Patienten taxieren und Gewinn optimieren? - beim BDI
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Plötzlich 70% teurer<br />
Merkwürdig, was da passiert ist:<br />
Ein altes Medikament bekommt<br />
einen neuen Namen <strong>und</strong> wird<br />
um 70% teurer. Wie passt so<br />
etwas zu den Budgets?<br />
SEITE 29<br />
Zitate<br />
Februar 2 0 03<br />
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
Offizielles Mitglieder-R<strong>und</strong>schreiben Berufsverband Deutscher Internisten <strong>BDI</strong> e.V.<br />
www.bdi.de<br />
○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○<br />
Basis-KVen<br />
Die Zuständigkeit der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung<br />
mit ihrem traditionellen Sicherstellungsauftrag<br />
sollte<br />
schrittweise auf die hausärztliche<br />
Basisversorgung beschränkt<br />
werden.<br />
(Carola Reimann, SPD-MdB<br />
in: Gesellschaftspolitische<br />
Kommentare, 12/02)<br />
Besonderes<br />
Verhältnis<br />
Frau Schmidt’s Pferdeflüsterer.<br />
(KBV-Vorständler Dr. W. Aubke<br />
über Prof. Karl Lauterbach,<br />
Berater der Ministerin,<br />
KBV-VV vom 07.12.02)<br />
Der geborene<br />
Experte<br />
Jeder, der eine Oma hat, hält<br />
sich für einen Rentenexperten.<br />
Herbert Rische, Präsident der<br />
B<strong>und</strong>esversicherungsanstalt für<br />
Angestellte, zur derzeitigen<br />
Fachdiskussion.<br />
(Quelle: aerzteblatt-online.de)<br />
Solidarität pur<br />
Ein Prozent der Versicherten<br />
verursachen 29,5 Prozent<br />
der Arzneimittelausgaben.<br />
Das zeigt der Ges<strong>und</strong>heitsreport<br />
2002 der Gmünder<br />
Ersatzkasse.<br />
(aus: DgD, 7/2002)<br />
<strong>BDI</strong><br />
Praxisvertreter pfuscht<br />
Die Haftung<br />
bleibt<br />
am<br />
Vertragsarzt<br />
kleben.<br />
SEITE 19<br />
Neue Überlebensphilosophie für Krankenhäuser<br />
Krankenhäuser, die schon dieses<br />
Jahr nach DRG abrechnen,<br />
müssen keine Nullr<strong>und</strong>e schlucken<br />
– das hat dem neuen Abrechnungssystem<br />
eine ungeahnte<br />
Dynamik verliehen. Dabei<br />
sind die Gefahren längst nicht<br />
gebannt: Das System wird in<br />
seinem Ursprungsland Australien<br />
keineswegs flächendeckend<br />
Vertragsarzt-Praxen<br />
<strong>Patienten</strong> <strong>taxieren</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Gewinn</strong> <strong>optimieren</strong>?<br />
Minus-R<strong>und</strong>e heißt:<br />
Leistung runter!<br />
Der gesetzlich verordnete Sparkurs wird fälschlich<br />
als Nullr<strong>und</strong>e bezeichnet, in der Auswirkung ist er<br />
aber eine Minus-8-Prozent-R<strong>und</strong>e. Das kann für<br />
die ambulante Versorgung nur eines bedeuten: Alle<br />
Leistungen müssen um 8 Prozent heruntergefahren<br />
werden. Konkret sind das etwa drei St<strong>und</strong>en<br />
weniger Arbeitszeit pro Woche; selbstredend können<br />
auch die Arbeitszeiten der Mitarbeiterinnen<br />
reduziert <strong>und</strong> somit Kosten gesenkt werden. Wenn<br />
alle mitmachen, schadet das niemand: Notfall-<strong>Patienten</strong><br />
werden weiterhin behandelt <strong>und</strong> die Kassen<br />
müssen das vertraglich vereinbarte Honorar trotzdem<br />
zahlen. Seite 3<br />
Rhön-Klinikum<br />
Bezahlung nach BAT<br />
kommt<br />
nicht in Frage 5<br />
Gesetzgeberische Pläne<br />
Antidiskriminierungs-Gesetz<br />
– nur Arbeitsbeschaffung<br />
für Richter? 6<br />
Mal ‘was Angenehmes<br />
Kostenlose Hotline<br />
für Probleme<br />
im EU-Ausland 7<br />
Falscher Sattel<br />
Warnung:<br />
Radfahren<br />
kann Ihre<br />
Potenz<br />
gefährden!<br />
SEITE 20<br />
angewandt, hierzulande wurde<br />
es von einer Ministerialbürokratie<br />
ohne jegliche eigene Erfahrung<br />
mit dieser Materie einfach<br />
durchgedrückt. Ob mit<br />
dem neuen System die Krankenhäuser<br />
reich <strong>und</strong> die Kassen<br />
arm werden oder umgekehrt,<br />
muss offen bleiben. Alles hängt<br />
davon ab, wie das Regelwerk<br />
Honorar<br />
AUS DEM INHALT<br />
Die KBV zum Kassen-EBM<br />
Vertragsärzte<br />
schlechter bezahlen<br />
als Pflegekräfte? 8<br />
Die HOPE-Studie<br />
Welche Hoffnungen<br />
bringt uns Ramipril<br />
tatsächlich? 10<br />
In den USA wird es praktiziert<br />
Infarkt-Angioplastie<br />
sofort <strong>und</strong> ohne<br />
Chirurgie-Bereitschaft 15<br />
Schutz vorm Crash<br />
Auch der<br />
Computer<br />
braucht<br />
regelmäßige<br />
Wurmkuren<br />
SEITE 24<br />
angewandt wird. Eine Klinik-<br />
Abteilung mag medizinisch <strong>und</strong><br />
wissenschaftlich noch so exzellent<br />
sein – wenn ihre <strong>Patienten</strong><br />
nicht optimal taxiert werden<br />
<strong>und</strong> die DRG-gerechte Klassifizierung<br />
nicht zur Chefsache<br />
wird, ist ihr Überleben stark<br />
gefährdet.<br />
Seite 6<br />
Praxis-Technik ist k.o.,<br />
grüner Topf ist rechtswidrig<br />
Die praktischen Ärzteverbände haben zielstrebig<br />
auf Opas Praxis hingearbeitet, jetzt sind sie<br />
am Ziel: Seit Januar sind die sattsam bekannten<br />
K.o.-Leistungen für Hausärzte nicht mehr abrechenbar<br />
– allenfalls einige Internisten dürfen sie<br />
noch per Sondergenehmigung ihrer KV erbringen.<br />
Interessant ist in diesem Zusammenhang<br />
die Entscheidung eines Landessozialgerichts: Das<br />
grüne Budget für hausärztliche Internisten ist<br />
verfassungswidrig! Begründung der Richter: Den<br />
Internisten werden weniger Punkte als den Allgemeinärzten<br />
zugestanden, sie werden also<br />
benachteiligt. Seite 4 <strong>und</strong> Seite 5<br />
Chronische Analfissur<br />
Ein Off-Label-Versuch<br />
mit<br />
Botulinum-Toxin 17<br />
Mal wieder falsches Organ entfernt<br />
Wann werden<br />
unsere Chirurgen<br />
endlich schlau? 21<br />
10 Jahre Hepatitis C<br />
Eine eher<br />
harmlose<br />
Erkrankung? 22
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
In der B<strong>und</strong>esärztekammer<br />
macht sich derzeit eine neue,<br />
unheilvolle Vorgehensweise<br />
breit: die Bedienung (ja bis hin<br />
zur Unterwerfung) aktueller<br />
sozialrechtlicher Vorgaben unter<br />
Verbiegung bis Verfälschung<br />
von berufsrechtlich bislang anerkannten<br />
Prinzipien. Dies<br />
nennt man heute üblicherweise<br />
„Paradigmenwechsel“. Die<br />
Vorarbeiten zur Novellierung<br />
der Weiterbildungsordnungen<br />
für Innere Medizin <strong>und</strong> Allgemeinmedizin<br />
zeigen dies in erschreckendem<br />
Ausmaß. Auf<br />
dem letztjährigen Deutschen<br />
Ärztetag vom Mai in Rostock<br />
wurde gegen den heftigen Widerstand<br />
des Berufsverbandes<br />
Deutscher Internisten ein Strukturmodell<br />
für eine gemeinsame<br />
Weiterbildung zu einem Facharzt<br />
für Innere <strong>und</strong> Allgemeinmedizin<br />
beschlossen, das das<br />
bisherige Berufsbild des Internisten<br />
ohne Schwerpunkt in der<br />
Zukunft ersetzen soll <strong>und</strong> die<br />
Schwerpunkte der Inneren<br />
Medizin als eigene Gebiete verselbstständigt.<br />
Der Ärztetag hat<br />
dem Vorstand der B<strong>und</strong>esärztekammer<br />
den Auftrag erteilt,<br />
hierfür die inhaltliche Ausgestaltung<br />
zu erarbeiten, d.h.<br />
2 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />
Zur Lage<br />
IMPRESSUM<br />
Berufsverband<br />
Deutscher Internisten e.V.<br />
Präsident: Dr. med. Gerd Guido Hofmann<br />
Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden<br />
Telefon 0611 / 181 33-0<br />
Telefax 0611 / 181 33-50<br />
Redaktion: Dr. med. Ludger Beyerle (BY), Mülheim an der Ruhr (v. i. S. d. P.)<br />
Hauptgeschäftsführer: Maximilian G. Broglie, Wiesbaden<br />
Ärztlicher Geschäftsführer: Prof. Dr. med. Peter Knuth, Wiesbaden<br />
