casanostra 163 | November 2021
Steigende Immobilienpreise: Ursachen, Folgen und Gegenstrategien | Energievorschriften: Grundlagenforschung für effiziente Fördermassnahmen | Dunkler Himmel: Dank cleverer Beleuchtung | Grüne Hypotheken: Zinsvorteile auf dem Prüfstand
Steigende Immobilienpreise: Ursachen, Folgen und Gegenstrategien | Energievorschriften: Grundlagenforschung für effiziente Fördermassnahmen | Dunkler Himmel: Dank cleverer Beleuchtung | Grüne Hypotheken: Zinsvorteile auf dem Prüfstand
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Wissenswertes<br />
rund um Öko-Hypotheken<br />
Zinsvergünstigungen lindern Mehrkosten<br />
für Öko-Bau<br />
Die Zinsverbilligungen der Banken sollen auch die<br />
Mehrkosten für ökologisches Bauen und Renovieren<br />
reduzieren. Sie liegen gemäss Baufachleuten bei<br />
mindestens 5 Prozent gegenüber der konventionellen<br />
Bauweise. Doch solche Mehrinvestitionen machen<br />
sich bezahlt: Gemäss einer älteren Studie der<br />
Zürcher Kantonalbank lag der Mehrpreis für Minergie-Einfamilienhäuser<br />
beim Verkauf bei 7 Prozent, bei<br />
Eigentumswohnungen bei 3,5 Prozent. Auswertungen<br />
von Wüest Partner von 2017 ergaben bei Minergie-P-ECO-Wohnungen<br />
zudem um 3,6 Prozent höhere<br />
Mieterlöse. Ökologisches Bauen ist somit nicht nur<br />
für die Kreditnehmenden, sondern auch für die Banken<br />
interessant, da der Wert solcher Immobilien eher<br />
steigt.<br />
So finden Sie eine passende Öko-Hypothek<br />
Doch wie gehen Kreditsuchende am besten vor, um<br />
eine attraktive Finanzierung zu finden? Stefan Heitmann,<br />
Geschäftsleiter des Hypothekenvermittlers<br />
Moneypark, sagt: «Der erste Schritt ist immer, die Kriterien<br />
der Bank genau zu prüfen: Wie kann ich mich<br />
für diese Hypothek qualifizieren? Was muss mein<br />
Objekt erfüllen? Kann ich die Kriterien überhaupt erreichen?»<br />
Florian Schubiger, Geschäftsführer des<br />
Vergleichsdiensts Hypotheke.ch, gibt Sparfüchsen einen<br />
Tipp: «Wer nicht vergleicht, zahlt zu viel. Nicht<br />
selten kann durch gutes Verhandeln mit einer normalen<br />
Hypothek ein besserer Zinssatz ausgehandelt<br />
werden als mit einer grünen Hypothek.»__<br />
Text_Bernhard Bircher-Suits, FundCom<br />
> > Die Mindestkreditsumme<br />
bei «grünen»<br />
Krediten beginnt<br />
ab 0 bis 20 000 Franken.<br />
> > Die Laufzeiten<br />
der Öko-Hypotheken<br />
variieren in der<br />
Schweiz meist zwischen<br />
1 und 15 Jahren.<br />
> > Die Zinsboni sind<br />
oft zeitlich beschränkt.<br />
Es kann sein, dass<br />
eine Öko-Hypothek mit<br />
einer festen Laufzeit<br />
von zehn Jahren nur<br />
fünf Jahre lang verbilligt<br />
wird.<br />
> > Günstige Libor- bzw.<br />
Saron-Hypotheken<br />
finden sich selten im<br />
Öko-Angebot. Wer<br />
nur auf Zinsvorteile<br />
schielt, sollte auch<br />
solche Geldmarkthypotheken<br />
prüfen.<br />
Historisch betrachtet<br />
waren Geldmarkthypotheken<br />
meist die<br />
günstigste Finanzierungsvariante.<br />
> > Auch Bund und Kantone<br />
unterstützen<br />
nachhaltiges Bauen mit<br />
Förderbeiträgen.<br />
Mehr dazu unter:<br />
dasgebaeude programm.ch<br />
energieschweiz.ch.<br />
> > Die kreditgebende Bank<br />
übernimmt in der Regel<br />
die Zertifizierungskosten<br />
für ein Minergie-Haus<br />
oder die<br />
Gebühren für einen<br />
GEAK-Bericht.<br />
INSERAT<br />
Investieren Sie in Minergie-P Eco und in<br />
Wohnformen für alle Generationen<br />
nachhaltig – partizipativ – gemeinnützig<br />
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und sozial zu investieren. In Bern Holligen entwickeln wir unser zweites<br />
autofreies Wohnprojekt mit 46 Wohnungen – nach Minergie-P Eco<br />
Standard und mit partizipativen Wohn formen.<br />
Text_Ruth Bossardt,<br />
Fachjournalistin und Gartenfachfrau<br />
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<strong>casanostra</strong>_ / <strong>2021</strong>