04.11.2021 Aufrufe

Green Tech Magazine | November 2021 | Klimaneutrales Unternehmen

Das neue Green Tech Magazin im November zeigt auf, dass Klimaschutz und Wirtschaftswachstum im Green Tech Valley Hand in Hand gehen.

Das neue Green Tech Magazin im November zeigt auf, dass Klimaschutz und Wirtschaftswachstum im Green Tech Valley Hand in Hand gehen.

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GREEN TECH 7<br />

Wachstumsmotor<br />

<strong>Green</strong> <strong>Tech</strong> Valley<br />

Der Süden Österreichs ist ein außergewöhnlich<br />

fruchtbarer Boden für <strong>Green</strong>-<strong>Tech</strong>-Betriebe. Trotz der Krise<br />

verdoppeln sich auch heuer zahlreiche <strong>Unternehmen</strong>.<br />

Das <strong>Green</strong> <strong>Tech</strong> Valley wächst. Die Energie-<br />

und Umwelttechnik-Branche in der<br />

Steiermark und Kärnten floriert. Sie ist mit<br />

24.400 MitarbeiterInnen und 5,6 Mrd. Euro<br />

Umsatz besser durch die Krise gekommen<br />

als die Gesamtwirtschaft. Über 2.000 Forschende<br />

arbeiten derzeit an der Entwicklung<br />

frischer, grüner Innovationen. Das hat<br />

die aktuelle Konjunkturerhebung des <strong>Green</strong><br />

<strong>Tech</strong> Cluster ergeben. Durchschnittlich wird<br />

auf dem Umwelttechnik-Sektor heuer ein<br />

zweistelliges Plus erwartet. Jedes zehnte<br />

<strong>Unternehmen</strong> plant sogar, seine Umwelttechnik-Umsätze<br />

zu verdoppeln.<br />

danach auf der ganzen Welt, fündig wurden<br />

sie in Österreich – genauer gesagt im <strong>Green</strong><br />

<strong>Tech</strong> Valley. Den Auftrag für einige Schulen<br />

hat der Gesamtlösungsanbieter für erneuerbare<br />

Heizungssysteme KWB an Land<br />

gezogen, ohne die Kunden ein einziges Mal<br />

vor Ort getroffen zu haben – die Digitalisierung<br />

macht es möglich. „Das beweist, wie<br />

gut Österreich dasteht als weltweiter <strong>Tech</strong>-<br />

nologieführer in Erneuerbarer Energie. Darauf<br />

können wir stolz sein“, sagt Geschäftsführer<br />

Helmut Matschnig.<br />

Fotocredit: Michaela Nutz, mnutzDesign, Jorj Konstantinov/GEOPHO<br />

Viel Potenzial steckt hier im Bereich Erneuerbarer<br />

Strom. Das zeigen die Erfolgsgeschichten<br />

der <strong>Tech</strong>nologieführer. So konnte<br />

der Kärntner PV-Modul-Hersteller KIOTO<br />

SOLAR gerade Österreichs größtes Solardach<br />

auf dem eigenen Firmengelände in<br />

Betrieb nehmen. Das <strong>Unternehmen</strong> will damit<br />

seine Produktionskapazitäten in nur wenigen<br />

Monaten verdoppeln. Das freut nicht<br />

nur die Geldbörse, sondern auch das Klima.<br />

Auch der Wärmesektor bietet enormes Potenzial<br />

im Kampf gegen den Klimawandel:<br />

Laut nationalem Energie- und Klimaplan<br />

für Österreich muss der Gebäudesektor<br />

drei Millionen Tonnen CO 2<br />

einsparen, und<br />

das bis zum Jahr 2030. Biomasse spielt bei<br />

dieser Reduktion eine gewichtige Rolle, die<br />

Chancen, die für die Industrie schlummern,<br />

sind enorm. Dank brummender weltweiter<br />

Nachfrage läuft es für die <strong>Unternehmen</strong> im<br />

Süden Österreichs gut – so auch für den<br />

steirischen Biomasse-Pionier KWB.<br />

Zahlreiche Ölheizungen in Schulgebäuden<br />

wollte Neuseelands Regierung loswerden<br />

und durch erneuerbaren Alternativen ersetzen.<br />

Gesucht haben die Verantwortlichen<br />

KWB-Geschäftsführer Helmut Matschnig<br />

2020 verzeichnete der Hersteller mit seinen<br />

rund 350 Mitarbeitenden über 40 %<br />

Wachstum. Gerade investierte KWB zehn<br />

Millionen Euro in den Ausbau der Produktionskapazitäten,<br />

5.000 Quadratmeter Fläche<br />

kamen dazu – „und die sind jetzt schon<br />

wieder zu wenig, deshalb erweitern wir<br />

jetzt nochmals um 2.000 Quadratmeter“,<br />

so Matschnig. Beim Bau der neuen Produktionshalle<br />

setzte man auf Holz aus der<br />

Region, außerdem wurde zweigeschossig<br />

gebaut – als Reaktion auf die Problematik<br />

der Flächenversiegelung. Seitdem immer<br />

mehr Regierungen im Rahmen des europäischen<br />

<strong>Green</strong> Deal das Aus für Ölheizungen<br />

besiegeln, wächst die Auftragslage für<br />

die Oststeirer weiter. Besonders Frankreich<br />

und Deutschland sind zurzeit die größten<br />

Wachstumstreiber für das <strong>Unternehmen</strong>,<br />

die Nachfrage steigt aber weltweit. Heuer<br />

rechnet KWB mit einem ähnlich starken<br />

Wachstum wie 2020.

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