STARK!STROM #24
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Strom-Gesellschaft
BLACK LABEL SOCIETY
Die ganz persönliche Traumband
Zeitgleich mit diesem Heft erscheint das neue BLS-Album „Doom Crew Inc.“ (Spinefarm Rec.).
Wir sprachen mit Mastermind Zakk Wylde über Inspirationen, Schallplatten und, natürlich, good ol´ OZZY.
© Justin Reich
kommt in verschiedenen Wellen und Formen. Aber
wichtig: Wenn du inspiriert bist, schreibe es auf!
Wie hat ein Musikwahnsinniger wie du diverse Lockdowns
er- bzw. überlebt?
Ehrlich gesagt habe ich gar nicht mal so viel vermisst.
Ich hatte eine großartige Zeit zu Hause mit meiner
Familie, mit meiner Frau und meinem
Kind und auch meinem Hund.
Normalerweise bin ich ja nicht viel
daheim, von daher war das eine Art
Urlaub, den ich trotz der widrigen
Umstände sehr genossen habe.
Du arbeitest seit mehreren Jahrzehnten
mit OZZY OSBOURNE zusammen. Was
macht diese lange Zusammenarbeit so
besonders?
Die gesamte Reise mit OZZY ist einfach amazing.
Seit dem ersten Song, bei dem ich mitgewirkt habe,
das war übrigens „Miracle Man“. Bei OZZY weißt du
immer, woran du bist. Die Melodien für neue Lieder
entstehen bei ihm von Zeit zu Zeit, irgendwann kommen
die Harmonien dazu und dann ruft er mich
an. Ich höre mir das an und denke meist einfach
nur: „Wahnsinn!“. Er hat eine klare Vorstellung, wie
Riffs klingen sollen, und ich setze das dann um. Erst
danach beginnt er mit den Vocals.
„Ich bin jeden Tag
dankbar für das,
was ich habe“
Spannend. Wie unterscheidet sich folglich die Arbeit mit
ihm zu jener mit BLACK LABEL SOCIETY?
Bei BLS bin ich für die Produktion, das Schreiben,
das Artwork,… kurz gesagt für alles verantwortlich.
Sozusagen der Headcoach. Das bin ich bei OZZY
klarerweise nicht. Da bin ich nur für die Gitarre zuständig.
Nun hast du schon mit vielen verschiedenen
Musikern zusammengearbeitet, live
und im Studio. Fehlt dir da noch wer, mit
dem du unbedingt einmal…?
Tatsächlich fragen mich oft Leute
nach meiner Traumband, wie die besetzt
wäre, mit wem ich da gerne zocken
würde. Die Antwort ist immer die
gleiche: Mit dieser Traumband spiele
ich bereits zusammen. Ich spiele mit den Jungs, mit
denen ich spielen will. In dieser Hinsicht bin ich wirklich
gesegnet. Ich bin jeden einzelnen Tag dankbar für
das, was ich habe. Dass ich mit 19 Jahren erstmals mit
OZZY spielen durfte, dass ich bis heute Musik machen
und sogar davon leben kann, dass ich mich um meine
Familie kümmern kann. Ich bin einfach dankbar.
www.blacklabelsociety.net, www.facebook.com/blsnet
Patrick
Zakk, Gratulation zum neuen Album! Es
schreit förmlich nach Live-Umsetzung!
Vielen Dank! Den Song „Set You Free“
haben wir schon länger auf unserer
Setlist, der kommt immer gut an bei
den Fans. Auch „End Of Days“ bietet
sich an, den Track haben wir ebenfalls
schon vor Album-Release veröffentlicht.
Ansonsten mache ich mir
da keine großen Gedanken. Die Leute
kennen das Album noch nicht, da
macht es für mich keinen Sinn, darüber
nachzudenken, was live funktionieren
könnte. Das ergibt sich dann
schon.
Du hast den Song „Set You Free“ erwähnt -
und einen skurrilen Videoclip dazu gedreht…
Oh, ich mag Musikvideos sehr gerne. Und ich liebe
unsere Musik. Doch ich kann dir garantieren: Dieser
Clip hat nichts mit dem Lied zu tun, absolut fucking
nichts. Darin sind wir Spezialisten. Ich wiederhole
mich, das Video hat absolut nichts mit „Set You Free“
zu tun.
„Deshalb haben wir
den schlechtesten Song
ausgesucht“
„Wow!“. Aber im Ernst, du willst echt
keine zu hohe Erwartung im Vorfeld
haben.
„Doom Crew Inc.“ kommt natürlich auch
als Vinyl, sogar in drei verschiedenen Farb-
Versionen. Ich nehme an, du bist selbst
Vinyl-Fan?
Klar. Jeder ist ein Fan von Vinyl. Früher,
in den 70ern und 80ern, haben wir
die Platten nach dem Artwork gekauft,
ohne die Musik gekannt zu
haben. Schöne Zeit. Und ich mag es
nach wie vor, eine Scheibe auf den
Plattenspieler zu legen. Dieses Gefühl,
bevor die Nadel in Berührung mit der
Platte kommt. Mir ist auch wichtig,
was passiert, wenn ein Album beginnt.
Und was passiert, wenn es zum Ende
kommt. Darauf haben wir auch auf „Doom Crew Inc“.
geachtet. Und natürlich finde ich es cool, dass wir
mehrere Varianten anbieten können.
Du hast dein eigenes Homestudio und sicher auch andere
Plätze, wo du Musik machst. Was brauchst du, damit du
Songs schreiben kannst?
Life Begins
at -18°C
12
Warum habt ihr genau diesen Titel als ersten Teaser für
das Album ausgewählt?
Wir wollten die Erwartungshaltung nicht zu hochschrauben,
deshalb haben wir den in unseren Augen
und Ohren schlechtesten Song ausgesucht. Die Leute
sollen sich denken: „Das kann ja gar nicht mehr
schlechter werden“ und dann kommt das große
Als erstes natürlich einmal eine Inspiration, klar,
und dann schreibe ich. Ich kann zum Beispiel daheim
in der Küche sitzen und schreiben, oder auch in
einem Tourbus. Es kommt für mich echt nicht darauf
an, wo ich bin. Wir schreiben auch gemeinsam bei
Proben. Hilfreich ist es oft, Musik von den eigenen
Lieblingsbands zu hören. Ganze Songs oder Alben,
manchmal aber auch nur ein Riff. Kurz gesagt, es
EISKALTER GENUSS AB 18 PLUS. VERANTWORTUNGSVOLL.AT
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