Anzeigen: Ingrid Schneider<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2 vom Januar 2002<br />
Druck: Druckhaus Diesbach GmbH, 69469 Weinheim<br />
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in<br />
dieser Zeitung berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme,<br />
dass solche Namen im Sinn der Warenzeichen- <strong>und</strong> Markenschutz-Gesetzgebung als frei<br />
zu betrachten wären <strong>und</strong> daher von jedermann benutzt werden dürften.<br />
Für Angaben über Dosierungsanweisungen <strong>und</strong> Applikationsformen kann von der Redaktion<br />
keine Gewähr übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender<br />
im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden.<br />
Für namentlich gekennzeichnete Beiträge übernimmt die Redaktion keine Verantwortung.<br />
Hausärztlich vergütete Internisten<br />
sozusagen das Pferd von hinten<br />
aufzuzäumen.<br />
Der Berufsverband Deutscher<br />
Internisten e.V. <strong>und</strong> die Deutsche<br />
Gesellschaft für Innere<br />
Medizin e.V. haben nach Aufforderung<br />
durch die B<strong>und</strong>esärztekammer<br />
im August ihren<br />
Vorschlag für die medizinischinhaltliche<br />
Ausgestaltung einer<br />
künftigen internistischen Weiterbildung<br />
übermittelt. In einem<br />
kleinen Arbeitsausschuss<br />
der B<strong>und</strong>esärztekammer wurden<br />
diese Inhalteunverändert<br />
als notwendigeVoraussetzung<br />
für<br />
die künftige<br />
Basisversorgung<br />
von <strong>Patienten</strong><br />
mit internistischen<br />
Erkrankungen<br />
mit den Vertretern<br />
der<br />
Allgemeinmedizin<br />
unter<br />
Mitwirkung<br />
des B<strong>und</strong>es-<br />
Dr. med. Gerd Guido Hofmann<br />
Präsident<br />
verbandes Hausärztlicher Internisten<br />
e.V. konsentiert.<br />
<strong>BDI</strong> e.V. <strong>und</strong> DGIM e.V. haben<br />
nie einen Zweifel daran<br />
gelassen, dass eine abschließende<br />
Prüfung nach Erwerb dieser<br />
allgemeinen internistischen Inhalte<br />
unabänderlich auch in<br />
Zukunft die Voraussetzung zur<br />
Zulassung zur Prüfung in einem<br />
der acht internistischen Schwerpunkte<br />
sein muss, d.h. im Klartext,<br />
dass eine Zerschlagung des<br />
integrativen internistischen Berufsbildes<br />
in<br />
die internistischenSchwerpunkte<br />
als eigenständige<br />
Gebiete mit<br />
uns nicht zu<br />
machen ist.<br />
Es geht jetzt<br />
darum, dass<br />
die bei der<br />
B<strong>und</strong>esärztekammerformulierten<br />
<strong>und</strong><br />
konsentierten<br />
Inhalte der<br />
Weiterbildung<br />
Kontakt mit dem <strong>BDI</strong> e.V.<br />
in allgemeiner Innerer Medizin<br />
so in Zeit, Ort <strong>und</strong> Qualität<br />
erlernt werden, dass der Titel<br />
„Innere Medizin“ gerechtfertigt<br />
ist. Dies ist innerhalb der Vorgaben<br />
des Rostocker Strukturbeschlusses<br />
nicht möglich. An<br />
der Annahme der Allgemeinmedizin,<br />
dies sei möglich, zeigt<br />
sich die unterschiedliche Methodik<br />
<strong>und</strong> Methodenkritik von<br />
Allgemeinmedizin <strong>und</strong> Innerer<br />
Medizin: In einer Mindestzeit<br />
von zwei Jahren strukturierter<br />
stationärer Weiterbildung <strong>und</strong><br />
einem Rest von mehr oder<br />
weniger vagem „Learning by<br />
doing“ sind die konsentierten<br />
Weiterbildungsinhalte nicht erwerbbar,<br />
wenn wir auch in<br />
Zukunft eine internistische <strong>Patienten</strong>versorgung<br />
auf dem hohen<br />
qualitativen Niveau von<br />
heute wollen – selbstverständlich<br />
auch im derzeit vom Sozialrecht<br />
vorgegebenen hausärztlichen<br />
Versorgungsbereich.<br />
Das derzeit gültige<br />
Sozialgesetzbuch V setzt<br />
nirgends einen einheitlich weitergebildeten<br />
Hausarzt voraus:<br />
Nach § 73 nehmen an der hausärztlichen<br />
Versorgung teil: Allgemeinmediziner,Kinderärzte<br />
<strong>und</strong> Internisten ohne<br />
Korrespondenzanschrift für Zuschriften<br />
<strong>BDI</strong> e.V.<br />
Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden<br />
oder<br />
Postfach 15 66, 65005 Wiesbaden<br />
Telefonnummern<br />
<strong>BDI</strong> e.V. Zentrale 0611 / 181 33-0<br />
<strong>BDI</strong> e.V. Mitgliederverwaltung 0611 / 181 33-19 od. 20<br />
<strong>BDI</strong> e.V. Kongressabteilung 0611 / 181 33-22 od. 24<br />
Telefax-Anschlüsse<br />
<strong>BDI</strong> e.V. Zentrale 0611 / 181 33-50<br />
<strong>BDI</strong> e.V. Mitgliederverwaltung 0611 / 181 33-23<br />
<strong>BDI</strong> e.V. Kongressabteilung 0611 / 181 33-23<br />
<strong>BDI</strong> im Internet http://www.bdi.de<br />
E-Mail info@<strong>BDI</strong>.de
Standespolitik Medizin<br />
Ambulanter Sektor<br />
Die fälschlich als Null- bezeichnete<br />
Minus-8-Prozent-<br />
R<strong>und</strong>e* für den ambulanten<br />
Sektor kann nur eine Antwort<br />
zur Folge haben: Alle Leistungen<br />
müssen um 8 Prozent heruntergefahren<br />
werden.<br />
Private Krankenversicherung 2002<br />
Fortsetzung von Seite 3<br />
Schwerpunkt, die diese Versorgung<br />
gewählt haben. (Gerade<br />
wir Internisten sollten bei<br />
der Diskussion der hausärztlichfachärztlichenVersorgungsbereiche<br />
uns das Beispiel der Kinderärzte<br />
sehr genau ansehen!)<br />
Bei der aktuellen Diskussion<br />
mit Ges<strong>und</strong>heitspolitikern jeglicher<br />
Couleur ist zu erfahren,<br />
dass an der Formulierung dieses<br />
Gesetzesparagrafen keine<br />
Änderungsabsicht besteht.<br />
Und diese eindeutige Gesetzeslage<br />
interpretieren nun Teile<br />
unserer gemeinsamen ärztlichen<br />
Selbstverwaltung B<strong>und</strong>esärztekammer<br />
wie auch KassenärztlicheB<strong>und</strong>esvereinigung<br />
so um, dass die „Politik“<br />
einen einheitlich weitergebildeten<br />
Hausarzt wünsche, was<br />
durch einfaches Nachlesen des<br />
Gesetzestextes schon korrigiert<br />
werden müsste! Und begonnen<br />
werden soll mit dieser<br />
Fehlinterpretation bei der Inneren<br />
Medizin des Erwachsenen,<br />
die Innere Medizin des<br />
Minus-R<strong>und</strong>e heißt Leistung runter!<br />
In praxi sollten die<br />
Sprechst<strong>und</strong>enzeiten um<br />
durchschnittlich drei St<strong>und</strong>en<br />
pro Woche gekürzt<br />
werden. Man könnte für die<br />
Mittwochvormittage keine<br />
<strong>Patienten</strong> einbestellen <strong>und</strong><br />
Satte Einnahmen <strong>und</strong><br />
107.500 Neuzugänge<br />
Die private Krankenversicherung meldet für das erste Halbjahr<br />
2002 einen Netto-Zugang von 107.500 Personen <strong>und</strong> hat mehr als<br />
7,8 Millionen Versicherte unter Vertrag.<br />
Der Verband der privaten Krankenversicherung e.V., Köln,<br />
prognostiziert für 2002 Gesamteinnahmen von r<strong>und</strong> 20,9 Milliarden<br />
Euro in der Krankenversicherung <strong>und</strong> zwei Milliarden Euro in<br />
der Pflegeversicherung.<br />
Dem stehen geschätzte Versicherungsleistungen von nur 14,9<br />
Milliarden Euro für die Krankenversicherung <strong>und</strong> 0,5 Milliarden<br />
Euro für die Pflegeversicherung gegenüber. Wie die Rücklagen<br />
bedient wurden, ist nicht ersichtlich.<br />
(BY, Quelle: A & S aktuell, 24/02)<br />
Kindes soll zunächst außen vor<br />
bleiben.<br />
Berufsrecht hat sich nach den<br />
Bedürfnissen der ärztlichen<br />
Berufe zu richten, die sich aus<br />
der Orientierung am <strong>Patienten</strong>bedarf<br />
<strong>und</strong> der Qualität ergeben.<br />
Die Eingliederung ins Sozialrecht<br />
erfolgt erst dann – <strong>und</strong><br />
daran haben sich die Ges<strong>und</strong>heitspolitiker<br />
auch immer gehalten.<br />
Sozialrechtliche<br />
Wunschvorstellungen <strong>und</strong> gar<br />
