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Das Gebet - Ellen G. White

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mit Gott rangen. Ihre Angesichter waren bleich und trugen den

Ausdruck tiefer Unruhe, die ihren innerlichen Kampf andeutete.

Standhaftigkeit und großer Ernst lagen auf ihren Angesichtern;

große Schweißtropfen fielen von ihren Stirnen. Hin und wieder

wurden ihre Angesichter durch Zeichen der Zustimmung Gottes

erleuchtet, aber der frühere ernste, feierliche und beunruhigte

Ausdruck kehrte bald wieder zurück.

Böse Engel drängten sich um sie und hüllten sie in Finsternis,

um Jesus ihren Blicken zu entziehen, damit ihre Augen auf die sie

umgebende Finsternis gerichtet und sie so dahin kommen würden,

Gott Misstrauen entgegenzubringen und gegen ihn zu murren. Ihre

einzige Sicherheit bestand darin, dass sie ihre Augen aufwärts

gerichtet hielten. Engel Gottes wachten über sein Volk. Wenn sich

die giftige Atmosphäre der bösen Engel um diese Beunruhigten

lagerte, bewegten die himmlischen Engel ihre Flügel, um die dichte

Finsternis zu vertreiben.

Als die Betenden ihr ernstes Schreien fortsetzten, umgab sie

gelegentlich ein Lichtstrahl von Jesus, um ihre Herzen zu ermutigen

und ihre Angesichter zu erhellen. Ich sah, dass einige sich nicht an

diesem Ringen und Flehen beteiligten; sie befanden sich nicht in

solcher Seelenangst. Sie schienen gleichgültig und sorglos zu sein

und widerstanden nicht der Finsternis, die sie umgab. Diese

umschloss sie wie eine dicke Wolke. Die Engel Gottes verließen sie

und gingen hin, den Betenden beizustehen. Ich sah, wie Engel

Gottes zu all denen eilten, die mit ganzer Kraft rangen, um den

bösen Engeln zu widerstehen, und versuchten, sich selbst zu helfen,

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