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Patienten taxieren und Gewinn optimieren? - beim BDI

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Plötzlich 70% teurer<br />

Merkwürdig, was da passiert ist:<br />

Ein altes Medikament bekommt<br />

einen neuen Namen <strong>und</strong> wird<br />

um 70% teurer. Wie passt so<br />

etwas zu den Budgets?<br />

SEITE 29<br />

Zitate<br />

Februar 2 0 03<br />

<strong>BDI</strong> aktuell<br />

Offizielles Mitglieder-R<strong>und</strong>schreiben Berufsverband Deutscher Internisten <strong>BDI</strong> e.V.<br />

www.bdi.de<br />

○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○<br />

Basis-KVen<br />

Die Zuständigkeit der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung<br />

mit ihrem traditionellen Sicherstellungsauftrag<br />

sollte<br />

schrittweise auf die hausärztliche<br />

Basisversorgung beschränkt<br />

werden.<br />

(Carola Reimann, SPD-MdB<br />

in: Gesellschaftspolitische<br />

Kommentare, 12/02)<br />

Besonderes<br />

Verhältnis<br />

Frau Schmidt’s Pferdeflüsterer.<br />

(KBV-Vorständler Dr. W. Aubke<br />

über Prof. Karl Lauterbach,<br />

Berater der Ministerin,<br />

KBV-VV vom 07.12.02)<br />

Der geborene<br />

Experte<br />

Jeder, der eine Oma hat, hält<br />

sich für einen Rentenexperten.<br />

Herbert Rische, Präsident der<br />

B<strong>und</strong>esversicherungsanstalt für<br />

Angestellte, zur derzeitigen<br />

Fachdiskussion.<br />

(Quelle: aerzteblatt-online.de)<br />

Solidarität pur<br />

Ein Prozent der Versicherten<br />

verursachen 29,5 Prozent<br />

der Arzneimittelausgaben.<br />

Das zeigt der Ges<strong>und</strong>heitsreport<br />

2002 der Gmünder<br />

Ersatzkasse.<br />

(aus: DgD, 7/2002)<br />

<strong>BDI</strong><br />

Praxisvertreter pfuscht<br />

Die Haftung<br />

bleibt<br />

am<br />

Vertragsarzt<br />

kleben.<br />

SEITE 19<br />

Neue Überlebensphilosophie für Krankenhäuser<br />

Krankenhäuser, die schon dieses<br />

Jahr nach DRG abrechnen,<br />

müssen keine Nullr<strong>und</strong>e schlucken<br />

– das hat dem neuen Abrechnungssystem<br />

eine ungeahnte<br />

Dynamik verliehen. Dabei<br />

sind die Gefahren längst nicht<br />

gebannt: Das System wird in<br />

seinem Ursprungsland Australien<br />

keineswegs flächendeckend<br />

Vertragsarzt-Praxen<br />

<strong>Patienten</strong> <strong>taxieren</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Gewinn</strong> <strong>optimieren</strong>?<br />

Minus-R<strong>und</strong>e heißt:<br />

Leistung runter!<br />

Der gesetzlich verordnete Sparkurs wird fälschlich<br />

als Nullr<strong>und</strong>e bezeichnet, in der Auswirkung ist er<br />

aber eine Minus-8-Prozent-R<strong>und</strong>e. Das kann für<br />

die ambulante Versorgung nur eines bedeuten: Alle<br />

Leistungen müssen um 8 Prozent heruntergefahren<br />

werden. Konkret sind das etwa drei St<strong>und</strong>en<br />

weniger Arbeitszeit pro Woche; selbstredend können<br />

auch die Arbeitszeiten der Mitarbeiterinnen<br />

reduziert <strong>und</strong> somit Kosten gesenkt werden. Wenn<br />

alle mitmachen, schadet das niemand: Notfall-<strong>Patienten</strong><br />

werden weiterhin behandelt <strong>und</strong> die Kassen<br />

müssen das vertraglich vereinbarte Honorar trotzdem<br />

zahlen. Seite 3<br />

Rhön-Klinikum<br />

Bezahlung nach BAT<br />

kommt<br />

nicht in Frage 5<br />

Gesetzgeberische Pläne<br />

Antidiskriminierungs-Gesetz<br />

– nur Arbeitsbeschaffung<br />

für Richter? 6<br />

Mal ‘was Angenehmes<br />

Kostenlose Hotline<br />

für Probleme<br />

im EU-Ausland 7<br />

Falscher Sattel<br />

Warnung:<br />

Radfahren<br />

kann Ihre<br />

Potenz<br />

gefährden!<br />

SEITE 20<br />

angewandt, hierzulande wurde<br />

es von einer Ministerialbürokratie<br />

ohne jegliche eigene Erfahrung<br />

mit dieser Materie einfach<br />

durchgedrückt. Ob mit<br />

dem neuen System die Krankenhäuser<br />

reich <strong>und</strong> die Kassen<br />

arm werden oder umgekehrt,<br />

muss offen bleiben. Alles hängt<br />

davon ab, wie das Regelwerk<br />

Honorar<br />

AUS DEM INHALT<br />

Die KBV zum Kassen-EBM<br />

Vertragsärzte<br />

schlechter bezahlen<br />

als Pflegekräfte? 8<br />

Die HOPE-Studie<br />

Welche Hoffnungen<br />

bringt uns Ramipril<br />

tatsächlich? 10<br />

In den USA wird es praktiziert<br />

Infarkt-Angioplastie<br />

sofort <strong>und</strong> ohne<br />

Chirurgie-Bereitschaft 15<br />

Schutz vorm Crash<br />

Auch der<br />

Computer<br />

braucht<br />

regelmäßige<br />

Wurmkuren<br />

SEITE 24<br />

angewandt wird. Eine Klinik-<br />

Abteilung mag medizinisch <strong>und</strong><br />

wissenschaftlich noch so exzellent<br />

sein – wenn ihre <strong>Patienten</strong><br />

nicht optimal taxiert werden<br />

<strong>und</strong> die DRG-gerechte Klassifizierung<br />

nicht zur Chefsache<br />

wird, ist ihr Überleben stark<br />

gefährdet.<br />

Seite 6<br />

Praxis-Technik ist k.o.,<br />

grüner Topf ist rechtswidrig<br />

Die praktischen Ärzteverbände haben zielstrebig<br />

auf Opas Praxis hingearbeitet, jetzt sind sie<br />

am Ziel: Seit Januar sind die sattsam bekannten<br />

K.o.-Leistungen für Hausärzte nicht mehr abrechenbar<br />

– allenfalls einige Internisten dürfen sie<br />

noch per Sondergenehmigung ihrer KV erbringen.<br />

Interessant ist in diesem Zusammenhang<br />

die Entscheidung eines Landessozialgerichts: Das<br />

grüne Budget für hausärztliche Internisten ist<br />

verfassungswidrig! Begründung der Richter: Den<br />

Internisten werden weniger Punkte als den Allgemeinärzten<br />

zugestanden, sie werden also<br />

benachteiligt. Seite 4 <strong>und</strong> Seite 5<br />

Chronische Analfissur<br />

Ein Off-Label-Versuch<br />

mit<br />

Botulinum-Toxin 17<br />

Mal wieder falsches Organ entfernt<br />

Wann werden<br />

unsere Chirurgen<br />

endlich schlau? 21<br />

10 Jahre Hepatitis C<br />

Eine eher<br />

harmlose<br />

Erkrankung? 22


<strong>BDI</strong> aktuell<br />

In der B<strong>und</strong>esärztekammer<br />

macht sich derzeit eine neue,<br />

unheilvolle Vorgehensweise<br />

breit: die Bedienung (ja bis hin<br />

zur Unterwerfung) aktueller<br />

sozialrechtlicher Vorgaben unter<br />

Verbiegung bis Verfälschung<br />

von berufsrechtlich bislang anerkannten<br />

Prinzipien. Dies<br />

nennt man heute üblicherweise<br />

„Paradigmenwechsel“. Die<br />

Vorarbeiten zur Novellierung<br />

der Weiterbildungsordnungen<br />

für Innere Medizin <strong>und</strong> Allgemeinmedizin<br />

zeigen dies in erschreckendem<br />

Ausmaß. Auf<br />

dem letztjährigen Deutschen<br />

Ärztetag vom Mai in Rostock<br />

wurde gegen den heftigen Widerstand<br />

des Berufsverbandes<br />

Deutscher Internisten ein Strukturmodell<br />

für eine gemeinsame<br />

Weiterbildung zu einem Facharzt<br />

für Innere <strong>und</strong> Allgemeinmedizin<br />

beschlossen, das das<br />

bisherige Berufsbild des Internisten<br />

ohne Schwerpunkt in der<br />

Zukunft ersetzen soll <strong>und</strong> die<br />

Schwerpunkte der Inneren<br />

Medizin als eigene Gebiete verselbstständigt.<br />

Der Ärztetag hat<br />

dem Vorstand der B<strong>und</strong>esärztekammer<br />

den Auftrag erteilt,<br />

hierfür die inhaltliche Ausgestaltung<br />

zu erarbeiten, d.h.<br />

2 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />

Zur Lage<br />

IMPRESSUM<br />

Berufsverband<br />

Deutscher Internisten e.V.<br />

Präsident: Dr. med. Gerd Guido Hofmann<br />

Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden<br />

Telefon 0611 / 181 33-0<br />

Telefax 0611 / 181 33-50<br />

Redaktion: Dr. med. Ludger Beyerle (BY), Mülheim an der Ruhr (v. i. S. d. P.)<br />

Hauptgeschäftsführer: Maximilian G. Broglie, Wiesbaden<br />

Ärztlicher Geschäftsführer: Prof. Dr. med. Peter Knuth, Wiesbaden<br />

Anzeigen: Ingrid Schneider<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2 vom Januar 2002<br />

Druck: Druckhaus Diesbach GmbH, 69469 Weinheim<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in<br />

dieser Zeitung berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme,<br />

dass solche Namen im Sinn der Warenzeichen- <strong>und</strong> Markenschutz-Gesetzgebung als frei<br />

zu betrachten wären <strong>und</strong> daher von jedermann benutzt werden dürften.<br />

Für Angaben über Dosierungsanweisungen <strong>und</strong> Applikationsformen kann von der Redaktion<br />

keine Gewähr übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender<br />

im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden.<br />

Für namentlich gekennzeichnete Beiträge übernimmt die Redaktion keine Verantwortung.<br />

Hausärztlich vergütete Internisten<br />

sozusagen das Pferd von hinten<br />

aufzuzäumen.<br />

Der Berufsverband Deutscher<br />

Internisten e.V. <strong>und</strong> die Deutsche<br />

Gesellschaft für Innere<br />

Medizin e.V. haben nach Aufforderung<br />

durch die B<strong>und</strong>esärztekammer<br />

im August ihren<br />

Vorschlag für die medizinischinhaltliche<br />

Ausgestaltung einer<br />

künftigen internistischen Weiterbildung<br />

übermittelt. In einem<br />

kleinen Arbeitsausschuss<br />

der B<strong>und</strong>esärztekammer wurden<br />

diese Inhalteunverändert<br />

als notwendigeVoraussetzung<br />

für<br />

die künftige<br />

Basisversorgung<br />

von <strong>Patienten</strong><br />

mit internistischen<br />

Erkrankungen<br />

mit den Vertretern<br />

der<br />

Allgemeinmedizin<br />

unter<br />

Mitwirkung<br />

des B<strong>und</strong>es-<br />

Dr. med. Gerd Guido Hofmann<br />

Präsident<br />

verbandes Hausärztlicher Internisten<br />

e.V. konsentiert.<br />

<strong>BDI</strong> e.V. <strong>und</strong> DGIM e.V. haben<br />

nie einen Zweifel daran<br />

gelassen, dass eine abschließende<br />

Prüfung nach Erwerb dieser<br />

allgemeinen internistischen Inhalte<br />

unabänderlich auch in<br />

Zukunft die Voraussetzung zur<br />

Zulassung zur Prüfung in einem<br />

der acht internistischen Schwerpunkte<br />

sein muss, d.h. im Klartext,<br />

dass eine Zerschlagung des<br />

integrativen internistischen Berufsbildes<br />

in<br />

die internistischenSchwerpunkte<br />

als eigenständige<br />

Gebiete mit<br />

uns nicht zu<br />

machen ist.<br />

Es geht jetzt<br />

darum, dass<br />

die bei der<br />

B<strong>und</strong>esärztekammerformulierten<br />

<strong>und</strong><br />

konsentierten<br />

Inhalte der<br />

Weiterbildung<br />

Kontakt mit dem <strong>BDI</strong> e.V.<br />

in allgemeiner Innerer Medizin<br />

so in Zeit, Ort <strong>und</strong> Qualität<br />

erlernt werden, dass der Titel<br />

„Innere Medizin“ gerechtfertigt<br />

ist. Dies ist innerhalb der Vorgaben<br />

des Rostocker Strukturbeschlusses<br />

nicht möglich. An<br />

der Annahme der Allgemeinmedizin,<br />

dies sei möglich, zeigt<br />

sich die unterschiedliche Methodik<br />

<strong>und</strong> Methodenkritik von<br />

Allgemeinmedizin <strong>und</strong> Innerer<br />

Medizin: In einer Mindestzeit<br />

von zwei Jahren strukturierter<br />

stationärer Weiterbildung <strong>und</strong><br />

einem Rest von mehr oder<br />

weniger vagem „Learning by<br />

doing“ sind die konsentierten<br />

Weiterbildungsinhalte nicht erwerbbar,<br />

wenn wir auch in<br />

Zukunft eine internistische <strong>Patienten</strong>versorgung<br />

auf dem hohen<br />

qualitativen Niveau von<br />

heute wollen – selbstverständlich<br />

auch im derzeit vom Sozialrecht<br />

vorgegebenen hausärztlichen<br />

Versorgungsbereich.<br />

Das derzeit gültige<br />

Sozialgesetzbuch V setzt<br />

nirgends einen einheitlich weitergebildeten<br />

Hausarzt voraus:<br />

Nach § 73 nehmen an der hausärztlichen<br />

Versorgung teil: Allgemeinmediziner,Kinderärzte<br />

<strong>und</strong> Internisten ohne<br />

Korrespondenzanschrift für Zuschriften<br />

<strong>BDI</strong> e.V.<br />

Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden<br />

oder<br />

Postfach 15 66, 65005 Wiesbaden<br />

Telefonnummern<br />

<strong>BDI</strong> e.V. Zentrale 0611 / 181 33-0<br />

<strong>BDI</strong> e.V. Mitgliederverwaltung 0611 / 181 33-19 od. 20<br />

<strong>BDI</strong> e.V. Kongressabteilung 0611 / 181 33-22 od. 24<br />

Telefax-Anschlüsse<br />

<strong>BDI</strong> e.V. Zentrale 0611 / 181 33-50<br />

<strong>BDI</strong> e.V. Mitgliederverwaltung 0611 / 181 33-23<br />

<strong>BDI</strong> e.V. Kongressabteilung 0611 / 181 33-23<br />

<strong>BDI</strong> im Internet http://www.bdi.de<br />

E-Mail info@<strong>BDI</strong>.de


Standespolitik Medizin<br />

Ambulanter Sektor<br />

Die fälschlich als Null- bezeichnete<br />

Minus-8-Prozent-<br />

R<strong>und</strong>e* für den ambulanten<br />

Sektor kann nur eine Antwort<br />

zur Folge haben: Alle Leistungen<br />

müssen um 8 Prozent heruntergefahren<br />

werden.<br />

Private Krankenversicherung 2002<br />

Fortsetzung von Seite 3<br />

Schwerpunkt, die diese Versorgung<br />

gewählt haben. (Gerade<br />

wir Internisten sollten bei<br />

der Diskussion der hausärztlichfachärztlichenVersorgungsbereiche<br />

uns das Beispiel der Kinderärzte<br />

sehr genau ansehen!)<br />

Bei der aktuellen Diskussion<br />

mit Ges<strong>und</strong>heitspolitikern jeglicher<br />

Couleur ist zu erfahren,<br />

dass an der Formulierung dieses<br />

Gesetzesparagrafen keine<br />

Änderungsabsicht besteht.<br />

Und diese eindeutige Gesetzeslage<br />

interpretieren nun Teile<br />

unserer gemeinsamen ärztlichen<br />

Selbstverwaltung B<strong>und</strong>esärztekammer<br />

wie auch KassenärztlicheB<strong>und</strong>esvereinigung<br />

so um, dass die „Politik“<br />

einen einheitlich weitergebildeten<br />

Hausarzt wünsche, was<br />

durch einfaches Nachlesen des<br />

Gesetzestextes schon korrigiert<br />

werden müsste! Und begonnen<br />

werden soll mit dieser<br />

Fehlinterpretation bei der Inneren<br />

Medizin des Erwachsenen,<br />

die Innere Medizin des<br />

Minus-R<strong>und</strong>e heißt Leistung runter!<br />

In praxi sollten die<br />

Sprechst<strong>und</strong>enzeiten um<br />

durchschnittlich drei St<strong>und</strong>en<br />

pro Woche gekürzt<br />

werden. Man könnte für die<br />

Mittwochvormittage keine<br />

<strong>Patienten</strong> einbestellen <strong>und</strong><br />

Satte Einnahmen <strong>und</strong><br />

107.500 Neuzugänge<br />

Die private Krankenversicherung meldet für das erste Halbjahr<br />

2002 einen Netto-Zugang von 107.500 Personen <strong>und</strong> hat mehr als<br />

7,8 Millionen Versicherte unter Vertrag.<br />

Der Verband der privaten Krankenversicherung e.V., Köln,<br />

prognostiziert für 2002 Gesamteinnahmen von r<strong>und</strong> 20,9 Milliarden<br />

Euro in der Krankenversicherung <strong>und</strong> zwei Milliarden Euro in<br />

der Pflegeversicherung.<br />

Dem stehen geschätzte Versicherungsleistungen von nur 14,9<br />

Milliarden Euro für die Krankenversicherung <strong>und</strong> 0,5 Milliarden<br />

Euro für die Pflegeversicherung gegenüber. Wie die Rücklagen<br />

bedient wurden, ist nicht ersichtlich.<br />

(BY, Quelle: A & S aktuell, 24/02)<br />

Kindes soll zunächst außen vor<br />

bleiben.<br />

Berufsrecht hat sich nach den<br />

Bedürfnissen der ärztlichen<br />

Berufe zu richten, die sich aus<br />

der Orientierung am <strong>Patienten</strong>bedarf<br />

<strong>und</strong> der Qualität ergeben.<br />

Die Eingliederung ins Sozialrecht<br />

erfolgt erst dann – <strong>und</strong><br />

daran haben sich die Ges<strong>und</strong>heitspolitiker<br />

auch immer gehalten.<br />

Sozialrechtliche<br />

Wunschvorstellungen <strong>und</strong> gar<br />

Fehlinterpretationen haben hier<br />

nichts zu suchen.<br />

Für den Berufsverband Deutscher<br />

Internisten steht fest: Er<br />

wird mit allen seinen Mitteln<br />

dafür kämpfen, dass die strukturelle<br />

<strong>und</strong> praktische Umsetzung<br />

internistischer Weiterbildungsinhalte<br />

so erfolgt, dass es<br />

in der Zukunft in Deutschland –<br />

wie in anderen EU-Ländern –<br />

einen Internisten gibt.<br />

Dafür einzustehen <strong>und</strong> zu<br />

kämpfen, müsste eigentlich Ziel<br />

der Berufspolitik aller deutschen<br />

Internisten sein.<br />

lediglich Schwerkranke <strong>und</strong><br />

Notfälle behandeln. Das Personal<br />

der Praxis kann ausgedünnt<br />

<strong>und</strong> trotzdem die Präsenz<br />

erhalten werden. Für<br />

den <strong>Patienten</strong> verlängern sich<br />

die Wartezeiten um circa 15<br />

Prozent, was halbwegs zumutbar<br />

ist. Gleichzeitig sollte<br />

ein kritischer Blick auf die<br />

Leistungsmenge geworfen<br />

werden. Fast in allen Praxen<br />

dürften hier <strong>und</strong> da noch<br />

kürzbare Margen liegen.<br />

Künftig ist es nicht mehr zu<br />

vertreten, das Präsenz-Labor<br />

„nebenher“ laufen zu lassen.<br />

Erstens bringt es keinerlei<br />

Ertrag <strong>und</strong> zweitens bindet<br />

es teures Personal zum falschen<br />

Zeitpunkt. Untersuchungen<br />

sollten zu Blöcken<br />

zusammengefasst werden, die<br />

die <strong>Patienten</strong> an verschiede-<br />

* im Vgl. zum FB<br />

<strong>BDI</strong> aktuell<br />

nen Tagen absolvieren. So<br />

lässt sich weiteres Personal<br />

einsparen oder auf verminderte<br />

St<strong>und</strong>enzahl setzen.<br />

Tagtäglich verlangt die Politik<br />

wirtschaftliches Handeln<br />

von den Vertragsärzten, z.B.<br />

in der Arzneimitteltherapie.<br />

Das Postulat macht selbstverständlich<br />

vor dem Praxisbetrieb<br />

nicht halt. Das Herunterfahren<br />

der Leistungen um 8<br />

Prozent ist eine Notwendigkeit.<br />

Über sie kann nicht ernsthaft<br />

diskutiert werden.<br />

(BY)<br />

* Bei gleichem sektoralen Honorar<br />

resultiert die Erlösminderung von<br />

minus 8 Prozent aus den steigenden<br />

Praxiskosten, den zunehmenden<br />

Vorwegzahlungen für Sonderprogramme<br />

<strong>und</strong> der erheblich umfangreicheren<br />

Drainage der KV-Töpfe<br />

durch Universitätsambulanzen <strong>und</strong><br />

Polikliniken.<br />

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gesenkt werden kann. Gegenanz.: Überempf. geg. Enalapril od. and. ACE-Hemmer, Thiazide u. Sulfonamide (mögl. Kreuzreakt.) od. einen d. sonst.<br />

Bestandt., anamn. bek. angioneurot. Ödem infolge einer früheren ACE-Hemmer-Therapie sowie hereditäres/idiopath. angioneurot. Ödem, schw.<br />

Nierenfkt.stör. (Kreatin.-Clear.< 30 ml/min), Dialysepat., klin. relev. Elektrolytstör., Nierenarterienst., Zust. n. Nierentransplant., hämodyn. relev. Aortenod.<br />

Mitralklappenstenose, hypertroph. Kardiomyopath., schw. Leberfkt.stör., Schwangersch., Stillz. Währ. d. Behand. keine Dialyse od. Hämofiltrat. m.<br />

Poly(acrylonitril, natrium-2-methallyl-sulfonat)-high-flux-Membran. Nebenwirk.: Gelegentl. Hypoton., Orthostase, Schwind., Schwächegef., Sehstör., selt.<br />

Synkopen. EKG-Veränd. u. Herzrhythmusstör. In Einzelf. Tachykard., Palpitat., Brustschm., Herzrhythmusstör., Ang. pect., Myokardinf., TIA, cerebr. Insult.<br />

Gelegentl. Nierenfkt.stör., in Einzelf. akut. Nierenvers. Selt. Proteinurie, teilw. m. gleichzeit. Verschlecht. d. Nierenfkt., abakterielle interstit. Nephrit. Gelegentl.<br />

trock. Reizhusten, Halsschm., Heiserk., Bronchitis, selten Atemnot, Sinusitis, Rhinitis, vereinz. Bronchospas., Asthma, pulmonale Infiltr., Stomatitis,<br />

Glossitis, M<strong>und</strong>trockenh., Durst, allerg. Alveolit., selt. akute interst. Pneumonien. In Einzelf. Lungenöd. m. Schocksympt, angioneurot. Ödem. Gelegentl.<br />

Übelk., Oberbauchbeschw., Verdauungsstör., selten Erbrechen, Diarrhoe, Obstipat., Appetitlosigk., Pankreatitis, akute Cholezystit. b. vorbest. Cholelithiasis.<br />

Selten Syndr. beginnend m. cholest. Ikterus bis zu hepatisch. Nekrose, manchm. m. let. Ausgang. In Einzelf. Leberfunktionsstör., Hepatitis, Sub-<br />

(Ileus), gelegentl. allerg. Hautreakt. wie Exanthem, selten Urtikaria, Pruritus, Erythem, Purpura, angioneurot. Ödem m. Beteil. v. Gesicht, Lippen u./od.<br />

Extremit., in Einzelf. Pemphigus, Eryth. exsudat. multiforme, general. exfol. Dermat., Stevens-Johnson-Syndr., tox. epiderm. Nekrolyse, kutaner Lupus<br />

erythematod. Hautveränd. begleitet v. Fieber, Myalgien, Arthralgien, Arthritis, Vaskulitis, Eosinoph., Leukozytose, erhöht. BSG u./od. ANA-Titer. Selt.<br />

Thrombose, Embolien, Einschränk. d. Bldg. v. Tränenflüssigk. Vereinz. psoriasiforme Hautveränd., Photosensibil., Flush, Diaphorese, Alopezie, Onycholyse,<br />

Verstärk. v. Raynaud-Symptom. Gelegentl. Kopfschm., Müdigk., Schläfrigkeit, Schwäche, Apathie, Nervosität, selt. Benommenh.,<br />

Depressionen, Schlafstör., Impotenz, periph. Neuropathie m. Parästh., Gleichgewichtsstör., Verwirrth., Ohrensausen,<br />

verschwomm. Sehen, Geschmacksveränd. od. –verlust, Konvulsionen, Benommenheit, Verwirrtheitszust. Gelegentl. Muskelschmerz.,<br />

Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Paresen., Abfall v. Hämoglobinkonz., Hämatokrit, Leukozyten- od. Thrombozytenz.,<br />

selten Anämie, Leukopenie, Neutropenie, Eosinophilie, Thrombozytopenie, in Einzelf. aplast. Anämie, Agranulozyt. od.<br />

Panzytopenie, Hämolyse, hämolyt. Anämie (auch im Zusammenh. m. G-6-PDH-Mangel). Häufig Hypokali-, Hyponatri-, Hypomagnesi-,<br />

Hypochlor-, Hyperkalzämie. Metabol. Alkalose, Erhöh. v. Blutzuck., Cholest., Triglyz., Amylase. Häufig Hyperurikämie, bei<br />

prädispon. Pat. Gichtanfälle. Gelegentl. Anstieg v. Harnst., Kreatinin u. Kalium i. Serum, Abfall v. Natriumkonz. i. Serum. Vermehrte<br />

Eiweißaussch. i. Urin. In Einzelf. Erhöh. d. Billirubin- u. Leberenzymkonz. Weitere Einzelh., Warnhinw. s. Fach-, Gebrauchsinfo.<br />

Verschreibungspflichtig. Mat.-Nr.: 3/015115 Stand: Januar 2002 HEXAL AG, 83607 Holzkirchen, http://www.hexal.de<br />

<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 3


<strong>BDI</strong> aktuell<br />

Medizin Honorar Ein Praktikertraum geht in Erfüllung<br />

Mehr als acht Milliarden<br />

Euro möchte das Ministerium<br />

jährlich im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

einsparen. Gleichzeitig<br />

sagt die Ministerin den<br />

Krankenhäusern mit DRG-<br />

Abrechnung eine Finanzspritze<br />

zu. Schnell wird klar:<br />

Der Arzneimittelsektor <strong>und</strong><br />

die Vertragsärzte sollen den<br />

Löwenanteil der Ersparnisse<br />

liefern.<br />

Ein erster (allerdings von<br />

den Praktikern im KBV-Vorstand<br />

erf<strong>und</strong>ener <strong>und</strong> seit<br />

1994 avisierter) Schritt in die<br />

Rationierung ist der weitgehende<br />

Wegfall der technisch<br />

unterstützten K.o.-Leistungen<br />

im Hausarztsektor. Per<br />

Gesetz können seit dem<br />

01.01.2003 Endoskopie,<br />

Echokardiographie, Carotis-<br />

Zur Abwechslung...<br />

KONGRESSITIS<br />

4 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />

K.o.-Leistungen für Hausärzte nicht<br />

mehr abrechenbar<br />

Doppler <strong>und</strong> einige Dutzend<br />

weiterer spezialisierter Leistungen<br />

von hausärztlichen<br />

Allgemeinärzten nicht mehr<br />

<strong>und</strong> von hausärztlichen<br />

Internisten nur noch<br />

per Sondergenehmigung<br />

abgerechnet<br />

werden. Ab sofort<br />

sind für die <strong>Patienten</strong><br />

Umwege oder<br />

gar Krankentransporte<br />

zur<br />

Diagnostik erforderlich,<br />

die<br />

die Kosten pro<br />

Untersuchung<br />

vervielfachen<br />

können. Das<br />

politische<br />

Kalkül kann<br />

hier nur lauten: Im kompletten<br />

Wegfall liegt die<br />

Misstrauisch sehn wir den verstärkten<br />

Auftrieb zu Mediziner-Märkten:<br />

Anstatt wie früher, still daheim<br />

Der jüngsten Forschung süßen Seim<br />

Zu saugen aus der Fachzeitschrift,<br />

Die Ärzteschaft sich heute trifft<br />

In Tokio <strong>und</strong> in Daxelburg,<br />

Wo Internist sich <strong>und</strong> Chirurg<br />

Bereden teils <strong>und</strong> teils belauschen,<br />

Das neueste Wissen auszutauschen.<br />

Kaum sind sie, w<strong>und</strong>erbar gespeist,<br />

Nach Köln <strong>und</strong> Hamburg heimgereist,<br />

Nach München, Tübingen <strong>und</strong> Gött-,<br />

Schon ist das Neueste ein Gespött<br />

Und wieder müssen Räder rollen,<br />

Weil sie noch Neueres wissen wollen.<br />

Der Arzt des Fortschritts sei gepriesen<br />

Im Gegensatz zum Feld-Wald-Wiesen-,<br />

Der, fern der jüngsten Wissenschaft,<br />

Zu Hause Krankenscheine rafft.<br />

Doch einen Vorteil hat auch der:<br />

Er kann gleich kommen, ruft ihn wer.<br />

Eugen Roth<br />

Ersparnis. Umwege <strong>und</strong><br />

Transportumstände werden<br />

die Leute abschrecken <strong>und</strong><br />

ersetzen die fällige Diagnostik<br />

durch die Hoffnung<br />

auf eine ges<strong>und</strong>e <strong>Patienten</strong>-Konstitution.Wegrationierend<br />

wirken<br />

auch die<br />

Krankenh<br />

a u s -<br />

DRG: Sie<br />

sind großenteils<br />

ambulant<br />

erbringbar.<br />

Die<br />

niedergelassenen<br />

Fachärzte werden sich an die<br />

Kliniken binden müssen, um<br />

an deren Honorarstruktur zu<br />

partizipieren. Nur sie lässt<br />

Re-Investitionen nicht völlig<br />

außer Reichweite liegen.<br />

Folglich wird die Zahl der<br />

Facharztpraxen deutlich abnehmen<br />

mit entsprechender<br />

Zeit- <strong>und</strong> Wegeverlängerung<br />

für die <strong>Patienten</strong>.<br />

Gleichzeitig schafft die Reform<br />

Beitrags- <strong>und</strong> Zuzahlungsvergünstigungen<br />

für <strong>Patienten</strong>,<br />

die sich zuerst an<br />

den Hausarzt wenden. Die<br />

Rabatte trocknen den seit 10<br />

Jahren geplünderten ambulanten<br />

Sektor weiter aus,<br />

wenn keine Kompensation<br />

gef<strong>und</strong>en wird. Sie kann nur<br />

in der Abpauschalierung der<br />

Hausärzte <strong>und</strong> im Verzicht<br />

auf Diagnostik <strong>und</strong> Therapie<br />

bei fehlendem Facharztangebot<br />

liegen.<br />

Die politische Phraseologie<br />

ist erstaunlich: Man<br />

spricht vom Wegfall der<br />

„Doppel- <strong>und</strong> Dreifachuntersuchungen“,<br />

obschon<br />

diese nur eine medien-vergrößerte<br />

Marginalie sind.<br />

Der ganz überwiegende Teil<br />

der <strong>Patienten</strong> hat weder<br />

Zeit noch Neigung, in verschiedenen<br />

Wartezimmern<br />

zu sitzen, um sich doppelt<br />

<strong>und</strong> dreifach zum selben<br />

Thema untersuchen zu lassen.<br />

Der politische Druck zur<br />

Ausdünnung des ambulanten<br />

Sektors in Richtung holländischer<br />

Verhältnisse ist seit<br />

Jahren so stark, dass der<br />

Kampf für den Erhalt der<br />

K.o.-Leistungen im hausärztlichen<br />

Sektor zumindest seit<br />

September 1998 zweifelhafte<br />

Erfolgsaussichten hatte.<br />

Dass die hausärztliche Leistungserbringung<br />

große Vorteile<br />

für die <strong>Patienten</strong> bot<br />

<strong>und</strong> dem System einen Spitzenplatz<br />

in der Anerkennung<br />

von innen <strong>und</strong> außen brachte,<br />

konnte kein durchschlagendes<br />

Argument sein, da<br />

nach den <strong>Patienten</strong> nicht gefragt<br />

wird.<br />

Katalysatoren der Entwicklung<br />

sind die Führer der<br />

praktischen Ärzteverbände,<br />

die seit je die technikfreie<br />

Praxis als besonders preiswerte<br />

Alternative zum heutigen<br />

System propagieren.<br />

Aus den Nähten platzende<br />

Budgets verliehen dem<br />

Praktiker-Vortrag eine<br />

durchschlagende Wirkung.<br />

Per Saldo bewirken die avisierte<br />

Reform 2003 <strong>und</strong> die<br />

Einführung des Rabatt-gestützten<br />

Hausarztprinzips<br />

die Wegrationierung technisch<br />

unterstützter Facharztleistungen<br />

samt deren Praxen<br />

unter dem Fortschritts-<br />

Etikett eines Lotsendienstes.<br />

Dass dieser Lotse irgendwann<br />

Budgetverantwortung<br />

erhält, um teure Anlaufplätze<br />

der <strong>Patienten</strong> zu umschiffen,<br />

ist systemimmanente<br />

US-amerikanische Alltagserfahrung.<br />

Die Kollegenschaft<br />

ist gut beraten, die Entwicklung<br />

den <strong>Patienten</strong> klar zu<br />

demonstrieren, gleichzeitig<br />

Ausgleichsprogramme anzubieten<br />

<strong>und</strong> den <strong>Patienten</strong> die<br />

Flucht aus der Low-level-<br />

Medizin der Zukunft zu ermöglichen.<br />

(BY)


Medizin Honorar Landessozialgericht Niedersachsen<br />

Eine wichtige Forderung des<br />

<strong>BDI</strong> an die KBV wurde jetzt<br />

regional vom Landessozialgericht<br />

(LSG) Niedersachsen bestätigt:<br />

Die grünen Praxisbudgets<br />

bei den hausärztlichen Internisten<br />

sind kleiner als die<br />

der Allgemeinärzte <strong>und</strong> damit<br />

nicht Rechtens. Das Problem<br />

verstärkt sich durch den Wegfall<br />

des K.o.-Kataloges. Die<br />

Fallpunktzahlen bei hausärztlichen<br />

Internisten betrugen in<br />

Niedersachsen für die Quartale<br />

III/97 bis I/99 1.011 je<br />

Rentner <strong>und</strong> 528 für andere<br />

Versicherte, bei hausärztlichen<br />

Allgemeinärzten aber<br />

1.376 resp. 539 Punkte.<br />

Die KBV hatte bisher immer<br />

argumentiert, die Internisten<br />

erhielten das im grünen Bud-<br />

Einladung<br />

zur Ordentlichen Mitgliederversammlung<br />

des Berufsverbandes Deutscher Internisten e.V.<br />

am Sonntag, 27. April 2003, 13:30 Uhr<br />

im Hotel „Crowne Plaza“, Raum Bach<br />

Bahnhofstr. 10-12, 65185 Wiesbaden, Tel.: 0611/1620, Fax: 0611/304599<br />

Als Präsident des Berufsverbandes Deutscher Internisten e.V. darf ich Sie<br />

sehr herzlich zu dieser Versammlung einladen.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Verleihung der Günther-Budelmann-Medaille<br />

2. Bericht des Präsidenten zur aktuellen berufspolitischen Situation<br />

3. Kurzgefasste Berichte des Hauptgeschäftsführers zum<br />

Geschäftsjahr 2002 <strong>und</strong> des Schatzmeisters (Kassenbericht)<br />

4. Beschlussfassung über die Entlastung von Präsidium, Vorstand<br />

<strong>und</strong> Geschäftsführung<br />

5. Verschiedenes<br />

Dr. med. Gerd Guido Hofmann<br />

Grünes Budget für Internisten<br />

ist verfassungswidrig<br />

get Fehlende über gelbe <strong>und</strong><br />

rote Budgets. Diese Argumentation<br />

war nicht stichhaltig,<br />

da die hausärztlichen Internisten<br />

eine inhomogene Gruppe<br />

sind <strong>und</strong> großenteils ein<br />

wesentlich breiteres apparatives<br />

Arbeitsspektrum für <strong>Patienten</strong><br />

vorhalten als die Allgemeinärzte.<br />

Der höhere Kostenaufwand<br />

darf nach Sicht des<br />

<strong>BDI</strong> nicht einmal in gleichen<br />

Gesamtumsätzen resultieren.<br />

Das Landessozialgericht<br />

stellte nunmehr fest, dass die<br />

Internisten in Niedersachsen<br />

– nur auf diesen Bereich bezieht<br />

sich die Rechtsprechung<br />

– durch die niedrigeren<br />

grünen Budgets gegenüber<br />

Allgemeinärzten verfassungswidrig<br />

benachteiligt<br />

wurden. Das Urteil ist noch<br />

nicht rechtskräftig.<br />

Der 3. niedersächsische LSG-<br />

Senat gab dem Bewertungsausschuss<br />

auf, die aus Artikel<br />

3 Abs. 1 Gr<strong>und</strong>gesetz resultierende<br />

Benachteiligung<br />

der hausärztlichen Internisten<br />

(durch Aufstockung des grünen<br />

Budgets – Red.) zu korrigieren.<br />

Lediglich für die ersten<br />

drei Quartale nach dem<br />

Inkrafttreten der Budgets zum<br />

01.07.1997 könne eine Anfangs-<br />

<strong>und</strong> Erprobungsregelung<br />

mit Diskrepanzen hingenommen<br />

werden.<br />

Dem Normgeber/Bewertungsausschuss<br />

obliege eine<br />

Korrektur, der KV Niedersachsen<br />

die gesetzeskonforme<br />

Neubescheidung.<br />

Offizielle Eröffnungsveranstaltung der 109. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin<br />

im Kurhaus Wiesbaden (Friedrich-von-Thiersch-Saal) am Sonntag, 27. April 2003, 17:00 Uhr<br />

