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Ausgabe 122 November <strong>2021</strong><br />
<strong>Thermenland</strong><br />
MAGAZIN<br />
Echtes Planspiel:<br />
Asteroid vernichtet<br />
<strong>Thermenland</strong><br />
Zukunftsvision:<br />
Besser leben durch<br />
ILE-Projekte<br />
Science Fiction:<br />
Digital Health Day<br />
live am ECRI
EDITORIAL<br />
Martin Semmler M.A. | Chefredakteur<br />
Veränderung fängt<br />
bei Dir selber an – diesen Satz hat sich sicher<br />
schon jeder einmal anhören dürfen,<br />
der sich für irgendeine Sache eingesetzt<br />
hat, die dem allgemeinen Alltagsverhalten<br />
oder der geltenden Massenmeinung entgegensteht.<br />
Dieser Satz ist inzwischen<br />
so abgegriffen, wie er von Anfang an<br />
falsch war.<br />
Aktuelles Beispiel: Zwei Wochen lang<br />
verhandeln 197 Nationen auf der UN-Klimakonferenz<br />
in Glasgow über die weitere<br />
Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens<br />
von 2015. Es sieht die Begrenzung<br />
der Erderwärmung auf deutlich<br />
unter 2 Grad, idealerweise 1,5 Grad, im<br />
Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter<br />
vor. „Unsere Völker erwarten von uns,<br />
dass wir die notwendigen Beschlüsse fassen,<br />
um die Menschen vor drohendem<br />
Schaden zu bewahren. Wir tragen Verantwortung<br />
nicht nur für die heutige Generation,<br />
sondern genauso für zukünftige<br />
Generationen. Ich bin der Überzeugung,<br />
dass die bisherigen Verpflichtungen nicht<br />
ausreichen, dass weitere Schritte folgen<br />
müssen“, sagte zu diesem Thema Angela<br />
Merkel – 1995 (!) auf dem ersten Klimagipfel<br />
in Berlin. Das war vor 26 Jahren –<br />
zum Vergleich: die Berliner Mauer stand<br />
gerade einmal 28 Jahre.<br />
Seither haben sich die Vertreter der Teilnehmerstaaten<br />
25 Mal getroffen. Resultat:<br />
Nach gut einem Vierteljahrhundert ziemlich<br />
fruchtloser politischer Diplomatie bekommen<br />
wir den Klimawandel immer<br />
stärker zu spüren. Hans-Joachim Schellnhuber,<br />
lange Jahre Direktor des Potsdam-Instituts<br />
für Klimafolgenforschung,<br />
dem wir gerne bei seinen Ausführungen<br />
lauschten, wenn er auf Heimatbesuch in<br />
Ortenburg war, stellte bereits 2005 zu den<br />
beschlossenen Maßnahmen der Staaten<br />
fest: „Physikalisch ist der Effekt fast null.<br />
Das wird also den Erwärmungstrend fast<br />
überhaupt nicht abschwächen, um ein<br />
Zehntel oder Zwanzigstel Grad vielleicht.<br />
Das heißt, nur wenn man das als ersten<br />
Schritt auf einem langen Weg begreift,<br />
macht das überhaupt Sinn.“<br />
Die Politik verheddert sich trotz immer<br />
schlimmer werdenden Hitzewellen, Stürmen<br />
und Überschwemmungen immer<br />
weiter in zermürbenden Verhandlungen.<br />
Während all die Einschränkungen, unter<br />
der die einzelnen Bürger und die Wirtschaft<br />
ächzten, dazu führten, dass<br />
Deutschland 2020 zum ersten Mal die<br />
selbstgesteckten Klimaziele, insbesondere<br />
die Reduktion des CO 2 -Ausstoßes, erreicht<br />
hat, stehen wir nach Berechnungen<br />
der Denkfabrik „Agora Energiewende“ in<br />
diesem Jahr bereits wieder vor einem erneuten<br />
Rekordausstoß von CO 2 , dem<br />
größten Anstieg seit 1990. Ziel verfehlt.<br />
„Der Homo sapiens braucht ein eindeutiges<br />
Zeichen, dass es jetzt weh tut. In der<br />
reinen Vorsorge macht er fast nichts“,<br />
erklärt Hartmut Graßl, Direktor des Max-<br />
Planck-Instituts für Meteorologie im<br />
Ruhestand. „Bei uns im Land haben nicht<br />
nur Bewegungen wie Fridays for Future<br />
eine wesentliche Änderung gebracht,<br />
sondern auch die über 200 Toten in Belgien<br />
und im Westen unseres Landes<br />
durch eine Flut, die in der Intensität vor<br />
40 oder 50 Jahren nicht aufgetreten wäre.<br />
Also haben wir uns durch das zögerliche<br />
Verhalten bei Klimaschutzpolitik eine<br />
extreme Last aufgebürdet.“ Am Einzelnen<br />
liegt es also nicht, dass sich in den letzten<br />
25 Jahren in der Klimapolitik nichts<br />
verändert hat. Die Veränderung muss<br />
wohl doch woanders geschehen. „Es geht<br />
leider nur im Schneckentempo voran“,<br />
resigniert Niklas Höhne, Leiter des New<br />
Climate Institute in Köln. „Es liegt am<br />
politischen Willen.“<br />
Durchgreifende Veränderung kann also<br />
allein eine andere Politik bringen. So<br />
bleibt für den Einzelnen lediglich die<br />
Möglichkeit, seinen gewählten Vertretern<br />
bewusst zu machen, dass jeder Lobbyist<br />
und Industrieboss an der Wahlurne auch<br />
nur 2 Stimmen hat. Wenn wir als Wähler<br />
sie in ihren Wahlkreisen nur genug binden,<br />
werden sie gar keine Termine mehr<br />
für die Einflüsterungen der Interessenvertreter<br />
frei haben. Lasst uns von unseren<br />
Kindern lernen, die mit „Fridays for Future“<br />
ihre Angst vor der Zukunft unüberhörbar<br />
auf die grünen Tische der Politiker<br />
geknallt haben. Um den Protest jedes<br />
Einzelnen vor Ort aber überhaupt zu ermöglichen,<br />
gilt es natürlich zuerst eine<br />
Voraussetzung dafür zu schaffen: Die<br />
Idee des Umdenkens kommt überhaupt<br />
unten an.<br />
DO SCHAU HER ...<br />
Mehrere Tieflader transportierten unlängst eine<br />
ungewöhnliche Fracht durchs Innviertel. Tyrannosaurus<br />
Rex, Triceratops und Co. waren auf<br />
dem Weg zum Schloss Katzenberg. Dort eröffnet<br />
im Frühjahr der Familien-Erlebnis-Park „Dinoland“<br />
mit mehr als 70 lebensgroßen und realistischen<br />
Dinosauriern, Skeletten und Fossilien.<br />
Alle Modelle wurden unter wissenschaftlicher<br />
Anleitung originalgetreu gefertigt. Einige davon<br />
können sich dank aufwändiger Animatronik<br />
sogar täuschend echt bewegen und Geräusche<br />
von sich geben. Das Schloss Katzenberg bei<br />
Obernberg am Inn bietet in seinem weitläufigen<br />
Areal mit altem Baumbestand ideale Voraussetzungen<br />
für die Urzeit-Erlebnis-Welt.<br />
Foto: Alois Litzlbauer / Innviertel Tourismus<br />
3 www.thermenland-magazin.de
INHALT<br />
Aktuell<br />
Editorial: Veränderung fängt unten an 3<br />
Doschauher: Jurassic Schloss-Park in Katzenberg 3<br />
Johannesbad: Mitarbeiter*innen gesucht 5<br />
ECRI: Internationaler Kongress zu Digitaler Gesundheit 5<br />
Planspiel: Asteroid vernichtet das <strong>Thermenland</strong> 6<br />
Ried zeigt die „Stille-Nacht-Krippe“ im Original 15<br />
Kunstaktion bringt 3500 Euro für Holzland Kinderhilfe 19<br />
NovemberGedanken: „Wenn’s Zeit ist, lasst uns gehen“ 29<br />
Genießen & Erleben<br />
Herbstgenuss: So lecker wärmen Bio-Kürbisse 18<br />
Endlich feiern: Volksfeste & Adventsmärkte erlaubt 20<br />
Fit & Gesund<br />
Impfauruf: Passauer Land krempelt die Ärmel hoch! 9<br />
Gesundheitsregion: Neue Leiterin für gesundes Leben 14<br />
Zeitumstellung: Apothekers hilfreiche Einschlaftipps 22<br />
Heilbäderverband: Generationswechel an der Spitze 27<br />
ILE Rott &Inn<br />
Gemeinden sorgen für ein besseres Leben am Land 8<br />
Kräuterlexikon: Soja als gesunder Eiweislieferant 25<br />
Rat & Tat<br />
Motorrad-Tipp: Sichere Eiszeit für heiße Öfen 24<br />
Neuhaus am Inn: Genussführer rund um die Neuburg 10<br />
Mieterbund: Wenn Vermieter nicht an Energie sparen 26<br />
Bad Füssing: Dorfgarten mit Open-Air-Bibliothek 10<br />
Kirchham: ILE-Schatzkästchen wird online geöffnet <strong>11</strong><br />
Ruhstorf a.d. Rott: Reparaturwerkstatt für Selbermacher <strong>11</strong><br />
Neuhaus a. Inn: Kräutergarten wächst und gedeiht 12<br />
Rotthalmünster: Wanderfalter wird endlich flügge 12<br />
Pocking: „Der Schwarzfischer“ als Kompetenzzentrum 13<br />
Bad Füssing: Neue Wanderkarte für die ILE-Region 13<br />
Ruhstorf a.d. Rott: Fotofreunde aktiv in der Jugendarbeit 13<br />
Neuburg a. Inn: Solidarische Landwirtschaft gedeiht 14<br />
Neuburg a. Inn: Neue Instrumente für Angelusbläser 14<br />
Kultur & Freizeit<br />
Autorenlesung: Mord beim Rottaler Pfingstrennen 5<br />
Innviertler Handwerkskunst & Räucherwissen 15<br />
Service<br />
<strong>Thermenland</strong>-Horoskop 28<br />
Wetterprophet 29<br />
Impressum 29<br />
Notrufnummern 30<br />
Apotheken-Notdienst 30<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
4
AKTUELL<br />
Johannesbad: Mitarbeiter*innen gesucht<br />
In den Bereichen Rehabilitations-, Anschlussheil-,<br />
Krankenhaus- und Akutbehandlung<br />
sowie Prävention hat sich die Johannesbad<br />
Fachklinik Bad Füssing zu einer hoch spezialisierten<br />
Einrichtung entwickelt, die innovative<br />
Therapieformen mit bewährten Heilverfahren<br />
kombiniert. Für die Betreuung und Behandlung<br />
von Patient*innen der Abteilungen Orthopädie,<br />
Urologie, Psychosomatik und Schmerztherapie<br />
werden stets engagierte Mitarbeiter*innen<br />
gesucht: Ärzt*innen, Physiotherapeut*innen,<br />
Masseur*innen, Ergotherapeut*innen, Verwaltungsmitarbeiter*innen<br />
und Servicekräfte.<br />
Interessierte können sich über offene Stellen<br />
und Mitarbeiter*innen-Benefits informieren<br />
unter: www.johannesbad-karriere.com, Telefon<br />
+49 8531 23-2923.<br />
Anmelden zum DigiHealthDay am European Campus in Pfarrkirchen:<br />
Internationaler Kongress zu Digitaler Gesundheit<br />
Am Freitag 12. November findet am European<br />
Campus Rottal-Inn (ECRI) die zweite<br />
Auflage des DigiHealthDay (DHD), einem<br />
internationalem Symposium rund um<br />
das Thema Digital Health, statt. Die Teilnahme<br />
ist entweder vor Ort am ECRI, unter<br />
Beachtung der 3G-Regel, oder virtuell<br />
möglich.<br />
Digitale Chancen nutzen<br />
Das internationale Symposium DHD-<strong>2021</strong><br />
versucht zu erfassen, wie digitale Technologien<br />
das Gesundheitswesen und die Pflege<br />
weltweit verändern. Führende internationale<br />
Experten aus Deutschland, Großbritannien,<br />
den USA, Indien, Ungarn, Polen,<br />
Schweden, Italien und weiteren Ländern<br />
informieren am Tag des Symposiums über<br />
die Zukunft des Gesundheitswesens. Das<br />
wichtigste Highlight des Jahres ist die<br />
Podiumsdiskussion „Die Zukunft digitaler<br />
Gesundheitsdaten: Chancen nutzen, Ängste<br />
adressieren, auf Risiken reagieren“.<br />
Sessions nach Zielgruppe<br />
Ein internationales Symposium voller Informationen<br />
und Wissen rund um Digitale Gesundheit<br />
organisierte Prof. Dr. Georgi Chaltikyan am<br />
ECRI in Pfarrkirchen.<br />
Die Scientific Session, EFMI Session, Student<br />
Session und CONEDIG Session werden<br />
parallel veranstaltet. In den Scientific<br />
Sessions werden ausgewählte wissenschaftliche<br />
Arbeiten zu Digital Health vorgestellt.<br />
Die Students Session bietet jungen Talenten<br />
eine Bühne, ihre Arbeiten vorzustellen. Das<br />
Consortium of Educational Institutions in<br />
Digital Health (CONEDIG) wird auf der<br />
CONEDIG Session über Bildungsreformen,<br />
Ziele und Herausforderungen im Bereich<br />
Digital Health diskutieren.<br />
Der Organisator der Veranstaltung, Prof. Dr.<br />
Georgi Chaltikyan, freut sich, den Staatsminister<br />
für Gesundheit und Pflege Klaus<br />
Holetschek sowie den Staatsminister für<br />
Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler begrüßen<br />
zu dürfen, die die Veranstaltung eröffnen.<br />
Ein weiterer Meilenstein für den DHD<br />
ist die Partnerschaft mit einem der wichtigsten<br />
Digital Health Events in Deutschland,<br />
dem „Munich Digital Healthcare Summit“.<br />
Weitere Informationen und den Link zur<br />
Anmeldung zum DHD-<strong>2021</strong> finden Interessierte<br />
auf der Website:<br />
https://th-deg.de/digihealthday ECRI/THD<br />
Autorenlesung im Bauernhofmuseum Massing:<br />
Mord beim Rottaler Pfingstrennen<br />
Eine ganz besondere Autorenlesung findet<br />
am Dienstag, 16. November um 18 Uhr im<br />
Freilichtmuseum Massing statt. Die beiden<br />
niederbayerischen Krimi-Autoren Hans<br />
Weber und Armin Ruhland stellen im Heilmeier-Hof<br />
in gemütlicher Runde ihren ersten<br />
Krimi vor, der heuer druckfrisch im<br />
Gmeiner-Verlag erschienen ist. Sie bieten<br />
nicht nur amüsante und spannende Textpassagen<br />
aus ihrem Werk „Ausgetrabt“, sondern<br />
lassen auch hinter die Kulissen des<br />
niederbayerischen Heimatkrimis blicken,<br />
der im Rottal spielt – inklusive einer ausführlichen<br />
Textpassage über das Freilichtmuseum.<br />
Dabei erfahren die Besucher viel<br />
Wissenswertes und Amüsantes über die Entstehung<br />
des Buches.<br />
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.<br />
Es ist jedoch zwingend eine Voranmeldung<br />
nötig, und zwar unter Tel. 08724/9603-0<br />
oder per E-Mail an<br />
buchung.massing@freilichtmuseum.de.<br />
Es gelten die 3G-Regeln. Einlass: ab 17.30<br />
Uhr im Veranstaltungsstadel des Heilmeierhofs.<br />
Für die Gäste stehen die Parkplätze am<br />
Heilmeierhof zur Verfügung.<br />
Ausgetrabt: Hans Weber und Armin Ruhland<br />
stellen in Massing ihren ersten Rott-Krimi vor.<br />
Text: Roswitha Klingshirn / Foto: Weber<br />
5<br />
www.thermenland-magazin.de
Am Abend des 20. Oktober um 19:05:25<br />
Uhr ist ein rund 100 Meter großer Asteroid<br />
im Grenzgebiet von Tschechien,<br />
Österreich und Deutschland eingeschlagen<br />
und hat den südlichen Bayer- und<br />
Böhmerwald, das Mühlviertel, Passau mit<br />
dem Donautal, das Innviertel und das<br />
Rottal von der Erdöberfläche gelöscht.<br />
Warum wir davon nichts mitbekommen<br />
haben? Das ganze ist nur Fiktion. Den<br />
gefährlichen Asteroiden <strong>2021</strong> PDC gibt es<br />
nicht – er existiert nur im Planspiel der<br />
Konferenz für die Verteidigung unseres<br />
Planeten, zu der sich im April in Wien<br />
Experten aus Raumfahrt, Forschung und<br />
Behörden zusammengefunden haben.<br />
Eine Woche lang hat man hier vollkommen<br />
ernsthaft und wissenschaftlich<br />
durchgespielt, was passieren könnte und<br />
müsste, wenn tatsächlich ein kosmischer<br />
Treffer im Dreiländereck droht.<br />
AKTUELL<br />
Internationale Wissenschaftler führten Plan<br />
Riesiger Asteroid vernichtet Böhme<br />
dass der Asteroid an der Erde vorbeifliegen<br />
würde.<br />
Lorenzen: So wäre es abgelaufen. Eine<br />
Woche später gab es bessere Daten, weil<br />
Großteleskope hingesehen hatten. Da<br />
war dann alle Hoffnung zerstoben, da<br />
war dann klar, dass die neue Schlagzeile<br />
lautet: Der Asteroid wird die Erde treffen.<br />
Es wird Passau treffen<br />
Krauter: Ließ sich dann schon sagen, wo<br />
der Einschlag stattfinden wird? Oder<br />
wann kam die Region Passau ins Visier?<br />
Lorenzen: Zunächst weiß man wirklich<br />
nur, welche Erdhälfte getroffen wird. Das<br />
liegt daran, dass man den Zeitpunkt des<br />
Einschlags relativ gut schon weiß, so auf<br />
eine halbe Stunde genau, und dann ergibt<br />
das einfach die Asteroidenbahn, auf welche<br />
Seite der Erde er zufliegt. Anfangs<br />
stand nur fest: Europa und Afrika sind<br />
gefährdet, Asien und Pazifik kommen<br />
davon. Später gab es im Planspiel während<br />
der Woche immer bessere Daten. Da war<br />
dann ein lang gestreckten Gebiet von<br />
Norwegen bis Nordägypten betroffen. Erst<br />
Tage vorher, wirklich, da gab es erste<br />
Radar-Daten und da war denn klar: Es<br />
