Einmal noch leben, lieben im Mai! - Volksoper Wien
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Neu <strong>im</strong> Ensemble<br />
Thomas Paul<br />
Seine erste musikalische<br />
Ausbildung erhielt der<br />
österreichische Tenor bei den<br />
St. Florianer Sängerknaben.<br />
Am Brucknerkonservatorium<br />
Linz, an der Universität für<br />
Musik in <strong>Wien</strong> und am<br />
Mozarteum Salzburg setzte er<br />
sein Gesangsstudium fort.<br />
Zahlreiche Meisterkurse ergänzten seine Ausbildung.<br />
Gastengagements hatte er u. a. be<strong>im</strong> Klangbogen <strong>Wien</strong>,<br />
bei der Ruhrtriennale Bochum, <strong>im</strong> Festspielhaus Baden-<br />
Baden und be<strong>im</strong> Festival Aix-en-Provence. In der<br />
Spielzeit 2008/09 wurde Thomas Paul Ensemblemitglied<br />
des Tiroler Landestheaters, wo er u. a. Froh und M<strong>im</strong>e in<br />
„Das Rheingold“, Freddy in „My Fair Lady“, Adam in „Der<br />
Vogelhändler“, Tamino in „Die Zauberflöte“, Wenzel in<br />
„Die verkaufte Braut“, Caramello in „Eine Nacht in<br />
Venedig“ und Marius in „Les Misérables“ sang. Als<br />
Ensemblemitglied der <strong>Volksoper</strong> <strong>Wien</strong> wird er u. a. als<br />
Camille de Rosillon in „Die lustige Witwe“, Alfred in „Die<br />
Fledermaus“, Edwin in „Die Csárdásfürstin“ und Baron<br />
Kronthal in „Der Wildschütz“ sowie in der Saison-<br />
Eröffnungspremiere als Niki auftreten.<br />
Hausdebüt: 8. September 2012 Niki in „Ein<br />
Walzertraum“<br />
Mirella Bunoaica<br />
Die in Rumänien geborene<br />
Sopranistin studierte<br />
Operngesang an der<br />
Musikhochschule Bukarest<br />
und am Mozarteum Salzburg<br />
und schloss 2008 ihr Studium<br />
ab. In diesem Jahr gab sie<br />
auch ihr beeindruckendes<br />
Operndebüt als Despina in „Così fan tutte“ am Cuvilliés-<br />
Theater München. In der Spielzeit 2008/09 war sie<br />
Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper<br />
München. Weiters wirkte die Künstlerin u. a. an<br />
Konzerten in Hamburg und München mit. Mit dem<br />
Kontakion Chor Bukarest bereiste sie als Solistin Italien<br />
und Spanien. In den letzten Jahren gewann Mirella<br />
Bunoaica zahlreiche Preise bei internationalen<br />
Gesangswettbewerben. Das Repertoire der jungen<br />
Künstlerin beinhaltet u. a. M<strong>im</strong>ì und Musetta in „La<br />
Bohème“, Königin der Nacht in „Die Zauberflöte“, Despina<br />
in „Così fan tutte“ und Elisetta in C<strong>im</strong>arosas „Il<br />
matr<strong>im</strong>onio segreto“.<br />
Hausdebüt: 9. September 2012 Konstanze in „Die<br />
Entführung aus dem Serail“<br />
Dorottya Láng<br />
Die Mezzosopranistin wurde<br />
in Budapest geboren und<br />
studierte ab 2008 an der<br />
Universität für Musik und<br />
darstellende Kunst in <strong>Wien</strong>.<br />
Im Schlosstheater Schönbrunn<br />
trat Dorottya Láng <strong>im</strong> Rahmen<br />
ihres Studiums als Hänsel in<br />
„Hänsel und Gretel“ und<br />
Cherubino in „Le nozze di Figaro“ <strong>im</strong> Schlosstheater<br />
Schönbrunn auf. Sie besuchte Meisterklassen bei Christa<br />
Ludwig, Elisabeth Kulman und Susan Manoff. 2011 war<br />
die junge Künstlerin Finalistin be<strong>im</strong> Hilde Zadek-Wettbewerb<br />
und gewann be<strong>im</strong> internationalen Liedwett bewerb<br />
der Kohn-Foundation in der Londoner Wigmore Hall<br />
den dritten Preis. Als Liedsängerin trat sie auch bereits <strong>im</strong><br />
<strong>Wien</strong>er Konzerthaus auf. Das Ensemble mit glied der <strong>Volksoper</strong><br />
<strong>Wien</strong> wird u. a. als Mercedes in „Carmen“ und in<br />
„Wagners RING an einem Abend“ auftreten.<br />
Hausdebüt: 16. September 2012 Page in „Salome“<br />
Daniel Ochoa<br />