Fehlinterpretationen haben hier<br />
nichts zu suchen.<br />
Für den Berufsverband Deutscher<br />
Internisten steht fest: Er<br />
wird mit allen seinen Mitteln<br />
dafür kämpfen, dass die strukturelle<br />
<strong>und</strong> praktische Umsetzung<br />
internistischer Weiterbildungsinhalte<br />
so erfolgt, dass es<br />
in der Zukunft in Deutschland –<br />
wie in anderen EU-Ländern –<br />
einen Internisten gibt.<br />
Dafür einzustehen <strong>und</strong> zu<br />
kämpfen, müsste eigentlich Ziel<br />
der Berufspolitik aller deutschen<br />
Internisten sein.<br />
lediglich Schwerkranke <strong>und</strong><br />
Notfälle behandeln. Das Personal<br />
der Praxis kann ausgedünnt<br />
<strong>und</strong> trotzdem die Präsenz<br />
erhalten werden. Für<br />
den <strong>Patienten</strong> verlängern sich<br />
die Wartezeiten um circa 15<br />
Prozent, was halbwegs zumutbar<br />
ist. Gleichzeitig sollte<br />
ein kritischer Blick auf die<br />
Leistungsmenge geworfen<br />
werden. Fast in allen Praxen<br />
dürften hier <strong>und</strong> da noch<br />
kürzbare Margen liegen.<br />
Künftig ist es nicht mehr zu<br />
vertreten, das Präsenz-Labor<br />
„nebenher“ laufen zu lassen.<br />
Erstens bringt es keinerlei<br />
Ertrag <strong>und</strong> zweitens bindet<br />
es teures Personal zum falschen<br />
Zeitpunkt. Untersuchungen<br />
sollten zu Blöcken<br />
zusammengefasst werden, die<br />
die <strong>Patienten</strong> an verschiede-<br />
* im Vgl. zum FB<br />
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
nen Tagen absolvieren. So<br />
lässt sich weiteres Personal<br />
einsparen oder auf verminderte<br />
St<strong>und</strong>enzahl setzen.<br />
Tagtäglich verlangt die Politik<br />
wirtschaftliches Handeln<br />
von den Vertragsärzten, z.B.<br />
in der Arzneimitteltherapie.<br />
Das Postulat macht selbstverständlich<br />
vor dem Praxisbetrieb<br />
nicht halt. Das Herunterfahren<br />
der Leistungen um 8<br />
Prozent ist eine Notwendigkeit.<br />
Über sie kann nicht ernsthaft<br />
diskutiert werden.<br />
(BY)<br />
* Bei gleichem sektoralen Honorar<br />
resultiert die Erlösminderung von<br />
minus 8 Prozent aus den steigenden<br />
Praxiskosten, den zunehmenden<br />
Vorwegzahlungen für Sonderprogramme<br />
<strong>und</strong> der erheblich umfangreicheren<br />
Drainage der KV-Töpfe<br />
durch Universitätsambulanzen <strong>und</strong><br />
Polikliniken.<br />
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gesenkt werden kann. Gegenanz.: Überempf. geg. Enalapril od. and. ACE-Hemmer, Thiazide u. Sulfonamide (mögl. Kreuzreakt.) od. einen d. sonst.<br />
Bestandt., anamn. bek. angioneurot. Ödem infolge einer früheren ACE-Hemmer-Therapie sowie hereditäres/idiopath. angioneurot. Ödem, schw.<br />
Nierenfkt.stör. (Kreatin.-Clear.< 30 ml/min), Dialysepat., klin. relev. Elektrolytstör., Nierenarterienst., Zust. n. Nierentransplant., hämodyn. relev. Aortenod.<br />
Mitralklappenstenose, hypertroph. Kardiomyopath., schw. Leberfkt.stör., Schwangersch., Stillz. Währ. d. Behand. keine Dialyse od. Hämofiltrat. m.<br />
Poly(acrylonitril, natrium-2-methallyl-sulfonat)-high-flux-Membran. Nebenwirk.: Gelegentl. Hypoton., Orthostase, Schwind., Schwächegef., Sehstör., selt.<br />
Synkopen. EKG-Veränd. u. Herzrhythmusstör. In Einzelf. Tachykard., Palpitat., Brustschm., Herzrhythmusstör., Ang. pect., Myokardinf., TIA, cerebr. Insult.<br />
Gelegentl. Nierenfkt.stör., in Einzelf. akut. Nierenvers. Selt. Proteinurie, teilw. m. gleichzeit. Verschlecht. d. Nierenfkt., abakterielle interstit. Nephrit. Gelegentl.<br />
trock. Reizhusten, Halsschm., Heiserk., Bronchitis, selten Atemnot, Sinusitis, Rhinitis, vereinz. Bronchospas., Asthma, pulmonale Infiltr., Stomatitis,<br />
Glossitis, M<strong>und</strong>trockenh., Durst, allerg. Alveolit., selt. akute interst. Pneumonien. In Einzelf. Lungenöd. m. Schocksympt, angioneurot. Ödem. Gelegentl.<br />
Übelk., Oberbauchbeschw., Verdauungsstör., selten Erbrechen, Diarrhoe, Obstipat., Appetitlosigk., Pankreatitis, akute Cholezystit. b. vorbest. Cholelithiasis.<br />
Selten Syndr. beginnend m. cholest. Ikterus bis zu hepatisch. Nekrose, manchm. m. let. Ausgang. In Einzelf. Leberfunktionsstör., Hepatitis, Sub-<br />
(Ileus), gelegentl. allerg. Hautreakt. wie Exanthem, selten Urtikaria, Pruritus, Erythem, Purpura, angioneurot. Ödem m. Beteil. v. Gesicht, Lippen u./od.<br />
Extremit., in Einzelf. Pemphigus, Eryth. exsudat. multiforme, general. exfol. Dermat., Stevens-Johnson-Syndr., tox. epiderm. Nekrolyse, kutaner Lupus<br />
erythematod. Hautveränd. begleitet v. Fieber, Myalgien, Arthralgien, Arthritis, Vaskulitis, Eosinoph., Leukozytose, erhöht. BSG u./od. ANA-Titer. Selt.<br />
Thrombose, Embolien, Einschränk. d. Bldg. v. Tränenflüssigk. Vereinz. psoriasiforme Hautveränd., Photosensibil., Flush, Diaphorese, Alopezie, Onycholyse,<br />
Verstärk. v. Raynaud-Symptom. Gelegentl. Kopfschm., Müdigk., Schläfrigkeit, Schwäche, Apathie, Nervosität, selt. Benommenh.,<br />
Depressionen, Schlafstör., Impotenz, periph. Neuropathie m. Parästh., Gleichgewichtsstör., Verwirrth., Ohrensausen,<br />
verschwomm. Sehen, Geschmacksveränd. od. –verlust, Konvulsionen, Benommenheit, Verwirrtheitszust. Gelegentl. Muskelschmerz.,<br />
Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Paresen., Abfall v. Hämoglobinkonz., Hämatokrit, Leukozyten- od. Thrombozytenz.,<br />
selten Anämie, Leukopenie, Neutropenie, Eosinophilie, Thrombozytopenie, in Einzelf. aplast. Anämie, Agranulozyt. od.<br />
Panzytopenie, Hämolyse, hämolyt. Anämie (auch im Zusammenh. m. G-6-PDH-Mangel). Häufig Hypokali-, Hyponatri-, Hypomagnesi-,<br />
Hypochlor-, Hyperkalzämie. Metabol. Alkalose, Erhöh. v. Blutzuck., Cholest., Triglyz., Amylase. Häufig Hyperurikämie, bei<br />
prädispon. Pat. Gichtanfälle. Gelegentl. Anstieg v. Harnst., Kreatinin u. Kalium i. Serum, Abfall v. Natriumkonz. i. Serum. Vermehrte<br />
Eiweißaussch. i. Urin. In Einzelf. Erhöh. d. Billirubin- u. Leberenzymkonz. Weitere Einzelh., Warnhinw. s. Fach-, Gebrauchsinfo.<br />
Verschreibungspflichtig. Mat.-Nr.: 3/015115 Stand: Januar 2002 HEXAL AG, 83607 Holzkirchen, http://www.hexal.de<br />
<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 3
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
Medizin Honorar Ein Praktikertraum geht in Erfüllung<br />
Mehr als acht Milliarden<br />
Euro möchte das Ministerium<br />
jährlich im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
einsparen. Gleichzeitig<br />
sagt die Ministerin den<br />
Krankenhäusern mit DRG-<br />
Abrechnung eine Finanzspritze<br />
zu. Schnell wird klar:<br />
Der Arzneimittelsektor <strong>und</strong><br />
die Vertragsärzte sollen den<br />
Löwenanteil der Ersparnisse<br />
liefern.<br />
Ein erster (allerdings von<br />
den Praktikern im KBV-Vorstand<br />
erf<strong>und</strong>ener <strong>und</strong> seit<br />
1994 avisierter) Schritt in die<br />
Rationierung ist der weitgehende<br />
Wegfall der technisch<br />
unterstützten K.o.-Leistungen<br />
im Hausarztsektor. Per<br />
Gesetz können seit dem<br />
01.01.2003 Endoskopie,<br />
Echokardiographie, Carotis-<br />
Zur Abwechslung...<br />
KONGRESSITIS<br />
4 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />
K.o.-Leistungen für Hausärzte nicht<br />
mehr abrechenbar<br />
Doppler <strong>und</strong> einige Dutzend<br />
weiterer spezialisierter Leistungen<br />
von hausärztlichen<br />
Allgemeinärzten nicht mehr<br />
<strong>und</strong> von hausärztlichen<br />
Internisten nur noch<br />
per Sondergenehmigung<br />
abgerechnet<br />
werden. Ab sofort<br />
sind für die <strong>Patienten</strong><br />
Umwege oder<br />
gar Krankentransporte<br />
zur<br />
Diagnostik erforderlich,<br />
die<br />
