EnergieNetz Dezember 2020
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Kundenmagazin der TBW / 12-<strong>2020</strong><br />
Solaroffensive<br />
Wir bringen die<br />
Energiewende auf<br />
die Dächer von Wil<br />
TBW_<strong>EnergieNetz</strong>_20_Vollversion_final.indd 1 19.11.20 09:23
Inhalt<br />
Editorial<br />
Fokus4<br />
Wil setzt auf Solarenergie für alle<br />
Internes8<br />
Diesen Winter heizen Sie smart<br />
Blickpunkt Kunde 10<br />
TBW sind bereit für neue Mustervorschriften<br />
beim Heizen<br />
Spotlights11<br />
Wissenswertes aus der Energiewelt<br />
Was macht eigentlich … 14<br />
... der Leiter Installationskontrolle<br />
Elektrizitätsversorgung<br />
Aus den Bereichen 16<br />
Wiler Trinkwasser weist konstant hohe<br />
Qualität aus<br />
Glasfaser – die perfekte Basis fürs Homeoffice<br />
Zum Abschluss 19<br />
Ein sonniges Dankeschön<br />
Hätten Sie’s gewusst?<br />
Wer schon einmal bei feuchtem Wetter an einer Hochspannungsleitung<br />
vorbeigelaufen ist, kennt bestimmt das charakteristische<br />
Surren, das die Starkstromleitungen abgeben. Dieses ist weder<br />
gefährlich, noch sondert es Elektrosmog ab – dennoch löst sein<br />
Name zurzeit bei vielen Leuten nicht unbedingt positive Gefühle<br />
aus. Was denken Sie, wie heisst das Geräusch?<br />
(Auflösung Seite 12)<br />
Liebe Kundinnen und Kunden<br />
Ob im Bereich erneuerbare Energien, Mobilität, Smart City oder Telekommunikation – die TBW haben<br />
die Nase technologisch vorn und bieten ihren Kundinnen und Kunden innovative Dienstleistungen<br />
und Produkte «made» in Wil und im Falle des Solarstroms auch produziert in Wil.<br />
Apropos Solarstrom: Mit der vom Stadtparlament ins Leben gerufenen Solaroffensive unterstreicht<br />
Wil seine Positionierung als Energiestadt mit Vorbildcharakter. Neben dem innovativen Bürgerbeteiligungsmodell<br />
tbw.solar.wil, das bereits in die zweite Runde geht, werden die TBW den Wilerinnen<br />
und Wilern im kommenden Jahr weitere innovative Photovoltaik-Dienstleistungen und -Produkte im<br />
Sinne eines «Rundum-sorglos-Pakets» anbieten.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Technische Betriebe Wil, www.tb-wil.ch<br />
Konzept / Gestaltung:<br />
keller construction > graphic design, www.keller-construction.com<br />
Konzept / Text: Sandra Escher Clauss, www.xandracom.ch<br />
Fotografie: René Niederer, www.artwiese.ch<br />
Druck: Zehnder Druckerei, www.zehnder.ch<br />
Auflage: 16 000 Exemplare<br />
Ausgabe: Nr. 8 / <strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong><br />
Kontakt: info@tb-wil.ch<br />
Sie sehen also, wir sind auf gutem Weg, um die 2017 im kommunalen Energiekonzept definierten<br />
15 Prozent Strom aus Photovoltaik-Anlagen bis 2050 in unserem Versorgungsgebiet zu erreichen.<br />
Weil Sie, liebe Kundinnen und Kunden, hierzu einen massgeblichen Teil beigetragen haben, möchten<br />
wir uns bei Ihnen mit einer sonnigen Aktion in Form verschiedener Solarlichter bedanken. Auf Seite<br />
19 erfahren Sie, wie und wo Sie diese beziehen können.<br />
Nun wünschen wir Ihnen und allen Photovoltaikanlagen einen nebelfreien Herbst und<br />
grüssen Sie freundlichst<br />
Ihre TBW<br />
2 3<br />
TBW_<strong>EnergieNetz</strong>_20_Vollversion_final.indd 2-3 19.11.20 09:23
Fokus<br />
Wil setzt auf<br />
Solarenergie für alle<br />
Zusammen mit der Stadt Wil lancieren die TBW eine Solaroffensive. Verschiedene attraktive<br />
Umsetzungsmodelle sollen den Kundinnen und Kunden den Ein- oder Umstieg in die Solarenergie<br />
erleichtern. Damit liegen die TBW nicht nur auf Kurs mit dem kommunalen Energiekonzept, sondern<br />
beweisen einmal mehr, dass sie in Sachen Energieeffizienz und erneuerbare Energien schweizweit<br />
zur Spitze gehören.<br />
Die Zeiten, als Dächer nur zum Schutz<br />
vor Wind und Wetter dienten, sind definitiv<br />
vorbei, denn schweizweit liegt auf<br />
diesen ein enormes Energiepotenzial,<br />
das es mittels Solarzellen unbedingt zu<br />
nutzen gilt. Einmal installiert, produziert<br />
eine Photovoltaikanlage bei geringem<br />
Wartungsaufwand während mindestens<br />
20 Jahren zuverlässig Strom – ohne Umweltbelastungen<br />
und Lärmemissionen.<br />
Gemäss einer 2019 veröffentlichten<br />
Studie des Bundesamts für Energie (BFE)<br />
liegt das Solarstrom-Potenzial auf<br />
Schweizer Gebäuden bei jährlich<br />
67 Milliarden Kilowattstunden, was 110<br />
Prozent des Schweizer Stromverbrauchs<br />
entspricht. Aus diesem Grund stellt die<br />
Solarenergie auch einen tragenden Pfeiler<br />
der Energiestrategie 2050 des Bundes<br />
dar und wird über eine Investitionsförderung<br />
(Einmalvergütung) auch finanziell<br />
unterstützt.<br />
Energiestadt Gold in Reichweite<br />
Auch im kommunalen Energiekonzept<br />
der Stadt Wil spielt die Solarenergie eine<br />
tragende Rolle: Bis 2050 sollten mindestens<br />
15 Prozent des Wiler Stroms mittels<br />
Photovoltaikanlagen erzeugt werden.<br />
