Ausgabe vom 20.01.2022 - Nr.2 /2022 - 27. Jahrgang

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Handball-Bundestrainer Alfred Gislason. Foto: JK 14 | Regionalsport Vorschau auf die Hauptrunde Bundestrainer Alfred Gislason: „Das war erstaunlich“ Alfred Gislason, inzwischen gibt es neun Corona-Fälle in der deutschen Mannschaft und Sie müssen ständig das Team umbauen. Haben Sie eine solche Situation schon einmal erlebt? Alfred Gislason: Nein, so etwas habe ich noch nicht erlebt. Ich weiß auch nicht, wie das passieren konnte, wir hatten doch ein klares Konzept. Jetzt müssen wir mit den Spielern, die wir noch zur Verfügung haben, gute Leistungen bringen. Gegen Polen hat es ja schon einmal sehr gut geklappt… Alfred Gislason: Das war erstaunlich. Jeder Spieler saß bis kurz vor Spielbeginn in seinem Einzelzimmer und schaute Videos. Das war unsere Vorbereitung. Mit Anpfiff waren dann alle total fokussiert. Gerade mit unserer Abwehr konnten wir den Polen den Zahn ziehen. Große Sorge hatte ich um die Torhüter. Silvio Heinevetter hatte ich auch angerufen. Er fühlte sich aber krank und wurde inzwischen auch positiv getestet. Zum Glück war auf Johannes Bitter Verlass. Auffällig Julian Köster, der mit 21 Jahren schon viel Verantwortung übernimmt. Alfred Gislason: Im Angriff hat er eine sehr gute Übersicht. Seine Grundstärke zieht er aber aus der Abwehr. Da ZIMMEREI Dach und Wand aus einer Hand ARNE PETERSEN Sikkeackerweg 2 · 25842 Langenhorn Tel. 0162 / 631 63 46 wächst ein kompletter Spieler heran. Nun geht es gegen Spanien. Dürfen wir auf ein gutes Ergebnis hoffen? Alfred Gislason: Erst einmal müssen wir unser Team komplettieren. Mit Daniel Rebmann bekommen wir einen zweiten Torwart. Patrick Zieker kommt ebenfalls, ein zweiter Linksaußen. Mit Spanien treffen wir auf eine sehr starke und schlaue Mannschaft, die über eine der stärksten Abwehrreihen überhaupt verfügt. (Jan Kirschner) Die Hauptrunde: Nur noch Hochkaräter Im Moment dreht sich bei der DHB-Auswahl alles weniger um die Gegner, als vielmehr um den eigenen Kader. Die zentrale Frage lautete: Wer spielt überhaupt? Bis Dienstagabend waren neun Akteure positiv auf das Coronavirus getestet worden und mussten sich mindestens für fünf Tage in Isolation begeben. Aus Deutschland reisten inzwischen mehrere Spieler nach. Ungünstige Voraussetzungen für die Hauptrunde mit ihren knackigen Gegnern. „Jetzt kommen nur noch Hochkaräter“, weiß DHB-Kapitän Johannes Golla. „Aber wenn wir in einer guten Besetzung antreten können, können wir auch jeden Gegner schlagen.“ Am Donnerstag geht es gegen Spanien. Die Iberer errangen 2018 und 2020 den Titel des Europameisters und träumen vom Hattrick. Was den Optimismus weckt: Trotz dem Motto „Oldies but Goldies“ bei den Olympischen Spielen muss Nationalcoach Jordi Ribeira keinen großen Umbruch verwalten und konnte die Belastung seiner Profis bislang gut steuern. Schon am Freitag die nächste Aufgabe: Die Norweger vermissen die verletzten Flensburger Magnus Röd und Göran Sögard und kassierten gegen Russland bereits eine überraschende Niederlage. Mit Sander Sagosen und Harald Reinkind stehen zwei Topleute vom THW Kiel im Kader. Bester Schütze war bislang der Linksaußen Sebastian Barthold. Am Sonntag muss die DHB- Auswahl gegen die nächsten hocheingeschätzten Skandinavier antreten: Bei den Schweden herrschte bislang eher Erleichterung als Zufriedenheit. Flensburgs Goalgetter Hampus Wanne (19 Tore) konnte nach einem positiven Testergebnis rechtzeitig zum Start „freigetestet“ werden. Dennoch setzte es nach einem lockeren Aufgalopp gegen Bosnien-Herzegowina eine 28:32-Niederlage gegen Spanien. „Uns unterliefen zu viele technische Fehler, wir müssen etwas langsamer fahren“, forderte Jim Gottfridsson. Gegen Tschechien wurde auf den Flensburger Spielmacher nur bedingt gehört. Das 27:27-Remis reichte so gerade zum Weiterkommen. Am Dienstag endet die Hauptrunde für die deutsche Mannschaft. Gegner: Russland. Interessant: Alfred Gislason hatte 2020 mit dem russischen Verband verhandelt, dann grätschte der DHB dazwischen. So übernahm Velimir Petkovic, in der Bundesliga zwei Dekaden lang Coach, die Sbornaja. Wenn es perfekt läuft, lockt die Endrunde der besten Vier in Budapest. Ob es ein schlechtes Omen ist? In der ungarischen Hauptstadt gibt es nicht nur eine 19000 Zuschauer fassende Arena, sondern auch ein „Hotel Mercure Korona“. (JK) arnehauke.petersen@web.de
