2021-2_Feldkirch_aktuell

STADT INTERN
KUNST, CORONA UND KULTUR
Von Systemrelevanz
und wichtigen Begegnungen
Ein Jahr Pandemie: Welche Erfahrungen
haben Künstler*innen
aus Feldkirch gesammelt? Welche
kreativen Modelle konnten entstehen?
„Feldkirch aktuell“ hat
nachgefragt, wie Corona unsere
Kunstszene prägt.
Anfang Oktober wird
Feldkirch voraussichtlich
wieder zur „Lichtstadt“.
„Wir haben im letzten Jahr viel über
„Systemrelevanz“ lernen müssen. Nicht
so sehr über die Bedeutung des Wortes,
vielmehr über dessen Auslegung und
das damit einhergehende Gefühl. Bei
vielen Kulturschaffenden schien zeitweilig
aufgrund fehlender Orientierung das
Selbstverständnis ins Wanken zu geraten.
Gleichzeitig hat sich kaum eine andere
Szene so schnell und vielfältig an
die Zielsetzung gewagt, nicht unsichtbar
zu werden. Für uns war im letzten
Jahr der Kontakt zu den Künstler*innen
sehr eindrücklich. Von einem vollen internationalen
Tourkalender von Festival
zu Festival auf Null: Null Begegnung,
null Entwicklung. Starre bei manchen,
Verunsicherung bei allen. Vieles blieb
und bleibt auf der Strecke, der Leidensdruck
ist mehr als ein Jahr nach Beginn
der Pandemie anhaltend hoch. Mit unserem
neu entwickelten Format ‚Spotlight‘
haben wir im Herbst 2020 gesehen,
dass Kunst im öffentlichen Raum
auch unter Auflagen funktioniert. Der
Hunger nach Kunst und Kultur ist real.
Wir sind jetzt wagemutig für uns alle:
Die Planungen zu ‚Lichtstadt Feldkirch‘
vom 6. bis 9. Oktober 2021 laufen auf
Hochtouren. Sonst: ‚Plan B‘, wir kommen
auf jeden Fall!“
Sina Wagner, Geschäftsleiterin
Lichtstadt Feldkirch
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FELDKIRCH AKTUELL 2/2021