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Hauspost 2021 - Ausgabe 3

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Märchenhafter<br />

Ostpark<br />

Teil 3 der Serie über Parks in Düsseldorf – wir stellen<br />

den Ostpark vor. Die denkmalgeschützte Grünfläche<br />

liegt in Grafenberg, in der Nähe des Staufenplatzes, zwischen<br />

Wittelsbach- und Zweibrückenstraße. Ein Herbstoder<br />

Winterspaziergang ist fast märchenhaft schön.<br />

Würde eines Tages über die große Wiese im<br />

Ostpark eine Prinzessin reiten, vielleicht in<br />

einem weißen wallenden Kleid und auf einem<br />

stattlichen schwarzem Pferd, kaum jemanden<br />

würde es wundern. Denn der Ostpark<br />

scheint wie gemacht für Aschenbrödel. Die<br />

Landschaft strahlt eine so große Ruhe aus,<br />

dass wohl jeder Besucher schnell in eine<br />

romantische Stimmung verfällt.<br />

Dabei gehört der Ostpark zu den kleineren<br />

Parks in Düsseldorf. Nur etwas mehr als<br />

acht Hektar ist er groß. Zum Vergleich: der<br />

Südpark zwischen Oberbilk und Wersten ist<br />

fast neun Mal größer. Der Ostpark besteht<br />

aus zwei Bereichen. Zum einen aus der Anlage<br />

mit Wiesen und Bepflanzung. Vor allem<br />

viele Linden stehen dort in ihrer Pracht. Im<br />

Sommer noch haben sich viele Sonnenhungrige<br />

auf der Wiese gebräunt und auch zum<br />

Picknick getroffen. Im Herbst und Winter<br />

sind Kinder zu sehen, die an langen Schnüren<br />

ihre Drachen in die Lüfte steigen lassen.<br />

Auch versammeln sich auf der Fläche viele<br />

Hundebesitzer. Denn die Vierbeiner haben<br />

viel Platz zum Toben, während Herrchen und<br />

Frauchen miteinander fachsimpeln können.<br />

Der übrige Park ist von bogenförmig führenden<br />

Wegen durchzogen, dort erfreuen viele<br />

Rhododendren die Spaziergänger. Der große<br />

Spielplatz ist gut mit Klettergerüst, Schaukel<br />

und Sandkasten ausgestattet und wird rege<br />

genutzt. Oft kommen Kindergartengruppen,<br />

die einen Ausflug zum Ostpark machen,<br />

das Wochenende<br />

gehört den Familien.<br />

Wer seine Ruhe haben<br />

möchte, macht auf den weiten<br />

Pfaden einen Spaziergang. Es kann<br />

sich gern Zeit genommen werden, denn es<br />

existieren ausreichend Sitzmöglichkeiten,<br />

die über das gesamte Parkgelände aufgebaut<br />

sind. Der Weg ist auch eine gut genutzte<br />

Strecke für Jogger.<br />

Der zweite Bereich vom Ostpark ist der<br />

17.000 Quadratmeter große Ostparkweiher.<br />

Am Ufer und auf dem Wasser fühlen sich<br />

Entenpärchen und Kanadagänse offenbar<br />

sehr wohl, auch einige Schwanenpaare haben<br />

dort ihr Zuhause. Im Frühjahr sind viele<br />

Küken zu sehen: süß anzuschauen, füttern<br />

aber nicht gern gesehen. Während das<br />

Seeufer größtenteils noch ursprünglich ist,<br />

führt zum See ein breiter Weg, der an einer<br />

breiten hölzernen Ausguckfläche endet.<br />

Wohl jeder Parkbesucher macht dort Halt,<br />

um wenigstens einige Minuten seine Blicke<br />

über das ruhige Wasser und zu den Bäumen<br />

am anderen Ufer schweifen zu lassen. Denn<br />

der dichte Baumbewuchs zeigt im Herbst<br />

eine prächtige Farbenvielfalt und sorgt für<br />

eine mystische Stimmung.<br />

Konzipiert wurde der Ostpark um 1900.<br />

Da war die Gegend noch dünn besiedelt,<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts lebten nur<br />

250 Einwohner in Grafenberg. Durch die<br />

wachsende Stadt und die Eröffnung einer<br />

Straßenbahnlinie rückte der Stadtteil auch<br />

18 HAUSPOST 3/<strong>2021</strong>

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