24.02.2022 Aufrufe

Getränke! Technologie & Marketing 1/2022

Getränke! Technologie & Marketing, Fachzeitschrift für die Getränkeindustrie, ist die Fachpublikation für Führungskräfte der industriellen Getränkeherstellung im deutschsprachigen Raum. Wir berichten mit praxisorientierten Fachbeiträgen, Kurzartikeln und Meldungen über Roh­ und Zusatzstoffe, ihre Anwendungen, Herstellungstechnologie, Verfahrensund Prozesstechnik, Automatisierung, Verpackungstechnologie und material, Lagertechnik, Logistik und über Marketing und Märkte.

Getränke! Technologie & Marketing, Fachzeitschrift für die Getränkeindustrie, ist die Fachpublikation für Führungskräfte der industriellen Getränkeherstellung im deutschsprachigen Raum. Wir berichten mit praxisorientierten Fachbeiträgen, Kurzartikeln und Meldungen über Roh­ und Zusatzstoffe, ihre Anwendungen, Herstellungstechnologie, Verfahrensund Prozesstechnik, Automatisierung, Verpackungstechnologie und material, Lagertechnik, Logistik und über Marketing und Märkte.

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BRANCHEN REPORT | Digitale Verpackungstage 2021<br />

werden“, so Roth. Der Forscher des<br />

IGB führte aus, dass „die konventionelle<br />

Produktion von Polymeren auf<br />

fossilen Rohstoffen basiert. Gleichzeitig<br />

gibt es biobasierte Rohstoffe<br />

aus nachwachsenden Quellen. Allerdings<br />

brauchen wir dafür Biomasse,<br />

die wir oft anderweitig benötigen,<br />

zum Beispiel für Lebensmittel.<br />

Eine Lösung könnte sein, den Blickwinkel<br />

zu weiten. Nachhaltigkeit ist<br />

nicht immer und nicht zwingend<br />

biogen. Ausgehend von CO 2<br />

, Wasser<br />

und erneuerbaren Energien können<br />

wir hier nachhal tige Alternativen<br />

schaffen.“ Als Quellen für das<br />

direkte „Abgreifen“ von CO 2<br />

eignen<br />

sich nach Ansicht von Dr. Roth<br />

neben Zement fabriken und der direkten<br />

Gewinnung aus der Luft vor<br />

allem Brauereien.<br />

Digitalgestütztes<br />

Mehrwegsystem für<br />

Gastronomie und Handel<br />

Ab 2023 muss jeder Bewirtungsbetrieb,<br />

der Speisen zum Mitnehmen<br />

anbietet, Mehrwegverpackungen<br />

für Speisen und <strong>Getränke</strong> im<br />

Programm haben. Wie man Takeaway-Mehrwegbehälter<br />

für Speisen<br />

und <strong>Getränke</strong> mit einer Tech-Plattform<br />

für Wirkungsmessung und<br />

Kundenbindung verbindet, zeigte<br />

Dr. Tim Breker, Geschäftsführer<br />

der VYTAL Global GmbH in seinem<br />

Vortrag. Er legte dar, wie das<br />

digitale Mehrwegsystem seines Unternehmens<br />

mehr Funktionalitäten<br />

und Mehrwerte bietet und vor allem<br />

umweltfreundlicher als Einwegvarianten<br />

ist. Die Grundlage des Systems<br />

ist ein digitaler Code, der jeden<br />

Mehrwegbehälter eindeutig und individuell<br />

kennzeichnet, so dass er<br />

verfolgt werden kann.<br />

VYTAL sieht sich als „Bibliothekssystem“<br />

für Mehrwegbehälter. Gastronomen<br />

zahlen pro Nutzung, d. h.<br />

jedes Mal, wenn sie einen Behälter<br />

an Konsumentinnen und Konsumenten<br />

ausleihen. Gastronomen<br />

können sich dabei aus den unterschiedlichen<br />

VYTAL-Mehrwegbehälter<br />

bedienen oder auch eigene Behälter<br />

mit einem VYTAL-Code versehen<br />

und in das System einspeisen.<br />

Für Konsumentinnen und Konsumenten<br />

ist die Nutzung kostenfrei.<br />

Sobald sie über eine App ihr<br />

digitales Konto bei VYTAL eröffnet<br />

haben, können sie bei allen teilnehmenden<br />

Partnern Take-away-Behälter<br />

für 14 Tage kostenfrei ausleihen.<br />

Nach Ablauf der Zeit wird ein Euro<br />

pro Tag berechnet. Nach 14 „Zahltagen“<br />

geht der Behälter in den Besitz<br />

des Kunden über.<br />

Zur Nachhaltigkeits-Bilanz seines<br />

Mehrwegangebots führte Breker aus,<br />

dass es bereits nach 10 Nutzungen<br />

umweltfreundlicher sei, als entsprechende<br />

Einweglösungen. Er betonte,<br />

wie wichtig Umweltaspekte für<br />

Konsumenten inzwischen geworden<br />

seien. Darüber hinaus gehe es aber<br />

auch um Bequemlichkeit und Convenience.<br />

„Es muss einfach sein“, so<br />

Breker. Pfand sei keine Lösung beziehungsweise<br />

keine effiziente Organisationsform<br />

für Mehrweg. „Der<br />

Konsument muss gefühlt mehr bezahlen<br />

und die Hürde für Mehrweg<br />

muss jedes Mal erneut überwunden<br />

werden, was zu einer geringeren Nutzung<br />

führt. Außerdem führt Pfand zu<br />

höheren Kosten, weil es unabhängig<br />

von der Rückgabe dauer zurückbezahlt<br />

wird, obwohl viele Behälter<br />

nur sehr verzögert oder gar nicht zurückgegeben<br />

werden“, gab Breker zu<br />

verstehen. VYTAL ermögliche dagegen<br />

einen schnellen und zuverlässi-

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