die Kosten pro<br />
Untersuchung<br />
vervielfachen<br />
können. Das<br />
politische<br />
Kalkül kann<br />
hier nur lauten: Im kompletten<br />
Wegfall liegt die<br />
Misstrauisch sehn wir den verstärkten<br />
Auftrieb zu Mediziner-Märkten:<br />
Anstatt wie früher, still daheim<br />
Der jüngsten Forschung süßen Seim<br />
Zu saugen aus der Fachzeitschrift,<br />
Die Ärzteschaft sich heute trifft<br />
In Tokio <strong>und</strong> in Daxelburg,<br />
Wo Internist sich <strong>und</strong> Chirurg<br />
Bereden teils <strong>und</strong> teils belauschen,<br />
Das neueste Wissen auszutauschen.<br />
Kaum sind sie, w<strong>und</strong>erbar gespeist,<br />
Nach Köln <strong>und</strong> Hamburg heimgereist,<br />
Nach München, Tübingen <strong>und</strong> Gött-,<br />
Schon ist das Neueste ein Gespött<br />
Und wieder müssen Räder rollen,<br />
Weil sie noch Neueres wissen wollen.<br />
Der Arzt des Fortschritts sei gepriesen<br />
Im Gegensatz zum Feld-Wald-Wiesen-,<br />
Der, fern der jüngsten Wissenschaft,<br />
Zu Hause Krankenscheine rafft.<br />
Doch einen Vorteil hat auch der:<br />
Er kann gleich kommen, ruft ihn wer.<br />
Eugen Roth<br />
Ersparnis. Umwege <strong>und</strong><br />
Transportumstände werden<br />
die Leute abschrecken <strong>und</strong><br />
ersetzen die fällige Diagnostik<br />
durch die Hoffnung<br />
auf eine ges<strong>und</strong>e <strong>Patienten</strong>-Konstitution.Wegrationierend<br />
wirken<br />
auch die<br />
Krankenh<br />
a u s -<br />
DRG: Sie<br />
sind großenteils<br />
ambulant<br />
erbringbar.<br />
Die<br />
niedergelassenen<br />
Fachärzte werden sich an die<br />
Kliniken binden müssen, um<br />
an deren Honorarstruktur zu<br />
partizipieren. Nur sie lässt<br />
Re-Investitionen nicht völlig<br />
außer Reichweite liegen.<br />
Folglich wird die Zahl der<br />
Facharztpraxen deutlich abnehmen<br />
mit entsprechender<br />
Zeit- <strong>und</strong> Wegeverlängerung<br />
für die <strong>Patienten</strong>.<br />
Gleichzeitig schafft die Reform<br />
Beitrags- <strong>und</strong> Zuzahlungsvergünstigungen<br />
für <strong>Patienten</strong>,<br />
die sich zuerst an<br />
den Hausarzt wenden. Die<br />
Rabatte trocknen den seit 10<br />
Jahren geplünderten ambulanten<br />
Sektor weiter aus,<br />
wenn keine Kompensation<br />
gef<strong>und</strong>en wird. Sie kann nur<br />
in der Abpauschalierung der<br />
Hausärzte <strong>und</strong> im Verzicht<br />
auf Diagnostik <strong>und</strong> Therapie<br />
bei fehlendem Facharztangebot<br />
liegen.<br />
Die politische Phraseologie<br />
ist erstaunlich: Man<br />
spricht vom Wegfall der<br />
„Doppel- <strong>und</strong> Dreifachuntersuchungen“,<br />
obschon<br />
diese nur eine medien-vergrößerte<br />
Marginalie sind.<br />
Der ganz überwiegende Teil<br />
der <strong>Patienten</strong> hat weder<br />
Zeit noch Neigung, in verschiedenen<br />
Wartezimmern<br />
zu sitzen, um sich doppelt<br />
<strong>und</strong> dreifach zum selben<br />
Thema untersuchen zu lassen.<br />
Der politische Druck zur<br />
Ausdünnung des ambulanten<br />
Sektors in Richtung holländischer<br />
Verhältnisse ist seit<br />
Jahren so stark, dass der<br />
Kampf für den Erhalt der<br />
K.o.-Leistungen im hausärztlichen<br />
Sektor zumindest seit<br />
September 1998 zweifelhafte<br />
Erfolgsaussichten hatte.<br />
Dass die hausärztliche Leistungserbringung<br />
große Vorteile<br />
für die <strong>Patienten</strong> bot<br />
<strong>und</strong> dem System einen Spitzenplatz<br />
in der Anerkennung<br />
von innen <strong>und</strong> außen brachte,<br />
konnte kein durchschlagendes<br />
Argument sein, da<br />
nach den <strong>Patienten</strong> nicht gefragt<br />
wird.<br />
Katalysatoren der Entwicklung<br />
sind die Führer der<br />
praktischen Ärzteverbände,<br />
die seit je die technikfreie<br />
Praxis als besonders preiswerte<br />
Alternative zum heutigen<br />
System propagieren.<br />
Aus den Nähten platzende<br />
Budgets verliehen dem<br />
Praktiker-Vortrag eine<br />
durchschlagende Wirkung.<br />
Per Saldo bewirken die avisierte<br />
Reform 2003 <strong>und</strong> die<br />
Einführung des Rabatt-gestützten<br />
Hausarztprinzips<br />
die Wegrationierung technisch<br />
unterstützter Facharztleistungen<br />
samt deren Praxen<br />
unter dem Fortschritts-<br />
Etikett eines Lotsendienstes.<br />
Dass dieser Lotse irgendwann<br />
Budgetverantwortung<br />
erhält, um teure Anlaufplätze<br />
der <strong>Patienten</strong> zu umschiffen,<br />
ist systemimmanente<br />
US-amerikanische Alltagserfahrung.<br />
Die Kollegenschaft<br />
ist gut beraten, die Entwicklung<br />
den <strong>Patienten</strong> klar zu<br />
demonstrieren, gleichzeitig<br />
Ausgleichsprogramme anzubieten<br />
<strong>und</strong> den <strong>Patienten</strong> die<br />
Flucht aus der Low-level-<br />
Medizin der Zukunft zu ermöglichen.<br />
(BY)
Medizin Honorar Landessozialgericht Niedersachsen<br />
Eine wichtige Forderung des<br />
<strong>BDI</strong> an die KBV wurde jetzt<br />
regional vom Landessozialgericht<br />
(LSG) Niedersachsen bestätigt:<br />
Die grünen Praxisbudgets<br />
bei den hausärztlichen Internisten<br />
sind kleiner als die<br />
der Allgemeinärzte <strong>und</strong> damit<br />
nicht Rechtens. Das Problem<br />
verstärkt sich durch den Wegfall<br />
des K.o.-Kataloges. Die<br />
Fallpunktzahlen bei hausärztlichen<br />
Internisten betrugen in<br />
Niedersachsen für die Quartale<br />
III/97 bis I/99 1.011 je<br />
Rentner <strong>und</strong> 528 für andere<br />
Versicherte, bei hausärztlichen<br />
Allgemeinärzten aber<br />
1.376 resp. 539 Punkte.<br />
Die KBV hatte bisher immer<br />
argumentiert, die Internisten<br />
erhielten das im grünen Bud-<br />
Einladung<br />
zur Ordentlichen Mitgliederversammlung<br />
des Berufsverbandes Deutscher Internisten e.V.<br />
am Sonntag, 27. April 2003, 13:30 Uhr<br />
im Hotel „Crowne Plaza“, Raum Bach<br />
Bahnhofstr. 10-12, 65185 Wiesbaden, Tel.: 0611/1620, Fax: 0611/304599<br />
Als Präsident des Berufsverbandes Deutscher Internisten e.V. darf ich Sie<br />
sehr herzlich zu dieser Versammlung einladen.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Verleihung der Günther-Budelmann-Medaille<br />
2. Bericht des Präsidenten zur aktuellen berufspolitischen Situation<br />
3. Kurzgefasste Berichte des Hauptgeschäftsführers zum<br />
Geschäftsjahr 2002 <strong>und</strong> des Schatzmeisters (Kassenbericht)<br />
4. Beschlussfassung über die Entlastung von Präsidium, Vorstand<br />
<strong>und</strong> Geschäftsführung<br />
5. Verschiedenes<br />
Dr. med. Gerd Guido Hofmann<br />
Grünes Budget für Internisten<br />
ist verfassungswidrig<br />
get Fehlende über gelbe <strong>und</strong><br />
rote Budgets. Diese Argumentation<br />
war nicht stichhaltig,<br />
da die hausärztlichen Internisten<br />
eine inhomogene Gruppe<br />
sind <strong>und</strong> großenteils ein<br />
wesentlich breiteres apparatives<br />
Arbeitsspektrum für <strong>Patienten</strong><br />
vorhalten als die Allgemeinärzte.<br />
Der höhere Kostenaufwand<br />
darf nach Sicht des<br />
<strong>BDI</strong> nicht einmal in gleichen<br />
Gesamtumsätzen resultieren.<br />
Das Landessozialgericht<br />
stellte nunmehr fest, dass die<br />
Internisten in Niedersachsen<br />
– nur auf diesen Bereich bezieht<br />
sich die Rechtsprechung<br />
– durch die niedrigeren<br />
grünen Budgets gegenüber<br />
Allgemeinärzten verfassungswidrig<br />
benachteiligt<br />
wurden. Das Urteil ist noch<br />
nicht rechtskräftig.<br />
Der 3. niedersächsische LSG-<br />
Senat gab dem Bewertungsausschuss<br />
auf, die aus Artikel<br />
3 Abs. 1 Gr<strong>und</strong>gesetz resultierende<br />
Benachteiligung<br />