wird irgendwo in diesem Grenzbereich<br />
von Deutschland, Tschechien und Österreich<br />
sein, also in der Nähe von Passau.<br />
Mit 34.000 km/h auf die Erde<br />
Krauter: Wie hat sich das Wissen um<br />
die Größe dieses Einschlagskörpers<br />
verändert?<br />
Der Hamburger Astronomie-Experte<br />
Dirk Lorenzen berichtete in der Deutschlandfunk-Sendung<br />
„Forschung aktuell“<br />
Moderator Ralf Krauter im darüber:<br />
Zu ungenaue Messungen<br />
Lorenzen: Es begann<br />
mit der Meldung, es<br />
dieser fiktive Asteroiden<br />
entdeckt worden,<br />
damals 60 Millionen<br />
Kilometer von<br />
der Erde entfernt. Es<br />
gab eine erste, sehr<br />
grobe Bahnbestimmung, nach der war<br />
eben klar: Der Asteroid würde ein halbes<br />
Jahr später, also am 20. Oktober, der Erde<br />
sehr nahe kommen. Anfangs lag aber die<br />
Einschlagwahrscheinlichkeit nur bei 1 zu<br />
2500. Das Planspiel ging dann weiter, das<br />
halbe Jahr gerafft in einer Woche. Im<br />
Planspiel gab es nach einigen Tagen bessere<br />
Beobachtungsdaten. Da war dann<br />
schon klar: Das Risiko des Einschlags<br />
liegt bei 5 Prozent und da hätte man<br />
der Öffentlichkeit mitgeteilt –auch diese<br />
Kommunikation wurde durchgespielt –,<br />
dass ein neuer Asteroid sechs Monate<br />
später die Erde treffen könnte.<br />
Serious<br />
Severe<br />
Critical<br />
Unsurvivable<br />
München<br />
Prag<br />
Krauter: Fünf Prozent<br />
Einschlagwahrscheinlichkeit,<br />
das ist<br />
ja noch überschaubar.<br />
Das heißt, damals<br />
gab’s noch begründete<br />
Hoffnung,<br />
200 km<br />
Anschaulich zeigt die Graphik aus Dirk Lorenzens gerade erschienen Buch über die Gefahren aus<br />
dem Weltall das Gebiet und den jeweiligen Grad der Verwüstung: Serious = Ernste Schäden; Severe<br />
= Schwere Schäden; Critical = Überlebenskritische Region; Unsurvivable = Unüberlebbar.<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
6
AKTUELL<br />
spiel für die himmlische Katastrophe durch:<br />
rwald, Bayerwald und <strong>Thermenland</strong><br />
Hoffnung auf genügend Weitblick: Das Vera Rubin-Observatorium in Chile geht in gut zwei Jahren<br />
in Betrieb. Dieses Teleskop hätte den Asteroiden dieses Planspiels schon viele Jahre vor dem Einschlag<br />
erfasst. Damit wäre eine Rettung möglich gewesen. Foto: LSST Project/NSF/AURA<br />
Lorenzen: Auch dramatisch. Anfangs<br />
weiß man wirklich nicht, wie groß dieser<br />
Brocken ist. In den Teleskopen bleibt so<br />
ein Objekt ja nur ein Punkt. Dann gibt es<br />
Modellannahmen, die hängen einfach nur<br />
davon ab, wie viel Licht denn die Oberfläche<br />
dieses Asteroiden reflektiert, das heißt<br />
anfangs weiß man nur zwischen 50 und<br />
700 Metern groß, also ein gewaltiger Unterschied.<br />
Und dann muss man wirklich<br />
auf das Radar warten. Das heißt, wenn<br />
der Asteroid der Erde schon nah genug<br />
ist, dass man ihn mit Radarwellen, mit<br />
großen Radioteleskopen erreicht, dann<br />
kann man ihn sehr genau vermessen. Die<br />
genauen Ausmaße liegen also erst wenige<br />
Tage vor dem Einschlag vor und da war<br />
klar: Da kommt ein Brocken, der ist etwa<br />
100 Meter groß und der kommt mit<br />
34.000 Kilometern pro Stunde und wird –<br />
auch das war mit den den Radardaten<br />
jetzt auf etwa 20 Kilometer sicher –, in der<br />
Gegend von Passau einschlagen.<br />
Evakuierung unmöglich<br />
Krauter: Wenn aus dem Spiel ernst würde<br />
und heute Abend tatsächlich solch ein<br />
Meteorit in Süddeutschland einschlagen<br />
würde – wie verheerend wäre das denn?<br />
Lorenzen: Auf jeden Fall sehr schlimm.<br />
Wie schlimm hängt davon ab, ob der Asteroid<br />
eher locker aufgebaut ist, also aus<br />
Eis und Staub nur so etwas zusammengedrückt,<br />
oder ein sehr massiver Körper<br />
auch noch mit Metall darin – auch das<br />
weiß man vorher nicht. Sicher ist nur: In<br />
rund 50 Kilometer Umkreis um die Einschlagstelle<br />
wäre alles verwüstet – in<br />
einem Umkreis von 150 Kilometer gäbe<br />
es sehr schwere Schäden, das wäre in<br />
diesem Planspiel ein Gebiet, das sich von<br />
Prag bis Berchtesgaden erstreckt. So<br />
einen großen Bereich binnen nur weniger<br />
Tage zu evakuieren, das ist natürlich<br />
kaum möglich. So ein Einschlag hätte<br />
schreckliche Folgen.<br />
Sprengung ist keine Option<br />
Krauter: Nun tüfteln die Experten der<br />
Planetary Defence Society, die dieses<br />
Planspiel organisiert und durchgeführt<br />
haben, ja auch an Methoden, um solche<br />
Katastrophen letztlich zu verhindern.<br />
Ließe sich denn so ein Einschlag irgendwie<br />
abwenden? Also Bruce Willis hat das<br />
im Hollywood-Streifen Armaggedon ja<br />
mal vorgemacht…<br />
Lorenzen: Ja, in Hollywood funktioniert<br />
das gut, aber sprengen bringt gar nichts,<br />
da käme dann eine Schrotladung. Bei<br />
sechs Monaten Vorwarnzeit kann man<br />
gar nichts machen. Wenn man langfristig<br />
Bescheid weiß, viele Jahre vorher, dann<br />
kann man eine Raumsonde hinschicken<br />
und zum Beispiel den Asteroiden rammen.<br />
Dann wird er ein klein bisschen aus<br />
der Bahn geschubst, aber dass reicht, dass<br />
er dann Jahre später die Erde nicht trifft,<br />
sondern knapp an ihr vorbeizieht.<br />
„Irgendwann fällt uns<br />
der Himmel auf den Kopf“<br />
Krauter: Wie realistisch ist das Szenario<br />
jetzt letztlich, das die Experten da durchgespielt<br />
haben. Sind Asteroiden wirklich<br />
eine ernstzunehmende Gefahr, die man<br />
auf dem Schirm haben sollte?<br />
Lorenzen: Die Wahrscheinlichkeit eines<br />
Treffers ist wirklich sehr gering. Insofern<br />
könnte man auch sagen, dass man es vergessen<br />
sollte. Aber: Wenn es denn erfolgt,<br />
dann kommt es doch zu sehr fatalen Folgen.<br />
Das Nördlinger Ries ist ein über 20<br />
Kilometer großer Krater auf der Schwäbischen<br />
Alb – entstanden vor 15 Millionen<br />
Jahren. Da könnte man sagen, das ist doch<br />
lange her, aber erdgeschichtlich war das<br />
erst letzte Woche. Das heißt: So ein Treffer<br />
könnte eigentlich jederzeit wieder erfolgen<br />
und würde ganz Europa verwüsten. Die<br />
Frage ist also nicht, ob die Erde irgendwann<br />
wieder von einem Asteroiden bedroht<br />
wird. Es muss niemand panisch<br />
werden, aber es ist völlig klar, dass die Erde<br />
irgendwann wieder von einem Asteroiden<br />
bedroht wird, sondern nur, wann das ist.<br />
Da liegen eben jetzt die Astronomen auf<br />
der Lauer, möchten die Objekte eben finden,<br />
damit man sie rechtzeitig ablenken<br />
können. Und wie man das Unheil<br />
eben abwenden kann, das spielen sie eben<br />
immer wieder auf solchen Konferenzen<br />
durch, um die Erde dann im entscheidenden<br />
Moment retten zu können.<br />
„Irgendwann dürfte uns der Himmel<br />
wieder auf den Kopf fallen, aber mit etwas<br />
Glück nicht allzu bald“, schloss Ralf<br />
Krauter launig das Gespräch mit Dirk<br />
Lorenzen über einen verheerenden Asteroiden-Einschlag,<br />
der auch das <strong>Thermenland</strong><br />
mit von der Erde getilgt hätte, aber<br />
so –gottseidank –nie stattfand. sam<br />
In seinem soeben erschienen Buch „Der neue<br />
Wettlauf ins All: Die Zukunft der Raumfahrt“<br />
hat Dirk H. Lorenzen den Gefahren, die aus<br />
dem Weltall auf uns zukommen können, ein<br />
eigenes Kapitel gewidmet.<br />
Erschienen im Verlag Kosmos, 208 Seiten,<br />
gebunden, 25 Euro, ISBN 978-3-440-17271-1<br />
7<br />
www.thermenland-magazin.de
AKTUELL<br />
Strategie-Klausur des <strong>11</strong>-Kommunen-Verbundes zieht Erfolgsbilanz<br />
ILE an Rott & Inn packt Zukunftsthemen an<br />
Zielsetzungen wird in diesen Tagen geschärft.“,<br />
betonte Bürgermeister von<br />
Ruhstorf a.d. Rott und ILE-Vorsitzender<br />
Andreas Jakob.<br />
Voller Tatendrang sind die <strong>11</strong> Bürgermeister<br />
der Integrierten Ländlichen Entwicklung<br />
an Rott & Inn (ILE an Rott &<br />
Inn), ihre Vertreter und Mitarbeiter aus<br />
den Verwaltungen zu ihrer Herbsttagung<br />
zusammengekommen. Auch in diesem<br />
Jahr haben sie wieder jede Menge Projekte<br />
angeschoben. Mit welchen Initiativen<br />
es bis Mitte 2022 wie weitergeht,<br />
damit haben sie sich in ihrer inzwischen<br />
6. Strategie-Klausur beschäftigt.<br />
Zukunftssprint braucht<br />
langen Atem<br />
Moderiert von ILE-Managerin Dr. Ursula<br />
Diepolder und begleitet von Meike Meßmer<br />
vom Amt für Ländliche Entwicklung<br />
(ALE) stellten die Bürgermeister und<br />
Geschäftsleiter fest, dass die ILE-Arbeit<br />
effektiv läuft, gleichzeitig viel Zeit und<br />
Einsatz fordert. Bei komplexen Themen<br />
wie nachhaltiger Energieversorgung,<br />
künftiger Klärschlammentsorgung und<br />
Sicherung der Lebensgrundlagen in Zusammenarbeit<br />
mit der Landwirtschaft<br />
brauche es einen langen Atem, war man<br />
sich einig. Gerade hier sei die Zusammenarbeit<br />
dringend erforderlich. Die<br />
jährliche Strategie-Klausur trägt hier bei<br />
allen Beteiligten zur Teambildung bei.<br />
„Das gegenseitige Verständnis für unterschiedliche<br />
Ausgangssituationen und<br />
Bürgerkontrolle über<br />
Energiequellen<br />
Zufrieden ist man in der ILE mit den erreichten<br />
Etappenzielen auf dem Weg zu<br />
einem regionalen Strommarkt. ILE-Energieberater<br />
Josef Pauli hat in mehreren Informationsveranstaltungen<br />
für Erzeuger<br />
und Verbraucher die gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
vorgestellt. Nach Abstimmung<br />
mit dem Landkreis Passau wird<br />
eine individuelle Beratung zur optimalen<br />
Nutzung des regenerativ erzeugten Stromes<br />
angeboten. Damit sich jeder über die<br />
Energiesituiation im ILE-Gebiet informieren<br />
kann, wurde der Energiemonitor<br />
im Internet unter<br />
https://energiemonitor.bayernwerk.de/ile-rott-inn<br />
veröffentlicht. „Er zeigt genau auf, unter<br />
welchen Witterungsbedingungen die einzelnen<br />
Kommunen bereits den Strombedarf<br />
aus regenerativen Energien decken<br />
können und zu welchen Zeiten noch<br />
Handlungsbedarf besteht“, berichtete<br />
Bürgermeister Jakob.<br />
Auf dem Weg zum<br />
digitalen Rathaus<br />
Ökonomisch, ökologisch und sozial: ILE-Vertreter informierten sich in Münsing über klimafreundlichen<br />
Städtebau.<br />
Foto: Diepolder/ILE Rott &Inn<br />
In wieweit kann sich die Region schon selbst<br />
mit Strom versorgen? Ruhstorfs Geschäftsleiter<br />
Manfred Weber zeigt die Tagesstatistik<br />
im Internet.<br />
Foto: Markt Ruhstorf<br />
Zu einer optimierten Kommunikation in<br />
den Verwaltungen, mit der Bürgerschaft<br />
und zwischen den Kommunen sollen<br />
künftig vermehrt digitale Angebote beitragen.<br />
Um den Digitalisierungsprozess<br />
voranzutreiben, hatte die ILE mit einer<br />
Förderung aus dem Regionalbudget beim<br />
Technologiecampus Grafenau eine passende<br />
Strategie erarbeiten lassen. Konkret<br />
wollen einige ILE-Kommunen zunächst<br />
digitale Anschlagtafeln installieren<br />
und eine zeitgemäße Ausstattung für<br />
Video-Konferenzen beschaffen. Weiterhin<br />
plant die ILE, die Parkster App für<br />
kostenpflichtige Parkplätze einzuführen.<br />
Ein viertes Projekt könnte ein digitales<br />
Schulungsangebot für Senioren sein. Geplant<br />
sind unter anderem ein digitales<br />
Bürgerservice-Portal, die Schaffung von<br />
Homeoffice-Möglichkeiten sowie die Beschäftigung<br />
eines digitalen „Kümmerers“<br />
für die ILE.<br />
Klimaschutz vor der<br />
eigenen Haustür<br />
Die ILE will mit allen <strong>11</strong> Kommunen als<br />
Paten die begonnene Initiative Klima-<br />
Landwirt (IKL) weiter anschieben. Dabei<br />
sorgen Landwirte für einen vermehrten<br />
Humusaufbau – und damit für eine positive<br />
CO 2 -Bilanz vor Ort. Sie tun aktiv<br />
etwas dafür, um die Trinkwasserqualität<br />
und die Artenvielfalt zu erhalten. Betriebe<br />
mit negativer CO 2 -Bilanz können<br />
hier Patenschaften übernehmen und erhalten<br />
im Gegenzug CO 2 -Zertifikate. Bis<br />
Ende 2022 soll im ILE-Gebiet mindestens<br />
1.000 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche<br />
unter Vertrag sein. Neben interessierten<br />
Landwirten werden noch Sponsoren<br />
gesucht, die als Paten die teilnehmenden<br />
Landwirte für ihre außerordentlichen<br />
Klimaschutz-Bemühungen finanziell honorieren.<br />
Zur Info gibt es jetzt auf die verschiedenen<br />
Zielgruppen zugeschnittene<br />
Videos bei YouTube:<br />
Unternehmen: https://youtu.be/68flkhEmjA0<br />
Landwirte: https://youtu.be/VD3Dgr40JlE<br />
Kommunen: https://youtu.be/JA50PwUNRbM<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
8
AKTUELL<br />
Klimafreundlicher<br />
Städtebau<br />
Das Thema Wohnen stand bei einer Exkursion<br />
der ILE an Rott & Inn mit der<br />
ILE Klosterwinkel nach Münsing im Mittelpunkt.<br />
Ziel der rund 30 Teilnehmer<br />
unter der Leitung von Karl Obermeier,<br />
Bürgermeister von Aidenbach und Vorsitzender<br />
der ILE Klosterwinkel, war es, an<br />
beispielhaften Bauprojekten innovative<br />
Lösungen des Städte- und Wohnungsbaues<br />
zu besichtigen. Das Bad Birnbacher<br />
Architekturbüro ARC hat in Münsing<br />
gemeinsam mit der Gemeinde<br />
ein Mehrgenerationenprojekt mit unterschiedlichen<br />
Wohnungsgrößen initiiert.<br />
„Ökonomisch, ökologisch und sozial ein<br />
mutiges und positives Baugruppenprojekt,<br />
welches sich nahtlos ins Ortsbild<br />
einfügt“ fasste Architekt Manfred Brennecke<br />
vor Ort zusammen.<br />
Das zweite Ziel war die „Schlossökonomie<br />
Gern“ bei Eggenfelden. Hier erläuterte<br />
Bürgermeister Martin Biber das<br />
Leitbild eines öffentlichen Kultur- und<br />
Kongresszentrums in den historischen<br />
Gebäuden. Lebhafte Diskussionen über<br />
Möglichkeiten und Herausforderungen<br />
begleiteten die Tour.<br />
Wer hat Interesse an<br />
Co-Working?<br />
Im Rahmen von Home-Office- und<br />
Stadtflucht-Tendenzen ortsunabhängiger,<br />
hochqualifizierter Berufstätiger zu Co-<br />
Working-Spaces will die ILE unter den<br />
Bürgern abfragen, ob es in der Region<br />
Interesse an Gemeinschaftsbüros mit<br />
Erarbeiteten Zukunftsstrategien für ein besseres Leben am Land: Vertreter der <strong>11</strong> ILE-Kommunen<br />
in ihrer Strategie-Klausur.<br />
Foto: ILE Rott &Inn<br />
internetfähigen Arbeitsplätzen gibt, und<br />
wenn ja, wie ein solcher Arbeitsplatz aussehen<br />
sollte. Interessierte können sich<br />
melden bei u.diepolder@t-online.de. Auch<br />
auf der Facebook-Seite „Dahoam an Rott<br />
& Inn“ wird eine Umfrage gestartet.<br />
Viele Projekte im<br />
Regionalbudget<br />
Mit ihrem Regionalbudget, das <strong>2021</strong> zum<br />
zweiten Mal ausgeschüttet wurde, konnte<br />
die ILE heuer wieder 100.000 Euro in<br />
originelle und nachhaltige Kleinprojekte<br />
aus der Bürgerschaft und von Kommunen<br />
investieren. Angesiedelt ist das Management<br />
des Regionalbudgets bei der<br />
Gemeinde Kirchham. Sie beruft die<br />
Jurysitzungen ein, in denen die Anträge<br />
zusammen mit ILE-Managerin Dr. Ursula<br />
Diepolder gesichtet, gewichtet und<br />
ggf. bewilligt werden. Wir stellen hier<br />
nun die Entwicklung bereits bezuschusster<br />