Die Stadt Wil ist zusammen mit den TBW<br />
auf gutem Weg, dieses Ziel zu erreichen.<br />
Um die Bürgerinnen und Bürger aber<br />
noch mehr für das Thema zu sensibilisieren,<br />
haben Stadt und TBW eine Solaroffensive<br />
lanciert. «Wir werden nicht nur<br />
den Ausbau unserer eigenen Photovoltaikanlagen<br />
weiterführen, sondern bieten<br />
unseren Kundinnen und Kunden verschiedene<br />
Umsetzungsmodelle an», erklärt<br />
TBW- Geschäftsleiter Marco Huwiler. Der<br />
aktive Zubau mit Photovoltaik soll der<br />
Stadt Wil helfen, bereits 2022 das Label<br />
Energiestadt Gold zu erreichen.<br />
Attraktive Förderbeiträge<br />
Eine Photovoltaikanlage zu installieren<br />
lohnt sich nicht nur für die Umwelt,<br />
sondern auch fürs Portemonnaie. Wer in<br />
der Stadt Wil wohnt und auf seinem Hausdach<br />
eine Photovoltaikanlage installieren<br />
möchte, profitiert von einem einmaligen<br />
Investitionskosten-Beitrag von bis zu<br />
15‘000 Franken. Die Auszahlung erfolgt<br />
nach Abgabe der Fertigstellungsmeldung<br />
und des Sicherheitsnachweises durch den<br />
ausführenden Elektroinstallateur. Zudem<br />
sind die Investitionskosten zu 100 Prozent<br />
von den Steuern absetzbar.<br />
Stärkung des Eigenverbrauchs<br />
Mit dem Ausbau der Photovoltaik möchten<br />
die TBW auch Eigenverbrauchslösungen<br />
stärken. Ziel ist es, dass die Gebäude nicht<br />
nur energieeffizienter werden, sondern<br />
dass die Gebäudenutzenden zu sogenannten<br />
Prosumern werden und ihren Strombedarf<br />
möglichst selber decken. Sei dies mit<br />
einer Einzelanlage oder aber mit einer<br />
Photovoltaikanlage für mehrere Stromnutzer,<br />
die sich in einem Zusammenschluss<br />
zum Eigenverbrauch (ZEV) organisieren.<br />
Den selbst produzierten Strom können die<br />
«Bis 2050 sollten mindestens 15<br />
Prozent des Wiler Stroms mittels<br />
Photovoltaikanlagen erzeugt werden.»<br />
Mieter oder Hausbesitzer für den täglichen<br />
Gebrauch oder das eigene Elektroauto<br />
nutzen. Der überschüssige Strom wird in<br />
einer Batterie gespeichert oder ins TBW-<br />
Netz zurückgespiesen. «Wir sind daran,<br />
die notwendigen Contractingverträge auszuarbeiten<br />
und Ziel ist es, im 2021 ein<br />
attraktives Paket inkl. Verrechnungsdienstleistungen<br />
anbieten zu können», erklärt<br />
Marco Huwiler.<br />
Mit den vielfältigen Produkten und Dienstleistungen<br />
rund um das Thema der Solarenergie<br />
beweisen die TBW einmal mehr,<br />
dass sie in Sachen Energieeffizienz und<br />
erneuerbare Energien im schweizweiten<br />
Vergleich überdurchschnittlich sind. Dies<br />
nicht erst seit der Ausrufung des Klimanotstands<br />
im vergangenen Jahr, sondern<br />
schon seit einigen Jahren, wie es auch das<br />
Benchmarking des Bundesamts für Energie<br />
bereits mehrmals aufgezeigt hat (siehe<br />
dazu Seite 12).<br />
4 5<br />
TBW_<strong>EnergieNetz</strong>_20_Vollversion_final.indd 4-5 19.11.20 09:23
Fokus<br />
Die Solaroffensive im Überblick<br />
Modell 1<br />
Bürgerbeteiligung –<br />
miteinander statt alleine<br />
Das 2018 von den TBW lancierte partizipative<br />
Bürgermodell tbw.solar.wil auf<br />
dem Dach der Sportanlage Bergholz ist<br />
erfolgreich unterwegs. Seit dem vergangenen<br />
Winter produziert die erste<br />
Photovoltaikanlage mit einer Fläche von<br />
knapp 600 Quadratmeter zuverlässig<br />
Wiler Solarstrom und der Verkauf der<br />
zweiten Tranche ist in vollem Gang.<br />
Das innovative Beteiligungsmodell richtet<br />
sich an Bürgerinnen und Bürger, die<br />
etwas für den Umweltschutz tun möchten,<br />
selbst aber über keine geeignete<br />
garantieren während der gesamten Vertragslaufzeit<br />
einen einwandfreien Betrieb.<br />
Nach Ablauf der Laufzeit gehört<br />
die Anlage Ihnen.<br />
Modell 3<br />
Schlüsselfertige Anlage –<br />
profitieren statt aufregen<br />
Sie verfügen über eine geeignete Dachfläche<br />
und möchten Ihre eigene Photovoltaikanlage<br />
betreiben? Wir unterstützen<br />
Sie tatkräftig und unkompliziert bei<br />
der Projektabwicklung. Nach einer kostenlosen<br />
Beratung vor Ort setzen wir das<br />
«Weil man selber wählen kann, wie viele<br />
Solarpanels man kaufen möchte, ist das Modell<br />
für die meisten Budgets erschwinglich»<br />
Barbara Gysi, Mitbesitzerin<br />
Dachfläche oder über kein Eigenheim<br />
verfügen. Interessierte kaufen sich eine<br />
bestimmte Anzahl Quadratmeter der<br />
Anlage und erhalten eine entsprechende<br />
Gutschrift auf ihrer Stromrechnung.<br />
Zudem erhalten sie für die kommenden<br />
20 Jahre eine Mengengarantie an Solarstrom<br />
auf den von ihnen erworbenen<br />
Solarpanels. Bei Wegzug garantieren<br />
die TBW den anteilsmässigen Rückkauf<br />
oder, falls gewünscht, die Übertragung<br />
an einen anderen TBW-Kunden.<br />
Zu den Mitbesitzern der ersten Stunde<br />
gehören Barbara Gysi und Albin Daneffel.<br />
«Aus Klimagründen beziehen wir<br />