<strong>BDI</strong> aktuell<br />

Entsprechend der Rechtssystematik<br />

profitieren von<br />

dem Urteil nur Kollegen,<br />

die diese Klage eingereicht<br />

haben.<br />

(LSG-Niedersachsen-Bremen-<br />

Urteil L 3 KA 104/01 vom<br />

26.06.2002, mündliche Verhandlung<br />

im BSG-Revisionsverfahren<br />

B VI KA 37/02 R nicht vor dem<br />

02.04.2003)<br />

(Red.)<br />

Rhön-Klinikum<br />

„Bei uns<br />

gibt’s kein<br />

BAT!“<br />

In einem Interview mit<br />

dem „Spiegel“ markiert<br />

der Chef der Rhön-Klinikum<br />

AG Änderungen<br />

<strong>beim</strong> Personal, ohne die<br />

er keines der zahlreichen<br />

zum Kauf angebotenen<br />

öffentlichen<br />

Krankenhäuser weiterführen<br />

würde.<br />

Frage:<br />

Sie verändern also den<br />

Großteil der Arbeitsabläufe<br />

<strong>und</strong> Räumlichkeiten,<br />

um Kosten zu drücken.<br />

Und Sie zahlen<br />

nicht mehr nach dem<br />

Tarif des öffentlichen<br />

Dienstes, nach BAT.<br />

Antwort:<br />

Es gibt Haustarifverträge.<br />

Das Durchschnittsgehalt<br />

liegt bei<br />

uns aber nicht unter<br />

BAT. Die Leistungsträger<br />

<strong>und</strong> die Jüngeren<br />

sind in aller Regel besser<br />

dran. Wir zahlen lieber<br />

dafür, dass einer<br />

was kann, als dafür, dass<br />

(er) jahrelang seinen<br />

Stuhl gewärmt hat.<br />

(Eugen Münch, Chef der Rhön-<br />

Klinikum AG in: Spiegel-online<br />

v.2.12.02)<br />

<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 5


<strong>BDI</strong> aktuell<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen Medizin<br />

Neue Überlebens-Philosophie für die Krankenhäuser<br />

Freiwillige voran – dieser alte<br />

Militärspruch gilt seit dem 1. Januar<br />

2003 für deutsche Krankenhäuser.<br />

Der Freiwilligkeit<br />

wurde finanziell auf die Sprünge<br />

geholfen: Krankenhäuser mit<br />

der neuen pauschalen DRG-<br />

Abrechnung werden im Jahr<br />

2003 teilweise von der Null-<br />

R<strong>und</strong>e ausgenommen (wir berichteten<br />

dazu ausführlich in <strong>BDI</strong><br />

aktuell 1/2003, S. 8: „Ministerin<br />

an Krankenhäuser: Es gibt sogar<br />

mehr Geld“).<br />

Die DRG-Verschlüsselung der<br />

<strong>Patienten</strong> weist verblüffende<br />

Ähnlichkeit mit dem Kostenanschlag<br />

einer Autoreparatur auf.<br />

In beiden Fällen lässt sich aus<br />

mehrstelligen Zahlen- <strong>und</strong><br />

Buchstaben-Kombinationen<br />

der erforderliche Reparaturaufwand<br />

ersehen. Es wäre kein<br />

W<strong>und</strong>er, wenn die Werkstatt-<br />

Denke auch zur Frage „Lohnt<br />

das noch?“ in die Krankenhäuser<br />

gepresst würde. Anders<br />

herum:<br />

6 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />

<strong>Patienten</strong> <strong>taxieren</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewinn</strong><br />

<strong>optimieren</strong>?<br />

Abteilungen, die ihre <strong>Patienten</strong><br />

nicht <strong>taxieren</strong> <strong>und</strong> die<br />

Abrechnung nicht zur Chefsache<br />

machen, können wissenschaftlich<br />

hochrangig sein,<br />

aber wirtschaftlich scheitern.<br />

Die geradezu abenteuerliche<br />

DRG-Entstehungsgeschichte ist<br />

ein Nährboden für Zweifel jeder<br />

Art. Die australischen Codier-Algorithmen<br />

sind nicht<br />

einmal im Erfinderland vollständig<br />

implementiert. Für die deutsche<br />

Selbstverwaltung (Krankenhäuser,<br />

Krankenkassen) galten<br />

die DRG als <strong>und</strong>urchführbar<br />

– zumindest auf die Schnelle<br />

des Jahres 2003 – <strong>und</strong> wurden<br />

daher vom Ministerium in einem<br />

beispiellosen Husarenstück<br />

als Ersatzvornahme dekretiert.<br />

Das Ministerium aber<br />

hat noch nie eine pauschalierte<br />

Gebührenordnung für Krankenhäuser<br />

erarbeitet. Die DRG sind<br />

– salopp gesprochen – das Produkt<br />

einer praxisfernen ministerialenSelbsterfahrungsgrup-<br />

Medizin Recht Arbeitsbeschaffung für Gerichte<br />

Wohlgemerkt: Es ist zurzeit<br />

nur ein Entwurf des B<strong>und</strong>esjustizministeriums.<br />

Er soll<br />

aber noch in dieser Legislaturperiode<br />

verabschiedet<br />

werden. (...)<br />

Unter dem Vorwand, eine<br />

EG-Richtlinie umzusetzen,<br />

hat man ein Gesetz vorgeschlagen,<br />

in dem es wörtlich<br />

heißt:<br />

„Niemand darf aus Gründen<br />

des Geschlechts, der<br />

Rasse, der ethnischen Herkunft,<br />

der Religion oder der<br />

Weltanschauung, einer Behinderung,<br />

des Alters oder<br />

der sexuellen Identität bei<br />

der Begründung, Beendigung<br />

<strong>und</strong> Ausgestaltung von<br />

pe, auch wenn externer Institutsverstand<br />

hinzugezogen<br />

wurde.<br />

Die Erfahrungen der Vertragsärzte<br />

mit neuen EBM-<br />

Strukturen <strong>und</strong> deren erheblichen<br />

wirtschaftlichen Verwerfungen<br />

lassen für die DRG<br />

ausschließlich Schlechtes erwarten.<br />

Die Frage ist nur, wen<br />

es trifft.<br />

Das DRG-Schicksal kann paradoxerweise<br />

die Krankenhäuser<br />

reich <strong>und</strong> die Kassen arm<br />

werden lassen, aber auch das<br />

Gegenteil bewirken. Alles hängt<br />

davon ab, wie die DRG angewandt<br />

werden – <strong>und</strong> das kann<br />

niemand vorhersehen. Ob die<br />

Totalumstellung eines höchst<br />

komplexen Regelwerkes durch<br />

die einsame Verordnung ungeübter<br />

Ministerialbürokraten<br />

verantwortbar ist, darf erheblich<br />

bezweifelt werden.<br />

Einen erwischt es in jedem<br />

Fall: den <strong>Patienten</strong>. Schließlich<br />

steht er im Mittelpunkt, da-<br />

Das immer noch geplante<br />

Antidiskriminierungsgesetz<br />

Verträgen, die öffentlich angeboten<br />

werden, ... unmittelbar<br />

oder mittelbar benachteiligt<br />

oder belästigt<br />

werden (Benachteiligungs<strong>und</strong><br />

Belästigungsverbot).“<br />

Man kann unterstellen, dass<br />

die überwältigende Mehrheit<br />

der Deutschen auch ohne ein<br />

solches Gesetz schon auf<br />

Gr<strong>und</strong> unserer Verfassung –<br />

Art. 3 – solche Benachteiligungen<br />

nicht vornimmt. Sie<br />

wären auch zu verurteilen.<br />

Die Formulierungen des Ministeriums<br />

zielen unter anderem<br />

auf die Mietverträge.<br />

Eine unmittelbare Benachteiligung<br />

soll vorliegen, wenn<br />

eine Person auf Gr<strong>und</strong> eines<br />

der bezeichneten Merkmale<br />

in einer vergleichbaren Situation<br />

eine weniger günstige<br />

Behandlung als eine andere<br />

Person erfährt, erfahren hat<br />

oder erfahren würde.<br />

(…)<br />

Der Betroffene muss die<br />

Benachteiligung nicht<br />

einmal beweisen. Vielmehr<br />

muss sein Vertragspartner –<br />

also auch der Vermieter –<br />

nachweisen, dass er den Betroffenen<br />

nicht benachteiligt<br />

hat.<br />

Der Gesetzentwurf gibt<br />

dem Betroffenen einen Anspruch<br />

auf Folgenbeseitigung<br />

<strong>und</strong>/oder Schadensersatz.<br />

mit stets im Weg <strong>und</strong> ist Zielscheibe<br />

aller Unbilden. Diese<br />

Feststellung ist nicht härter<br />

als die Wirklichkeit.<br />

Als Schrittmacher der DRG-<br />

Dynamik werden sich die Klinik-Aktiengesellschaftenetablieren.<br />

Sie betreiben Krankenhäuser<br />

schon heute mit<br />

<strong>Gewinn</strong> <strong>und</strong> zählen zu den<br />

drängendsten Befürwortern<br />

des neuen Entgeltsystems. So<br />

dürfte nicht nur die Werkstattmentalität<br />

Einzug in die<br />

Krankenhäuser halten, sondern<br />

auch das Shareholdervalue-Denken<br />

der Firmen <strong>und</strong><br />

Betreiber. Wie immer das von<br />

der Sozialpolitik veranstaltete<br />

Humanexperiment ausgehen<br />

möge: Der weit überwiegende<br />

Teil der Ärzteschaft hat<br />

dieser Art von DRG-Wirtschaft<br />

stets widersprochen<br />

<strong>und</strong> lehnt die Verantwortung<br />

für den wahrscheinlichen<br />

Crash ab.<br />

(BY)<br />

Er bestimmt ausdrücklich,<br />

dass auch bestimmte Verbände<br />

gegen den angeblich benachteiligendenVertragspartner<br />

vorgehen dürfen.<br />

Das muss man sich einmal<br />

vorstellen: Bei der Vielschichtigkeit<br />

unserer Gesellschaft<br />

gibt es … immer unterschiedliche<br />

Ausgangspunkte bei der<br />

Beurteilung, für welchen Vertragspartner<br />

sie sich entscheiden.<br />

Jeder erfindungsreiche Anwalt,<br />

jeder clevere Betroffene<br />

kann dann Gründe erfinden,<br />

warum eine Benachteiligung<br />

vorliege. Er<br />

braucht nichts zu beweisen.<br />

Der Vertragspartner


Fortsetzung von Seite 6<br />

muss vielmehr das Gegenteil<br />

beweisen!<br />

Wie im Wettbewerbsrecht,<br />

werden sich so genannte Abmahnverbände<br />

bilden, die mit<br />

kostenträchtigen Unterlassungs-<br />

<strong>und</strong> Entschädigungsforderungen<br />

über die Vertragspartner<br />

herfallen. (...)<br />

Wenn auf diese Weise 35%<br />

der Prozesse gewonnen werden,<br />

haben der Abmahnverein<br />

<strong>und</strong> der Rechtsanwalt, der<br />

Für alle, die in einem Staat der<br />

Europäischen Union arbeiten<br />

oder sonst wirken wollen wurde<br />

auf Initiative der Herren Blair<br />

<strong>und</strong> Santer schon 1998 ein kostenloser<br />

Hotline- <strong>und</strong> Internet-<br />

Auskunftsdienst eingerichtet, der<br />

von allen 15 EU-Ländern aus anwählbar<br />

ist <strong>und</strong> die Probleme in<br />

der europäischen Muttersprache<br />

des Anrufers lösen hilft.<br />

Die Telefon-Nummer ist<br />

leicht zu merken: 00800-<br />

6789 10 11.<br />

solche Verfahren betreibt, ihr<br />

Geld schon verdient. (…)<br />

Was ist, wenn sich ein Vermieter<br />

zwischen einem<br />

Schwulen <strong>und</strong> einem Schwarzen<br />

entscheiden muss? Wie er<br />

es macht, macht er es falsch.<br />

Immer hängt der gesetzlich<br />

zementierte Verdacht der Benachteiligung<br />

wie ein Damoklesschwert<br />

über ihm.<br />

Hexen mussten die Hexerei<br />

gestehen. Wenn sie das nicht<br />

Medizin Reise Donnerwetter!<br />

Zur Abwechslung...<br />

HALALI<br />

taten, wurden sie so lange gefoltert,<br />

bis sie es taten. Der<br />

Gesetzentwurf löst das eleganter.<br />

Ein Beweis ist nicht mehr<br />

erforderlich, weil der Täter (z.B.<br />

der Vermieter) den Beweis seiner<br />

Unschuld führen muss.<br />

Gewiss, der Gesetzentwurf<br />

bestimmt auch, wenn das Vorgehen<br />

durch sachliche Gründe<br />

gerechtfertigt ist. Das ist aber<br />

nach dem ausdrücklichen Wortlaut<br />

des Entwurfes nur der Fall,<br />

Kostenlose Hotline zu Problemen<br />

im EU-Ausland<br />

Im Folgenden bringen wir Einzelheiten,<br />

die wir von der Internetseite<br />

http://europa.eu.int/<br />

europedirect/de/<br />

about_de.html geladen haben.<br />

Weitere interessante Netzseiten<br />

zur Lösung innereuropäischer<br />

Bürgerprobleme:<br />

http://europa.eu.int/scadplus/citizens/de/inter.htm<br />

<strong>und</strong> http://europa.eu.int/<br />

comm/internal_market/<br />

solvit/index_de.htm<br />

(Red.)<br />

Der Krankheit wird gewaltig jetzt<br />

Vermittels Treibjagd zugesetzt.<br />

Höchst logisch wird von allen -logen<br />

Was irgend möglich, einbezogen.<br />

Der Psycho-, Uro-, Bakterio-,<br />

Laryngo-, Neuro-, Röntgeno-<br />

Und viele andere beäugen<br />

Die Fährte, sich zu überzeugen,<br />

Daß, immer enger schon verbellt,<br />

Die Krankheit ausweglos umstellt.<br />

Zuletzt wird sie, auf Tod <strong>und</strong> Leben,<br />

Dem Chef zum Abschuß freigegeben.<br />

Eugen Roth<br />

Was ist Europe Direct?<br />

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ihre Fragen über die Europäische<br />

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<strong>BDI</strong> aktuell<br />

wenn sich die Benachteiligung<br />

auch durch eine zumutbare<br />

Anpassung des Vertrages oder<br />

seiner Durchführung nicht vermeiden<br />

lässt.<br />

Und darüber entscheiden<br />

dann Gegenanwalt <strong>und</strong> Richter.<br />

Bei der Unterschiedlichkeit<br />

der Rechtsprechung ein<br />

zweifelhaftes Szenario. (…)<br />

(Richard Streim in:<br />

Haus & Gr<strong>und</strong> 6/2002<br />

gekürzt <strong>und</strong> geringfügig bearbeitet)<br />

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<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 7


<strong>BDI</strong> aktuell<br />

Medizin Honorar Die KBV zum Kassen-EBM<br />

Die Krankenkassen haben dem<br />

Bewertungsausschuss erstmalig<br />

einen eigenen EBM-Entwurf<br />

präsentiert.* Die Ärzteseite<br />

konnte den Kassen-EBM nicht<br />

akzeptieren, zumal er ein müder<br />

Abklatsch des Entwurfes<br />

der Ärzteseite ist.<br />

Die Mängel sind offensichtlich:<br />

Im gesamten Kassen-Entwurf<br />

fehlt jegliche Abbildung<br />

der Morbidität <strong>und</strong> Versichertenstruktur.<br />

Das dokumentiert<br />

erneut, dass nach Ansicht der<br />

Kassen ausschließlich die Vertragsärzte<br />

das Morbiditätsrisiko<br />

tragen <strong>und</strong> die demographische<br />

Entwicklung auffangen sollten.<br />

Tatsächlich gibt der Kassen-EBM<br />

nichts Neues wieder.<br />

Ausnahme: Die indikationsspezifischen<br />

Vergütungsmodelle<br />

der KBV akzeptieren die Krankenkassen<br />

nicht; außerdem findet<br />

im Entwurf der Spitzenverbände<br />

eine noch stärkere Komplexierung<br />

der ärztlichen Leistungen<br />

statt. Diese gipfelt darin,<br />

dass über 90 Prozent der<br />

ophthalmologischen Leistungen<br />

in einer einzigen Gebühr versenkt<br />

werden. Um sich dem<br />

Vorwurf der mangelnden<br />

Transparenz zu entziehen, for-<br />

Glucagon-like Peptid 1 (GLP-1)<br />

8 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />

Vertragsärzte schlechter bezahlen<br />

als Pflegekräfte?<br />

dern die Krankenkassen eine<br />

Regelung im B<strong>und</strong>esmantelvertrag.<br />

Diese soll die Ärzte dazu<br />

verpflichten, die im Rahmen der<br />

Abrechnung einer solchen<br />

Komplexgebühr erbrachten<br />

Leistungen zu dokumentieren.<br />

Ein solch gigantischer bürokratischer<br />

Aufwand, den die Kassen<br />

neben einer ICD 10-Kodierung<br />

<strong>und</strong> allen anderen Dokumentationsverpflichtungeneinfordern,<br />

zeigt, dass der Vertragsarzt<br />

zum billigen Jakob <strong>und</strong><br />

Kostenmanager der Krankenkassen<br />

mutieren soll.<br />

Insgesamt wollen die Spitzenverbände<br />

eine Abwertung<br />

der ärztlichen Leistungen von<br />

ungefähr 45 Prozent gegenüber<br />

dem Entwurf der Ärzteseite.<br />

Dabei gehen sie in den Leistungsbewertungen<br />

in Punkten<br />

noch unter die Bewertungen<br />

des derzeit gültigen EBM. Grotesk<br />

wird die Situation, wenn<br />

man berücksichtigt, dass die<br />

Entlohnung für eine Arztminute<br />

(ohne Kosten) seitens der<br />

KBV mit 0,88 Euro (1,71 DM)<br />

kalkuliert wird. Die Kassenseite<br />

kalkuliert im Durchschnitt<br />

mit 0,66 Euro (1,30<br />

DM), erlaubt sich dabei aber<br />

eine Preisspanne zwischen 0,55<br />

Euro (1,08 DM) bis 0,80 Euro<br />

(1,56 DM). Welche Leistungen<br />

hier in der ärztlichen Entlohnung<br />

besser bewertet werden<br />

als andere, entzieht sich jedoch<br />

der Kenntnis der KBV. Wir vermuten,<br />

dass hier rein willkürliche<br />

Eingriffe vorgenommen<br />

worden sind. Wenn man außerdem<br />

bedenkt, dass im Rahmen<br />

der Kalkulation der Fallpauschalen<br />

im Krankenhaus<br />

für eine Pflegekraft eine Leistungsentlohnung<br />

von 0,90<br />

Euro (1,76 DM) je Minute<br />

angesetzt ist, scheint das Kalkulationsmodell<br />

der Krankenkassen<br />

mehr als zynisch.<br />

Noch verw<strong>und</strong>erlicher wird<br />

der Kassen EBM, wenn man<br />

sich die Bewertung der totalen<br />

Koloskopie ansieht. Während<br />

am 1. Oktober 2002 die Kassen<br />

4100 Punkte akzeptiert haben,<br />

veranschlagen sie jetzt gerade<br />

einmal 2900 Punkte für dieselbe<br />

Leistung. Innerhalb von wenigen<br />

Tagen wird damit eine<br />

abstruse Bewertungssenkung<br />

vorgenommen, die die Koloskopie<br />

in Deutschland in der<br />

Höhe ihrer Bewertung un-<br />

Günstig <strong>beim</strong> Diabetes mellitus Typ II ?<br />

GLP-1 ist ein Sekretionsprodukt<br />

des Dünndarms, das<br />

nach Nahrungsaufnahme<br />

sezerniert wird <strong>und</strong> in den<br />

Pankreasinseln die Insulinsekretion<br />

stimuliert <strong>und</strong> die<br />

Glukagonsekretion supprimiert.<br />

M. Zander et al. aus Kopenhagen<br />

<strong>und</strong> Hyidovre in Dänemark<br />

führten kürzlich eine interessante<br />

Pilotstudie durch,<br />

in der je 10 <strong>Patienten</strong> mit<br />

Diabetes Mellitus II ähnlichen<br />

Schweregrads 6 Wochen lang<br />

entweder eine s.c. Kochsalzinfusion<br />

(mit tragbaren Mini-<br />

med-Pumpen) oder kontinuierlich<br />

GLP-1-Infusionen (4,8<br />

pmol/kg/min) erhielten<br />

(Lancet 2002, 359, 824).<br />

Obwohl eine Dauerinfusion<br />

von GLP-1 keine praktikable<br />

Methode der DM-Behandlung<br />

ist, sind die Ergebnisse<br />

dieser Pilotstudie pathophysiologisch<br />

sehr interessant.<br />

Die Dauerinfusion von GLP-<br />

1 verbesserte die Stoffwechselsituation<br />

von Typ-II-Diabetikern<br />

deutlich; dies wird<br />

vermittelt durch eine verbesserte<br />

Insulinsekretion <strong>und</strong><br />

eine Suppression der freien<br />

Fettsäuren im Plasma, wodurch<br />

die Insulinresistenz<br />

abnimmt.<br />

Möglicherweise lassen sich<br />

später einmal mit GLP-1-<br />

Analoga, die nach s.c. Injektion<br />

länger wirken als natives<br />

GLP-1, die Behandlungsergebnisse<br />

<strong>beim</strong> DM Typ II<br />

verbessern, zumal der GLP-<br />

1-Mangel eine Teilursache<br />

dieser Erkrankung zu sein<br />

scheint.<br />

(Aus: Der Arzneimittelbrief, Berlin<br />

09/2002 (Auszug)<br />

Tel.: 030/7452047, Fax.: 030/453066<br />

Internet:<br />

http://www.der-arzneimittelbrief.de)<br />

ter die eines Entwicklungslandes<br />

stellt. Die im Übrigen<br />

alle Leistungen zugr<strong>und</strong>e gelegten<br />

Zeitbewertungen sind erheblich<br />

verkürzt worden. Manche<br />

ärztliche Tätigkeiten kommen<br />

unter den Zeitvorgaben<br />

der Krankenkassen einer Körperverletzung<br />

nahe.<br />

Alle von den Krankenkassen<br />

bisher verfolgten Ziele –<br />

beispielsweise die Stärkung der<br />

Prävention oder die Förderung<br />

der psychotherapeutischen<br />

Versorgung – konterkarieren sie<br />

in ihrem eigenen EBM, indem<br />

sie die Bewertungen zum Großteil<br />

unter das jetzige Niveau<br />

absenken. Das einzige Ziel der<br />

Krankenkassen scheint es zu<br />

sein, die Leistungsbewertung in<br />

Punkten so herunterzusetzen,<br />

dass ein möglichst hoher Punktwert<br />

unter den gesetzlich verfügten<br />

Zwangsbudgets entsteht.<br />

Das ist aber noch nicht alles.<br />

Dieser Spar-EBM soll zudem<br />

noch erprobt <strong>und</strong> erst nach der<br />

Testphase, frühestens im Jahre<br />

2005 eingeführt werden. Er soll<br />

jedoch nicht isoliert kommen,<br />

sondern ergänzt um eine im<br />

EBM implementierte Mengensteuerung,<br />

die die Spitzenverbände<br />

noch nicht vorgelegt haben.<br />

Die Kassen wollen, dass<br />

das passiert, was wir bereits bei<br />

den Praxisbudgets erlebt haben:<br />

dass nämlich die Vertragsärzte<br />

teilweise Leistungen<br />

ohne Vergütung erbringen.<br />

(Aus: KBV KLARTEXT, Januar 2003)<br />

* Ghostwriter des Kassenentwurfes<br />

ist verrückterweise ein bekennender<br />

Allgemeinarzt <strong>und</strong> ehemaliger<br />

KV-Chef, der es Anfang der<br />

1990er Jahre gar zum KBV-Vize<br />

gebracht hatte. Nach persönlichen<br />

Querelen aus dem Amt geschieden<br />

(worden), wechselte er die Fronten<br />

<strong>und</strong> trat in die Dienste der Krankenkassen.<br />

Seitdem bläst den niedergelassenen<br />

Fachärzten von dort ein<br />

eisiger Schwarzwaldwind ins Gesicht.<br />

Für die Kassen ist der Frontwechsel<br />

ein Glücksfall, da er erstmals seit<br />

Jahren die Möglichkeit eröffnet, die<br />

Ärzte mit den eigenen Waffen zu<br />

schlagen. Kritische Beobachter<br />

sprechen vom Spion-Fuchs-Effekt.<br />

(BY)


Medizin Keller, Zimmer & Co<br />

Aus Heidelberg <strong>und</strong> Erlangen<br />

erreicht uns über das New England<br />

Journal of Medicine die Erkenntnis,<br />

dass in den Nieren<br />

Hochdruck-kranker <strong>Patienten</strong><br />

nur halb so viele, aber deutlich<br />

größere Nephrone zu zählen<br />

sind wie im normotensiven<br />

Vergleichskollektiv. In der Studie<br />

wurden aber nur 20 Unfallopfer<br />

untersucht, jeweils 10 pro<br />

Gruppe. Im Folgenden das Abstract<br />

des Artikels, das unter<br />

http://content.nejm.org/cgi/<br />

content/short/348/2/101 aus<br />

dem Netz geladen werden<br />

kann.<br />

(Red.)<br />

Backgro<strong>und</strong>: A diminished<br />

number of nephrons has been<br />

Medizin Veni potator spiritus!<br />

In der Gouvernante aller Internisten-Postillen,<br />

dem New<br />

England Journal of Medicine,<br />

liest man auch nichts Gutes<br />

mehr. Zwar hatten die Autoren<br />

um Kenneth J. Mukamal<br />

aus Boston herausdestilliert,<br />

dass Alkoholdestillate <strong>und</strong><br />

-gärungsprodukte vor der bö-<br />

Bargelddiebstahl<br />

Hypertonie-Nieren haben weniger,<br />

aber größere Nephrone<br />

proposed as one of the factors<br />

contributing to the development<br />

of primary hypertension.<br />

Methods: To test this<br />

hypothesis, we used a threedimensional<br />

stereologic<br />

method to compare the<br />

number and volume of<br />

glomeruli in 10 middle-aged<br />

white patients (age range, 35<br />

to 59 years) with a history of<br />

primary hypertension or left<br />

ventricular hypertrophy (or<br />

both) and renal arteriolar<br />

lesions with the number and<br />

volume in 10 normotensive<br />

subjects matched for sex,<br />

age, height, and weight. All<br />

20 subjects had died in<br />

accidents.<br />

Aldi-Schampus hilft nicht besser<br />

gegen KHK als das andere Zeugs<br />

sen Koronaren Herzerkrankung<br />

schützen sollen (die Leber<br />

wurde in der Übersicht<br />

nicht erwähnt). Leider lieferten<br />

die Verfasser keinen Hinweis,<br />

dass bestimmte Alkoholika<br />

eine bessere Wirkung entfalten<br />

als andere. Man müsste<br />

das Sponsorenteam einmal<br />

Der Fiskus beteiligt sich<br />

Bei Diebstahl von Bargeld aus<br />

der Praxis, aus dem Praxisbereich<br />

oder aus der eigenen<br />

Wohnung stellt sich immer<br />

wieder die Frage, was neben<br />

den vielen Scherereien in steuerlicher<br />

Hinsicht zu tun ist.<br />

Ein wichtiges Urteil des B<strong>und</strong>esfinanzhofs<br />

hilft wenigstens<br />

in steuerlicher Hinsicht.<br />

Das Finanzamt vertrat bisher<br />

die Auffassung, dass Bargeld,<br />

insbesondere wenn es zu Hause<br />

verwahrt wurde, kein Be-<br />

triebsvermögen darstelle. Ein<br />

steuerlicher Abzug des entwendeten<br />

Betrages wurde abgelehnt.<br />

Die Richter des B<strong>und</strong>esfinanzhofes<br />

(Az.: X R 65/98)<br />

sahen dieses differenzierter.<br />

Solange das Bargeld, egal wo<br />

es verwahrt wird, nicht nachweisbar<br />

in das Privatvermögen<br />

überführt wurde, liegt weiterhin<br />

Praxisvermögen vor. Der Betriebsausgabenabzug<br />

eines gestohlenen<br />

Betrages setzt zwar<br />

Results: Patients with hypertension<br />

had significantly<br />

fewer glomeruli per kidney than<br />

matched normotensive controls<br />

(median, 702,379 vs.<br />

1,429,200). Patients with hypertension<br />

also had a significantly<br />

greater glomerular volume<br />

than did the controls (median,<br />

6.50x10 –3 mm 3 vs. 2.79x10 –3<br />

mm 3 ; P


<strong>BDI</strong> aktuell<br />

Medizin Ramipril im Brennpunkt<br />

Im September 2002 erschienen zwei Firmenmitteilungen, die<br />

offenbar das Ziel verfolgten, den Ramiprilkonsum zu steigern.<br />

Die eine Mitteilung bezog sich auf eine Pressekonferenz der<br />

Aventis Pharma GmbH in Wiesbaden <strong>und</strong> wurde von R. Volkert<br />

mit dem Titel „Ramipril stabilisiert vulnerable Plaques“ im Dtsch.<br />

Ärzteblatt 2002; 99/39: C 2056 veröffentlicht. Im Mittelpunkt<br />

stand die HOPE-Studie. Die zweite Mitteilung unter dem<br />

Thema „Schutz der Niere durch ACE-Hemmer“ wurde von A.<br />

Hennemann in Arzneimitteltherapie 2002; 20/9: 311 publiziert<br />

<strong>und</strong> referierte ein Satellitensymposium, das im Rahmen der 37.<br />

Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft in Dresden<br />

1. Ramipril in HOPE<br />

Volkert zitiert Prof. Drechsler<br />

(Hannover): „Kein Mensch<br />

zweifelt heute mehr daran, dass<br />

Ramipril in der Dosierung, wie sie<br />

in der HOPE-Studie gegeben<br />

wurde, einen durchschlagenden<br />

Effekt hat.“<br />

Dr. Volkert selbst: „Das Risiko<br />

von Herzinfarkt, Schlaganfall <strong>und</strong><br />

kardiovaskulärem Tod wird um<br />

r<strong>und</strong> 30% gesenkt. Alle der mehr<br />

als 9000 <strong>Patienten</strong> mit erhöhtem<br />

kardiovaskulären Risiko profitierten<br />

von der Therapie.“ Und<br />

10 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />

HOPE – Wie groß ist die Hoffnung<br />

tatsächlich?<br />

Frank P. Meyer, Klinischer Pharmakologe, Magdeburg<br />

schließlich wird Prof. Böhm<br />

(Homburg) in den M<strong>und</strong> gelegt:<br />

„Ramipril <strong>und</strong> Statine sind keine<br />

Alternativen, im Gegenteil, der<br />

Nutzen addiert sich.“<br />

Was wissen wir über Ramipril<br />

tatsächlich? Die relevanten Ergebnisse<br />

der HOPE-Studie<br />

werden in Tabelle 1 zusammengefasst.<br />

Wir sind nicht überrascht<br />

(nach den vielen anderen positiven<br />

Studien mit ACE-Hemmern),<br />

dass auch Ramipril einigen<br />

<strong>Patienten</strong> im Vergleich zu Placebo<br />

einen Nutzen bringt. Konkret:<br />

Es müssen 26 <strong>Patienten</strong><br />

Tabelle 1: HOPE – Heart Outcomes Prevention Evaluation Study Investigators (2000)<br />

9.297 <strong>Patienten</strong> (≥55 Jahre, etwa 75% Männer) mit »hohem Risiko«: Koronare Herzkrankheit 80%, Schlaganfall oder<br />

transitorische ischämische Attacke 11%, periphere Gefäßkrankheiten 43%, Hypertonie 47%, Diabetes 38%.<br />

Komedikation: ASS oder andere Thrombozytenaggregationshemmer 76%, Beta-Blocker 39%, Lipidsenker 28%, Diuretika<br />

15%, Calciumantagonisten 47%.<br />

Nach einer »run-in-phase« von 7 bis 10 Tagen mit 2.5 mg Ramipril/d <strong>und</strong> 10 bis 14 Tagen mit Placebo (dabei wurden von<br />

ursprünglich 10.576 <strong>Patienten</strong> 1.035 ausgeschlossen wegen Non-Compliance, Nebenwirkungen usw.) wurde randomisiert:<br />

Ramipril (Zieldosis 10 mg/d) versus Placebo (244 <strong>Patienten</strong> erhielten 2.5 mg/d, was in diesem Kontext aber nicht interessiert).<br />

Beobachtungsdauer: 4.5 Jahre.<br />

Zusammengesetzter primärer Endpunkt: Herzinfarkt, Schlaganfall oder kardiovaskulärer Tod.<br />

Ereignis Placebo Ramipril Reduktion NNT<br />

(n = 4652) (n = 4645) Risiko* Ereignis ( 4.5 Jahre)<br />

% % % % n<br />

Primärer Endpunkt 17.8 14.0 22 3.8 26<br />

Kardiovaskulärer Tod 8.1 6.1 26 2.0 50<br />

Herzinfarkt 12.3 9.9 20 2.4 42<br />

Schlaganfall 4.9 3.4 32 1.5 67<br />

Neu diagnostizierter Diabetes 5.4 3.6 34 1.8 56<br />

Gesamtmortalität 12.2 10.4 16 1.8 56<br />

* Die Autoren <strong>und</strong> viele »opinion leaders« bevorzugen die hohen Werte der Risikoreduktion.<br />

NNT: Number needed to treat<br />

Die sek<strong>und</strong>ären <strong>und</strong> anderen Endpunkte zeigen ein ähnliches Bild.<br />

stattfand. Auch hier wurde auf HOPE verwiesen <strong>und</strong> zusätzlich<br />

MICRO-HOPE ins Gespräch gebracht. In beiden Texten<br />

erfährt der überraschte Leser so beeindruckend W<strong>und</strong>erbares<br />

