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Ausgabe vom 20.01.2022 - Nr.2 /2022 - 27. Jahrgang

Das Sportmagazin im Norden

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Bericht Hinrunde<br />

EHF EURO <strong>2022</strong><br />

DHB-Auswahl trotzt Corona<br />

Es soll ein toller Blick sein,<br />

den man aus dem zwölften<br />

Stock des Teamhotels hat. Die<br />

Innenstadt von Bratislava<br />

entfaltet sich vor einem wie<br />

ein Teppich im Wohnzimmer,<br />

berichten die deutschen<br />

Handballer.<br />

Es klingt schön normal. Normal<br />

ist diese Europameisterschaft<br />

wegen der Corona-Pandemie<br />

allerdings nicht. In die<br />

riesige Ondrej-Nepala-Arena<br />

werden nur bis zu 2500 Zuschauer<br />

eingelassen. Familien<br />

und Freunde sind überwiegend<br />

Zuhause geblieben.<br />

Jeder Spieler hat ein Einzelzimmer<br />

bekommen, um das<br />

Infektionsrisiko zu reduzieren.<br />

Bis zum Wochenende<br />

schien der Plan aufzugehen.<br />

Auch sportlich reichte es trotz<br />

Startschwierigkeiten in den<br />

beiden Auftaktpartien. Am<br />

Ende war Belarus mit 33:29<br />

bezwungen, Österreich mit<br />

34:29. „Die Abwehr war<br />

gegen die Österreicher<br />

aggressiver, aber die<br />

Abstimmung funktionierte<br />

nicht<br />

perfekt“, meinte<br />

DHB-Kapitän<br />

Johannes Golla.<br />

Die Hauptrunde war vorzeitig<br />

erreicht, das Corona-Chaos allerdings<br />

bereits im Gang. Zunächst<br />

wurde Rückraumass<br />

Julius<br />

Kühn positiv getestet.<br />

„Ein Schock“,<br />

erzählte DHB-Kapitän<br />

Johannes<br />

Golla. „Das hat<br />

doch alles<br />

bei uns<br />

Johannes Bitter (HSV):<br />

Von der Couch zur Nummer eins.<br />

Foto: JK<br />

durcheinandergewirbelt.“<br />

Hendrik Wagner wurde nachnominiert<br />

– und kurz nach<br />

der Ankunft positiv getestet.<br />

Zudem waren fünf weitere<br />

Nationalspieler mit dem<br />

Ergebnis „positiv“ außen<br />

vor. Stattdessen wurden<br />

mit Johannes Bitter, Fabian<br />

Wiede, Paul Drux,<br />

Rune Dahmke und Sebastian<br />

Firnhaber illustre<br />

Namen nachgeholt.<br />

Als wenige<br />

Stunden<br />

vor der<br />

Partie gegen<br />

Polen<br />

auch<br />

noch<br />

Till<br />

Klimpke und Marcel Schiller<br />

isoliert werden mussten, war<br />

klar, dass die DHB-Auswahl<br />

nur mit 14 Spielern antreten<br />

konnte – und jeweils nur ein<br />

Torhüter und ein Linksaußen<br />

zur Verfügung standen. Ausgerechnet<br />

die frischen Kräfte<br />

Rune Dahmke und Johannes<br />

Bitter, die überhaupt nicht mit<br />

der Mannschaft trainieren<br />

konnten. Von der Couch aufs<br />

Spielfeld.<br />

Ein Vorteil war, dass der Mittelblock<br />

der DHB-Auswahl<br />

nicht auseinandergerissen<br />

wurde. Nach dem 5:5 hatte<br />

Polen keine Chance gegen das<br />

neuformierte deutsche Team.<br />

Spieler des Tages: Julian Köster<br />

<strong>vom</strong> Zweitligisten Gummersbach<br />

agierte abgezockt<br />

wie ein alter Hase und steuerte<br />

sechs Treffer zum 30:23-Erfolg<br />

bei. „Ich hatte<br />

uns trotz der ungewöhnlichen<br />

Vorzeichen<br />

eine solche Leistung<br />

zugetraut“, meinte Johannes<br />

Golla.<br />

(JK)<br />

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Regionalsport | 13

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