schon lange Solarstrom, können aber<br />
auf unserem Dach in der geschützten<br />
Altstadt keine eigene Anlage bauen»,<br />
erklärt Barbara Gysi. Als sie vom neuen<br />
Modell hörte, sei sofort klar gewesen,<br />
dass sie Mitbesitzerin werden und ihre<br />
persönlichen Solarpanels auf dem Berg-<br />
holz erwerben wolle. «Das war super<br />
einfach», schwärmt Gysi. «Wir meldeten<br />
uns online an, überwiesen den von uns<br />
gewünschten Betrag und das wars.» Einen<br />
weiteren Vorteil sieht sie in der Abstufung<br />
des Modells. «Weil man selber<br />
wählen kann, wie viele Solarpanels man<br />
kaufen möchte, ist das Modell für die<br />
meisten Budgets erschwinglich.»<br />
Auch Albin Daneffel empfiehlt das Angebot<br />
vorbehaltlos weiter. «Privat habe ich<br />
bereits eine Photovoltaikanlage auf meinem<br />
Hausdach, doch für meine Praxis in<br />
Wil ist das leider nicht möglich. Dank<br />
dem Bürgermodell kann ich nun trotzdem<br />
einfach und unkompliziert meinen<br />
eigenen Solarstrom produzieren.» Zudem<br />
deckt der begeisterte tbw.solar.<br />
wil-Kunde seinen Restbedarf an Energie<br />
mit dem Strommix tbw.öko.wil. «So kann<br />
ich für wenig Geld viel Konkretes für die<br />
Umwelt tun.»<br />
Modell 2<br />
Photovoltaik-Pachtvertrag –<br />
mieten statt besitzen<br />
Sie möchten die Vorzüge einer Photovoltaikanlage<br />
geniessen, verfügen über eine<br />
geeignete Dachfläche und wollen die Anlage<br />
aber nicht selber besitzen? Dann ist<br />
unser neues Pachtmodell das richtige für<br />
Sie. Wir bieten Ihnen einen Pachtvertrag<br />
mit einer Laufzeit von 15 Jahren und Sie<br />
bezahlen monatlich einen fixen Betrag an<br />
uns. Im Gegenzug kümmern sich unsere<br />
Spezialisten um die Projektierung, Beschaffung<br />
und den Bau der Anlage und<br />
gesamte Projekt von A bis Z mit unseren<br />
Partnern in kurzer Zeit für Sie um. Dabei<br />
profitieren Sie wie folgt:<br />
• wir erledigen sämtliche Bewilligungen<br />
und Anträge<br />
• wir bieten volle Transparenz und<br />
Kontrolle<br />
• wir stellen eine intelligente Steuerung<br />
als «Energiemanager» zur Verfügung<br />
• Sie profitieren von Erweiterungsmöglichkeiten<br />
mit Elektromobilität inkl.<br />
E-Ladelösungen, einer Wärmepumpe<br />
oder einer Batterielösung.<br />
Interessiert?<br />
Unter tbwsolarwil.ch finden<br />
Sie weitere Informationen.<br />
6 7<br />
TBW_<strong>EnergieNetz</strong>_20_Vollversion_final.indd 6-7 19.11.20 09:23
Internes<br />
Heizungen sind für rund 70 Prozent des<br />
Gesamtenergieverbrauchs im Haushalt<br />
verantwortlich. Demzufolge können kleine<br />
Veränderungen wie zum Beispiel smarte<br />
Heizungsthermostate viel bewirken. Diese<br />
sind schnell montiert und versprechen<br />
deutliche Energieersparnisse. Inzwischen<br />
gibt es sie für fast alle Heizsysteme, auch<br />
für Fussbodenheizungen.<br />
Die Vorteile<br />
Smarte Heizungsthermostate funktionieren<br />
nach dem gleichen Prinzip wie die herkömmlichen<br />
Thermostate, mit dem Unterschied,<br />
dass sie nicht mehr manuell<br />
bedient werden müssen. Soll das Bad morgens<br />
zum Duschen warm sein, tagsüber jedoch<br />
kühl, können Benutzerinnen und Benutzer<br />
dies via Smartphone, Tablet oder<br />
Computer entsprechend einstellen. Die<br />
smarten Thermostate haben folgende Vorteile:<br />
• sie sparen Geld und schonen die<br />
Umwelt<br />
• sie liefern Verbrauchsdaten in Echtzeit<br />
• sie können ins Smart Home System eingebunden<br />
werden<br />
• sie regeln die Raumtemperatur und die<br />
Luftqualität automatisch<br />
Diesen Winter<br />
heizen Sie smart<br />
Ob Neubau oder bestehende Immobilie: Heizsysteme<br />
können energetisch optimiert werden, ohne dass die<br />
gesamte Heizungsanlage ausgetauscht werden muss.<br />
Möglich ist dies dank smarten Heizungsthermostaten.<br />
Zwei zentrale Fragen<br />
Um den passenden smarten Heizungsthermostaten<br />
auszuwählen ist es zentral, dass<br />
man diesen mit dem Betriebssystem des<br />
Smartphones abgleicht und sich die Frage<br />
stellt, ob der Thermostat in ein bereits bestehendes<br />
Smart Home System integriert<br />
werden soll oder welches System künftig<br />
genutzt werden wird.<br />
Sind diese beiden Fragen beantwortet,<br />
muss man sich überlegen, wie stark die<br />
Heizungsregelung automatisiert werden<br />
soll. Reichen Grundfunktionen wie das<br />
Hinterlegen von Heizplänen aus oder soll<br />
der gesamte Heizprozess automatisiert<br />
und mit Hilfe eines selbstlernenden<br />
Systems stetig optimiert werden? Um die<br />
Qual der Wahl für TBW-Kundinnen und<br />
-Kunden zu vereinfachen, haben wir drei<br />
Modelle für Sie getestet.<br />
Danfoss Ally – der Techi<br />
Danfoss Ally ist erst seit September <strong>2020</strong><br />
auf dem Markt und ist somit technologisch<br />
der modernste. Über eine App kann<br />
der Benutzer jederzeit und von überall auf<br />
die Heizung zugreifen. Zudem kann Danfoss<br />