über Ramipril, dass schon fast der Verdacht<br />

aufkommt, dass die eingeladenen »opinion leaders« ein<br />

wenig übertrieben haben. Vielleicht sind sie ja auch nur<br />

falsch zitiert worden <strong>und</strong> distanzieren sich von den<br />

angeführten Werbetexten. Wie auch immer – den therapierenden<br />

Arzt interessiert, was Ramipril wirklich leistet.<br />

Nachfolgend soll versucht werden, die »Netto-Hoffnung«<br />

aus HOPE <strong>und</strong> MICRO-HOPE zu destillieren.<br />

über 4 bis 5 Jahre mit 10 mg<br />

Ramipril pro Tag behandelt<br />

werden, um entweder 1 Herzinfarkt<br />

oder 1 Schlaganfall oder<br />

1 kardiovaskulären Todesfall<br />

während dieser Zeit zu vermeiden.<br />

Jeder 26. Patient (= 3.8%)<br />

zieht also einen Nutzen aus dieser<br />

Therapie.<br />

Ob man diesen Effekt als marginal<br />

oder als »durchschlagend«<br />

bezeichnet, hängt sicher auch<br />

von der Höhe des Honorars<br />

ab, das Aventis zahlt. Leider hat<br />

Volkert die nichtssagend hohe<br />

– aber umsatzsteigernde – Angabe<br />

der relativen Risikoreduk-<br />

tion verwendet <strong>und</strong> mit »r<strong>und</strong><br />

30%« auch noch überhöht dargestellt,<br />

denn 22% sind eher<br />

»r<strong>und</strong> 20%«. Wie Volkert auf<br />

die Idee kommt, dass „...alle<br />

der mehr als 9000 <strong>Patienten</strong> ...<br />

profitierten von der Therapie“,<br />

bleibt wohl sein Geheimnis.<br />

Konkret sind es 3.8%! Niemand<br />

behauptet, dass das schlecht ist<br />

– aber die andere Darstellung<br />

ist eine komplette Fehlinformation.<br />

Hennemann schreibt<br />

sogar, dass „die kombinierte<br />

Häufigkeit der schweren kardiovaskulären<br />

Ereignisse Herzinfarkt,<br />

Schlaganfall <strong>und</strong> kar-


Fortsetzung von Seite 10<br />

diovaskulärbedingter Tod um<br />

25%“ gesenkt wird. Hier werden<br />

aus 22% schnell mal 25%<br />

gemacht <strong>und</strong> das Wort »Risiko«-Reduktion<br />

wird weggelassen.<br />

Derselbe Trick bei »neu<br />

aufgetretenem Diabetes«. Hennemann<br />

spricht von einer Verringerung<br />

der Inzidenz um 34%.<br />

Tatsächlich sind es 1.8%, entsprechend<br />

einem NNT-Wert<br />

von 56! Hier wird hemmungslos<br />

mit Zahlen »geschummelt«!<br />

Die HOPE-Autoren kommen<br />

letztlich zu dem Schluss:<br />

“Treating 1000 patients with<br />

ramipril for four years prevents<br />

about 150 events in<br />

approxymately 70 patients.“<br />

Darunter fallen dann auch<br />

Revaskularisationen, Krankenhausaufenthalte<br />

wegen instabiler<br />

Angina pectoris oder<br />

Herzinsuffizienz,<br />

neu<br />

diagnostizierter<br />

Diabetes usw.<br />

Von »allen<br />

<strong>Patienten</strong>« kann<br />

also auch hier<br />

keine Rede sein.<br />

Die angebliche<br />

Aussage<br />

von Böhm, dass<br />

der Nutzen von<br />

Ramipril <strong>und</strong> Statinen sich addiert,<br />

lässt sich durch die publizierten<br />

Daten nicht belegen.<br />

Die HOPE-Autoren sind<br />

lediglich der Meinung, dass<br />

Ramipril einen zusätzlichen<br />

(= additional) Effekt hat bei<br />

<strong>Patienten</strong>, die ASS, Beta-Blocker<br />

oder Lipidsenker bekommen.<br />

Konkrete Zahlen über<br />

Diese Darstellung<br />

ist mehr<br />

als unseriös<br />

das Ausmaß des zusätzlichen<br />

Nutzens wurden leider nicht<br />

vorgelegt.<br />

2. Ramipril in MICRO-<br />

HOPE (Diabetes mellitus)<br />

Wesentliche Ergebnisse der<br />

Diabetes Substudie MICRO-<br />

HOPE werden in Tabelle 2 dargestellt.<br />

Es wird deutlich, dass Diabetiker<br />

bei allen Ereignissen einen<br />

geringfügig größeren Nutzen<br />

haben als die Gesamtpopulation.<br />

So müssen nicht 26 <strong>Patienten</strong><br />

(Tabelle 1), sondern nur<br />

22 <strong>Patienten</strong> über 4 bis 5 Jahre<br />

behandelt werden, um bei 1<br />

<strong>Patienten</strong> 1 primären Endpunkt<br />

zu vermeiden.<br />

Mehr als unseriös ist allerdings<br />

die Darstellung vom Dresdner<br />

Satellitensymposium.Hennemann:<br />

„Die MI-<br />

CRO-HOPE-<br />

Substudie zeigte,<br />

dass manifeste<br />

Nephropathien<br />

... um 24% verringert<br />

wurden.“<br />

Dass es sich<br />

dabei nur um die<br />

relative Risikoreduktion<br />

handelt, wurde verschwiegen.<br />

Die tatsächliche Reduktion<br />

der Ereignisse beträgt<br />

1.9%, was bedeutet, dass 53<br />

<strong>Patienten</strong> über 4 bis 5 Jahre mit<br />

Ramipril (10 mg/d) behandelt<br />

werden müssen, um 1 manifeste<br />

Nephropathie zu verhindern.<br />

Dieser »Benefit« ist so minimal,<br />

dass man ihn (fast) vergessen<br />

Tabelle 2: MICRO-HOPE-Substudie (2000)<br />

kann. Hennemann suggeriert<br />

dagegen mit ihrer Angabe, dass<br />

jedem vierten <strong>Patienten</strong> geholfen<br />

werden könne (24%). In<br />

der Tat wird nur jedem 53.<br />

<strong>Patienten</strong> (1.9%) geholfen.<br />

Aber es kommt noch schlimmer.<br />

Hennemann: „<strong>Patienten</strong><br />

mit Nierenschädigung wie<br />

Mikroalbuminurie oder leichterNiereninsuffizienz<br />

<strong>und</strong><br />

hohem kardiovaskuläremRi-<br />

siko profitieren<br />

insbesondere<br />

von Ramipril.“<br />

Die Autoren<br />

von MICRO-<br />

HOPE beschreibengenau<br />

das Gegenteil:<br />

„Ramipril’s benefit was<br />

noted irrespective of (= unabhängig<br />

von) whether participants<br />

had a history of cardiovascular<br />

events..., hypertension...<br />

or microalbuminuria...“.<br />

3. Welche »Netto-<br />

Hoffnung« bietet Ramipril<br />

in HOPE?<br />

Die Gabe von Ramipril bei<br />

Risikopatienten bietet im Vergleich<br />

zu Placebo einigen wenigen<br />

<strong>Patienten</strong> einen zusätzlichen<br />

Vorteil. Bezogen auf<br />

den zusammengesetzten Endpunkt<br />

(kardiovaskulärer Tod<br />

oder Herzinfarkt oder Schlaganfall)<br />

betragen die NNT-<br />

Werte in HOPE <strong>und</strong> in MIC-<br />

RO-HOPE für eine Therapie<br />

Ergebnis der<br />

Studie ins<br />

Gegenteil verkehrt<br />

<strong>BDI</strong> aktuell<br />

3.577 <strong>Patienten</strong> (≥55 Jahre, etwa 63% Männer ) mit Diabetes mellitus seit etwa 11 ± 10 Jahren. Alle <strong>Patienten</strong> erhielten eine<br />

erforderliche Diabetes-Therapie (Diät 18%, Insulin 25%, orale Antidiabetika 52%, Insulin plus orale Antidiabetika 5%). Weitere<br />

Informationen siehe Tabelle 1.<br />

Ereignis Placebo Ramipril Reduktion NNT<br />

(n = 1769) (n = 1808) Risiko* Ereignis (4.5 Jahre)<br />

% % % % n<br />

Primärer Endpunkt 19.8 15.3 25 4.5 22<br />

Kardiovaskulärer Tod 9.7 6.2 37 3.5 28<br />

Herzinfarkt 12.9 10.2 22 2.7 37<br />

Schlaganfall 6.1 4.2 33 1.9 53<br />

Manifeste Nephropathie 8.4 6.5 24 1.9 53<br />

Gesamtmortalität 14.0 10.8 24 3.2 31<br />

* Die Autoren <strong>und</strong> viele »opinion leaders« bevorzugen die hohen Werte der relativen Risikoreduktion<br />

über 4 bis 5 Jahre 26 bzw. 22!<br />

Mit anderen Worten: Nur<br />

3.8% bzw. 4.5% der <strong>Patienten</strong><br />

können mit einem relevanten<br />

Benefit rechnen.<br />

Dieser relativ geringe Nutzen<br />

erlaubt es aber auch, über differentialtherapeutischeOptionen<br />

<strong>und</strong> klinische Prioritäten<br />

nachzudenken, da eine zwanghafte<br />

Therapie<br />

aus den vorliegenden<br />

Zahlen<br />

nicht abgeleitet<br />

werden kann.<br />

Es ist ja immerhin<br />

auch zu<br />

bedenken, dass<br />

96.2% (HOPE)<br />

oder 95.5%<br />

(MICRO-<br />

HOPE) der mit<br />

dem Xenobiotikum Ramipril<br />

versorgten <strong>Patienten</strong> keinen<br />

Nutzen haben werden. Diese<br />

Non-Responders können aber<br />

natürlich Nachteile erleiden,<br />

z.B. Nebenwirkungen, Arzneimittelinteraktionen,Zuzahlungen.<br />

Leider haben die Non-<br />

Responders keine Lobby.<br />

3.1. Nachträgliche<br />

Subgruppenanalysen<br />

Auch zu HOPE gab es nachträgliche<br />

Subgruppenanalysen,<br />

die ein optimistischeres Bild<br />

präsentierten, als aus der Originalarbeit<br />

ableitbar ist. Solche<br />

Subgruppenanalysen sind nur<br />

mit größter Zurückhaltung <strong>und</strong><br />

Kritikfähigkeit aufzunehmen.<br />

Das Problem wurde uns von<br />

Collins <strong>und</strong> MacMahon<br />

(2001) demonstriert, die im<br />

Nachhinein <strong>Patienten</strong><br />

<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 11


<strong>BDI</strong> aktuell<br />

Fortsetzung von Seite 11<br />

nach astrologischen Aspekten<br />

differenzierten <strong>und</strong> herausfanden,<br />

dass »Zwillinge« <strong>und</strong><br />

»Waagen« von einer Reinfarktprophylaxe<br />

mit Aspirin<br />

keinen Nutzen zu erwarten<br />

haben.<br />

Bezogen auf unser Thema differenzierten<br />

Mann et al. (2001)<br />

die HOPE-Studie nach <strong>Patienten</strong><br />

ohne (n = 8307) <strong>und</strong> mit (n<br />

= 980) Niereninsuffizienz. Das<br />

größte Problem sind die extremen<br />

Gruppenunterschiede, die<br />

jede valide Aussage erschweren<br />

– praktisch invalid machen. Bei<br />

prospektiven Studien ist die Ausgewogenheit<br />

der Gruppen das<br />

vorrangige Ziel! Dass die Niereninsuffizienz<br />

der <strong>Patienten</strong> nur<br />

nach den Serum-Kreatinin-Werten<br />

definiert wurde, ist zwar<br />

auch nicht besonders glücklich,<br />

aber fast schon nebensächlich.<br />

Der tatsächliche Nutzen von Ramipril<br />

bei <strong>Patienten</strong> mit Niereninsuffizienz<br />

sollte prospektiv bewertet<br />

werden! Ob Ramipril als<br />

Prophylaktikum zur Vermeidung<br />

eines Diabetes mellitus Typ II<br />

geeignet ist, wird z.B. prospektiv<br />

in DREAM (Diabetes REduction<br />

Assessment with ramipril<br />

12 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />

and rosiglitazone Medication)<br />

getestet. Natürlich kann man<br />

über die Vergleichssubstanz Rosiglitazon<br />

sehr geteilter Meinung<br />

sein.<br />

3.2. Ramipril versus<br />

Placebo?<br />

Auf der Pressekonferenz von<br />

Aventis wurde Prof. Zeiher<br />

(Frankfurt/Main) von Volkert<br />

zitiert: „Ob auch... andere ACE-<br />

Hemmer das gewebeständige<br />

ACE ausreichend hemmen, wissen<br />

wir nicht....!“ Zeiher führt<br />

die Wirkung von Ramipril darauf<br />

zurück, dass durch eine<br />

Blockade des gewebeständigen<br />

ACE vulnerable Plaques stabilisiert<br />

werden <strong>und</strong> weniger Erosionen<br />

an der Gefäßwand entstehen.<br />

Alle Spekulationen hätten<br />

vermieden werden können,<br />

wenn die Studienautoren sich<br />

dazu durchgerungen hätten,<br />

Ramipril versus Captopril zu<br />

testen. Aber wir haben ja<br />

schon bei der Nephroprotektion<br />

durch Sartane erlebt, dass<br />

sinnvolle Studien nicht immer<br />

im Firmeninteresse liegen<br />

(Meyer 2002).<br />

Tabelle 3: Ungleichverteilung der Risikofaktoren<br />

vor der Randomisation<br />

Entnommen aus HOPE (Tabelle 1 Base-line characteristics)<br />

3.3. HOPE –<br />

Randomisation nicht<br />

gelungen, Aussagen<br />

unsicher!<br />

Taylor überraschte uns mit<br />

der Arbeit: „How large studies<br />

may mislead (= irreführen,<br />

täuschen): the HOPE study“<br />

(2001). Er demonstrierte,<br />

dass in HOPE die Randomisation<br />

misslungen ist. Mit<br />

Ausnahme von Hypertonie <strong>und</strong><br />

Diabetes ist die Placebogruppe<br />

im Vergleich zur Ramiprilgruppe<br />

stärker mit Risikofaktoren<br />

belastet (Tabelle 3).<br />

In jeder einzelnen Zeile ist der<br />

Unterschied statistisch sicher<br />

nicht signifikant. Der tendenzielle<br />

Exzess an Risikofaktoren in<br />

der Placebogruppe ist aber bemerkenswert,<br />

sodass alle Aussagen<br />

in HOPE zumindest unsicher<br />

sind.<br />

Allein aus dem Herausrechnen<br />

von drei Exzessen (stabile<br />

Angina pectoris, Schlaganfall<br />

<strong>und</strong> periphere Gefäßerkrankung)<br />

kommt Taylor zu dem<br />

begründeten Schluss, dass nicht<br />

826 <strong>Patienten</strong> (= 17.8%) in<br />

der Placebogruppe einen primären<br />

Endpunkt erreicht hät-<br />

Charakteristikum Placebo Ramipril Exzess in der<br />

(n = 4652) (n = 4645) Placebogruppe<br />

n n n<br />

Männer 3451 3366 85<br />

KHK-Anamnese 3786 3691 95<br />

Herzinfarkt 2482 2410 72<br />

Stabile Angina 2618 2544 74*<br />

Instabile Angina 1188 1179 9<br />

Schlaganfall, TIA 513 500 13*<br />

Periphere Gefäßerkrankung 2085 1966 119*<br />

Hypertonie 2143 2212 -69<br />

Diabetes 1769 1808 -39<br />

Cholesterol erhöht 3089 3036 53<br />

HDL niedrig 881 842 39<br />

Raucher 674 645 29<br />

LV-Hypertrophie 406 379 27<br />

Mikroalbuminurie<br />

* Summe = 206<br />

1004 952 52<br />

In Sek<strong>und</strong>ärpräventionsstudien beträgt das Hintergr<strong>und</strong>risiko für den kardiovaskulären Tod<br />

etwa 5% pro Jahr.<br />

Hintergr<strong>und</strong>risiko in HOPE: 206 : 20 X 4.5 = 46. Daraus folgt, dass sich die Zahl von 826<br />

<strong>Patienten</strong> (17.8%), die in der Placebogruppe einen primären Endpunkt erreicht, auf 780 (=<br />

16.8%) reduziert.<br />

ten, sondern nur 780 (=<br />

16.8%). Daraus würde eine<br />

geringere Ereignisreduktion<br />

von 2.8% resultieren <strong>und</strong> sich<br />

ein NNT-Wert von 36 ableiten.<br />

Der unkorrigierte NNT-<br />

Wert betrug 26 (vgl. Tabelle<br />

1).<br />

Mit anderen Worten, durch<br />

die nicht vollständig gelungene<br />

Randomisation wurde die<br />

Wirkung von Ramipril offenbar<br />

erheblich überbewertet.<br />

Es ist schon ein Unterschied,<br />

ob nur 26 oder aber 36 <strong>Patienten</strong><br />

über 4 bis 5 Jahre intensiv<br />

behandelt werden müssen,<br />

um 1 Endpunkt zu verhindern<br />

oder zu verzögern.<br />

4. Zusammenfassung<br />

Ramipril ist ein – im Vergleich<br />

zu Placebo – wirksamer<br />

ACE-Hemmer. Allerdings<br />

ist der tatsächliche Benefit viel<br />

geringer, als uns die Industrie<br />

<strong>und</strong> einige ihrer »opinion leaders«<br />

gern vorgaukeln. Der<br />

notwendige Vergleich mit<br />

Captopril, der die postulierten<br />

spezifischen Vorteile von<br />

Ramipril belegen müsste,<br />

steht noch aus. Für den therapierenden<br />

Arzt besteht also<br />

bislang kein Gr<strong>und</strong>, auf preiswerte<br />

Captopril-Generika zu<br />

verzichten.<br />

Literatur<br />

Collins R, MacMahon S. Reliable assessment of the<br />

effects of treatment on mortality and major<br />

morbidity, I: clinical trials. Lancet 2001; 357:<br />

373-380<br />

Heart Outcomes Prevention Evaluation (HOPE) Study<br />

Investigators. Effects of ramipril on cardiovascular<br />

and microvascular outcomes in people<br />

with diabetes mellitus: results of the HOPE study<br />

and MICRO-HOPE substudy. Lancet 2000; 355:<br />

253-259<br />

Mann JFE, Gerstein HC, Pogue J, Bosch J, Yusuf S, for<br />

the HOPE Investigators. Renal insufficiency as a<br />

predictor of cardiovascular outcomes and the<br />

impact of ramipril: The HOPE randomized trial.<br />

Ann Intern Med. 2001; 134: 629-636<br />

Meyer FP. Sartane in der Therapie. Wird die Euphorie<br />

vom Realismus eingeholt? <strong>BDI</strong> aktuell 2002/02:<br />

24-27<br />

Taylor R. How large studies may mislead: the HOPE<br />

study. Pract Diab Int 2001; 18: 208-211<br />

The Heart Outcomes Prevention Evaluation Study<br />

Investigators. Effects of an angiotensin-converting-enzyme<br />

inhibitor, ramipril, on cardiovascular<br />

events in high-risk patients. N Engl J Med<br />

2000; 342: 145-153<br />

Anschrift des Verfassers<br />

Prof. em. Dr. Frank P. Meyer<br />

Magdeburger Str. 29<br />

39167 Groß Rodensleben


Politik Online<br />

Per Internet hinein<br />

Liver transplantation for alcoholic liver disease: a medical<br />

and ethical debate<br />

Bühler L.<br />

Swiss Med Wkly 2002 (June 1); 132: 298<br />

http://www.smw.ch/pdf200x/2002/21/smw-10048.pdf<br />

Smoking and impotence<br />

Anon.<br />

Bandolier 2002 (August); 102<br />

http://www.jr2.ox.ac.uk/bandolier/band102/b102-5.html<br />

Clinical and Pathophysiological Implications of a Bicuspid<br />

Aortic Valve<br />

Fedak PWM, Verma S, David TE et al.<br />

Circulation 2002 ; 106: 900-4<br />

http://circ.ahajournals.org/cgi/content/full/106/8/900<br />

To what degree does cognitive impairment in Alzheimer’s<br />

disease predict dependence of patients on caregivers?<br />

Caro J, Ward A, Ishak K et al.<br />

BMC Neurology 2002 (Aug 19); 2: 6<br />

http://www.biomedcentral.com/content/pdf/1471-2377-2-6.pdf<br />

Clinical Evaluation of the Life Support for Trauma and<br />

Transport (LSTAT TM ) Platform<br />

Johnson K, Pearce F, Westenskow D et al.<br />

Critical Care 2002 (July 10)<br />

http://ccforum.com/content/pdf/cc1538.pdf<br />

Benefits and Risks of Psychiatric Medications During Pregnancy<br />

Ward RK, Zamorski MA.<br />

Am Family Physician 2002 (Aug 15); 66: 629-36<br />

http://www.aafp.org/afp/20020815/629.html<br />

Treatment of ocular toxoplasmosis<br />

Ng P, McCluskey PJ.<br />

Aust Prescr 2002; 25 (No 4): 88–90<br />

http://www.australianprescriber.com/magazines/vol25no4/<br />

toxoplasmosis.htm<br />

Interessante Artikel zum Einklicken<br />

<strong>BDI</strong> aktuell<br />

Die Schweizer „pharma-kritik“ nennt per Internet auffindbare Arbeiten, die Kolleg/inn/en in Klinik <strong>und</strong><br />

Praxis besonders interessieren könnten. Im Folgenden eine Auswahl. Gleichzeitig bitten wir unsere<br />

Leser/innen um Mitteilung von Internet-Adressen zu interessanten wissenschaftlichen Artikeln. Der<br />

Web-Zugang – zumindest zum Summary – sollte kostenfrei sein. Die in <strong>BDI</strong> aktuell vorgestellten<br />

Beiträge sind entweder direkt erreichbar oder über ein kostenlos erhältliches Password.<br />

Unsere E-Mail-Adresse: rbornemann@bdi.de<br />

The arrogance of preventive medicine<br />

Sackett DL.<br />

Can Med Assoc J 2002 (Aug 20); 167: 363-4<br />

http://www.cmaj.ca/cgi/content/full/167/4/363<br />

Women and Smoking: A Report of the Surgeon General<br />

Anon.<br />

MMWR 2002 (Aug 30); 51: No. RR-12<br />

http://www.cdc.gov/mmwr/PDF/rr/rr5112.pdf<br />

Local treatments for cutaneous warts: systematic review<br />

Gibbs S, Harvey I, Sterling J et al.<br />

BMJ 2002 (August 31); 325: 461<br />

http://bmj.com/cgi/content/full/325/7362/461<br />

Initial appraisal of acute coronary syndrome<br />

Rosamond TL.<br />

Postgrad Med 2002 (July); 112 (No 1)<br />

http://www.postgradmed.com/issues/2002/07_02/<br />

rosamond1.htm<br />

Emergency contraception: a review of current oral options<br />

Mendez MN<br />

West J Med 2002; 176: 188-91<br />

http://www.ewjm.com/cgi/content/full/176/3/188<br />

New pharmacotherapies for alcohol dependence<br />

Graham R, Wodak AD, Whelan G<br />

Med J Austr 2002 (July 15); 177: 103-7<br />

http://www.mja.com.au/public/issues/177_02_150702/<br />

gra10131_fm.html<br />

Joint and Soft Tissue Injection<br />

Cardone DA, Tallia AF<br />

Am Fam Physician 2002 (July 15); 66: 283-8,290<br />

http://www.aafp.org/afp/20020715/283.html<br />

infomed.org<br />

<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 13


<strong>BDI</strong> aktuell<br />

Blutdrucksenkung bei Niereninsuffizienz<br />

Kreatininanstieg kein<br />

schlechtes Zeichen<br />

In einem Übersichtsartikel des<br />

New England Journal of Medicine<br />

schreibt B.F. Palmer der<br />

Wechselwirkung aus fallendem<br />

Blutdruck <strong>und</strong> einem Kreatininanstieg<br />

<strong>beim</strong> behandelten niereninsuffizienten<br />

Hypertoniker<br />

keine ungünstige Wirkung zu:<br />

“In patients with hypertension<br />

and renal insufficiency, there is<br />

often an increase in the serum<br />

creatinine concentration as the<br />

blood pressure is lowered.<br />

Physicians may respond by<br />

Teure Marginalia<br />

Für die Kombinationstherapie<br />

von Trastuzumab <strong>und</strong> Paclitaxel<br />

als First-line-Therapie liegt<br />

eine Indikation nur vor, wenn<br />

individuelle Gegebenheiten bei<br />

den Patientinnen gegen übliche<br />

Standardtherapien sprechen.<br />

Dies ist auch vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

zu sehen, dass die bisherigen<br />

Daten zurzeit lediglich<br />

eine marginale Überlegenheit<br />

der teuren Kombinationstherapie<br />

zeigen. (…)<br />

Der Preis für 1 Ampulle zu<br />

150 mg beträgt 962.90 €. Bei<br />

AOK-Jacobs<br />

Die immer wieder zu hörende<br />

Aussage von Funktionären im<br />

Medizinbetrieb, entweder<br />

komme mehr Geld ins System<br />

oder Leistungsabbau <strong>und</strong> Qualitätsminderung<br />

seien die Folge,<br />

war <strong>und</strong> ist falsch <strong>und</strong> wird<br />

es bleiben.<br />

Ein Gastroenterologe, der<br />

bei einer komplizierten diagnostischen<br />

Maßnahme immer<br />

wieder Schwierigkeiten hat,<br />

wird nicht besser, wenn sein<br />

Honorar steigt.<br />

Er wird nur besser, wenn er<br />

seine mangelnde Qualität erkennt,<br />

sie verbessert <strong>und</strong> dies<br />

14 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />

reducing antihypertensive<br />

treatment. However, as this<br />

review explains, the decline in<br />

renal function is hemodynamic<br />

in origin and is due to changes in<br />

renal autoregulation. Such an<br />

increase in creatinine should be<br />

recognized as a sign that the<br />

intraglomerular pressure has<br />

been successfully reduced, and<br />

the physician should continue<br />

antihypertensive treatment.”<br />

(B. F. Palmer, NEJM, Volume 347,<br />

Issue 16: October 17, 2002)<br />

Herceptin bei Mamma-Ca<br />

einer 70 kg schweren Patientin<br />

reicht dies für die wöchentliche<br />

Erhaltungsdosis, es<br />

entstehen im Quartal Kosten<br />

von circa 11.500,— €. Die<br />

Kombination mit Paclitaxel<br />

(175 mg/m 2 alle 21 Tage) verteuert<br />

die Therapie auf circa<br />

das Doppelte. Üblicherweise<br />

erfolgt die Therapie bis<br />

zur Progression.<br />

(B<strong>und</strong>esausschuss der Ärzte<br />

<strong>und</strong> Krankenkassen,<br />

in: Deutsches Ärzteblatt, 44/2002)<br />

Anonyme Qualität zählt nicht<br />

durch die ärztlichen Organisationen<br />

überwacht wird.<br />

Wenn man zu dem Ergebnis<br />

kommt, Qualitätssicherung sei<br />

zunächst eine innerärztliche<br />

Angelegenheit, dann muss es<br />

auch für die am vertragspolitischen<br />

Prozess Beteiligten erkennbar<br />

geschehen. Qualitätssicherung<br />

ist nichts für das Hinterzimmer<br />

oder für Anonymisierung<br />

pur. Wer sie beweist,<br />

kann fordern. Wer sie nicht<br />

beweist, muss schweigen.<br />

(Wilfried Jacobs, Vorstandsvorsitzender<br />

der AOK Rheinland, Düsseldorf,<br />

in: FAZ Nr. 257/2002)<br />

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ISBN 3-540-41798-2<br />

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Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York<br />

ISBN 3-540-42152-1


Medizin US-Kardiologen<br />

Beim akuten Herzanfall soll<br />

die Percutane Transluminale<br />

Coronarangioplastie (PTCA)<br />

sofort in Angriff genommen<br />

werden, auch wenn keine kardiochirurgische<br />

Bereitschaft in<br />

Reichweite ist. Eine Verlegung<br />

der <strong>Patienten</strong> zu einem Katheterplatz<br />

mit Chirurgiebereitschaft<br />

bringt möglicherweise<br />

sogar Nachteile wegen<br />

des Zeitverlustes. Das ist der<br />

Tenor einer Suche im Bestand<br />

des National Registry of Myocardial<br />

Infarction (NRMI), publiziert<br />

als Abstract 1664 des<br />

American Heart Association<br />

meeting report November<br />

2002.<br />

(Red.)<br />

Im Folgenden ein Auszug aus<br />

dem Text, der unter http://<br />

www.scientificsessions.org/<br />

sessions/news/releases/release<br />

7_2002.jsp aus dem Netz geladen<br />

werden kann:<br />

Survival rates following<br />

emergency angioplasty for heart<br />

attack are the same regardless<br />

<strong>BDI</strong> aktuell<br />

Infarkt-Angioplastie sofort <strong>und</strong> ohne<br />

Chirurgie-Bereitschaft<br />

of the availability of on-site<br />

cardiac surgery.<br />

“This is the largest study to<br />

date demonstrating the benefit<br />

of immediate angioplasty in<br />

acute heart attack patients,”<br />

says lead researcher Timothy<br />

A. Sanborn, M.D., chief of the<br />

division of cardiology at<br />

Evanston Northwestern<br />

Healthcare, in Evanston, Ill. (Coauthors<br />

include Alice K. Jacobs,<br />

M.D.; Paul D. Frederick, M.D.;<br />

Nathan R. Every, M.D.; and<br />

William J. French, M.D.). Data<br />

on 30,358 patients eligible for<br />

percutaneous coronary<br />

intervention (PCI, also known<br />

as angioplasty) at more than<br />

700 hospitals were collected<br />

from the National Registry of<br />

Myocardial Infarction (NRMI).<br />

The NRMI is one of the largest<br />

observational studies of acute<br />

myocardial infarction (heart<br />

attack). It includes data on more<br />

than 1.8 million heart attack<br />

patients in the United States.<br />

Researchers examined inhospital<br />

death rates and elapsed<br />

Medizin Politik CDU-Arentz schlägt vor<br />

CDU-Sozialexperte Hermann<br />

Josef Arentz hat die B<strong>und</strong>esregierung<br />

aufgefordert, die Krankenversicherungen<br />

über Zuschüsse<br />

aus den Tabak- <strong>und</strong><br />

Alkoholsteuern zu entlasten.<br />

„Der Fiskus verdient jährlich<br />

insgesamt 18 Milliarden Euro<br />

an diversen Steuern für Alkohol<br />

<strong>und</strong> Tabak“, sagte der B<strong>und</strong>esvorsitzende<br />

der Christlich-<br />

Demokratischen Arbeitnehmerschaft.<br />

Zumindest die Hälfte<br />

dieser Beträge müsse an die<br />

Krankenversicherungen weitergeleitet<br />

werden.<br />

„Es kann nicht sein, dass der<br />

Staat sich an diesen Steuern<br />

time from hospital door to<br />

angioplasty procedure for 1,935<br />

patients at 97 facilities without<br />

cardiac surgical units where<br />

diagnostic catheterization or<br />

PCI procedures were<br />

performed electively. The data<br />

were compared with those for<br />

28,603 patients treated at 562<br />

hospitals performing elective<br />

PCI with on-site cardiac surgery<br />

units.<br />

In-hospital death rates were<br />

3.2 percent at facilities with<br />

diagnostic catheterization but<br />

no cardiac surgery, 4.4<br />

percent at hospitals with PCI<br />

but no on-site surgery, and<br />

5.0 percent at hospitals with<br />

PCI and on-site cardiac<br />

surgery. In the last group,<br />

death rates ranged from 6.5<br />

percent among patients<br />

transferred from another<br />

facility to 4.8 percent among<br />

patients treated in-house.<br />

The median elapsed time<br />

between patient arrival and<br />

angioplasty also varied<br />

significantly, depending on<br />

where the procedure was<br />

performed and whether the<br />

patient was transferred to a<br />

cardiac catheterization unit at<br />

the same hospital or elsewhere.<br />

If transferred from an outside<br />

facility, the average heart attack<br />

patient waited about 198<br />

minutes before <strong>und</strong>ergoing PCI,<br />

compared to 107 minutes at<br />

hospitals performing PCIs with<br />

or without surgical ability, and<br />

96 minutes at facilities<br />

performing diagnostic<br />

catheterization without surgical<br />

units.<br />

Although there was no analysis<br />

to determine if sicker patients<br />

might have been transferred<br />

elsewhere more often, death<br />

rates for transferred patients<br />

were more than one-third<br />

higher than in patients treated<br />

more rapidly. He adds that as<br />

emergency angioplasty is<br />

performed by more hospitals<br />

without on-site cardiac surgery,<br />

a prospective analysis of results<br />

using national databases will be<br />

necessary.<br />

Alkohol- <strong>und</strong> Tabaksteuer zur Hälfte ins<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen <strong>und</strong> Rabatt für <strong>Patienten</strong><br />

mit „intelligenter“ Chipkarte<br />

tot verdient, während die solidarische<br />

Krankenversicherung<br />

nicht mehr finanzierbar ist.“<br />

Gleichzeitig forderte der Sozialpolitiker<br />

mehr Kontroll- <strong>und</strong><br />

Wahlmöglichkeiten für die <strong>Patienten</strong><br />

im deutschen Ges<strong>und</strong>heitssystem.<br />

Dies könne unter<br />

anderem durch eine „intelligente<br />

Chipkarte“ erreicht werden,<br />

die die Behandlungen der<br />

letzten sechs Monate speichert.<br />

„Man kann auch sparen,<br />

ohne den Bürgern so in die<br />

Tasche zu greifen“, meinte<br />

Arentz.<br />

„Krankenversicherungen<br />

könnten <strong>Patienten</strong>, die sich<br />

mit der Speicherung einverstanden<br />

erklären, niedrigere<br />

Beiträge anbieten“, schlug der<br />

Sozial-Experte vor. „Es gibt<br />

enorme Einspar-Potenziale,<br />

wenn weniger Doppelt- <strong>und</strong><br />

Vierfach-Untersuchungen<br />

durchgeführt würden.“<br />

Bislang verhindere der Datenschutz,<br />

dass nachbehandelnde<br />

Ärzte <strong>und</strong> Krankenkassen<br />

solche überflüssigen<br />

Untersuchungen erkennen<br />

könnten.<br />

Krankenkassen sollten die<br />

Möglichkeit erhalten, Ärzte,<br />

die qualitätsgeprüfte, zertifizierte<br />

Leistungen erbringen,<br />

höher zu honorieren, schlug<br />

Arentz vor. „Die teuersten<br />

Leistungen sind die qualitativ<br />

unzureichenden.“ Dem Vorschlag<br />

von Rürup-Kommissionsmitglied<br />

Karl Lauterbach,<br />

die Kliniken zu spezialisieren,<br />

erteilte Arentz aber eine Absage.<br />

„Das führt zu gigantischen<br />

Ges<strong>und</strong>heitsfabriken –<br />

wahrscheinlich auch mit Benachteiligung<br />

der ländlichen<br />

Regionen. Das wäre das Gegenteil<br />

einer humanen Krankenversorgung.“<br />

(www.facharzt.de)<br />

<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 15


<strong>BDI</strong> aktuell<br />

Medizin Jährlich Milliarden für die Katz‘ verschrieben?<br />

Die deutschen Hochdruck-<br />

Meinungsbildner sind nicht zu<br />

beneiden. In den letzten 10<br />

Jahren scheint die Vermittlung<br />

des richtigen Blutdruckmessens<br />

ihr wirksamster Beitrag<br />

zur Therapie gewesen zu sein.<br />

Vieles ihrer Bekanntgaben <strong>und</strong><br />

Schemata zum neuesten Stand<br />

der Therapie scheint man<br />

bestenfalls in der Pfeife rauchen<br />

zu können, müsste nicht<br />

auch von diesen Kleinfeuerstellen<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich abgeraten<br />

werden. Zumindest zeigt<br />

das die 40.000 Teilnehmer<br />

starke Megastudie namens<br />

ALLHAT*, deren Ergebnisse<br />

jetzt die Fachwelt aufschrecken.<br />

Saldo: Die ACE-Hemmer<br />

gehören – entgegen den Empfehlungen<br />

z.B. der Hochdruckliga<br />

– nicht auf Platz 1 der<br />

Therapieliste, sondern das<br />

gute alte Chlortalidon. Zwei<br />

weitere in ALLHAT getestete<br />

Substanzen ändern daran<br />

Medizin ALLHAT-R<strong>und</strong>schlag Nr. 2<br />

Was wir bereits in <strong>BDI</strong> aktuell<br />

11/2002 unter dem Titel „Das<br />

Aus für die Cholesterol-Legende“<br />

vorwegnahmen, dürfte<br />

durch die soeben veröffentlichte<br />

ALLHAT-Lipidsenker-<br />

16 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />

Chlortalidon ist noch immer<br />

die Nummer 1<br />

nichts: Weder der Alphablocker<br />

Doxazosin (Cardular®),<br />

noch der Calciumantagonist<br />

Amlopidin (Norvasc®) haben<br />

auf den ersten Behandlungsplätzen<br />

etwas zu suchen. Das<br />

heutige Wissen lässt auch die<br />

AT-II-Hemmer von Platz eins<br />

des Therapieplans verschwinden,<br />

auf den manche Workshop-Freaks<br />

sie soeben noch<br />

platziert haben.<br />

(BY)<br />

* Die ALLHAT-Originalie mit der<br />

„Conclusion: Thiazide-type diuretics<br />

are superior in preventing one or<br />

more major forms of cardiovascular<br />

disease and are less expensive. They<br />

should be preferred for first-step<br />

antihypertensive therapy“ <strong>und</strong> dem<br />

Titel „Major Outcomes in High-Risk<br />

Hypertensive Patients Randomized<br />

to Angiotensin-Converting Enzyme<br />

Inhibitor or Calcium Channel Blocker<br />

vs Diuretic. The Antihypertensive<br />

and Lipid-Lowering Treatment to<br />

Prevent Heart Attack Trial<br />

(ALLHAT)“ kann unter http://<br />

jama.ama-assn.org/issues/v288n23/<br />

rfull/joc21962.html aus dem Netz<br />

geladen werden.<br />

Hier eine Zusammenfassung<br />

der ALLHAT-Ergebnisse, die<br />

das arznei-telegramm, Berlin<br />

(http://www.arzneitelegramm.de,<br />

Fax: +30-79 49 02-20)<br />

publiziert hat:<br />

Das Diuretikum Chlortalidon<br />

(Hygroton® u.a.) schützt<br />

nach den Ergebnissen der<br />

ALLHAT-Studie besser vor<br />

kardio- <strong>und</strong> zerebrovaskulären<br />

Folgeerkrankungen des<br />

Bluthochdrucks als der Alphablocker<br />

Doxazosin (Cardular®<br />

u.a.), der Kalziumantagonist<br />

Amlopidin (Norvasc®)<br />

<strong>und</strong> der ACE-Hemmer<br />

Lisinopril (Acerbon®<br />

u.a.).<br />

Metabolische Veränderungen<br />

wie Blutzuckeranstieg<br />

unter Chlortalidon haben<br />

keinen negativen Einfluss auf<br />

die Morbidität <strong>und</strong> Mortalität<br />

der Hochdruckpatienten.<br />

Auf Gr<strong>und</strong> der bisherigen<br />

umfangreichen positiven<br />

Dokumentation <strong>und</strong> der<br />

jetzt vorgelegten Daten<br />

muss niedrig dosiertes<br />

Chlortalidon als wirksamster,<br />

sicherster <strong>und</strong> verträglichster<br />

blutdrucksenkender<br />

Wirkstoff gelten. Chlortalidon<br />

<strong>und</strong> Thiaziddiuretika,<br />

deren Nutzen bei Bluthochdruck<br />

insgesamt am besten<br />

belegt ist, sind daher als Mittel<br />

der ersten Wahl allen<br />

anderen Antihypertensiva<br />

vorzuziehen.<br />

Die ALLHAT-Ergebnisse<br />

belegen, dass Blutdrucksenkung<br />

nicht gleich Blutdrucksenkung<br />

ist, sondern der Art des verwendeten<br />

Wirkstoffes eine prognostische<br />

Bedeutung zukommt.(11)<br />

Abschließend merkt das arznei-telegramm<br />

an:<br />

Es gibt hierzulande kein niedrig<br />

dosiertes Monopräparat mit<br />

12,5 mg Chlortalidon. In einem<br />

Land mit 50.000 Medikamenten<br />

ist dies ein Skandal.<br />

11 Furberg, C.D. et al., Ann. Intern. Med. 2001; 135:<br />

1074-8<br />

Statine in der Praxis ohne Wirkung<br />

Begleitstudie erhärtet werden:<br />

Die LDL-Senkung erscheint<br />

prima vista als eingeübtes Verfahren<br />

hochmögender ärztlicher<br />

Meinungsbildner, die damit<br />

viel Gutes gesehen <strong>und</strong><br />

Gesetzliche Kasse zahlt Krankenhaus nicht<br />

Keine Rechnung an den <strong>Patienten</strong><br />

Krankenhäuser dürfen von den<br />

gesetzlichen Kassen abgelehnte<br />

Behandlungskosten nicht<br />

den <strong>Patienten</strong> in Rechnung<br />

stellen – so das Hamburger<br />

Oberlandesgericht.<br />

Ein gesetzlich Krankenversicherter<br />

war vom behandelnden<br />

Krankenhaus zur Zahlung<br />

von 11.000 Euro aufgefordert<br />

worden, die seine Krankenkas-<br />

se nicht übernommen hatte.<br />

Das Krankenhaus stützte sich<br />

auf das Kleingedruckte im Aufnahmevertrag.<br />

Dieses verpflichtete<br />

den <strong>Patienten</strong> zur Übernahme<br />

des Zahlungsrückstandes.<br />

Die Richter betonen in ihrem<br />

Urteil, die Einbindung der<br />

Krankenhäuser in das Sozialversicherungssystem<br />

lasse eine<br />

solche Regelung nicht zu. Ge-<br />

über Satellit übertragen haben.<br />

Seine tatsächliche Wirkung auf<br />

die kardiovaskuläre Sterblichkeit<br />

aber ist – trotz jahrzehntelanger<br />

Versuche – nicht zu<br />

sichern.<br />

genläufige Forderungen in den<br />

Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

eines Krankenhauses<br />

verstießen gegen den Gr<strong>und</strong>gedanken<br />

des Sozialversicherungsrechts,<br />

wonach Honoraransprüche<br />

der Krankenhäuser<br />

ausschließlich an die Krankenkassen<br />

zu richten seien.<br />

(Az.: 1 U 62/01)<br />

(Quelle: Lexsoft v. 19.12.2002)<br />

Die ALLHAT-Studienleiter<br />

schreiben:<br />

„Conclusion: Pravastatin<br />

did not reduce either all-cause<br />

mortality or coronary heart<br />

disease significantly when<br />

compared with usual care in<br />

older participants with wellcontrolled<br />

hypertension and<br />

moderately elevated LDLcholesterol.<br />

The results may be<br />

due to the modest differential in<br />

total cholesterol (9.6%) and<br />

LDL-cholesterol (16.7%)<br />

between pravastatin and usual<br />

care compared with prior statin<br />

trials supporting cardiovascular<br />

disease prevention.“<br />

Die ALLHAT-Studie ist nachzulesen<br />

in JAMA 2002; 288:<br />

2998-3007 <strong>und</strong> aus dem Netz<br />

zu laden unter http://jama.amaassn.org/issues/v288n23/rpdf/<br />

joc21963.pdf (Red.)