Projekte vor. Auch 2022 wird es<br />
wieder ein Regionalbudget geben. Termine<br />
und Bedingungen gibt die ILE unter<br />
www.ile-rott-inn.de/regionalbudget noch<br />
bekannt.<br />
Simone Kuhnt/sam<br />
9<br />
www.thermenland-magazin.de
AKTUELL<br />
Neuhaus a. Inn<br />
Genussführer rund um die Neuburg<br />
Warum in die Ferne schweifen, wenn es<br />
vor der Haustür so viele gute Wirtshäuser,<br />
Kneipen und Cafés gibt? Das dachte sich<br />
Stephan Dorn, Bürgermeister von Neuhaus<br />
a. Inn. Um Bürger und Urlauber auf<br />
die Gastronomen und Selbstvermarkter<br />
von Neuhaus und der Nachbargemeinde<br />
Neuburg aufmerksam zu machen, hat er<br />
bei der freien Journalistin Simone Kuhnt<br />
ein kleines Büchlein in Auftrag gegeben.<br />
Die ILE gab eine Förderung aus dem Regionalbudget.<br />
Auch von den Kultursponsoren<br />
des Landkreises<br />
Passau kam<br />
finanzielle Unterstützung.<br />
Seit Mitte<br />
September liegt das<br />
knapp 50 Seiten<br />
starke Taschenbuch<br />
in den beiden Rathäusern<br />
kostenlos<br />
auf, im roten Bücherschrank<br />
von<br />
Neuhaus – und natürlich bei den 20 darin<br />
vorstellten Wirtshäuern, Cafés und Hofläden<br />
zwischen Reding, Dommelstadl<br />
und Neukirchen am Inn.<br />
Ausgefallenes & Nützliches<br />
Neben bereits bekannten Feinschmecker-<br />
Adressen hat Simone Kuhnt aber auch in<br />
der weiteren Region noch eher unbekannte<br />
Tipps für ihre Leser, etwa, dass der<br />
Bauer-Wirt in Mittich wieder offen hat und<br />
dreimal die Woche bis 21 Uhr warm auskocht<br />
oder dass im Trucker-Treff in Hartham<br />
gewaltige Puszta-Spieße auf hungrige<br />
Gäste warten. Wer erwartet schon ein Genießer-Café<br />
in einer Gärtnerei oder einen<br />
Biergarten auf einem Prunkschiff? Sehr<br />
gut zu wissen auch, dass man im Redinger<br />
Kartoffelkammerl täglich (!) von 7 bis 21<br />
Uhr frische Erdäpfel kaufen kann. Das<br />
nur ein paar der 20 Genießer-Tipps von<br />
Simone Kuhnt.<br />
Erholungsoase für Aigen am Inn<br />
Dorfgarten mit Open-Air-Bibliothek<br />
Eine von vielen kulinarischen Geheimtipps<br />
rund um Neuhaus: Verena Kölbl (r.) und Elisabeth<br />
Donaubauer (2.v.l.) von der Dorfbäckerei<br />
Donaubauer in Vornbach. Stephan Dorn (2.v.r.),<br />
Neuburgs Bürgermeister Wolfgang Lindmeier<br />
(l.) und Autorin Simone Kuhnt (Mitte) brachten<br />
ihnen das druckfrische Büchlein vorbei.<br />
Foto: Kuhnt / ILE Rott&Inn<br />
Bei schönstem Oktoberwetter konnte der<br />
neu gestaltete Dorfgarten von Aigen a. Inn<br />
offiziell eröffnet werden. Rund 30 Besucher<br />
kamen zu der feierlichen Einweihung, darunter<br />
Vertreter der örtlichen Vereine, des<br />
Bücherei-Teams sowie der örtlichen Kirchenverwaltung.<br />
Sie haben wie viele andere<br />
Aigener Bürgerinnen und Bürger mit<br />
Ideen und Tatkraft maßgeblich zur Entstehung<br />
des Gartens beigetragen.<br />
„Ich bin überwältigt von der tollen Dorfgemeinschaft“,<br />
lobte Bad Füssings Bürgermeister<br />
Tobias Kurz begeistert. Die Gestaltung<br />
einer attraktiven Grünfläche im<br />
ehemaligen Pfarrgarten von St. Stephanus<br />
sei schon lange Teil der Zukunftsplanung<br />
Bad Füssings, erklärte Kurz. Seit Januar<br />
<strong>2021</strong> sei die Gemeinde Pächterin des Gartens.<br />
Mit einem Zuschuss aus dem Regionalbudget<br />
der ILE an Rott & Inn sowie mit<br />
der Unterstützung der Kurgärtnerei und<br />
den Vereinen konnte im Sommer eine<br />
kleine, charmante Erholungsoase geschaffen<br />
werden. „Eine glückliche Fügung“,<br />
nannte Bürgermeister Kurz die gelungene<br />
Zusammenarbeit.<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Freuen sich über die neue Oase im Aigener Ortskern und den öffentlichen Bücherschrank: Bürgermeister<br />
Tobias Kurz (ganz links) mit stellv. ILE-Vors. Willi Lindner, Vertretern der rührigen Aigener<br />
Dorfgemeinschaft und Pfarrer Bernd Kasper (Mitte).<br />
Foto: Kuhnt/ILE Rott&Inn<br />
Bücherei im Grünen<br />
Angepflanzt wurden sechs Obstbäume<br />
alter, heimischen Sorten und 250 Hainbuchen.<br />
Es gibt auch ein Insektenhotel. Hinter<br />
dem Feuerwehrhaus geht der Garten in<br />
eine gepflasterte Fläche über. Sie ist wie<br />
geschaffen, um unter freiem Himmel Bierbänke<br />
aufzustellen und kleinere Veranstaltungen<br />
wie Lesungen, Konzerte oder<br />
Vorträge zu organisieren. Durch die Grünfläche<br />
zieht sich ein neu angelegter Gehweg,<br />
der die Herrenstraße mit dem<br />
Wagnerweg verbindet. Sitzgelegenheiten<br />
und eine Entspannungsliege laden zum<br />
Verweilen ein. Im nächsten Jahr werde<br />
10<br />
dann auch die Blumenwiese üppig blühen,<br />
hofft der Bürgermeister.<br />
Das ehrenamtliche Bücherei-Team freut sich<br />
besonders über den roten Bücherschrank,<br />
der nach dem Vorbild von Neuhaus a.Inn<br />
das leuchtende Zentrum des Gartens bildet.<br />
„Er wird sehr gut angenommen, es kommen<br />
vor allem Familien“, berichtete Kathrin<br />
Erath, die zusammen mit Sonja Mühlberger<br />
die Bücherei leitet, „wir füllen jede Woche<br />
wieder Bücher auf. Man darf sie einfach mitnehmen.“<br />
Simone Kuhnt
AKTUELL<br />
Kirchhamer Filmprojekt<br />
Das ILE-Schatzkästchen wird online geöffnet<br />
Eine Hand hebt den Deckel eines kleinen<br />
Schmuckkastens. Was sich wohl darin<br />
findet?<br />
So beginnen die <strong>11</strong> neu gedrehten Video-<br />
Spots der ILE an Rott & Inn. Die Gemeinde<br />
Kirchham hat mit einem<br />
Zuschuss aus dem Regionalbudget federführend<br />
die Filmproduktion koordiniert.<br />
Heiße Tipps, wo sich die bekannten und<br />
geheimen Schätze der Kleinregion verbergen,<br />
kamen von den engagierten<br />
Tourismusbeauftragten der <strong>11</strong> ILE-Kommunen.<br />
Deren Bürgermeister hatten im<br />
Leitkonzept ihrer Zusammenarbeit vereinbart,<br />
die Perlen ihrer Orte überregional<br />
bekannt zu machen. In zwei Workshops<br />
mit ILE-Managerin Dr. Ursula Diepolder<br />
legten die Tourismusbeauftragten<br />
mögliche Themen, Drehorte und Protagonisten<br />
fest. „Danach hat das Projekt<br />
eine Eigendynamik entwickelt, so dass<br />
immer mehr kreative Ideen dazu kamen“,<br />
berichtet Koordinator Franz Mühldorfer<br />
zufrieden. Die 90-Sekunden-Videos wurden<br />
von der Filmagentur Rauch aus<br />
Aldersbach produziert und sind nach<br />
und nach auf der Website der ILE unter<br />
www.ile-rott-inn.de sowie auf Facebook<br />
unter „Dahoam an Rott & Inn“ zu sehen.<br />
Simone Kuhnt<br />
Einen der ILE-Schätze filmten Kameramann<br />
Josef Sinzinger und Filmproduzent Günther<br />
Rauch auf Schloss Neuburg.<br />
Foto: Kerstin Hazoth<br />
Ruhstorf an der Rott<br />
Reparaturwerkstatt für Selbermacher<br />
Mitte September hatte sich die ehrenamtliche Mannschaft zum Einräumen der Werkzeugschränke<br />
getroffen.<br />
Foto Kuhnt/ILE Rott&Inn<br />
Mit überwältigender Resonanz hat die<br />
neue Selbstwerkstatt im Alten Bahnhof<br />
Ruhstorf am 8. Oktober ihren Betrieb aufgenommen.<br />
„Die Besucher brachten angefangen<br />
von Staubsaugern, Bügeleisen,<br />
Blechspielzeug, Radios und CD-Playern<br />
über die Tischlampe bis hin zum Heimtrainer<br />
so ziemlich alles Mögliche zu uns.<br />
Lauter Dinge, die es wert waren, erhalten<br />
zu bleiben“, berichtet Initiator und Organisator<br />
Egon Seil (Foto 4.v.li..), „wir hatten<br />
13 angemeldete Reparaturbesucher<br />
mit 19 Teilen, wobei bei ein paar Fällen<br />
lediglich Benutzerhilfestellungen nötig<br />
waren.“<br />
Die ILE hat den Kauf von Werkzeug<br />
aus ihrem Regionalbudget gefördert und<br />
auch die erforderlichen Umbaumaßnamen<br />
bezuschusst. „Die Selbstwerkstatt ist eine<br />
gute Ergänzung zum Second-Hand-<br />
Laden, zu unserem Bürgerinformationszentrum,<br />
zur Caritas und zur Bücherei“,<br />
freut sich Bürgermeister Andreas Jakob<br />
(Foto ganz rechts) über die gelebte Nachhaltigkeit.<br />
Die Ruhstorfer Selbstwerkstatt<br />
ist angegliedert an die Selbstwerkstatt im<br />
Passauer Land (www.selbstwerkstatt.org).<br />
Sie hat vorerst bis 12. November jeden<br />
Freitag von 16 bis 19 Uhr geöffnet. Danach<br />
richtet sich Rhythmus nach dem<br />
Bedarf. Reparaturanmeldung per E-Mail<br />
an: ruhstorf@selbstwerkstatt.org oder<br />
Tel: +49-8531-3105584. Simone Kuhnt<br />
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PASSAVIA verwendet mineralölfreie Bio-Farben aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen aus bayerischer Herstellung.<br />
Die Farben ermöglichen durch ihre starke Pigmentierung<br />
einen optisch höheren Kontrastumfang. Wir verwenden<br />
spezielle Farbprofile, die Ergebnisse weit über dem<br />
PSO-Standard erlauben. Unsere Kunden loben uns immer<br />
wieder für die vergleichsweise „brillanten“, „scharfen“ und<br />
„farbigen“ Bilder und Motive – sowohl auf gestrichenen,<br />
als auch auf Naturpapieren.<br />
Aufgrund der möglichen Anwendung des PAN4C®-Verfahrens<br />
erreichen wir eine fotorealistische Druckwiedergabe<br />
mit hoher Tiefenschärfe.<br />
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DER FARBE<br />
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<strong>11</strong><br />
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AKTUELL<br />
Neuhaus a. Inn<br />
Kräutergarten wächst und gedeiht<br />
Minze, Melisse, Schnittlauch und viele andere heimische Kräuter<br />
sprießen seit dem Frühjahr hinter dem „Haus des Gastes“<br />
in Neuhaus aus der Erde. Hier hat mit viel ehrenamtlichem<br />
Engagement ein Team um Diplom-Kräuterpädagogin Sonja<br />
Oberpeilsteiner und gefördert durch die ILE einen herrlichen<br />
Kräutergarten mit heimischen Gewächsen angelegt. Dazu hat<br />
Kräuterfee Sonja Oberpeilsteiner die ganze Saison über Kräuterwanderungen<br />
angeboten. Im Juni wurde der Garten mit<br />
vielen Gästen eingeweiht. Eine besondere Attraktion ist der<br />
aus Ästen geflochtene Pavillon. Ein Granittrog rundet das<br />
Ensemble ab.<br />
Der Kräutergarten sei eine Bereicherung für die Gemeinde,<br />
betonte Bürgermeister Stephan Dorn bei der Eröffnungsfeier.<br />
Als wichtig erachte er es, dass es ein Konzept für dessen Nutzung<br />
durch Schule und Vereine gebe. „Ich bin stolz darauf,<br />
was hier in meiner Gemeinde und auf Eigeninitiative von Sonja<br />
Oberpeilsteiner geschaffen wurde“, erklärte Vize-Landrätin<br />
Cornelia Wasner-Sommer.<br />
Simone Kuhnt<br />
Stolz auf das ehrenamtliche Engagement des Teams um Kräuterfee<br />
Sonja Oberpeilsteiner (2.v.r.) zeigten sich Bürgermeister Stephan Dorn<br />
(rechts) und die Ehrengäste (v.l.) Andreas Jakob (Bürgermeister von<br />
Ruhstorf und Vorsitzender der ILE an Rott & Inn), Pfarrer Hans Würdinger,<br />
Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer, die in Neuhaus auch<br />
Gemeinderätin ist, 3. Bürgermeister Uwe Pischl, Gemeinderat Hans<br />
Oberpeilsteiner, Josef Hirschenauer (Vorsitzender des Kreisverbandes<br />
für Gartenkultur und Landespflege Passau) und MdL Walter Taubeneder,<br />
die er bei der Einweihungsfeier des Kräutergartens begrüßen konnte.<br />
Foto: Lindmeier / ILE Rott&Inn<br />
Rotthalmünster<br />
Wanderfalter wird endlich flügge<br />
Ein Projekt der Natur- und Wildnispädagogik<br />
unterstützt die ILE mit dem<br />
Verein NaturLeben e.V., der seinen Sitz<br />
in Rotthalmünster hat.<br />
Die Vorstandsmitglieder Bianca Zauner,<br />
Thomas Kurpiers, Diana Thiele, Werner<br />
Mikschl und Heike Arndt, allesamt durch<br />
ihre professionelle Ausbildung prädestiniert,<br />
bieten Kindern eine Möglichkeit,<br />
die heimische Natur im Jahreskreislauf<br />
intensiv zu erleben, und zwar möglichst<br />
unabhängig davon, wie finanzstark deren<br />
Familien sind. Das Projekt nennt sich<br />
„Wanderfalter“ und ist im Juni erfolgreich<br />
angelaufen, wie Thomas Kurpiers berichtet.<br />
So machte der Wanderfalter bisher in<br />
Neuburg, Kirchham und Würding Station.<br />
Bis zu 20 Kinder nahmen jeweils<br />
teil. Weitere Termine sind geplant. Um<br />
für die Wochenend-Veranstaltungen verschiedene<br />
Standorte im ganzen ILE-Gebiet<br />
ansteuern zu können, hat der Verein<br />
NaturLeben e.V. bei der ILE an Rott &<br />
Inn die Förderung einer mobilen Ausstattung<br />
beantragt und bewilligt bekommen<br />
– darunter die Anschaffung einer Jurte,<br />
eines Anhängers und weiterer Materialien<br />
für die Wildnis- und Naturpädagogik. Die<br />
Organisatoren suchen weitere Standorte<br />
für ihre Wildnis-Programme: Es eignen<br />
sich Waldplätze fernab den Straßen,<br />
wenn möglich mit Bach.<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Neu: Feste Wanderfalter-Gruppen<br />
Außerdem bietet der Verein für alle Kinder<br />
zwischen 6 und 12 Jahren feste Gruppen<br />
mit monatlichen Treffen an. Die<br />
Kinder entdecken, erforschen, bauen<br />
Lager, kochen am Feuer, lauschen Geschichten<br />
und spielen wilde, spaßige,<br />
abenteuerliche Spiele –und das alles in<br />
der Natur.<br />
Die Natur hat immer wieder neue Geschichten<br />
zu erzählen. Ihnen horchen sie<br />
aufmerksam zu und lassen sich immer<br />
wieder neu inspirieren. In den monatlichen<br />
Veranstaltungen, trainieren die<br />
12<br />
Mädchen und Buben durch Achtsamkeit<br />
und Wahrnehmungsspiele ihre Sinne.<br />
Dazu üben sie alte, vergessene Fertigkeiten<br />
wie Feuer machen mit Naturmaterial<br />
und die Kunst des Spurenlesens.<br />
Feste Gruppen gibt es bereits in Bad Füssing-Kirchham,<br />
Neuhaus-Neuburg am<br />
Inn und neu seit Oktober in Rotthalmünster-Malching-Kößlarn.<br />
Anmeldungen<br />
sind jederzeit möglich bei Bianca<br />
Zauner, Tel. +49-151-6517<strong>11</strong>79, E-Mail:<br />
binciz@yahoo.de. Nähere Infos im Internet<br />
unter<br />
https://naturleben-e-v-1.jimdosite.com.<br />
Simone Kuhnt/sam<br />
Erdverkrustet und nach Feuer riechend: Geerdete und naturverbundene Menschen sollen sich<br />
beim Wanderfalter aus den Kindern entwickeln.<br />
Foto: Verein NaturLeben
AKTUELL<br />
Pocking<br />
„Der Schwarzfischer“ als Kompetenzzentrum<br />
„Die einen kommen wegen der Meeresfrüchte,<br />
die anderen stehen auf die fein<br />
geräucherten Forellen, und wieder andere<br />
schwören auf Karpfen“ – das berichtet<br />
Daniel Schwarz, der seit dem Frühling<br />
den Fischveredelungsbetrieb „Der<br />
Schwarzfischer“ mit angeschlossenem<br />
Ladengeschäft im Gewerbering Pocking<br />
führt. Seine hochwertigen Fischprodukte<br />
verkauft Schwarz zu einem fairen Preis<br />
an Endkunden, Gastronomen und den<br />
Lebensmittelgroßhandel.<br />
Wie bereitet man Fisch richtig zu, und<br />
vor allem, wie isst man ihn ohne Gräten<br />
im Mund? Auf diese und andere Fragen<br />
möchte Jungunternehmer Daniel<br />
Schwarz bei Kursen in seiner Firma „Der<br />
Schwarzfischer“ im Gewerbering Pocking<br />
Antwort geben. Sobald er weitere Räume<br />
umgebaut hat, will er in einem „Kompetenzzentrum<br />
Fisch“ Zerlege-, Koch- und<br />
Grillkurse veranstalten. Im August hat<br />
der Fischfachmann seinen Betrieb dem<br />
Fischereiverein Pocking für ein Schlacht-<br />
Seminar zur Verfügung gestellt. Diese für<br />
die ländliche Wirtschaftskultur wichtige<br />
Wissensvermittlung und die regionale<br />