Der aus Leipzig stammende<br />
Bariton war bereits in seiner<br />
Jugend Mitglied des Kinder-<br />
und Jugend chores des<br />
Gewand hauses. Ab 1999<br />
absolvierte er sein Gesangsstudium<br />
an der Hochschule für<br />
Musik und Theater in Rostock,<br />
das er 2005 mit Diplom abschloss.<br />
Bei Dietrich Fischer-Dieskau, Thomas Quasthoff<br />
und Matthias Goerne vertiefte er seine gesangliche<br />
Ausbildung. Der junge Künstler kann bereits auf eine<br />
umfangreiche Konzerttätigkeit verweisen: Er musizierte<br />
u. a. an der Berliner Philharmonie und dem Leipziger<br />
Gewand haus und war be<strong>im</strong> Luzern Festival, Flandern<br />
Festival und Leipziger Bachfest zu Gast. Konzertreisen<br />
führten ihn durch zahlreiche Länder Europas und nach<br />
Japan. Als Opernsänger trat Daniel Ochoa bisher zumeist<br />
bei freien Opernproduktionen auf, etwa der Kampnagelfabrik<br />
Hamburg und dem Europäischen Zentrum der<br />
Künste in Dresden-Hellerau. Als Figaro in „Der Barbier von<br />
Sevilla“ war er an den Bühnen der Stadt Gera und am<br />
Landes theater Altenburg zu sehen. Als Ensemblemitglied<br />
der <strong>Volksoper</strong> <strong>Wien</strong> wird er u. a. als Figaro, Dr. Falke in<br />
„Die Fledermaus“, Graf Eberbach in „Der Wildschütz“ und<br />
als Solist in „Carmina Burana“ auftreten.<br />
Hausdebüt: 21. September 2012 Marquis d’Obigny in<br />
„La Traviata“<br />
In memoriam<br />
Professor Dr. Otto Fritz<br />
Am 1. März 2012 ist der ehemalige stellvertretende<br />
Direktor der <strong>Volksoper</strong> <strong>im</strong> Alter von 96 Jahren verstorben.<br />
1949 trat er in die Bundestheaterverwaltung ein und<br />
wurde 1954 Leiter des administrativen Büros der<br />
Staatsoper in der <strong>Volksoper</strong>. 1955 wechselte er in dieser<br />
Funktion an die wiedereröffnete Staatsoper und kehrte<br />
1958 als administrativer Direktor und künstlerischer<br />
Mitarbeiter an die <strong>Volksoper</strong> zurück. Ab 1961 war er<br />
Generalsekretär der <strong>Volksoper</strong> und ab 1971 deren stellvertretender<br />
Direktor. Otto Fritz inszenierte an der<br />
<strong>Volksoper</strong> u. a. Franz Salmhofers „Iwan Tarassenko“<br />
(1960), Mozarts „Die Zauberflöte“ (1960), Stolz’ „Die<br />
Frühjahrsparade“ (Uraufführung 1964) und Offenbachs<br />
„Hoffmanns Erzählungen“ (1965). Professor Otto Fritz<br />
war seit 1974 Ehrenmitglied der <strong>Volksoper</strong>.<br />
Herbert Mogg<br />
Am 1. April 2012 ist der Komponist und Dirigent <strong>im</strong> Alter<br />
von 84 Jahren in Athen verstorben. Er war von 1977 bis<br />
1985 musikalischer Leiter und Direktor des <strong>Wien</strong>er<br />
Ra<strong>im</strong>undtheaters. Von 1988 bis 1990 dirigierte Mogg an<br />
der <strong>Volksoper</strong> (u. a. „Ein Walzertraum“, „Die Zirkusprinzessin“,<br />
„Kiss me, Kate“ und das Ballett „Der Reigen“).<br />
Ende der 1980er Jahre wechselte er an das Staatstheater<br />
am Gärtnerplatz <strong>im</strong> München.<br />
Peter Branoff<br />
Der Bassbariton ist Anfang April 2012 <strong>im</strong> 75. Lebensjahr<br />
verstorben. Er war von 1973 bis 1976 Ensemblemitglied<br />
der <strong>Volksoper</strong> und anschließend bis 1996 Gast am Haus.<br />
Branoff trat u. a. als Komponist in Donizettis „Viva la<br />
Mamma“, Ollendorf in „Der Bettelstudent“, Fürst Ypshe<strong>im</strong><br />
in „<strong>Wien</strong>er Blut“, Szupán in „Der Zigeunerbaron“, Weps in<br />
„Der Vogelhändler“ und Giesecke <strong>im</strong> „Weißen Rössl“ auf.<br />
Hedy Fassler<br />
Die Sopranistin ist am 12. April 2012 <strong>im</strong> 91. Lebensjahr in<br />
<strong>Wien</strong> verstorben. Sie hatte 1947 als Eros in „Orpheus in<br />