Medizin Chronische Analfissur<br />

BT-A, ein von Clostridium botulinum<br />

produziertes Neurotoxin,<br />

führt zu einer kompletten<br />

Hemmung der Acetylcholinausschüttung<br />

aus den präsynaptischen<br />

Vesikeln. Die<br />

hierdurch bewirkte Unterbrechung<br />

der Impulsübertragung<br />

vom Nerv auf den Muskel resultiert<br />

in einer Lähmung sowohl<br />

bei quergestreiften wie<br />

auch bei glatten Muskeln.<br />

Zur erstmaligen Anwendung<br />

von BT-A als Therapie der Analfissur<br />

kam es 1990 durch Jost et<br />

al. (32,33) Inzwischen sind weltweit<br />

zahlreiche Studien mit vergleichbaren<br />

Ergebnissen bekannt.<br />

(34-40)<br />

Vor Beginn der Behandlung<br />

müssen Fisteln <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>krankheiten<br />

ausgeschlossen<br />

werden; weiterhin muss gewährleistet<br />

sein, dass ein erhöhter<br />

Sphinktertonus vorliegt,<br />

da das Ziel die Beseitigung des<br />

Sphinkterhypertonus ist <strong>und</strong> bei<br />

fehlendem Hypertonus <strong>und</strong><br />

zusätzlicher Parese der Sphinkteren<br />

die erhöhte Gefahr einer<br />

Stuhlinkontinenz bestünde. (41)<br />

Als Kontraindikationen gelten<br />

Blutgerinnungsstörungen, Marcumarisierung<br />

<strong>und</strong> komplizierte<br />

Fistelbildungen. (42)<br />

Es empfiehlt sich weiterhin,<br />

eine detaillierte schriftliche Einverständniserklärung<br />

des Pati-<br />

Neuer Etikettenschwindel<br />

Ein Off-Label-Versuch mit<br />

Botulinum-Toxin<br />

enten einzuholen, da BT-A zwar<br />

zugelassen, die Analfissur aber<br />

noch keine zugelassene Indikation<br />

für BT-A ist.<br />

Eine Standardisierung dieser<br />

Behandlungsmethode (Dosis,<br />

Häufigkeit <strong>und</strong> Ort der Applikation)<br />

steht derzeit noch aus.<br />

Bei den Angaben in der Literatur<br />

handelt es sich bislang nur<br />

um klinische Erfahrungswerte,<br />

bei denen akzeptable Therapieergebnisse<br />

erwartet werden<br />

können.<br />

Strittig ist vor allem der Injektionsort.<br />

Eine Reihe von Autoren<br />

propagiert den Sphincter<br />

ani internus als am geeignetsten.<br />

(36,42)<br />

Einiges spricht jedoch für die<br />

gleichermaßen wirksame, jedoch<br />

wesentlich einfachere Injektion<br />

in den M. sphincter ani<br />

externus – so ist z.B. der M.<br />

sphincter ani internus nicht<br />

immer sicher punktierbar, wodurch<br />

u.a. die Gefahr besteht,<br />

dass das Toxin in den intersphinkteren<br />

Spalt gelangt (42) ;<br />

weiterhin findet stets eine therapeutisch<br />

ausreichende Diffusion<br />

des Toxins innerhalb des<br />

äußeren <strong>und</strong> inneren Sphinkters<br />

statt. (42,43)<br />

Die Wirkung (Schmerzlinderung)<br />

setzt zumeist innerhalb<br />

von 2 Tagen ein, wobei sich ein<br />

deutlich reduzierter Sphinkter-<br />

Aus BgVV wird BVL etc. etc.<br />

Das B<strong>und</strong>esinstitut für ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Verbraucherschutz<br />

<strong>und</strong> Veterinärmedizin (BgVV)<br />

wurde zum 31. Oktober 2002<br />

aufgelöst <strong>und</strong> in drei neue Institute<br />

transplantiert:<br />

das B<strong>und</strong>esamt für Verbraucherschutz<br />

<strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit<br />

(BVL),<br />

Braunschweig<br />

die B<strong>und</strong>esforschungsanstalt<br />

für die Viruserkrankungen<br />

der Tiere (BfAV),<br />

Insel Riems<br />

den Ausschuss für Risikobewertung<br />

(BfR), Berlin.<br />

Angeblich wird die Verbesserung<br />

des ges<strong>und</strong>heitlichen Verbraucherschutzes<br />

erwartet.<br />

Man erinnert sich an das frühere<br />

B<strong>und</strong>esges<strong>und</strong>heitsamt,<br />

das schon mehrere Spin Offs<br />

erlebte, ohne im Geringsten<br />

wirkungsvoller geworden zu<br />

sein. Der Verbraucherschutz<br />

in Deutschland krankt nach<br />

wie vor an einfachsten Unzulänglichkeiten.<br />

tonus feststellen lässt; die Parese<br />

ist nach 4-7 Tagen maximal<br />

ausgeprägt, hält etwa 4 Wochen<br />

an <strong>und</strong> bildet sich sodann<br />

langsam zurück. (42)<br />

Die Abheilungsrate nach einer<br />

Ersttherapie wird mit 80-<br />

82% angegeben. (42,44,45)<br />

Literatur<br />

32. Jost WH, Schimrigk K. Use of botulinum toxin in<br />

anal fissure. Dis Colon Rectum 1993; 36: 974.<br />

33. Jost WH, Schimrigk K. Therapy of anal fissure using<br />

botulin toxin. Dis Colon Rectum 1994; 37: 1321-<br />

1324.<br />

34. Espi A, et al. Therapeutic effects of different doses<br />

of botulinum toxin in chronic anal fissure (Abstract).<br />

Dis Colon Rectum 1998; 41: A16.<br />

35. Fernandez Lopez F, et al. Botulinum toxin for the<br />

treatment of anal fissure. Dig Surg 1999: 16:<br />

515-518.<br />

36. Gui D, et al. Botulinum toxin for chronic anal<br />

fissure. Lancet 1994; 344: 1127-1128.<br />

37. Hasler WL. The expanding spectrum of clinical uses<br />

for botulinum toxin: healing of chronic anal<br />

fissures. Gastroenterology 1999; 116: 221-223.<br />

38. Maria G, et al. Botulinum toxin injections in the<br />

internal anal sphincter for the treatment of<br />

chronic anal fissures: long-term results after<br />

two different dosage regimens. Ann Surg 1998;<br />

228: 664-689.<br />

39. Maria G, et al. A comparison of botulinum toxin and<br />

saline for the treatment of chronic anal fissure.<br />

N Engl J Med 1998; 338: 217-220.<br />

40. Minguez M, et al. Therapeutic effects of different<br />

doses of botulinum toxin in chronic anal fissure.<br />

Dis Colon Rectum 1999; 42: 1016-1021.<br />

41. Jost WH. Incidence of anal fissure in nonselected<br />

neurological patients. Dis Colon Rectum 1999;<br />

42: 828.<br />

42. Jost WH. Botulinum toxin in anal fissure. In: Bruch<br />

HP, Frühmorgen P, editors. Non-neoplastic diseases<br />

of the anorectum. Dordrecht-Boston-London:<br />

Kluwer: 2000.<br />

43. Jost WH, et al. The importance of sphincters in anal<br />

fissure. Int J Surg Sci 1997; 4: 22-24.<br />

44. Jost WH, Schimrigk K. Botulinum toxin in therapy<br />

Alltägliches Beispiel: Der<br />

Hersteller einer Wurst ist<br />

nicht einmal zur Angabe verpflichtet,<br />

wie viel Fett im Produkt<br />

verschw<strong>und</strong>en ist. Dem<br />

Pfusch ist weiterhin Tür <strong>und</strong><br />

Tor geöffnet. Neue Kunstgriffe<br />

<strong>und</strong> Institute mögen für Medienkampagnen<br />

taugen, in der<br />

Sache eines ziemlich schlampigen<br />

Verbraucherschutzes<br />

ändert das nichts.<br />

(BY)<br />

<strong>BDI</strong> aktuell<br />

of anal fissure. Lancet 1995; 345: 188-189.<br />

45. Jost WH. One h<strong>und</strong>red cases of anal fissure treated<br />

with botulin toxin: early and long-term results.<br />

Dis Colon Rectum 1997; 40: 1029-1032.<br />

(E. Stein, Limburgerhof, <strong>und</strong> M.<br />

Kratofiel, Ludwigshafen in:<br />

internist. prax. 42, 487-495 [2002] –<br />

geringfügig bearbeiteter Auszug)<br />

KBV<br />

Praxisbudgets<br />

enden am<br />

30. Juni 2003<br />

Die Praxisbudgets werden<br />

zum 1. Juli 2003 abgeschafft.<br />

Das beschloss der<br />

Erweiterte Bewertungsausschuss<br />

von Krankenkassen<br />

<strong>und</strong> Kassenärzten<br />

Ende Dezember 2002.<br />

KBV-Chef Richter-Reichhelm:<br />

„Aus unserer Sicht<br />

ist damit der Weg frei für<br />

einen neuen Einheitlichen<br />

Bewertungsmaßstab<br />

(EBM) zum 1. Januar<br />

2004.“<br />

In der Interimszeit (2.<br />

Halbjahr 2003) sollen geänderteHonorarverteilungsmaßstäbe<br />

der Kassenärztlichen<br />

Vereinigungen<br />

die Steigerung der Leistungsmenge<br />

gegenüber<br />

dem Vorjahresquartal auf<br />

höchstens fünf Prozent begrenzen,<br />

erklärte Ri-Rei.<br />

Bis zum 30. Juni 2003 wollen<br />

Krankenkassen <strong>und</strong><br />

Vertragsärzte über ihre<br />

EBM-Vorschläge beraten.<br />

Am 15. Juli 2003 sollen Beschlussanträge<br />

dem gemeinsamen<br />

Erweiterten<br />

Bewertungsausschuss vorgelegt<br />

werden, der dann<br />

über die Einführung eines<br />

neuen EBM für die niedergelassenen<br />

Ärzte entscheiden<br />

wird.<br />

(Quelle: www.facharzt.de)<br />

<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 17


<strong>BDI</strong> aktuell<br />

Medizin Neues zur Nierenersatztherapie<br />

Backgro<strong>und</strong>: The effects<br />

of the dose of dialysis and the<br />

level of flux of the dialyzer<br />

membrane on mortality and<br />

morbidity among patients<br />

<strong>und</strong>ergoing maintenance<br />

hemodialysis are uncertain.<br />

Methods: We <strong>und</strong>ertook<br />

a randomized clinical trial in<br />

1.846 patients <strong>und</strong>ergoing<br />

thrice-weekly dialysis, using a<br />

two-by-two factorial design to<br />

assign patients randomly to a<br />

standard or high dose of dialysis<br />

and to a low-flux of high-flux<br />

dialyzer.<br />

Results: In the standarddose<br />

group, the mean (±SD)<br />

Medizin Neuer Hit<br />

Ein neuer Hit aus dem New<br />

England Journal of Medicine<br />

(NEJM) sorgt für ein zwiespältiges<br />

Echo <strong>beim</strong> Betrachter. Nun<br />

sollen aus 70 Brustkrebspatienten-Genen<br />

eine „Good“- <strong>und</strong><br />

eine „Poor“-Signature für die<br />

Wahrscheinlichkeit eines Metastasen-freien<br />

Überlebens ersehen<br />

werden können – sogar<br />

unabhängig von befallenen Achsellymphknoten<br />

<strong>und</strong> anderen<br />

klinisch-pathologischen Parametern.<br />

Der abgebrühte Empfänger<br />

onkologischer Erfolgsmeldungen,<br />

die seit Jahrzehnten in<br />

der Ablage „P“ landen, denkt<br />

bei der Lektüre an Rudolf Virchow<br />

<strong>und</strong> die Mitentdecker<br />

der Mikroskopie. Virchow hatte<br />

alle Seiten seines „Archivs“<br />

zu tun, um die Auswüchse des<br />

Kaffeesatzlesens per Mikroskop<br />

zu stoppen. Damals glaubten<br />

manche Erforscher, mit<br />

dem Mikroskop die Lebenserwartung<br />

eines Menschen <strong>und</strong><br />

sein ges<strong>und</strong>heitliches Schicksal<br />

ersehen zu können. Der<br />

Altmeister statuierte sinngemäß:<br />

Unkritische Anwender<br />

18 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />

„Intensiv-Dialyse“ ohne Vorteil<br />

urea-reduction ratio was<br />

66.3±2.5 percent, the singlepool<br />

Kt/V was 1.32±0.09, and<br />

the equilibrated Kt/V was<br />

1.16±0.08; in the high-dose<br />

group, the values were<br />

75.2±2.5 percent, 1.71±0.11,<br />

and 1.53±0.09, respectively.<br />

Flux, estimated on the basis of<br />

beta 2 -microglobulin clearance,<br />

was 3±7 ml per minute in the<br />

low-flux group and 34±11 ml<br />

per minute in the high-flux<br />

group. The primary outcome,<br />

death from any cause, was not<br />

significantly influenced by the<br />

dose or flux assignment: the<br />

relative risk of death in the high-<br />

dose group as compared with<br />

the standard-dose group was<br />

0.96 (95 percent confidence<br />

interval, 0.84 to 1.10; P=0.53),<br />

and the relative risk of death in<br />

the high-flux group as compared<br />

with the low-flux group<br />

was 0.92 (95 percent confidence<br />

interval, 0.81 to 1.05;<br />

P=0.23). The main secondary<br />

outcomes (first hospitalization<br />

for cardiac causes or death from<br />

any cause, first hospitalization<br />

for infection or death from any<br />

cause, first 15 percent decrease<br />

in the serum albumin level or<br />

death from any cause, and all<br />

hospitalizations not related to<br />

Mit Gentest das Überleben bei<br />

Mamma-Ca vorhersagen?<br />

sind die wirksamsten Gegner<br />

einer neuen Methode. Ein<br />

heißer Kandidat für den Analogieschluss<br />

könnte diese Art<br />

von Genanalytik sein.<br />

Die neueste Publikation des<br />

NEJM sollte vorerst mit der<br />

Pinzette umgeblättert werden.<br />

Im Folgenden das „Abstract“<br />

des Artikels.<br />

(BY)<br />

„Methods: Using microarray<br />

analysis to evaluate our<br />

previously established 70-gene<br />

prognosis profile, we classified<br />

a series of 295 consecutive<br />

patients with primary breast<br />

carcinomas as having a geneexpression<br />

signature<br />

associated with either a poor<br />

prognosis or a good prognosis.<br />

All patients had stage I or II<br />

breast Cancer and were<br />

younger than 53 years old; 151<br />

had lymph-node-negative<br />

disease, and 144 had lymphnode-positive<br />

disease. We<br />

evaluated the predictive power<br />

of the prognosis profile using<br />

univariable and multivariable<br />

statistical analysis.<br />

Results: Among the 295<br />

patients, 180 had a poorprognosis<br />

signature and 115 had<br />

a good-prognosis signature, and<br />

the mean (±SE) overall 10-year<br />

survival rates were 54.6±4.4<br />

percent and 94.5±2.6 percent,<br />

respectively. At 10 years, the<br />

probability of remaining free of<br />

distant metastases was<br />

50.6±4.5 percent in the group<br />

with a poor-prognosis signature<br />

and 85.2±4.3 percent in the<br />

group with a good-prognosis<br />

signature. The estimated hazard<br />

ratio for distant metastases in<br />

the group with a poor-prognosis<br />

signature, as compared with the<br />

group with the good-prognosis<br />

signature, was 5.1 (95 percent<br />

confidence interval, 2.9 to 9.0;<br />

P


Medizin Inhalative Steroide bei chronischer Obstruktion<br />

Im Jahr 2000 stellten die Autoren<br />

der Lung Health Study Research<br />

Group fest, dass inhaliertes<br />

Triamcinolon den Niedergang<br />

der Lungenfunktion bei<br />

chronisch obstruktiven Bronchitikern<br />

nicht aufzuhalten vermochte.<br />

Eine positive – symptomatische<br />

– Wirkung auf das<br />

Befinden <strong>und</strong> den Betreuungsbedarf<br />

der <strong>Patienten</strong> war gleichwohl<br />

feststellbar. Unter der inhalativen<br />

Dauertherapie nahm<br />

aber die Knochendichte der<br />

<strong>Patienten</strong> ab.<br />

Zitat der Autoren Robert<br />

Wise et al. im New England<br />

Journal of Medicine (2000,<br />

343:1902-1909): „Inhaled<br />

Kein Kausaleffekt <strong>und</strong> höheres<br />

Frakturrisiko im Alter<br />

triamcinolone does not slow<br />

the rate of decline in lung<br />

function in people with COPD,<br />

but it improves airway<br />

reactivity and respiratory<br />

symptoms and decreases the<br />

use of health care services for<br />

respiratory problems. These<br />

benefits should be weighed<br />

against the potential long-term<br />

adverse effects of triamcinolone<br />

on bone mineral<br />

density.“<br />

Richard Hubbard et al. haben<br />

die Folgen des Knochenmineralverlustes<br />

untersucht <strong>und</strong><br />

kürzlich im American Journal of<br />

Respiratory and Critical Care<br />

Medicine Vol. 166. pp. 1563-<br />

1566, (2002) publiziert. Die<br />

Autoren werteten 16.341<br />

Oberschenkelhalsfrakturen<br />

der United Kingdom General<br />

Practice Research Database<br />

aus. Diese Fraktur tritt überwiegend<br />

bei älteren Frauen auf.<br />

Das mediane Alter der Gruppe<br />

betrug denn auch 79 Jahre<br />

<strong>und</strong> 76 Prozent der <strong>Patienten</strong><br />

waren weiblich. Ergebnis:<br />

Nachdem „Störfaktoren“ (confo<strong>und</strong>ers)<br />

– etwa andere Medikamente<br />

wie Antipsychotika<br />

oder Antidepressiva, die das<br />

Risiko von Stürzen ebenfalls<br />

erhöhen – herausgefiltert waren,<br />

zeigte sich für die Behandlung<br />

mit inhalativen Kortiko-<br />

Medizin Recht Wenn der Praxisvertreter Fehler macht ...<br />

Der Praxisvertreter führt die<br />

Praxis bei vorübergehender<br />

Abwesenheit des Praxisinhabers<br />

selbstständig. Gründe für<br />

die Abwesenheit können Urlaub,<br />

Krankheit oder die Teilnahme<br />

an einer Fortbildung<br />

sein. Eine Vertretung kommt<br />

aber auch bei Ruhen der Approbation<br />

oder einem strafgerichtlichen<br />

Berufsverbot in Betracht.<br />

Der Vertreter tritt an<br />

die Stelle des Praxisinhabers<br />

<strong>und</strong> wird – anders als der Praxisassistent<br />

– nicht gemeinsam<br />

mit diesem tätig.<br />

(...)<br />

Da der Vertreter selbstständig<br />

<strong>und</strong> nicht weisungsgeb<strong>und</strong>en<br />

tätig wird, ist er nicht<br />

Arbeitnehmer. Bei dem Vertrag<br />

mit dem Praxisvertreter<br />

handelt es sich um einen freien<br />

Dienstvertrag <strong>und</strong> nicht<br />

um ein sozialversicherungspflichtigesBeschäftigungsverhältnis.<br />

Der Dienstvertrag kann, sofern<br />

nicht etwas anderes vereinbart<br />

wurde, jederzeit ge-<br />

… haftet der Vertragsarzt selbst!<br />

Von Dirk Schulenburg<br />

kündigt werden. Kündigt der<br />

Vertreter allerdings ohne<br />

wichtigen Gr<strong>und</strong> „zur Unzeit“,<br />

macht er sich unter Umständen<br />

gegenüber dem Praxisinhaberschadensersatzpflichtig.<br />

(...)<br />

Berufsrechtlich dürfen sich<br />

Ärzte gr<strong>und</strong>sätzlich nur durch<br />

einen Facharzt desselben<br />

Fachgebietes vertreten lassen.<br />

Vertragsärzte dürfen sich in<br />

der Regel nur durch einen<br />

anderen Vertragsarzt oder<br />

einen Arzt vertreten lassen,<br />

der die Weiterbildung erfolgreich<br />

abgeschlossen hat. Ausnahmen<br />

sind bei kurzfristigen<br />

Vertretungen – das heißt in<br />

der Regel bis zu einer Woche<br />

– möglich.<br />

Der Praxisinhaber sollte sich<br />

in jedem Fall vergewissern, ob<br />

der Vertreter persönlich <strong>und</strong><br />

fachlich geeignet ist, die Vertretung<br />

zu übernehmen. Er sollte<br />

sich dabei insbesondere auch<br />

die Approbationsurk<strong>und</strong>e vorlegen<br />

lassen. Die Vorlage einer<br />

Facharzturk<strong>und</strong>e ist nicht ausreichend,<br />

weil sie nicht die Arzteigenschaft<br />

bestätigt.<br />

Verfügt der Vertreter nicht<br />

über eine Approbation, sondern<br />

lediglich über eine Berufserlaubnis,<br />

so muss diese<br />

ausdrücklich eine selbstständige<br />

Tätigkeit als Vertreter<br />

gestatten.<br />

Eine Berufserlaubnis, die nur<br />

eine unselbstständige Tätigkeit<br />

als Assistent erlaubt, reicht<br />

nicht aus. Sowohl der Vertreter<br />

wie der Praxisinhaber können<br />

sich in einem solchen Fall<br />

wegen Verstoßes gegen das<br />

Heilpraktikergesetz strafbar<br />

machen. Wird bei der Auswahl<br />

des Vertreters nicht die nötige<br />

Sorgfalt angewendet, drohen<br />

zudem haftungsrechtliche Konsequenzen.<br />

Über spezielle vertragsärztliche<br />

Qualifikationsnachweise<br />

muss gr<strong>und</strong>sätzlich auch der<br />

Vertreter verfügen, wenn der<br />

Vertragsarzt die Leistungen<br />

abrechnen will. Schäden, die<br />

dem Praxisinhaber aufgr<strong>und</strong><br />

<strong>BDI</strong> aktuell<br />

steroiden eine Erhöhung der<br />

Frakturinzidenz um 26 Prozent<br />

(95 Prozent Konfidenzinterval<br />

1,17 bis 1,36) bezogen auf ein<br />

ähnliches Vergleichskollektiv.<br />

Das Risiko verminderte sich<br />

auf 19 Prozent, wenn die Therapie<br />

mit oralen Steroiden herausgerechnet<br />

wurde, war aber<br />

weiter statistisch signifikant (95<br />

Prozent-KI: 1,10 bis 1,28) <strong>und</strong><br />

dosisabhängig.<br />

Schlussfolgerungen der<br />

Autoren: „In older subjects, the<br />

recent use of inhaled<br />

corticosteroids is associated<br />

with a dose-related increase in<br />

hip fracture.“<br />

(Red)<br />

unwirtschaftlicher Behandlungsweise<br />

des Vertreters entstehen,<br />

können nach allgemeiner<br />

Auffassung gegenüber dem<br />

Vertreter geltend gemacht<br />

werden.<br />

Haftung<br />

Die Haftung für Behandlungsfehler<br />

des Vertreters<br />

trifft den Praxisinhaber. Der<br />

Behandlungsvertrag kommt<br />

nicht mit dem Vertreter, sondern<br />

mit dem Praxisinhaber<br />

in dessen Abwesenheit zustande.<br />

Daneben haftet der Vertreter<br />

persönlich. Während die<br />

Haftung des Praxisinhabers<br />

für Behandlungsfehler des<br />

Vertreters in seiner Berufshaftpflichtversicherungeingeschlossen<br />

ist, benötigt der<br />

Vertreter eine eigene Berufshaftpflichtversicherung.<br />

(Dr. jur. Dirk Schulenburg, Justitiar<br />

der Ärztekammer Nordrhein, in:<br />

Rheinisches Ärzteblatt, 12/2002 –<br />

Auszug)<br />

<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 19


<strong>BDI</strong> aktuell<br />

Medizin Das Rad, der Sattel <strong>und</strong> der Penis<br />

Schon vor einem Jahr warnten<br />

Kölner Kollegen die männlichen<br />

Radfahrer vor schmalen, vorn<br />

womöglich ansteigend geformten<br />

Sätteln.<br />

Paar-Radfahren bringt Spaß –<br />

hinterher kann’s damit aber<br />

schnell vorbei sein.<br />

20 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />

Schlechte Nachricht vom Oxymeter<br />

„Der perineale Druck während<br />

des Radfahrens scheint in<br />

einigen Fällen für das Auftreten<br />

von Impotenz verantwortlich<br />

zu sein. In unserer Studie<br />

haben wir die Durchblutung<br />

des Penis während des Radfahrens<br />

evaluiert.<br />

Material <strong>und</strong> Methodik:<br />

Der transkutane Sauerstoffpartialdruck<br />

(tpO2)<br />

im Bereich der Glans<br />

penis wurde bei 50<br />

ges<strong>und</strong>en Sportlern<br />

untersucht. Mehrere<br />

Autoren haben<br />

gezeigt, dass der gemessene<br />

transkutane<br />

Sauerstoffpartialdruck-<br />

Wert mit den arteriellen<br />

pO2-Werten korreliert. Die<br />

Erhebung der Daten erfolgte<br />

in verschiedenen Positionen<br />

vor, während <strong>und</strong> nach der<br />

Belastung.<br />

Ergebnisse:<br />

Der mittlere transkutane<br />

pO2-Wert im Bereich der<br />

Glans penis, welcher stehend<br />

vor Belastung erfasst wurde,<br />

beträgt 61,4 ± 7,2 mmHg.<br />

Nach drei Minuten Radfahren<br />

fällt er auf 19,4 ± 4,7<br />

mmHg. Nach einer Minute in<br />

stehender Position erhöht sich<br />

der Wert auf 68 ± 7,6 mmHg.<br />

Wiederholt wurden Messungen<br />

in sitzender Position durchgeführt.<br />

Nach drei Minuten fiel<br />

der pO2-Wert auf 18,4 ± 4,2<br />

mmHg <strong>und</strong> nach 10-minütiger<br />

Erholungsphase erreichten die<br />

pO2-Werte wieder die Ausgangswerte.<br />

Schlussfolgerung:<br />

Die Ergebnisse unserer Studie<br />

scheinen die Vermutung zu<br />

unterstützen, dass die Kom-<br />

Wirtschaft Medizin<br />

Geringfügige Beschäftigungsverhältnisse<br />

Bei den pauschal abzurechnenden<br />

sog. 325-Euro-Jobs<br />

ändert sich manches ein wenig<br />

zum 01.04.2003. Zunächst<br />

wird die Höchstverdienstgrenze<br />

auf monatlich € 400<br />

aufgestockt. Der Mini-Jobber<br />

erhält dann seinen Lohn<br />

„brutto gleich netto“ – je nach<br />

Arbeitszeit <strong>und</strong> Lohn also bis<br />

zu € 400. Sie als Arbeitgeber<br />

pression der arteriellen penilen<br />

Gefäße gegen knöcherne Beckenstrukturen<br />

zu einer Verminderung<br />

des tpO2-Wertes im<br />

Bereich der Glans penis führt.<br />

Außerdem wurde gezeigt, dass<br />

ein Positionswechsel <strong>beim</strong> Radfahren<br />

in die stehende Position<br />

eine signifikante Durchblutungserhöhung<br />

des äußeren Genitale<br />

bewirkt, die sogar über den<br />

Ruheausgangswerten liegt. Daher<br />

empfehlen wir regelmäßig<br />

die Körperlage <strong>beim</strong> Radfahren<br />

zu wechseln.“<br />

(Nachsatz der <strong>BDI</strong>-aktuell-<br />

Redaktion: In Folgepublikationen<br />

werden Sättel mit Abflachung<br />

nach vorn empfohlen.)<br />

(Sommer F, Schwarzer U, Cremer<br />

C, Engelmann U, Klinik <strong>und</strong> Poliklinik<br />

für Urologie der Universität zu Köln;<br />

Graf C, Institut für Kreislaufforschung<br />

<strong>und</strong> Sportmedizin DSHS,<br />

Köln; Lötzerich H, Institut für Natur,<br />

Sport <strong>und</strong> Ernährung DSHS, Köln,<br />

37. Deutscher Kongress für Sportmedizin,<br />

Rotenburg a.d. Fulda)<br />

Geringfügige Besserung zum 1. April 2003<br />

zahlen statt bisher insgesamt<br />

10% pauschaler Kranken- <strong>und</strong><br />

12% pauschaler Rentenversicherung<br />

nunmehr insgesamt<br />

25% pauschale „Sozialabgaben“.<br />

Davon entfallen 11%<br />

auf die Kranken-, 12% auf die<br />

Rentenversicherung <strong>und</strong> 2%<br />

auf die Steuer. Die Mini-Jobber<br />

brauchen keine Freistellungsbescheinigung<br />

mehr vom<br />

Arbeitszeitplan zu eng, zu wenig Freiheit im Betrieb?<br />

Werden Sie Frauenbeauftragte!<br />

Frauenbeauftragte können<br />

nach einem Beschluss des B<strong>und</strong>esarbeitsgerichtsweitgehend<br />

eigenverantwortlich<br />

festlegen, ob <strong>und</strong> in welchem<br />

Umfang ihre Arbeitsbefreiung<br />

zur Erledigung der Aufgaben<br />

erforderlich ist. Arbeitgeber<br />

<strong>und</strong> Gerichte könnten lediglich<br />

überprüfen, ob die Frauenbeauftragte<br />

sowohl die Interessen<br />

der Belegschaft als auch<br />

der Dienststelle angemessen<br />

berücksichtigt habe.<br />

BAG – 6 AZR 53/01<br />

(Red.)<br />

Finanzamt. Der Arbeitgeber<br />

zahlt die Sozialabgabe (das ist<br />

ein neuer Begriff) an die<br />

Knappschaft.<br />

Weitere Erleichterung: Es fallen<br />

weg sowohl die Begrenzung<br />

auf 15-St<strong>und</strong>en pro Woche<br />

als auch die St<strong>und</strong>enlohn-<br />

Höchstgrenze, ab der Sie den<br />

Lohn nicht mehr pauschal besteuern<br />

konnten. Theoretisch<br />

können Sie einem hochqualifizierten<br />

Mitarbeiter einen St<strong>und</strong>enlohn<br />

von einmalig € 400 im<br />

Monat bezahlen – er kann dennoch<br />

Mini-Jobber sein. Ferner<br />

wird ein Mini-Job (aber nur<br />

einer!) in Zukunft nicht mehr<br />

mit der Haupttätigkeit zusammen<br />

veranlagt. Das heißt: Jeder<br />

Arbeitnehmer hat einen<br />

Nebenjob auf 400-Euro-Basis<br />

„frei“.<br />

Arbeitnehmer, die bisher zwischen<br />

€ 325,01 <strong>und</strong> € 400,—<br />

verdient haben (oder bis zum<br />

31.03.2003 verdienen werden),<br />

können aussuchen, ob<br />

sie nach den neuen Regeln für<br />

Mini-Jobber geführt werden<br />

oder weiter im normalen Arbeitsverhältnis<br />

bleiben wollen.<br />

Für in Privathaushalten beschäftigte400-Euro-Mini-Jobber<br />

werden insgesamt nur 12%<br />

Sozialabgabe fällig.<br />

(Red.)<br />

Kommentar:<br />

Mit dieser Hartz-Revolution<br />

könnte die Zahl der Anrufer<br />

auf eine ausgeschriebene Putzstelle,<br />

die keine Unterschrift<br />

für das empfangene Geld leisten<br />

wollen, von heute 95 Prozent<br />

auf 75 Prozent gedrückt<br />

werden.<br />

(BY)


Chirurg entfernte falschen Lungenflügel<br />

Hört das nie auf?<br />

Wegen eines verheerenden<br />

Operationsfehlers wurde ein<br />

55 Jahre alter Chirurg vom<br />

Kasseler Landgericht zu einer<br />

Geldstrafe von 8.400<br />

Euro verurteilt. Der Arzt entfernte<br />

einem 52-jährigen <strong>Patienten</strong><br />

versehentlich Teile<br />

des ges<strong>und</strong>en rechten Lungenflügels.<br />

Im linken lag das<br />

Karzinom.<br />

Zuvor war im Operationsplan<br />

irrtümlich der falsche rechte<br />

Lungenflügel notiert worden,<br />

der Fehler aber niemandem aufgefallen.<br />

Vor der Operation sei<br />

der Chirurg davon ausgegangen,<br />

dass der rechte Lungenflügel<br />

entfernt werden müsse. Obwohl<br />

er unmittelbar vor Beginn der<br />

Operation noch auf die Rönt-<br />

Zur Abwechslung...<br />

VERGEBLICHE MÜHE<br />

Leserbrief<br />

Im <strong>BDI</strong>-aktuell-Artikel (01/<br />

2003, S. 16) „Rürup-Kommission<br />

für das Ges<strong>und</strong>heitswesen:<br />

Ärztlicher Sachverstand<br />

blieb draußen“ listeten wir<br />

Prof. Nagel – korrekt – als<br />

„Direktor des Instituts für Medizinmanagement<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitswissenschaften,<br />

Uni Bayreuth“.<br />

Ein Leser teilt uns mit,<br />

dass Professor Nagel auch aktiver<br />

Chirurg ist.<br />

(Red.)<br />

„Während ich mit dem Inhalt<br />

Ihres Kommentars übereinstim-<br />

genbilder schaute, bemerkte er<br />

den Fehler nicht. „Ich habe die<br />

Differenz nicht registriert, das<br />

ist nicht angekommen. Bei mir<br />

haben zu keiner Zeit die Alarmglocken<br />

geklingelt“, sagte der<br />

Chirurg vor Gericht. „Als ich<br />

den Lungenflügel in der Hand<br />

hatte, war mir klar, da ist kein<br />

Tumor drin.“<br />

Bei dem Eingriff lag der Patient<br />

nicht auf seiner ges<strong>und</strong>en, sondern<br />

auf der eigentlich zur Operation<br />

anstehenden Seite. Die<br />

Aufnahmeärztin, der die Verwechslung<br />

am ehesten hätte<br />

auffallen müssen, war entgegen<br />

der ursprünglichen Planung bei<br />

dem Eingriff nicht dabei.<br />

In der Verhandlung gab der<br />

angeklagte Chirurg an, ihn habe<br />

Dem Kinde, wie’s auch heult <strong>und</strong> stöhnt,<br />

Wird wohl die Flasche abgewöhnt.<br />

Jedoch das ewige Kind im Mann<br />

Gewöhnt sie sich dann wieder an.*<br />

(Eugen Roth)<br />

*Moderne Aspekte zu diesem Thema finden Sie auf den Seiten 9 <strong>und</strong> 15<br />