Wertschöpfung förderte die ILE an Rott<br />
& Inn aus ihrem Regionalbudget.<br />
Nähere Infos unter<br />
www.der-schwarzfischer.de.<br />
Simone Kuhnt<br />
Will das Wissen über Fischwirtschaft, Zubereitung<br />
und Genuss erhalten und weitergeben:<br />
„Schwarzfischer“ Daniel Schwarz.<br />
Foto: Kuhnt / ILE Rott &Inn<br />
Bad Füssing<br />
Neue Wanderkarte für die ILE-Region<br />
Die neue Wanderweg-Broschüre der ILE<br />
an Rott & Inn stellt erlebnisreiche Strecken<br />
für Wanderer, Nordic Walking-<br />
Freunde und Läufer vor. Die Strecken<br />
sind zwischen 8 und 12 Kilometer lang,<br />
verlaufen ohne größere Steigungen auf<br />
Sandstraßen und Feldwegen. Sie sind für<br />
Familien und Senioren genauso geeignet<br />
wie für Sportive. Entlang der Strecken gewinnt<br />
man spannende Einblicke in die<br />
Vorzüge und Geschichte der jeweiligen<br />
Orte, entdeckt jede Menge Picknick-<br />
Plätze in der einzigartigen Kulturlandschaft,<br />
gemütliche Biergärten und kulturelle<br />
Schätze.<br />
Besonders sehenswert: die Wehrkirche<br />
und das Kirchenmuseum von Kößlarn,<br />
Schloss Neuburg mit der Landkreis-<br />
Galerie und die Einkaufsstadt Pocking<br />
mitsamt ihrem Naturfreibad und dem<br />
Römer-Aussichtsturm sowie der Neuburger<br />
Wald und das Naturschutzgebiet<br />
„Vornbacher Enge“ am Unteren Inn. Die<br />
Faltkarte wurde ebenfalls über das Regionalbudget<br />
gefördert. Die Koordination<br />
übernahm federführend Bad Füssing. Die<br />
Karte liegt in den Tourismus-Infos der<br />
Rathäuser auf und kann unter<br />
www.ile-rott-inn.de/erlebniswandertouren<br />
heruntergeladen werden. Kuhnt/sam<br />
Probierten die neue Wanderkarte gleich mal<br />
aus: Daniela Leipelt, Kur- und Tourismusmanagerin<br />
von Bad Füssing, ILE-Vorsitzender Andreas<br />
Jakob, Bürgermeister von Ruhstorf, und<br />
Bad Füssings Bürgermeister Tobias Kurz.<br />
Foto: Kur- & GästeService Bad Füssing<br />
Ruhstorf a. d. Rott:<br />
Fotofreunde aktiv in der Jugendarbeit<br />
Mit einem Zuschuss der ILE an Rott &<br />
Inn und auf Vermittlung durch Ruhstorfs<br />
Bürgermeister Andreas Jakob konnten<br />
die Rottaler Fotofreunde (vormals Fotofreunde<br />
Pocking) einen neuen Raum in<br />
Ruhstorf beziehen, ihn ausstatten und mit<br />
Leben füllen. In den Sommerferien organisierten<br />
die Fotofreunde mit Unterstützung<br />
der Stadt Pocking eine Fotorallye<br />
für Jugendliche. Vier motivierte Schülerinnen<br />
zogen mit ihren Kameras durch<br />
Pocking. Zehn Motiv-Themen mussten in<br />
ausdrucksstarke Bilder umgesetzt werden.<br />
Nach zwei Stunden stellten sich die<br />
Fotografinnen mit ihrer Ausbeute der<br />
Jury. „Sie überraschten mit ihrer Kreativität<br />
und machten den Juroren die Bewertung<br />
nicht leicht“, berichtet Hugo Stadler<br />
(Foto rechts), der Leiter der Rottaler<br />
Fotofreunde. Ihm und den anderen Fotofreunden<br />
ist die Jugendarbeit ein besonderes<br />
Anliegen. Gut, dass sie in Ruhstorf<br />
eine neue Heimat haben.<br />
Infos unter www.rottaler-fotofreunde.de<br />
Simone Kuhnt<br />
Und es hat Klick gemacht: Über ihre Preise<br />
freuten sich die Rallye-Teilnehmerinnen Sina<br />
Rauner, Klara Gerauer, Elisa Lorenz und Lea<br />
Freudenstein. Foto: Stadler / ILE Rott &Inn<br />
13<br />
www.thermenland-magazin.de
AKTUELL<br />
Vornbach a. Inn<br />
Solidarische Landwirtschaft gedeiht<br />
Auf dem Hof „Weitblick“ in Vornbach hat<br />
sich seit dem Frühjahr eine Menge getan:<br />
Die neu angepflanzten Obstbäume sind<br />
gut angewachsen, die Wiese für die Streuobstwiese<br />
wurde angelegt. „Trotz des<br />
wechselhaften Wetters und der vielen<br />
Schnecken hatten wir eine reiche Ernte,<br />
so dass wir noch zwei weitere Mitglieder<br />
in unsere solidarische Landwirtschaft<br />
aufgenommen haben“, berichtet Esther<br />
Nitsche. Sie und ihr Lebensgefährte<br />
Franz-Josef Kindermann bekamen für die<br />
ersten Investitionen in ihre solidarische<br />
Landwirtschaft eine Förderung aus dem<br />
Regionalbudget der ILE an Rott & Inn.<br />
Mit Hilfe dieser Gelder konnte zudem<br />
das Fundament für die Gartenhütte bereitet<br />
werden. Im Oktober <strong>2021</strong> begrüßt das<br />
Team einen ersten externen Workshop<br />
auf dem Hof. „Für das nächste Jahr stehen<br />
schon wieder neue Mitglieder bereit,<br />
die unsere kleine und frische SoLaWi<br />
wachsen lassen“, sagt Esther Nitsche.<br />
„Unser Hof-Projekt gedeiht langsam aber<br />
stetig: genau richtig. Und wegen der vielen<br />
Nacktschnecken haben wir uns Laufenten<br />
zugelegt.“<br />
Weitere Infos zur Solidarischen Landwirtschaft<br />
unter<br />
www.solidarische-landwirtschaft.org<br />
Simone Kuhnt<br />
Die erste Solidarische Landwirtschaft im <strong>Thermenland</strong><br />
ist gut gestartet. Auch die von der ILE<br />
bezuschusste Pfadfinderjurte wurde bei einem<br />
ersten Workshop schon getestet.<br />
Foto: Kindermann / ILE Rott &Inn<br />
Vornbach am Inn<br />
Angelusbläser proben für den Advent<br />
Ein weiteres ILE-Projekt aus der Gemeinde<br />
Neuhaus a. Inn war die Beschaffung<br />
von Stühlen und Trompeten für die<br />
Nachwuchsbläser der Angelusbläser<br />
Vornbach. Seit Mitte Juni kann sich Ensemble<br />
wieder jeden Montagabend zur<br />
Probe treffen. Zum ersten Mal durften die<br />
sieben Kinder der Nachwuchsgruppe<br />
jetzt die neuen Trompeten ausprobieren.<br />
Die Anschaffung der vier Instrumente hat<br />
die ILE an Rott & Inn aus ihrem Regionalbudget<br />
bezuschusst. Auch 25 Stühle<br />
für den Probenraum im Kloster Vornbach<br />
sprangen raus. Schließlich sind die Angelusbläser,<br />
die von Profi Michael Lakota<br />
dirigiert werden, immer wieder bei festlichen<br />
Anlässen gefragt. Gegründet vor 36<br />
Jahren, gestalten sie kirchliche Veranstaltungen<br />
in der Vornbacher Kirche Maria<br />
Himmelfahrt, spielen bei festlichen Einweihungen<br />
und geben Konzerte. Die<br />
Buben haben sich riesig gefreut, üben fleißig,<br />
spielten bereits einige Gottesdienste<br />
und werden am 5. Dezember zum ersten<br />
Mal mit ihren neuen Trompeten in der<br />
Kirche alleine ein paar Lieder spielen.<br />
„Kurz vor Weihnachten gehen wir Weihnachtsanblasen<br />
von Tür zu Tür in Vornbach<br />
und Umgebung“, kündigt Stefan<br />
Lachhammer an. Simone Kuhnt<br />
Freuen sich über die neuen Instrumente und<br />
die Stühle für den Probenraum. Im Advent spielen<br />
sie bereits in der Kirche und gehen zum<br />
Weihnachtsanblasen in Vornbach und Umgebung<br />
von Tür zu Tür.Foto: Kuhnt/ILE Rott &Inn<br />
Gesundheitsregionplus unter neuer Leitung<br />
Gesund und sicher leben im Passauer Land<br />
Für das Passauer Land als Gesundheitsregion<br />
stehen in der nächsten Zeit zahlreiche<br />
neue Herausforderungen an, für<br />
die sich die Initiative Gesundheitsregionplus<br />
gezielt und lösungsorientiert engagieren<br />
möchte. Diesen Herausforderungen<br />
will sich auch Lisa Fraunhofer stellen,<br />
die die Nachfolge von Franziska Solger-Heinz<br />
angetreten hat. Vor allem die<br />
flächendeckende medizinische Versorgung<br />
im ländlichen Raum, die dafür<br />
nötige Infrastruktur und qualifiziertes<br />
Fachpersonal sind Themen, mit denen<br />
sich die Gesundheitsregionplus beschäftigt.<br />
Die Corona-Pandemie habe einmal mehr<br />
gezeigt, wie wichtig ein geschlossenes<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Netz an Haus- und Fachärzten aber auch<br />
an Kliniken, Krankenhäusern und weiteren<br />
Gesundheitseinrichtungen ist, betonte<br />
Landrat Raimund Kneidinger im<br />
Gespräch mit der neuen Geschäftsstellenleiterin.<br />
Dazu gehört auch die Ausbildung<br />
entsprechender Fachkräfte und die weitere<br />
Attraktivitätssteigerung des Passauer<br />
Landes als Arbeits- und Lebensort für<br />
diese Berufsgruppen. Im Fokus der Arbeit<br />
der Gesundheitsregion stehen aber auch<br />
präventive Aktionen und Projekte zur<br />
Steigerung der Lebensqualität und Gesundheit<br />
vor Ort, wie die „Gesunden<br />
Gemeinden“, von denen es mittlerweile<br />
zehn im gesamten Landkreis Passau gibt.<br />
LRA<br />
14<br />
Viele Herausforderungen warten in der Gesundheitsregionplus<br />
Passauer Land auf die neue<br />
Geschäftsstellenleiterin: Landrat Raimund<br />
Kneidinger (v.l.), Abteilungsleiterin Verena<br />
Schwarz und stellvertretende Gesundheitsamtsleiterin<br />
Dr. Ines Hübner haben Lisa Fraunhofer<br />
(2.v.r.) offiziell begrüßt.<br />
Foto: Landratsamt
INNVIERTEL<br />
Innviertler Handwerkskunst &Räucherwissen<br />
Angelehnt an die Natur bietet die kühlere Jahreszeit<br />
Möglichkeiten zur Ruhe, aber auch<br />
Zeit für besinnliche und handwerkliche Betätigungen.<br />
Das Innviertel lädt ein zu den<br />
traditionellen Handwerksausstellungen und<br />
Räucher-Workshops. Bei allen gelten die<br />
aktuellen COVID-Richtlinien!<br />
Mitte November gibt es an einem Wochenende<br />
zwei große Ausstellungen des Kunsthandwerks.<br />
Beide finden am SA 13.<strong>11</strong>. und<br />
SO 14.<strong>11</strong>. statt.<br />
Handwerks- und Kreativmarkt Aspach<br />
Die Möglichkeit mit den über 50 Ausstellern<br />
direkt zu sprechen oder ihnen bei der Arbeit<br />
zu zusehen, lässt die Besucher vielerlei Unikate<br />
entdecken. Von Holz- und Lederverarbeitung,<br />
Sticken und Filzen, Glaskunst, Malereien<br />
und Krippenbau ist alles dabei. Innviertler<br />
Köstlichkeiten sorgen fürs leibliche Wohl.<br />
Geöffnet: SA 10 bis 18 Uhr, SO 9 bis 17 Uhr;<br />
Eintritt: freiwillige Spende, Reinerlös für<br />
OÖ Kinderkrebshilfe; Veranstaltungszentrum<br />
Danzer´s, Höhnharterstraße, 5252 Aspach,<br />
www.handwerksmarkt-aspach.at<br />
Kunsthandwerksmarkt Reichersberg<br />
Beim traditionellen Kunsthandwerksmarkt im<br />
Stift Reichersberg präsentieren rund 70 Aussteller<br />
hochwertige Produkte der Handwerkskunst<br />
im malerischen Ambiente von Stiftshof<br />
und Seminarräumen. Darunter handgefertigte<br />
Klosterarbeiten, Gestricktes und Gefilztes,<br />
Unikate aus Holz, Glas, Keramik und Metall<br />
sowie köstliche kulinarische Schmankerl.<br />
Auch das wiedereröffnete Stiftsbräustüberl<br />
Foto: Stift Reichersberg<br />
verwöhnt mit regionalen Spezialitäten, darunter<br />
feine Wildgerichte. Für die jungen Besucher<br />
gibt es nachmittags Märchen.<br />
Geöffnet: SA 9.30 bis 18 Uhr, SO 9.30 bis<br />
17 Uhr; Eintritt: Besucher ab 16 Jahre 5 Euro;<br />
Stift Reichersberg, 4981 Reichersberg 1;<br />
www.stift-reichersberg.at<br />
Räuchern mit heimischem Räucherwerk<br />
Räuchern mit Kräutern dient von alters her<br />
der Reinigung, Heilung oder Unterstützung<br />
Foto: Roswitha Brenner<br />
von Zeremonien. Die Kräuterdüfte entfalten<br />
ihre Wirkung auf Körper und Geist und werden<br />
je nach Bedarf eingesetzt. Zwei Veranstaltungen<br />
im November widmen sich diesem<br />
Thema:<br />
„Räuchern mit Blüten, Wurzeln und Blättern“<br />
mit Brigitte Gaisböck am FR 19.<strong>11</strong>. von 14 bis<br />
16.30 Uhr im Stift Reichersberg.<br />
Der Kurs vermittelt Kenntnis über einheimische<br />
Räucherkräuter wie Beifuß, Wacholder,<br />
Rose, aber auch Waldweihrauch u.v. a. Man<br />
kann auch Räucherbüscherl binden, deren<br />
Duft reinigend, segnend und inspirierend<br />
wirken. Anm.: +43-7758-2313-0,<br />
Kosten: 15 Euro.<br />
„Räucher-Workshop“ mit Roswitha Brenner<br />
am SA 20.<strong>11</strong>. ab 13.30 Uhr im Infohaus des<br />
Obsterlebnisgarten Lohnsburg, Hochkuchl 15.<br />
An diesem Nachmittag geht es neben den<br />
Raunächten auch um Feste wie Lichtmess,<br />
Walpurgis, Mittsommer und Samhain. Anm.:<br />
+43-676-7345494 oder<br />
brenner.roswitha-maria@gmx.at,<br />
Kosten: 18 Euro.<br />
Weitere Infos bei:<br />
Tourismusverband s´Innviertel,<br />
Thermenplatz 2,<br />
4943 Geinberg,<br />
Tel. +43-7723-8555-0<br />
info@innviertel-tourismus.at;<br />
www.innviertel-tourismus.at<br />
Das Innviertler Volkskundehaus zeigt:<br />
Die „Stille-Nacht-Krippe“ im Original<br />
Die wunderbare Krippe aus der Kirche St. Nikola in Oberndorf war dabei, als Josef Mohr und Franz Xaver Gruber<br />
am Weihnachtsabend 1818 zum ersten Mal das Weihnachtslied „Stille Nacht, Heilige Nacht“ anstimmten.<br />
Barrierefreie Ausstellungsarchitektur.<br />
Führung gerne auf Anfrage.<br />
Museum Volkskundehaus, Kirchenplatz 13, 4910 Ried im Innkreis +43-7752-901301<br />
Öffnungszeiten: Di.-Fr. 9.00 -12.00 und 14.00 -17.00 Uhr, Sa. 14.00 -17.00 Uhr<br />
15<br />
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GENIESSEN & ERLEBEN<br />
Geschmackserlebnisse aus dem ökologischen Landbau:<br />
So lecker wärmen Bio-Kürbisse im kühlen Herbst<br />
Der Kürbis ist ein typisches Herbstgemüse und verfügt über<br />
reichlich Beta-Carotin sowie größere Mengen an Kohlenhydraten,<br />
Kalium, Eisen, Vitamin C und B. 1 Portion am Tag<br />
entspricht 120 Gramm Kürbis. Bei Recherchen zu den Bio-<br />
Erlebnistagen, die die Landesvereinigung für den ökologischen<br />
Landbau in Bayern e.V. (LVÖ) jeden Herbst veranstaltet, sind<br />
wir auf neue leckere Bio-Rezepte gestoßen, die die LVÖ unter<br />
www.bioerlebnistage.de/category/rezepte frei zur Verfügung<br />
stellt. Darunter diese drei Kürbisgerichte, die wir unseren<br />
Lesern gerne weiterempfehlen wollen:<br />
Aus den beiden Joghurtsorten, dem Knoblauch, dem Zitronensaft<br />
und den Gewürzen eine Joghurtsoße herstellen.<br />
Die fertig gebackenen Kürbisse mit etwas frischer Petersilie bestreuen<br />
und mit der Joghurtsoße servieren<br />
Gefüllter Ofen-Hokkaido<br />
mit Thymian und Camembert<br />
Gefüllter Ofen-Butternut<br />
mit Gemüse, Feta und Joghurtsoße<br />
Das braucht man für 4 Personen:<br />
Das braucht man für 4 Personen:<br />
2 Bio-Butternuss-Kürbisse, 2 Bio-Zucchini, je 1 rote u. gelbe<br />
Bio-Paprika, 1 rote Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 200 g Bio-<br />
Feta-Würfel, 200 g Bio-Vollmilchjoghurt, 200 Bio-Rahmjoghurt<br />
(10 % Fett), etwas frische Bio-Petersilie, 6 EL Bio-Olivenöl,<br />
1 Spritzer Bio-Zitrone, Bio-Kräutersalz, -Salz und -Pfeffer<br />
So wird’s gemacht:<br />
Backofen auf 200 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.<br />
Bio-Kürbisse waschen, halbieren und mit einem Löffel das<br />
faserige Fruchtfleisch sowie die Kerne entfernen. Das Kürbisfruchtfleisch<br />
mit einem scharfen Messer diagonal einritzen, so<br />
dass sich ein rautenförmiges Muster ergibt. Dabei nicht zu tief<br />
schneiden, die Kürbisschale sollte nicht verletzt werden. Kürbisse<br />
mit Olivenöl einpinseln und im vorgeheizten Backofen<br />
etwa 30 Minuten backen.<br />
Währenddessen das restliche Bio-Gemüse mit einem Teil der<br />
Petersilie klein schneiden, mit Olivenöl und Salz vermischen<br />
und vorsichtig die vorgebackenen Kürbisse damit füllen. Die<br />
gefüllten Kürbisse weitere 30 Minuten backen.<br />
10 Minuten vor dem Ende der Backzeit die Kürbisse mit den<br />
Feta-Würfeln bestreuen und weitere 10 Minuten backen.<br />
2 kleine Bio-Hokkaido-Kürbisse, 2 kleine Bio-Camemberts,<br />
3 EL Bio-Sonnenblumen- oder Rapsöl, gehackte Blätter von<br />
etwa 5 Zweigen frischem Bio-Thymian, Bio-Salz und -Pfeffer,<br />
