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Und sie betont: „Wir unterstützen diejenigen, die
Vielfalt anerkennen und wertschätzen.“ Ziel sei es,
dass unsere Gesellschaft Vielfalt als Chance begreift
und die damit verbundenen Widersprüche
und Konflikte konstruktiv bearbeitet.
Ziel des Programms sei auch, die Entstehung
demokratie- und menschenfeindlicher Haltungen
sowie extremistischer Einstellungen zu verhindern
und Radikalisierungsprozesse frühzeitig zu unterbrechen,
erklärt Eva Bidon. „Demokratie leben!
und selbstverständlich wir, die Partnerschaft für
Demokratie und der Landkreis, die aktiv an dessen
Umsetzung beteiligt sind, unterstützen Menschen,
die an unsere Demokratie, die Freiheit, ein friedliches
Zusammenleben und an eine diverse Gesellschaft
glauben“, erklärt Bidon. Das Programm sei
aber auch ein Aufruf, über Demokratie nachzudenken.
Es verstehe sich als Weckruf.
So findet beispielweise mindestens einmal pro Jahr
eine lokale Demokratiekonferenz statt, zu der alle
relevanten zivilgesellschaftlichen Akteure, entsprechende
Einrichtungen und Verantwortliche
aus Politik und Verwaltung eingeladen werden,
um gemeinsam den Stand, die Ziele und die Ausrichtung
der weiteren Arbeit in der Partnerschaft
für Demokratie zu beraten und zu bestimmen.
Erst neulich gab es eine Aktion, bei der an verschiedenen
Orten in den Gemeinden des Ostalbkreises
Bodenaufkleber angebracht wurden.
„Demokratie ist das, was Du draus machst“ ist
auf ihnen zu lesen.
„Demokratie ist das was wir alle draus machen“,
weiß Rötter. Und schlägt Interessenten vor, auf
der Website der PfD-Ostalb zu stöbern und die
geförderten Projekte anzuschauen. Dort findet
man zum Beispiel auch das Projekt Rainbow
Refugees – ins Leben gerufen von der AIDS Hilfe
Schwäbisch Gmünd e.V.
Dort hilft man homosexuellen Geflüchteten, die
in ihren Heimatländern aufgrund ihrer Sexualität
Das Team der Aids-Hilfe Schwäbisch Gmünd e. V. mit Kompetenzzentrum für sexuelle Gesundheit
verfolgt, gefoltert oder gar hingerichtet werden.
Das Team der AIDS Hilfe begleitet die Flüchtlinge
in ein Berufsleben und hilft bei der Integration
zu der auch die politische Bildung sowie das
Verständnis von Freiheit und Demokratie gehört.
„So viele Demonstrationen wie im vergangenem
Pandemie-Jahr hatten wir selten in unserem Land“,
konstatiert Rötter. Doch immer häufiger höre man
von den Demonstrierenden den Vorwurf, dass alles
von „oben“ manipuliert sei, also zutiefst undemokratisch.
In diesem Spannungsverhältnis der
subjektiven Wahrnehmung von Demokratie sei
es wichtig, sich damit auseinanderzusetzen
und demokratisches Verständnis zu pflegen. Die
PfD-Ostalb war auch ein Teil der landesweiten
Kampagne #Demokratie – ich bin dabei!“.
Und so wurden um fünf Minuten vor zwölf Uhr
am 18. September die Fahnen aus dem Alten
Rathaus der Stadt Aalen gehängt. Fahnen die
zuvor von den Passanten des Wochenmarktes,
Jugendlichen und dem Theater der Stadt Aalen
mit Statements beschriftet wurden. Am Infostand
der Akteure wurde heiß diskutiert. Ins
Gespräch kommen, genau das wolle man, meint
Eva Bidon abschließend.
Die PfD-Ostalb fördert schwerpunktmäßig lokales
Engagement und hilft vor allem der Zivilgesellschaft.
Die einzelnen Förderperioden beziehen
sich immer auf ein Haushaltsjahr. Anträge können
bei Eva Bidon, Fach- und Koordinierungsstelle
gestellt werden: partnerschaft@kjr-ostalb.de
Fach- und Koordinierungsstelle
Kreisjugendring Ostalb e. V.
Partnerschaft für Demokratie
Stuttgarter Str. 41
73430 Aalen
Telefon 0176/34624007
E-Mail partnerschaft@kjr-ostalb.de
www.pfd-ostalb.de
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