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Bildbeschreibungen zu den Konfbildern aus dem Verlag SVKK

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<strong>den</strong>jenigen, die sie gesucht und sogar erreicht haben, Unglück gebracht. Denn dieses Streben ist das ruhelose<br />

Eingeständnis der Ohnmacht, <strong>zu</strong> besitzen. Der moderne Mensch kann immer mehr besitzen, jedoch tut er fast<br />

nichts. Die wahrheitsliebende Kunst und die Liebe <strong>zu</strong>r wil<strong>den</strong> Natur vermitteln in meinen Augen <strong>dem</strong> Menschen<br />

eine der wichtigsten Wertvorstellungen: nach Besitz der Natur und nicht nach deren Beherrschung begierig<br />

<strong>zu</strong> sein.»<br />

Wenn wir Gottes Diener sein wollen, so müssen wir auch im Dienste der Schöpfung stehen, um ihr unser ganzes<br />

Leben <strong>zu</strong> widmen, sich an ihr <strong>zu</strong> erfreuen und <strong>aus</strong> ihr unsere Kraft <strong>zu</strong> schöpfen, aber auch um sie für kommende<br />

Generationen so intakt als auch nur immer möglich <strong>zu</strong> erhalten. «Das Programm meines Lebens steht fest: <strong>den</strong><br />

Glanz der Natur auf<strong>zu</strong>zeigen und unsere Abhängigkeit von ihr bewusster <strong>zu</strong> machen; <strong>den</strong>n nichts ist überzeugender<br />

als das Bild, und nichts gibt die vielfältigen Wünsche der Menschen besser wieder als die Schönheit.»<br />

Hingabe<br />

Diese Illustration von Bryan Pollard stellt die Begegnung mit<br />

Jesus Christus dar. Auf eindrückliche Art und Weise führt sie<br />

uns Gottes Geschenk an <strong>den</strong> Menschen vor Augen: die Hingabe<br />

seines einzigen Sohnes in <strong>den</strong> Tod.<br />

Der dornengekrönte Jesus hängt am Kreuz, das nur durch helle<br />

Lichtbalken angedeutet wird und die Bildfläche horizontal und<br />

vertikal teilt. Bei dieser stilisierten Darstellung konzentriert sich<br />

alles auf die Mitte des Bildes.<br />

Die Dramatik des Erlösungsgeschehens wurde in schnellen<br />

Strichen hinskizziert, doch die Details verraten stille Tiefe. Die<br />

Dornenkrone ist exakt um das wirre Haar des Gekreuzigten<br />

geschlungen und scheint die zerberstende, diagonal <strong>aus</strong>einandergezogene<br />

Zeichnung <strong>zu</strong>sammen<strong>zu</strong>halten. Im langsam vom<br />

Haupt Jesu tropfen<strong>den</strong> Blut, das <strong>den</strong> Menschen einhüllt und ihn<br />

von Schuld reinigt, widerspiegelt sich das Licht.<br />

Die letzten Stun<strong>den</strong> von Jesu Leben sind gekennzeichnet von<br />

unbeschreiblichem Schmerz, von körperlichen und seelischen<br />

Lei<strong>den</strong>. Sein Gesichts<strong>aus</strong>druck ist verzerrt und entstellt, die<br />

Augen <strong>zu</strong>sammengepresst, als durch<strong>zu</strong>ckte ihn gerade ein<br />

wahnsinniger Schmerz.<br />

Die untere Gesichtspartie wird verdeckt durch einen Menschen,<br />

der sich verzweifelt die Hände vors Gesicht schlägt. Er hat soeben<br />

erkannt, was Jesus für ihn getan hat und seinem Mund<br />

entweicht ein stummer Schrei: «Was habe ich getan? Oh Gott,<br />

was habe ich dir angetan?»<br />

Wer genau hinschaut, bemerkt noch ein drittes Gesicht. Unterhalb des verzweifelten Menschen lässt sich links<br />

das Profil und der <strong>aus</strong>gestreckte Arm Jesu erkennen, der <strong>zu</strong> sagen scheint: «Komm her <strong>zu</strong> mir, mein Kind, ich<br />

habe alles auf mich genommen, weil ich dich lieb habe!»<br />

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