1 kleine Handvoll getrocknete Bio-Kürbiskerne<br />
So wird’s gemacht:<br />
Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen.<br />
Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die zwei Bio-Kürbisse<br />
waschen, halbieren und mit einem Löffel entkernen, bzw. soviel<br />
Kürbisfleisch entfernen, dass der Bio-Camembert später gut<br />
hineinpasst. Die Kürbishälften mit dem Bio-Pflanzenöl einpinseln,<br />
salzen und mit der Schnittfläche nach unten auf das Backblech<br />
legen. Im heißen Backofen etwa 10 Minuten vorgaren.<br />
Anschließend den Kürbis kurz aus dem Ofen holen, die Hälften<br />
wenden, mit Bio-Thymian, -Salz und -Pfeffer bestreuen. Dabei<br />
etwas Thymian zum Servieren zurückhalten.<br />
Den Bio-Camembert längs halbieren, so dass sich jeweils dicke<br />
Käse-Scheiben ergeben. Diese in die Vertiefungen der Kürbishälften<br />
setzen und weitere 15 Minuten fertig backen.<br />
Etwa 5 Minuten vor Garzeitende jeden der Ofen-Kürbisse mit<br />
ein paar getrockneten Kürbis-Kernen bestreuen und diese kurz<br />
mitrösten.<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
18
GENIESSEN & ERLEBEN<br />
Die gefüllten Bio-Ofen-Kürbisse mit etwas frischem Bio-Thymian<br />
garniert servieren. Dazu passt Baguette vom Bio-Bäcker.<br />
Kürbis-Hackfleisch-Eintopf<br />
für kühle Herbsttage<br />
Das Bio-Rapsöl in einer Pfanne erhitzen und das -Hackfleisch<br />
darin kurz scharf anbraten. Die gehackten Bio-Zwiebeln hinzugeben<br />
und ein paar Minuten lang mit anbraten. Mit Bio-Salz,<br />
-Pfeffer und einer Prise -Zucker würzen und das -Lorbeerblatt<br />
hinzugeben.<br />
Anschließend die Bio-Tomaten sowie die -Rinderbrühe hinzugeben,<br />
die -Tomaten mit einem Holzlöffel leicht zerdrücken.<br />
Den Eintopf zugedeckt bei mittlerer Hitze etwa 20–30 Minuten<br />
schmoren lassen, bis der Kürbis die gewünschte Konsistenz<br />
hat.<br />
Den Bio-Kürbis-Hackfleisch-Eintopf evtl. nochmals abschmecken<br />
und mit der gehackten -Petersilie bestreut servieren.<br />
Alle Fotos: LVÖ/bioerlebnistage.de<br />
Das braucht man für 4 Personen:<br />
1 Bio-Hokkaido-Kürbis, 500 g gemischtes Bio-Hackfleisch,<br />
2 Dosen geschälte Bio-Tomaten, 2 fein gehackte Bio-Zwiebeln,<br />
½ Bund frische Bio-Petersilie, 1 Bio-Lorbeerblatt, 4 EL Bio-<br />
Rapsöl, 1 Prise Bio-Zucker, Bio-Salz und -Pfeffer sowie 250 ml<br />
Bio-Rinderbrühe<br />
So wird’s gemacht:<br />
Bio-Kürbis putzen, halbieren und die Kerne mit einem Löffel<br />
entfernen. Anschließend den Kürbis in mundgerechte Stücke<br />
schneiden.<br />
Die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in<br />
Bayern e.V. setzt sich ein für den Ausbau und die Weiterentwicklung<br />
des ökologischen Landbaus in Bayern.<br />
Die LVÖ vertritt als Dachverband der Öko-Verbände<br />
Bioland, Naturland, Biokreis und Demeter die Interessen<br />
des ökologischen Landbaus in Bayern und über die Verbände<br />
deren bayerische Mitgliedsbetriebe.<br />
Gemeinschaftsaktion von Kulturreferat und Kultursponsoren<br />
3.500 Euro für die Kinderhilfe Holzland<br />
Nur wenige Tage war die Ausstellung „Corona… 45 Tage Lockdown“<br />
in der Landkreisgalerie im Oktober 2020 geöffnet.<br />
Gezeigt wurden Zeichnungen von Julia Hölzl-Umminger,<br />
präsentiert auf einem übergroßen Virus-Modell, das Millenium<br />
Visions aus Ortenburg zur Verfügung stellte. Ausstellungsbesucher<br />
hatten die Möglichkeit, sich eine Zeichnung der Künstlerin<br />
auszusuchen und auf ein T-Shirt drucken zu lassen. Die<br />
Unkosten für die T-Shirts haben die Kultursponsoren übernommen.<br />
Somit konnten die vollständigen Einnahmen aus dem<br />
T-Shirt-Verkauf in den Spendentopf der Gemeinschaftsaktion<br />
fließen. Trotz der nur kurzen Dauer der Ausstellung in der<br />
Landkreisgalerie fand diese großen Zuspruch, ebenso die<br />
T-Shirt-Aktion. Rund 150 Shirts wurden verkauft und damit ein<br />
Spendenerlös von 3.500 Euro erzielt.<br />
„Dem Landkreis ist es ein großes Anliegen, in Notlagen schnell<br />
und unbürokratisch zu helfen. Oft sind die gesetzlichen Vorgaben<br />
dafür aber nicht flexibel genug. Umso dankbarer sind<br />
wir für das Engagement ehrenamtlicher Organisationen wie<br />
Einen Spendenscheck über 3.500 Euro konnten Landrat Raimund<br />
Kneidinger (r.), Kulturreferent Christian Eberle (v.l.) und Vorsitzende<br />
der Kultursponsoren im Landkreis Passau, Heidi Niederhofer, an Franz<br />
Gerleigner von der Kinderhilfe Holzland übergeben. Foto: Landratsamt<br />
die Kinderhilfe Holzland, die dafür sorgen, dass Spenden dort<br />
ankommen, wo sie wirklich gebraucht werden,“ betonte Landrat<br />
Raimund Kneidinger bei der Scheckübergabe. LRA<br />
19<br />
www.thermenland-magazin.de
GENIESSEN & ERLEBEN<br />
Staatliche Freigabe der Volksfeste, Advents- und Christkindlmärkte<br />
Große Freude bei Veranstaltern, Fieranten und Gästen<br />
Die bayerischen Volksfeste sind mehr als<br />
nur Unterhaltung, sie gehören zum öffentlichen<br />
Leben, sind fester Bestandteil<br />
der bayerischen DNA und die Definition<br />
von Kulturgut schlechthin. Dass diese<br />
Feste wie auch Advents- und Christkindlmärkte<br />
im Rahmen der Regelungen<br />
zur Eindämmung der Corona-Pandemie<br />
über eineinhalb Jahre hinweg untersagt<br />
waren, stellte für die Betreiber der Festzelte,<br />
die Fieranten und Schausteller, die<br />
Angestellten der Branche sowie die Gäste<br />
gleichermaßen eine schwer zu ertragende<br />
Situation dar. Auch darf die wirtschaftliche<br />
Bedeutung dieses Segmentes der Veranstaltungsbranche<br />
nicht unterschätzt<br />
werden. Daher tauschte sich MdL Walter<br />
Taubeneder nun mit den Veranstaltern<br />
des Karpfhamer Festes über die Situation<br />
in der Branche sowie die in Anbetracht<br />
der jüngsten Beschlüsse begründete Hoffnung<br />
auf eine reguläre Saison 2022 aus.<br />
Bisheriges Generalverbot<br />
entfällt<br />
Bis zuletzt stellten die Volksfeste und<br />
öffentlichen Veranstaltungen den letzten<br />
verbliebenen Bereich dar, in welchem die<br />
Corona-Beschränkungen eine Wiederaufnahme<br />
des Betriebs vollständig untersagt<br />
hatten. Zwischenzeitlich hat die Bayerische<br />
Staatsregierung den Weg für all diese<br />
Feste und Festivitäten frei gemacht, zeigt<br />
sich MdL Walter Taubeneder im Gespräch<br />
mit dem Vorsitzenden und dem<br />
Fehlt den Menschen – nicht nur im <strong>Thermenland</strong>:<br />
Unbeschwerte Begegnung, ausgelassenes<br />
Feier und etwas mehr Freude am Leben – wie<br />
eben am Karpfhamer Fest. Foto: Vierlinger<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Geschäftsführer des Karpfhamer Fest<br />
e.V., Jürgen Pentlehner und Gottfried<br />
Kopplstätter, erfreut. Das bisherige Generalverbot<br />
entfällt; Volksfeste können<br />
künftig inzidenzunabhängig und unter<br />
Beachtung der 3G-Regel wieder stattfinden.<br />
– Für den örtlichen Abgeordneten<br />
ein großer und wichtiger Schritt in Richtung<br />
Normalität und ein Grund zur<br />
Freude für unzählige Menschen in ganz<br />
Bayern.<br />
Beschränkungen als<br />
Geselligkeitskiller<br />
Mit jährlich rund 400.000 Besuchern<br />
sowie ca. 19.000 Sitzplätzen in sechs<br />
Festzelten zählt das Karpfhamer Fest zu<br />
den größten Volksfesten in Bayern und<br />
besitzt – zusammen mit der jeweils zeitgleich<br />
stattfindenden Rottalschau – eine<br />
besondere Strahlkraft und Bedeutung.<br />
Wie Geschäftsführer Gottfried Kopplstätter<br />
darstellt, wäre die Landmaschinen-<br />
und Gewerbeschau auch unter<br />
Corona-Bedingungen durchführbar. Hier<br />
stellen auf über 70.000 m² Freigelände<br />
und 6.000 m² Hallenfläche um die 600<br />
Firmen aus der gesamten Bundesrepublik<br />
und dem benachbarten Ausland ein breites<br />
Angebot von Waren aus. Anders gestalte<br />
sich dies beim Karpfhamer Fest.<br />
Nicht nur aus organisatorischen Gründen<br />
kann ein derartiges Volksfest nicht mit<br />
halber Kraft oder unter strengen Hygieneauflagen<br />
und Zugangsbeschränkungen<br />
veranstaltet werden, ist Kopplstätter<br />
überzeugt. Dies habe auch atmosphärische<br />
Gründe. Schließlich leben Feste von<br />
der aufkommenden Stimmung und Geselligkeit.<br />
Karpfham gibt’s nur ganz<br />
oder garnicht<br />
Auch Jürgen Pentlehner hält wenig von<br />
einer abgespeckten Variante nach dem<br />
Modell „Volksfest light“: „Das Karpfhamer<br />
Fest kann nur ganz oder gar<br />
nicht stattfinden“, stellt der Vorsitzende<br />
des Veranstaltervereins klar. Denkbar<br />
wäre hierbei nur die Durchführung einer<br />
Ersatzveranstaltung, die eine Landwirtschaftsausstellung<br />
und eine „durchführbare“<br />
Festivität beinhaltet und unter<br />
anderen Namen über die Bühne geht.<br />
Dies ist unbedingt notwendig, weil die<br />
Besucher an den Markennamen „Karpfhamer<br />
Fest“ bestimmte Erwartungen<br />
20<br />
Hoffen auf eine Durchführung des Karpfhamer<br />
Fest 2022 unter Normalbedingungen: Die Führung<br />
des Veranstaltervereins Karpfhamer Fest<br />
e.V. mit Vorsitzenden Jürgen Pentlehner (links)<br />
und Geschäftsführer Gottfried Kopplstätter<br />
(Mitte) im Austausch mit MdL Walter Taubeneder<br />
(rechts).<br />
Foto: Weishäupl<br />
knüpfen. Ein Abspecken würde hier zu<br />
einer nachhaltigen Beschädigung der<br />
Marke führen und das Alleinstellungsmerkmal<br />
„oans wia koans“ hätte die Aussagekraft<br />
verloren.<br />
Veranstalter brauchen<br />
Planungssicherheit<br />
Dass sowohl Volksfeste und öffentliche<br />
Festivitäten als auch Weihnachts- und<br />
Christkindlmärkte nun wieder stattfinden<br />
dürften, sei ein gutes Zeichen und würden<br />
auch von den Verantwortlichen des<br />
Karpfhamer Fest e.V. umfassend begrüßt.<br />
Dennoch bereitet Jürgen Pentlehner die<br />
bis dato bestehende Erfordernis der 3G-<br />
Regel Sorge. Ihm erschließe sich nicht,<br />
wie dies bei einer Veranstaltung in der<br />
Dimension des Karpfhamer Festes verlässlich<br />
kontrolliert werden könne. Es ist<br />
vielleicht noch vorstellbar, dass das bereits<br />
umzäunte Festgelände mit strengen<br />
Einlasskontrollen versehen wird; eine zuverlässige<br />
Kontrolle der Vorgaben innerhalb<br />
des Geländes sei jedoch kaum zu<br />
realisieren. An dieser Stelle hofft man<br />
nun, dass die Situation im Jahr 2022<br />
einen normalen Festbetrieb wieder ermöglichen<br />
wird und das Karpfhamer Fest<br />
wie gewohnt stattfinden kann: Ohne Personenbegrenzung,<br />
ohne Maskenpflicht<br />
und ohne 3G-Nachweis. Gerade auch<br />
deshalb, weil das Karpfhamer Fest von<br />
einem Verein und nicht unter kommunaler<br />
Trägerschaft veranstaltet wird, sei dahingehende<br />
Planungssicherheit für alle<br />
Beteiligten das wichtigste Gut, wie Pentlehner<br />
und Kopplstätter MdL Walter Taubeneder<br />
mit auf den Weg gaben.<br />
Christoph Weishäupl
WÄSCHE- UND BADEMODEN<br />
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21<br />
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FIT & GESUND<br />
Erholsamer Schlaf ist die Basis einer<br />
guten körperlichen und seelischen<br />
Gesundheit, aber leider kann nicht jeder<br />
leicht einschlafen und gut durchschlafen.<br />
Es gibt wenig Nervenaufreibenderes, als<br />
stundenlang an die Decke zu starren oder<br />
sich im Bett lange hin- und herzuwälzen.<br />
Schlafentzug wurde im Laufe der Geschichte<br />
sogar als Foltermethode eingesetzt.<br />
Dadurch wird klar, welche extre-men<br />
Folgen mangelnder Schlaf für<br />
Körper und Geist haben kann. Gesunder<br />
Schlaf ist eine Grundvoraussetzung<br />
für das reibungslose Funktionieren des<br />
gesamten Organismus: Nachts werden<br />
Hormone ausgeschüttet, die für das<br />
Wachstum und für die Wundheilung<br />
verantwortlich sind, was zur Folge<br />
hat, dass Verletzungen nachts schneller<br />
heilen.<br />
Dick durch Schlafmangel?<br />
Die Schlafdauer beeinflusst die Konzentration<br />
von appetit-regulierenden Hormonen<br />
im Blut: Wenig Schlaf kann so den<br />
Appetit steigern und so zur zur Gewichtszunahme<br />
führen. Auch unser Herz-Kreislauf-System<br />
braucht erholsamen Schlaf.<br />
Durch Schlafmangel werden in unserem<br />
Organismus Stresshormone freigesetzt,<br />
die sich negativ auf das Herz auswirken<br />
können, weil sie die Herzfrequenz erhöhen<br />
und den Blutdruck ansteigen lassen.<br />
Selbst unser Immunsystem kommt im<br />
Schlaf auf Hochtouren. Die Abwehrkräfte<br />
werden gesteigert, die Ausschüttung<br />
immunaktiver Substanzen während<br />
des Schlafs wird verstärkt.<br />
Doch am auffälligsten sind die Auswirkungen<br />
von schlechtem Schlaf auf unsere<br />
kognitiven Fähigkeiten: Sie sind deutlich<br />
eingeschränkt, wenn wir unausgeschlafen<br />
sind. Die Arbeit fällt uns schwer, wir<br />
können uns schlecht konzentrieren und<br />
starren bei intellektuell anspruchsvollen<br />
Aufgaben uninspiriert auf leere Blätter<br />
oder Monitore. Auch unsere Frustrationstoleranz<br />
sinkt je mehr Stunden wir zu<br />
wenig geschlafen haben.<br />
Wieviel Schlaf braucht man?<br />
Jeder Schläfer ist anders. Wie viel Schlaf<br />
man braucht, hängt von vielen verschiedenen<br />
Faktoren ab: Unsere Gene, unsere<br />
Arbeit, unser Lebensstil und unser Alter<br />
sind ausschlaggebend, wenn es darum<br />
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Nach der Zeitumstellung wieder Einschlaf<br />
Eine hilfreiche Schlaf-Geschi<br />
Einschlafprobleme: Vielleicht liegt es ja nicht an der Zeitverschiebung, sondern an der allzu<br />
spannenden Bettlektüre.<br />
Fotos (2) : Pixabay<br />
geht, wie viel Stunden Schlaf man<br />
braucht. Die ideale Schlafdauer variiert<br />
von Mensch zu Mensch.<br />
Zur Frage, wie viele Stunden Schlaf man<br />
in welcher Altersstufe braucht, gibt es<br />
aktuelle allgemeine Richtlinien, die von<br />
der National Sleep Foundation zur Verfügung<br />
gestellt wurden.<br />
Die empfohlene Schlafdauer bei kleinen<br />
Kindern (1-6 Jahre) beträgt ca. 10-14<br />
Stunden, bei älteren Kindern (6-14 Jahre)<br />
9-<strong>11</strong> Stunden, bei Jugendlichen (14-17<br />
Jahre) 8-10 Stunden, bei Erwachsenen<br />
6-9 Stunden.<br />
Der Schlaf-Wach-Rhythmus<br />
22<br />
Unsere innere Uhr wird vor allem durch<br />
den Einfluss des Lichts gesteuert. Alle<br />
Tiere und Pflanzen auf unserem Planeten<br />
sind vom Wechsel von Tag und Nacht<br />
beeinflusst. Dieser zirkadiane Rhythmus<br />
lässt sich bis in die einzelne Körperzelle<br />
hinein nachweisen. Unser Organismus hat<br />
sich dem gewohnten Wechsel von Tag und<br />
Nacht bestens angepasst. So steigt bspw.<br />
unsere Körpertemperatur bereits kurz vor<br />
dem Aufwachen etwas an, aber auch unsere<br />
Organe wie Herz, Leber oder Nieren<br />
arbeiten im Tagesverlauf unterschiedlich.<br />
Der zirkadiane Rhythmus ist zum Beispiel<br />
dafür verantwortlich, dass wir nach<br />
einem Langstreckenflug unter Jetlag leiden.<br />
Unser Körper muss sich erst wieder<br />
an den veränderten Tag-Nacht-Rhythmus<br />
der neuen Umgebung gewöhnen.<br />
Die Rolle der Hormone<br />
Unser Körper durchläuft den Schlaf-<br />
Wach-Zyklus alle 24 Stunden. Dabei spielen<br />
die Hormone Melatonin und Cortisol<br />
