07.12.2021 Aufrufe

Das Gebet - Ellen G. White

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

vor dem Tod bewahrt blieben. Wir dachten, dass wir in diesen

Gebeten zuversichtlich sein müssten und wenn wir Glauben üben

würden, nichts weniger als das Leben erbitten. Wir wagten nicht zu

sagen: "... wenn es zur Ehre Gottes ist", weil wir befürchteten, dass

es den Anschein des Zweifels haben könnte.

Besorgt haben wir die uns gewissermaßen von den Toten

Zurückgegebenen beobachtet. Wir sahen einige von ihnen,

insbesondere junge Menschen, die gesund wurden, aber dann Gott

vergaßen, ein zügelloses Leben führten, ihren Eltern und Freunden

Kummer und Schmerz bereiteten und denen zur Schande gereichten,

die für sie gebetet hatten. Sie lebten nicht zur Ehre und

Verherrlichung Gottes, sondern schmähten ihn durch ihr lasterhaftes

Leben.

Wir schreiben dem Herrn nicht länger einen Weg vor, noch

versuchen wir, ihm unsere Wünsche nahezubringen. Wenn ihn das

Leben der Kranken verherrlichen kann, beten wir für die Erhaltung

ihres Lebens; doch nicht unser Wille, sondern sein Wille soll

geschehen. Unser Glaube kann genauso fest und noch verlässlicher

sein, wenn wir unseren Wunsch dem allweisen Gott anheim stellen

und ihm ohne fieberhafte Unruhe alles vertrauensvoll überlassen.

Wir haben seine Verheißung. Wir wissen, dass er uns "erhört, wenn

wir ihn um etwas bitten, was seinem Willen entspricht". 1.Johannes

5,14 (Hfa). Die Gewährung unserer Wünsche dürfen wir Gott nicht

gebieten, sondern müssen sie von ihm erbitten. Aus der

Schatzkammer der Zeugnisse I, 196.

223

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!