Ally auch über die Sprachassistenten<br />
Amazon Alexa und Google Assistant gesteuert<br />
werden. Um Nutzern bei der Wahl<br />
ihrer Smart Home Systeme mehr Spielraum<br />
zu geben, bietet Danfoss ein System mit<br />
einer offenen Anwendungsschnittstelle.<br />
Die Thermostate kommunizieren per Funk<br />
und passen auf alle gängigen Heizkörperventile.<br />
Lediglich für die Installation des<br />
Ally Fussbodenheizsystems muss ein Heizungsfachmann<br />
hinzu gezogen werden.<br />
Netatmo Valve – der Beauty-King<br />
Auch der Netatmo lässt sich via App von<br />
überall her steuern, allerdings ist er designmässig<br />
eine Klasse für sich. Entworfen von<br />
Star-Designer Philippe Starck können die<br />
Thermostate mit Hilfe von Farbaufklebern<br />
individuell an das Zuhause angepasst werden.<br />
Über einen Hub (im Starterpaket enthalten)<br />
können insgesamt 20 Thermostate<br />
bedient werden. Dabei ist die Temperatur<br />
für jeden Raum individuell wählbar, die<br />
Geräte können vorprogrammiert und Zeitpläne<br />
hinterlegt werden. Praktisch: Entdeckt<br />
das Smart Radiator Ventil, dass ein<br />
Fenster offensteht, schaltet es die Heizung<br />
aus, damit keine Energie verschwendet<br />
wird.<br />
Tado – der Bodenständige<br />
Tado bietet verschiedene Modelle für den<br />
Betrieb mit Heizkessel, Gas-Etagenheizung<br />
und Fussbodenheizung an. Besonders<br />
smart ist die Funktion der Pushnachricht,<br />
die den letzten aus dem Haus gehenden<br />
Bewohner daran erinnert, den «Away-Modus»<br />
zu aktivieren.<br />
Mit der Auto-Assist-Funktion fährt Tado<br />
die Temperatur automatisch dann herunter,<br />
wenn alle Bewohner das Haus verlassen<br />
haben und heizt wieder auf, bevor sie<br />
zurückkommen. Auch er erkennt ein offenes<br />
Fenster und stellt die Heizung in diesem<br />
Fall automatisch ab.<br />
Danfoss Ally Netatmo Valve Tado<br />
Zeitpläne Ja Ja Ja<br />
App Ja Ja Ja<br />
Sprachassistenten - Amazon Alexa - Amazon Alexa - Amazon Alexa<br />
- Google Assistant - Google Assistant - Google Assistant<br />
- Apple Home Kit - Apple Home Kit - Apple Home Kit<br />
- Public API - IFTTT<br />
Fernzugriff Ja Ja Ja<br />
Einzelraumeinstellung Ja Ja Ja<br />
Luftfeuchtigkeitsmessung Ja Ja Ja<br />
Fenster-Offen-Erkennung Ja Ja Ja<br />
Zentrale notwendig Ja Ja Ja<br />
Ja Ja Ja<br />
Preis CHF 66.00 statt CHF 132.00 CHF 99.50 statt CHF 199.90 CHF 68.95 statt CHF 137.90<br />
(Starter Kit) (Starter Kit) (Starter Kit)<br />
Exklusiv-Angebot für <strong>EnergieNetz</strong>-Leserinnen und -Leser<br />
Rechtzeitig zum Start der kühleren Jahreszeit finden Sie in unserem Web-Shop drei<br />
attraktive Angebote für smarte Heizkörperthermostate. So können Sie das Starterpaket<br />
von Danfoss, Netatmo Valve oder von Tado zum halben Preis beziehen.<br />
Profitieren Sie noch heute von diesem attraktiven Angebot unter<br />
shop.tb-wil.ch<br />
8 9<br />
TBW_<strong>EnergieNetz</strong>_20_Vollversion_final.indd 8-9 19.11.20 09:23
Blickpunkt Kunde<br />
Spotlights<br />
TBW sind bereit für neue<br />
Mustervorschriften<br />
Die Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) wurden im<br />
Kanton Thurgau per 1. Juli <strong>2020</strong> eingeführt. Im Kanton St. Gallen werden sie<br />
voraussichtlich erst im 2021 geltend gemacht.<br />
Ziel der kantonalen Energiedirektoren war<br />
es, die Mustervorschriften der Kantone im<br />
Energiebereich (MuKEn) bis im <strong>2020</strong> in den<br />
jeweiligen kantonalen Energiegesetzgebungen<br />
zu verankern.<br />
Umsetzung bei den TBW<br />
Mit der Inkraftsetzung der MuKEn im Kanton<br />
Thurgau per 1. Juli <strong>2020</strong> haben die<br />
TBW den Gasenergie-Tarif «biogas.Mu-<br />
KEnTG20» eingeführt, welcher 20 Prozent<br />
Schweizer Biogas enthält und damit den<br />
gesetzlichen Bestimmungen gerecht wird.<br />
Die TBW Gasenergie-Kunden können dadurch,<br />
ohne energetische Investitionen am<br />
Gebäude, weiterhin mit Gas heizen oder<br />
von Öl auf Gas wechseln.<br />
MuKEn – was ist das?<br />
Inkraftsetzung verzögert sich<br />
Während das revidierte Gesetz im Kanton<br />
Thurgau bereits in Kraft getreten ist, wurde<br />
der Nachtrag zum St. Galler Energiegesetz<br />
noch nicht ratifiziert. Ob das Referendum<br />
auf kantonaler Ebene ergriffen<br />
werden wird ist nicht ersichtlich. Damit<br />
dürfte sich die Inkraftsetzung des revidierten<br />
Energiegesetzes noch einmal verzögern.<br />
«Wir rechnen frühestens im Laufe<br />
des kommenden Jahres damit, dass neue<br />
gesetzliche Vorschriften beim Ersatz von<br />
Heizungsanlagen gelten», erklärt TBW<br />
Geschäftsleiter Marco Huwiler.<br />
Die «Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich» (MuKEn) sind eine von den Kantonen gemeinsam<br />
erarbeitete Vorlage zur Harmonisierung der Energiegesetze. Die MuKEn aus dem Jahr 2014<br />
sehen Auflagen beim Ersatz fossiler Heizungen vor. Künftig soll beim Ersatz von Öl- und Gasheizungen<br />