eine wesentliche Rolle. Am Tag setzt<br />
unser Körper Cortisol frei. Dies dient<br />
dazu, dass wir uns wach und aufmerksam<br />
fühlen. Bei Anbruch der Nacht schüttet<br />
unser Körper Melatonin aus, welches uns<br />
zur Ruhe bringt und dem Körper signalisiert,<br />
dass es nun Zeit ist, sich Schlafen zu<br />
legen. Diese zwei Hormone arbeiten normalerweise<br />
harmonisch, um das korrekte<br />
Funktionieren unseres Körpers zu ermöglichen.<br />
Allerdings können externe Faktoren<br />
wie Stress dazu führen, dass diese<br />
Harmonie aus der Balance gerät. Menschen,<br />
die sich gestresst fühlen, bevor sie<br />
zu Bett gehen, produzieren Cortisol, obwohl<br />
auch Melatonin ausgeschüttet wird,<br />
was dann Schwierigkeiten beim Einschlafen<br />
oder Schlaflosigkeit zur Folge hat.<br />
Melatonin-Präparate können dabei helfen,<br />
den Melatonin-Spiegel anzuheben<br />
und so das Einschlafen zu erleichtern.<br />
Wie wirkt Melatonin?<br />
Melatonin ist ein Hormon, das unser Kör-
FIT & GESUND<br />
probleme? Marien-Apotheker Kunz weiß Rat:<br />
chte über Eulen und Lerchen<br />
per auf natürliche Weise produziert. Melatonin<br />
reguliert die Schlaf- und Wachphasen<br />
des Menschen. Gebildet wird<br />
Melatonin hauptsächlich in der Zirbeldrüse,<br />
die sich in unserem Zwischenhirn<br />
befindet. Die körpereigene Produktion<br />
von Melatonin wird durch Licht beeinflusst.<br />
Sie nimmt bei Helligkeit ab und bei<br />
Dunkelheit zu. Vor der Industrialisierung<br />
war der Schlaf- und Wachrhythmus des<br />
Menschen weitgehend natürlich mit Sonnenaufgang<br />
und Sonnenuntergang verknüpft.<br />
Heute hingegen sind wir von<br />
künstlichen Lichtquellen umgeben, die<br />
unsere körpereigene Melatoninproduktion<br />
in die Irre führen können. Die zunehmende<br />
Lichtverschmutzung in den Städten<br />
und das blaue Licht aus Smartphones<br />
und Notebooks tragen dazu bei, unseren<br />
Tag- und Nachtrhythmus durcheinander<br />
zu bringen. Auch Schichtarbeit, Stress,<br />
die Betreuung von Kleinkindern oder ein<br />
Jetlag können unser Schlafverhalten und<br />
unseren Schlafrhythmus beeinflussen.<br />
Richtige Ernährung hilft<br />
Der Körper kann Melatonin über mehrere<br />
Zwischenschritte selbst herstellen.<br />
Dazu wird unter anderem die Aminosäure<br />
Tryptophan als Baustein ebenso<br />
wie Magnesium benötigt. Daher können<br />
einige Lebensmittel, die reich an Magnesium<br />
oder Tryptophan sind, einen<br />
positiven Einfluss auf die Schlafqualität<br />
haben. Einige Beispiele für Lebensmittel,<br />
die zur Förderung des Schlafs empfohlen<br />
werden, sind: Aprikosen, Bananen, Kirschen,<br />
Salat, Kiwi, Mandeln, Reis und<br />
Hafer.<br />
Mit steigendem Lebensalter produziert<br />
der Körper weniger Melatonin. Dies ist<br />
ein Grund für vermehrte Schlafprobleme<br />
bei Senioren. Die Einnahme von Melatonin<br />
kann dazu beitragen, die Einschlafzeit<br />
zu verkürzen. Durch die Einnahme<br />
von Melatonin entsteht kein Gewöhnungseffekt<br />
und keine Müdigkeit am<br />
nächsten Tag, was ein Vorteil gegenüber<br />
einigen anderen Schlafmitteln ist.<br />
Nahrungsergänzungsmittel sind natürlich<br />
kein Ersatz für eine abwechslungsreiche,<br />
ausgewogene Ernährung und eine gesunde<br />
Lebensweise. Menschen, die langfristig<br />
Schlafprobleme haben, Medikamente<br />
einnehmen oder chronische Erkrankungen<br />
haben sollten daher auch<br />
ärztlichen Rat einholen.<br />
Eulen und Lerchen<br />
Unsere Leistungsfähigkeit hängt nicht<br />
nur davon ab, wieviele Stunden Schlaf<br />
man bekommt. Es gibt zwei verschiedene<br />
Chronotypen, die unterschiedlichen<br />
Schlafrhythmen unterworfen sind. Der<br />
Frühaufsteher (die Lerche) neigt von<br />
Natur aus dazu, früh schlafen zu gehen<br />
und früh aufzuwachen; die höchste Produktivität<br />
erreicht eine Lerche niemals<br />
am späten Nachmittag, denn dann sind<br />
die Ressourcen bereits erschöpft. Der<br />
Chronotyp Langschläfer (die Eule) sind<br />
Menschen, die dazu neigen, nachts länger<br />
aufzubleiben und morgens später aufzuwachen.<br />
Für diese Menschen ist ein Job<br />
am frühen Morgen ein echter Albtraum,<br />
weil sie erst gegen Mittag geistig richtig<br />
wach werden. Soweit es die Arbeit zulässt,<br />
ist es wichtig, sein eigenes Tempo<br />
einzuhalten.<br />
Das wichtigste ist: Hören Sie auf ihren<br />
Körper und finden Sie ihren eigenen<br />
Rhythmus.<br />
Ich wünsche Ihnen gute Nacht und einen<br />
erholsamen Schlaf!<br />
Ihr Apotheker Gerald Kunz<br />
Tipps für einen<br />
erholsamen Schlaf<br />
Damit der Schlaf möglichst erholsam<br />
ist, sollte man<br />
• den Tag-Nacht-Rhythmus einhalten.<br />
Wenn es Beruf und Lebensumstände<br />
zulassen, sollte man die Nachtstunden<br />
für die Erholung reservieren und dir<br />
nur bei Bedarf eine Zusatzpause am<br />
Nachmittag oder am Mittag einen<br />
Powernap gönnen.<br />
• feste Zeiten dafür einplanen. Regelmäßigkeit<br />
und Gewohnheit helfen dem<br />
Körper zu erkennen, wann die richtige<br />
Zeit zum Abschalten und Entspannen<br />
ist.<br />
• eine angenehme Umgebung schaffen.<br />
Der Raum, in dem wir schlafen, sollte<br />
vor externen Lichtquellen geschützt<br />
sein, aber gleichzeitig einen Teil des<br />
Morgenlichts durchlassen, um das Gehirn<br />
langsam auf das Aufwachen vorzubereiten.<br />
Während der Schlafenszeit<br />
sollten wir übermäßigen Lärm vermeiden<br />
und bspw. nicht bei laufendem<br />
Fernseher einschlafen. Das Handy<br />
sollte so eingestellt sein, dass es während<br />
der Schlafenszeit deaktiviert ist.<br />
• im kühlen Zimmer schlafen. Während<br />
der Nacht sinkt die Körpertemperatur<br />
leicht ab, dies kannst du durch eine<br />
kühle Raumtemperatur erleichtern<br />
Eine Temperatur zwischen 16 und 19<br />
Grad ist ideal.<br />
• vor dem Zubettgehen Reize reduzieren.<br />
Direkt vor dem Schlafen sollte<br />
man nicht essen, nicht rauchen, körperlich<br />
Anstrengendes vermeiden und<br />
auf Smartphone und Computer verzichten.<br />
• für Entspannung sorgen. Abendliches<br />
Spazieren, meditieren oder Yoga kann<br />
helfen, negative Gedanken zu vertreiben<br />
und den Geist zu beruhigen.<br />
23<br />
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RAT & TAT<br />
GTÜ gibt 10 Tipps zum richtigen Überwintern des Motorrades:<br />
Sichere Eiszeit für heiße Öfen<br />
Vielleicht ist noch die ein oder andere genussvolle<br />
Motorradausfahrt an sonnigen<br />
Spätherbsttagen möglich, jedoch: Die Saison<br />
neigt sich dem Ende zu. Dann folgt für<br />
viele Biker die Winterpause. Sie rollen das<br />
Motorrad in ein passendes Quartier. Dafür<br />
sollte das Zweirad richtig vorbereitet sein,<br />
um die Stillstandzeit einwandfrei zu überstehen<br />
– und auch, um im Frühjahr wieder<br />
zügig durchstarten zu können. Die Gesellschaft<br />
für Technische Überwachung (GTÜ)<br />
hat zehn Überwinterungstipps für Motorräder<br />
zusammengestellt:<br />
I –Saubere Sache<br />
Das Motorrad sollte vollständig und gründlich<br />
gereinigt und getrocknet werden. Der<br />
passende Ort ist ein offizieller Waschplatz,<br />
an dem das Wasser aufgefangen und gereinigt<br />
wird. Bei dieser Gelegenheit sollte man<br />
sich die Mühe machen, auch schlecht zugängliche<br />
Bereiche zu putzen. Der Fachhandel<br />
hält die passenden Mittel bereit –<br />
selbst für „Problemfälle“ wie etwa Kettenfett,<br />
das sich im Ritzelbereich auf Motorgehäuse<br />
und Schwingenlagerung festgesetzt<br />
hat. Nebeneffekt der Reinigungsaktion: Da<br />
jedes Detail angeschaut wird, lassen sich<br />
notwendige Wartungsarbeiten identifizieren.<br />
Hobbyschrauber können diese während<br />
der Winterpause erledigen. Wer eine<br />
Fachwerkstatt bevorzugt: Da diese in der<br />
kalten Jahreszeit nicht so viel zu tun haben,<br />
bieten sie oft Sonderpreise und oft sogar<br />
einen Hol- und Bring-Service im geschlossenen<br />
Transporter. Eine gute Hilfe bei den<br />
im Winter oft abgemeldeten Bikes.<br />
II – Mach die Luft aus'm Tank<br />
Die letzte Fahrt in Richtung Winterquartier<br />
führt über die Tankstelle. Besteht der Motorradtank<br />
aus Blech – am besten komplett<br />
mit Benzin füllen. Das verhindert Korrosion.<br />
Kunststofftanks hingegen sollten<br />
weitgehend leer sein, denn durch ihre Wandungen<br />
können Kraftstoffbestandteile diffundieren.<br />
III – Pump up the Volume<br />
Ebenfalls an der Tankstelle den Luftdruck<br />
um 0,5 bar erhöhen. Das vermeidet Standplatten<br />
an den Reifen. Eine Alternative ist,<br />
das Motorrad auf entsprechende Halterungen<br />
oder einen Unterbau zu stellen, so dass<br />
die Reifen entlastet sind.<br />
IV – Frisch geschmiert<br />
Im Winterquartier angekommen, aus dem<br />
noch warmen Motor das Motoröl lassen –<br />
so kann es gut abfließen – und auffangen.<br />
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Saisonende für Bikes: Nach dem letzten Ausritt sollte man das geliebte Zweirad sorgsam<br />
einwintern.<br />
Foto: GTÜ<br />
Dann den Ölfilter wechseln und den Motor<br />
mit frischem Öl befüllen. Klar: Altöl und<br />
Ölfilter sind fachgerecht zu entsorgen oder<br />
an den Verkäufer der Neuware zurückzugeben<br />
V –Trockenschwimmer<br />
Hat das Bike noch einen Vergasermotor,<br />
sollten die Schwimmerkammern entleert<br />
werden. Dazu entweder den Motor einige<br />
Zeit bei geschlossenem Benzinhahn im<br />
Stand laufen lassen oder über die dafür vorgesehene<br />
Ablassschraube in ein kleines<br />
Gefäß entleeren. Denn Benzin im Vergaser<br />
verdunstet und kann Harzrückstände hinterlassen,<br />
die im Frühjahr zu Startschwierigkeiten<br />
und unruhigem Motorlauf führen<br />
können.<br />
VI – Das Fett kriegt jeder weg<br />
Kettenfett enthält mit der Zeit immer mehr<br />
Schmutzpartikel aus dem Straßenstaub.<br />
Diese erhöhen den Verschleiß von Kette,<br />
Ritzel, Rollen und O-Ringen. Eine Kettenreinigung<br />
verlängert die Lebensdauer. Dabei<br />
am besten gleich alle mechanischen Teile<br />
des sichtbaren Antriebsstrangs auf Versschleiß<br />
prüfen. Dann noch alle geputzten<br />
Teile mit Kettenspray frisch ölen – fertig.<br />
VII – Unterkühlt läuft nicht gut<br />
Kühlflüssigkeit überprüfen – stimmt der<br />
Füllstand? Falls das Motorrad im Winterquartier<br />
Minusgraden ausgesetzt ist, sollte<br />
auch die Konzentration des Frostschutzmittels<br />
gecheckt werden.<br />
VIII – Wellness for your Beauty<br />
Auf rostanfällige Bauteile ein Konservierungsmittel<br />
auftragen – aber durchaus sparsam.<br />
Für Metallteile eignet sich ein<br />
ölhaltiges Mittel. Für Gummiteile hält der<br />
24<br />
Fachhandel ebenfalls passende Pflegemittel<br />
bereit. Bei vorhandenem Stahlrahmen: Ist<br />
die Lackierung überall einwandfrei? Falls<br />
das an einzelnen Stellen nicht der Fall sein<br />
sollte, Korrosion entfernen und Grundierung<br />
sowie Lack auftragen. Verkleidungsteile<br />
bestehen meist aus Kunststoff und<br />
können nicht rosten. Doch auch hier kann<br />
man jetzt eventuelle Beschädigungen ausbessern<br />
– oder später in der Winterpause.<br />
IX – Gegen den Strom<br />
Die Batterie ausbauen und an einem trockenen,<br />
kühlen und frostsicheren Ort aufbewahren.<br />
Bei herkömmlichen Batterien<br />
den Säurestand prüfen und gegebenenfalls<br />
bis zur Markierung mit destilliertem Wasser<br />
auffüllen. Die Batterie von Zeit zu Zeit aufladen.<br />
Sehr praktisch ist ein Automatikladegerät<br />
mit speziellem Zyklus zur<br />
elektrischen Akkupflege über einen längeren<br />
Zeitraum. Auch wartungsfreie Batterien<br />
unbedingt abklemmen, denn selbst<br />
kleine Verbraucher wie etwa eine Uhr führen<br />
recht schnell zur Tiefenentladung der<br />
Batterie. Denn davon erholt sie sich auch<br />
durch längeres Laden oftmals nicht mehr.<br />
X – Stand tall & Survive<br />
Der Ideale Motorradstandplatz im Winter<br />
ist ein trockener, gut belüfteter Raum. Eine<br />
Abdeckung aus luftdurchlässigem Material,<br />
etwa eine Decke, hält Staub fern und bietet<br />
zugleich einen Luftaustausch. Unter Kunststofffolien<br />
kann sich Kondenswasser sammeln.<br />
So vorbereitet, können die Biker der Winterpause<br />
gelassen entgegensehen. Zugleich<br />
haben sie die Gewissheit, dass im Frühjahr<br />
der Start in die neue Saison ohne größeren<br />
Aufwand gelingt.<br />
GTÜ/sam
FIT & GESUND<br />
Kräuterlexikon<br />
GLYCINE MAX<br />
Soja<br />
Soja stammt ursprünglich aus Asien. Dort<br />
wird er schon seit über 5000 Jahren kultiviert<br />
und wurde als heiliges Getreide<br />
verehrt. Er gedeiht überall dort gut, wo es<br />
warm genug ist. Inzwischen wurden auch<br />
etwas robustere Sorten gezüchtet, die<br />
sogar in unseren kühleren Breiten gut gedeihen.<br />
So gibt es mittlerweile auch einen<br />
regionalen Markt für Sojaprodukte. Der<br />
Großteil des Bedarfs wird jedoch nach<br />
wie vor, leider, in riesigen Plantagen in<br />
wärmeren Regionen der Welt produziert,<br />
unter Bedingungen die uns nicht gefallen.<br />
Soja gilt nicht als Heilpflanze. Jedoch ist<br />
er aufgrund seiner Zusammensetzung<br />
durchaus als Heilnahrung für viele verwendbar.<br />
Eine halbe Tasse Sojabohnen<br />
enthält etwa ebenso viel Eiweiß wie 150g<br />
hochwertiges Fleisch. Soja und alle daraus<br />
hergestellten Produkte sind jedoch<br />
absolut cholesterinfrei und enthalten<br />
neben essentiellen Aminosäuren auch<br />
wenig Fett und Kohlenhydrate, sehr viel<br />
Eisen, Magnesium, Kalium, Zink und<br />
weitere Mineralstoffe und viele B-Vitamine<br />
sowie Isoflavone und andere sekundäre<br />
Pflanzenstoffe.<br />
Allem voran, dient Soja Milchallergikern<br />
als Milchersatz. Sojadrinks gibt es in<br />
verschiedenen Geschmacksrichtungen,<br />
Soja-Cuisine kann wie Sahne aufgeschlagen<br />
zu Torten und Süßspeisen verwendet<br />
werden. Tofu kann sowohl als Fleischals<br />
auch als Käseersatz Verwendung finden.<br />
Frische Sojasprossen sind besonders<br />
vitalstoffreich und die einzige Form des<br />
rohen Gebrauchs. Die Sojabohne ist in<br />
rohem Zustand ungenießbar. Zumeist<br />
wird die Bohne vor der Verarbeitung erst<br />
geröstet oder getoastet. Des Weiteren gibt<br />
es viele verschiedene Produkte und Möglichkeiten<br />
der Zubereitung von Sojaprodukten.<br />
Sogar spezielle Kochbücher zum<br />
Thema „kochen mit Soja“ sind im Handel.<br />
Menschen mit zu hohem Cholesterinspiegel<br />
profitieren enorm durch eine<br />
dahingehende Ernährungsumstellung.<br />
Die meisten Menschen vertragen ihn gut,<br />
es sind nur wenige Fälle von Allergien<br />
gegen Soja bekannt.<br />
VON HOLLASTAUDN UND KRONAWITTN<br />
Die häufige Verwendung von Soja in der<br />
Ernährung und das gleichzeitige Reduzieren<br />
von tierischen Produkten senkt den<br />
Cholesterinspiegel und beugt Arterienverkalkung<br />
vor. Sojaeiweiß ist auch in<br />
vielen dafür vorgesehenen Arzneimitteln<br />
enthalten.<br />
Soja ist leicht verdaulich und wirkt wohltuend<br />
auf Magen und Darm. Auch auf<br />
Rheuma, Diabetes und bei Augenerkrankungen<br />
kann reichlicher Sojaverzehr<br />
positiv wirken.<br />