Aktiver Chirurg in die<br />

Kommission berufen<br />

me, möchte ich Sie jedoch darauf<br />

hinweisen, dass das Kommissionsmitglied<br />

Prof. Dr. med.<br />

Dr. phil. Eckhard Nagel Mediziner<br />

ist <strong>und</strong> sich an der Medizinischen<br />

Hochschule Hannover<br />

für das Fach Chirurgie habilitiert<br />

hat. Anschließend wurde<br />

er zum Direktor des Transplantationszentrums<br />

am Zentrumklinikum<br />

Augsburg berufen,<br />

gleichzeitig hat er einen Lehrstuhl<br />

an der Universität Bayreuth.<br />

Da Herr Nagel die Hochleistungsmedizin<br />

<strong>und</strong> die Wichtig-<br />

der Selbstmord einer engen<br />

Bekannten belastet, die am Tag<br />

der Operation beerdigt werden<br />

sollte.<br />

Weder der Chirurg noch<br />

der Stationsarzt hatten vor<br />

der Operation noch einmal<br />

mit dem <strong>Patienten</strong> gesprochen.<br />

(www.facharzt.de)<br />

Kommentar:<br />

Wann kommen die operativen<br />

Fächer endlich auf den<br />

Trichter? In US-amerikanischen<br />

Staaten gilt vor Operationen an<br />

paarig angelegten Organen <strong>und</strong><br />

Extremitäten die Vorschrift, mit<br />

großen roten Buchstaben<br />

(mehrfach) das Wort „No!“ auf<br />

die Haut der ges<strong>und</strong>en Seite zu<br />

schreiben.<br />

Ab sofort sollte jeder Arzt<br />

seine präoperativen <strong>Patienten</strong><br />

<strong>und</strong>/oder dessen Angehörige<br />

auffordern, mit Filzschreiber<br />

„Nein!“ auf die ges<strong>und</strong>e<br />

Extremität oder Körperseite<br />

zu schreiben.<br />

Die mit „freiem Kopf“ operierenden<br />

Kollegen/Kolleginnen<br />

wird’s nicht stören, da sie es<br />

nicht zu sehen bekommen.<br />

(BY)<br />

keit dieses Bereiches durch seine<br />

Tätigkeit kennt, wird er die<br />

‚klassische’ Medizin sicherlich<br />

gut vertreten.<br />

Bei aller Kritik an der Zusammensetzung<br />

der Kommission<br />

dürfen wir keine offene Flanke<br />

zeigen, indem wir noch nicht<br />

einmal ‚unsere’ Vertreter kennen.“<br />

Prof. Dr. Arnold Ganser<br />

Medizinische Hochschule<br />

30625 Hannover<br />

<strong>BDI</strong> aktuell<br />

Interessante Urteile<br />

in Leitsätzen<br />

OLG München:<br />

Vertragsarzt darf<br />

nicht zum<br />

Kassenwechsel<br />

raten<br />

Ärzte dürfen keine Plakate in<br />

ihrer Praxis aufhängen, auf<br />

denen pauschale Aussagen<br />

über Krankenkassen gemacht<br />

werden. Ebenso dürfen sie<br />

den <strong>Patienten</strong> nicht ausdrücklich<br />

zu einem Kassenwechsel<br />

raten, da dies gegen das Gesetz<br />

gegen unlauteren Wettbewerb<br />

verstößt.<br />

OLG München<br />

Az.: 29 U 5555/00<br />

Auch das noch:<br />

Zaun muss nicht<br />

„pinkelsicher“ sein<br />

Wer sich an einen morschen<br />

Zaun lehnt, um zu urinieren,<br />

<strong>und</strong> dabei durch den Zaun<br />

bricht <strong>und</strong> sich verletzt, kann<br />

keinen Schadensersatzanspruch<br />

gegen den Gr<strong>und</strong>stücksbesitzer<br />

geltend machen,<br />

weil das Urinieren an<br />

einen Zaun eine unbefugte<br />

Benutzung darstellt.<br />

LG Gera, Az.: 4 O 1292/01<br />

Gekündigt:<br />

Überst<strong>und</strong>en<br />

durch Freistellung<br />

abbauen<br />

Überst<strong>und</strong>en können auch<br />

abgebaut werden, indem<br />

der betreffende Arbeitnehmer<br />

vor Ende der Kündigungsfrist<br />

von den Arbeitspflichten<br />

freigestellt wird.<br />

LAG Köln, Az.: 4 Sa 2/01<br />

Holen Sie sich die<br />

Rechtsberatung ins Haus!<br />

Der Arzt<br />

<strong>und</strong> sein Recht<br />

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<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 21


<strong>BDI</strong> aktuell<br />

Medizin infomed Screen<br />

10 Jahre Hepatitis C: Eine eher harmlose Erkrankung?<br />

K Harris HE, Ramsey ME,<br />

Andrews N et al.<br />

Clinical course of hepatitis C virus<br />

during the first decade of<br />

infection: cohort study.<br />

BMJ 2002 (23.Februar); 324:<br />

450-3<br />

Studienziele<br />

Ziel dieser Studie war es, den<br />

Verlauf einer Infektion mit dem<br />

Hepatitis-C-Virus (HCV) bei<br />

einer Gruppe von Personen zu<br />

verfolgen, welche zu einem<br />

bekannten Zeitpunkt damit infiziert<br />

wurden.<br />

Methoden<br />

1995 gab das britische Ges<strong>und</strong>heitsdepartement<br />

den Auftrag,<br />

Personen zu untersuchen, die vor<br />

Einführung der HCV-Antikörper-<br />

R Smidt N, van der Windt DA,<br />

Assendelft W et al.<br />

Corticosteroid injections,<br />

physiotherapy, or a wait-and-see<br />

policy for lateral epycondylitis: a<br />

randomised controlled trial.<br />

Lancet 2002 (23. Februar): 359:<br />

657-62<br />

Schlussfolgerungen<br />

I. In dieser Studie bewirkten<br />

lokale Kortikosteroid-Injektionen<br />

bei einer lateralen<br />

Epikondylopathie eine schnellere<br />

Linderung der Beschwerden,<br />

waren im Langzeitverlauf<br />

aber einer Physiotherapie<br />

22 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />

Tests eine Blutkonserve von einem<br />

HCV-Infizierten erhalten<br />

hatten. So konnte eine Gruppe<br />

von Personen identifiziert werden,<br />

für die sich der Zeitpunkt<br />

<strong>und</strong> die Form der Infektion mit<br />

dem HCV dokumentieren ließ.<br />

Als Kontrollgruppe dienten Personen,<br />

welche ebenfalls Bluttransfusionen<br />

erhalten hatten, jedoch<br />

nicht mit dem HCV infiziert wurden<br />

(HCV-Antikörper-negativ).<br />

Primäre Endpunkte waren eine<br />

klinisch erfassbare Lebererkrankung<br />

<strong>und</strong> das Überleben 10 Jahre<br />

nach Infektionsbeginn.<br />

Ergebnisse<br />

Zwischen Januar 1995 <strong>und</strong><br />

März 1999 konnten 924 HCV-<br />

Infizierte <strong>und</strong> 475 Nicht-Infizierte<br />

in die Studie eingeschlossen<br />

werden. Seit der Transfusion<br />

Tennis-Ellbogen: Abwartende Haltung<br />

ist gerechtfertigt<br />

unterlegen. Die Langzeitresultate<br />

bei abwartender Haltung<br />

waren nur wenig schlechter<br />

als mit Physiotherapie. Betroffene<br />

sollten umfassend über<br />

die Vor- <strong>und</strong> Nachteile der<br />

verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten<br />

informiert werden.<br />

(Thomas Weissenbach, CH-Wil)<br />

II. Diese sorgfältig angelegte<br />

Studie eines alltäglichen<br />

Problems in der Sprechst<strong>und</strong>e<br />

zeigt – für mich überraschend<br />

– deutlich schlechtere<br />

Resultate für die lokalen Steroid-Infiltrationen<br />

bei einer<br />

lateralen Epikondylopathie im<br />

Medizin screen telegramm<br />

R Fiore LD, Ezekowitz MD,<br />

Brophy MT et al.<br />

Departement of Veterans Affairs<br />

Cooperative Studies Program Clinical<br />

Trial comparing combined<br />

warfarin and aspirin with aspirin<br />

alone in survivors of acute myocardial<br />

infarction: primary results<br />

of the CHAMP study.<br />

Circulation 2002 (5. Februar);<br />

105: 557-63<br />

In dieser großen offenen,<br />

aber randomisierten Studie<br />

ergab sich für Personen nach<br />

einem Myokardinfarkt kein<br />

klinischer Vorteil, wenn sie<br />

statt mit Acetylsalicylsäure<br />

allein zusätzlich auch mit ora-<br />

waren bis Studienende bei den<br />

Infizierten durchschnittlich 11,1<br />

Jahre, bei den Kontrollen 11,8<br />

Jahre vergangen. Bei etwa zwei<br />

Dritteln der Infizierten waren<br />

positive HCV-RNA-Tests bekannt,<br />

etwa ein Drittel hatte<br />

erhöhte Leberwerte. 44% waren<br />

biopsiert worden, von diesen<br />

hatten 75% Zeichen einer<br />

chronischen Hepatitis. 117<br />

(13%) der HCV-Infizierten <strong>und</strong><br />

43 (9%) Personen der Kontrollgruppe<br />

waren bis Studienende<br />

gestorben. Bei den HCV-Infizierten<br />

standen 25% der Todesfälle<br />

im Zusammenhang mit<br />

einer Lebererkrankung, in der<br />

Kontrollgruppe 2%. Beide Unterschiede<br />

blieben ohne statistische<br />

Signifikanz. Bei 40% der<br />

tödlichen Lebererkrankungen<br />

war ein übermäßiger Alkoholkonsum<br />

bekannt.<br />

Vergleich mit Physiotherapien<br />

oder mit einer abwartenden<br />

Haltung im Langzeitverlauf.<br />

Viele Patientinnen <strong>und</strong><br />

<strong>Patienten</strong> mit einer akuten lateralen<br />

Epikondylopathie fordern<br />

von der Ärztin bzw. vom<br />

Arzt eine rasche Besserung.<br />

Auf Gr<strong>und</strong> der Studie lohnt es<br />

sich längerfristig, mit lokalen<br />

Steroid-Infiltrationen zurückhaltend<br />

zu sein. Falls eine Infiltration<br />

nötig wird, sollten<br />

zusätzlich Dehnungsübungen<br />

<strong>und</strong> ergonomische Ratschläge<br />

folgen.<br />

(Dr. Ivo Büchler, FMH Innere<br />

Medizin/Rheumatologie, CH-St. Gallen)<br />

len Antikoagulantien behandelt<br />

wurden.<br />

R Arnold IM, Hess IV, Hudson<br />

JI et al.<br />

A randomized, placebo-controlled,<br />

double-blind, flexible-dose study<br />

of fluoxetine in the treatment of<br />

women with fibromyalgia.<br />

Schlussfolgerungen<br />

I. Eine Hepatitis-C-Virus-<br />

Infektion bleibt im ersten Jahrzehnt<br />

nach Infektionsbeginn<br />

ohne bedeutsamen Einfluss auf<br />

die Gesamtmortalität. Infizierte<br />

Personen hatten in dieser Studie<br />

zwar ein erhöhtes Risiko, an<br />

einer Lebererkrankung zur sterben<br />

– besonders bei exessivem<br />

Alkoholkonsum -, aber der Unterschied<br />

zu Nicht-Infizierten<br />

war statistisch nicht signifikant.<br />

(Thomas Weissenbach, CH-Wil)<br />

II. Das Wissen um die Naturgeschichte<br />

der HCV-Infektion<br />

ist äußerst bedeutsam für die<br />

Beantwortung wichtiger Fragen<br />

r<strong>und</strong> um Indikation <strong>und</strong> Kosteneffizienz<br />

der heute etablierten<br />

Kombinationstherapien mit Interferon-alfa<br />

2b (Intron A ® u.a.)<br />

<strong>und</strong> Ribavirin (Rebetol ® ). Studien<br />

wie die vorliegende, welche<br />

Personen zum Zeitpunkt der<br />

Akquisition des HCV erfassen,<br />

sind deshalb von großer Wichtigkeit.<br />

Die Studienverantwortlichen<br />

kommen zum Schluss, dass<br />

die HCV-Infektion in den ersten<br />

10 Jahren ohne signifikanten Einfluss<br />

auf die Gesamtmortalität<br />

bleibt. Die Studie zeigt mit Deutlichkeit<br />

auf, dass „übermäßiger“<br />

Alkoholkonsum bereits in den<br />

ersten 10 Jahren das Risiko erhöht,<br />

an einer Leberkrankheit zu<br />

sterben. Man darf mit Spannung<br />

erwarten, was die länger dauernde<br />

Beobachtung dieser Kohorte<br />

ergeben wird; es ist zu<br />

hoffen, dass sie zu einer klareren<br />

Definition der therapeutischen<br />

Zielgruppen beitragen wird.<br />

(Prof. Dr. Mauro Provino,<br />

Medizinische Klinik, Kantonsspital,<br />

CH-Olten)<br />

Am J Med 2002 (15. Feburar);<br />

112: 191-7<br />

Frauen mit einer Fibromyalgie<br />

erhielten in einer 12-wöchigen,<br />

placebokontrollierten<br />

Doppelblindstudie Fluoxetin<br />

(Fluctine ® u.a.) in individuell<br />

angepasster Dosis. Fluoxetin<br />

war gegen die meisten


Fortsetzung von Seite 22<br />

untersuchten Symptome wirksam<br />

<strong>und</strong> im allgemeinen gut<br />

verträglich.<br />

R Waksman R, Raizner AE,<br />

Yeung AC et al.<br />

Use of localised intracoronary<br />

beta radiation in treatment of instent<br />

restenosis: the INHIBIT<br />

randomised controlled trial.<br />

Lancet 2002 (16. Februar); 359:<br />

551-7<br />

Bei Personen, bei denen es zu<br />

einem Stenoserezidiv im Be-<br />

Das bedeuten die<br />

Symbole:<br />

R = randomisierte Studie<br />

K = Kohortenstudie<br />

A = Andere Studienart<br />

Nierentransplantation: Tacrolimus wirksamer als Ciclosporin<br />

R Margreiter R;<br />

European Tacrolimus vs<br />

Ciclosporin Microemulsion Renal<br />

Transplantation Study Group.<br />

Efficacy and safety of tacrolimus<br />

compared with ciclosporin<br />

microemulsion in renal<br />

transplantation: a randomised<br />

multicentre study.<br />

Lancet 2002 (2. März); 359: 741-6<br />

Studienziele<br />

In bisherigen Vergleichsstudien<br />

wurde festgestellt, dass in der<br />

Verhinderung von Abstoßungs-<br />

reich eines intrakoronaren<br />

Stents gekommen ist, kann eine<br />

nach einer erneuten koronaren<br />

Intervention lokal applizierte<br />

Beta-Bestrahlung mit dem<br />

radioaktiven P32-Isotop Stenoserezidive<br />

verhüten.<br />

A Hansen M, Kurinczuk JJ,<br />

Bower C et al.<br />

The risk of major birth defects<br />

after intracytoplasmic sperm<br />

injection and in vitro fertilization.<br />

N Engl J Med 2002 (7. März);<br />

346: 725-30<br />

Kinder, die durch eine Sperma-Injektion<br />

in das Ei-Zytoplasma<br />

oder in vitro entstanden<br />

sind, haben ein doppelt<br />

so hohes Risiko, mit einer<br />

Missbildung auf die Welt zu<br />

reaktionen nach einer Nierentransplantation<br />

Tacrolimus (Progaf®)<br />

der früheren Darreichungsform<br />

von Ciclosporin (Sandimmun®)<br />

überlegen ist. In dieser<br />

randomisierten Multicenterstudie<br />

verglich man die Wirksamkeit<br />

der oralen Behandlung mit<br />

Tacrolimus mit derjenigen mit<br />

einer Ciclosporin-Mikroemulsion<br />

(Sandimmun Neoral®).<br />

Schlussfolgerungen<br />

I. Tacrolimus verhindert<br />

akute Abstoßungsreaktionen in<br />

kommen wie normal gezeugte<br />

Kinder.<br />

R Kastrati A, Mehilli J, Dirschinger<br />

J et al.<br />

Myocardial Salvage after coronary<br />

stenting plus abciximab<br />

versus fibrinolysis plus abciximab<br />

in patients with acute<br />

myocardial infarction: a randomised<br />

trial.<br />

Lancet 2002 (16. März); 359:<br />

920-5<br />

In der deutschen STOPAMI-2-<br />

Studie wurden 162 Personen mit<br />

einem akuten Herzinfarkt mit<br />

Abciximab (ReoPro ® ) sowie<br />

thrombolytisch oder mit Stents<br />

behandelt. Im Vergleich mit der<br />

Thrombolyse ergab die Behandlung<br />

mit Stent bezüglich Myokardzustand<br />

die besseren Resultate.<br />

den ersten 6 Monaten nach einer<br />

Nierentransplantation wirksamer<br />

als die Ciclosporin-Miroemulsion.<br />

(Paul Germann, CH-Wil)<br />

II. Die vorliegende Studie<br />

belegt erneut die gute<br />

prophylaktische Wirkung von<br />

Tacrolimus bezüglich Vermeidung<br />

akuter Abstoßungsreaktionen<br />

in der Frühphase nach<br />

einer Nierentransplantation.<br />

Bei gleichzeitiger niedriger<br />

Prednison-Dosierung beobachtete<br />

man unter Ciclosporin<br />

lediglich tendenziell häu-<br />

Medizin Steuern Einkunftsgrenzen bei Kindern über 18 Jahre<br />

Kinder können auch nach Vollendung<br />

des 18. Lebensjahres<br />

steuerlich berücksichtigt werden,<br />

insbesondere wenn sie sich<br />

noch in der Berufsausbildung<br />

befinden. Entsprechendes gilt<br />

für das Kindergeld. In diesen<br />

Fällen ist jedoch eine Einkunftsgrenze<br />

zu beachten. Übersteigen<br />

die Einkünfte <strong>und</strong> Bezüge<br />

des Kindes diese Grenze, fallen<br />

sowohl Kindergeld als auch<br />

Ab 7.188 Euro ist die gesamte<br />

Steuerersparnis futsch<br />

steuerliche Vergünstigungen für<br />

die Eltern weg.<br />

Die Grenze beträgt – wie für<br />

das Jahr 2002 – unverändert<br />

7.188 Euro im Jahr. Bereits<br />

ein geringfügiges Überschreiten<br />

der Einkunftsgrenze führt<br />

zum vollständigen Wegfall der<br />

Kindervergünstigungen.<br />

Zu beachten ist, dass bei der<br />

Ermittlung der Einkünfte des<br />

Kindes die mit den Einkünften<br />

in Zusammenhang stehenden<br />

Werbungskosten bzw. Betriebsausgaben<br />

geltend gemacht<br />

werden können; dies gilt<br />

ebenfalls für Aufwendungen im<br />

Zusammenhang mit der Ausbildung<br />

(z.B. Fahrten zur Universität).<br />

1 Ein Abzug von Sonderausgaben<br />

<strong>und</strong> außergewöhnlichen<br />

Belastungen<br />

kommt dagegen nicht in Betracht.<br />

2 Verfügt das Kind über<br />

<strong>BDI</strong> aktuell<br />

Lenders JW, Pacak K. Walther<br />

MM et al.<br />

Biochemical diagnosis of pheochromocytoma:<br />

which test is<br />

best?<br />

JAMA 2002 (20. März); 287:<br />

1427:34<br />

Eine Bestimmung der freien<br />

Metanephrin-Plasmaspiegel<br />

kann als bester Test zum Nachweis<br />

(oder zum Ausschluss) eines<br />

Phäochromozytoms bezeichnet<br />

werden. Sie sollte bei<br />

Phäochromozytomverdacht<br />

die Untersuchung der Wahl<br />

darstellen.<br />

alle Beiträge aus:<br />

infomed-screen<br />

Infomed-Verlags-AG,<br />

Blumenaustr. 7, CH-9500 Wil,<br />

Telefax: 071-910-0877,<br />

E-Mail: infomed@infomed.org<br />

figer einen neu aufgetretenen<br />

Diabetes. Immunsuppressive<br />

Behandlungskonzepte unter<br />

Einbezug von Mycophenolat-<br />

Mofetil (CellCept®) ergeben<br />

initiale Abstoßungsraten von<br />

weniger als 10% <strong>und</strong> scheinen<br />

insbesondere die Langzeitfunktion<br />

transplantierter<br />

Organe zu begünstigen.<br />

(Prof. Dr. Ulrich Binswanger<br />

Nephrologie, Universitätsspital<br />

CH-Zürich)<br />

Kapitaleinkünfte, gehören<br />

diese auch in Höhe des Sparerfreibetrags<br />

von 1.550 Euro zu<br />

den anzurechnenden Bezügen. 3<br />

1. H 180 e „Besondere Ausbildungskosten“ EStH<br />

2. Vgl. BFH-Urteil vom 21. Juli 2000 VI R 153/99<br />

(BStBl 2000 II S. 566)<br />

3. § 32 Abs. 4 Satz 4 EStG<br />

(Aus: Informatiosbrief Steuerberater,<br />

Januar 2003)<br />

<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 23


<strong>BDI</strong> aktuell<br />

Medizin EDV Viren & Co<br />

In E-Mails unbekannter Herkunft<br />

verbergen sich immer<br />

häufiger Viren <strong>und</strong> Würmer.<br />

Deren Ziel: die Zerstörung der<br />

Daten auf Ihrem Rechner.<br />

Der größte Teil der Viren erreicht<br />

den Rechner als Mailanhang<br />

(so genannte Attachments).<br />

In der Regel müssen die<br />

Attachments durch einen Doppelklick<br />

ausgeführt werden.<br />

Hier ist die Sicherheit relativ<br />

einfach zu bewerkstelligen:<br />

1. Öffnen Sie niemals ein<br />

Attachement direkt aus<br />

dem Mailprogramm<br />

heraus.<br />

2. Vorsicht sollten Sie bei<br />

Ihnen unbekannten Absendern<br />

walten lassen.<br />

In der Regel ist es am<br />

besten, diese Mails <strong>und</strong><br />

damit auch die Attachments<br />

sofort zu löschen.<br />

3. Einige Viren tarnen sich<br />

aber auch als Update für<br />

Windows, kostenlose<br />

Antiviren-Programme<br />

oder Ähnliches. Hier gilt<br />

ebenfalls: sofort löschen.<br />

Kaum ein Hersteller kommerzieller<br />

Software verschickt<br />

seine Updates per<br />

Mail. Zwar informieren fast<br />

alle die K<strong>und</strong>en über solche<br />

Updates, aber herunterladen<br />

muss man diese<br />

Programme zumeist selbst.<br />

Durch dieses Verfahren<br />

kann zumindest sichergestellt<br />

werden, dass diese<br />

Dateien auch vom Originalhersteller<br />

kommen.<br />

Denn Updates zum Beispiel<br />

von Microsoft gibt es nur<br />

auf den Internetseiten von<br />

Microsoft. Ähnliches gilt<br />

auch für fast alle anderen<br />

Softwarehersteller.<br />

24 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />

Auch der Computer braucht<br />

regelmäßig eine Wurmkur<br />

4. Bekommen Sie ein Office-Dokumentzugesandt,<br />

also eine Powerpoint-,<br />

Word- oder Exceldatei,<br />

empfiehlt es<br />

sich, diese nicht automatisch<br />

mit Microsoft<br />

Office zu öffnen. Sie sollten<br />

diese stattdessen mit<br />

einem speziellen Viewer<br />

öffnen, der keine Makros<br />

ausführen kann.<br />

(Makros sind kleine in<br />

Office Dateien eingebettete<br />

Programme, die<br />

ebenfalls Viren enthalten<br />

können). Solche<br />

Viewer können Sie bei<br />

Microsoft kostenlos herunterladen.<br />

Vor versehentlichen Doppelklicks<br />

schützen Sie sich, indem<br />

Sie Dateitypen, die Viren übertragen<br />

können, mit Programmen<br />

verknüpfen, die diese nicht<br />

automatisch ausführen. Dateien<br />

mit der Endung .vbs (Visual<br />

Basic) beispielsweise verknüpft<br />

man mit einem Texteditor (zum<br />

Beispiel Notepad.exe oder<br />

WordPad.exe). Ebenso sollten<br />

Sie aber auch mit anderen möglichen<br />

Viren-Überträgern verfahren.<br />

Sie können diese an folgenden<br />

Endungen erkennen:<br />

.ser (Bildschirmschoner), .js,<br />

.wsh, .wsf, .vbe.<br />

Diese Verknüpfung erfolgt<br />

über die Ordneroptionen des<br />

Windows-Explorers: Entweder<br />

unter Extras oder Ansicht finden<br />

Sie den Karteireiter „Dateitypen“.<br />

Hier werden alle<br />

bekannten Dateitypen angezeigt.<br />

In den meisten Fällen<br />

reicht es, die Standard-Aktion<br />

von „Öffnen“ auf „Bearbeiten“<br />

zu ändern. Dazu markieren Sie<br />

zuerst den gewünschten Datei-<br />

typ, klicken dann auf „Bearbeiten“,<br />

markieren dort wieder<br />

„Bearbeiten“ <strong>und</strong> klicken<br />

schließlich auf „Als Standard“.<br />

Nun öffnet ein Doppelklick das<br />

ungefährliche Notepad, zur<br />

Ausführung kommt die Datei<br />

hingegen nur nach dem Aufruf<br />

von „Öffnen“ im Kontextmenü.<br />

Finden Sie keinen „Bearbeiten“-Eintrag,<br />

so müssen Sie diesen<br />

Manuell einfügen. Klicken<br />

Sie dazu auf „Neu“ <strong>und</strong> geben<br />

Sie „Bearbeiten“ in das Feld<br />

„Vorgang“ ein. In dem Feld<br />

„Anwendung“ tragen Sie zum<br />

Beispiel Notepad.exe<br />

ein <strong>und</strong> definieren anschließend<br />

diesen Vorgang<br />

wie oben beschrieben<br />

als Standardaktion.<br />

Leider gibt es aber<br />

auch eine zweite Art<br />

von E-Mail-Schädling,<br />

der sich ohne ihr Zutun<br />

verbreiten kann.<br />

Dieser benutzt meist<br />

Sicherheitslücken des<br />

Mailprogramms, so<br />

dass schon das bloße<br />

Ansehen der Mail die<br />

Infektion ihres Systems<br />

nach sich zieht.<br />

Daher ist es sehr wich-<br />

Noch mehr Sicherheit<br />

Virenabweisende Viewer zum Download<br />

tig, die Sicherheitseinstellungen<br />

ihres Mailprogramms zu<br />

überprüfen <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />

anzupassen.<br />

Benutzer von Microsoft Outlook<br />

<strong>und</strong> Outlook Express sind<br />

von diesen Viren leider<br />

besonders betroffen, da die<br />

meisten Viren für diese Anwendungen<br />

programmiert wurden.<br />

Beide verwenden die Sicherheitseinstellungen<br />

des Internet<br />

Explorers. Eine ausführliche<br />

Anleitung zum Konfigurieren<br />

der Sicherheitseinstellungen finden<br />

Sie im Internet unter<br />

Weitere Hinweise<br />

zu diesem Thema finden Sie zum Beispiel auf den Internetseiten:<br />

www.heise.de/ct/antivirus/<br />

Mit dem c’t-Browsercheck können Sie überprüfen, ob Ihr Browser<br />

Sicherheitslücken aufweist.<br />

Mit Hilfe des c’t-E-Mail-Check testen Sie, ob Ihr Mail-Programm<br />

Attachments oder Skripte automatisch ausführt.<br />

Eine sehr ausführliche Dokumentation über Virenschutz können<br />

Sie sich ansehen oder herunterladen unter<br />

www.pctip.ch/liberary/pdf/01/06/0648safe.pdf<br />

(Aus: KV-Nordhrein Aktuell, 11/02)<br />

PowerPoint-Viewer: http://www.microsoft.com/downloads/release.asp?releaseid=29007<br />

Excel-Viewer: http://www.microsoft.com/downloads/release.asp?releaseid=20150<br />

Word-Viewer: http://www.microsoft.com/downloads/release.asp?releaseid=18189<br />

Auch Office-Alternativen wie Open Office führen keine Makros aus, so dass diese Viren keine Chance haben.<br />

(Aus: KV-Nordrhein Aktuell, 11/02)


Medizin Stichwort<br />

Heute ist die MRT in der prä<strong>und</strong><br />

postoperativen Diagnostik<br />

von angeborenen Herzfehlern<br />

etabliert. Sie ist besonders<br />

bei den <strong>Patienten</strong> hilfreich, die<br />

auf Gr<strong>und</strong> ihres Körperbaus <strong>und</strong><br />

Überlagerungen von Lungengewebe<br />

mit der Echokardiogra-<br />

Datenschützer warnen<br />

Internet <strong>und</strong> E-Mail sind auf dem<br />

Praxiscomputer tabu<br />

Auf die besondere Problematik<br />

des Internets in der Arztpraxis<br />

weisen seit einiger Zeit die<br />

Datenschutzbeauftragten der<br />

Länder hin.<br />

Sogar die auf dem Markt angebotenen<br />

„sicheren Medizin-<br />

Intranetze“ erweisen sich<br />

teilweise als löchrig. Durch die<br />

häufig gegebene Vernetzung mit<br />

anderen Praxen sind diese Netze<br />

von vornherein nicht in sich<br />

geschlossen.<br />

Wird zudem von den Praxiscomputern<br />

aus im Internet<br />

gesurft, wird das angeblich<br />

„sichere Intranet“ gegenüber<br />

dem unsicheren Internet geöffnet.<br />

Durch eine solche Öff-<br />

Fortsetzung von Seite 24<br />

http://www.heise.de/ct/<br />

browsercheck/<br />

Das E-Mail-Programm Outlook<br />

sollte auf jeden Fall in<br />

der Zone für „eingeschränkte<br />

Sites“ arbeiten. Diese Einstellung<br />

finden Sie im Outlook<br />

unter Extras-Optionen-<br />

Sicherheit. Anschließend sollten<br />

Sie im Internet Explorer<br />

diese Zone gleichfalls über<br />

Extras – Optionen – Sicherheit<br />

aufrufen <strong>und</strong> mit Hilfe<br />

der dort angebotenen Sicherheitseinstellungen<br />

„nichts erlauben“<br />

(z.B. in Windows XP<br />

den Sicherheits-Schieber auf<br />

„hoch“ platzieren).<br />

Magnetresonanztomographie (MRT)<br />

des Herzens<br />

phie nur unzureichend beurteilt<br />

werden können. Sie ist<br />

das Verfahren der ersten Wahl<br />

bei der Untersuchung funktioneller<br />

<strong>und</strong> struktureller Anomalien<br />

des Herzens (z.B. arrhythmogenerechtsventrikuläre<br />

Kardiomyopathie), un-<br />

nung ergeben sich große Risiken<br />

für die auf den Praxiscomputern<br />

gespeicherten<br />

Daten: Es könnte von außen<br />

auf die Daten zugegriffen<br />

werden – ohne dass es der<br />

Benutzer bemerkt.<br />

Das heißt im Klartext: Wer<br />

ein angeblich sicheres Medizin-Intranet<br />

auf seinem Praxiscomputer<br />

nutzt, läuft Gefahr,<br />

gegen die Bestimmungen des<br />

Datenschutzes (§ 203 Strafgesetzbuch:<br />

unzulässige Offenbarung<br />

von <strong>Patienten</strong>daten) zu<br />

verstoßen.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> sollten<br />

Ärzte mit höchster Vorsicht<br />

an das Thema herange-<br />

Auch Benutzer von anderen<br />

Mailprogrammen müssen vorsichtig<br />

sein. Netscape bzw.<br />

Mozilla-Nutzer sollten Java-<br />

Script für Mail <strong>und</strong> Newsgroup<br />

abschalten, damit keine aktiven<br />

Inhalte ausgeführt werden. Diese<br />

Option finden Sie unter „Einstellungen-Erweitert“.<br />

Bei allen<br />

Mail-Clients ist zu kontrollieren,<br />

ob die HTML-Vorschau<br />

deaktiviert ist.<br />

Ges<strong>und</strong>es Misstrauen stellt<br />

<strong>beim</strong> Umgang mit E-Mails den<br />

besten Schutz dar. Wichtig ist<br />

auch, sich immer vor Augen zu<br />

führen, dass Virenschutz kein<br />

statischer Zustand ist.<br />

klaren Erkrankungen des Perikards<br />

<strong>und</strong> bei Herztumoren.<br />

Dies beruht auf der großen Flexibilität<br />

in der Wahl der Bildebene<br />

bei exzellenter Bildqualität<br />

<strong>und</strong> der Möglichkeit, neben<br />

anatomischen auch funktionelle<br />

Informationen zu erhal-<br />

hen. Internet-Dienste sollten<br />

nur auf Rechnersystemen zur<br />

Ausführung gebracht werden,<br />

die weder patientenbezogene<br />

Daten verarbeiten oder speichern<br />

noch in ein Netzwerk<br />

eingeb<strong>und</strong>en sind, in dem sich<br />

ein Rechner befindet, der patientenbezogene<br />

Daten verarbeitet.<br />

Mit anderen Worten: Nicht<br />

auf dem Praxiscomputer,<br />

höchstens zu Hause oder auf<br />

einem separatem PC in der<br />

Praxis sollte man seine E-<br />

Mails verschicken oder im<br />

Web surfen.<br />

(Aus: KVNO Aktuell, 12/02)<br />

Regelmäßig sollten Sie im Internet<br />

www.Windowsupdate.com<br />

besuchen <strong>und</strong> überprüfen, ob die<br />

von Microsoft bereitgestellten Sicherheitsupdates<br />

auf Ihrem Rechner<br />

installiert sind. Auch Benutzer<br />

von Antivirenprogrammen<br />

müssen möglichst immer auf dem<br />

aktuellen Stand sein.<br />

Nachsatz der <strong>BDI</strong>-aktuell-<br />

Redaktion: Hierfür empfehlen<br />

sich Jahresverträge mit automatischer<br />

Auffrischung per<br />

Internet-Ladung, z.B. der Firmen<br />

Norton oder Norman.<br />

(Aus KV-Nordrhein Aktuell, 11/02, –<br />

von der <strong>BDI</strong>-aktuell-Redaktion<br />

bearbeitet)<br />

<strong>BDI</strong> aktuell<br />

ten. Ein weiterer Vorteil der<br />

MRT liegt in der ungehinderten<br />

Sicht auf extrakardiale<br />

Strukturen. Daraus wird ersichtlich,<br />

dass sich Fehlbildungen<br />

der thorakalen <strong>und</strong> abdominellen<br />

Aorta, wie z.B. bei der<br />

Aortenisthmusstenose oder<br />

dem Marfansyndrom, präzise<br />

diagnostizieren lassen. Auch<br />

gelingt die Darstellung der Pulmonalarterien<br />

<strong>und</strong> ihrer Äste<br />

mit hoher räumlicher Auflösung.<br />

Prinzipiell kann die MRT<br />

auch in der Notfalldiagnostik<br />

der akuten Aortendissekation<br />

eingesetzt werden. Die Genauigkeit<br />

<strong>und</strong> Reproduzierbarkeit<br />

linksventrikulärer Volumina,<br />

der regionalen <strong>und</strong> globalen<br />

linksventrikulären Funktion<br />

sowie der Myokardmasse<br />

mit MRT ist schon seit längerer<br />

Zeit dokumentiert. Zusätzlich<br />

kann durch medikamentösen<br />

Stress (z.B. Dobutamin) die<br />

segmentale Wandbewegung in<br />

Echtzeit <strong>und</strong> im Gegensatz zur<br />

Stress-Echokardiographie untersucherunabhängiguntersucht<br />

werden. Damit ist mit<br />

einer Sensitivität von bis zu 90%<br />

der Nachweis einer signifikanten<br />

KHK möglich.<br />

(Dr. A. Knez, Interdisziplinäre<br />

Arbeitsgruppe „kardiale Bildgebung“<br />

der Medizinischen Klinik I <strong>und</strong> des<br />

Institutes für Klinische Radiologie am<br />

Klinikum der Universität<br />

Großhadern<br />

in: Münchener Ärztliche Anzeigen,<br />

15/2002 – Auszug)<br />

Aufgespießt<br />

Neues Seminar<br />

„Aktuelle<br />

Rechtsprobleme bei<br />

der Gestaltung des<br />

Gemeinschaftspraxisvertrages<br />

(Scheingesellschaft,<br />

Nullbeteiligung,<br />

Hinauskündigen,<br />

Wettbewerbsverbot<br />

u.a.).“<br />

(Seminar-Ankündigung [Anzeige]<br />

im KV-Blatt Berlin, 12/02)<br />

<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 25


<strong>BDI</strong> aktuell<br />

Politik Online<br />

Ocular Manifestations of Autoimmune Disease<br />

Patel SJ, L<strong>und</strong>y DC<br />

American Family Physician 2002 (Sept 15); 66: 991-8<br />

http://www.aafp.org/afp/20020915/991.html<br />

Amyotrophic lateral sclerosis: A review<br />

Eisen A<br />

BC Medical Journal 2002 (Sept); 44 (7): 362-6<br />

http://www.bcma.org/BCMJ/September2002/<br />

LateralSclerosis.asp<br />

Adult human neural stem cells for cell-replacement therapies<br />

in the central nervous system<br />

Galvin KA, Jones DG<br />

Medical Journal of Australia 2002 (Sept 16); 177: 316-8<br />

http://www.mja.com.au/public/issues/177_06_160902/<br />

gal10084_fm.html<br />

26 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />

Per Internet hinein<br />

Interessante Artikel zum Einklicken<br />

Die Schweizer „pharma-kritik“ nennt per Internet auffindbare Arbeiten, die Kolleg/inn/en in Klinik<br />

<strong>und</strong> Praxis besonders interessieren könnten. Im Folgenden eine Auswahl. Gleichzeitig bitten wir<br />

unsere Leser/innen um Mitteilung von Internet-Adressen zu interessanten wissenschaftlichen<br />

