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Schwerpunktthema: Diözesankirchenmusiktag 6. Oktober 2007<br />

We<strong>in</strong>garten<br />

■ Diözesankirchenmusiktag<br />

Seht auf Eure Berufung!<br />

Diözesankirchenmusiktag<br />

am 6. Oktober 2007 <strong>in</strong> We<strong>in</strong>garten,<br />

<strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den und Dekanaten<br />

Grußwort des Bischofs<br />

Liebe Chorsänger<strong>in</strong>nen und<br />

Chorsänger,<br />

liebe <strong>Chorleiter</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Chorleiter</strong>,<br />

„Seht auf Eure Berufung!“ Mit dieser<br />

Aufforderung aus dem ersten Kor<strong>in</strong>therbrief<br />

s<strong>in</strong>d Sie e<strong>in</strong>geladen, den Diözesankirchenmusiktag<br />

<strong>in</strong> We<strong>in</strong>garten<br />

und <strong>in</strong> den Dekanaten zu begehen. Mit<br />

dem Wort Berufung verb<strong>in</strong>den wir<br />

meist die Berufung zu verschiedenen<br />

Diensten und Ämtern <strong>in</strong> unserer Kirche<br />

und denken dabei an geistliche Berufe.<br />

Das ist auch richtig und wichtig.<br />

Doch die christliche Berufung reicht<br />

weiter: Schließlich ist jeder und jede<br />

Getaufte und Gefirmte von Gott gerufen<br />

und berufen, sich <strong>für</strong> das Evangelium<br />

e<strong>in</strong>zusetzen und mit Wort und Tat<br />

zu bezeugen. Alle Christ<strong>in</strong>nen und<br />

Christen s<strong>in</strong>d gefragt, denn wir alle<br />

s<strong>in</strong>d begabt mit Fähigkeiten, die<br />

gebraucht werden.<br />

Ihre besondere Berufung nun br<strong>in</strong>gt<br />

e<strong>in</strong> Kirchenlied sehr schön zum Aus-<br />

druck: „Gott loben, das ist unser <strong>Amt</strong>.“<br />

Das S<strong>in</strong>gen im Chor ist Ihre Gnadengabe,<br />

die Sie von unserem Schöpfer<br />

erhalten haben. Dar<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d Sie im wörtlichen<br />

S<strong>in</strong>n Begabte. Diese Begabung,<br />

im Chorgesang auf die Größe und Menschenfreundlichkeit<br />

Gottes zu verweisen,<br />

gilt es immer mehr zu entfalten –<br />

als Gabe <strong>für</strong> andere. Das ist Ihre Berufung,<br />

die wir geme<strong>in</strong>sam beim Diözesankirchenmusiktag<br />

<strong>in</strong> den Blick nehmen<br />

wollen.<br />

Denn es ist e<strong>in</strong>e zentrale Aufgabe<br />

von Kirche und Theologie, das Herz der<br />

Menschen <strong>in</strong> der festlichen Feier zu<br />

Gott zu erheben, zum Gotteslob und<br />

zugleich zu tätiger Nächstenliebe zu<br />

befähigen. In diesem S<strong>in</strong>n ist jede<br />

Liturgie wirkliche Schule des Lebens,<br />

wo es nicht bloß um Wissensvermittlung,<br />

sondern um Bildung von Herz<br />

und Gewissen geht. Die Aufgabe der<br />

Liturgie ist es, Geist und S<strong>in</strong>n aufzuschließen<br />

<strong>für</strong> den S<strong>in</strong>n des Lebens, der<br />

<strong>in</strong> der heiligen Handlung vergegenwärtigt<br />

und vollzogen wird.<br />

Schließlich reicht Ihr S<strong>in</strong>gen weit<br />

über e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>nerkirchliche Bedeutung<br />

h<strong>in</strong>aus. Die Kirche bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> Zeiten<br />

des Übergangs, <strong>in</strong> der sie sich nicht<br />

mehr getrost auf die sich früher nahezu<br />

automatisch ereignende Selbstüberlieferung<br />

des Christentums verlassen<br />

kann. „Von der Volkskirche zur<br />

missionarischen Kirche im Volk“ – so<br />

lässt sich diese Übergangszeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

griffige Formulierung fassen. Was<br />

bedeutet dies h<strong>in</strong>sichtlich der Chöre <strong>in</strong><br />

unserer Diözese? Was kann die <strong>Kirchenmusik</strong><br />

dazu beitragen, dass die<br />

Kirche sich verändert h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er missionarischen<br />

Kirche im Volk?<br />

Ich freue mich, mit Ihnen diesen Fragen<br />

nachzugehen. Ich freue mich, mit<br />

Ihnen <strong>in</strong> der Basilika zu We<strong>in</strong>garten<br />

Gottesdienst zu feiern – als Fest der<br />

Glaubens- und Lebensfreude. Denn<br />

Gott ist uns besonders nahe, wo wir<br />

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