Die Isoflavone im Soja haben eine ähnliche<br />
Molekularstuktur wie das körpereigene<br />
Östrogen. Manchmal wird Frauen in<br />
den Wechseljahren bzw. in der Menopause<br />
spezielle Sojaarznei verordnet als<br />
Ersatz zur Hormonbehandlung. Außerdem<br />
wirken die Isoflavone günstig bei<br />
Osteoporose und Herzkrankheiten im<br />
späteren Lebensalter.<br />
Vorsichtig sein sollten jedoch Menschen<br />
mit Schilddrüsenstörungen. Zum einen<br />
kann Soja die Funktion und Aktivität<br />
der Schilddrüsenhormone einschränken,<br />
zum anderen hemmt er die Thyroxin-Aufnahme<br />
im Darm.<br />
Sojaöl wird häufig in Kosmetik verarbeitet.<br />
Man findet es in Schönheitscremes<br />
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RAT & TAT<br />
Aktuelles Interview: Angesichts einer kommenden Neben<br />
„Mieter haben rechtlich keinen Hebel –<br />
Die Pandemie scheint im Griff zu sein,<br />
die Steuervergünstigungen sind wieder<br />
weg, die Wirtschaft läuft weltweit voll an,<br />
um versäumte Profite aufzuholen. Entsprechend<br />
steigen die Energiekosten<br />
Woche um Woche auf ein immer neues<br />
Rekordniveau. Das beschäftigt inzwischen<br />
nicht nur nationale Regierungen<br />
sondern auch die Europäische Kommission.<br />
Derzeit spüren die gestiegenen<br />
Kosten nur Autofahrer und Logistikunternehmer<br />
an den Zapfsäulen der<br />
Tankstellen sowie Eigenheimbesitzer, die<br />
jetzt ihre Heizöl- und Flüssiggastanks<br />
auffüllen lassen. Zwar wohnen in Bayern<br />
laut Statistischem Bundesamt über die<br />
Hälfte (2018: 51,4 %) der Bevölkerung im<br />
Eigenheim, doch auf die andere knappe<br />
Hälfte der Bevölkerung rollt mit der<br />
nächsten Jahresabrechnung eine Nebenkostenlawine<br />
von bisher unbekannten<br />
Ausmaßen entgegen. Wir fragten Monika<br />
Schmid-Balzert, Geschäftsführerin des<br />
Deutschen Mieterbunds in Bayern, was<br />
Mieter angesichts der steigenden Energiekosten<br />
tun können und welche weiteren<br />
Folgen die Veränderung der<br />
Energiepolitik für sie ganz konkret haben<br />
könnte.<br />
„Von der alten Regierung ist<br />
nichts mehr zu erwarten“<br />
<strong>Thermenland</strong> Magazin: Frau Schmid-Balzert,<br />
wie schlimm ist die Situation denn<br />
tatsächlich schon für Mieter in Bayern?<br />
Monika Schmid-Balzert:<br />
Die Heizkosten<br />
steigen aufgrund der<br />
hohen Energiekosten.<br />
Je kälter es wird,<br />
desto höher werden<br />
die Kosten für Heizung,<br />
aber auch Warmwasser.<br />
Mit welcher Steigerung der Mietnebenkosten<br />
müssen die Mieter hierzulande<br />
denn rechnen?<br />
Schmid-Balzert: Da wir keine eigenen<br />
Zahlen erheben verweise ich auf folgenden<br />
Link: https://ogy.de/TLM-Mietnebenkosten.<br />
Der Deutsche Mieterbund und der Verbraucherzentrale<br />
Bundesverband zeigen<br />
sich angesichts dieser Entwicklungen besorgt<br />
über die Untätigkeit der Regierung.<br />
Die Bundesregierung muss sich nach der<br />
Wahl jetzt erstmal selber finden. Was ist<br />
da von der noch amtierenden Bundesregierung<br />
zu erwarten?<br />
Schmid-Balzert: Ich gehe nicht davon<br />
aus, dass die alte Bundesregierung noch<br />
gesetzliche Regelungen diesbezüglich<br />
treffen wird.<br />
„Der Freistaat kann mit Geldern<br />
gezielt Sanierungen fördern“<br />
Aber die Landesregierung ist ja voll funktionsfähig.<br />
Was könnte der bayerische<br />
Staat tun, damit es vor allem die einkommensschwachen<br />
Mieter nicht so schlimm<br />
erwischt?<br />
Schmid-Balzert: Je besser Häuser isoliert<br />
und je effizienter die Heizungen sind,<br />
desto weniger Energie wird verbraucht.<br />
Der Freistaat kann hier Fördergeld für<br />
Sanierungen in die Hand nehmen, aber<br />
auch eine Bundesratsinitiative starten,<br />
dass die Kosten für die CO 2 -Umlage fair<br />
zwischen Mietern und Vermietern geteilt<br />
werden.<br />
„Dieser Preisschock darf nicht unterschätzt<br />
werden“, warnt sogar EU-Energiekommissarin<br />
Kadri Simson und schlägt<br />
unter anderem Energiegutscheine für einkommensschwache<br />
Haushalte vor. Frankreich<br />
plant solche Gutscheine in Höhe<br />
von 100 Euro für Haushalte mit einem<br />
Einkommen bis 2000 Euro im Monat.<br />
Was halten Sie von solch einer Lösung?<br />
Schmid-Balzert: Diese Subjektförderung<br />
finden wir schon beim Wohngeld. Im<br />
Prinzip ist es aus meiner Sicht richtig,<br />
wenn einkommensschwächere Haushalte<br />
hier nicht allein gelassen werden, zumal<br />
Klimaschutz eine gesamtgesellschaftliche<br />
Aufgabe ist.<br />
„Jeder kann selbst seine<br />
Kosten durch sinnvolles<br />
Verhalten steuern“<br />
Welche Möglichkeiten hat denn der einzelne<br />
Mieter, um seine Energiekosten<br />
selbst zu steuern?<br />
Wenn die Wohnung schon kalt bleiben muss,<br />
hilft wenigstens etwas Warmes von Innen.<br />
Foto: Lisa / Pexels<br />
Schmid-Balzert: Der Mieter kann selbst<br />
die Kosten durch seinen eigenen Verbrauch<br />
und energetisch sinnvolles Verhalten<br />
steuern, indem man z. B. die<br />
Heizung herunterdreht –aber nicht ganz<br />
aus! –, wenn man nicht zu Hause ist. Im<br />
Übrigen bleibt nur, mit dem Vermieter zu<br />
reden, ob er die eine oder andere energetische<br />
Maßnahme an seinem Haus durchführen<br />
lässt. Diese zahlt allerdings der<br />
Mieter mit 8 % der angefallenen Kosten<br />
mit, da diese Kosten –wenn auch auf<br />
2 Euro bei Mieten bis 7 Euro/m² und<br />
bis 3 Euro bei Mieten über 7 Euro/m²<br />
gedeckelt –auf die Mieter umgelegt werden<br />
können.<br />
In einem gemeinsamen Positionspapier<br />
mit der Verbraucherzentrale Bundesverband<br />
fordert der Deutsche Mieterbund,<br />
die neue Bundesregierung müsse Tempo<br />
machen beim Ausbau der erneuerbaren<br />
Energien. Welchen Einfluss haben<br />
Mieter denn auf die Vermieter, damit<br />
diese von veralteter Öl- und Gasheizungen<br />
auf eine moderne CO 2 -neutrale Heizung<br />
umsteigen?<br />
Schmid-Balzert: Die Mieter können mit<br />
dem Vermieter sprechen, haben allerdings<br />
sonst keinen Hebel, um ihre Forderung<br />
nach einer neuen, klimafreundlichen,<br />
sparsamen Heizung oder gar<br />
Solarthermie- oder Photovoltaik-Anlage<br />
direkt durchzusetzen.<br />
„Nicht nur Mieter haben<br />
Anspruch auf die eigene<br />
E-Ladebox“<br />
Nun verstecken sich viele Energiekosten<br />
auch in den Nebenkosten für den<br />
Gemeinschaftsanteil im Haus. Welche<br />
Möglichkeiten haben Mieter, um beim<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
26
RAT & TAT<br />
kosten-Lawine sagt der Deutsche Mieterbund in Bayern:<br />
sie können nur an Vermieter appellieren“<br />
Vermieter darauf hinzuwirken, dass dieser<br />
Hausbeleuchtung, Aufzug und ähnliches<br />
über eigene Fotovoltaikanlagen<br />
betreibt bzw. die Stromkosten senkt?<br />
Schmid-Balzert: Die Mieter können mit<br />
dem Vermieter sprechen, haben allerdings<br />
sonst auch hier keinen Hebel.<br />
Das Dilemma ist ja, dass wohnwertverbessernde<br />
Maßnahmen, unter die auch<br />
energetische Maßnahmen fallen, als Modernisierung<br />
auf die Mieter umgelegt werden<br />
dürfen: im Ergebnis zahlen sie dann<br />
zwar weniger Strom –oder Heizkosten -<br />
was fürs Klima gut ist –, dafür aber eine<br />
höhere Miete.<br />
Mit dem Ölpreis steigt auch der Preis<br />
für Benzin und Diesel auf neue Rekordhöhen.<br />
Ein Umstieg auf Elektrofahrzeuge<br />
wird also auch angesichts der kommenden<br />
Bundespolitik immer attraktiver. Wie<br />
kann ich als Mieter den Vermieter dazu<br />
bewegen, Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge<br />
an den Park- und Garagenplätzen<br />
gerade der Mehrfamilienhäuser<br />
zu schaffen?<br />
Schmid-Balzert: Mit der gesetzlichen<br />
Neuregelung haben Mieter oder Eigentümer<br />
einer Wohnung den rechtlichen Anspruch<br />
auf die Installation einer eigenen<br />
Wallbox. Die Kosten dafür kann, muss<br />
aber nicht der Vermieter tragen. Abhängig<br />
davon, wer Eigentümer der Wallbox<br />
wird, muss ggf. der Mieter den Eigentümer<br />
gegen etwaige Schäden absichern<br />
und ggf. beim Auszug die Wallbox wieder<br />
zurückbauen. Hier sollte mit dem Vermieter<br />
eine rechtssichere Regelung getroffen<br />
werden. Dabei ist aber noch vieles<br />
neu und noch nicht entschieden.<br />
Die Materie ist doch recht komplex. Können<br />
Sie bitte noch einmal kurz zusammenfassen,<br />
was man als Mieter jetzt<br />
konkret tun kann, um dem Nebenkostenschock<br />
vorzubeugen?<br />
Schmid-Balzert: Nicht nur Mieter, sondern<br />
alle sollten sparsam mit den Ressourcen<br />
umgehen. Mieter können den<br />
Vermieter bitten, sparsame, klimafreundliche<br />
Geräte einzubauen und Druck auf<br />
die Politik ausüben.<br />
Martin Semmler<br />
@Info: Das komplette gemeinsamen Positionspapier vom<br />
Deutschen Mieterbund und der Verbraucherzentrale Bundesverband<br />
zum Thema „Energiekosten fair verteilen“ gibt es<br />
als PDF-Download hier:<br />
https://ogy.de/TLM-faire-Energiekosten<br />
Weitere Infos und Beratung: www.mieterverein-passau.de<br />
Telefonische Beratung:<br />
Dienstag und Donnerstag von 14-16 Uhr, Telefon: 0851-2120<br />
Im Innviertel: www.mieterschutzverband.at<br />
Persönliche Beratung:<br />
Ried: jeden zweiten Dienstag im Monat<br />
von 13:30 bis 15:30 Uhr, Rathaus, Eingang Roßmarkt/EG<br />
Schärding: jeden zweiten Dienstag im Monat<br />
von 9:30 bis <strong>11</strong>:30 Uhr, „Gasthaus Bräustüberl Bums’n“<br />
Generationswechsel im Bayerischen Heilbäder-Verband:<br />
<strong>Thermenland</strong> hat weiterhin starke Stimmen<br />
Europas führende Bäderregion am Unteren<br />
Inn wird auch künftig eine starke<br />
Vertretung im Bayerischen Heilbäder-<br />
Verband (BHV) haben: Der 75. Bayerische<br />
Heilbädertag hat den Bad Füssinger<br />
Bürgermeister Tobias Kurz zu seinem<br />
stellvertretenden Vorsitzenden. Vier weitere<br />
Vertreter des Bäderdreiecks wurden<br />
in Fachausschüsse gewählt.<br />
Mit dem diesjährigen Heilbädertag<br />
endete eine Ära: Nach 15 Jahren als stellvertretender<br />
Vorsitzender trat Bad Füssings<br />
Altbürgermeister Alois Brundobler<br />
nicht mehr an. Auch der langjährige Bad<br />
Füssinger Kurdirektor Rudolf Weinberger<br />
stellte sich nach 19 Jahre als Geschäftsführer<br />
nicht mehr zur Wahl.<br />
„Diese beiden Bad Füssinger Persönlichkeiten<br />
haben den BHV über zwei Jahrzehnte<br />
entscheidend mitgeprägt und ich<br />
freue mich darauf, jetzt dieses Engagement<br />
für die Familie der bayerischen<br />
Heilbäder fortführen zu dürfen“, sagte<br />
Bürgermeister Tobias Kurz nach seiner<br />
Wahl.<br />
Ein Jahrzehnt der<br />
Gesundheit<br />
Als eine seiner wichtigsten Aufgaben in<br />
der ersten Amtsperiode sieht Tobias<br />
Kurz als neuer stellvertretender bayerischer<br />
Heilbäder-Präsident die Herausforderung,<br />
die Kur, die seit diesem Jahr<br />
wieder eine Kassenleistung für gesetzlich<br />
Versicherte ist, wieder stärker im Bewusstsein<br />
der Menschen zu verankern:<br />
„Gesundheitsminister Klaus Holetschek<br />
hat bei seinem Besuch in Bad Füssing in<br />
diesem Jahr deutlich gemacht, dass die<br />
2020-er Jahre ein Jahrzehnt der Gesundheit<br />
werden. Hier müssen die bayerischen<br />
Kurorte eine entscheidende Rolle<br />
spielen und dafür werde ich mich mit<br />
einsetzen“, betonte Kurz. Er habe sich<br />
über die einstimmige Unterstützung aus<br />
der Mitte des BHV sehr gefreut.<br />
Der 75. Bayerische Heilbädertag ernannte<br />
Alois Brundobler und auch Rudolf<br />
Weinberger zu Ehrenmitgliedern des<br />
Verbands. Auch den langjährigen Werkleiter<br />
der Bad Füssinger Europa Therme,<br />
Ernst Stapfer ernannte der Heilbädertag<br />
zum Ehrenmitglied. Er stand viele Jahre<br />
der Preiskommission vor.<br />
KGS BF<br />
Ostbayern ist künftig prominent vertreten in<br />
der Spitzenorganisation der Bayerischen Heilbäder,<br />
von links nach rechts: Stellvertretender<br />
Vorsitzender Tobias Kurz (Bürgermeister Bad<br />
Füssing), Daniela Leipelt (Kur- und Tourismusmanagerin<br />
Bad Füssing / BHV-Marketingausschuss),<br />
Sepp Barth (Kurdirektor Bad Kötzting),<br />
Dieter Weinzierl (Tourismusdirektor Bad<br />
Griesbach / BHV-Marketingausschuss), Astrid<br />
Rundler (Tourismus-Managerin Bad Gögging),<br />
Barbara Hasenberger (Werkleiterin Europa<br />
Therme Bad Füssing / BHV-Preiskommission)<br />
und Viktor Gröll (Leiter der Kurverwaltung Bad<br />
Birnbach / Kassenprüfer).<br />
Foto: Kur-&GästeService Bad Füssing<br />
27
SERVICE<br />
Ihr <strong>Thermenland</strong> Horoskop für den<br />
Herbst<br />
Nur im <strong>Thermenland</strong>-Magazin · Exklusiv von Siegi Lilith<br />
Widder (21.3.-20.4.)<br />
Liebe: Ihr Partner hat sich bereit erklärt, zusammen<br />
ein Sparbuch zur Erfüllung eines langersehnten Wunsches,<br />
anzulegen. Werden Sie aber nicht zum Geizhals.<br />
Gönnen Sie sich und ihren Lieben auch mal ein<br />
paar kleine Freuden, sonst wird Weihnachten sehr<br />
einsam.<br />
Körper: Von den Anforderungen erdrückt zu werden,<br />
dass einem die Luft wegbleibt. Kommt Ihnen das<br />
bekannt vor? Nutzen Sie Pausen und Freizeit, um an<br />
die frische Luft zu gehen. Lassen Sie den geplanten<br />
Gesundheitscheck durchführen. Achten Sie auf die<br />
Cholesterinwerte!<br />
Beruf: Ein neues Aufgabengebiet wird Ihnen überge-<br />
ben, was mit sehr viel mehr Verantwortung verbunden<br />
ist. Wenn Sie es nicht als Last betrachten, wird es die<br />
nächste Beförderung als Trittbrett beschleunigen.<br />
Auch die finanzielle Situation kann sich sehen lassen.<br />
Stier (21.4.-20.5.)<br />
Liebe: Sie planen eine Mega-Party mit allen Freunden.<br />
Klären Sie aber vorher mit dem Partner ab, ob der<br />
Geldbeutel oder die Räumlichkeiten das auch erlau-<br />
ben. Außerdem ist nicht jeder Freund das, was er<br />
scheint. Also: Lieber eine kleine Party im richtigen<br />
Freundeskreis.<br />
Körper: Nerven aus Drahtseilen wünscht sich der<br />
Stier, damit er die Frust-Esserei besser in den Griff bekommt.<br />
Lieber mal zum Obst greifen als zur Schoko-<br />
lade. Beim Sport sollten Sie auf jeden Fall darauf<br />
achten, dass Sie ihn in freier Natur ausüben können.<br />
Beruf: Sie haben das Gefühl, dass alles funktioniert,<br />
solange sich niemand einmischt. Daher verhalten Sie<br />
sich gegenüber Ihren Kollegen auch abweisend. Doch<br />
Sie werden lernen müssen, dass man besser miteinan-<br />
der als gegeneinander arbeitet. Sonst bleibt nur die<br />
Selbstständigkeit.<br />
Zwillinge (21.5.-21.6.)<br />
Liebe: Den ganzen Tag unterwegs, zuerst in der Ar-<br />
beit, dann Umzugs- oder Computerhilfe bei Freunden.<br />
Erwarten Sie nicht unbedingt Ihr Lieblingsessen, eine<br />
volle Badewanne und einen willigen Partner. Lernen<br />
Sie „Nein“ zu sagen oder Termine besser zu planen!<br />
Körper: Sie reagieren momentan schnell aggressiv<br />
und brauchen sich nicht zu wundern, wenn das auch<br />
Ihnen „unter die Haut“ geht. Sparen Sie sich das überhebliche<br />
Lächeln für Leute, die sich mit Hautproblemen<br />
auseinandersetzen müssen. Mit Entspannungs-<br />
übungen und Bodylotion bekommen Sie alles wieder<br />