Artikeln. Der Web-Zugang – zumindest zum Summary – sollte kostenfrei sein. Die in <strong>BDI</strong> aktuell<br />

vorgestellte Beiträge sind entweder direkt erreichbar oder über ein kostenlos erhältliches Password.<br />

Unsere E-Mail-Adresse: rbornemann@bdi.de<br />

Description and evaluation of an acute stroke unit<br />

Phillips SJ, Eskes GA, Gubitz GJ et al.<br />

CMAJ 2002 (September 17); 167 (6)<br />

http://www.cmaj.ca/cgi/content/full/167/6/655<br />

Nocturnal Asthma: Mechanisms and Management<br />

Skloot GS<br />

The Mount Sinai Journal of Medicine 2002 (May); 69: 140-7<br />

http://www.mssm.edu/msjournal/69/v693_140_147.pdf<br />

Diagnostic and treatment behaviour in children with chronic<br />

respiratory symptoms: relationship with socioeconomic<br />

factors<br />

Kwong GNM, Das C, Proctor AR et al<br />

Thorax 2002 (August); 57: 701-4<br />

http://www.pediatric-asthma.org/cgi/reprint/thoraxjnl;57/<br />

8/701.pdf<br />

Osteoarthritis of the knee<br />

Various authors<br />

The Physician and Sportsmedicine Special Report (May 2002)<br />

http://www.physsportsmed.com/asr/knee/kneetoc.htm<br />

Hot new therapy for sepsis and the acute respiratory<br />

distress syndrome<br />

Slutsky AS<br />

J Clin Invest 2002 (Sept 15); 110: 737-9<br />

http://www.jci.org/cgi/content/full/110/6/737<br />

Managing Anemia in the Cancer Patient: Old Problems,<br />

Future Solutions<br />

Gordon MS<br />

The Oncologist 2002 (August); 7: 331-41<br />

http://theoncologist.alphamedpress.org/cgi/content/full/7/4/<br />

331<br />

Management Of Leg Ulcers<br />

Khachemoune A, Kauffman CL<br />

The Internet Journal of Dermatology 2002; 1: No 2<br />

http://www.ispub.com/ostia/index.php?xmlFilePath=<br />

journals/ijd/vol1n2/ulcer2.xml<br />

Update on reversible contraception<br />

Rast ML, Godshall<br />

Postgraduate Medicine / Web Exclusive / 2002 (August)<br />

http://www.postgradmed.com/issues/2002/08_02/rast.htm<br />

Early Prediction of Severity in Acute Pancreatitis: Is This<br />

Possible?<br />

Sandberg A, Borgström A<br />

Journal of the Pancreas (Online) 2002; 3: 116-25<br />

http://www.joplink.net/prev/200209/01.html


Gutachter konstatiert<br />

„Berufsständische Versorgungswerke<br />

sind gr<strong>und</strong>gesetzlich geschützt“<br />

Die berufsständischen Versorgungseinrichtungen,<br />

insbesondere der akademischen<br />

Heilberufe, seien gr<strong>und</strong>gesetzlich<br />

geschützt. Die erworbenen<br />

Anwartschaften in den<br />

Versorgungswerken hätten eigentumsähnlichen<br />

Charakter.<br />

Eine eventuelle Einbeziehung<br />

der Mitglieder der Versorgungswerke<br />

in den Versichertenkreis<br />

der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

verstoße zudem gegen<br />

die Erforderlichkeitsklausel des<br />

Artikels 72, Abs. 2 Gr<strong>und</strong>gesetz,<br />

wie dies durch die jüngste<br />

Rechtsprechung des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />

präzisiert<br />

worden sei. Diese Ansicht äußerte<br />

der Verfassungsrechtler<br />

Detlef Merten, Verwaltungshochschule<br />

Speyer, anlässlich<br />

der Mitgliederversammlung der<br />

Arbeitsgemeinschaft berufsständischerVersorgungseinrichtungen<br />

e.V. (ABV) in Köln.<br />

Ein gesamtstaatliches Interesse<br />

an einer Pflichteinbeziehung sei<br />

weder zur Herstellung gleich-<br />

Kfz-Steuer<br />

Einfach online ermitteln<br />

wertiger Lebensverhältnisse<br />

noch zur Wahrung der Rechtsoder<br />

Wirtschaftseinheit erkennbar,<br />

so Merten. Eine Erfassung<br />

zusätzlicher Versicherungspflichtiger<br />

in seiner gesetzlichen<br />

Versicherung sei zwar gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

legitim <strong>und</strong> auch geeignet,<br />

eine soziale Sicherung des<br />

Einzelnen gegen die Wechselfälle<br />

des Lebens zu sichern. Eine<br />

Einbeziehung von Personen mit<br />

öffentlich-rechtlich ausreichendem<br />

Versicherungsschutz verstoße<br />

jedoch gegen das Übermaßverbot<br />

des Gr<strong>und</strong>gesetzes.<br />

Eine Erweiterung des Versicherungskreises<br />

der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung unter Einbeziehung<br />

der Angehörigen der<br />

verkammerten freien Berufe<br />

wäre ein unverhältnismäßiger<br />

Freiheitseingriff.<br />

Der Eigentumsschutz des<br />

Gr<strong>und</strong>gesetzes umfasse nach<br />

Merten auch öffentlich-rechtliche<br />

Forderungen <strong>und</strong> schütze<br />

damit auch vor einer<br />

Schuldnerauswechselung ge-<br />

Die Oberfinanzdirektion Hannover bietet einen Online-Rechner<br />

zur Ermittlung der Kraftfahrzeug-Steuer als Service-Leistung im<br />

Internet. Erforderliche Eingaben sind Schlüsselnummer, Kraftstoffart,<br />

Hubraum <strong>und</strong> das Datum der Erstzulassung. Sek<strong>und</strong>enschnell<br />

wird dann der entsprechende Steuerbetrag berechnet.<br />

Die Netzadresse:<br />

http://www.steuer.niedersachsen.de/<br />

default2.htm?http://www.steuer.niedersachsen.de/<br />

Service/Kfz.htm<br />

(Red.)<br />

Internet Corner<br />

Den Abkürzungsfimmel online entschärfen<br />

Neu: Kardiologische Datenbanken <strong>und</strong> Register<br />

gen den Willen der Betroffenen<br />

(Schutz also vor der Überführung<br />

der Freiberufler in die<br />

gesetzliche Rentenversicherung<br />

– Red.).<br />

Darüber hinaus stünde die Einbeziehung<br />

weiterer Mitglieder<br />

in die gesetzliche Versicherungspflicht<br />

(die Versorgungswerke<br />

zählen heute knapp<br />

600.000 Mitglieder <strong>und</strong> Versorgungsberechtigte)<br />

in keinem<br />

sozialpolitisch vertretbaren<br />

Verhältnis zu den begünstigten<br />

Sozialversicherten (mehr als 30<br />

Millionen). Eine finanzielle Entlastung<br />

der Rentenversicherung<br />

sei kaum möglich.<br />

(Aus: A & S aktuell, 25/02)<br />

Kommentar:<br />

Das Gutachten richtet sich<br />

gegen die begehrlichen Blicke<br />

der Sozialpolitiker, da<br />

die Versorgungswerke Vermögen<br />

angelegt haben <strong>und</strong><br />

ihre Rentenzahlungen überwiegend<br />

aus Erträgen bestreiten.<br />

Die gesetzliche<br />

Rentenversicherung dagegen<br />

hat keinerlei Ertragbringendes<br />

Vermögen, sondern<br />

lediglich 2 Wochen Luft<br />

zur Verteilung der aktuell<br />

eingehenden Beiträge <strong>und</strong><br />

ist ansonsten auf Kredite<br />

angewiesen.<br />

Die sog. Riester-Rente kopiert<br />

das Modell der Versorgungswerke<br />

– in bisher minimalem<br />

Umfang.<br />

(Red.)<br />

Abkürzungslexikon Medizinischer Begriffe mit zur Zeit über 75.000 gebräuchlichen Abkürzungen,<br />

Akronyme <strong>und</strong> Symbole:<br />

www.medizinische-abkuerzungen.de<br />

(Dr. med. Heinz Beckers, Köln)<br />

Kardiologische Datenbanken <strong>und</strong> Register – Klinische Routinedokumentation, Qualitätssicherung<br />

<strong>und</strong> Wissenschaft, herausgegeben von den Projektgruppen „Datenbanken <strong>und</strong> Register“ <strong>und</strong><br />

„Qualitätssicherung“ der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- <strong>und</strong> Kreislaufforschung.<br />

http://www.dgkardio.de/<br />

<strong>BDI</strong> aktuell<br />

Interessante Urteile<br />

in Leitsätzen<br />

Gut hinsehen:<br />

Arbeitsvertrag ist<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

unbefristet<br />

Wird ein Arbeitsvertrag<br />

neu abgeschlossen, so gilt<br />

er normalerweise unbeschränkt<br />

<strong>und</strong> ist nicht auf<br />

die Probezeit befristet. Soll<br />

eine solche Befristung gelten,<br />

muss sie klar <strong>und</strong> eindeutig<br />

im Arbeitsvertrag<br />

vereinbart sein.<br />

LAG Schleswig-Holstein,<br />

Az.: 3 Sa 99/01<br />

§<br />

Krankentagegeld-<br />

Versicherung:<br />

Kein<br />

automatisches<br />

Ende bei<br />

Arbeitsplatzverlust<br />

Eine Krankentagegeldversicherung<br />

darf nicht automatisch<br />

enden, wenn der<br />

Versicherte den Arbeitsplatz<br />

verliert. Die Versicherungsgesellschaft<br />

ist<br />

verpflichtet, dem Versicherten<br />

die Möglichkeit<br />

zu geben, den Versicherungsvertrag<br />

ruhen zu lassen<br />

oder in einen Anwartschaftsversicherungsvertrag<br />

umzuwandeln.<br />

OLG Koblenz, Az.: 10 U 700/99<br />

Steuertip:<br />

Scanner, Monitor<br />

etc. einzeln<br />

abschreiben<br />

Zusatzgeräte zum Computer<br />

wie beispielsweise Drucker,<br />

Scanner <strong>und</strong> Monitor,<br />

die mit verschiedenen<br />

Computermodellen kompatibel<br />

sind, können gesondert<br />

abgeschrieben werden.<br />

BFH, Az.: III R 47/92<br />

<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 27


<strong>BDI</strong> aktuell<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen Medizin<br />

KBV-Hess<br />

„Der Ausbau der solidarischen<br />

Wettbewerbsordnung<br />

verbindet Wahlfreiheiten <strong>und</strong><br />

solidarischen Ausgleich <strong>und</strong><br />

erhöht Qualität <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit.“<br />

So lautet eine<br />

der Kernaussagen<br />

der Koalitionsvereinba-<br />

rung zur Ges<strong>und</strong>heitspolitik<br />

nach der<br />

Wahl.<br />

(...)<br />

Weil sich<br />

Wettbewerb<br />

<strong>und</strong> Solidarität<br />

nicht vertragen,<br />

haben wir<br />

seit Einführung<br />

des Kassenwettbewerbs um<br />

die Versicherten bereits eine<br />

deutliche Entsolidarisierung<br />

der Versicherten durch die<br />

Wahlentscheidung „guter<br />

Risiken“ für die beitragsgünstigen<br />

Krankenkassen<br />

erlebt.<br />

Dies war vorhersehbar.<br />

Nicht vorhersehbar war aber<br />

die damit begründete Verweigerung<br />

der Krankenkassen,<br />

sich gezielt um die qualitätsgesicherte<br />

Versorgung chronisch<br />

Kranker durch das Angebot<br />

strukturierter Behandlungsprogramme<br />

an diese<br />

Versicherten zu kümmern.<br />

Keine Krankenkasse wollte<br />

„Diabetiker-Kasse“<br />

sein! Dieser Entfremdung der<br />

Krankenkassen von ihrer eigentlichen<br />

Aufgabenstellung<br />

hat der Gesetzgeber durch<br />

die gesonderte Berücksichtigung<br />

höherer Behandlungskosten<br />

für die in „Disease-<br />

Management-Programmen“<br />

eingeschriebenen Versicherten<br />

im RSA zwar entgegengewirkt.<br />

Damit droht aber erneut<br />

die Gefahr, das sich<br />

Krankenkassen gezielt nur um<br />

die Einschreibung solcher<br />

chronisch kranker Versicherter<br />

in die von ihnen angebotenen<br />

Programme bemühen,<br />

die mit ihren Ges<strong>und</strong>heitsausgaben<br />

unterhalb der im<br />

28 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />

Gesetzgeber<br />

ermöglicht<br />

Risikoselektion<br />

wie noch<br />

nie zuvor<br />

Ambulanter Sektor nimmt Kurs<br />

auf die Betonwand<br />

RSA ausgleichsfähigen standardisierten<br />

Kosten liegen.<br />

Wenn die Koalitionsvereinbarung<br />

jetzt diesen Wettbewerb<br />

der Krankenkassen<br />

durch Einzelverträge <strong>und</strong> ihnenvergleichbareIntegrationsverträge<br />

weiter anheizt,<br />

dann<br />

ermöglicht<br />

sie den Krankenkassen<br />

durch selektivesKontrahieren<br />

eine<br />

Risikoselektion<br />

bisher in<br />

Deutschland<br />

nicht bekannten Ausmaßes.<br />

Der dann zur Wahrung der<br />

Solidarität gegenüber Wettbewerb<br />

notwendige Kontrollapparat<br />

verschlingt, wie Erfahrungen<br />

aus den Vereinigten<br />

Staaten zeigen, ein Vielfaches<br />

möglicher Einsparungen<br />

in der medizinischen<br />

Versorgung.<br />

Wie tief müssen eigentlich<br />

die bereits jetzt mit dem<br />

Kassenwettbewerb verb<strong>und</strong>enen<br />

negativen Auswirkungen<br />

auf die Solidarität des<br />

GKV-Systems gehen, um die<br />

Politik davon zu überzeugen,<br />

dass es einen „solidarischen<br />

Wettbewerb“ nicht<br />

geben wird <strong>und</strong> dass eine<br />

darauf gerichtete staatliche<br />

Ordnung das deutsche Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

endgültig in<br />

einer Ges<strong>und</strong>heitsbürokratie<br />

ersticken wird?<br />

(...)<br />

Die Koalitionsvereinbarung<br />

bietet für den Hausarzt eine<br />

günstige Prognose, weil er<br />

sowohl in der kassenärztlichen<br />

Selbstverwaltung als<br />

auch in seiner Lotsenfunktion<br />

für die ambulante Versorgung<br />

gestärkt werden soll.<br />

Das bereits beschlossene Fallpauschalengesetz,<br />

die vorgesehene<br />

Einbeziehung von Disease-Management-Programmen<br />

in die Integrationsver-<br />

sorgung als „Regelversorgung“<br />

<strong>und</strong> die Eröffnung von<br />

Einzelverträgen mit medizinischen<br />

Zentren <strong>und</strong> Krankenhäusern<br />

bedrohen jedoch<br />

die Existenz freiberuflich<br />

tätiger Fachärzte.<br />

Sie geraten in eine Zangenbewegung<br />

zwischen einer<br />

stärkeren Abhängigkeit von<br />

der hausärztlichen Überweisung<br />

<strong>und</strong> zumindest im hochspezialisierten<br />

Bereich einer<br />

Abhängigkeit vom Krankenhaus<br />

sowie von einem Vertragsabschluss<br />

mit den Krankenkassen<br />

entweder zusätzlich<br />

zur Kassenzulassung oder<br />

unabhängig davon.<br />

Dabei sind die fachärztlich<br />

tätigen Vertragsärzte bereits<br />

jetzt durch die gesetzliche<br />

Festlegung getrennter Vergütungsanteile<br />

für die hausärztliche<br />

<strong>und</strong> fachärztliche Versorgung<br />

teilweise existenziell<br />

betroffen,<br />

da der fachärztlicheHo-<br />

norarverteilungspunktwert<br />

– auch<br />

ausgelöst<br />

durch die<br />

Einbeziehung<br />

der psychotherapeutischenVersorgung<br />

in<br />

den fachärztlichen<br />

Versorgungsbereich<br />

– bedrohlich absinkt.<br />

Wenn diese B<strong>und</strong>esregierung<br />

die so genannte doppelte<br />

Facharztschiene beseitigen<br />

will <strong>und</strong> in Zukunft<br />

die fachärztliche Versorgung<br />

am Krankenhaus unter Inkaufnahme<br />

dann zu erwartender<br />

Wartelisten konzentrieren<br />

will, sollte sie dies zu<br />

Beginn einer Ges<strong>und</strong>heitsreform<br />

auch deutlich bekennen,<br />

damit sich die <strong>Patienten</strong> <strong>und</strong><br />

Ärzte hierauf einstellen können.<br />

Es sollte dann aber<br />

auch offiziell der Gr<strong>und</strong>satz<br />

„ambulant vor stationär“<br />

aufgegeben werden,<br />

Ambulante<br />

Versorgung<br />

versinkt im<br />

Wettbewerbs-<br />

Chaos<br />

da die Konzentration der<br />

fachärztlichen Versorgung am<br />

Krankenhaus in Verbindung<br />

mit der Einführung von Fallpauschalen<br />

als alleiniger Vergütungsform<br />

der Krankenhausbehandlunggr<strong>und</strong>sätzliche<br />

andere ökonomische<br />

Anreize setzen (Drehtüreffekt,<br />

Staubsaugereffekt).<br />

(...)<br />

In dem Ausmaße, in dem<br />

den Krankenkassen ein Recht<br />

zum selektiven Kontrahieren<br />

eingeräumt wird, wird die Position<br />

der Kassenärztlichen<br />

Vereinigungen als für die Sicherstellung<br />

der ambulanten<br />

Versorgung verantwortlichen<br />

Organisation geschwächt.<br />

(...)<br />

Wenn der Versicherte bestimmte<br />

Ärzte nur noch nach<br />

Maßgabe von Einzelverträgen<br />

seiner Krankenkasse in Anspruch<br />

nehmen darf, gleichzeitig<br />

aber seineKrankenkasse<br />

kurzfristig<br />

wechseln kann,<br />

die niedergelassenen<br />

Ärzte<br />

ihrerseits auch<br />

außerhalb einerKassenzulassungEinzelverträge<br />

mit<br />

ihnen genehmenKrankenkassenabschließen<br />

können, versinkt<br />

das System der ambulanten<br />

Versorgung in einem Wettbewerbschaos.<br />

Eine kassenübergreifende<br />

Steuerung der<br />

ambulanten Versorgung<br />

durch Kassenärztliche Vereinigungen<br />

ist dann trotz formaler<br />

Aufrechterhaltung ihres<br />

Sicherstellungsauftrages<br />

nicht mehr möglich.<br />

(Dr. Rainer Hess, KBV-Hauptgeschäftsführer,<br />

in: Forum für Ges<strong>und</strong>heitspolitik,<br />

11/12-2002)


Medizin Pharma Wie passt das in die Budget-Landschaft?<br />

Bei sog. Innovationen hat die<br />

Pharmabranche in Deutschland<br />

das Stammrecht, beliebige<br />

Preise zu Lasten der Sozialversicherung<br />

festzusetzen.<br />

Die Politik drischt anschließend<br />

auf die Ärzteschaft ein,<br />

sie verschreibe zu teuer <strong>und</strong><br />

aase 1 mit den Versichertengeldern<br />

herum.<br />

Dass die rechtlich gewährleistete<br />

Preisphantasie der Industrie<br />

nicht mit einem begrenzten<br />

Pharmabudget der Ärzte in Einklang<br />

zu bringen ist, müsste sogar<br />

an Sonderschulen vermittelbar<br />

sein. Trotz der Wirkung einer<br />

entsprechenden Fachkraft an der<br />

Spitze des Ges<strong>und</strong>heitsministeriums<br />

war der Zusammenhang<br />

den Experten in der Politik aber<br />

nicht hinüberzubringen.<br />

Doch nicht nur auf dem patentgeschützten<br />

Markt, auch auf<br />

dem Generika-fähigen Segment<br />

gibt es mehr Erstaunlichkeiten<br />

als einen betriebswirtschaftlich<br />

nachvollziehbaren Wettbewerb.<br />

Viele Generikapreise für<br />

die gleiche Zubereitung ähneln<br />

Niederlassungen<br />

Altsubstanz umbenennen <strong>und</strong><br />

über 70 Prozent aufschlagen<br />

sich wie die Benzinpreise an<br />

deutschen Tankstellen.<br />

Als weiteres Mirakel agieren<br />

die Spitzenverbände der gesetzlichen<br />

Krankenkassen AOK, BEK<br />

& Co. Jahrelang setzten sie Festbeträge<br />

auf abenteuerliche Höhen<br />

<strong>und</strong> weit über den Forderungen<br />

namhafter Weltkonzerne.<br />

Die Festbetragsgestaltung<br />

ist das Paradepferd völlig irrationaler<br />

Geldausgaben der GKV.<br />

Fachleute erklären das mit der<br />

geringen Kopfstärke der Gremien<br />

– diese Feststellung soll in<br />

mehrfacher Bedeutung zutreffen<br />

– <strong>und</strong> der Akzeptanz von<br />

„Standort-Deutschland“-Argumenten<br />

als Rechtfertigung einer<br />

schwer fasslichen Dauerdrainage<br />

der Sozialkassen.<br />

Im Folgenden ein aktuelles Beispiel<br />

zum Thema Pharma-Phantasiepreise.<br />

Die Jahrzehnte-alte<br />

Substanz Memantin wurde im<br />

Jahr 2002 abverkauft samt<br />

Marktrücknahme des Präparates<br />

Akantinol Memantine®. Dieser<br />

Schritt war unausweichlich,<br />

da für das Memantin nur die<br />

Praxisübernahmen dominieren<br />

Bei den Praxisgründungen in<br />

den Jahren 2000 <strong>und</strong> 2001<br />

dominierten Übernahmen<br />

oder der Eintritt in eine bereits<br />

bestehende Arztpraxis.<br />

In Westdeutschland entfielen<br />

79,6 Prozent aller von der<br />

Deutschen Apotheker- <strong>und</strong><br />

Ärztebank durchgeführten Finanzierungen<br />

auf diese Form<br />

der Existenzgründung, davon<br />

fast die Hälfte (46,2 Prozent)<br />

auf die Übernahme einer Einzelpraxis.<br />

In den neuen B<strong>und</strong>esländern<br />

wurde zu 48,7 Prozent in<br />

die Übernahme von Einzelpraxen<br />

investiert.<br />

Dies ergab eine repräsentative<br />

Analyse der Deutschen Apotheker-<br />

<strong>und</strong> Ärztebank, Düs-<br />

seldorf, <strong>und</strong> des Zentralinstituts<br />

für die kassenärztliche Versorgung<br />

(ZI), Köln.<br />

Weitere Ergebnisse:<br />

Bei der Neugründung einer<br />

Einzelpraxis betrug das durchschnittlicheFinanzierungsvolumen<br />

im Westen 274.356 DM.<br />

Damit war eine Einzelpraxisneugründung<br />

deutlich preisgünstiger<br />

als die Übernahme<br />

einer Einzelpraxis, die im Mittel<br />

407.131 DM erforderte.<br />

In Ostdeutschland ist der<br />

Unterschied zwischen den<br />

durchschnittlichen Finanzierungsvolumina<br />

nicht so groß,<br />

wobei auch hier die Einzelpraxisneugründung<br />

mit<br />

fiktive Zulassung der 1970er Jahre<br />

galt. Nach heutigen Maßstäben<br />

war eine therapeutische<br />

Wirkung in<br />

keiner Richtungnachgewiesen.<br />

Solange<br />

Ärztevertreter <strong>und</strong><br />

Politik kein<br />

Interesse zeigen,<br />

stimmt etwas nicht<br />

Was aber geschah<br />

danach?<br />

Die Firmen<br />

Merz <strong>und</strong><br />

L<strong>und</strong>beck<br />

brachten die<br />

abgelaufene<br />

Substanz unter<br />

neuen Namen<br />

wieder in<br />

den Handel: Einmal als Axura<br />

<strong>und</strong> zum anderen als Ebixa. Dieses<br />

historisch einmalige Resurrexit<br />

einer bestatteten Substanz<br />

erstaunt. Noch stärker w<strong>und</strong>ert<br />

das kostenaufwändige <strong>und</strong> in der<br />

Sache sinnlose Co-Marketing 2<br />

zweier Firmen-Außendienste in<br />

Kliniken <strong>und</strong> Praxen mit all ihren<br />

Kosten. In diesem Licht w<strong>und</strong>ert<br />

das dritte Faktum<br />

überhaupt nicht mehr: Man<br />

schlug über 70 Prozent auf den<br />

203.182 DM im Durchschnitt<br />

etwas preiswerter ist als die<br />

Einzelpraxisübernahme mit<br />

257.096 DM.<br />

Bei einer Praxisübernahme<br />

entfielen 227.154 DM (Ost:<br />

131.930 DM) gleich 55,8 Prozent<br />

(51,3 Prozent) auf das<br />

Übernahmeentgelt. Dieser<br />

Betrag setzt sich zusammen<br />

aus dem ideellen Praxiswert<br />

<strong>und</strong> dem Substanzwert für<br />

Geräte <strong>und</strong> die Ausstattung.<br />

Für die Neuanschaffung medizinischer<br />

Geräte <strong>und</strong> die<br />

Ausstattung bei einer Praxisübernahme<br />

wurden durchschnittlich<br />

69.854 DM (57.049<br />

DM) aufgewendet.<br />

(Aus: A & S aktuell, 19/2002)<br />

<strong>BDI</strong> aktuell<br />

alten Akatinol-Preis auf <strong>und</strong> blieb<br />

damit weitgehend unbemerkt:<br />

50 Tabletten zu 10 mg Akatinol-<br />

Memantine kosteten<br />

€ 76,92, die<br />

Idem-Nachfolger<br />

kosten heute €<br />

118,23 (Stand: 12/<br />

02). Das B<strong>und</strong>esges<strong>und</strong>heitsministerium<br />

äußerte<br />

sich zur Preisexplosionabwimmelnd.<br />

Das Firmen-Marketing<br />

listet die<br />

Präparate<br />

nunmehr als zugelassene Antidementiva.<br />

Auf diesem Felde<br />

sammeln sich Hochpreismedikamente<br />

im Schatten kaum festzustellender<br />

Wirkunterschiede<br />

bevorzugt an. Das alte Memantin<br />

ist hier sogar neu, denn die<br />

Demenztherapie ist vorrangig<br />

mit Verwandten des Schädlingsbekämpfungsmittels<br />

<strong>und</strong> Cholinesterase-Hemmers<br />

E 605<br />

besetzt. Wäre nicht die Ertragsspanne,<br />

würde man die Zurechnungsfähigkeit<br />

mancher Protagonisten<br />

überprüfen wollen. Insider<br />

erwarten das Eintreffen<br />

weiterer umregistrierter Uralt-<br />

Substanzen – wie Naftidrofyl<br />

oder Theophylin – auf dem Felde<br />

„innovativer Demenztherapie“.<br />

Solange Preisgestaltungen<br />

wie diese zum Alltag gehören,<br />

hat die These einer Fehlallokation<br />

von Mitteln im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

eine Berechtigung.<br />

Und solange weder Ärztevertreter<br />

noch die Politik hier<br />

Interesse zeigen, stimmt etwas<br />

nicht.<br />

(BY)<br />

1 Wörtlicher Ausspruch Ex-<br />

Ges<strong>und</strong>heitsministerin Andrea<br />

Fischer im B<strong>und</strong>estag 1999.<br />

2 Erstpromotor dieser Unsitte<br />

ist die Firma Glaxo-Welcome<br />

mit ihrer Substanz Ranitidin,<br />

die sie als Zantic <strong>und</strong> Sostril<br />

als weltweite Umsatzrenner<br />

parallel ausbot.<br />

<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 29


<strong>BDI</strong> aktuell<br />

Medizin Praxis KBV an alle<br />

Zur Anpassung der Software<br />

<strong>und</strong> zum Kauf neuer mobiler<br />

(Hausbesuchs-)Lesegeräte für<br />

Krankenversicherungskarten<br />

hat die Kassenärztliche B<strong>und</strong>esvereinigung<br />

(KBV) die niedergelassenen<br />

Ärzte aufgefordert.<br />

Um – von den Krankenkassen<br />

Kleinanzeigen<br />

GERÄTE<br />

Farbdoppler-Ultraschall, ATL UM9,<br />

(Sono/Echo/Duplex/SD), 4 Sonden, alle KV-<br />

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30 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />

Neue mobile Kartenlesegeräte <strong>und</strong> Software anschaffen!<br />

immer wieder behaupteten –<br />

Manipulationen vorzubeugen,<br />

seien die Änderungen erforderlich.<br />

Nach Auskunft der KBV können<br />

die Kassenärzte bis zum<br />

30. September 2003 noch die<br />

bisherigen mobilen Lesegeräte<br />

gnost, Buckytisch Wandstativ <strong>und</strong> Zubehör,<br />

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Dr. Vlazak,<br />

Tel.: 07574/3774,<br />

Fax: 07574/7440<br />

PRAXISSUCHE<br />

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<strong>und</strong> spätere Übernahme einer hausärztlichen<br />

Praxis in Nürnberg.<br />

„Praxissuche 24195“<br />

PRAXISABGABE<br />

Gut eingeführte, mittelgroße internistische<br />

Hausarztpraxis (offener Bezirk) im Zentrum<br />

(Ärztehaus) einer nordostdeutschen<br />

Hafenstadt gelegen, zu fairen Konditionen<br />

aus Altersgründen ab 01.04.2003 abzugeben.<br />

Geeignet auch als allgemeinmedizinische<br />

Praxis. Geregelter zentraler Notdienst.<br />

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Internistische Facharzt-Praxis mit<br />

Schwerpunkt Gastroenterologie <strong>und</strong> Kardiologie,<br />

mit hohem Anteil von Privatpatienten<br />

<strong>und</strong> KV-Sitz im Rhein-Main-Gebiet<br />

an Nachfolger abzugeben.<br />

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Hausärztlich-internistische Praxis im KV-<br />

Bereich Braunschweig zeitlich flexibel 2003<br />

aus Altersgründen abzugeben. Etablierte<br />

moderne Praxis in sehr guter Lage mit überdurchschnittlichem<br />

Umsatz. Eignung auch<br />

für Allgemeinmediziner-Hausarzt <strong>und</strong>/oder<br />

als Gemeinschaftspraxis. Geregelter zentraler<br />

Notdienst. Übergabegemeinschaft<br />

nutzen. Ab dem 1. Oktober<br />

2003 sind nur noch Modelle<br />

der neuen Generation zulässig.<br />

Die Software war bereits zum<br />

01.01.2003 zu ändern. Inhalte<br />

der Krankenversicherungskarte<br />

dürfen seitdem weder an ein<br />

Praxisverwaltungssystem noch<br />

oder Gemeinschaftspraxis möglich.<br />

“Praxisabgabe 00562”<br />

Hausärztlich-internistische Praxis im<br />

Landkreis Hannover ab sofort oder in 2003<br />

abzugeben. Vorherige Vertretung bzw.<br />

Übergabemodell möglich.<br />

„Praxisabgabe 16152“<br />

Großraum Würzburg: Allgemeinärztlichinternistische<br />

Praxis (leider) abzugeben<br />

aus persönlichen Gründen. Allgemeininternistisches<br />

(hausärztliches) <strong>Patienten</strong>gut,<br />

fester K<strong>und</strong>enstamm. Fairer Ablösungspreis<br />

wird garantiert. Eingespieltes Personal.<br />

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mögen Ihre Anfrage nebst Lebenslauf,<br />

Ausbildung, Vorstellungen schicken unter<br />

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vielen Sonderbudgets, Übergangsgemeinschaft<br />

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Tel. (abends ab 19.00 Uhr): 09661/7780<br />

Die KV Schleswig-Holstein schreibt folgenden<br />

Vertragsarztsitz aus:<br />

– 13/01/03, Kreis Nordfriesland, Praxis einer<br />

prakt. Ärztin / eines prakt. Arztes, Übernahme<br />

durch einen Nachfolger, gesperrtes<br />

Gebiet<br />

Bewerbungsfrist: 15.02.2003<br />

Auskünfte:<br />

KV Schleswig-Holstein,<br />

Bismarckallee 1-3, 23795 Bad Segeberg,<br />

Tel. 04551/883-327, -259, -303, -346, -378<br />

Internistische Praxis, jetzt hausärztlich,<br />

im Raum Stuttgart 2003 abzugeben. Zentrale<br />

Lage, gut eingeführt.<br />

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Internist/Rheumatologie sucht eine Partnerschaft<br />

in einer fachärztlichen Gemeinschaftspraxis/Praxisgemeinschaft<br />

(mit Labor,<br />

… etc.) mit gutem Umsatz in einer<br />

mittelgroßen oder großen Stadt, mit der<br />

Möglichkeit zum Erhalt eines KV-Sitzes (z.B.<br />

an ein mobiles Lesegerät so<br />

übergeben werden, dass sie in<br />

späteren Quartalen für eine<br />

weitere Abrechnung benutzt<br />

werden könnten.<br />

(Red. – Quellen: Deutsches<br />

Ärzteblatt <strong>und</strong> Ärzte Zeitung, 11/02)<br />

über Sonderbedarf, …) oder zur Gründung<br />

einer solchen GP/PG. Örtlich <strong>und</strong> zeitlich<br />

flexibel in 2003.<br />

„Praxispartner 27728“<br />

Internist/Psychotherapie sucht Jobsharingpartner<br />

im Raum Frankfurt am Main.<br />

“Praxispartner 11228”<br />

Internistisch rheumatologische Gemeinschaftspraxis<br />

(fachärztlich) sucht neuen<br />

Kollegen(in) als Ersatz für den ausscheidenden<br />

Seniorpartner, ab 2. Quartal 2003<br />

oder später. Raum Koblenz/Bonn.<br />

Tel.: 02641/36240<br />

Große, fachübergreifende Gemeinschaftspraxis<br />

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als Job-Sharing-Partner. Gastroenterologischer,<br />

cardiologischer Schwerpunkt.<br />

Vorherige Vertretung wäre wünschenswert.<br />

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Tel.: 02354/3588<br />

Internistische Praxisräume (ca. 200 qm)<br />

mit Inventar in NRW – zur Zeit nur Privatpatienten<br />

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„Praxisräume 14859“<br />

STELLENSUCHE<br />

Engagierter Internist mit breitem Leistungsspektrum<br />

(Gastro-, Colo-, Bronchoskopie,<br />

ERCP, Duplex, Echo, TEE, Schrittmacher<br />

u.a.), zur Zeit tätig als Oberarzt in<br />

Akutkrankenhaus, sucht aus familiären Gründen<br />

Teilzeitstelle (50-75%) im Klinikbereich.<br />

„Stellensuche 23723“<br />

STELLENANGEBOT<br />

Facharztpraxis für Gastroenterologie im<br />

südwestdeutschen Raum sucht fachärztliche/n<br />

Internist/in mit großer endoskopischer<br />

Erfahrung für Jobsharingtätigkeit. Eine vertraglich<br />

geregelte, langfristige Tätigkeit wird<br />

Korrespondenzadresse zu Kleinanzeigen:<br />

Berufsverband Deutscher Internisten e.V., Hauptgeschäftsstelle<br />

Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden<br />

Fax: 0611/18133-50<br />

Annahmeschluss für <strong>BDI</strong> aktuell März 2003: 27. 01. 2003<br />

(voraussichtlicher Erscheinungstermin: 20. 02. 2003);<br />

für <strong>BDI</strong> aktuell April 2003: 24. 02. 2003<br />

(voraussichtlicher Erscheinungstermin: 20. 03. 2003).