ein vorbestimmter Anteil des Wärmebedarfs aus erneuerbarer Energie stammen oder zusätzlich durch<br />
Wärmedämmung oder weitere Massnahmen eingespart werden.<br />
Mit den TBW<br />
bleibt mehr<br />
im Portemonnaie<br />
TBW Kundinnen und Kunden können sich freuen: Ihre Stromrechnung<br />
wird im kommenden Jahr durchschnittlich 0.5 Prozent tiefer<br />
sein. Grund dafür sind tiefere Beschaffungskosten für elektrische<br />
Energie dank einer marktnahen Beschaffungsstrategie sowie<br />
gleichbleibenden Netzpreisen und Abgaben.<br />
Die TBW beschaffen u.a. ihre Energie zusammen mit mehreren<br />
Energieversorgungsunternehmen über die Energieplattform AG<br />
und sorgen so dafür, dass die Stromrechnung für einen durchschnittlichen<br />
Wiler Haushalt 2021 rund 4.50 Franken tiefer ausfallen<br />
wird. Zudem laden E-Mobilitätskundinnen und -kunden ihre<br />
Fahrzeuge an den öffentlichen Ladestationen der TBW weiterhin<br />
kostenlos mit Solarstrom.<br />
Kundenfreundliche<br />
Digitalisierung<br />
Wir treiben die Digitalisierung weiter voran, denn digitale Dienstleistungen<br />
sind bequem, interaktiv und einfach. Und vor allem<br />
haben sie den Vorteil, dass Kundinnen und Kunden jederzeit von<br />
zu Hause aus mit uns in Kontakt treten können, ohne auf die Bürozeiten<br />
achten zu müssen. Der persönliche Kontakt zu den TBW<br />
ist nach wie vor garantiert, gehen doch alle Meldungen<br />
direkt zu den Mitarbeitenden vom Kundendienst.<br />
Auf unserem Kundenportal profitieren Sie unter anderem von<br />
folgenden Online-Dienstleistungen:<br />
• detaillierte Rechnungsübersicht inklusive Zahlungsstatus<br />
• Informationen zu Ihren persönlichen Verbrauchsmengen und<br />
Kosten<br />
• einfache Umzugsmeldung oder Anpassung Ihrer Rechnungsadresse<br />
• Meldung der gewünschten Rechnungsstellung oder<br />
Zahlungsart<br />
Zudem bieten wir Ihnen auch die Möglichkeit, Ihre Rechnungen<br />
mit eBill digital zu bezahlen. Die elektronische Rechnung ist so<br />
sicher wie Ihr E-Banking und vor allem sparen Sie Zeit und tun<br />
erst noch etwas für die Umwelt, weil die Papierrechnung entfällt.<br />
Mit der eBill entfällt auch das Abtippen der langen Referenznummer<br />
im E-Banking, stattdessen prüfen und bezahlen Sie Ihre<br />
Rechnungen mit wenigen Mausklicks.<br />
Interessiert? Loggen Sie sich in Ihr E-Banking ein und melden Sie<br />
sich noch heute für die eBill an.<br />
Das Online-Kundenportal finden Sie auf tb-wil.ch unter dem<br />
Menüpunkt «Kundenportal». Die Anmeldung ist unkompliziert,<br />
mit einigen wenigen Schritten sind Sie angemeldet.<br />
10 11<br />
TBW_<strong>EnergieNetz</strong>_20_Vollversion_final.indd 10-11 19.11.20 09:23
Spotlights<br />
TBW sind<br />
überdurchschnittlich<br />
Auch Hochspannungsleitungen<br />
haben<br />
Corona<br />
Corona ist mehr als nur ein Virus,<br />
Corona macht auch Lärm. Kennen<br />
Sie das charakteristische Surren unter<br />
Hochspannungsleitungen? Dieses<br />
nennt man Coronalärm. Dabei handelt<br />
es sich um kleinste Blitze, die<br />
sich bei hoher Luftfeuchtigkeit an<br />
den Unebenheiten des Drahtseils an<br />
den Starkstromleitungen bilden und<br />
das Surren erzeugen.<br />
Mit den TBW sind sie nicht nur sicher, sondern<br />
auch nachhaltig versorgt. Alle zwei<br />
Jahre führt das Bundesamt für Energie<br />
(BFE) ein freiwilliges Benchmarking für<br />
Schweizer Energieversorgungsunternehmen<br />
(EVU) durch. Im Vergleich 2019/20<br />
schneiden die TBW sowohl gegenüber allen<br />
teilnehmenden EVU als auch in ihrer<br />
Kategorie der mittelgrossen EVU einmal<br />
mehr überdurchschnittlich gut ab.<br />
Die grösste Stärke identifiziert der Benchmark<br />
im Bereich der Unternehmensstrategie.<br />
Aufgrund der Abstimmung auf<br />
Förderprogramme<br />
und tarifliche<br />
Massnahmen<br />
Energiedienstleistungen<br />
Strom-Benchmarking<br />
100 %<br />
80 %<br />
60 %<br />
40 %<br />
20 %<br />
das Energiekonzept und der gelungenen<br />
Umsetzung mehrerer innovativer Projekte<br />
erreichen die TBW in diesem Handlungsfeld<br />
das Punktemaximum. Ebenfalls ein<br />
sehr gutes Resultat erzielen die TBW in<br />
den Bereichen Vorbildwirkung, Lieferung<br />
erneuerbare Energie und Förderprogramme<br />
und tarifliche Massnahmen. Trotzdem<br />
haben wir noch «Luft» nach oben und sind<br />
bestrebt, u.a. im Bereich Energiedienstleistungen,<br />
einiges zu verbessern und anzupassen.<br />
Zielerreichnung<br />
Unternehmensstrategie<br />
Lieferung<br />
erneuerbare<br />
Energie<br />
TBW<br />
ø mittlere Stromlieferanten<br />
Quelle: Bundesamt für Energie (BFE), EVU<br />
Benchmark, <strong>2020</strong><br />
Vorbildwirkung<br />
Ein Handgriff<br />
zum Sparen<br />
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Die Aufbereitung von warmem Wasser erfordert<br />
neben dem Heizen in den meisten<br />
Haushalten den zweitgrössten Energiebedarf.<br />
Im Rahmen der Aktion «Ihr Handgriff<br />