der hausärztlichen Internisten<br />
(durch Aufstockung des grünen<br />
Budgets – Red.) zu korrigieren.<br />
Lediglich für die ersten<br />
drei Quartale nach dem<br />
Inkrafttreten der Budgets zum<br />
01.07.1997 könne eine Anfangs-<br />
<strong>und</strong> Erprobungsregelung<br />
mit Diskrepanzen hingenommen<br />
werden.<br />
Dem Normgeber/Bewertungsausschuss<br />
obliege eine<br />
Korrektur, der KV Niedersachsen<br />
die gesetzeskonforme<br />
Neubescheidung.<br />
Offizielle Eröffnungsveranstaltung der 109. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin<br />
im Kurhaus Wiesbaden (Friedrich-von-Thiersch-Saal) am Sonntag, 27. April 2003, 17:00 Uhr<br />
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
Entsprechend der Rechtssystematik<br />
profitieren von<br />
dem Urteil nur Kollegen,<br />
die diese Klage eingereicht<br />
haben.<br />
(LSG-Niedersachsen-Bremen-<br />
Urteil L 3 KA 104/01 vom<br />
26.06.2002, mündliche Verhandlung<br />
im BSG-Revisionsverfahren<br />
B VI KA 37/02 R nicht vor dem<br />
02.04.2003)<br />
(Red.)<br />
Rhön-Klinikum<br />
„Bei uns<br />
gibt’s kein<br />
BAT!“<br />
In einem Interview mit<br />
dem „Spiegel“ markiert<br />
der Chef der Rhön-Klinikum<br />
AG Änderungen<br />
<strong>beim</strong> Personal, ohne die<br />
er keines der zahlreichen<br />
zum Kauf angebotenen<br />
öffentlichen<br />
Krankenhäuser weiterführen<br />
würde.<br />
Frage:<br />
Sie verändern also den<br />
Großteil der Arbeitsabläufe<br />
<strong>und</strong> Räumlichkeiten,<br />
um Kosten zu drücken.<br />
Und Sie zahlen<br />
nicht mehr nach dem<br />
Tarif des öffentlichen<br />
Dienstes, nach BAT.<br />
Antwort:<br />
Es gibt Haustarifverträge.<br />
Das Durchschnittsgehalt<br />
liegt bei<br />
uns aber nicht unter<br />
BAT. Die Leistungsträger<br />
<strong>und</strong> die Jüngeren<br />
sind in aller Regel besser<br />
dran. Wir zahlen lieber<br />
dafür, dass einer<br />
was kann, als dafür, dass<br />
(er) jahrelang seinen<br />
Stuhl gewärmt hat.<br />
(Eugen Münch, Chef der Rhön-<br />
Klinikum AG in: Spiegel-online<br />
v.2.12.02)<br />
<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 5
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
Ges<strong>und</strong>heitswesen Medizin<br />
Neue Überlebens-Philosophie für die Krankenhäuser<br />
Freiwillige voran – dieser alte<br />
Militärspruch gilt seit dem 1. Januar<br />
2003 für deutsche Krankenhäuser.<br />
Der Freiwilligkeit<br />
wurde finanziell auf die Sprünge<br />
geholfen: Krankenhäuser mit<br />
der neuen pauschalen DRG-<br />
Abrechnung werden im Jahr<br />
2003 teilweise von der Null-<br />
R<strong>und</strong>e ausgenommen (wir berichteten<br />
dazu ausführlich in <strong>BDI</strong><br />
aktuell 1/2003, S. 8: „Ministerin<br />
an Krankenhäuser: Es gibt sogar<br />
mehr Geld“).<br />
Die DRG-Verschlüsselung der<br />
<strong>Patienten</strong> weist verblüffende<br />
Ähnlichkeit mit dem Kostenanschlag<br />
einer Autoreparatur auf.<br />
In beiden Fällen lässt sich aus<br />
mehrstelligen Zahlen- <strong>und</strong><br />
Buchstaben-Kombinationen<br />
der erforderliche Reparaturaufwand<br />
ersehen. Es wäre kein<br />
W<strong>und</strong>er, wenn die Werkstatt-<br />
Denke auch zur Frage „Lohnt<br />
das noch?“ in die Krankenhäuser<br />
gepresst würde. Anders<br />
herum:<br />
6 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />
<strong>Patienten</strong> <strong>taxieren</strong> <strong>und</strong> <strong>Gewinn</strong><br />
<strong>optimieren</strong>?<br />
Abteilungen, die ihre <strong>Patienten</strong><br />
nicht <strong>taxieren</strong> <strong>und</strong> die<br />
Abrechnung nicht zur Chefsache<br />
machen, können wissenschaftlich<br />
hochrangig sein,<br />
aber wirtschaftlich scheitern.<br />
Die geradezu abenteuerliche<br />
DRG-Entstehungsgeschichte ist<br />
ein Nährboden für Zweifel jeder<br />
Art. Die australischen Codier-Algorithmen<br />
sind nicht<br />
einmal im Erfinderland vollständig<br />
implementiert. Für die deutsche<br />
Selbstverwaltung (Krankenhäuser,<br />
Krankenkassen) galten<br />
die DRG als <strong>und</strong>urchführbar<br />
– zumindest auf die Schnelle<br />
des Jahres 2003 – <strong>und</strong> wurden<br />
daher vom Ministerium in einem<br />
beispiellosen Husarenstück<br />
als Ersatzvornahme dekretiert.<br />
Das Ministerium aber<br />
hat noch nie eine pauschalierte<br />
Gebührenordnung für Krankenhäuser<br />
erarbeitet. Die DRG sind<br />
– salopp gesprochen – das Produkt<br />
einer praxisfernen ministerialenSelbsterfahrungsgrup-<br />
Medizin Recht Arbeitsbeschaffung für Gerichte<br />
Wohlgemerkt: Es ist zurzeit<br />
nur ein Entwurf des B<strong>und</strong>esjustizministeriums.<br />
Er soll<br />
aber noch in dieser Legislaturperiode<br />
verabschiedet<br />
werden. (...)<br />
Unter dem Vorwand, eine<br />
EG-Richtlinie umzusetzen,<br />
hat man ein Gesetz vorgeschlagen,<br />
in dem es wörtlich<br />
heißt:<br />
„Niemand darf aus Gründen<br />
des Geschlechts, der<br />
Rasse, der ethnischen Herkunft,<br />
der Religion oder der<br />
Weltanschauung, einer Behinderung,<br />
des Alters oder<br />
der sexuellen Identität bei<br />
der Begründung, Beendigung<br />
<strong>und</strong> Ausgestaltung von<br />
pe, auch wenn externer Institutsverstand<br />
hinzugezogen<br />
wurde.<br />
Die Erfahrungen der Vertragsärzte<br />
mit neuen EBM-<br />
Strukturen <strong>und</strong> deren erheblichen<br />
wirtschaftlichen Verwerfungen<br />
lassen für die DRG<br />
ausschließlich Schlechtes erwarten.<br />
Die Frage ist nur, wen<br />
es trifft.<br />
Das DRG-Schicksal kann paradoxerweise<br />
die Krankenhäuser<br />
reich <strong>und</strong> die Kassen arm<br />
werden lassen, aber auch das<br />
Gegenteil bewirken. Alles hängt<br />
davon ab, wie die DRG angewandt<br />
werden – <strong>und</strong> das kann<br />
niemand vorhersehen. Ob die<br />
Totalumstellung eines höchst<br />
komplexen Regelwerkes durch<br />
die einsame Verordnung ungeübter<br />
Ministerialbürokraten<br />
verantwortbar ist, darf erheblich<br />
bezweifelt werden.<br />
Einen erwischt es in jedem<br />
Fall: den <strong>Patienten</strong>. Schließlich<br />
steht er im Mittelpunkt, da-<br />
Das immer noch geplante<br />
Antidiskriminierungsgesetz<br />
Verträgen, die öffentlich angeboten<br />
werden, ... unmittelbar<br />
oder mittelbar benachteiligt<br />
oder belästigt<br />
werden (Benachteiligungs<strong>und</strong><br />
Belästigungsverbot).“<br />
Man kann unterstellen, dass<br />
die überwältigende Mehrheit<br />
der Deutschen auch ohne ein<br />
solches Gesetz schon auf<br />
Gr<strong>und</strong> unserer Verfassung –<br />
Art. 3 – solche Benachteiligungen<br />
nicht vornimmt. Sie<br />
wären auch zu verurteilen.<br />
Die Formulierungen des Ministeriums<br />
zielen unter anderem<br />
auf die Mietverträge.<br />
Eine unmittelbare Benachteiligung<br />
soll vorliegen, wenn<br />
eine Person auf Gr<strong>und</strong> eines<br />
der bezeichneten Merkmale<br />
in einer vergleichbaren Situation<br />
eine weniger günstige<br />
Behandlung als eine andere<br />
Person erfährt, erfahren hat<br />
oder erfahren würde.<br />
(…)<br />
Der Betroffene muss die<br />
Benachteiligung nicht<br />
einmal beweisen. Vielmehr<br />
muss sein Vertragspartner –<br />
also auch der Vermieter –<br />
nachweisen, dass er den Betroffenen<br />
nicht benachteiligt<br />
hat.<br />
Der Gesetzentwurf gibt<br />
dem Betroffenen einen Anspruch<br />
auf Folgenbeseitigung<br />
<strong>und</strong>/oder Schadensersatz.<br />
mit stets im Weg <strong>und</strong> ist Zielscheibe<br />
aller Unbilden. Diese<br />
Feststellung ist nicht härter<br />
als die Wirklichkeit.<br />
