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FOCUS-MONEY_2022-04_Vorschau

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moneymarkets<br />

INNERE BALANCE: Dafür<br />

sorgen unsere vier<br />

Low-Vola-Kandidaten<br />

STRATEGIE<br />

Gechillte Aktien<br />

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt? Nicht unbedingt! Wir verraten, warum es sich für Anleger<br />

richtig lohnen kann, auf Titel mit geringen Schwankungen zu setzen<br />

von ISABEL SCHOMMERS<br />

Es existiert ein Klischee, das sich hartnäckig in den Köpfen<br />

vieler Anleger hält: Ein hohes Risiko birgt hohe<br />

Chancen, ein geringes führt zu weniger Rendite. Intuitiv<br />

mag das richtig klingen, die Forschung sagt allerdings etwas<br />

anderes. Schon 1970 entdeckte der US-amerikanische<br />

Ökonom Fischer Black die „Low Volatility“-Anomalie: Er beobachtete,<br />

dass gerade Aktien mit einer niedrigen Schwankungsbreite<br />

– die damit als risikoärmer eingestuft wurden –<br />

eine bessere Performance hinlegten als ihre hochvolatilen<br />

Pendants. Ein Erklärungsansatz dafür stammt aus der Behavioral<br />

Finance, die sich mit menschlichem Verhalten in wirtschaftlichen<br />

Situationen befasst. Sie geht davon aus, dass Investoren<br />

eine irrationale Präferenz für Vermögenswerte mit<br />

stärkeren Schwankungen aufweisen, da diese scheinbar einen<br />

höheren Gewinn versprechen. Das führt dazu, dass volatilere<br />

Aktien tendenziell öfter gekauft und im Depot über-<br />

gewichtet werden – das wiederum treibt die Marktpreise<br />

nach oben und führt zu geringeren Renditen. Kurz gesagt:<br />

Sie sehen, Anteilscheine mit der „richtigen Balance“ können<br />

sich im Portfolio wirklich lohnen.<br />

Die Auslese. Um die besten Aktien für diese Strategie zu<br />

finden, haben wir 30 Fonds analysiert, die eine Low-Volatility-Strategie<br />

verfolgen, und ausgewertet, welche vier Titel<br />

sich am häufigsten unter den zehn größten Positionen befinden.<br />

Dabei sind wir auf vier Unternehmen gestoßen, die Sie<br />

nicht nur nachts ruhig schlafen lassen, sondern die noch wesentlich<br />

mehr auf dem Kasten haben. Erstens: Allein in den<br />

letzten zwölf Monaten sorgten sie für eine hervorragende<br />

Rendite. Zweitens: Top-Ausschüttungen, zwei davon gehören<br />

sogar zum Dividendenadel. Drittens: Auch die fundamentalen<br />

Kennzahlen und die starke Marktpositionierung<br />

überzeugen. Also – zurücklehnen und Profit genießen!<br />

58 Illustration: VectorStock<br />

<strong>FOCUS</strong>-<strong>MONEY</strong> 4/<strong>2022</strong>

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