in den Griff.<br />
Beruf: Sie arbeiten für zwei und haben Ideen für ein<br />
ganzes Team, doch die erwartete „Belohnung“ auf<br />
dem Konto lässt auf sich warten. Bevor Sie Geld aus-<br />
geben, das Sie noch garnicht haben, sollten sie mal<br />
vorsichtig an der Türe des Chefs anklopfen und nach-<br />
fragen. Auch der kann ja mal was vergessen!<br />
Krebs (22.6.-22.7.)<br />
Liebe: Ändern Sie nicht ständig Ihre Ansicht darüber,<br />
was Sie am Partner stört und was so bleiben kann, wie<br />
es ist. Überlegen Sie, ob Sie eine Auszeit oder gemein-<br />
same Tage ohne Verpflichtungen brauchen. Man sieht<br />
manches nicht mehr so eng und der Ton wird wieder<br />
sanfter.<br />
Körper: Auslöser für eine Migräne muss nicht immer<br />
Stress oder ein gesundheitliches Problem sein. Auch<br />
falsche Ernährung kann sie hervorrufen. Gehen sie zu<br />
einem Facharzt und lassen Sie sich ausführlich<br />
beraten. Diese Zeit werden Sie sich schon nehmen<br />
müssen.<br />
Beruf: Eine neue Aufgabe verspricht Erfolg und finanzielle<br />
Verbesserung. Prüfen Sie das Angebot und lesen<br />
Sie auf jeden Fall das Kleingedruckte. Manchmal fehlen<br />
von Anfang an die nötigen Voraussetzungen.<br />
Nicht, dass der Traum mit einer Bruchlandung endet.<br />
Löwe (23.7.-23.8.)<br />
Liebe: Versprechungen und stures Festhalten an der<br />
eigenen Meinung provoziert ein ungesundes Bezie-<br />
hungsklima. Eigentlich können Sie sich über Ihren<br />
Partner nicht beschweren, da es „nur“ Ihr Drang nach<br />
Freiheit und Abwechslung ist, der Sie zum Ausbrechen<br />
lockt. Das bedarf dringend einer Aussprache.<br />
Körper: Enttäuschungen und Probleme schlagen<br />
Ihnen auf den Magen und bringen auch Ihre Gefühle<br />
und Ihr seelisches Gleichgewicht ganz schön ins<br />
Schleudern. Wenn Sie nicht aus eigener Kraft wieder<br />
zur Ruhe kommen, sehen Sie sich nach fachkundiger<br />
Hilfe um.<br />
Beruf: Grübeln Sie nicht lange über Fehler nach. Sie<br />
können sie nicht rückgängig machen. Entwerfen Sie<br />
einen Plan, wie Sie in Zukunft solchen Missgeschicken<br />
ausweichen können. Auf jeden Fall sollten<br />
Sie in nächster Zeit alles meiden, was ein finanzielles<br />
Risiko birgt.<br />
Jungfrau (24.8.-23.9.)<br />
Liebe: Die Sparflamme, auf der Sie die letzten Monate<br />
fahren mussten, lodert endlich wieder auf. Nun kann<br />
man sich etwas Vergnügen gönnen und auch mal<br />
einen Liebes-Kurztrip planen. Entweder mit dem<br />
Partner oder sich unter das suchende Single-Volk<br />
mischen.<br />
Körper: Gehen Sie mit ihren Kräften nicht zu<br />
leichtfertig um. Hören Sie auf Ihren Körper und<br />
n ehmen Sie die Signale ernst. Diese können sich mit<br />
Rücken-, Hüft- oder Zahnschmerzen äußern. Vielleicht<br />
kann Ihnen hierbei die Alternativmedizin eine<br />
Hilfe sein.<br />
Beruf: Nehmen Sie jetzt all Ihren Mut zusammen, um<br />
Ihren Kollegen mitzuteilen, dass Sie an der Ausführung<br />
eines Projektes zweifeln oder Sie müssen aussteigen.<br />
Werden Sie sich darüber klar, dass so mancher<br />
Streit zur Klärung einer Situation notwendig ist. Eine<br />
Auszeit hilft dabei.<br />
Waage (24.9.-23.10.)<br />
Liebe: Sie bekommen im November eine zweite<br />
Chance. Egal, ob Sie den Partner vor den Kopf gestoßen<br />
haben oder ob Sie auf der Suche nach der Liebe<br />
sind und bis jetzt nicht fündig wurden. Sie bekommen<br />
Hilfe von allen Seiten.<br />
Körper: Sie benötigen einen Trainer, der Sie einmal<br />
an Ihr Limit bringt. Sie müssen wissen, wann Ihre<br />
Grenzen erreicht sind, dann trauen Sie sich auch einmal<br />
an ausgefallene Sportarten. Vielleicht machen sie<br />
Ihnen ja mehr Spaß, wenn Sie eine größere Auswahl<br />
davon haben.<br />
Beruf: Ob Vorgesetzter oder Kollege - wenn Sie das<br />
Gefühl haben, dass Sie es keinem Recht machen können,<br />
müssen Sie auch mal Klartext reden. Sie müssen<br />
konsequent und fair an dort ansetzen, wo Sie anfingen,<br />
von Ihrem Weg abzuweichen. Das Ergebnis wird<br />
jeden überzeugen.<br />
Skorpion (24.10.-22.<strong>11</strong>.)<br />
Liebe: Miteinander reden ist in der Liebe unersetzbar.<br />
Wenn Sie wollen, dass die Beziehung wieder romantisch<br />
und leidenschaftlich wird, müssen Sie da über<br />
Ihren Schatten springen. Skorpione, die gerade über<br />
eine verlorene Liebe trauern, sollten sich von dieser<br />
Liebe ganz lösen. Sonst sind Sie nicht frei, für die<br />
Neue, die schon in den Startlöchern sitzt.<br />
Körper: Auch wenn Sie sich energiegeladen fühlen,<br />
geht Ihnen irgendwann die Kraft aus. Sollten die<br />
Stresssymptome wie Herzrasen, Müdigkeit auch nach<br />
der Reduzierung Ihrer Aktivitäten nicht nachlassen,<br />
sollten Sie auf jeden Fall einen Besuch beim Arzt in<br />
Betracht ziehen.<br />
Beruf: Die Kollegen erhalten oft eine ablehnende Antwort<br />
von Ihnen, wenn sie um Hilfe bitten. Es liegt an<br />
Ihrer Terminplanung und dass Sie sich so oft ablenken<br />
lassen. Nicht nur die Kollegen wissen, dass Ihr Arbeitspensum<br />
ohne Stress zu bewältigen sein müsste.<br />
Schütze (23.<strong>11</strong>.-21.12.)<br />
Liebe: In Ihrer Kommunikation ist der Wurm drin:<br />
Entweder stumm wie ein Fisch oder eine völlig unverständliche<br />
Wortwahl. Holen sie sich Rat bei einer<br />
reiferen Person, damit nicht alles den Bach runter<br />
geht. Finanziell könnte sogar ein Wiedergutmachungs-Wochenende<br />
drin sein.<br />
Körper: Sie machen es ihrer Abwehr nicht einfach, da<br />
Sie auf innere Einflüsterungen hören, dass Ihnen der<br />
Grippevirus nichts anhaben könne, wenn Sie nur<br />
zuhause bleiben. Doch abgestandene, trockene Heizungsluft<br />
ist nicht hilfreich und macht auch krank.<br />
Beruf: Geduld ist eine Tugend, die den Schützen nicht<br />
gerade in die Wiege gelegt wurde. Sehr oft schießen<br />
Sie über das Ziel hinaus, weil Sie auf der Zielgeraden<br />
geradeaus laufen möchten, anstatt auf Wegkreuzun-<br />
gen zu achten. Mit Hilfe der Kollegen kann auch ein<br />
Umweg zum Ziel führen.<br />
Steinbock (22.12.-20.1.)<br />
Liebe: Sie haben eine fürsorgliche Art, die Sie nicht<br />
zusehen lässt, wenn der Partner leidet. Geben Sie ihm<br />
die Möglichkeit, sich auch einmal um Sie zu sorgen,<br />
indem Sie sich ihm öffnen und nicht mürrisch mitteilen,<br />
dass etwas im Argen liegt. Das kostet nur wertvolle<br />
Zeit für romantische Zweisamkeit.<br />
Körper: Warm anziehen, viele Vitamine, gesunde Ernährung<br />
und Vermeiden von Menschenansammlun-<br />
gen sind gute Mittel, um einer Grippe vorzubeugen.<br />
Sollte das nicht möglich sein, kann auch die Grippe-<br />
schutzimpfung hilfreich sein. Sie entscheiden, was für<br />
Sie am besten ist.<br />
Beruf: Sie haben alles: Den Spürsinn, die Kreativität,<br />
das Know-how, um endlich das gesteckte Ziel zu er-<br />
reichen. Versuchen Sie nicht, durch einen Vorteil, den<br />
Sie durch ein Missgeschick eines Kollegen zugespielt<br />
bekommen, schneller zu sein. Sie schaffen es auch so<br />
ans Ziel!<br />
Wassermann (21.1.-19.2.)<br />
Liebe: Als Wassermann erwarten Sie das volle Programm<br />
an Aufmerksamkeit, Zeit, Zuwendung, Ver-<br />
ständnis und Bewunderung. Geben Sie es jetzt als<br />
Echo in Form von liebevoll gewählten Aktionen und<br />
Worten an die Menschen zurück, die Sie schon die<br />
ganze Zeit damit überschütten. Dann können noch<br />
viele wunderschöne Tage und Nächte folgen.<br />
Körper: Wenn Sie den Advent auf der Waage ohne<br />
schlechtes Gewissen genießen wollen, dann muss<br />
auch Fitness auf Ihrem Wochenplan stehen. Es wird<br />
aber nicht so schlimm, wie die letzten Jahre, da Sie<br />
ohnehin auch beruflich sehr eingespannt sind.<br />
Beruf: Ihnen fehlt noch der berühmte Funke, um<br />
Ihrer Idee kurz vor dem Ziel den letzten Schliff zu<br />
geben. Treffen Sie sich mit Menschen, denen Sie vertrauen<br />
und die die richtigen Kontakte haben. Bis Mo-<br />
natsende ist ein Ergebnis möglich, das Ihre Position<br />
festigen hilft.<br />
Fische (20.2.-20.3.)<br />
Liebe: In einer Partnerschaft sollten Fehler nicht nur<br />
analysiert und kritisiert werden. Erklären Sie dem<br />
Partner bei Schmuse-Musik und romantischer Stim-<br />
mung, dass Sie für ihn/sie da sind, auch wenn es nicht<br />
so aussieht. Das hilft Ihnen, Ihre Gereiztheit zu überwinden.<br />
Körper: Ihre positive Lebenseinstellung hilft Ihnen<br />
dabei, das Negative in Ihrer Umgebung auszuhalten.<br />
Passen Sie auf, dass Sie die Probleme anderer nicht zu<br />
Ihren eigenen machen und mit aller Macht eine Lö-<br />
sung finden wollen. Manche Menschen wollen keine<br />
Hilfe.<br />
Beruf: Sie können sich endlich an eine Aufgabe<br />
wagen, die Ihnen schon sehr lange am Herzen liegt.<br />
Jetzt nur keine Fehler machen, weil es Ihnen nicht<br />
schnell genug gehen kann. Zuerst nachdenken, die<br />
Pläne in Ruhe durchgehen und mit Überstunden rechnen.<br />
Die Familie nicht vergessen, dann werden Sie<br />
von ihr unterstützt.<br />
Jeder kühle Nebeltag ist ein guter Anlass,<br />
um sich näher zu kommen!<br />
Ihre Siegi Lilith<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
28
Die 100-jährige Wettervorhersage für den November<br />
SERVICE<br />
Typisch durchwachsenes Herbst-Wetter<br />
Auch wenn es des Nachts zuweilen schon<br />
ganz schön frisch war und auch im gut<br />
wärme-isolierten Zuhause der dickere<br />
Pulli ohne Heizung nicht mehr gereicht<br />
hat, so schenkte uns der Oktober doch<br />
wider Erwarten ein paar wirklich schöne<br />
goldene Tage. Der von Abt Knauer vorhergesagte<br />
viele Regen –vor allem der<br />
Starkregen zu Beginn des Monats – blieb<br />
zum Glück zumeist aus.<br />
Für den November hat uns unser fränkischer<br />
Meteorologe nun ein typisch durchwachsenes<br />
Herbstwetter vorausberechnet,<br />
insgesamt „feucht und ziemlich<br />
warm“. Nach einem klaren, sehr kalten<br />
Allerheiligen kommt zunächst Regen auf.<br />
Das nasse Wetter zieht sich mit Unterbrechungen<br />
die ganzen ersten drei Wochen<br />
bis zum 23. November hin. Nur vom<br />
4. bis 7. November verzeichnet Mauritius<br />
Knauer „feines Wetter“. Vor allem am<br />
12. und 13. aber ist dann mit verstärktem<br />
Wind zu rechnen und am 22. ist es<br />
morgens bemerkenswert kalt. Am 24.<br />
dreht das Wetter und es wird ein „schöner<br />
lustiger Herbsttag“. Das schöne,<br />
warme Herbstwetter hält bis zum 29. November,<br />
der sich dann windig in einen<br />
ähnlich nass-milden Dezember verabschiedet.<br />
sam<br />
Diese Wettervorhersage basiert auf der<br />
Langzeitstudie von Mauritius Knauer,<br />
1649 bis 1664 Abt des fränkischen<br />
Klosters Langheim, bekannt als „100-<br />
jähriger Kalender“.<br />
NOVEMBERGEDANKEN<br />
Wenn’s Zeit ist,<br />
lasst uns gehen<br />
von Peter „Distelzwick“ Deutsch<br />
Warum hat die Natur es so gerichtet,<br />
daß, wenn man alt wird und das Haar sich lichtet,<br />
Gesundheit schwindet und dafür,<br />
Steht die und jene Krankheit vor der Tür?<br />
Warum ist denn der letzte Weg so steinig,<br />
Warum ist, mit dem Tod man so schwer einig?<br />
Warum entschwinden bei uns Alten<br />
So früh die Kräfte, die uns aufrecht halten?<br />
Warum beginnt das Ende anzubahnen<br />
mit dem Zerfall von einzelnen Organen?<br />
Warum zählt zu der Fülle aller Bürden<br />
auch der Verlust menschlicher Würden?<br />
Warum muß Pflege jenen Punkt erreichen,<br />
da wir - noch lebend - Leichen gleichen?<br />
Warum verzögert man bewusst die Zeit,<br />
Wenn wir längst wissen, jetzt ist´s soweit?<br />
Wir haben gegen’s Sterben lange uns gewehrt,<br />
jetzt wird das Sterben lange uns verwehrt!<br />
Was hat das Ganze noch für Sinn,<br />
Wenn ein modernes Ärzte-Team<br />
uns nicht an unserem Lebensrest<br />
aus dieser Welt entschlafen läßt?<br />
Tut Schläuche, tut die Kabel fort,<br />
schenkt uns ein letztes gutes Wort,<br />
drückt sanft uns doch die Augen zu<br />
Und gönnt uns dann die letzte Ruhˋ!<br />
Mit freundlicher<br />
Genehmigung von<br />
Traudl Wolff<br />
IMPRESSUM:<br />
HERAUSGEBER: <strong>Thermenland</strong>verlag*,<br />
Rottal-Verlag e.K.<br />
Wollham 2c, 94060 Pocking<br />
Kontakt: Tel.: 08531-248 92 86,<br />
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Titelbild: Gianluca Grisenti / Pexels<br />
Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des<br />
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vorbehalten.<br />
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eingetragene Marke der<br />
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29<br />
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SERVICE<br />
NOTRUF<br />
Sorgentelefon (D) Kinder & Jugend: <strong>11</strong>6 <strong>11</strong>1<br />
Sorgentelefon (A) Kinder & Jugend: 147<br />
Sorgentelefon (D) Eltern: 0800 <strong>11</strong>1 0550<br />
Power Child (Kindesmissbrauch): +49-89-38 666 888<br />
Frauenhelpline (A): 0800 222 555<br />
Polizei: (D) <strong>11</strong>0 / (A) 133 / Notruf: (EU-weit) <strong>11</strong>2<br />
Ärztlicher Notdienst: (D) <strong>11</strong>6 <strong>11</strong>7 / (A) 141<br />
Telefonseelsorge: (D) 0800 <strong>11</strong>10222 / (A) 142<br />
Frauenhaus (D): +49-851-89272<br />
Frau für Frau (A): +43-7722-64650<br />
Erste Hilfe in seelischer Not (BY): 0800-655-3000<br />
Apothekennotdienst – November <strong>2021</strong><br />
Die Apotheken aus Pocking und Umgebung wechseln sich ab. Der Notdienst wird von 8.00 Uhr morgens des<br />
angegebenen Tages bis um 8.00 Uhr morgens des folgenden Tages von der Apotheke versehen.<br />
Apotheke Telefon Adresse November <strong>2021</strong><br />
Marien-Apotheke 08531-4801 Kirchplatz, 94060 Pocking 03./13./23.<br />
Apotheke St. Georg 8531-249020 Passauer Str. 23, 94060 Pocking 01./<strong>11</strong>./21.<br />
St. Ulrich-Apotheke 08531-7602 Simbacher Str. 6, 94060 Pocking 08./18./28.<br />
Alte Apotheke 08531-4982 Simbacher Str. 12, 94060 Pocking 02./12./22.<br />
Marien-Apotheke 08503-922025 Passauer Str. 10, 94152 Neuhaus 09./19./29.<br />
Marien-Apotheke 08531-31210 Hauptstr. 30, 94099 Ruhstorf 10./20./30.<br />
Thermen-Apotheke 08531-21203 Sonnenstr. 4, 94072 Bad Füssing 05./15./25.<br />
Löwen-Apotheke 08531-29279 Thermalbadstr. 9, 94072 Bad Füssing 09./19./29.<br />
Kurpark-Apotheke 08531-2022 Kurallee 18, 94072 Bad Füssing 07./17./27.<br />
Rottal-Apotheke 08533-7221 Marktplatz 23, 94094 Rotthalmünster 04./14./24.<br />
Neue Markt-Apotheke 08536-9192330 Marktplatz 18, 94149 Kößlarn 06./16./26.<br />
Landgerichts-Apotheke 08532-1334 Stadtplatz 7, 94086 Bad Griesbach 07./17./27.<br />
St. Konrad-Apotheke 08531-8866 Hauptstr. 16, 94086 Bad Griesbach 09./19./29.<br />
Kur-Apotheke 08563-9<strong>11</strong>40 Neuer Markt 2, 84364 Bad Birnbach 10./20./30.<br />
Hofmark-Apotheke 08563-3935 Hofmark 20, 84364 Bad Birnbach 02./12./22.<br />
Apotheke am Rathaus 08542-8982131 Marktplatz 7, 94496 Ortenburg 05./15./25.<br />
Schloss-Apotheke 08542-9<strong>11</strong>16 Marktplatz 25, 94496 Ortenburg 08./18./28.<br />
Engel-Apotheke 08562-1201 Oberer Markt 5, 84371 Triftern 03./13./23.<br />
Markt-Apotheke 08562-2687 Unterer Markt <strong>11</strong>, 84371 Triftern 08./18./28.<br />
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