spart» bieten die TBW und die Dorfkorporation<br />
Bronschhofen eine Dusch-<br />
Sparbrause zum Sparpreis an. Pro Haushalt<br />
kann eine Duschbrause im Wert von<br />
37 Franken für zehn Franken bezogen werden.<br />
Die Aktion läuft noch bis Ende <strong>2020</strong>.<br />
Profitieren Sie noch heute und<br />
bestellen Sie Ihre Sparbrause unter<br />
shop.tb-wil.ch oder 071 223 81 81.<br />
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Digitale Inhalte<br />
als Stromfresser<br />
2018 verbrauchten Konsumentinnen und Konsumenten<br />
zwischen fünf und sechs Prozent des produzierten<br />
Stroms für digitale Inhalte. Die Menge beläuft sich auf<br />
etwa 1500 Terawattstunden, was der Strommenge entspricht,<br />
die Indien in einem Jahr verbraucht.<br />
Videos wie Netflix, Überwachungskameras oder Youtube<br />
verbrauchten dabei mit 82 Prozent mit Abstand am<br />
meisten Strom, gefolgt von Internetseiten, Mails oder<br />
Nachrichtendiensten (14%) und dem Download von<br />
Videospielen (4%).<br />
12 13<br />
TBW_<strong>EnergieNetz</strong>_20_Vollversion_final.indd 12-13 19.11.20 09:23
Was macht eigentlich ...<br />
… der Leiter<br />
Installationskontrolle<br />
Elektrizitätsversorgung<br />
Strom ist heute nicht mehr «nur» Strom. Das weiss auch Marco De Bortoli, Leiter Installationskontrolle<br />
EV bei den TBW. Seit das erste massentaugliche Handy auf den Markt gebracht<br />
wurde, ist der Technologiewandel nicht mehr zu bremsen. Auch bei der Stromproduktion und<br />
den Messeinrichtungen hat sich einiges getan.<br />
Dass seine Lehre als Elektriker der<br />
richtige Weg war, bestätigen die Weiterbildungen<br />
von Marco De Bortoli zum<br />
Elektroplaner, Eidg. Dipl. Elektroinstallateur<br />
und Energieberater für Gebäudetechnik<br />
und erneuerbare Energien. «Das<br />
grosse Interesse und die Begeisterung<br />
für das Medium Strom haben sich über<br />
die Jahre nicht verändert», so De Bortoli.<br />
Beruflich konnte er seine Kompetenzen<br />
als Projektleiter, Filialleiter und Geschäftsleiter<br />
in verschiedenen Elektroinstallationsfirmen<br />
einbringen und vertiefen.<br />
Bevor er vor knapp 15 Jahren zu den TBW<br />
stiess, war der Elektrofachmann im Aussendienst<br />
für den Verkauf von Energiemanagementgeräten<br />
zuständig. An<br />
seiner aktuellen Arbeit schätzt De Bortoli<br />
die vielen Möglichkeiten der heutigen<br />
Technik und die grossen Freiräume, die<br />
ihm die TBW bieten, sehr.<br />
Photovoltaik boomt<br />
Da die Preise für Photovoltaikanlagen in<br />
den vergangenen Jahren stark gesunken<br />
sind, hat sich das Interesse am Energieerzeugungssystem<br />
dementsprechend erhöht.<br />
«Die Arbeiten rund um die Installation<br />
von Photovoltaikanlagen nehmen<br />
heute einen grossen Teil meines Aufgabengebietes<br />
ein», so De Bortoli. In<br />
seinen Zuständigkeitsbereich gehören<br />
die Bearbeitung von Neuanlagen-<br />
Gesuche sowie die Abnahme und<br />
Beglaubigung neuer Anlagen. Aktuell ist<br />
De Bortoli zudem mit dem Projekt Solaroffensive<br />
beschäftigt. In seinen Zuständigkeitsbereich<br />
fallen unter anderem der Bau<br />
von Photovoltaik-Grossanlagen auf<br />
Dächern von Gewerbeliegenschaften und<br />
das Pachtmodell für Eigenheimbesitzer.<br />
Nebst der Photovoltaik ist das Team von<br />
Marco De Bortoli für die Kontrolle aller<br />
übrigen Elektroinstallationen zuständig.<br />
Hauseigentümer sind gesetzlich dazu verpflichtet,<br />
ihre Hausinstallationen durch ein<br />
unabhängiges Kontrollorgan periodisch<br />
kontrollieren zu lassen. Bei Wohnbauten<br />
ist dies alle 20 Jahre nötig. «Wir übernehmen<br />
dabei die Funktion des «Polizisten»<br />
für das Elektroinspektorat», schmunzelt De<br />
Bortoli. Wird der erforderliche Sicherheitsnachweis<br />
über die Elektroinstallation nicht<br />
erbracht, wird der Eigentümer durch die<br />
TBW dazu ermahnt.<br />
Intelligente Stromzähler bilden<br />
die Basis<br />
Eine weitere Hauptaufgabe von De Bortoli<br />
und seinem Team liegt in der Bewirtschaftung<br />
der neuen Smart Meter. Die<br />
intelligenten Stromzähler ermöglichen eine<br />
tägliche Datenauslesung, aus der sich viele<br />
zukunftsgerichtete Lösungen ergeben. Die<br />
Daten helfen zudem bei der Energieberatung<br />
sowie bei der einfacheren Eruierung<br />
von stromintensiven Anwendungen. Ein<br />
weiterer Vorteil der automatischen Aus-<br />
lesung ist es, dass das Ablesen vor Ort<br />
entfällt und die Stromverrechnung vierteljährlich<br />
mit den effektiven Werten erfolgt<br />
– Akontorechnungen gehören somit<br />
der Vergangenheit an.<br />
Die Ausrüstung der ganzen Stadt Wil mit<br />
den neuen Zählern stellte in der TBW-<br />
Karriere von Marco De Bortoli ein Highlight<br />
dar. «Die TBW waren 2018 mit dem<br />
Abschluss der Zählerauswechslungen<br />
«Energieoptimierungen<br />
werden immer wichtiger»<br />
eines der ersten Energieversorgungsunternehmen<br />