<strong>BDI</strong> intern<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Qualitätsvereinbarungen<br />

zur Koloskopie müssen Defibrillatoren<br />

mit Einkanal-EKG-Schreiber<br />

<strong>und</strong> Oszilloskop vorgehalten<br />

werden. Als eine weitere Serviceleistung<br />

für Sie, bieten wir Ihnen heute<br />

eine Sammeleinkaufsaktion für diese<br />

Defibrillatoren an. Die ersten Gespräche<br />

mit verschiedenen Anbietern<br />

haben ergeben, dass es zunächst<br />

sinnvoll ist eine ungefähre Zahl der<br />

Interessenten nennen zu können.<br />

Sollten wir Ihr Interesse geweckt<br />

haben <strong>und</strong> Sie die Anschaffung eines<br />

solchen Gerätes planen, senden Sie<br />

uns einfach den Antwortabschnitt<br />

per Fax oder Post zurück. Natürlich<br />

können Sie uns auch per E-Mail erreichen:<br />

info@bdi.de; hierbei bitten wir<br />

Sie als Betreff das Stichwort Defibrillatoren<br />

anzugeben. Somit<br />

kann auf der Gr<strong>und</strong>lage der Interessentenzahl<br />

ein detailliertes<br />

Angebot bei verschiedenen Anbietern<br />

eingeholt werden.<br />

Ihr <strong>BDI</strong> e.V.<br />

Kleinanzeigen<br />

von uns angestrebt, ggf. auch mit späterer<br />

1-jähriger Weiterbildung im Teilgebiet Gastroenterologie.<br />

„Stellenangebot 09700“<br />

Angiologie: WB-Assistent(in) für Schwerpunktpraxis<br />

ab sofort gesucht. WB-Ermächtigung<br />

für 1 Jahr (bei TZ 2 Jahre) liegt vor.<br />

Duplexkenntnisse erwünscht. Bezahlung<br />

nach BAT. Spätere Assoziation denkbar.<br />

Tel.: 05331/1771 od. 05331/978297<br />

Internistisch-gastroenterologische Praxis<br />

in NRW sucht Partner/in für Kooperation<br />

<strong>und</strong> spätere Übernahme.<br />

“Stellenangebot 06376”<br />

Kongresse <strong>und</strong> Fortbildung<br />

Rückantwort:<br />

Einkaufsaktion für Defibrillatoren<br />

<strong>BDI</strong> aktuell<br />

Berufsverband Deutscher Internisten, Postfach 1566, 65005 Wiesbaden<br />

FAX-Nr. 0611 / 181 33-50.<br />

Ich beabsichtige die Anschaffung eines<br />

� Defibrillators mit Einkanal-EKG-Schreiber <strong>und</strong> Oszilloskop<br />

______________ ________________________<br />

Datum Praxisstempel / Unterschrift<br />

VERTRETERSUCHE<br />

Suche erf. Praxis-Vertreter/in für intern.rheumatolog.<br />

Schwerpunktpraxis zum<br />

häufigeren Einsatz in Urlaubs- <strong>und</strong> Kongress-Zeiten.<br />

Tel.: (Saarbrücken) 0681/3905075<br />

Urlaubsvertreter für hausärztl. Internist. Praxis,<br />

nördl. Erftkreis gesucht: 10.-31.03. u.U.<br />

rein vormittags; ggf. auch nur 10.-21.03.<br />

„Vertretersuche 09202“<br />

VERTRETERANGEBOT<br />

Internist, Jg. 46, langjährige Klinik- <strong>und</strong><br />

Praxiserfahrung (gesamtes int. Röntgen<br />

einschließlich Knochen, ganze Endoskopie<br />

einschließlich ERCP, PEG, Polypektomien<br />

etc.; Bronchoskopie, Spiro; Echokardiografie<br />

einschließlich Farbdoppler,<br />

Stress-Echo, TEE etc.), bietet ortsunabhängig<br />

<strong>und</strong> zuverlässig Vertretungen<br />

für Leitende Ärzte oder große Fachpraxen<br />

an.<br />

Tel./Fax: 003906/70474775<br />

oder 0171/5228217<br />

Interdisziplinäre Fortbildungsveranstaltungen<br />

Vereinigung der Bayerischen Internisten e.V.<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

Bayerische Landesärztekammer / Akademie für Ärztliche Fortbildung<br />

<strong>und</strong><br />

Ärztlicher Kreis- <strong>und</strong> Bezirksverband München<br />

Datum: Donnerstag, 30. Januar 2003, 19.30 Uhr<br />

Thema: SCHMERZTHERAPIE AKTUELL 2003<br />

Neueste neurophysiologische <strong>und</strong> molekularbiologische Forschungsergebnisse als Gr<strong>und</strong>lage einer effizienten Schmerztherapie<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Tipps zur ambulanten Schmerztherapie<br />

Indikation <strong>und</strong> Stellenwert neuer Entwicklungen (Botulinum-Toxin, Galileo, Cannabis u.a.)<br />

Ort: Bayerische Landesärztekammer, Mühlbaurstr. 16, 81677 München<br />

Datum: Donnerstag, 27. Februar 2003, 19.30 Uhr<br />

Thema: ONKOLOGIE AKTUELL 2003/1<br />

Indikation <strong>und</strong> Stellenwert interventioneller Therapiemaßnahmen bei Lebermetastasen<br />

PET – Stellenwert bei der Therapiekontrolle<br />

Neue Substanzen zur Therapie chronischer Leukämien<br />

Ort: Bayerische Landesärztekammer, Mühlbaurstr. 16, 81677 München<br />

Geburtstag<br />

�<br />

Am 15. Januar 2003 vollendete<br />

Herr Dr. med. Wolfram<br />

Dischler, Freiburg, langjähriger<br />

Vorsitzender der Landesgruppe<br />

Südbaden im <strong>BDI</strong> e.V.,<br />

sein 70. Lebensjahr.<br />

Wir gratulieren dem<br />

Jubilar herzlich <strong>und</strong><br />

wünschen noch viele<br />

segensreiche Jahre.<br />

<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 31


<strong>BDI</strong> aktuell – Seite 32 Kongresse <strong>und</strong> Fortbildung<br />

Datum: Donnerstag, 27. März 2003, 19.30 Uhr<br />

Thema: ONKOLOGIE AKTUELL 2003/2<br />

Neue Substanzen zur Behandlung maligner Lymphome<br />

Indikation <strong>und</strong> Stellenwert der Hyperthermie bei soliden Tumoren<br />

Therapeutische Möglichkeiten <strong>beim</strong> Lymphödem bei onkologischen Erkrankungen<br />

Ort: Bayerische Landesärztekammer, Mühlbaurstr. 16, 81677 München<br />

Datum: Donnerstag, 10. April 2003, 19.30 Uhr<br />

Thema: NEPHROLOGIE AKTUELL 2003/1<br />

Praxisrelevante Fortschritte in Diagnostik <strong>und</strong> Therapie<br />

Focus nephrotoxische Medikamente, moderne Immunsuppressiva <strong>und</strong> Diuretikaresistenz<br />

Überraschendes Nierenversagen durch Medikamente incl. Naturheilmittel<br />

Umgang mit modernen Immunsuppressiva bei Nierenerkrankungen<br />

Sinnvoller Einsatz von Diuretika <strong>und</strong> Probleme bei Diuretikaresistenz<br />

Ort: Bayerische Landesärztekammer, Mühlbaurstr. 16, 81677 München<br />

Datum: Donnerstag, 22. Mai 2003, 19.30 Uhr<br />

Thema: NEPHROLOGIE AKTUELL 2003/2<br />

Focus Niereninsuffizienz, renovaskuläre Hypertonie <strong>und</strong> renale Vaskulitiden<br />

Praxisrelevante Fortschritte in Diagnostik <strong>und</strong> Therapie<br />

Wann ist eine DD-Diagnostik oder spezifische Therapie der renovaskulären Hypertonie indiziert?<br />

Therapie der Hypertonie bei Niereninsuffizienz<br />

Langfristige Behandlung von renalen Vaskulitiden incl. Lupus-Nephritis in der Praxis<br />

Ort: Bayerische Landesärztekammer, Mühlbaurstr. 16, 81677 München<br />

Alle Veranstaltungen – Leitung, Auskunft <strong>und</strong> Anmeldung:<br />

Dr. med. Hartmut Stöckle (Vorsitzender Akademie für Ärztliche Fortbildung / Bayerische Landesärztekammer)<br />

Bahnhofstraße 98a, 82166 Gräfelfing, Telefon: 089 / 8 54 52 55 / 8 54 21 01, Fax: 089 / 85 33 42 / 89 86 09 70<br />

Auf einen Blick: <strong>BDI</strong>-Termine 2003<br />

Februar 2003 04.02. Bezirksgruppe Paderborn – überregionale Veranstaltung, Paderborn<br />

06.02. Bezirksgruppe Dortm<strong>und</strong> – Treffen, Dortm<strong>und</strong><br />

08.02. Ultraschall-Refresherkurs Echokardiographie Teil II, HSK Wiesbaden<br />

23.02.-28.02. 25. Internationaler interdisz. Seminarkongress f. ärztl. Fortbildung, Bad Kleinkirchheim/Kärnten<br />

März 2003 03.03.-08.03. 9. Internationaler interdisz. Seminarkongress f. ärztl. Fortbildung, Bad Reichenhall<br />

15.03.-16.03. Echokardiographie-Abschlusskurs, HSK Wiesbaden<br />

17.03.-22.03. Intensivkurs Innere Medizin/Refresherkurs zur Facharztprüfung, Berlin<br />

21.03.-23.03. Farbdoppler-Echokardiographie-Aufbaukurs, München<br />

24.03.-27.03. Echokardiographie-Aufbaukurs, Traunstein<br />

28.03.-01.04. Zusatzbezeichnung „Naturheilverfahren“ – Kurs C, Schönau am Königssee<br />

April 2003 02.04.-06.04. Zusatzbezeichnung „Naturheilverfahren“ – Kurs D, Schönau am Königssee<br />

26.04.-30.04. <strong>BDI</strong>-Kurse während des 109. Internistenkongresses der DGIM, Wiesbaden<br />

26.04. Sektion Angiologie – Vorsymposium, Wiesbaden<br />

26.04. Sektion Angiologie – Mitgliederversammlung, Wiesbaden<br />

26.04. AK Hypertonie – Vorsymposium, Wiesbaden<br />

26.04. AK Tropen-, Reisemedizin u. Impfwesen – <strong>BDI</strong>-Kurs „Reisemedizin“, Wiesbaden<br />

26.04. AK Tropen-, Reisemedizin u. Impfwesen – Vorsymposium, Wiesbaden<br />

27.04. AK Psychosomatik / Psychotherapie – Vorsymposium, Wiesbaden<br />

27.04. <strong>BDI</strong> e.V. – Mitgliederversammlung, Wiesbaden<br />

Juni 2003 14.06.-21.06. 18. Internationaler interdisz. Seminarkongress f. ärztl. Fortbildung, Colonia Sant Jordi/Mallorca<br />

27.06.-29.06. Intensivkurs Diabetologie – Innere Medizin kompakt, Weimar<br />

August 2003 24.08.-30.08. 52. Internationaler interdisz. Seminarkongress f. ärztl. Fortbildung, Pörtschach am Wörthersee<br />

Oktober 2003 05.10.-11.10. 1. Internationaler interdisz. Seminarkongress f. ärztl. Fortbildung, Venedig, Isola di San Servolo<br />

25.10.-29.10. Zusatzbezeichnung „Naturheilverfahren“ – Kurs A, Schönau am Königssee<br />

31.10.-03.11. Zusatzbezeichnung „Naturheilverfahren“ – Kurs B, Schönau am Königssee<br />

November 2003 27.11.-06.12. 26. Internationaler interdisz. Seminarkongress f. ärztl. Fortbildung, Puerto de la Cruz/Teneriffa<br />

Beachten Sie bitte auch die detaillierten Veranstaltungsankündigungen<br />

auf den folgenden Seiten!


Kongresse <strong>und</strong> Fortbildung<br />

Veranstaltungen des <strong>BDI</strong><br />

Arbeitskreis Psychosomatik / Psychotherapie<br />

Veranstaltung zum Thema „Gesprächsführung bei <strong>Patienten</strong> mit Adipositas“<br />

Datum: 27.04.2003, 14.00-17.00 Uhr<br />

Ort: Wiesbaden, Rhein-Main-Hallen, Saal 1a/2<br />

Bezirksgruppe Paderborn: Überregionale Veranstaltung<br />

Datum: 04.02.2003, 20.00 Uhr<br />

Ort: Heinz-Nixdorf-Museums-Forum<br />

Fürstenallee 7, 33102 Paderborn<br />

Tel.: 05251/306600,<br />

Fax: 05251/306609<br />

Thema: „Die Zukunft der Inneren Medizin als eigenständige Disziplin“<br />

Bezirksgruppe Dortm<strong>und</strong>: Treffen<br />

Datum: 06.02.2003, 19.30 Uhr s.t.<br />

Ort: „Parkhotel Wittekindshof“<br />

Westfalendamm 270, 44141 Dortm<strong>und</strong><br />

Tel.: 0231/51930<br />

Themen: Modernes Asthma Management<br />

Verhalten nach Einführung des K.o.-Kataloges<br />

Landesgruppe Nordbaden: Mitglieder-Versammlung<br />

Datum: 06.02.2003, 19.30 Uhr<br />

Ort: Maurer-Saal des Ärztehauses<br />

Keßlerstr. 1, 76185 Karlsruhe<br />

Themen: Die Internisten in der ambulanten <strong>und</strong> stationären Versorgung 2003<br />

Die Zukunft der KV<br />

Wahl der Delegierten Nordbadens für die erweiterten<br />

Vorstandssitzungen des <strong>BDI</strong> e.V. im April <strong>und</strong> Oktober 2003.<br />

Landesgruppe Schleswig-Holstein: Jahreshauptversammlung<br />

Datum: 12.02.2003, 19.00 Uhr<br />

Ort: „Kieler Yacht Club“<br />

Hindenburgufer 70<br />

24105 Kiel<br />

Tel.: 0431/8813-0<br />

Themen: u.a. Ges<strong>und</strong>heitspolitisches Szenario 2003 <strong>und</strong> danach – neue<br />

Weiterbildungsordnung Innere Medizin <strong>und</strong> Allgemeinmedizin<br />

(RA Max Broglie, Hauptgeschäftsführer des <strong>BDI</strong> e.V.)<br />

Der EBM 2000 plus <strong>und</strong> seine möglichen Folgen (Tilo Radau,<br />

Assistent der Geschäftsführung des <strong>BDI</strong> e.V.)<br />

Wahl des Vorsitzenden der <strong>BDI</strong>-Landesgruppe Schleswig-Holstein<br />

<strong>und</strong> seines Stellvertreters <strong>und</strong> der Delegierten für die erweiterten<br />

Vorstandssitzungen des <strong>BDI</strong> e.V. im April <strong>und</strong> Oktober 2003.<br />

Arbeitskreis Umweltmedizin: Mitgliederversammlung<br />

Datum: 27.04.2003, 12.30 Uhr<br />

Ort: Rhein-Main-Hallen, Saal 4D<br />

Wiesbaden<br />

Themen: Perspektiven des Arbeitskreises; Symposium „Umweltmedizin“<br />

im April 2004.<br />

Sonstige Veranstaltungen<br />

Cuxhavener Internisten: Internistentreffen<br />

Datum: immer am ersten Donnerstag (werktags) des letzten<br />

Quartalsmonats, regelmäßig um 19.00 Uhr<br />

Ort: Hochrestaurant Donners Hotel, Am Seedeich 2, 27472 Cuxhaven<br />

Kontakt: Tel.: 04721/5090<br />

Bemerkung: Die Treffen finden statt in Kombination mit einem<br />

Qualitätszirkel für hausärztliche Internisten.<br />

Gastroenterologisches Seminar der Medizinischen Klinik C<br />

Klinikum Ludwigshafen<br />

Datum: 19.-21.02.2003<br />

Ort: Ludwigshafen am Rhein<br />

Themen: Live-Demonstrationen – Video-Seminar – Vorträge<br />

Leitung: Prof. Dr. med. J. F. Riemann<br />

Anmerkung: Begrenzte Teilnehmerzahl — rechtzeitige Anmeldung erforderlich.<br />

Nach den Fortbildungsrichtlinien zur freiwilligen Fortbildungszertifizierung<br />

in Rheinland-Pfalz wird diese Veranstaltung<br />

voraussichtlich mit 15 Punkten bewertet.<br />

Information: Sekretariat der Medizinischen Klinik C, Birgit Merck,<br />

Klinikum der Stadt Ludwigshafen am Rhein gGmbH,<br />

Bremserstr. 79, 67063 Ludwigshafen am Rhein<br />

Tel.: 0621/503-4100, Fax: 0621/503-4114<br />

E-Mail: merckb@klilu.de<br />

Seite 33 – <strong>BDI</strong> aktuell<br />

Nordrheinische Akademie für ärztliche Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

Akademie für öffentliches Ges<strong>und</strong>heitswesen in Düsseldorf<br />

Lehrgang für Sozialmedizin 2003<br />

Fortbildungskurs für Ärztinnen/Ärzte im Öff. Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

(Zusatzbezeichnung „Sozialmedizin“ gem. Weiterbildungsordnung der Ärztekammern.)<br />

Aufbaukurs Teil C<br />

Datum: C1: 03.02.-07.02.2003 (IV)<br />

Thema: Rehabilitation <strong>und</strong> Prävention<br />

Datum: C2: 10.02.-14.02.2002 (VII)<br />

Thema: Sozialmed. Begutachtungstätigkeit, sozialleistungsrechtl. Begriffe<br />

für die Begutachtung<br />

Aufbaukurs Teil D<br />

Datum: D1: 28.04.-02.05.2003 (VI)<br />

Thema: Rechtsfragen zur Begutachtung, Aspekte zum Sozialstaatsprinzip<br />

Datum: D2: 05.05.-09.05.2003 (VIII)<br />

Thema: Beurteilungskriterien bei ausgewählten Krankheitsgruppen, Leistungsdiagnostik<br />

Gr<strong>und</strong>kurs Teil A<br />

Datum: A1: 03.11.-07.11.2003 (I)<br />

Thema: Gr<strong>und</strong>lagen der Sozialmedizin, Gr<strong>und</strong>lagen der Rehabilitation<br />

Datum: A2: 10.11.-14.11.2003 (II)<br />

Thema: System der sozialen Sicherung, Sozialleistungsträger<br />

Gr<strong>und</strong>kurs Teil B<br />

Datum: B1: 24.11.-28.11.2003 (III)<br />

Thema: Ges<strong>und</strong>heitswesen, Ges<strong>und</strong>heitsökonomie<br />

Datum: B2: 01.12.-05.12.2003 (V)<br />

Thema: Arbeitsmed. Gr<strong>und</strong>lagen, ökologische Gr<strong>und</strong>begriffe<br />

Lehrgangsleitung: Dr. med. Renate H. Beeko, Referentin für Sozialmedizin <strong>und</strong><br />

Gutachtenwesen an der Akademie für öffentliches<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen, Auf’m Hennekamp 70,<br />

40225 Düsseldorf, Telefon: 0211 / 3 10 96-54<br />

Lehrgangsort: Fortbildungszentrum der Nordrheinischen Akademie für<br />

ärztliche Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung, Am Bonneshof 6,<br />

40474 Düsseldorf<br />

Gebühr: € 400,— je Kursteil von zwei Wochen<br />

Anmeldungen: Nordrheinische Akademie für ärztliche Fort- <strong>und</strong><br />

Weiterbildung, Tersteegenstr. 21, 40474 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211 / 4 30 23 08, Fax: 0211 / 4 30 23 90<br />

Osteodensitometrie-Trainings- <strong>und</strong> Aufbaukurse<br />

Heidelberger Akademie für Ges<strong>und</strong>heitsbildung (HAG)<br />

In Zusammenarbeit mit:<br />

Dachverband der wissenschaftlich-osteologischen Fachgesellschaften<br />

Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE), Deutsche Gesellschaft für<br />

Gynäkologische Endokrinologie <strong>und</strong> Fertilitätsmedizin (DGGEF), Sektion Angewandte<br />

Endokrinologie (SAE) der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie,<br />

Berufsverband Deutscher Internisten (<strong>BDI</strong>), Berufsverband Deutscher Rheumatologen,<br />

Berufsverband der Frauenärzte<br />

11. Osteodensitometrie-Trainingskurs<br />

Datum: 14.03.2002, 14.00 Uhr bis<br />

15.03.2002, 18.00 Uhr<br />

Ort: Heidelberg<br />

12. Osteodensitometrie-Trainingskurs<br />

Datum: 04.07.2003, 14.00 Uhr bis<br />

05.07.2002, 18.00 Uhr<br />

Ort: Marburg<br />

13. Osteodensitometrie-Trainingskurs<br />

Datum: 12.09.2003, 14.00 Uhr bis<br />

13.09.2003, 18.00 Uhr<br />

Ort: Heidelberg<br />

Für alle Trainingskurse:<br />

Leitung: Prof. Dr. Christian Wüster, PD Dr. Peymann Hadji u.a. – 12.<br />

Osteodensitometrie-Trainingskurs auch Prof. Dr. Hilmar Stracke<br />

Seminargebühr: jeweils € 290,—<br />

Begrenzte Teilnehmerzahl!<br />

Osteodensitometrie-Aufbaukurs<br />

Datum: 14.09.2003, 09.30-17.00 Uhr<br />

Ort: Heidelberg<br />

Leitung: Prof. Dr. Christian Wüster, PD Dr. Peymann Hadji u.a.<br />

Seminargebühr: € 170,—<br />

Begrenzte Teilnehmerzahl<br />

Anmeldung <strong>und</strong> Informationen für alle Veranstaltungen:<br />

Heidelberger Akademie für Ges<strong>und</strong>heitsbildung<br />

Bergheimer Str. 76, 69115 Heidelberg<br />

Telefon: 06221 / 91 19 13, Fax: 06221 / 91 19 55<br />

E-Mail: HAG@hag-hd.de


<strong>BDI</strong> aktuell – Seite 34 Kongresse <strong>und</strong> Fortbildung<br />

17. Ludwigsburger Kurs für gastroenterologische Endoskopie <strong>und</strong><br />

Sonographie<br />

Medizinische Klinik I (Schwerpunkt Gastroenterologie/Hepatologie) Klinikum<br />

Ludwigsburg, Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Heidelberg<br />

In Zusammenarbeit mit der Südwestdeutschen Gesellschaft für Innere Medizin<br />

Datum: 20.03.-21.03.2003<br />

Ort: Klinikum Ludwigsburg, Medizinische Klinik I<br />

Posilipostr. 4, 71640 Ludwigsburg<br />

Leitung: Prof. Dr. med. P. Frühmorgen<br />

Themen: Untersuchungstechnik (Tipps, Tricks <strong>und</strong> Standards): Endoskopie,<br />

Sonographie, Pathologie, Interventionen, Diagnostik, Terapie.<br />

Video- <strong>und</strong> Dia-Seminar pathologischer Bef<strong>und</strong>e (Diagnose-Quiz)<br />

Kursgebühr: € 200,—<br />

Auskunft/Anmeldung: Frau B. Gehring, Sekretariat Prof. Dr. med. P. Frühmorgen,<br />

Klinikum Ludwigsburg, Posilipostr. 4,<br />

71640 Ludwigsburg<br />

Tel.: 07141 / 99-64 71, Fax: 07141/99-74 63<br />

52. Deutscher Ärztekongress Berlin<br />

Zertifizierte Fortbildung<br />

Datum: 12.05.-14.05.2003<br />

Ort: Estrel Convention Center, Berlin<br />

Leitung: Univ.-Prof. Dr. med. R. Gotzen, Frau Prof. Dr. med. W. Kruse,<br />

Dr. med. G. Jonitz, G.G. Fischer<br />

Themen: u.a. Innere Medizin, Schwerpunktthemen, alternative Behandlungsmethoden;<br />

umfangreiches Kursprogramm: u.a. Ärztlicher Notfalldienst,<br />

Langzeit-EKG, Duplex-Sonographie, Lungenfunktion,<br />

gastroenterologische Endoskopie <strong>und</strong> Endosonographie, Akupunktur<br />

Auskunft: Kongressgesellschaft für ärztliche Fortbildung e.V.<br />

c/o DRK-Kliniken Westend, Spandauer Damm 130, 14050 Berlin<br />

Telefon: 030 / 30 35-47 82 + 83<br />

Fax: 030 / 30 35-47 84<br />

E-Mail: aerztekonressberlin@snafu.de<br />

www.deutscher-aerztekongress.de<br />

Internationaler Kongress der Deutschen Gesellschaft für<br />

Katastrophenmedizin e.V. (DGKM e.V.)<br />

– von der Ärztekamer Berlin als zertifizierte Fortbildung anerkannt –<br />

Datum: 17.-18.05.2003<br />

Ort: Evangelisches Johannesstift<br />

Schönwalder Allee 26, 13587 Berlin-Spandau<br />

Thema: Bedrohung durch biologische <strong>und</strong> chemische Substanzen<br />

(Typologie <strong>und</strong> B- <strong>und</strong> C-Waffen / Nachweismöglichkeiten /<br />

Verbreitung <strong>und</strong> Ausbringung / Aktuelle Gefahrenlage /<br />

Risikoanalysen / Schutz- <strong>und</strong> Vorkehrungsmaßnahmen /<br />

DGIM Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V.<br />

Terminübersicht: Intensivkurse Innere Medizin – Vorbereitung auf die Facharztprüfung <strong>und</strong> Refreshing 2003<br />

Datum: 03.02.-13.02.2003<br />

Ort: Kliniken St. Antonius, Zentrum f. Inn. Medizin<br />

Carnaper Str. 48, 42283 Wuppertal<br />

Tel.: 0202/299-2502, Fax: 0202/299-2515<br />

Leitung: Prof. Dr. J. Köbberling, Dr. C. Hader<br />

Organisation: Dr. C. Hacer<br />

Datum: 10.02.-14.02.2003<br />

24.02.-28.02.2003<br />

Ort: Medizinische Kinik <strong>und</strong> Poliklinik D der Universität,<br />

Albert-Schweitzer-Str. 33, 48129 Münster<br />

Tel.: 0251/834-7537, Fax: 0251/834-9547<br />

Leitung: Fr. Prof. Dr. B. Brisse, Prof. Dr. Th. Büchner, Prof. Dr. R.M. Schäfer,<br />

Prof. Dr. M. Gaubnitz<br />

Organisation: Prof. Dr. R.M. Schäfer, Fr. H. S<strong>und</strong>ermann<br />

Datum: 24.02.-28.02.2003<br />

Ort: Medizinische Klinik, Klinikum Innenstadt der LMU,<br />

Ziemssenstr. 1, 80336 München<br />

Tel.: 089/5160-2208, Fax: 089/5160-2148<br />

Leitung: Prof. Dr. D. Schlöndorff, Prof. Dr. M. Classen, Prof. Dr. A. Schömig,<br />

Prof. Dr. Ch. Peschel<br />

Organisation: Prof. Dr. W. Schramm, Fr. Bühnemann<br />

Desinfektion / Dekontamination / Entsorgung / Einsatzkonzepte /<br />

Ausstattungsmöglichkeiten / Krankenhausorganisation /<br />

Psychologische Aspekte / Experteninformation <strong>und</strong> Beratung /<br />

Verbesserung der zivilen Sicherheitsvorsorge /<br />

Situation im angrenzenden Ausland / Internationale<br />

Kontrollmechanismen / Aspekte europäischer Zusammenarbeit)<br />

Kongressleitung: Dr. med. Hanspeter Bubser, Berlin<br />

Teilnahmegebühren Nicht-Mitglieder:<br />

95,— Euro gesamter Kongress inkl. Imbiss<br />

80,— Euro bei Voranmeldung <strong>und</strong> Geldeingang bis spätestens<br />

15. März 2003<br />

Teilnahmegebühren DGKM e.V.-Mitglieder, Studenten, AiP sowie Angehörige<br />

von Hilfsorganisationen, B<strong>und</strong>eswehr, Feuerwehr, Polizei, THW:<br />

80,— Euro gesamter Kongress inkl. Imbiss<br />

65,— Euro bei Voranmeldung <strong>und</strong> Geldeingang bis spätestens<br />

15. März 2003<br />

Auskunft <strong>und</strong> Anmeldung:<br />

Generalsekretariat der DGKM e.V.<br />

Geschäftsstelle – c/o Frau Billi Ryska<br />

Kafkastraße 62<br />

81737 München<br />

Tel.: +49-89/4147-209<br />

Fax: +49-89/67974368<br />

E-Mail: dgkm_ev@t-online.de<br />

Datum: 24.02.-28.02.2003 – Teil I<br />

22.09.-26.09.2003 – Teil II<br />

Ort: Klinik u. Poliklinik für Innere Med. I, Martin-Luther-Universität<br />

Halle-Wittenberg<br />

Ernst-Grube-Str. 40, 06120 Halle<br />

Tel.: 0345/557-2661, Fax: 0345/557-2253<br />

Leitung: Prof. Dr. W. Fleig, Prof. Dr. B. Osten, Prof. Dr. K. Werdan,<br />

Prof. Dr. H.J. Schmoll<br />

Organisation:Prof. Dr. W. Fleig, Dr. G. Hübner<br />

Datum: 10.03.-14.03.2003<br />

Ort: Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt<br />

Medizinische Klinik III, Friedrichstr. 41, 01067 Dresden<br />

Tel.: 0351/480-1130<br />

Fax: 0351/480-1119<br />

Leitung: Prof. Dr. H. Porst<br />

Organisation: Prof. Dr. H. Nüßlein<br />

Datum: 10.03.-14.03.2003<br />

Ort: Klinikum der Bayr. JMU, Endokrinologie<br />

Josef-Schneider-Str. 2, 97080 Würzburg<br />

Tel.: 0931/201-36122, Fax: 0931/201-36283<br />

Leitung: Prof. Dr. G. Ertl, Prof. Dr. Wilms<br />

Organisation: Prof. Dr. B. Allolio, Prof. Dr. M. Scheurlen, Prof. Dr. M. Schmidt


Kongresse <strong>und</strong> Fortbildung<br />

Datum: 17.03.-21.03.2003<br />

Ort: Innere Medizin I, Klinikum der Friedrich-Schiller-Universität<br />

Erlanger Allee 01, 07747 Jena<br />

Tel.: 03641/39182 od. 614143<br />

Fax: 03641/39363<br />

E-Mail: Gabriele.Daut@med.uni-jena.de<br />

Schneider.akademie@laek-thueringen.de<br />

Leitung: Prof. Dr. H. Bosseckert, Prof. Dr. H.R. Fugulla, Prof. Dr. K. Köffken,<br />

Prof. Dr. G. Stein<br />

Organisation: OA Dr. M. Hocke, Fr. G. Daut <strong>und</strong> Landesärztekammer<br />

Thüringen, Akademie für ärztliche Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

Datum: 17.03.-26.03.2003 – Teil II<br />

Ort: I. Medizinische Klinik u. Poliklinik, Johannes Gutenberg-Universität<br />

Frau S.J. Crutchley, Rochusstr. 2, 55116 Mainz<br />

Tel.: 06131/234757, Fax: 06131/234758<br />

E-Mail: Endocrine.HL@t-online.de<br />

Leitung: Prof. Dr. P.R. Galle, Prof. Dr. A. Lohse<br />

Organisation: Frau S.J. Crutchley<br />

Datum: 04.07.-12.07.2003<br />

Ort: Innere Medizin I, Universitätsklinik Heidelberg<br />

Bergheimer Str. 58, 69115 Heidelberg<br />

Tel.: 06221/56-8601 od. 56-8602<br />

Fax: 06221/56-5226<br />

E-Mail: baerbel_ungemach@med.uni-heidelberg.de<br />

Leitung: Prof. Dr. P. Nawroth<br />

Organisation: PD Dr. Dr. Chr. Kasperk, Frau B. Ungemach<br />

Datum: 08.09.-12.09.2003<br />

Ort: Med. Hochschule Hannover, Zentrum Innere Medizin,<br />

Abt. Nephrologie<br />

Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover<br />

Tel.: 0511/532-5950, 532-6319, 532-2429<br />

Fax: 0511/532-8951<br />

E-Mail: Intensivkurs.Innere@mh-hannover.de<br />

Kurse<br />

Terminübersicht Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung 2003<br />

Ultraschall Refresherkurs Echokardiographie, Teil II<br />

Termin: 08.02.2003<br />

Kursleitung: Dr. F. J. Beck<br />

Ort: Wiesbaden, HSK<br />

Gebühr: 130,— / 180,— (<strong>BDI</strong>-Mitglieder/Nichtmitgl.)<br />

Bemerkung: Teil I <strong>und</strong> Teil II können unabhängig voneinander gebucht werden<br />

Echokardiographie Abschlusskurs*<br />

Termin: 15.-16.03.2003<br />

Kursleitung: Dr. F. J. Beck<br />

Ort: Wiesbaden, HSK<br />

Gebühr: 340,— / 420,— (<strong>BDI</strong>-Mitglieder/Nichtmitgl.)<br />

Intensivkurs Innere Medizin / Refresherkurs zur Facharztprüfung<br />

Termin: 17. - 22.03.2003<br />

Kursleitung: Prof. Reinhard Büchsel<br />

Ort: Berlin<br />

Gebühr: 410,— / 460,— (<strong>BDI</strong>-Mitglieder/Nichtmitgl.)<br />

Farbdoppler-Echokardiographie-Aufbaukurs*<br />

Termin: 21. – 23.03.2003<br />

Kursleitung: PD Dr. med. Werner Zwehl<br />

Ort: München, Städtisches Krankenhaus München-Schwabing<br />

Gebühr: 340,— / 420,— (<strong>BDI</strong>-Mitglieder/Nichtmitgl.)<br />

Echokardiographie-Aufbaukurs*<br />

Termin: 24. - 27.03.2003<br />

Kursleitung: Prof. Werner Moshage<br />

Ort: Traunstein<br />

Gebühr: 340,— / 420,— (<strong>BDI</strong>-Mitglieder/Nichtmitgl.)<br />

Innere Medizin kompakt – Intensivkurs Diabetologie<br />

Termin: 27. – 29.06.2003<br />

Kursleitung: Prof. Dr. R. Fünfstück<br />

Ort: Weimar, Vortragssaal im Ärztehaus Thüringen<br />

Gebühr: 210,— / 250,— (<strong>BDI</strong>-Mitglieder/Nichtmitgl.)<br />

(* nach KBV-Richtlinien)<br />

Information <strong>und</strong> Anmeldung:<br />

(einen Coupon finden Sie<br />

auf der letzten Seite)<br />

Leitung: Prof. Dr. H. Haller<br />

Organisation: PD Dr. J. Radermacher, PD Dr. W. Gwinner<br />

Kongresse<br />

Seite 35 – <strong>BDI</strong> aktuell<br />

Datum: 22.09.-26.09.2003<br />

Ort: Helios Klinikum Erfurt GmbH, Zentrum für Innere Medizin,<br />

2. Medizinische Klinik<br />

Postfach 10 12 68, 99012 Erfurt<br />

Tel.: 03611/781-2470, Fax: 03611/781-2472<br />

Leitung: Prof. Dr. U. Schmidt, PD Dr. G. Laier-Groeneveld,<br />

Fr. Prof. Dr. I. Aßmann<br />

Organisation: Prof. Dr. Schmidt<br />

Datum: 13.10.-17.10.2003<br />

Ort: Klinikum rechts der Isar, II. Medizinische Klinik der TUM,<br />

Ismaninger Str. 22, 81675 München<br />

Tel.: 089/4140-4074, Fax: 089/4140-4932<br />

E-Mail: Sophie.Zaun@lrz.tum.de<br />

Leitung: Prof. Dr. R. Schmid, Prof. Dr. A. Schömig, Prof. Dr. Ch. Peschel,<br />

Prof. Dr. D. Schlöndorff<br />

Organisation: Prof. Dr. H.-D. Allescher, PD Dr. M. Kurjak, Fr. S. Zaun<br />

Datum: – steht noch nicht fest –<br />

Ort: Klinik III für Innere Medizin der Universität zu Köln,<br />

Joseph-Stelzmann-Str. 91, 50924 Köln<br />

Tel.: 0221/478-5059, Fax: 0221/478-3163<br />

Leitung: Prof. Dr. E. Erdmann, Prof. Dr. B. Lüderitz,<br />

Prof. Dr. T. Sauerbruch, Prof. Dr. H. Vetter<br />

Organisation: Prof. Dr. Dr. J. Beukelmann, Sekr. Fr. Blömer, Dr. Grohe,<br />

Dr. P. Walger<br />

Datum: – steht noch nicht fest –<br />

Ort: Medizinische Klinik III der Universität, Abt. Rheumatologie<br />

Postfach 35 60, 91023 Erlangen<br />

Tel.: 09131/853-2075<br />

Fax: 09131/853-6448<br />

Leitung <strong>und</strong> Organisation: Prof. Dr. B. Manger, Prof. Dr. H. Nüßlein<br />

23.02. - 28.02.2003 25. Internationaler interdisziplinärer Seminarkongress<br />

für ärztliche Fortbildung<br />

Bad Kleinkirchheim<br />

03.03. - 08.03.2003 9. Internationaler interdisziplinärer Seminarkongress<br />

für ärztliche Fortbildung<br />

Bad Reichenhall<br />

28.03. - 01.04.2003 Kurs C – Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren<br />

02.04. - 06.04.2003 Kurs D – Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren<br />

in Schönau am Königssee<br />

26.04. - 30.04.2003 <strong>BDI</strong>-Kurse während des 109. Internistenkongresses<br />

der DGIM in Wiesbaden<br />

14.06. - 21.06.2003 18. Internationaler interdisziplinärer Seminarkongress für<br />

ärztliche Fortbildung in Colona Sant Jordi / Mallorca<br />

24.08. - 30.08.2003 52. Internationaler interdisziplinärer Seminarkongress für<br />

ärztliche Fortbildung in Pörtschach am Wörthersee<br />

05.10. - 11.10.2003 1. internationaler interdisziplinärer Seminarkongress für<br />

ärztliche Fortbildung in Venedig / Isola di San Servolo<br />

25.10. - 29.10.2003 Kurs A – Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren<br />

31.10. - 03.11.2003 Kurs B – Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren<br />

in Schönau am Königssee<br />

27.11. - 06.12.2003 26. internationaler interdisziplinärer Seminarkongress für<br />

ärztliche Fortbildung in Puerto de la Cruz / Teneriffa<br />

Berufsverband Deutscher Internisten e.V., Kongressabteilung, Postfach 1566<br />

65005 Wiesbaden, Tel. 0611 / 18133-22, o. – 24, Fax: 0611 / 18133-23, Mail: info@bdi.de<br />

Internet: www.bdi.de


<strong>BDI</strong> aktuell – Seite 36 Kongresse <strong>und</strong> Fortbildung<br />

109. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin<br />

Vorsymposium des Arbeitskreises Tropen-, Reisemedizin <strong>und</strong> Impfwesen im Berufsverband<br />

Deutscher Internisten e.V. in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin<br />

Samstag, 26.04.2003; Teil I: 08.30 – 13.00 Uhr – Saal 2 A Teil II: 14.30 – 18.00 Uhr – Saal 6/1, Rhein-Main-Hallen Wiesbaden<br />

TEIL I: <strong>BDI</strong>-Kurs: Reisemedizin<br />

Leitung: M. Lafranz, Rostock – M. Peters, Hamburg<br />

08.30 – 09.10 Uhr Herausforderung reisemedizinischer Beratung / B. Rieke, Düsseldorf<br />