Als Schrittmacher der DRG-<br />
Dynamik werden sich die Klinik-Aktiengesellschaftenetablieren.<br />
Sie betreiben Krankenhäuser<br />
schon heute mit<br />
<strong>Gewinn</strong> <strong>und</strong> zählen zu den<br />
drängendsten Befürwortern<br />
des neuen Entgeltsystems. So<br />
dürfte nicht nur die Werkstattmentalität<br />
Einzug in die<br />
Krankenhäuser halten, sondern<br />
auch das Shareholdervalue-Denken<br />
der Firmen <strong>und</strong><br />
Betreiber. Wie immer das von<br />
der Sozialpolitik veranstaltete<br />
Humanexperiment ausgehen<br />
möge: Der weit überwiegende<br />
Teil der Ärzteschaft hat<br />
dieser Art von DRG-Wirtschaft<br />
stets widersprochen<br />
<strong>und</strong> lehnt die Verantwortung<br />
für den wahrscheinlichen<br />
Crash ab.<br />
(BY)<br />
Er bestimmt ausdrücklich,<br />
dass auch bestimmte Verbände<br />
gegen den angeblich benachteiligendenVertragspartner<br />
vorgehen dürfen.<br />
Das muss man sich einmal<br />
vorstellen: Bei der Vielschichtigkeit<br />
unserer Gesellschaft<br />
gibt es … immer unterschiedliche<br />
Ausgangspunkte bei der<br />
Beurteilung, für welchen Vertragspartner<br />
sie sich entscheiden.<br />
Jeder erfindungsreiche Anwalt,<br />
jeder clevere Betroffene<br />
kann dann Gründe erfinden,<br />
warum eine Benachteiligung<br />
vorliege. Er<br />
braucht nichts zu beweisen.<br />
Der Vertragspartner
Fortsetzung von Seite 6<br />
muss vielmehr das Gegenteil<br />
beweisen!<br />
Wie im Wettbewerbsrecht,<br />
werden sich so genannte Abmahnverbände<br />
bilden, die mit<br />
kostenträchtigen Unterlassungs-<br />
<strong>und</strong> Entschädigungsforderungen<br />
über die Vertragspartner<br />
herfallen. (...)<br />
Wenn auf diese Weise 35%<br />
der Prozesse gewonnen werden,<br />
haben der Abmahnverein<br />
<strong>und</strong> der Rechtsanwalt, der<br />
Für alle, die in einem Staat der<br />
Europäischen Union arbeiten<br />
oder sonst wirken wollen wurde<br />
auf Initiative der Herren Blair<br />
<strong>und</strong> Santer schon 1998 ein kostenloser<br />
Hotline- <strong>und</strong> Internet-<br />
Auskunftsdienst eingerichtet, der<br />
von allen 15 EU-Ländern aus anwählbar<br />
ist <strong>und</strong> die Probleme in<br />
der europäischen Muttersprache<br />
des Anrufers lösen hilft.<br />
Die Telefon-Nummer ist<br />
leicht zu merken: 00800-<br />
6789 10 11.<br />
solche Verfahren betreibt, ihr<br />
Geld schon verdient. (…)<br />
Was ist, wenn sich ein Vermieter<br />
zwischen einem<br />
Schwulen <strong>und</strong> einem Schwarzen<br />
entscheiden muss? Wie er<br />
es macht, macht er es falsch.<br />
Immer hängt der gesetzlich<br />
zementierte Verdacht der Benachteiligung<br />
wie ein Damoklesschwert<br />
über ihm.<br />
Hexen mussten die Hexerei<br />
gestehen. Wenn sie das nicht<br />
Medizin Reise Donnerwetter!<br />
Zur Abwechslung...<br />
HALALI<br />
taten, wurden sie so lange gefoltert,<br />
bis sie es taten. Der<br />
Gesetzentwurf löst das eleganter.<br />
Ein Beweis ist nicht mehr<br />
erforderlich, weil der Täter (z.B.<br />
der Vermieter) den Beweis seiner<br />
Unschuld führen muss.<br />
Gewiss, der Gesetzentwurf<br />
bestimmt auch, wenn das Vorgehen<br />
durch sachliche Gründe<br />
gerechtfertigt ist. Das ist aber<br />
nach dem ausdrücklichen Wortlaut<br />
des Entwurfes nur der Fall,<br />
Kostenlose Hotline zu Problemen<br />
im EU-Ausland<br />
Im Folgenden bringen wir Einzelheiten,<br />
die wir von der Internetseite<br />
http://europa.eu.int/<br />
europedirect/de/<br />
about_de.html geladen haben.<br />
Weitere interessante Netzseiten<br />
zur Lösung innereuropäischer<br />
Bürgerprobleme:<br />
http://europa.eu.int/scadplus/citizens/de/inter.htm<br />
<strong>und</strong> http://europa.eu.int/<br />
comm/internal_market/<br />
solvit/index_de.htm<br />
(Red.)<br />
Der Krankheit wird gewaltig jetzt<br />
Vermittels Treibjagd zugesetzt.<br />
Höchst logisch wird von allen -logen<br />
Was irgend möglich, einbezogen.<br />
Der Psycho-, Uro-, Bakterio-,<br />
Laryngo-, Neuro-, Röntgeno-<br />
Und viele andere beäugen<br />
Die Fährte, sich zu überzeugen,<br />
Daß, immer enger schon verbellt,<br />
Die Krankheit ausweglos umstellt.<br />
Zuletzt wird sie, auf Tod <strong>und</strong> Leben,<br />
Dem Chef zum Abschuß freigegeben.<br />
Eugen Roth<br />
Was ist Europe Direct?<br />
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<strong>BDI</strong> aktuell<br />
wenn sich die Benachteiligung<br />
auch durch eine zumutbare<br />
Anpassung des Vertrages oder<br />
seiner Durchführung nicht vermeiden<br />
lässt.<br />
Und darüber entscheiden<br />
dann Gegenanwalt <strong>und</strong> Richter.<br />
Bei der Unterschiedlichkeit<br />
der Rechtsprechung ein<br />
zweifelhaftes Szenario. (…)<br />
(Richard Streim in:<br />
Haus & Gr<strong>und</strong> 6/2002<br />
gekürzt <strong>und</strong> geringfügig bearbeitet)<br />
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<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 7
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
Medizin Honorar Die KBV zum Kassen-EBM<br />
Die Krankenkassen haben dem<br />
Bewertungsausschuss erstmalig<br />
einen eigenen EBM-Entwurf<br />
präsentiert.* Die Ärzteseite<br />
konnte den Kassen-EBM nicht<br />
akzeptieren, zumal er ein müder<br />
Abklatsch des Entwurfes<br />
der Ärzteseite ist.<br />
Die Mängel sind offensichtlich:<br />
Im gesamten Kassen-Entwurf<br />
fehlt jegliche Abbildung<br />
der Morbidität <strong>und</strong> Versichertenstruktur.<br />
Das dokumentiert<br />
erneut, dass nach Ansicht der<br />
Kassen ausschließlich die Vertragsärzte<br />
das Morbiditätsrisiko<br />
tragen <strong>und</strong> die demographische<br />
Entwicklung auffangen sollten.<br />
Tatsächlich gibt der Kassen-EBM<br />
nichts Neues wieder.<br />
Ausnahme: Die indikationsspezifischen<br />
Vergütungsmodelle<br />
der KBV akzeptieren die Krankenkassen<br />
nicht; außerdem findet<br />
im Entwurf der Spitzenverbände<br />
eine noch stärkere Komplexierung<br />
der ärztlichen Leistungen<br />
statt. Diese gipfelt darin,<br />
dass über 90 Prozent der<br />
ophthalmologischen Leistungen<br />
in einer einzigen Gebühr versenkt<br />
werden. Um sich dem<br />
Vorwurf der mangelnden<br />
Transparenz zu entziehen, for-<br />
Glucagon-like Peptid 1 (GLP-1)<br />
8 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />
Vertragsärzte schlechter bezahlen<br />
als Pflegekräfte?<br />
dern die Krankenkassen eine<br />
Regelung im B<strong>und</strong>esmantelvertrag.<br />
Diese soll die Ärzte dazu<br />
verpflichten, die im Rahmen der<br />
Abrechnung einer solchen<br />
Komplexgebühr erbrachten<br />
Leistungen zu dokumentieren.<br />
Ein solch gigantischer bürokratischer<br />
Aufwand, den die Kassen<br />
neben einer ICD 10-Kodierung<br />
<strong>und</strong> allen anderen Dokumentationsverpflichtungeneinfordern,<br />
zeigt, dass der Vertragsarzt<br />
zum billigen Jakob <strong>und</strong><br />
Kostenmanager der Krankenkassen<br />
mutieren soll.<br />
Insgesamt wollen die Spitzenverbände<br />
eine Abwertung<br />
der ärztlichen Leistungen von<br />
ungefähr 45 Prozent gegenüber<br />
dem Entwurf der Ärzteseite.<br />
Dabei gehen sie in den Leistungsbewertungen<br />
in Punkten<br />
noch unter die Bewertungen<br />
des derzeit gültigen EBM. Grotesk<br />
wird die Situation, wenn<br />
man berücksichtigt, dass die<br />
Entlohnung für eine Arztminute<br />
(ohne Kosten) seitens der<br />
KBV mit 0,88 Euro (1,71 DM)<br />
kalkuliert wird. Die Kassenseite<br />
kalkuliert im Durchschnitt<br />
mit 0,66 Euro (1,30<br />
DM), erlaubt sich dabei aber<br />
eine Preisspanne zwischen 0,55<br />
Euro (1,08 DM) bis 0,80 Euro<br />
