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Das Gebet - Ellen G. White

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und er uns dann als sein Eigentum beanspruchen kann. In einer

symbolischen Vision sah Sacharja, wie Satan neben dem Sohn

Gottes stand und den Hohenpriester Jeschua als Vertreter des

Volkes anklagte, weil der schmutzige Kleider trug (Sacharja 3,1.3)

-- ein Symbol seiner Sünden. Satan wollte den Dienst des Erlösers

stören, der Jeschua reine Kleider geben wollte. Dies stellt treffend

dar, wie der Teufel sich gegenüber jedem verhält, den Christus zu

sich zu ziehen versucht. Zuerst veranlasst er uns zum Sündigen und

beschuldigt uns dann in der himmlischen Welt, der Liebe Gottes

nicht würdig zu sein. "Doch der Herr sagte zu ihm: ‚Schweig, Satan!

Ich verbiete dir, deine Anklage vorzubringen; denn ... ich habe doch

diesen Jeschua wie ein brennendes Holzscheit aus dem Feuer

gerettet!'" Und zu Jeschua sagte er: "Ich nehme die Schuld von dir

und lasse dich in Festgewänder kleiden." Sacharja 3,2.4 (GNB).

In seiner großen Liebe möchte Gott die wertvolle Frucht seines

Geistes in uns wachsen lassen. Galater 5,22.23. Er lässt zu, dass wir

auf Hindernisse stoßen und uns Bedrängnis und Verfolgung

begegnen -- aber nicht als Fluch, sondern als größter Segen für unser

Leben. Jede Versuchung, der wir widerstehen, jede Prüfung, die wir

tapfer bestehen, bedeutet eine neue Erfahrung, die uns charakterlich

reifen lässt. Wer in der Kraft Gottes einer Versuchung widersteht,

zeigt der Welt und dem Universum, was Christus in uns zu leisten

vermag.

Wir sollten uns also durch Anfechtungen -- so bitter sie auch

sein mögen -- nicht entmutigen lassen, aber Gott darum bitten, uns

vor Situationen zu bewahren, in denen wir durch unsere sündhaften

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