Hard Heute Ausgabe 1
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Hard steht auf
sicherem Boden
Das Gemeindebudget 2022 wurde von
allen Gemeindevertreter:innen einstimmig
beschlossen. Es war uns ein großes
Anliegen, dass besonders Subventionen
im Bildungsbereich, wie auch die Unterstützung
für die Harder Vereine nicht so
rigoros gekürzt werden wie es vergangenes
Jahr geschehen ist. Es konnten nicht
alle Wünsche erfüllt werden, aber weitgreifende
Kürzungen konnten abgewendet
werden.
Trotz der Ausführungen des Bürgermeisters
in der Vergangenheit stand und steht
Hard nicht vor dem finanziellen Ruin. Dies
zeigt auch der Rechnungsabschluss 2020.
Hard verfügt über ein Vermögen von 146,6
Millionen Euro. Naturgemäß verursacht
auch Vermögen Kosten und operativ ist
immer Optimierungspotenzial vorhanden.
Aber es darf nicht vergessen werden,
dass in den letzten Jahren viel für Hard
investiert wurde und somit Werte auch
über strategische Liegenschaftsankäufe
geschaffen wurden. Innerhalb von fünf
Jahren wurden unter anderem drei neue
Schulen gebaut beziehungsweise saniert.
Diese wichtigen Investitionen in die Zukunft
würden, müsste man sie heute tätigen,
bei den aktuellen Baupreisen bereits
ein Drittel mehr kosten und wären damit
vielleicht gar nicht mehr leistbar.
„Miteinander“ ist mehr als nur ein Wort
Covidbedingt musste auch auf Gemeindeebene
auf viele Sitzungen in Präsenz
verzichtet werden und der persönliche
Kontakt hat auch hier gelitten. Trotzdem
vermissen wir das vielbeschworene Miteinander.
Eine wirkliche Mitarbeit der politischen
Vertreter scheint nicht gewünscht
und wichtige Projekte werden im Alleingang
geplant. Ein Großteil der Gemeindevertretung
erfährt erst kurz vor der Beschlussfassung
davon. Wir wünschen uns
hier mehr Transparenz und Mitarbeit und
werden dies auch weiterhin einfordern.
Die Helden im Hintergrund
Wir möchten an dieser Stelle allen Mitarbeitenden
und Ehrenamtlichen der Gemeinde
Hard für ihren unermüdlichen Einsatz
danken. Man sieht nicht immer was
zu leisten ist, damit auch eine Gemeinde
mitsamt ihrer Infrastruktur funktioniert.
Ohne die Helden im Hintergrund wäre ein
lebenswertes Hard nicht denkbar. DANKE!
Ihnen und allen Harderinnen und Hardern
wünschen wir ein glückliches und vor
allem gesundes 2022!
Liebe Harderinnen und Harder,
die Zeit seit der letzten Gemeindevertretungswahl
war geprägt von einer neuen
Realität und den damit verbundenen Herausforderungen.
Trotz der schwierigen
Situation ist es uns gelungen durch Hinhören
und Zusammenarbeit mit Harder
Vereinen, Interessensgruppen und vielen
starken Stimmen aus der Bevölkerung
wichtige Anträge erfolgreich umzusetzen.
Wir haben bei René Bickel nachgefragt:
René, was zeichnet eine gute politische
Arbeit für Dich aus?
Man muss eine große Leidenschaft dafür
haben. Man muss die Menschen mögen
und alle Meinungen gelten lassen. Man
muss aber auch den Mut haben, Entscheidungen
zu treffen, damit kein Stillstand
entsteht.
René Bickel, Gemeinderat und Fraktionsobmann
Harder Volkspartei und Parteifreie
Was schätzt Du besonders an Hard?
Natürlich die geographische Lage mit dem
See und die hohe Lebensqualität. Aber
auch die Mentalität, wir sind halt doch Mufängar
(lacht). Vor allem schätze ich aber
das große Potenzial, das Hard noch hat.
Welche Anliegen für die Gemeinde hörst
Du aktuell am meisten von den Harderinnen
und Hardern?
Leistbares Eigentum. Wir müssen alle
Möglichkeiten ausschöpfen, die eine Gemeinde
hat, um jungen Harder:innen
den Erwerb leistbaren Eigentums zu ermöglichen.
Das fehlende gastronomische
Angebot in Hard. Sowohl für Junge, aber
auch für alle Generationen. Das muss in
jeder Planung, sowohl für die DorfSeele,
als auch am See ganz hohe Priorität
haben. Die unendliche Geschichte Thaler
Areal, Strandbad und Hafenbereich generell.
Da müssen endlich Lösungen gefunden
werden. Kinderbetreuung insbesondere
Kleinkindbetreuung. Hard ist solide
aufgestellt, jedoch müssen wir diesen
Bereich rasch ausbauen, um sämtlichen
Bedürfnisse gerecht zu werden. Stichwort
Berufstätigkeit beider Eltern.