für die Beiträge zu finden.<br />
2<strong>01</strong>9 wurde Eva Haberkern erstmals von<br />
ihrer Kollegin Shoshana Sauerbier-Tietz<br />
auf die „klingende Landkarte“ aufmerksam<br />
gemacht. Für Haberkern damals absolutes<br />
Neuland. Doch inzwischen hat sie<br />
schon viele Erfahrungen sammeln können<br />
und diese an andere interessierte Volkshochschulen<br />
weitergegeben. Bisher ist<br />
die vhs Georgensgmünd die einzige Volkshochschule<br />
im Landkreis, welche Hörpfade<br />
für die „Klingende Landkarte“ produziert,<br />
vielleicht ändert sich das noch in Zukunft.<br />
In Georgensgmünd geht es im Frühjahr<br />
2022 jedenfalls weiter, das Thema steht<br />
bereits fest und man kann gespannt sein,<br />
dieser Ort hat viel zu erzählen.<br />
www.klingende-landkarte.de<br />
ie eitreise des r. Mehler - Eine theatralische Erlebnisführung<br />
S onntag <strong>24</strong> . O k tob er <strong>2021</strong> | 14:00 bis 16:00 Uhr | Bahnhofstr. 33, Brunnen, Georgensgmünd<br />
Der Gästeführer, Jochen Wiltschko, schlüpft in<br />
die Rolle des Dr. Mehler, Gründer der ehemaligen<br />
Lungenheilanstalt in Georgensgmünd. Dr.<br />
Heinrich Mehler, ein gebürtiger Rheinländer,<br />
engagierte sich über viele Jahre für an TBC erkrankte<br />
Menschen vor Ort. Seine jüdischen Wurzeln<br />
machten es ihm teilweise nicht leicht, doch<br />
er überzeugte durch seine Menschlichkeit. Die<br />
Dr.-Mehler-Schule wurde nach dieser außergewöhnlichen<br />
Persönlichkeit benannt.<br />
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<strong>24</strong> <strong>10</strong> | <strong>2021</strong>