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åla 55

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Und sie betont: „Wir unterstützen diejenigen, die

Vielfalt anerkennen und wertschätzen.“ Ziel sei es,

dass unsere Gesellschaft Vielfalt als Chance begreift

und die damit verbundenen Widersprüche

und Konflikte konstruktiv bearbeitet.

Ziel des Programms sei auch, die Entstehung

demokratie- und menschenfeindlicher Haltungen

sowie extremistischer Einstellungen zu verhindern

und Radikalisierungsprozesse frühzeitig zu unterbrechen,

erklärt Eva Bidon. „Demokratie leben!

und selbstverständlich wir, die Partnerschaft für

Demokratie und der Landkreis, die aktiv an dessen

Umsetzung beteiligt sind, unterstützen Menschen,

die an unsere Demokratie, die Freiheit, ein friedliches

Zusammenleben und an eine diverse Gesellschaft

glauben“, erklärt Bidon. Das Programm sei

aber auch ein Aufruf, über Demokratie nachzudenken.

Es verstehe sich als Weckruf.

So findet beispielweise mindestens einmal pro Jahr

eine lokale Demokratiekonferenz statt, zu der alle

relevanten zivilgesellschaftlichen Akteure, entsprechende

Einrichtungen und Verantwortliche

aus Politik und Verwaltung eingeladen werden,

um gemeinsam den Stand, die Ziele und die Ausrichtung

der weiteren Arbeit in der Partnerschaft

für Demokratie zu beraten und zu bestimmen.

Erst neulich gab es eine Aktion, bei der an verschiedenen

Orten in den Gemeinden des Ostalbkreises

Bodenaufkleber angebracht wurden.

„Demokratie ist das, was Du draus machst“ ist

auf ihnen zu lesen.

„Demokratie ist das was wir alle draus machen“,

weiß Rötter. Und schlägt Interessenten vor, auf

der Website der PfD-Ostalb zu stöbern und die

geförderten Projekte anzuschauen. Dort findet

man zum Beispiel auch das Projekt Rainbow

Refugees – ins Leben gerufen von der AIDS Hilfe

Schwäbisch Gmünd e.V.

Dort hilft man homosexuellen Geflüchteten, die

in ihren Heimatländern aufgrund ihrer Sexualität

Das Team der Aids-Hilfe Schwäbisch Gmünd e. V. mit Kompetenzzentrum für sexuelle Gesundheit

verfolgt, gefoltert oder gar hingerichtet werden.

Das Team der AIDS Hilfe begleitet die Flüchtlinge

in ein Berufsleben und hilft bei der Integration

zu der auch die politische Bildung sowie das

Verständnis von Freiheit und Demokratie gehört.

„So viele Demonstrationen wie im vergangenem

Pandemie-Jahr hatten wir selten in unserem Land“,

konstatiert Rötter. Doch immer häufiger höre man

von den Demonstrierenden den Vorwurf, dass alles

von „oben“ manipuliert sei, also zutiefst undemokratisch.

In diesem Spannungsverhältnis der

subjektiven Wahrnehmung von Demokratie sei

es wichtig, sich damit auseinanderzusetzen

und demokratisches Verständnis zu pflegen. Die

PfD-Ostalb war auch ein Teil der landesweiten

Kampagne #Demokratie – ich bin dabei!“.

Und so wurden um fünf Minuten vor zwölf Uhr

am 18. September die Fahnen aus dem Alten

Rathaus der Stadt Aalen gehängt. Fahnen die

zuvor von den Passanten des Wochenmarktes,

Jugendlichen und dem Theater der Stadt Aalen

mit Statements beschriftet wurden. Am Infostand

der Akteure wurde heiß diskutiert. Ins

Gespräch kommen, genau das wolle man, meint

Eva Bidon abschließend.

Die PfD-Ostalb fördert schwerpunktmäßig lokales

Engagement und hilft vor allem der Zivilgesellschaft.

Die einzelnen Förderperioden beziehen

sich immer auf ein Haushaltsjahr. Anträge können

bei Eva Bidon, Fach- und Koordinierungsstelle

gestellt werden: partnerschaft@kjr-ostalb.de

Fach- und Koordinierungsstelle

Kreisjugendring Ostalb e. V.

Partnerschaft für Demokratie

Stuttgarter Str. 41

73430 Aalen

Telefon 0176/34624007

E-Mail partnerschaft@kjr-ostalb.de

www.pfd-ostalb.de

åla Bildung Fotos: geliefert

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