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Booklet: 20 Jahre B&C Privatstiftung

Die B&C Privatstiftung wurde vor mehr als 20 Jahren, am 15. Dezember 2000, gegründet – mit dem Zweck, Unternehmertum in Österreich zu fördern. Eine Aufgabe, der sich die B&C seither unbeirrt und mit Erfolg widmet. Wir haben das Jubiläumsjahr zum Anlass für eine Broschüre genommen, um die wichtigsten Meilensteine am Weg, der uns zu unserem heutigen Selbstverständnis geführt hat, aufzuzeigen und uns mit jenen Themen zu befassen, die unsere künftigen Arbeitsschwerpunkte bilden werden.

Die B&C Privatstiftung wurde vor mehr als 20 Jahren, am 15. Dezember 2000, gegründet – mit dem Zweck, Unternehmertum in Österreich zu fördern. Eine Aufgabe, der sich die B&C seither unbeirrt und mit Erfolg widmet. Wir haben das Jubiläumsjahr zum Anlass für eine Broschüre genommen, um die wichtigsten Meilensteine am Weg, der uns zu unserem heutigen Selbstverständnis geführt hat, aufzuzeigen und uns mit jenen Themen zu befassen, die unsere künftigen Arbeitsschwerpunkte bilden werden.

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Wolfgang Hofer<br />

Vorstandsmitglied der<br />

B&C <strong>Privatstiftung</strong><br />

Die Stifter der vor über <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />

gegründeten B&C <strong>Privatstiftung</strong><br />

haben es damals schon<br />

erkannt: Es ist wichtig und gut,<br />

Unternehmertum in Österreich<br />

zu fördern.<br />

FORTSCHRITT IN STABILEN<br />

VERHÄLTNISSEN<br />

Dieser Stiftungszweck hat sich als richtig<br />

und die Zeiten überdauernd wichtig<br />

erwiesen. Damals, am Ende der 90er<br />

<strong>Jahre</strong> des <strong>20</strong>. Jahrhunderts und am<br />

Beginn des 3. Jahrtausends, in den<br />

Zeiten der Privatisierungen von Unternehmen<br />

der öffentlichen Hand sowie der<br />

Öffnung für die Kapitalmärkte als Voraussetzung<br />

und Folge des EU-Beitrittes, war<br />

der Stiftungszweck „Förderung des österreichischen<br />

Unternehmertums“ mit dem<br />

Ziel, für Österreich wichtige Unternehmen<br />

und Unternehmenszentralen im Inland<br />

zu erhalten, ein Postulat gegen die<br />

Mode der Zeit.<br />

Heute erfährt diese Förderung österreichischen<br />

Unternehmertums im Sinn von<br />

„Unternehmen als österreichische zu<br />

halten und zu erhalten“, im Gegensatz zu<br />

den <strong>20</strong>00er <strong>Jahre</strong>n, eine Renaissance, ja<br />

wurde als staatliche Aufgabe geradezu<br />

wiederentdeckt.<br />

War die B&C bei der Gründung mit ihrem<br />

Stiftungszweck eher allein auf weiter Flur,<br />

ist sie heute die private und privatwirtschaftliche<br />

Variante zum vom politischen<br />

Willen beeinflussten staatsnahen Unternehmertum.<br />

Die österreichische als Teil der europäischen<br />

Wirtschaft unterliegt der Globalisierung,<br />

profitierte aber auch von der in<br />

den letzten 30 <strong>Jahre</strong>n fortschreitenden<br />

Globalisierung der Weltwirtschaft. Dadurch<br />

entstand, insbesondere für die exportorientierte<br />

Industrie, ein erheblicher<br />

Druck zur Produktivitätserhöhung. Nur<br />

Unternehmen, die diesem Druck standhalten<br />

und die wirkenden Kräfte positiv<br />

kanalisieren können, konnten und werden<br />

im internationalen Wettbewerb bestehen.<br />

rung, liberalisierten Kapitalmärkten und<br />

österreichischen Standortbedingungen<br />

wichtige österreichische Unternehmen<br />

im Land zu halten und so ein Stück österreichische<br />

Wirtschaftskulturlandschaft<br />

zu bewahren.<br />

Die langfristige Entwicklung der Kernbeteiligungen<br />

und sonstigen Beteiligungsunternehmen<br />

der B&C-Gruppe sowie die<br />

dadurch bewirkten positiven Auswirkungen<br />

für den Wirtschaftsstandort können<br />

sich durchaus sehen lassen: <strong>20</strong>21 trägt<br />

die B&C-Gruppe als Mehrheitseigentümerin<br />

oder Investorin Mitverantwortung<br />

für Unternehmen mit einem konsolidierten<br />

Umsatz von über vier Milliarden Euro<br />

und weltweit rund 15.600 Beschäftigten.<br />

Auch in der Forschungs- und Bildungsförderung<br />

konnte die B&C <strong>Privatstiftung</strong> in<br />

den letzten 15 <strong>Jahre</strong>n merkbare Akzente<br />

in der österreichischen Förderlandschaft<br />

setzen.<br />

Eine Erfolgsgeschichte besteht aber nicht<br />

nur aus Erfolgen! Genauso wichtig ist die<br />

Fähigkeit, aus Misserfolgen zu lernen. In<br />

diesem Sinn hat die B&C in den mehr als<br />

<strong>20</strong> <strong>Jahre</strong>n ihres Bestehens viele ihr gebotene<br />

unternehmerische Chancen genutzt,<br />

aus Fehlern gelernt und Herausforderungen,<br />

wie die Weltwirtschaftskrise <strong>20</strong>08,<br />

die darauffolgende Staatsfinanzierungskrise<br />

und jüngst die noch anhaltenden<br />

wirtschaftlichen Verwerfungen im Zuge<br />

der Corona-Pandemie, gemeistert. Das<br />

ist einem Team zu verdanken, das mit Einsatz,<br />

Geschick aber immer wieder auch einer<br />

Portion Glück ausgestattet ist.<br />

Es war ein rechtes Wagnis, ungeachtet<br />

der wirtschaftlichen Einbrüche durch die<br />

Corona-Pandemie unsere Kernbeteiligungen<br />

bei ihren gerade im Bau befindlichen<br />

Großprojekten mit einem Investitionsvolumen<br />

von mehr als zwei Milliarden Euro<br />

zu unterstützen, sehenden Auges die damit<br />

verbundenen Risiken zu übernehmen,<br />

bei deren Mitigation zu helfen und derart<br />

antizyklisch in die heimische Wirtschaft<br />

zu investieren. Gerade in solchen schwierigen<br />

Zeiten zeigt sich der Vorzug, eine<br />

stabile Mehrheitsaktionärin auf rauer See<br />

hinter sich zu haben.<br />

Wie aber werden die nächsten <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong><br />

aussehen? Wir hoffen, unterstützen und<br />

verfolgen die Transformation der Wirt-<br />

Es war in den vergangenen <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong>n die<br />

Herausforderung der B&C <strong>Privatstiftung</strong>,<br />

im Spannungsfeld zwischen Globalisieschaft<br />

und unserer gesamten Gesellschaft<br />

in Richtung Nachhaltigkeit und<br />

Klimaneutralität. Aber: Wie schnell lässt<br />

sich die produzierende Industrie, die Wirtschaft<br />

allgemein, ohne gesellschaftliche<br />

Disruptionen transformieren? Oder ist der<br />

Umbruch der Gesellschaft eigentlich unausgesprochen<br />

mitgewollt oder in Kauf<br />

genommen? Das ist nicht immer klar.<br />

Eine Gesellschaft, geprägt von hohen Sozialstandards<br />

wie die österreichische,<br />

braucht Unternehmen, die rechtzeitig<br />

alle auf sie zukommenden Herausforderungen<br />

erkennen und in Chancen umzusetzen<br />

in der Lage sind. Dabei dürfen wir<br />

uns einerseits nicht von Hypes treiben<br />

lassen, aber gleichzeitig auch nicht Megatrends<br />

verschlafen.<br />

Gemeinsam gilt es, im Sinne des Wirtschaftsstandortes<br />

Österreich und seiner<br />

Menschen, Zukunftschancen und Herausforderungen<br />

zu erkennen, aktiv zu managen<br />

und nachhaltig zu nutzen. Dafür:<br />

Glück auf, B&C!<br />

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