(1,56 DM). Welche Leistungen<br />
hier in der ärztlichen Entlohnung<br />
besser bewertet werden<br />
als andere, entzieht sich jedoch<br />
der Kenntnis der KBV. Wir vermuten,<br />
dass hier rein willkürliche<br />
Eingriffe vorgenommen<br />
worden sind. Wenn man außerdem<br />
bedenkt, dass im Rahmen<br />
der Kalkulation der Fallpauschalen<br />
im Krankenhaus<br />
für eine Pflegekraft eine Leistungsentlohnung<br />
von 0,90<br />
Euro (1,76 DM) je Minute<br />
angesetzt ist, scheint das Kalkulationsmodell<br />
der Krankenkassen<br />
mehr als zynisch.<br />
Noch verw<strong>und</strong>erlicher wird<br />
der Kassen EBM, wenn man<br />
sich die Bewertung der totalen<br />
Koloskopie ansieht. Während<br />
am 1. Oktober 2002 die Kassen<br />
4100 Punkte akzeptiert haben,<br />
veranschlagen sie jetzt gerade<br />
einmal 2900 Punkte für dieselbe<br />
Leistung. Innerhalb von wenigen<br />
Tagen wird damit eine<br />
abstruse Bewertungssenkung<br />
vorgenommen, die die Koloskopie<br />
in Deutschland in der<br />
Höhe ihrer Bewertung un-<br />
Günstig <strong>beim</strong> Diabetes mellitus Typ II ?<br />
GLP-1 ist ein Sekretionsprodukt<br />
des Dünndarms, das<br />
nach Nahrungsaufnahme<br />
sezerniert wird <strong>und</strong> in den<br />
Pankreasinseln die Insulinsekretion<br />
stimuliert <strong>und</strong> die<br />
Glukagonsekretion supprimiert.<br />
M. Zander et al. aus Kopenhagen<br />
<strong>und</strong> Hyidovre in Dänemark<br />
führten kürzlich eine interessante<br />
Pilotstudie durch,<br />
in der je 10 <strong>Patienten</strong> mit<br />
Diabetes Mellitus II ähnlichen<br />
Schweregrads 6 Wochen lang<br />
entweder eine s.c. Kochsalzinfusion<br />
(mit tragbaren Mini-<br />
med-Pumpen) oder kontinuierlich<br />
GLP-1-Infusionen (4,8<br />
pmol/kg/min) erhielten<br />
(Lancet 2002, 359, 824).<br />
Obwohl eine Dauerinfusion<br />
von GLP-1 keine praktikable<br />
Methode der DM-Behandlung<br />
ist, sind die Ergebnisse<br />
dieser Pilotstudie pathophysiologisch<br />
sehr interessant.<br />
Die Dauerinfusion von GLP-<br />
1 verbesserte die Stoffwechselsituation<br />
von Typ-II-Diabetikern<br />
deutlich; dies wird<br />
vermittelt durch eine verbesserte<br />
Insulinsekretion <strong>und</strong><br />
eine Suppression der freien<br />
Fettsäuren im Plasma, wodurch<br />
die Insulinresistenz<br />
abnimmt.<br />
Möglicherweise lassen sich<br />
später einmal mit GLP-1-<br />
Analoga, die nach s.c. Injektion<br />
länger wirken als natives<br />
GLP-1, die Behandlungsergebnisse<br />
<strong>beim</strong> DM Typ II<br />
verbessern, zumal der GLP-<br />
1-Mangel eine Teilursache<br />
dieser Erkrankung zu sein<br />
scheint.<br />
(Aus: Der Arzneimittelbrief, Berlin<br />
09/2002 (Auszug)<br />
Tel.: 030/7452047, Fax.: 030/453066<br />
Internet:<br />
http://www.der-arzneimittelbrief.de)<br />
ter die eines Entwicklungslandes<br />
stellt. Die im Übrigen<br />
alle Leistungen zugr<strong>und</strong>e gelegten<br />
Zeitbewertungen sind erheblich<br />
verkürzt worden. Manche<br />
ärztliche Tätigkeiten kommen<br />
unter den Zeitvorgaben<br />
der Krankenkassen einer Körperverletzung<br />
nahe.<br />
Alle von den Krankenkassen<br />
bisher verfolgten Ziele –<br />
beispielsweise die Stärkung der<br />
Prävention oder die Förderung<br />
der psychotherapeutischen<br />
Versorgung – konterkarieren sie<br />
in ihrem eigenen EBM, indem<br />
sie die Bewertungen zum Großteil<br />
unter das jetzige Niveau<br />
absenken. Das einzige Ziel der<br />
Krankenkassen scheint es zu<br />
sein, die Leistungsbewertung in<br />
Punkten so herunterzusetzen,<br />
dass ein möglichst hoher Punktwert<br />
unter den gesetzlich verfügten<br />
Zwangsbudgets entsteht.<br />
Das ist aber noch nicht alles.<br />
Dieser Spar-EBM soll zudem<br />
noch erprobt <strong>und</strong> erst nach der<br />
Testphase, frühestens im Jahre<br />
2005 eingeführt werden. Er soll<br />
jedoch nicht isoliert kommen,<br />
sondern ergänzt um eine im<br />
EBM implementierte Mengensteuerung,<br />
die die Spitzenverbände<br />
noch nicht vorgelegt haben.<br />
Die Kassen wollen, dass<br />
das passiert, was wir bereits bei<br />
den Praxisbudgets erlebt haben:<br />
dass nämlich die Vertragsärzte<br />
teilweise Leistungen<br />
ohne Vergütung erbringen.<br />
(Aus: KBV KLARTEXT, Januar 2003)<br />
* Ghostwriter des Kassenentwurfes<br />
ist verrückterweise ein bekennender<br />
Allgemeinarzt <strong>und</strong> ehemaliger<br />
KV-Chef, der es Anfang der<br />
1990er Jahre gar zum KBV-Vize<br />
gebracht hatte. Nach persönlichen<br />
Querelen aus dem Amt geschieden<br />
(worden), wechselte er die Fronten<br />
<strong>und</strong> trat in die Dienste der Krankenkassen.<br />
Seitdem bläst den niedergelassenen<br />
Fachärzten von dort ein<br />
eisiger Schwarzwaldwind ins Gesicht.<br />
Für die Kassen ist der Frontwechsel<br />
ein Glücksfall, da er erstmals seit<br />
Jahren die Möglichkeit eröffnet, die<br />
Ärzte mit den eigenen Waffen zu<br />
schlagen. Kritische Beobachter<br />
sprechen vom Spion-Fuchs-Effekt.<br />
(BY)
Medizin Keller, Zimmer & Co<br />
Aus Heidelberg <strong>und</strong> Erlangen<br />
erreicht uns über das New England<br />
Journal of Medicine die Erkenntnis,<br />
dass in den Nieren<br />
Hochdruck-kranker <strong>Patienten</strong><br />
nur halb so viele, aber deutlich<br />
größere Nephrone zu zählen<br />
sind wie im normotensiven<br />
Vergleichskollektiv. In der Studie<br />
wurden aber nur 20 Unfallopfer<br />
untersucht, jeweils 10 pro<br />
Gruppe. Im Folgenden das Abstract<br />
des Artikels, das unter<br />
http://content.nejm.org/cgi/<br />
content/short/348/2/101 aus<br />
dem Netz geladen werden<br />
kann.<br />
(Red.)<br />
Backgro<strong>und</strong>: A diminished<br />
number of nephrons has been<br />
Medizin Veni potator spiritus!<br />
In der Gouvernante aller Internisten-Postillen,<br />
dem New<br />
England Journal of Medicine,<br />
liest man auch nichts Gutes<br />
mehr. Zwar hatten die Autoren<br />
um Kenneth J. Mukamal<br />
aus Boston herausdestilliert,<br />
dass Alkoholdestillate <strong>und</strong><br />
-gärungsprodukte vor der bö-<br />
Bargelddiebstahl<br />
Hypertonie-Nieren haben weniger,<br />
aber größere Nephrone<br />
proposed as one of the factors<br />
contributing to the development<br />
of primary hypertension.<br />
Methods: To test this<br />
hypothesis, we used a threedimensional<br />
stereologic<br />
method to compare the<br />
number and volume of<br />
glomeruli in 10 middle-aged<br />
white patients (age range, 35<br />
to 59 years) with a history of<br />
primary hypertension or left<br />
ventricular hypertrophy (or<br />
both) and renal arteriolar<br />
lesions with the number and<br />
volume in 10 normotensive<br />
subjects matched for sex,<br />
age, height, and weight. All<br />
20 subjects had died in<br />
accidents.<br />
Aldi-Schampus hilft nicht besser<br />
gegen KHK als das andere Zeugs<br />
sen Koronaren Herzerkrankung<br />
schützen sollen (die Leber<br />
wurde in der Übersicht<br />
nicht erwähnt). Leider lieferten<br />
die Verfasser keinen Hinweis,<br />
dass bestimmte Alkoholika<br />
eine bessere Wirkung entfalten<br />
als andere. Man müsste<br />
das Sponsorenteam einmal<br />
Der Fiskus beteiligt sich<br />
Bei Diebstahl von Bargeld aus<br />
der Praxis, aus dem Praxisbereich<br />
oder aus der eigenen<br />
Wohnung stellt sich immer<br />
wieder die Frage, was neben<br />
den vielen Scherereien in steuerlicher<br />
Hinsicht zu tun ist.<br />
Ein wichtiges Urteil des B<strong>und</strong>esfinanzhofs<br />
hilft wenigstens<br />
in steuerlicher Hinsicht.<br />
Das Finanzamt vertrat bisher<br />
die Auffassung, dass Bargeld,<br />
