8. Februar 2022
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<strong>8.</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2022</strong> Sport 9<br />
DER SC WOHLENSEE WILL ZURÜCK ZUM ERFOLG<br />
Den Oktober und den<br />
November einfach vergessen<br />
Der SC Wohlensee ist nicht nur<br />
der wohl schönstgelegene Fussballklub<br />
in der Region Bern, sondern<br />
gleich nach dem benachbarten<br />
Tennisclub auch der grösste<br />
Verein der Gemeinde Wohlen.<br />
2023 stehen die Festivitäten für<br />
das 50-Jahr-Jubiläum an.<br />
Insgesamt 13 Teams, davon nicht<br />
weniger als deren zehn im Nachwuchs,<br />
gehen für den SCW auf<br />
Punktejagd, womit bereits gesagt<br />
ist, dass der Klub in Hinterkappelen<br />
und Umgebung auch in sozialer<br />
Hinsicht mit der Integration<br />
zahlreicher Junioren mit Migrationshintergrund<br />
eine wichtige<br />
Funktion ausübt.<br />
Aushängeschild des Vereins direkt<br />
an den Gestaden des Wohlensees<br />
gelegen, ist das Fanionteam,<br />
das in der 3. Liga aktiv ist. Trainer<br />
ist Fabian Walther, ein Ur-<br />
Wohlenseer, der seine ganze Karriere<br />
als Junior und Aktiver beim<br />
SCW verbracht hat und jetzt seit<br />
fünf Jahren auch Cheftrainer der<br />
ersten Mannschaft ist, die mit<br />
zwei Ausnahmen aus lauter Eigengewächsen<br />
zusammengestellt<br />
ist. Das Team zeigte in der ersten<br />
Saisonhälfte zwei Gesichter. «Wir<br />
begannen gut, lagen nach sieben<br />
Spielen in der Spitzengruppe,<br />
doch die letzten vier Partien gingen<br />
allesamt verloren. Betrachten<br />
wir die Lage realistisch, bleibt<br />
uns in der Rückrunde nach vorne<br />
nur eine Verbesserung der derzeitigen<br />
Platzierung, mit dem<br />
Aufstieg haben wir nichts zu tun»,<br />
sagt Fabian Walther. Doch der<br />
Das Fanionteam 2021/22 des SC Wohlensee.<br />
Coach hat bereits grosse Pläne für<br />
die kommende Saison. «Wir wollen<br />
weitere Nachwuchsspieler<br />
einbauen, die bereits mit uns trainieren<br />
und zum Teil in der laufenden<br />
Meisterschaft zu Einsätzen<br />
in der ersten Mannschaft kamen,<br />
uns in allen Belangen weiter<br />
verbessern und im kommenden<br />
Jahr einen Platz in den Top-Drei<br />
anstreben.» Der Coach hat bereits<br />
Ideen und Pläne, wie er diese<br />
hochgesteckten Ziele erreichen<br />
will. «Einfach spielen, in einer soliden<br />
Defensive den Grundstein<br />
legen, generell etwas höher stehen<br />
und im Mittelfeld ein Pressing<br />
aufziehen.» Klar sind dies<br />
hohe Ziele, doch Fabian Walther<br />
ZUR PERSON<br />
Fabian Walther wurde am 10.<br />
Juni 1985 Bern geboren. Er war ab<br />
1995 als Junior und Aktiver Spieler<br />
im SC Wohlensee und ist seit 2017<br />
Coach der ersten Mannschaft.<br />
Walther ist ledig und wohnt in<br />
Bümpliz.<br />
ist sich bewusst, dass er nicht ein<br />
Team auf Champions League-Niveau,<br />
sondern einen 3.-Liga-Klub<br />
trainiert und entsprechend sind<br />
auch seine Ansprüche an die<br />
Spieler, die zweimal wöchentlich<br />
trainieren.<br />
Sechs Vorbereitungsspiele<br />
Ehe am 2. April mit dem Auswärtsspiel<br />
gegen Münsingen der<br />
Auftakt zur Rückrunde erfolgt,<br />
wird der SCW zwischen dem 12.<br />
<strong>Februar</strong> und dem 26. März nicht<br />
weniger als sechs Testspiele absolvieren,<br />
davon zwei gegen die<br />
oberklassigen 2.-Liga-Vereine SC<br />
Bümpliz 78 und AS Italiana sowie<br />
deren vier gegen Spitzenklubs<br />
aus der 3. Liga, Worb, Frutigen,<br />
Wyler und Grosshöchstetten.<br />
«Die Spieler sollen in diesen Begegnungen<br />
an ihre Grenzen gehen<br />
und gegen spielstarke Teams<br />
so bestens auf die Rückrunde vorbereitet<br />
werden», sagt Fabian<br />
Walther, dessen gesamtes Kader<br />
seit Mitte Januar wieder im Training<br />
steht.<br />
Foto: zvg<br />
SC WOHLENSEE<br />
Gegründet 1973. Drei Aktivmannschaften<br />
(3., 4. und 5. Liga), eine<br />
Seniorenmannschaft Ü30, davon<br />
neun im Nachwuchs und eine<br />
Fussballschule.<br />
Die Stimmung bleibt optimistisch<br />
Im SC Wohlensee herrscht trotz<br />
den zuletzt vier Niederlagen in Serie<br />
mit einem Torverhältnis von<br />
4:13 «Friede, Freude, Eierkuchen».<br />
Man will zwar den Oktober und<br />
den November möglichst rasch<br />
vergessen, doch die Stimmung<br />
bleibt optimistisch und der Vorstand<br />
übt keinerlei Druck aus. «Die<br />
Kommunikation zwischen den Aktiven<br />
und der Klubleitung ist optimal,<br />
auch die Zusammenarbeit mit<br />
dem SC Radelfingen bei den Junioren<br />
und dem FC Goldstern bei den<br />
Senioren klappt bestens», freut<br />
sich Fabian Walther auf die kommenden<br />
Spiele, in denen der SCW<br />
die Niederlagenserie beenden und<br />
sich weiter in der Tabelle nach<br />
vorne arbeiten will. Pierre Benoit