in der Schweiz», blickt er<br />
stolz zurück. Bis 2028 ist dies gemäss<br />
Bund verpflichtend für alle.<br />
Die Zukunft wird<br />
sich stark verändern<br />
«In fünf Jahren ist alles anders», ist der<br />
Elektrofachmann überzeugt. «Elektroautos<br />
werden sich massiv verbessern<br />
sowie mit neuen Batterien ausgerüstet<br />
oder mit Wasserstoff betrieben sein, fast<br />
jedes Haus wird eine Photovoltaikanlage<br />
auf dem Dach haben und Energieoptimierungen<br />
werden aufgrund der sinkenden<br />
Ressourcen immer wichtiger werden.»<br />
Die TBW wappnen sich bereits<br />
heute dafür, verfolgen die Veränderungen<br />
am Energiemarkt aktiv und werden<br />
wenn immer möglich daran teilhaben.<br />
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Aus den Bereichen<br />
Wiler Trinkwasser weist<br />
konstant hohe Qualität aus<br />
Leitungswasser ist das meistkontrollierte<br />
Lebensmittel der Schweiz und muss höchste<br />
Richtlinien bezüglich Hygiene und Sicherheit<br />
erfüllen. «Aufgrund der Bodenbeschaffenheit<br />
erfüllt das Wiler Wasser die<br />
hohen Qualitätsanforderungen des Lebensmittelgesetzes»,<br />
erklärt Andreas Gnos,<br />
Leiter Netz und Technik bei den TBW.<br />
Neuer Höchstwert sorgt für<br />
Verunsicherung<br />
Ende des vergangenen Jahres geriet das<br />
Schweizer Trinkwasser in die Schlagzeilen,<br />
weil das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit<br />
und Veterinärwesen (BLV) im<br />
<strong>Dezember</strong> 2019 alle Abbauprodukte des<br />
Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffs Chlorothalonil<br />
als Trinkwasser-relevant und damit<br />
als gesundheitsgefährdend eingestuft hat.<br />
Der Einsatz des Mittels wurde per 1. Januar<br />
<strong>2020</strong> verboten und der Höchstwert von<br />
Das Wiler Trinkwasser hat eine sehr gute Qualität und kann trotz kleinster Mengen nachgewiesener<br />
Abbauprodukte von Pflanzenschutzmitteln bedenkenlos getrunken werden.<br />
Chloratholonil-Abbauprodukten darf nur<br />
noch 0.1 Mikrogramm pro Liter aufweisen.<br />
Im Kanton St. Gallen lag die Konzentration<br />
von Abbauprodukten des Pestizids nur gerade<br />
bei fünf von 62 untersuchten Messstellen<br />
über diesem Grenzwert. Keine dieser<br />
Messstellen befindet sich in der Region Wil.<br />
Kontinuierliche Reduzierung<br />
angestrebt<br />
Weil sich die TBW bewusst sind, dass die<br />
Bereitschaft der Bevölkerung, auch nur den<br />
kleinsten Rückstand in Lebensmitteln zu akzeptieren,<br />
sehr gering ist, setzen die Verantwortlichen<br />
zusammen mit der Regionalwasserversorgung<br />
Mittelthurgau-Süd<br />
(RVM-Süd) alles daran, die Pflanzenschutzmittelbelastungen<br />
weiter zu reduzieren.<br />
Dazu wurden die Trinkwasserschutzzonen<br />
neu überarbeitet und wo notwendig erweitert.<br />
«Um sicherzustellen, dass das<br />
Wiler Wasser sauber ist, nehmen wir regelmässig<br />
Wasserproben von sämtlichen Einspeisestellen:<br />
vom RVM-Wasser, den<br />
Uerenthal-, Boxloo- und Cholberg-Quellen,<br />
von den Pumpwerken Thurau und Rossrüti<br />
sowie vom Pumpwerk und den Quellen<br />
Waldhof», betonen die TBW Brunnenmeister<br />
Markus Ronner und Florian Schär (siehe<br />
Interview unten). «Die Proben lassen<br />
wir in Zusammenarbeit mit dem kantonalen<br />
Laboratorium des Amts für Verbraucherschutz<br />
und Veterinärwesen bakteriologisch<br />
und chemisch analysieren.»<br />
Aufgrund der Langlebigkeit der Stoffe wird<br />
es gemäss Andreas Gnos lange dauern, bis<br />
diese aus den Böden ausgewaschen sein<br />
werden. «Die regelmässigen Messungen<br />
der TBW und des Kantons zeigen, dass das<br />
Trinkwasser ohne Bedenken getrunken<br />
werden kann.»<br />
Fakten zu Chlorothalonil<br />
Chlorothalonil ist ein Fungizid, das seit den 1970er Jahren in<br />
der Schweizer Landwirtschaft legal verwendet wurde. Im<br />
Umfang von schweizweit rund 30 Tonnen wurden Getreide,<br />
Kartoffeln, Gemüse und Reben oder Zierpflanzen gegen Pilzbefall<br />
behandelt. Seit dem 1. Januar <strong>2020</strong> ist die Anwendung<br />
von Chlorothalonil verboten.<br />
So gelangen die Rückstände ins Trinkwasser<br />
Chlorothalonil wird im Boden und im Wasser rasch abgebaut,<br />
daher findet man den Wirkstoff in der Umwelt nicht mehr.<br />
Allerdings entstehen verschiedene Abbauprodukte, die in der<br />
Umwelt sehr stabil sind. Diese können mit dem Regen im<br />
Grundwasser versickern. Da ein Teil des Wiler Wassers aus<br />
Grundwasser stammt, können diese Abbauprodukte ins Trinkwasser<br />
gelangen.<br />
Es steht nach wie vor kein praktikables, wirtschaftlich vertretbares<br />
Aufbereitungsverfahren zur Entfernung von Chlorothalonil-Abbauprodukten<br />
zur Verfügung. Der Bund, der kantonale<br />
Lebensmittelvollzug und die Trinkwasserversorger klären gegenwärtig<br />
ab, was für weitere Massnahmen notwendig sind,<br />
um die hohe Trinkwasserqualität in der Schweiz weiterhin<br />
