REGIOSWISS - 180
Das Freizeit-Magazin - Ausgabe Zentralschweiz
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PERSONENFREIZÜGIGKEIT<br />
SCHWEIZ – EU/EFTA<br />
Was ist mit der Personenfreizügigkeit<br />
konkret gemeint, wie ist sie entstanden<br />
und was beinhaltet sie?<br />
Das Freizügigkeitsabkommen (FZA) wurde<br />
am 21. Juni 1999 zwischen der Europäischen<br />
Union (EU) und der Schweiz<br />
unterzeichnet. Durch das FZA und dessen<br />
Protokolle werden die Lebens- und<br />
Arbeitsbedingungen für EU-Bürgerinnen<br />
und -Bürger in der Schweiz vereinfacht.<br />
Ergänzt wird das Freizügigkeitsrecht<br />
durch die gegenseitige Anerkennung<br />
von Berufsdiplomen, durch das<br />
Recht auf den Erwerb von Immobilien<br />
und die Koordination der Sozialversicherungssysteme.<br />
Die gleichen Regelungen<br />
gelten für Staatsangehörige der<br />
EFTA-Länder. EFTA bedeutet Europäische<br />
Freihandelsassoziation (European Free<br />
Trade Association EFTA) und ist eine zwischenstaatliche<br />
Organisation, die den<br />
freien Handel und die wirtschaftliche<br />
Integration der vier angeschlossenen<br />
Länder fördert. Auf Initiative Großbritanniens,<br />
das auf Grund seiner damaligen<br />
weltweiten Interessen noch<br />
nicht Mitglied in der damaligen Europäischen<br />
Wirtschaftsgemeinschaft EG<br />
werden wollte, wurde in der Stockholmer<br />
Konvention vom 4. Januar 1960 die<br />
EFTA gegründet. Mitgliedstaaten waren<br />
damals Dänemark, Großbritannien, Norwegen,<br />
Österreich, Portugal, Schweden<br />
und die Schweiz. 1970 traten Island,<br />
1986 Finnland und 1991 Liechtenstein<br />
der EFTA bei.<br />
Die Mehrheit der Mitgliedstaaten der<br />
Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft<br />
sahen ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
allerdings nur als Zwischenschritt<br />
für eine spätere vertiefte Zusammenarbeit<br />
auch in anderen Politikbereichen<br />
an. Das lehnten die EFTA-Staaten ab.<br />
Sie wollten lediglich eine enge wirt-<br />
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