So 17. - Stadt Filderstadt

AKTUELLES AUS FILDERSTADT
Gänsehaut-Feeling in der FILharmonie: Über
600 Kinder singen, klatschen, tanzen, folgen
dem Rhythmus der Musik. Die öffentliche
Vorstellung des Projekts „Singende Grundschule“
ist gelungen. Das Publikum applaudiert
begeistert, zückt Fotoapparate und hält
den großen Moment fürs Familienalbum fest.
„Musik durchklingt den ganzen Menschen“,
sagt Maria Fiedler. Und die Leiterin der Filderstädter
Musikschule hat zweifellos Recht:
Während die Erst- bis Viertklässler der Plattenhardter
Weilerhauschule und der Bernhäuser
Bruckenackerschule lauthals Lied für Lied
anstimmen, geraten die kleinen Körper ganz
automatisch mit in Bewegung: Arme tänzeln
durch die Luft, Füße stampfen, Hüften schwingen.
„Melodie und Rhythmus stecken einfach
in uns drin“, sagt Fiedler.
Singen soll Spaß machen. Und dies tut es
offensichtlich auch. Mit großer Begeisterung
sind die Mädchen und Jungen bei der Sache.
„Da wird selbst der größte Wildfang
zum braven Chormitglied“, weiß Maria
Fiedler aus ihren Erfahrungen zu berichten.
Die Musikschulleiterin nennt noch weitere
Pluspunkte des gemeinsamen Agierens: die
Stärkung des Sozialverhaltens, des Schulklimas,
der Konzentration sowie der Kreativität.
„Außerdem frischt Singen zwischen Mathe
und Deutsch das Gehirn wieder auf“, lacht
Maria Fiedler.
Ziel: Singen in den
Alltag integrieren
Zur Idee der „Singenden Grundschule“:
„Angefangen hatte alles 2007 inNordrhein-
Westfalen, genauer gesagt in Münster...“,
erklärt die Moderatorin der Veranstaltung,
Hanne Roth, dem Publikum in der FILharmonie.
Die Vorsitzende der Werbegemeinschaft
„Bernhausen aktiv“ plaudert aus der
Geschichte des Großprojekts und lobt die
kleinen Akteure: „Ihr seid echt spitze.“
Ziel des Projekts sei es, so Hanne Roth,
Singen in den (Schul-) Alltag zu integrieren,
die „ganze Schulgemeinschaft zu musikalisieren“.
„Möglichst viele Kinder sollen
zusammen mit ihren Lehrern singen“, sagt
die Moderatorin. Ihre Überzeugung: „Jedes
Grundschulkind ist mit Gesang zu erreichen
–unabhängig von Bildung, Kultur oder sozialem
Stand.“
Und Maria Fiedler ergänzt: „Wenn ein Kind
nach vier Jahren seine Singende Grundschule
verlässt, nimmt es auf seinem künftigen
Lebensweg ein umfangreiches und vielfältiges
Repertoire auswendig gelernter Lieder
mit.“ 2011 verlieh die Musikschule Filderstadt
das erste Zertifikat „Singende Grundschule“
an die Bruckenackerschule Bernhausen.
Amtsblatt Filderstadt • 1.6.2012 • Woche 22
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Begeisterten das Publikum: Über 600 Kinder der Weilerhauschule Plattenhardt sowie der Bruckenackerschule Bernhausen sangen gemeinsam im
Kultur- und Kongresszentrum FILharmonie. Fotos: Nicole Eßwein, Anne Mannhardt
Weilerhauschule Plattenhardt als „Singende Grundschule“ zertifiziert
600 Kinder sorgen für Gänsehaut-Feeling
Martin Koller begleitet am Klavier die große
Sängerschar.
Nun, ein Jahr später, nahmen Rektorin Sibylle
Hick und Chorleiterin Evelyne Kitzka von
der Weilerhauschule Plattenhardt die Auszeichnung
entgegen.
Stadt Filderstadt hat
ihre Superstars schon
Die Gesamtleitung des Projekts hat die
Musikpädagogin und Chorleiterin Monika
Grauschopf. Ihr sowie allen Beteiligten dankte
Erster Bürgermeister Andreas Koch dieser
Tage im Kultur- und Kongresszentrum FILharmonie
sehr herzlich für die engagierte
Arbeit. InAnspielung auf den TV-Schlager
„Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS),
meinte Koch: „In Filderstadt haben wir schon
unsere Superstars gefunden – nämlich
Euch.“ Der Erste Bürgermeister entdeckte
jedoch einen gravierenden Unterschied zum
Gesangswettbewerb von Dieter Bohlen und
Co: „Während es bei DSDS immer weniger
Teilnehmer werden, werden es bei uns immer
mehr.“
Und dies liegt ganz im Sinne der Erfinder.
Denn: Alle Filderstädter Grundschulen sollen
„Singende Grundschulen“ werden –gemäß
dem Motto: singende Kinder, singende Lehrkräfte,
singende Schulen. (sk)