09.10 – 09.20 Uhr Diskussion<br />

09.20 – 09.50 Uhr Informationsquellen für epidemiologische Daten in<br />

Reiseländern / F. Seiler, Bayreuth<br />

09.50 – 10.00 Uhr Diskussion<br />

10.00 – 10.30 Uhr PAUSE<br />

10.30 – 11.10 Uhr Mikroskopische Diagnostik <strong>und</strong> Schnelltests in der<br />

reisemedizinischen Praxis / M. Peters, Hamburg<br />

11.10 – 11.20 Uhr Diskussion<br />

11.20 – 11.50 Uhr Chemoprophylaxe der Malaria / M. Lafrenz, Rostock<br />

11.50 – 12.00 Uhr Diskussion<br />

12.00 – 12.15 Uhr PAUSE<br />

12.15 – 12.45 Uhr Lohnt sich Reisemedizin? Abrechnungsfragen<br />

– betriebswirtschaftliche Aspekte / F. Seiler, Bayreuth<br />

12.45 – 13.00 Uhr Diskussion <strong>und</strong> Take-Home-Message<br />

Teilnahmegebühr: € 60 für <strong>BDI</strong>-Mitglieder; € 75 für Nichtmitglieder. Für diese Veranstaltung kann<br />

nur eine begrenzte Teilnehmerzahl zugelassen werden.<br />

Das Anmeldungsformular fordern Sie bitte bei der <strong>BDI</strong>-Geschäftsstelle – Kongressabteilung – an:<br />

Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden<br />

Tel.: 0611/18133-22 od. -24, Telefax: 0611/18133-23<br />

TEIL II: Vorsymposium Tropenmedizin <strong>und</strong> Infektiologie<br />

Podium: H. Mehlhorn, Düsseldorf – M. Peters, Hamburg<br />

14.30 – 14.35 Uhr Begrüßung <strong>und</strong> Einführung / F. Seiler, Bayreuth<br />

14.35 – 15.10 Uhr Lungentuberkulose <strong>und</strong> Migration / M. Peters, Hamburg<br />

15.10 – 15.50 Uhr Menschenpathogene Parasiten <strong>und</strong> ihre Bedeutung<br />

für den internationalen Reiseverkehr / H. Mehlhorn, Düsseldorf<br />

15.50 – 16.00 Uhr Diskussion / Podium<br />

16.00 – 16.30 Uhr PAUSE<br />

16.30 – 17.00 Uhr Vektorübertragene Erkrankungen <strong>und</strong><br />

Expositionsprophylaxe / A. Stich, Würzburg<br />

17.00 – 17.10 Uhr Diskussion / Podium<br />

17.10 – 17.25 Uhr Tollwutgefährdung bei Fernreisen / M. Lafrenz, Rostock<br />

17.25 – 17.50 Uhr Relevante Reiseimpfungen / B. Rieke, Düsseldorf<br />

17.50 – 18.00 Uhr Diskussion <strong>und</strong> Take-Home-Message / Podium<br />

Beide Veranstaltungen zusammen sind als Refresher-Kurs des DTG-Zertifikats „Reisemedizin“ von der DTG<br />

zugelassen.<br />

Gemeinsames Vorsymposium der Sektion Angiologie im Berufsverband Deutscher Internisten e.V. <strong>und</strong> der<br />

Deutschen Gesellschaft für Angiologie (DGA)<br />

Samstag, 26. April 2003, 08.30 Uhr bis 12.00 Uhr – Rhein-Main-Hallen, Wiesbaden, Saal 4 A<br />

Leitlinien bzw. Standards in der Diagnose <strong>und</strong> Therapie angiologischer Erkrankungen<br />

Vorsitz: PD Dr. Malte Ludwig, Bonn – Prof. Dr. med. Viola Hach-W<strong>und</strong>erle, Frankfurt/Main<br />

Chronische peripher arterielle Verschlusskrankheit / H. Rieger, Engelskirchen<br />

Der diabetische Fuß / H. Stiegler, München<br />

Erkrankungen der Viszeral- <strong>und</strong> Nierenarterien / S. Schellong, Dresden<br />

Varikose / Th. Wuppermann, Darmstadt<br />

Venenthrombose / V. Hach-W<strong>und</strong>erle, Frankfurt/M.<br />

Akute Lungenembolie / W. Theiss, München<br />

Im Anschluss an das Vorsymposium findet von 12.00 bis 13.30 Uhr die Mitgliederversammlung der Sektion „Angiologie“ im <strong>BDI</strong> e.V. statt.<br />

Vorsymposium des Arbeitskreises Hypertonie im Berufsverband Deutscher Internisten e.V.<br />

in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin<br />

Samstag, 26.04.2003, 08.30 Uhr bis 12.00 Uhr – Rhein-Main-Hallen Wiesbaden, Saal 6/1<br />

Gibt es eine gesicherte Differentialtherapie der Hypertonie?<br />

Unterschiede zwischen einzelnen Substanzklassen<br />

Vorsitz: Prof. Dr. med. Reinhard Gotzen, Berlin – Prof. Dr. med. Joachim Schrader, Cloppenburg<br />

Begrüßung <strong>und</strong> Einführung R. Gotzen, Berlin<br />

Hypertonie <strong>und</strong> Schlaganfall: Mehr als Blutdrucksenkung? J. Schrader, Cloppenburg<br />

Hypertonie <strong>und</strong> Niere:<br />

Sind alle Antihypertensiva wirklich nephroprotektiv? T. Risler, Tübingen<br />

Hypertonie <strong>und</strong> KHK: Sind wir für neue Therapieoptionen bereit? W. Motz, Karlsburg<br />

Hypertonie <strong>und</strong> Herzinsuffizienz:<br />

Vorbeugung <strong>und</strong> Therapie: Welche Substanzen sollen wir bevorzugen? I.-W. Franz, Todtmoos<br />

Rückfragen: Univ.-Prof. Dr. med. R. Gotzen, Freie Universität Berlin, Terrassenstr. 55, 14129 Berlin, Tel.: 030 / 8 02 22 44, Fax: 030 / 8 02 79 79<br />

Ordentliche Mitgliederversammlung des Berufsverbandes Deutscher Internisten e.V.<br />

am Sonntag, 27. April 2003, 13:30 Uhr im Hotel „Crowne Plaza“, Raum Bach, Bahnhofstr. 10-12, 65185 Wiesbaden, Tel.: 0611/1620, Fax: 0611/304599<br />

Tagesordnung: 1. Verleihung der Günther-Budelmann-Medaille<br />

2. Bericht des Präsidenten zur aktuellen berufspolitischen Situation<br />

3. Kurzgefasste Berichte des Hauptgeschäftsführers zum Geschäftsjahr 2002 <strong>und</strong> des Schatzmeisters (Kassenbericht)<br />

4. Beschlussfassung über die Entlastung von Präsidium, Vorstand <strong>und</strong> Geschäftsführung<br />

5. Verschiedenes


Kongresse <strong>und</strong> Fortbildung<br />

Gebühr Gebühr<br />

Datum Uhrzeit Mitglieder Nichtmitgl. Kursleiter<br />

Seite 37 – <strong>BDI</strong> aktuell<br />

25. Internationaler interdisziplinärer Seminarkongress des Berufsverbandes Deutscher Internisten<br />

Bad Kleinkirchheim<br />

Sonntag, 23. Februar bis Freitag, 28. Februar 2003<br />

Schwerpunktthemen: Krankheiten des Blutes, des Gerinnungssystems <strong>und</strong> internistische Onkologie<br />

Echokardiographie-Gr<strong>und</strong>kurs (nach KBV-Richtlinien)+ 24.-28.02.03 10.00 - 13.00, 16.00 - 19.00 340,— 420,— Dr. med. Roswitha Zick-Bögemann / Bremen<br />

Sonographie-Refresherkurs 28.02.2003 10.00 - 13.00, 16.00 - 19.00 80,— 110,— PD Dr. W.-D. Strohm / Heilbronn<br />

Endoskopie-Paket kpl. 3 Kurse (Einzelbuchung möglich)+ 280,— 380,—<br />

Gastroskopie-Kurs 24.02.-26.02.03 10.00 - 15.00 180,— 230,— PD Dr. A. Tromm / Hattingen<br />

ERCP 27.02.-28.02.03 10.00 - 13.00 80,— 110,— PD Dr. A. Tromm / Hattingen<br />

Coloskopie-Kurs 27.02.-28.02.03 14.00 - 19.00 150,— 200,— Dr. M. Probst / Herrsching<br />

Neue Leitlinien Hypertonie 25.02.-26.02.03 17.00 - 19.00 kostenlos kostenlos Prof. Dr. R. Gotzen / Berlin<br />

Diabetologie-Workshop 24.02.-26.02.03 10.00 - 13.00 110,— 160,— PD Dr. Kornelia Konz / Wiesbaden<br />

Ernährung bei Adipositas – Konzepte, die für die Hausarztpraxis 24.02.-26.02.03 16.00 - 19.00 110,— 160,— PD Dr. Kornelia Konz / Wiesbaden, Dr. H. Walle / Kirkel<br />

sinnvoll sind<br />

Hiermit melde ich mich verbindlich zu dem/den angekreuzten Kurs/en an.<br />

Es gelten die Teilnahmebedingungen des <strong>BDI</strong> e.V.<br />

Anschrift:<br />

Datum, Unterschrift:<br />

Seminarübersicht<br />

Zeit Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

23.02.2003 24.02.2003 25.02.2003 26.02.2003 27.02.2003 28.02.2003<br />

09.00 - 10.00 Kardiologie Kardiologie Kardiologie Kardiologie Kardiologie<br />

K. Völker/Münster K. Völker/Münster P. Baumgart/Münster P. Baumgart/Münster P. Baumgart/Münster<br />

Hypertonie <strong>und</strong> Sport Krebserkrankungen u. Sport Primärprävention, Akuttherapie <strong>und</strong> Neue Standards zur Primär- <strong>und</strong> Aktuelle Standards zur<br />

Sek<strong>und</strong>ärprophyl. des akut. Schlaganf. Sek<strong>und</strong>ärprävention der KHK Herzinsuffizienz-Therapie<br />

10.00 - 11.45 Hämatologie/Onkologie Hämatologie/Onkologie Hämatologie/Onkologie Gastroenterol. Tumore Andrologie<br />

E. Späth-Schwalbe/Berlin P. Petrides/München N. Niederle/Leverkusen D. Strohm/Heilbronn C. Jaursch-Hancke/Wiesbaden<br />

Anämien-Thrombopenien Mamma-Ca Neue Behandlungsmaßnahmen Gastroenterol. Hormonelle Veränderungen<br />

Akute u.chron. Leukämie Morbus Hodgkin u. Medikamente in der Karzinome im Alter - Therapie Möglichkeiten<br />

Hämatologie/Onkologie<br />

12.00 - 13.00 Kardiologie Angiologie Gastroenterologie Hepatologie Rheumatologie<br />

G. Hess/Mannheim H. Rieger/Engelskirchen W. Arnold/Bremen W. Arnold/Bremen M. Ausserwinker/Klagenfurt<br />

Neue Diagnosemöglichkeiten Therapie d. tiefen Beinvenenthrom- Endoskopische Therapiemöglichkeiten Neue Ansätze in Diagnostik Häufige Krankheitsbilder. Teil II<br />

der Herzinsuffizienz bose-die Rolle des niedergelassenen bei gastrointestinalen Tumoren <strong>und</strong> Therapie der chronischen<br />

Arztes Virushepatitiden<br />

14.15 - 15.45 Der besondere Fall Der besondere Fall Der besondere Fall Der besondere Fall Der besondere Fall<br />

EKG-Auswertung H. Rieger/Engelskirchen Onkologie/Hämatologie Pythotherapie Stoffwechselstörungen<br />

Bitte eigene Fälle mitbringen Angiologie N. Niederle/Leverkusen D. Loew/Wiesbaden C. Jaursch-Hancke/Wiesbaden<br />

K. Völker/München Fallbesprechung<br />

16.00 - 17.00 Angiologie Onkologie Toxikologie Toxikologie Onkologie/Geriatrie<br />

H. Rieger/Engelskirchen E. Späth-Schwalbe/Berlin P. Dominiak/Lübeck P. Dominiak/Lübeck G. Kolb/Lingen<br />

Behandlung d. Claudicatiopa- Palliativmedizin Klinischer Nutzen der Spiegel- Arzneimittelinteraktionen Chemotherapie <strong>und</strong> Myelosuppression<br />

tienten aus heutiger Sicht bestimmung von Arzneimitteln im Alter<br />

17.00 - 18.00 Eröffnung Infektiologie Infektiologie Rheumatologie Immunologie Immunologie<br />

Dr. med. Th. Löscher/München Th. Löscher/München M. Ausserwinker/Klagenfurt H.-W. Baenkler/Erlangen H.-W. Baenkler/Erlangen<br />

G. G. Hofmann Chemotherapie <strong>beim</strong> Importierte Infektionen Häufige Krankheitsbilder. Teil I Erbgut <strong>und</strong> Umwelt als Auslöser Neue Therapiekonzepte auf<br />

Präsident d. <strong>BDI</strong> e.V. immunsuppremierten <strong>Patienten</strong> von Immunkrankheiten dem Prüfstand<br />

18.00 - 19.00 Festrede: Diabetologie Diabetologie Phytotherapie Onkologie/Geriatrie Gastroenterol. Onkologie<br />

G.Hess/Mannheim Diabetestherapie: Neue Insuline Die Diabetes-Folgeerkrankungen D. Loew/Wiesbaden G. Kolb, Lingen R. Büchsel/Berlin<br />

Vestnila-Virus <strong>und</strong> neue Tabletten Erkennen <strong>und</strong> Therapieren Einsatz in der tägl. Praxis Problem, Herausforderung Helicobakteriose ein Carcinom?<br />

Eine neue Bedrohung? H. Schatz/Bochum H. Schatz/Bochum <strong>und</strong> Risikostratifizierung Polypenextraktion<br />

20.30 - 22.00 Berufspolitik Fragest<strong>und</strong>e: IGeL, EBM Arzt <strong>und</strong> Arzthaftpflicht Ende des Kongresses<br />

Dr. G. G. Hofmann/Wiesbaden W. Grebe/Frankenberg bei vermeintlichen<br />

Behandlungsfehlern<br />

K.-J. Paquet/Bad Kissingen<br />

Kursübersicht / Anmeldung<br />

Bad Kleinkirchheim<br />

Anmeldung <strong>und</strong> Info zum Kongress: <strong>BDI</strong> e.V./Kongressabteilung, Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden, Tel.: 0611 / 18133-22 oder –24 / Fax: -23, E-Mail: info@bdi.de<br />

Senden Sie mir bitte weitere Informationen zum diesem Kongress.<br />

Tageskarte Datum___________________ 40,00 (Mitglieder) 60,00 (Nichtmitglieder)<br />

Kongresskarte 100,00 (Mitglieder) 150,00 (Nichtmitglieder)<br />

Ermäßigte Kongresskarte (gilt nur in Verbindung mit den mit + gekennz. Kursen u. Paketen) 50,00 (Mitglieder) 80,00 (Nichtmitglieder)<br />

Medizinisches Assistenzpersonal 70,00 (Mitglieder) 70,00 (Nichtmitglieder)<br />

Ärzte im Praktikum (AiP),Turnusärzte bis zum 3. Ausbildungsjahr, Ärztinnen u. Ärzte im Erziehungsurlaub, Ärzte im Ruhestand <strong>und</strong> arbeitslose Mediziner erhalten bei Belegung<br />

der Seminarkongresse <strong>und</strong> Kurse 30% Nachlass auf den Rechnungsendbetrag. Bitte Bescheinigung beifügen.<br />

Ich bin Mitglied im <strong>BDI</strong> e.V. Nichtmitglied


<strong>BDI</strong> aktuell – Seite 38 Kongresse <strong>und</strong> Fortbildung<br />

Montag, 03.03.2003, 17.00 Uhr Eröffnung Festvortrag: Prof. Dr. Dietz, Burghausen „Herz als Symbol“<br />

Berufspolitik von 20.30 - 22.00 Uhr/ Dr. med. G. G. Hofmann, Präsident des Berufsverbandes Deutscher Internisten<br />

Zeit/Uhr Dienstag, 04.03.2003 Mittwoch, 05.03.2003 Donnerstag, 06.03.2003 Freitag, 07.03.2003 Samstag, 08.03.2003<br />

09.00 - 09.50 Kardiologie (09.00-10.45 Uhr) Gastroenterologie Gastroenterologie Psychiatrie Osteologie<br />

B. Lüderitz/Bonn R. Raedsch/Wiesbaden R. Raedsch/Wiesbaden L. Blaha/Straubing St. H. Scharla/Berchtesgaden<br />

Tachykarde <strong>und</strong> bradykarde Der nichtkardiale Reflux - up date Angststörungen-Diagnostik Osteoporose - up date<br />

Herzrhytmusstörungen Thoraxschmerz u. akt. therap. Möglichkeiten<br />

10.00 - 12.00 Kardiologie Kardiologie Kardiologie/Pneumologie Pneumologie<br />

Diabetologie (11.00-12.00 Uhr) K. Schlotterbeck W. Moshage/Traunstein H. Worth/Fürth R. W. Hauck/Bad Reichenhall<br />

H. Mehnert/München O.Bosse/Traunstein Das akute Lungenembolie Bronchialcarzinom<br />

Aktuelle Diabetestherapie Neue Entwicklungen Koronarsyndrom COPD Was gibt´s Neues?<br />

Vorhofflimmern, aktuelle Therapie<br />

14.00 - 14.50 Sport <strong>und</strong> Reise Angiologie Phytotherapie Pharmakologie HNO<br />

H. Schaffert/Sieksdorf H. Rieger/Engelskirchen D. Loew/Wiesbaden Th. Eschenhagen/Hamburg T. Haid/Fürth<br />

Höhenaufenthalt bei Der besondere Phytopharmaka bei Herz- Pharmakotherapie der Schwindel aus<br />

chron. Erkrankungen angiologische Fall <strong>und</strong> Lungenerkrankungen Herzinsuffizienz interdisziplinärer Sicht<br />

15.00 - 15.50 Rheumatologie Diabetologie Hochdruck Pharmakologie Schilddrüsenkrankheiten<br />

M. Schattenkirchner/München H. Mehnert/München M. Pichler/Salzburg Th. Eschenhagen/Hamburg R. Hehrmann/Stuttgart<br />

Klinik <strong>und</strong> Diagnostik der Gefäßkrankheiten Hochdruck im Alter Pharmakotherapie des Schilddrüsenentzündungen<br />

rheumatischen Krankheiten bei Diabetes Diabetes mellitus Typ 2<br />

16.00 - 16.50 Rheumatologie Symposium Herz (16 - 18 Uhr) Angiologie Orthopädie Schilddrüsenkrankheiten<br />

M. Schattenkirchner/München Sylvia Haas/München<br />

H. Rieger/Engelskirchen L. Weh/Schönau R. Hehrmann/Stuttgart<br />

Fortschritte in der medikamentösen Therapie<br />

der rheumatischen Krankheiten<br />

Thrombophilie in der Inneren Medizin<br />

L. Lutz/München<br />

Thromboembolie-Risiko bei<br />

Was ist ein<br />

„Gefäßpatient“?<br />

DD des Thoraxschmerzes<br />

aus orthopädischer Sicht<br />

Schilddrüse <strong>und</strong><br />

Medikamente<br />

20.30 - 22.00<br />

internistischen <strong>Patienten</strong><br />

Sylvia Haas/München<br />

Niedermolekulare Heparine in der<br />

internistischen Prophylaxe<br />

M. Spannagel/München<br />

Therapie der tiefen Venenthrombosen<br />

Nicht-<br />

Datum Uhrzeit Mitglieder mitgl. Kursleiter<br />

Echokardiographie-Gr<strong>und</strong>kurs* + 04. - 08.03.03 13.00 - 19.00 340,00 420,00 Prof. Moshage et al. / Traunstein<br />

Interdisziplinärer Doppler- 04. - 07.03.03 13.00 - 19.00 340,00 420,00 Dr. Th. Karasch / Köln<br />

Duplex-Sonographie-Gr<strong>und</strong>kurs* +<br />

Sonographie-Refresherkurs 08.03.2003 13.00 - 19.00 80,00 110,00 Dr. O.Gehmacher / Hohenems<br />

Schilddrüsen-Sonographie-Gr<strong>und</strong>kurs* 04.03. - 05.03. 2003 13.00 - 19.00 180,00 230,00 PD Dr. St. H. Scharla/Berchtesgaden<br />

* = gemäß KBV-Richtlinien<br />

u. 06.03. 2003 13.00 - 17.00<br />

Qualitätssicherung Pneumologie +<br />

(komplett 4 Kurse/Einzelanmeldungen möglich)<br />

340,00 420,00<br />

Bronchoskopiekurs 04. - 06.03.03 13.00 - 19.00 210,00 260,00 Dres. M. Wittmann, M. Gingele<br />

H. Borgolte / Bad Reichenhall<br />

Lungenfunktionskurs 07.03.2003 13.00 - 19.00 80,00 110,00 Dr. J. Kerschl, Dr. Raab / Bad Reichenhall<br />

Schlafbez. Atmungsstörungen 08.03.2003 09.00 - 12.00 50,00 80,00 Dr. Birgit Krause-Michel / Bad Reichenhall<br />

Nicht invasive Beatmung in der Therapie 08.03.2003 13.00 - 19.00 80,00 110,00 Dr. Birgit Krause-Michel / Bad Reichenhall<br />

der chron. u. akuten ventilatorischen Insuffizienz<br />

Bad Reichenhall<br />

Anmeldung <strong>und</strong> Info zum Kongress: <strong>BDI</strong> e.V./Kongressabteilung, Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden, Tel.: 0611 / 18133-22 oder –24 / Fax: -23, E-Mail: info@bdi.de<br />

Hiermit melde ich mich verbindlich zu dem/den angekreuzten Kurs/en an.<br />

Es gelten die Teilnahmebedingungen des <strong>BDI</strong> e.V.<br />

Anschrift:<br />

Datum, Unterschrift:<br />

9. Internationaler interdisziplinärer Seminarkongress für ärztliche Fortbildung<br />

Bad Reichenhall<br />

Montag, 03. bis Samstag, 08. März 2003<br />

Seminarübersicht<br />

Kursübersicht / Anmeldung<br />

Senden Sie mir bitte weitere Informationen zum diesem Kongress.<br />

Tageskarte Datum___________________ 40,00 (Mitglieder) 60,00 (Nichtmitglieder)<br />

Kongresskarte 100,00 (Mitglieder) 150,00 (Nichtmitglieder)<br />

Ermäßigte Kongresskarte (gilt nur in Verbindung mit den mit + gekennz.. Kursen u. Paketen) 50,00 (Mitglieder) 80,00 (Nichtmitglieder)<br />

Medizinisches Assistenzpersonal 70,00 (Mitglieder) 70,00 (Nichtmitglieder)<br />

Ärzte im Praktikum (AiP),Turnusärzte bis zum dritten Ausbildungsjahr, Ärztinnen u. Ärzte im Erziehungsurlaub, Ärzte im Ruhestand <strong>und</strong> arbeitslose Mediziner erhalten bei<br />

Belegung der Seminarkongresse <strong>und</strong> Kurse 30% Nachlass auf den Rechnungsendbetrag. Bitte Bescheinigung beifügen.<br />

Ich bin Mitglied im <strong>BDI</strong> e.V. Nichtmitglied


Kongresse <strong>und</strong> Fortbildung<br />

Berufsverband Deutscher Internisten e.V., Postfach 1566, 65005 Wiesbaden<br />

Telefon: 0611/18133-22, -24 / Fax: 18133-23 E-Mail: info@bdi.de/www.bdi.de<br />

Kursübersicht/Anmeldung zu den Kursen des <strong>BDI</strong> e.V. im Rahmen des<br />

109. Internistenkongresses in Wiesbaden, 26. bis 30. April 2003<br />

Kurs Datum Zeit Gebühr Leitung<br />

(Mitgl./Nichtmitgl.)<br />

Seite 39 – <strong>BDI</strong> aktuell<br />

� Echokardiographie- 26.4.-29.4.03 08.30-19.00 € 340,—/420,— F.-J. Beck, Wiesbaden<br />

Gr<strong>und</strong>kurs (nach KBV-Richtlinien) (ab 7.4. in d. HSK, Wiesbaden)<br />

� Reisemedizin Teil I 26.4.2003 08.30-13.00 € 60,—/ 75,—. Peters, Hamburg<br />

(Siehe gesondertes Anmeldeformular) M. Lafrenz, Rostock<br />

� Bronchoskopie-Kurs 27.4.03 12.30-17.00 € 210,—/260,— R. Leistner, M. Wagner<br />

28.+29.4.03 08.30-16.30 Nürnberg<br />

� Lungenfunktion 27.4.2003 08.30-15.30 € 110,—/160,— J. Dugonitsch, M. Wagner<br />

et al., Nürnberg<br />

� Langzeit-Blutdruck-Kurs 28.4.2003 8.30-12.30 € 50,—/ 80,— K. Schulte, Berlin<br />

� Doppler-/Duplex-Sonographie- Gr<strong>und</strong>kurs<br />

interdisz. (KBV-Richtl.) 28.-30.4.03 08.30-18.00 € 340,—/420,— F. Lößner, München<br />

� Ergometrie-Kurs 29.4.2003 08.30-15.00 € 110,—/160,— K. Völker, Münster<br />

� Gastroskopie-Kurs 29.-30.4.03 08.30-17.30 € 180,—/230,— J. Freise, Mülheim<br />

B. May, Bochum<br />

� Ermäßigte Kongress-Dauerkarte € 75,—<br />

(gilt nur in Verbindung mit <strong>BDI</strong>-Kursbuchung <strong>und</strong> nur bei Voranmeldung)<br />

Für die Dauer der Kurse ist der Eintritt zum Internistenkongress in der Kursgebühr enthalten. (Für DGIM-Mitglieder gilt die <strong>BDI</strong>-Mitgliedskursgebühr)<br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Hiermit melde ich mich verbindlich für die oben angekreuzte(n) Veranstaltung(en) an.<br />

Ich bin: � <strong>BDI</strong>-Mitglied � DGIM-Mitglied � Nichtmitglied<br />

*Akad. Titel:.....................*Name:......................................................................*Vorname:...............................................................<br />

*Anschrift privat:......................................................................................................Tel.:............................Fax:...............................<br />

Anschrift dienstl.:.....................................................................................................Tel.:............................Fax:...............................<br />

Ort, Datum.................................................................. Unterschrift................................................................................<br />

Bitte deutlich lesbar mit Vor- u. Zunamen ausfüllen. Diese Angaben sind für eine korrekte Bearbeitung Ihrer Buchung <strong>und</strong> Ausstellung einer<br />

Teilnahmebescheinigung notwendig. Es gelten die Teilnahmebedingungen des <strong>BDI</strong> e.V., die ich mit meiner Unterschrift anerkenne.<br />

Refresher-Kurs zur Facharztprüfung / Intensivkurs Innere Medizin: 17. - 22.03.2003<br />

Kursleitung: Prof. Dr. med. Reinhard Büchsel, Berlin<br />

Ort: Großer Hörsaal Klinikum Westend, Spandauer Damm 130, 14050 Berlin<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

Programm:<br />

Montag, den 17.03.2003<br />

(08.00 – 18.45 Uhr)<br />

Begrüßung <strong>und</strong> Einführung<br />

Koronare Herzkrankheit, Akute<br />

Myokardinfarkt<br />

Trombozytenaggregations<br />

-hemmung, Antikoagulation,<br />

Thrombolyse<br />

Akute <strong>und</strong> chronische Herzinsuffizienz<br />

Herzrhythmusstörungen<br />

Myokarditis, Endokarditis, Herzvitien<br />

Arterielle Hypertonie<br />

Hyperlipoproteinämien<br />

Periphere arterielle Verschlußkrankheit<br />

Venenkrankheiten<br />

Schlaganfall<br />

Meningitis, degenerative<br />

neurologischKrankheiten<br />

Dienstag, den 18.03.2003<br />

(08.00 – 18.45 Uhr)<br />

Pneumonie<br />

Lungenembolie, Pulmonale Hypertonie<br />

Obstruktive Atemwegskrankheiten<br />

Interstitielle Lungenkrankheiten,<br />

Sarkoidose<br />

Bronchialkarzinomr<br />

Lungentuberkulose<br />

HIV-Infektion<br />

Virushepatitiden, primäre Lebertumore<br />

Toxische <strong>und</strong> metabolische<br />

Leberkrankheiten<br />

Hepato-biliäre Krankheiten<br />

Leberzirrhose <strong>und</strong> ihre Komplikationen,<br />

Lebertransplantationf<br />

Cholelithiasis<br />

Kompendium Herzvitien<br />

Mittwoch, den 19.03.2003<br />

(08.00 – 18.45 Uhr)<br />

Funktionelle Störungen des GI-Trakts<br />

Helicobacter pylori/Säure-assozierte<br />

Krankheiten,<br />

GI-Blutung<br />

Infektiöse Darmkrankheiten, CEDE<br />

Ernährung, Malabsorption<br />

Gastro-oesophageale Refluxkrankheit,<br />

Oesophaguskarzinom<br />

Magenkarzinom, Kolonkarzinom<br />

Mittagspause<br />

Akute Pankreatitis<br />

Chronische Pankreatitis,<br />

Pankreaskarzinom<br />

Klinische Pharmakologiel<br />

Geriatrie<br />

Psychosomatische Gr<strong>und</strong>versorgung<br />

Essstörungen<br />

Psychische Komorbidität,<br />

Psychopharmakotherapie<br />

EKG-Repititorium<br />

Donnerstag, den 20.03.2003<br />

(08.00 – 19.00 Uhr)<br />

Anämien<br />

Akute <strong>und</strong> chronische Leukämien<br />

Maligne Lymphome<br />

Chemotherapie solider Tumore<br />

einschließlich Mamma-Ca.<br />

Diabetes mellitus<br />

Diabetische Spätschäden<br />

Adipositas, Metabolisches Syndrom,<br />

Sport<br />

Reise- <strong>und</strong> Tropenmedizin, Malaria<br />

Glomerulonephritiden, Vaskulitiden<br />

Interstitielle Nierenkrankheiten<br />

Renale Hypertonie<br />

Niereninsuffizienz<br />

Dialyse, Transplantation<br />

Freitag, den 21.03.2003<br />

(08.00 – 19.00 Uhr)<br />

Rheumatoide Arthritis, Spondylarthritis<br />

Kollagenosen<br />

Radiologische Bef<strong>und</strong>e am<br />

Skelettsystem<br />

Radiologische Thoraxbef<strong>und</strong>e<br />

Moderne interventionelle Radiologie<br />

Osteoporose, Osteologi<br />

Krankheiten von Hypothalamus <strong>und</strong><br />

Hypophyse,<br />

Hypogonadismus, Gynäkomastie<br />

Krankheiten der Nebenniere<br />

Schilddrüsenkrankheiten<br />

Echo-Repititorium<br />

Sono-Repetitorium<br />

Elektrolytstörungen,<br />

Störungen des Säure-Basen-Haushalts<br />

Sonnabend, 22.03.2003<br />

(08.00 – 12.45 Uhr)<br />

Prinzipien der internistischen<br />

Intensivmedizin<br />

Reanimation<br />

Beatmung<br />

Infektionsprävention: Multiresistente<br />

Erreger, Infektionsschutzgesetz<br />

Fehlermanagement, die Fehldiagnose,<br />

Begutachtung<br />

Abschlussdiskussion<br />

Information <strong>und</strong> Anmeldung:<br />

Berufsverband Deutscher Internisten e.V.,<br />

Kongressabt. Postbach 1566, 65005<br />

Wiesbaden<br />

Tel. 0611-18133-22, -24, Fax: -23<br />

E-Mail: info@bdi.de<br />

/ www.bdi.de


<strong>BDI</strong> aktuell<br />

40 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />

Bedingungen für die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen<br />

des Berufsverbandes Deutscher Internisten e.V. (<strong>BDI</strong>)<br />

1. Allgemeines<br />

Diese Bedingungen gelten für die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen des <strong>BDI</strong>. Mit der Anmeldung erkennt der Teilnehmer die Bedingungen an.<br />

2. Angebot <strong>und</strong> Vertragsschluss<br />

Die Teilnehmerzahl der Kurse ist begrenzt. Die Kursangebote sind gr<strong>und</strong>sätzlich freibleibend, d.h. sie sind als verbindliche Angebote im Rahmen der<br />

verfügbaren Kursplätze zu verstehen. Anmeldungen zu <strong>BDI</strong>-Fortbildungsveranstaltungen haben schriftlich zu erfolgen <strong>und</strong> sind verbindlich. Die<br />

Kursplätze werden in der Reihenfolge des Eingangs der schriftlichen Anmeldungen vergeben. Bei Überbuchung erfolgt eine Benachrichtigung.<br />

3. Zahlungsbedingungen<br />

Die Zahlung der Kurs- bzw. Kongressgebühren wird mit Rechnungsstellung fällig.<br />

4. Rücktritt<br />

4.1. Rücktritte von bereits gebuchten Kursen/Kongressen müssen per Einschreiben erfolgen. Bitte geben Sie Ihre Bankverbindung an.<br />

4.2. Bei Zugang der Rücktrittsmeldung mindestens 28 Tage vor Veranstaltungsbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von 25<br />

erhoben.<br />

4.3. Bei Zugang der Rücktrittsmeldung ab dem 27. Tag vor Veranstaltungsbeginn ist eine Bearbeitungsgebühr von 75 zu zahlen.<br />

4.4. Bei Zugang der Rücktrittsmeldung ab dem 3. Tag vor Veranstaltungsbeginn ist die gesamte Kurs- bzw. Kongressgebühr zu zahlen.<br />

5. Änderungen <strong>und</strong> Absage eines Kurses durch den Veranstalter<br />

5.1. Die Veranstaltungen finden nur bei Erreichung einer Mindestteilnehmerzahl statt. Der <strong>BDI</strong> behält sich vor, Referenten auszutauschen,<br />

Veranstaltungen räumlich oder zeitlich zu verlegen oder abzusagen <strong>und</strong> Änderungen im Programm vorzunehmen. Wird eine Veranstaltung<br />

abgesagt, werden bereits gezahlte Gebühren in voller Höhe erstattet. Schadensersatzansprüche sind ausgeschlossen.<br />

5.2. Sollten innerhalb der Fortbildungen „Qualitätssicherung“, Workshops oder in Paket-Angeboten vertretbare Änderungen der Veranstaltung<br />

erforderlich sein, so besteht kein Anspruch auf anteilige Kostenrückerstattung.<br />

6. Kongresse<br />

6.1. Kongresskarten werden nur zu Kongressen herausgegeben <strong>und</strong> berechtigen zum Besuch der Seminarvorträge.<br />

6.2. Ärzte im praktischen Jahr (AiP), österreichische Turnusärzte bis zum 3. Ausbildungsjahr, Ärzte im Ruhestand, arbeitslose Mediziner sowie Ärzte im<br />

Erziehungsurlaub erhalten bis auf Widerruf gegen Nachweis 30 % Ermäßigung auf den Rechnungsendbetrag.<br />

6.3. Nur Kongressteilnehmer können an den Sonderkursen teilnehmen, d.h. der Erwerb einer Kongresskarte ist obligatorisch. Die<br />

Kongresskarten sind im Kongressbüro des <strong>BDI</strong> vor Ort abzuholen. Diese werden nur abgegeben, wenn die Kongressgebühren vorher<br />

bezahlt worden sind. Die Kongresskarten sind nicht übertragbar.<br />

Der Veranstalter<br />

Meine Anschrift:<br />

Herr Frau Akad. Titel:______________<br />

Name:_________________________________________________________Vorname:___________________________________________<br />

Anschrift privat*:____________________________________________________________________________________________________<br />

mit Tel./Fax-Nr.<br />

Anschrift dienstl.:____________________________________________________________________________________________________<br />

(*Wird im Fall einer Anmeldung für die Teilnahmebescheinigung benötigt.)<br />

Ich hätte gerne weitere Informationen zu folgenden Veranstaltungen:<br />

Refresherkurs Echokardiographie, Teil II (Wiesbaden) 8. 2. 2003<br />

Echokardiographie-Abschlusskurs (Wiesbaden)** 15.-16. 3. 2003<br />

Intensivkurs Innere / Refresher zur Facharztprüfung (Berlin) 7.-22. 3. 2003<br />

Farbdoppler-Echokardiographie-Aufbaukurs (München)** 21.-23. 3. 2003<br />

Kongress Bad Kleinkirchheim 23. 2.-28. 2. 2003<br />

(** gemäß KBV-Richtlinien)<br />

Ich möchte mich gleich zu folgenden Veranstaltungen anmelden:<br />

Kurs:________________________________Kursgebühr:___________________ Termin/Ort:____________________________________<br />

Kurs:________________________________Kursgebühr:___________________ Termin/Ort:____________________________________<br />

Es gelten die Teilnahmebedingungen des <strong>BDI</strong> e.V., die ich mit meiner Unterschrift anerkenne (Änderungen vorbehalten).<br />

Ich bin Mitglied des <strong>BDI</strong> e.V. Nichtmitglied<br />

Kongress Bad Reichenhall / 3. - 8. 3. 2003<br />

Echokardiographie-Aufbaukurs (Traunstein)** 24.-27. 3. 2003<br />

<strong>BDI</strong>-Kurse <strong>beim</strong> Internistenkongress (Wiesbaden) 26.-30. 4. 2003<br />

Informationen zu anderen<br />

Kursen:____________________________________________________________________________________<br />

Ort/Datum____________________________ Unterschrift______________________________<br />

Hinweis: Ein optimaler Nutzen von einer Kursteilnahme ist dann zu erwarten, wenn bereits eine dreijährige klinische Weiterbildungszeit vorliegt.<br />

Bitte ausschneiden <strong>und</strong> einsenden oder faxen an:<br />

Berufsverband Deutscher Internisten e.V., Postfach 1566, 65005 Wiesbaden – Fax: 18133-23<br />

Telefon: 0611/18133-22, -24 / / E-Mail: info@bdi.de – Internet: http://www.bdi.de<br />

�<br />

Intensivkurs Diabetologie Innere Medizin kompakt (Weimar) 27.-29. 6. 2003<br />

Kurse zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren Kurs C<br />

<strong>und</strong> D (Schönau am Königssee) 28.3. - 06.4. 2003

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