24.11.2021 Aufrufe

Seeseiten – das Magazin für die Region Tegernsee, Nr. 67, Ausgabe Winter 2021

Für Einheimische und Besucher: Die Seeseiten sind ein lokales High-End-Magazin für das Tegernseer Tal, einer der attraktivsten und gleichwohl anspruchsvollsten Regionen Deutschlands. Viermal im Jahr – jeweils zu Saisonbeginn im März, Juni, September und Dezember – bieten die Seeseiten den Bewohnern und zahlreichen Besuchern des Tals hochwertigen Lesestoff. Das alles in einem Layout, das so ist wie die Region: modern, attraktiv – und trotzdem keinem Trend hinterherrennend.

Für Einheimische und Besucher: Die Seeseiten sind ein lokales High-End-Magazin für das
Tegernseer Tal, einer der attraktivsten und gleichwohl anspruchsvollsten Regionen
Deutschlands. Viermal im Jahr – jeweils zu Saisonbeginn im März, Juni, September und
Dezember – bieten die Seeseiten den Bewohnern und zahlreichen Besuchern des Tals
hochwertigen Lesestoff. Das alles in einem Layout, das so ist wie die Region: modern, attraktiv –
und trotzdem keinem Trend hinterherrennend.

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Das besondere Stück<br />

Verschiedene Strick muster<br />

und Zierstickereien<br />

verschönern Strümpfe<br />

und Loferl.<br />

Kurz und gut. Früher<br />

waren <strong>die</strong> Loferl weitaus<br />

länger und reichten<br />

vom Knie bis zu den<br />

Knöcheln.<br />

Zur „Kurzn“ gehören <strong>die</strong><br />

Strümpfe <strong>für</strong> jeden <strong>Tegernsee</strong>r<br />

ganz selbstverständlich<br />

dazu. Wurden<br />

sie anno dazumal noch von Mama<br />

oder Oma gestrickt, kann man sie<br />

heute auch maschinell hergestellt<br />

kaufen. Aber <strong>das</strong> war nicht immer<br />

so, denn erst waren da <strong>die</strong> Loferl.<br />

Früher, als Wolle noch teuer war<br />

und viele Leute noch keine Schuhe<br />

hatten, entstanden aus der Not<br />

Wadenstrümpfe, <strong>die</strong> sogenannten<br />

Loferl. Denn nach einer Königlichen<br />

Kleiderverordnung Ende des 18. Jahrhunderts<br />

sollten „nicht zur Arbeit benötigte<br />

Körperteile bedeckt werden.“<br />

Also strickte man <strong>die</strong> Loferl und sie<br />

wurden schön verziert mit den unterschiedlichsten<br />

und kunstvollsten Mustern.<br />

So reihen sich alte, zum Teil sehr<br />

aufwändige Muster wie Haberkörndl,<br />

kleine Fenster, geteilte Nullen, Drahde<br />

und Zwetschgenkerne neben den Hexenstich<br />

oder klassischen Zopfstrick.<br />

Ursprünglich wurden <strong>die</strong> Loferl zwar<br />

grundsätzlich ohne Socken getragen,<br />

aber bis über den Knöchel nach unten gezogen.<br />

Später, als auch <strong>die</strong> arme Landbevölkerung<br />

Schuhe trug, gab es zu den Loferl passende<br />

kurze Söckchen, <strong>die</strong> aber nicht über<br />

den Schuhrand hinaus sichtbar sein sollten.<br />

Fesche<br />

Unsere besonderen Stücke sind alle handgestrickt<br />

aus Schurwolle und in drei Größen<br />

erhältlich <strong>–</strong> auf Anfrage werden sie auch auf<br />

Maß gestrickt. Zu kaufen gibt es sie bei der<br />

Hutmacherei & Trachten Wiesner in Rott ach-<br />

Egern, <strong>für</strong> den einige Stücke sogar nach den<br />

alten Strickmustern des Großvaters hergestellt<br />

wurden.<br />

Mehr Infos: www.hutmacherei-wiesner.de<br />

Es müssen nicht immer <strong>die</strong> klassischen Trachtenstrümpfe<br />

sein. Denn es gibt aus alter Zeit noch<br />

etwas Spezielleres, <strong>das</strong> gerade wieder Trend wird:<br />

Die Loferl, <strong>die</strong> um <strong>die</strong> Waden gezogen werden.<br />

Text: Susanne Mayr<br />

Foto: Wiesner, Urs Golling (links)<br />

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