07.12.2021 Aufrufe

Das Gebet - Ellen G. White

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wir sollen uns Gott mit demütiger Ehrfurcht nähern -- Demut

und Ehrfurcht sollte die Haltung aller ausdrücken, die in die

Gegenwart Gottes kommen. Im Namen Jesu dürfen wir das zwar mit

Zuversicht tun, aber niemand darf sich ihm mit dreister

Vermessenheit nahen, als stünden wir mit ihm auf gleicher Stufe. Es

gibt Menschen, die den allmächtigen, heiligen Gott, der "in einem

unzugänglichen Licht wohnt" (1.Timotheus 6,16, GNB), in einer Art

anreden, als sprächen sie mit ihresgleichen oder gar mit einem

Untergeordneten. Manche verhalten sich im Gotteshaus, wie sie das

im Empfangszimmer eines irdischen Herrschers nie wagen würden.

Solche Leute sollten sich darauf besinnen, dass sie im Blickfeld

dessen sind, den die Seraphim anbeten und vor dem die Engel ihr

Antlitz verhüllen. Patriarchen und Propheten 228f.

Ohne Bewusstsein unserer Sündhaftigkeit sind Gebete

heuchlerisch -- Wenn wir Gott im Gebet all unsere Unwürdigkeit

schildern, obwohl wir uns gar nicht unwürdig [und sündig] fühlen,

dann ist das Gebet Heuchelei. Ruf an die Jugend 156.

Die Erwartung, alle unsere Gebete würden so erhört, wie wir es

wollen, ist Anmaßung -- Zu beanspruchen, dass Gott unser Gebet

genau in der Weise beantwortet, wie wir gebeten haben, oder uns

genau das gibt, was wir wollen, ohne seinen Willen zu kennen, ist

eine Anmaßung. Gott ist zu weise, um Fehler zu begehen, und zu

gut, als dass er dem Aufrichtigen etwas vorenthält, was zu dessen

Bestem dient. Der bessere Weg zu einem neuen Leben 95.

Sich auf Verheißungen zu berufen, ohne die entsprechenden

103

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!