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EnergieNetz Dezember 2020

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Was macht eigentlich ...<br />

… der Leiter<br />

Installationskontrolle<br />

Elektrizitätsversorgung<br />

Strom ist heute nicht mehr «nur» Strom. Das weiss auch Marco De Bortoli, Leiter Installationskontrolle<br />

EV bei den TBW. Seit das erste massentaugliche Handy auf den Markt gebracht<br />

wurde, ist der Technologiewandel nicht mehr zu bremsen. Auch bei der Stromproduktion und<br />

den Messeinrichtungen hat sich einiges getan.<br />

Dass seine Lehre als Elektriker der<br />

richtige Weg war, bestätigen die Weiterbildungen<br />

von Marco De Bortoli zum<br />

Elektroplaner, Eidg. Dipl. Elektroinstallateur<br />

und Energieberater für Gebäudetechnik<br />

und erneuerbare Energien. «Das<br />

grosse Interesse und die Begeisterung<br />

für das Medium Strom haben sich über<br />

die Jahre nicht verändert», so De Bortoli.<br />

Beruflich konnte er seine Kompetenzen<br />

als Projektleiter, Filialleiter und Geschäftsleiter<br />

in verschiedenen Elektroinstallationsfirmen<br />

einbringen und vertiefen.<br />

Bevor er vor knapp 15 Jahren zu den TBW<br />

stiess, war der Elektrofachmann im Aussendienst<br />

für den Verkauf von Energiemanagementgeräten<br />

zuständig. An<br />

seiner aktuellen Arbeit schätzt De Bortoli<br />

die vielen Möglichkeiten der heutigen<br />

Technik und die grossen Freiräume, die<br />

ihm die TBW bieten, sehr.<br />

Photovoltaik boomt<br />

Da die Preise für Photovoltaikanlagen in<br />

den vergangenen Jahren stark gesunken<br />

sind, hat sich das Interesse am Energieerzeugungssystem<br />

dementsprechend erhöht.<br />

«Die Arbeiten rund um die Installation<br />

von Photovoltaikanlagen nehmen<br />

heute einen grossen Teil meines Aufgabengebietes<br />

ein», so De Bortoli. In<br />

seinen Zuständigkeitsbereich gehören<br />

die Bearbeitung von Neuanlagen-<br />

Gesuche sowie die Abnahme und<br />

Beglaubigung neuer Anlagen. Aktuell ist<br />

De Bortoli zudem mit dem Projekt Solaroffensive<br />

beschäftigt. In seinen Zuständigkeitsbereich<br />

fallen unter anderem der Bau<br />

von Photovoltaik-Grossanlagen auf<br />

Dächern von Gewerbeliegenschaften und<br />

das Pachtmodell für Eigenheimbesitzer.<br />

Nebst der Photovoltaik ist das Team von<br />

Marco De Bortoli für die Kontrolle aller<br />

übrigen Elektroinstallationen zuständig.<br />

Hauseigentümer sind gesetzlich dazu verpflichtet,<br />

ihre Hausinstallationen durch ein<br />

unabhängiges Kontrollorgan periodisch<br />

kontrollieren zu lassen. Bei Wohnbauten<br />

ist dies alle 20 Jahre nötig. «Wir übernehmen<br />

dabei die Funktion des «Polizisten»<br />

für das Elektroinspektorat», schmunzelt De<br />

Bortoli. Wird der erforderliche Sicherheitsnachweis<br />

über die Elektroinstallation nicht<br />

erbracht, wird der Eigentümer durch die<br />

TBW dazu ermahnt.<br />

Intelligente Stromzähler bilden<br />

die Basis<br />

Eine weitere Hauptaufgabe von De Bortoli<br />

und seinem Team liegt in der Bewirtschaftung<br />

der neuen Smart Meter. Die<br />

intelligenten Stromzähler ermöglichen eine<br />

tägliche Datenauslesung, aus der sich viele<br />

zukunftsgerichtete Lösungen ergeben. Die<br />

Daten helfen zudem bei der Energieberatung<br />

sowie bei der einfacheren Eruierung<br />

von stromintensiven Anwendungen. Ein<br />

weiterer Vorteil der automatischen Aus-<br />

lesung ist es, dass das Ablesen vor Ort<br />

entfällt und die Stromverrechnung vierteljährlich<br />

mit den effektiven Werten erfolgt<br />

– Akontorechnungen gehören somit<br />

der Vergangenheit an.<br />

Die Ausrüstung der ganzen Stadt Wil mit<br />

den neuen Zählern stellte in der TBW-<br />

Karriere von Marco De Bortoli ein Highlight<br />

dar. «Die TBW waren 2018 mit dem<br />

Abschluss der Zählerauswechslungen<br />

«Energieoptimierungen<br />

werden immer wichtiger»<br />

eines der ersten Energieversorgungsunternehmen<br />

in der Schweiz», blickt er<br />

stolz zurück. Bis 2028 ist dies gemäss<br />

Bund verpflichtend für alle.<br />

Die Zukunft wird<br />

sich stark verändern<br />

«In fünf Jahren ist alles anders», ist der<br />

Elektrofachmann überzeugt. «Elektroautos<br />

werden sich massiv verbessern<br />

sowie mit neuen Batterien ausgerüstet<br />

oder mit Wasserstoff betrieben sein, fast<br />

jedes Haus wird eine Photovoltaikanlage<br />

auf dem Dach haben und Energieoptimierungen<br />

werden aufgrund der sinkenden<br />

Ressourcen immer wichtiger werden.»<br />

Die TBW wappnen sich bereits<br />

heute dafür, verfolgen die Veränderungen<br />

am Energiemarkt aktiv und werden<br />

wenn immer möglich daran teilhaben.<br />

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