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City-Magazin-Ausgabe-2021-12-Linz

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THEMA

Sich für Schwächere st

Ex-VP-Parteimanager Wolfgang Hattmannsdorfer (42) ist der Neue (Sozial

Der neue Soziallandesrat

Wolfgang Hattmannsdorfer

ist ja kein Unbekannter.

Nun arbeitet der

ehemalige Landesgeschäftsführer

der OÖVP allerdings in

einer ganz anderen Rolle und

ist aktuell auch mit einer Fülle

an wichtigen Herausforderungen

konfrontiert. Im Interview

mit CITY! Chefredakteur Christian

Horvath beschreibt er, wie

er seine neuen Aufgaben und

Herausforderungen als Soziallandesrat

angeht.

Wir sind mitten im Lockdown.

Die Stimmung ist bei vielen

am Tiefpunkt. Was haben wir

falsch gemacht?

Es geht jetzt nicht um die

Frage, was jemand falsch gemacht

hat, sondern primär um

die Frage, wie wir das Virus

bekämpfen können. Bei einer

Lockdown- oder auch Impfpflicht-Entscheidung

mit einer

solchen Tragweite steht am

Anfang immer die Abwägung,

ob so gravierende Einschränkungen

der Freiheit auch wirklich

gerechtfertigt sind. Jetzt

sind wir aber in den Spitälern

und vor allem auf den Intensivstationen

in einer Phase

maximaler Belastung angelangt.

Nun ist die Sicherheit der

Menschen gewissen Freiheiten

vorzuziehen, weshalb etwa der

Lockdown mit seinen Einschränkungen

notwendig ist,

um die Spitalsauslastung eben

nicht zu stark zu strapazieren.

Es gibt Stimmen, die meinen,

dass die Landtagswahl strengeren

Maßnahmen im Weg

stand, weil kein Politiker die

Sommerhochstimmung bei

den Landsleuten trüben wollte.

Ist das nicht auch wahr?

Im September hatten wir

in Oberösterreich eine stabile

Situation. Die Zahlen wurden

genau beobachtet. Nun haben

wir aber eine besondere Dynamik,

auf die wir reagieren

müssen. Es gab ja auch im Osten

schon einmal einen Lockdown.

Jetzt gab es auf Initiative

von Landeshauptmann Stelzer

diese Verschärfungen in Oberösterreich,

denen der Bund

dann letztlich auch gefolgt ist.

Niemand ist gerne im Lockdown,

aber leider war die Entscheidung

alternativlos. Mir

war wichtig, dass in meinem

Zuständigkeitsbereich, in den

Pflegeheimen, Besuche zumindest

eingeschränkt weiter möglich

sind. Denn Corona darf

nicht auch noch zur Einsamkeitsfalle

werden. Wir haben

da schon eine besondere Verantwortung

für jene, die unser

Land aufgebaut haben.

Wie wird sich die Situation

um Weihnachten entwickeln,

und war das jetzt der letzte

Lockdown? Was ist Ihre persönliche

Einschätzung?

Ich habe keine Kristallkugel

und kann nicht voraussagen,

wie es weitergehen wird. Dafür

gibt es die Wissenschaft und

die Experten. Aber Tatsache ist,

dass wir jetzt, gerade in diesen

Tagen, alle zusammenhalten

müssen und wir uns auch alle

natürlich schon jetzt mit einer

Impfung schützen können.

Sind Sie geimpft?

Ja! Geimpft und genesen.

Die Weihnachtszeit ist ja auch

die Zeit der Nächstenliebe. Wie

gehen Sie als neuer Soziallandesrat,

der ja nun auch schon

wieder seit rund 40 Tagen im

Amt ist, an die Aufgabe heran?

HOHER SCHUTZFAKTOR.

LR Hattmannsdorfer ist

froh darüber, dass rund

80 % der impfbaren

Heimbewohner in OÖ.

bereits den dritten Stich

erhalten haben.

›› Volle Solidarität für die Menschen, die nicht

leisten können. Aber für die, die nicht leisten

wollen, ist der Sozialstaat nicht da!

Fotos: Land OÖ / Max Mayrhofer

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