04.11.2021 Aufrufe

Green Tech Magazine | November 2021 | Klimaneutrales Unternehmen

Das neue Green Tech Magazin im November zeigt auf, dass Klimaschutz und Wirtschaftswachstum im Green Tech Valley Hand in Hand gehen.

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14<br />

H 2<br />

-Forschung:<br />

<strong>Green</strong> <strong>Tech</strong> Valley<br />

ist Hydrogen-Hotspot<br />

Die „Hydrogen Research Map Austria“ führt den heimischen<br />

Vorsprung in der Wasserstoff-Forschung vor Augen.<br />

H 2<br />

gilt als einer der Energieträger der Zukunft.<br />

Dennoch gibt es noch einige offene Fragen. Die <strong>Unternehmen</strong> im<br />

<strong>Green</strong> <strong>Tech</strong> Valley arbeiten an Antworten und innovativen Lösungen.<br />

19 Institute und 313 Forschende an einem<br />

Standort: Österreich spielt auf dem Sektor<br />

der Erforschung von Wasserstoff als Energieträger<br />

ganz klar in der europäischen<br />

Spitzenliga mit. Die Hotspots der heimischen<br />

Wasserstoff-Forschung befinden sich mit der<br />

<strong>Tech</strong>nischen Universität, dem Hydrogen Center<br />

Austria, dem Large Engine Competence<br />

Center, dem Bioenergy and Sustainable <strong>Tech</strong>nologies<br />

Kompetenzzentrum und dem Austrian<br />

Institute of <strong>Tech</strong>nology in Graz. Weitere<br />

nationale Zentren sind an der Montanuniversität<br />

Leoben und der TU Wien angesiedelt.<br />

Diese Leuchttürme, an die sich noch weitere<br />

(außer-)universitäre Entwicklungsschmieden<br />

fügen, bilden gemeinsam die Eckpfeiler der<br />

„Hydrogen Research Map Austria“.<br />

Auf dieser ist auf einen Blick ersichtlich,<br />

welch geballtes Know-how sich im Land<br />

befindet. Die Forschungsschwerpunkte<br />

kreisen rund um die Themen Herstellung,<br />

Speicherung und Distribution von grünem<br />

Wasserstoff sowie dessen Einsatz in Industrie<br />

und Gewerbe, Mobilität und Energiewirtschaft.<br />

„Unser Ziel war ganz klar,<br />

die Forschungskompetenz in Österreich<br />

aufzuzeigen. Auffällig war dabei, dass die<br />

meisten Personalressourcen in der Steiermark<br />

konzentriert sind, rund um den Campus<br />

der TU Graz“, sagt Bernhard Puttinger,<br />

Geschäftsführer des <strong>Green</strong> <strong>Tech</strong> Cluster.<br />

Welche Marktchancen sich künftig für Lösungsanbieter<br />

auf dem Sektor konkret<br />

ankündigen, hat der <strong>Green</strong> <strong>Tech</strong> Cluster<br />

ebenfalls eruiert: „Was heute in der Forschung<br />

ist, kommt morgen in die Industrie.<br />

Jetzt ist die Zeit, in diesen sich exponentiell<br />

entwickelnden Markt einzusteigen“,<br />

so Puttinger. Großes Potenzial gibt es in<br />

Sachen grüner Wasserstoff als Stromspeicher.<br />

Mithilfe des Energieträgers kann<br />

überschüssiger Strom nämlich langfristig<br />

gespeichert und zu Spitzenzeiten genutzt<br />

werden. Wasserstoff trägt somit zur Stabilisierung<br />

des Stromnetzes bei, ohne dabei<br />

die Umwelt zu belasten. Auch in der Industrie<br />

und im Gewerbe wird in Zukunft viel<br />

mehr grüner Wasserstoff, beispielsweise<br />

zur Herstellung von Ammoniak und im<br />

Bereich der Petrochemie, gebraucht, denn<br />

grauer Wasserstoff soll zeitnahe substitu-<br />

HyCentA und Infineon entwickeln grünen Wasserstoff für die Industrie<br />

Aktuell ist das HyCentA im Rahmen der Vorzeigeregion WIVA P&G<br />

an der Errichtung einer Demonstrationsanlage zur Erzeugung von<br />

hochreinem Wasserstoff aus Erneuerbarem Strom beteiligt. Und<br />

zwar auf dem Firmengelände des Halbleiterherstellers Infineon<br />

<strong>Tech</strong>nologies Austria. Mit der steigenden Nachfrage nach Mikroelektroniklösungen<br />

stieg auch der Bedarf an den in der Produktion<br />

benötigten Gase und Chemikalien, darunter hochreiner Wasserstoff<br />

als Prozessgas. Dieser wurde bisher per Lkw aus Deutschland<br />

geliefert, wird aber bald am Produktionsstandort in Villach erzeugt.<br />

Das H 2<br />

soll zudem auch wieder aufbereitet werden können.<br />

Fotocredit: <strong>Green</strong> <strong>Tech</strong> Cluster

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