Dattelner Kinderschmerztage
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ERLÄUTERUNGEN<br />
Beschreibungen<br />
W8<br />
Pränataldiagnostik:<br />
„must<br />
knows“ für die<br />
vorgeburtliche<br />
Palliativberatung<br />
Lebensverkürzende Erkrankungen werden bei einfach zugänglicher und hochtechnisierter<br />
Schwangerenvorsorge immer häufiger schon in der Fetalzeit diagnostiziert.<br />
Betroffene Eltern sehen sich dann meist mit zwei Optionen konfrontiert: Fortführung<br />
der Schwangerschaft oder Prüfung zur medizinischen Indikation für eine straffreie<br />
Schwangerschaftsbeendigung nach §218a des StGB. Es ist die Aufgabe der vorgeburtlich<br />
Beratenden, die betroffenen Eltern in dieser Situation zu befähigen, eine gut<br />
informierte, gestützt-autonome Entscheidung für ihr Kind und sich selbst im Einklang<br />
mit ihrer Hoffnung, ihrem Glauben, ihren Wertvorstellungen und ihrer individuellen<br />
Lebenssituation zu treffen. Ziel dieses Workshops ist es, sowohl die Must-knows als<br />
auch die Must-haves für eine gelingende vorgeburtliche Palliativberatung zu identifizieren<br />
und zusammen zu tragen. Die Erfahrungen der Teilnehmer:innen und Impulse<br />
der Moderator:innen sollen zu einem intensiven Austausch anregen und einen individuellen<br />
Erkenntnisgewinn ermöglichen. Die Teilnehmer:innen werden nach diesem<br />
Workshop mit den spezifischen Aspekten der pränatalen Palliativberatung vertraut<br />
sein. Sie lernen die notwendigen Voraussetzungen kennen, die für die Realisierung<br />
und Umsetzung einer individuellen und interprofessionellen vorgeburtlichen Palliativberatung<br />
notwendig sind. Dabei profitieren sie vom Erfahrungsaustausch mit den anderen<br />
Teilnehmer:innen verschiedener Professionen.<br />
W9<br />
Von Läusen und<br />
Flöhen: Psychologische<br />
Therapie<br />
chronischer<br />
Schmerzen bei<br />
Krebs, Rheuma<br />
und Colitis<br />
ulcerosa<br />
Organische Erkrankungen schützen nicht vor einer chronischen Schmerzstörung,<br />
die mit einer peripheren und/oder zentralen Schmerzsensibilisierung einhergeht. Im<br />
Gegenteil: das Risiko eine Schmerzstörung zu entwickeln, wenn eine angstmachende<br />
und mit Entzündung einhergehende Grunderkrankung vorliegt, scheint höher zu sein,<br />
als wenn diese Grunderkrankung nicht besteht. Die Teilnehmer:innen lernen, dass<br />
eine Unterscheidung in „Bio“ und „Psycho“ nicht hilfreich ist, die richtige Patient:innenedukation<br />
und „psychologische Schmerztherapie“ auch beim Vorliegen einer definierten<br />
anderen Erkrankung wie Rheuma oder Colitis ulcerosa hingegen sehr.<br />
FREITAG SLOT 2 14:30-16:00 UHR<br />
V2<br />
Nachhaltiger:<br />
Transition individuell<br />
gestalten<br />
Das Kongressmotto: Weiblicher-Nachhaltiger-Digitaler ist die Kurzform der Pläne einer<br />
EU-Ratspräsidentschaft um Ursula von der Leyen. Im zweiten Vortragsslot widmen wir<br />
uns dem Thema Nachhaltigkeit. Wir haben Nachhaltigkeit so interpretiert, dass wir<br />
über das Hier-und-Jetzt der Versorgung hinausblicken möchten. Unsere Patient:innen<br />
benötigen eben oft mehr als die Versorgung jetzt, akut. Sie haben ein Recht auf eine<br />
langfristige und nachhaltige Versorgung, die dann aber auch bedeutet, dass Transitionen<br />
stattfinden; von Sub-Spezialität zu Sub-Spezialität innerhalb der Pädiatrie (Vortrag<br />
1), von der Pädiatrie in die Erwachsenenmedizin (Vortrag 2) oder von einem pädiatrischen<br />
Behandlungskonzept hin zu einem Behandlungskonzept für junge Erwachsene<br />
(Vortrag 3).<br />
W10<br />
Up to Date:<br />
Erfassung<br />
und Therapie<br />
postoperativer<br />
Schmerzen<br />
Obwohl die postoperative Schmerztherapie scheinbar so einfach und standardisiert<br />
ist, leiden viele Kinder und Jugendliche in Europa unter postoperativen Schmerzen.<br />
Woran das liegt und wie das verhindert werden kann, lernen die Teilnehmer:innen.<br />
50 VORPROGRAMM