garantieren zu können.<br />
Weitere Informationen und Analysen zum Trinkwasser<br />
finden Sie unter tb-wil.ch/wasser oder unter svgw.ch<br />
«Online-Messungen in Echtzeit garantieren Qualität»<br />
Weshalb hat sich die Diskussion um<br />
die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln<br />
im Wasser in den vergangenen<br />
Monaten intensiviert?<br />
Dank stark verbesserten Messmethoden<br />
werden heute potenziell schädliche Wirkstoffe<br />
im Wasser festgestellt, die früher<br />
unentdeckt blieben. Zudem sind die Verbraucher<br />
durch die Trinkwasser-Initiative<br />
sowie die dadurch entstandene öffentliche<br />
Diskussion verunsichert.<br />
Die Brunnenmeister Markus Ronner und Florian Schär setzen<br />
sich täglich für die Qualität des Wiler Wassers ein.<br />
Hat es im Wiler Wasser auch Rückstände<br />
von Pflanzenschutzmitteln?<br />
Das Wiler Trinkwasser hat eine hohe Qualität<br />
und kann unbedenklich konsumiert<br />
werden. Rückstände von Pflanzenschutzmittel,<br />
sogenannte Chlorothalonil-Metaboliten,<br />
können teilweise nachgewiesen<br />
werden.<br />
Wie oft kontrollieren Sie das<br />
Wiler Wasser?<br />
Das Grund- und Quellwasser wird naturbelassen<br />
und ohne Aufbereitung ins Netz<br />
eingespeist. Über 200 jährliche Proben<br />
und zahlreiche Online-Messungen in Echtzeit<br />
garantieren unseren hohen Qualitätsanspruch.<br />
Abweichungen werden sofort<br />
aufgezeigt.<br />
Wodurch zeichnet sich<br />
Wiler Wasser aus?<br />
Durch den hohen Anteil an Calcium und<br />
Magnesium schmeckt das Wiler Hahnenburger<br />
sehr angenehm und vollmundig.<br />
Diese Härtebildner sind zudem wichtig für<br />
unsere Gesundheit. Nicht zu vergessen,<br />
dass das Wiler Trinkwasser wesentlich<br />
ökologischer und kostenbewusster ist als<br />
gekauftes Mineralwasser.<br />
Brunnenmeister Markus Ronner beim Wassercheck<br />
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Aus den Bereichen<br />
Zum Abschluss<br />
Glasfaser – die perfekte<br />
Basis fürs Homeoffice<br />
Thurcom-Kunden profitieren bereits seit mehr als zehn Jahren von einem schnellen Glasfasernetz.<br />
Heute ist das Netz flächendeckend und in den meisten Gemeinden wird die schnelle Faser mittlerweile<br />
bis in die Wohnung gezogen. Ein grosses Plus fürs Arbeiten im heimischen Büro.<br />
Ein schneller Internetzugang ist heute die<br />
Basis für fast alle geschäftlichen Aktivitäten.<br />
Die Glasfaser-Technologie gilt hier als<br />
bewährter Standard und bietet Zugang zu<br />
allen wichtigen und erdenklichen Dienstleistungen.<br />
Von Internet und E-Mail über<br />
Festnetztelefonie und TV bis hin zu geschäftlich<br />
genutzten und individuell angepassten<br />
Lösungen.<br />
Glasfaser als Wettbewerbsvorteil<br />
Der schnelle Datenaustausch und der damit<br />
verbundene Informationsvorsprung erleichtert<br />
uns das Leben. Er ist eine der<br />
wichtigsten Ressourcen und dient als Basis<br />
für die Beibehaltung eines Wettbewerbsvorteils<br />
für Private und Unternehmen in<br />
der Ostschweiz. In Zeiten von Corona und<br />
einer stark wachsenden Zahl von Homeoffice-Arbeitsplätzen<br />
gewinnt ein schneller<br />
Internet-Zugang nochmals an Relevanz.<br />
Thurcom bietet die Glasfaser-Technologie<br />
im gesamten Einzugsgebiet an. Und das<br />
unabhängig davon, wie die Thurcom-Kunden<br />
bisher Internet, TV oder Telefonie<br />
bezogen und genutzt haben. Mit der Glasfaser-Technologie<br />
wird jedes Zuhause im<br />
Handumdrehen zum Homeoffice.<br />
Interessiert? Unter thurcom.ch<br />
finden Sie weitere Informationen.<br />
Bereit für Homeoffice: Auch in<br />
St.Peterzell im Neckertal bietet<br />
Thurcom schnellsten Internetzugang<br />
über Glasfaser.<br />
Ein sonniges Dankeschön<br />
Weil Sie, liebe Kundinnen und Kunden, tatkräftig mitgeholfen<br />
haben, die im kommunalen Energiekonzept der Stadt Wil definierten<br />
fünf Prozent Strom aus Photovoltaik-Anlagen bis <strong>2020</strong><br />
zu erreichen, möchten wir uns bei Ihnen mit einer sonnigen<br />
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der Schweiz<br />
Raumsparend, emissionsfrei und leise<br />
– das und noch viel mehr ist das<br />
E-Cargobike. Aus diesem Grund ist<br />
es ein wichtiger Treiber für eine nachhaltige<br />
Mobilität. So haben in den<br />
vergangenen Monaten zehn Wiler<br />
Unternehmen und Wohnsiedlungen<br />
kostenlos E-Cargobikes getestet und<br />
teilweise gekauft. Das im Februar von<br />
den TBW, der Stadt Wil, dem Verein<br />
Velo Wil und der Raiffeisenbank Wil<br />
lancierte Projekt hatte einerseits zum Ziel,<br />
die elektrischen Lastfahrräder bekannter<br />
zu machen. Andererseits war das Projekt<br />
aber auch einer von vielen Schritten hin zur<br />
2000-Watt-Gesellschaft. Dank der Förderaktion<br />
des Wiler Energiefonds sind auf den<br />
Wiler Strassen mittlerweile 30 E-Cargobikes<br />
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