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Ein altes Haus in der Flurstraße braucht bei der<br />
Modernisierung viel Zuwendung<br />
Modernisiert wird ein Gebäude, das vor<br />
rund 130 Jahren um 1890 erbaut worden<br />
ist. Die Lage des Hauses in dem grünen<br />
Innenhof ist einmalig und sorgt für eine<br />
besondere Atmosphäre. Bis zum Ende<br />
des Sommers 2022 soll es für die neuen<br />
Mieter bereit sein. Ein paar Monate<br />
später als geplant, erklärt Fatma Lamiri,<br />
die Projektleiterin. „Weil das Haus so alt<br />
ist, stoßen wir auf einige bauliche Herausforderungen,<br />
die wir mit etwas mehr<br />
Zeitaufwand bewältigen.“ Vor allem<br />
die alten Verfugungen in der Fassade<br />
seien nicht so leicht zu modernisieren<br />
wie geplant. „Sie bröseln uns bei der<br />
Arbeit einfach so entgegen. Die Fugen<br />
werden wir nun in feiner Handarbeit erneuern.<br />
Es braucht Zeit und macht eine<br />
Menge Staub. Da müssen wir durch“,<br />
sagt Fatma Lamiri. Komplett entfernt<br />
werden könne die Fassade nicht. „Das<br />
ist ein Massivklinkerbau, ein Abriss<br />
würde die Statik des ganzen Gebäudes<br />
gefährden.“<br />
Eine Herausforderung ist auch die Modernisierung<br />
des Kellers. Schon vor Beginn<br />
der Arbeiten war er für die Mieter<br />
nicht nutzbar, weil sich in den alten Gemäuern<br />
viel Feuchtigkeit angesetzt hat.<br />
„Und diese Feuchtigkeit bekommen wir<br />
auch mit modernen Mitteln nicht heraus.“<br />
So werde der Keller voraussichtlich<br />
nur für Technik und Lüftung genutzt. Damit<br />
die Feuchte nicht in die Wohnungen<br />
des Erdgeschosses zieht, wird der Fußboden<br />
aufwändig abgedichtet. Da der Keller<br />
auch zukünftig nicht als Stauraum nutzbar<br />
ist, wird es für die Mieter unter dem<br />
Dach einen Ersatz geben.<br />
Weil die SWD die Wohnungen barrierefrei<br />
gestaltet, müssen die Zugänge zu den<br />
Balkonen überarbeitet werden. „Außerdem“,<br />
so erklärt Fatma Lamiri, „wird das<br />
sanierte Haus mit Fernwärme geheizt“.<br />
Reibungslos laufen die Arbeiten für den<br />
Austausch der Fenster und der Anbau<br />
von Vorstellbalkonen.<br />
Im Spätsommer 2022 sollen dann die<br />
ersten Mieterinnen und Mieter in das<br />
modernisierte Schmuckstück einziehen.<br />
Für sie gibt es dann neun Zwei-Zimmerwohnungen<br />
mit knapp unter 60 Quadratmetern<br />
Wohnfläche. Die Wohnungen sind<br />
komplett öffentlich gefördert, so dass für<br />
keine der Wohnungen mehr als 7,35 Euro<br />
pro qm/Kaltmiete fällig werden.<br />
Fatma Lamiri, Projektleiterin für die Modernisierung<br />
in der Flurstraße<br />
Hospitalstraße, Benrath<br />
In dem neuen Quartier an der Hospitalstraße in Benrath wird es in sechs<br />
Häusern 91 Wohnungen geben. Knapp 29 Prozent der Wohnungen sind<br />
öffentlich gefördert, weitere zehn Prozent preisgedämpft. Vier Häuser mit<br />
60 Wohnungen sind für den Verein „Gemeinsam leben am Schloss“ und<br />
sein Mehrgenerationen-Wohnprojekt reserviert. Auch ein Gemeinschaftsraum,<br />
ein Gästeappartement sowie eine Pflegeeinrichtung für acht Bewohner<br />
gehören zu dem Projekt. Das Quartier soll im Frühjahr 2023 stehen.<br />
Wohnungsgesuche werden voraussichtlich ab Herbst 2022 möglich sein.<br />
4 HAUSPOST 3/<strong>2021</strong>