der Unterwelt“ an der Staatsoper in der <strong>Volksoper</strong><br />
debütiert und sang in der Folge eine Reihe von Partien<br />
des Soubrettenfachs (Juliette in „Der Graf von Luxemburg“,<br />
Orest in „Die schöne Helena“ oder Pepi in „<strong>Wien</strong>er<br />
Blut“). Nach der Wiedereröffnung des Hauses am Ring<br />
blieb Hedy Fassler bis 1976 Solistin der <strong>Volksoper</strong>, an der<br />
sie u. a. als Valencienne in „Die lustige Witwe“ und Belotte<br />
in „Madame Pompadour“ aufgetreten ist.<br />
Rolf Langenfass<br />
Der Kostüm- und Bühnenbildner ist am 20. April 2012<br />
<strong>im</strong> 68. Lebensjahr in <strong>Wien</strong> verstorben. An der <strong>Volksoper</strong><br />
hatte der Künstler u. a. die Ausstattungen von „Albert<br />
Herring“ (1976), „My Fair Lady“ (1979), „Der Wildschütz“<br />
20_21<br />
(1977), „Die Liebe zu den drei Orangen“ (1979), „Die<br />
Zauberflöte“ (1980), „Zar und Z<strong>im</strong>mermann“ (1980), „Kiss<br />
me, Kate“ (1982), „Orpheus in der Unterwelt“ (1985), „Ein<br />
Walzertraum“ (1987) und „La Cage aux folles“ (1991)<br />
besorgt. Langenfass entwarf auch Ausstattungen für die<br />
<strong>Wien</strong>er Staatsoper, das Volkstheater, die Seefestspiele<br />
Mörbisch und das Theater in der Josefstadt.<br />
Kammersänger Heinz Holecek<br />
Die <strong>Volksoper</strong> trauert um<br />
einen der größten Lieblinge<br />
der <strong>Wien</strong>er Opernszene <strong>im</strong><br />
letzten halben Jahrhundert:<br />
KS Heinz Holecek ist am<br />
13. April 2012, an seinem<br />
74. Geburtstag, in <strong>Wien</strong><br />
verstorben. Am 8. April 2011<br />
ist KS Heinz Holecek zuletzt<br />
an der <strong>Volksoper</strong> <strong>Wien</strong> anlässlich<br />
einer Festvor stellung zu<br />
seinem 50-jährigen Bühnenjubiläum<br />
aufgetreten.<br />
Nach einer Gesangs ausbildung<br />
bei Elisabeth Radó an der Akademie für Musik<br />
und darstellende Kunst in <strong>Wien</strong> debütierte der 22-jährige<br />
Sänger am 16. Dezember 1960 an der Volk soper als<br />
Papageno in der Neuproduktion von „Die Zauberflöte“<br />
(Regie: Otto Fritz). In weiterer Folge trat er hier u. a. als<br />
Bob in Menottis „Die alte Jungfer und der Dieb“, als<br />
Plumkett in „Martha“, Gianni Schicchi sowie als Hanswurst<br />
in Haydns „Das brennende Haus“ auf. Auch an<br />
der <strong>Wien</strong>er Staatsoper, wo er bereits 1962 – ebenfalls als<br />
Papageno – debütiert hatte, trat er regel mäßig auf. 1967<br />
wurde Holecek Ensemblemitglied des Hauses am Ring,<br />
dem er bis zu seiner Pensionierung <strong>im</strong> Jahr 1998<br />
künstlerisch angehörte. Zu seinen wichtigsten Partien<br />
an der <strong>Wien</strong>er Staatsoper zählten neben Papageno (den<br />
er 116-mal – und an der <strong>Volksoper</strong> 97-mal – sang!) u. a.<br />
Masetto und Leporello in „Don Giovanni“, Figaro in „Le<br />
nozze di Figaro“, Bartolo in „Il barbiere di Siviglia“,<br />
Schaunard in „La Bohème“ sowie Dr. Falke und Frank in<br />
„Die Fledermaus“. Doch blieb KS Heinz Holecek auch<br />
weiterhin der <strong>Volksoper</strong> künstlerisch verbunden: 1967<br />
folgten Moruccio in „Tiefland“ und Dr. Falke, 1978 sang<br />
der Künstler in Heinz Mareceks Neuinszenierung von<br />
„Der Zigeunerbaron“ den Homonay. Weiters trat er in<br />
zahlreichen Partien des Charakterfachs auf; u. a. als<br />
Doolittle in „My Fair Lady“, als Gangster in „Kiss me,<br />
Kate“, Lothar in „Ein Walzertraum“, Kagler in „<strong>Wien</strong>er<br />
Blut“ und Frosch in „Die Fledermaus“. Auch durch seine<br />
zahlreichen TV-Sendungen, Parodien, <strong>Wien</strong>erlied- und<br />
Leseabende sowie seinen Einsatz für den Tierschutz wird<br />
uns „Honzo“ unvergessen bleiben.