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seventeen goals Magazin #4

Das seventeen goals Magazin erzählt in positiven und inspirierenden Geschichten, wie Menschen die Welt bewegen.

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große Volkswirtschaften wie China oder die USA den Ausbau<br />

von Klimaschutztechnologien längst als wirtschaftliche Chance<br />

begriffen haben. Ich möchte mit Fakten überzeugen: Nachhaltige<br />

Wirtschaft steht für immer mehr Arbeitsplätze, vor allem für die<br />

mit Zukunft.<br />

Warum wirtschaften dann nicht alle nachhaltig?<br />

Das Problem ist, dass der Markt sich nicht selbst regulieren<br />

kann, weil eine falsche Preispolitik herrscht. Klimaschädliches<br />

Verhalten wird subventioniert. So gibt es zum Beispiel eine<br />

Mineralölsteuer, aber Kerosin oder Plastik aus Erdöl werden<br />

gar nicht besteuert. Zudem zahlen wir als Konsumentinnen<br />

und Konsumenten bei konventionellen Produkten nicht den<br />

wahren Preis. Beispiel: Fast-Fashion-Shirt. Hier sind die Kosten<br />

für die Menschenrechte und Nachhaltigkeit nicht eingerechnet.<br />

Unternehmen, die darauf in der Lieferkette achten, müssen ihre<br />

Produkte teurer anbieten und haben dadurch einen Nachteil am<br />

Markt. Das ist unfair und falsch.<br />

Was müsste sich ändern, damit sich diese Situation verbessert?<br />

Wir müssten es komplett umdrehen. Damit zukünftig alles, was<br />

gut fürs Klima ist, auch preiswerter ist. Das gelingt, wenn es höhere<br />

Abgaben gibt für alles, was dem Klima schadet, zum Beispiel bei der<br />

Mehrwertsteuer, und im Gegenzug Klimafreundlichkeit gefördert<br />

wird. Ich wünsche mir, dass die Politik dafür sorgt, dass nicht nachhaltiges<br />

Handeln künftig unrentabel für Unternehmen ist, und dass<br />

sie Rahmenbedingungen schafft, klimafreundlicher zu agieren.<br />

„Ich möchte der Politik<br />

zeigen, dass die<br />

Wirtschaft Klimaschutz<br />

will und kann.“<br />

Ist die Politik bereit für so eine Umstellung?<br />

Naja. Immer mehr juristische Entscheidungen, wie zum Beispiel<br />

der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutz,<br />

zwingen die Politik dazu, etwas zu ändern. Aber sie muss auch<br />

endlich verstehen, dass Klimaschutz oberste Priorität hat. Die<br />

Wirtschaft ist an vielen Stellen schon weiter und hat den Mut zu<br />

den Schritten, die auch wehtun werden. Soziale Härtefälle können<br />

abgefedert werden und sollten nicht der Grund sein, tatenlos zu<br />

bleiben. Im Gegenteil: Wir können es gemeinsam<br />

schaffen und nachhaltiges Wirtschaften rechnet<br />

sich, wenn wir wahre Preise einführen!<br />

Mitmachen:<br />

Die Mitglieder des BNW praktizieren schon heute Wirtschaft von morgen:<br />

www.bnw-bundesverband.de<br />

Ein Beitrag von Renovabis<br />

GEMEINSAME<br />

AUFGABE<br />

Die Schöpfung schützen – dafür macht<br />

sich das Hilfswerk Renovabis stark<br />

Es gibt wohl nur wenige Menschen, die unberührt bleiben beim<br />

Anblick der Natur. In ihr finden wir Nahrung und Erholung,<br />

fühlen Frieden, Freude und Hoffnung.<br />

Den Reichtum der Schöpfung zu bewahren, ist sogleich aber<br />

auch die größte ökologische Herausforderung unserer Zeit. Renovabis,<br />

jüngstes der sechs weltkirchlichen katholischen Hilfswerke<br />

in Deutschland und gegründet als Solidaritätsaktion für die Menschen<br />

im Osten Europas, rückt im laufenden Jahr diese Aufgabe<br />

besonders in den Blick. Was kann jede und jeder zum Erhalt der<br />

Schöpfung beitragen? Wie kann die Natur so geschützt werden,<br />

dass auch die nachfolgenden Generationen ihre Schönheit noch<br />

bewundern können und gleichzeitig Menschen in schwierigen<br />

sozialen Verhältnissen, etwa im Osten Europas, ihr Auskommen<br />

haben?<br />

„Alles hängt immer mit allem zusammen“, betont Papst<br />

Franziskus. Darum gilt: Nur gemeinsam werden wir unseren<br />

Planeten schützen und seine Ressourcen schonen können.<br />

Mitmachen:<br />

Ost und West in gemeinsamer Verantwortung für die<br />

Schöpfung: Begegnen Sie der Natur mit Respekt und unterstützen<br />

Sie damit auch die Menschen im Osten Europas.<br />

IBAN: DE24 7509 0300 0002 2117 77, LIGA Bank eG, Stichwort: Schöpfung<br />

www.renovabis.de<br />

Foto: © Renovabis<br />

WIE MENSCHEN DIE WELT BEWEGEN<br />

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