2. Liga Frauen "!"! Vorschau: Sa., 22.01.2022 – 17 Uhr MTV Heide – TSV Nord Harrislee MTV Heide empfängt Nordfrauen zum Landesderby Magazin Doppelter Einsatz: Britt Punzius spielt am Freitag durch ihr Zweitspielrecht schon im Derby gegen HG OKT für Wattenbek. Am 16. Spieltag der 2. Bundesliga der Frauen kommt es am Samstag um 17.00 in Hemmingstedt zum Rückspiel zwischen Aufsteiger MTV Heide (14. Platz, 6-16 Punkte) und dem Landesrivalen TSV Nord Harrislee (10. Platz, 11-19 Punkte). Beiden Teams gelang ein guter Start in die Saison, doch dann folgte in den letzten Wochen des Jahres eine Serie von verlorenen Spielen. Während die Gastgeber die letzten fünf Partien, davon drei Heimspiele, verloren, ist der Absturz der Nordfrauen mit sechs Niederlagen in Serie umso gravierender. Der letzte Sieg der Gäste datiert vom 27.11. mit dem Auswärtssieg in Herrenberg, die Heider Frauen feierten ihren letzten Erfolg am 30.10. beim 35:33 gegen den HC Leipzig. Für die Nordfrauen, die seit Saisonstart 2020 von Olaf Rogge trainiert werden, endete auch das Heimspiel am Samstag gegen den TUS Lindfort mit einer ernüchternden 31-34 Niederlage. Besonders hart getroffen hat es die Aufsteigerin aus Dithmarschen, die bereits jetzt mit drei Spielen im Rückstand ist und seit dem 18.12. kein Spiel mehr ausgetragen hat. „Unser Spiel gegen Aldekerk ist aufgrund von drei Coronafällen in der Mannschaft mit anschließender Quarantäne von fünf weiteren Spielerinnen ausgefallen. Es gab aber keine weiteren Fälle unter den in Quarantäne stehenden Spielerinnen. Aufgrund von Coronafällen in Solingen ist das folgende Spiel auch ausgefallen. Aufgrund der Quarantäne konnten wir vom 02.-12.01.22 gar nicht trainieren, was gerade für uns einen sehr großen Nachteil bedeutet“, berichtet Heides Trainer Helge Thomsen. „Eine durchgemachte Coronainfektion bedeutet trotz Boosterung eine ziemliche gesundheitliche Krise, die trotz Genesung Spuren hinterlassen hat“, gibt der Heider Trainer zu bedenken. Verzichten müssen die Gastgeber weiterhin auf Ellis Meg Bruhn, die erst Mitte Februar wieder einsatzfähig sein wird. Angreiferin Britt Punzius ist am Freitag für die Wattenbeker Peitschen im Derby gegen OKT ebenso ein- ge- plant wie am Samstag für den MTV. „Sportlich müssen wir uns nicht verstecken. Die zwei Punkte werden wir uns aber hart erkämpfen müssen, auch angesichts der Einschränkungen in der Mannschaft“, hofft Trainer Helge Thomsen auf eine Trotzreaktion seiner Mannschaft und auf Revanche für die 26-33 Niederlage zum Saisonauftakt bei den Nordfrauen. Für den MTV stehen danach zwei Auswärtspartien an. Zunächst geht es am 29.01. im Nachholspiel des 15. Spieltags zur HSG Solingen-Gräfrath 76 und eine Woche später steht die Partie bei Frisch Auf Göppingen an. Die Zuschauerfrage für das Spiel gegen den TSV Nord wird in der Woche mit dem Gesundheitsamt Dithmarschen erörtert und dann entschieden. (Olaf Wegerich) Katharina Fahl vom MTV Heide. Fotos: OW Trockenbau | Carports | Dachfenster Holzbau | Türen & Fenster Fassadenverkleidung | Dachsanierung Inh.: Sven Christiansen | Meierhof 60 | 24863 Neubörm Mobil: 0162-245 21 97 | Email: info@scmontagebau.de www.scmontagebau.de Regionalsport | 15
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Seite 13: Bericht Hinrunde EHF EURO 2022 DHB-

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