insbesondere wenn es zu Hause<br />
verwahrt wurde, kein Be-<br />
triebsvermögen darstelle. Ein<br />
steuerlicher Abzug des entwendeten<br />
Betrages wurde abgelehnt.<br />
Die Richter des B<strong>und</strong>esfinanzhofes<br />
(Az.: X R 65/98)<br />
sahen dieses differenzierter.<br />
Solange das Bargeld, egal wo<br />
es verwahrt wird, nicht nachweisbar<br />
in das Privatvermögen<br />
überführt wurde, liegt weiterhin<br />
Praxisvermögen vor. Der Betriebsausgabenabzug<br />
eines gestohlenen<br />
Betrages setzt zwar<br />
Results: Patients with hypertension<br />
had significantly<br />
fewer glomeruli per kidney than<br />
matched normotensive controls<br />
(median, 702,379 vs.<br />
1,429,200). Patients with hypertension<br />
also had a significantly<br />
greater glomerular volume<br />
than did the controls (median,<br />
6.50x10 –3 mm 3 vs. 2.79x10 –3<br />
mm 3 ; P
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
Medizin Ramipril im Brennpunkt<br />
Im September 2002 erschienen zwei Firmenmitteilungen, die<br />
offenbar das Ziel verfolgten, den Ramiprilkonsum zu steigern.<br />
Die eine Mitteilung bezog sich auf eine Pressekonferenz der<br />
Aventis Pharma GmbH in Wiesbaden <strong>und</strong> wurde von R. Volkert<br />
mit dem Titel „Ramipril stabilisiert vulnerable Plaques“ im Dtsch.<br />
Ärzteblatt 2002; 99/39: C 2056 veröffentlicht. Im Mittelpunkt<br />
stand die HOPE-Studie. Die zweite Mitteilung unter dem<br />
Thema „Schutz der Niere durch ACE-Hemmer“ wurde von A.<br />
Hennemann in Arzneimitteltherapie 2002; 20/9: 311 publiziert<br />
<strong>und</strong> referierte ein Satellitensymposium, das im Rahmen der 37.<br />
Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft in Dresden<br />
1. Ramipril in HOPE<br />
Volkert zitiert Prof. Drechsler<br />
(Hannover): „Kein Mensch<br />
zweifelt heute mehr daran, dass<br />
Ramipril in der Dosierung, wie sie<br />
in der HOPE-Studie gegeben<br />
wurde, einen durchschlagenden<br />
Effekt hat.“<br />
Dr. Volkert selbst: „Das Risiko<br />
von Herzinfarkt, Schlaganfall <strong>und</strong><br />
kardiovaskulärem Tod wird um<br />
r<strong>und</strong> 30% gesenkt. Alle der mehr<br />
als 9000 <strong>Patienten</strong> mit erhöhtem<br />
kardiovaskulären Risiko profitierten<br />
von der Therapie.“ Und<br />
10 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />
HOPE – Wie groß ist die Hoffnung<br />
tatsächlich?<br />
Frank P. Meyer, Klinischer Pharmakologe, Magdeburg<br />
schließlich wird Prof. Böhm<br />
(Homburg) in den M<strong>und</strong> gelegt:<br />
„Ramipril <strong>und</strong> Statine sind keine<br />
Alternativen, im Gegenteil, der<br />
Nutzen addiert sich.“<br />
Was wissen wir über Ramipril<br />
tatsächlich? Die relevanten Ergebnisse<br />
der HOPE-Studie<br />
werden in Tabelle 1 zusammengefasst.<br />
Wir sind nicht überrascht<br />
(nach den vielen anderen positiven<br />
Studien mit ACE-Hemmern),<br />
dass auch Ramipril einigen<br />
<strong>Patienten</strong> im Vergleich zu Placebo<br />
einen Nutzen bringt. Konkret:<br />
Es müssen 26 <strong>Patienten</strong><br />
Tabelle 1: HOPE – Heart Outcomes Prevention Evaluation Study Investigators (2000)<br />
9.297 <strong>Patienten</strong> (≥55 Jahre, etwa 75% Männer) mit »hohem Risiko«: Koronare Herzkrankheit 80%, Schlaganfall oder<br />
transitorische ischämische Attacke 11%, periphere Gefäßkrankheiten 43%, Hypertonie 47%, Diabetes 38%.<br />
Komedikation: ASS oder andere Thrombozytenaggregationshemmer 76%, Beta-Blocker 39%, Lipidsenker 28%, Diuretika<br />
15%, Calciumantagonisten 47%.<br />
Nach einer »run-in-phase« von 7 bis 10 Tagen mit 2.5 mg Ramipril/d <strong>und</strong> 10 bis 14 Tagen mit Placebo (dabei wurden von<br />
ursprünglich 10.576 <strong>Patienten</strong> 1.035 ausgeschlossen wegen Non-Compliance, Nebenwirkungen usw.) wurde randomisiert:<br />
Ramipril (Zieldosis 10 mg/d) versus Placebo (244 <strong>Patienten</strong> erhielten 2.5 mg/d, was in diesem Kontext aber nicht interessiert).<br />
Beobachtungsdauer: 4.5 Jahre.<br />
Zusammengesetzter primärer Endpunkt: Herzinfarkt, Schlaganfall oder kardiovaskulärer Tod.<br />
Ereignis Placebo Ramipril Reduktion NNT<br />
(n = 4652) (n = 4645) Risiko* Ereignis ( 4.5 Jahre)<br />
% % % % n<br />
Primärer Endpunkt 17.8 14.0 22 3.8 26<br />
Kardiovaskulärer Tod 8.1 6.1 26 2.0 50<br />
Herzinfarkt 12.3 9.9 20 2.4 42<br />
Schlaganfall 4.9 3.4 32 1.5 67<br />
Neu diagnostizierter Diabetes 5.4 3.6 34 1.8 56<br />
Gesamtmortalität 12.2 10.4 16 1.8 56<br />
* Die Autoren <strong>und</strong> viele »opinion leaders« bevorzugen die hohen Werte der Risikoreduktion.<br />
NNT: Number needed to treat<br />
Die sek<strong>und</strong>ären <strong>und</strong> anderen Endpunkte zeigen ein ähnliches Bild.<br />
stattfand. Auch hier wurde auf HOPE verwiesen <strong>und</strong> zusätzlich<br />
MICRO-HOPE ins Gespräch gebracht. In beiden Texten<br />
erfährt der überraschte Leser so beeindruckend W<strong>und</strong>erbares<br />
über Ramipril, dass schon fast der Verdacht<br />
aufkommt, dass die eingeladenen »opinion leaders« ein<br />
wenig übertrieben haben. Vielleicht sind sie ja auch nur<br />
falsch zitiert worden <strong>und</strong> distanzieren sich von den<br />
angeführten Werbetexten. Wie auch immer – den therapierenden<br />
Arzt interessiert, was Ramipril wirklich leistet.<br />
Nachfolgend soll versucht werden, die »Netto-Hoffnung«<br />
aus HOPE <strong>und</strong> MICRO-HOPE zu destillieren.<br />
über 4 bis 5 Jahre mit 10 mg<br />
Ramipril pro Tag behandelt<br />
werden, um entweder 1 Herzinfarkt<br />
oder 1 Schlaganfall oder<br />
1 kardiovaskulären Todesfall<br />
während dieser Zeit zu vermeiden.<br />
Jeder 26. Patient (= 3.8%)<br />
zieht also einen Nutzen aus dieser<br />
Therapie.<br />
Ob man diesen Effekt als marginal<br />
oder als »durchschlagend«<br />
bezeichnet, hängt sicher auch<br />
von der Höhe des Honorars<br />
ab, das Aventis zahlt. Leider hat<br />
Volkert die nichtssagend hohe<br />
– aber umsatzsteigernde – Angabe<br />
der relativen Risikoreduk-<br />
tion verwendet <strong>und</strong> mit »r<strong>und</strong><br />
30%« auch noch überhöht dargestellt,<br />
denn 22% sind eher<br />
»r<strong>und</strong> 20%«. Wie Volkert auf<br />
die Idee kommt, dass „...alle<br />
der mehr als 9000 <strong>Patienten</strong> ...<br />
profitierten von der Therapie“,<br />
bleibt wohl sein Geheimnis.<br />
Konkret sind es 3.8%! Niemand<br />
behauptet, dass das schlecht ist<br />
– aber die andere Darstellung<br />
ist eine komplette Fehlinformation.<br />
Hennemann schreibt<br />
sogar, dass „die kombinierte<br />
Häufigkeit der schweren kardiovaskulären<br />
Ereignisse Herzinfarkt,<br />
Schlaganfall <strong>und</strong> kar-
Fortsetzung von Seite 10<br />
diovaskulärbedingter Tod um<br />
25%“ gesenkt wird. Hier werden<br />
aus 22% schnell mal 25%<br />
gemacht <strong>und</strong> das Wort »Risiko«-Reduktion<br />
wird weggelassen.<br />
Derselbe Trick bei »neu<br />
aufgetretenem Diabetes«. Hennemann<br />
spricht von einer Verringerung<br />
der Inzidenz um 34%.<br />
Tatsächlich sind es 1.8%, entsprechend<br />
einem NNT-Wert<br />
von 56! Hier wird hemmungslos<br />
mit Zahlen »geschummelt«!<br />
Die HOPE-Autoren kommen<br />
letztlich zu dem Schluss:<br />
“Treating 1000 patients with<br />
ramipril for four years prevents<br />
about 150 events in<br />
approxymately 70 patients.“<br />
Darunter fallen dann auch<br />
Revaskularisationen, Krankenhausaufenthalte<br />
wegen instabiler<br />
Angina pectoris oder<br />
Herzinsuffizienz,<br />
neu<br />
diagnostizierter<br />
Diabetes usw.<br />
Von »allen<br />
<strong>Patienten</strong>« kann<br />
also auch hier<br />
keine Rede sein.<br />
Die angebliche<br />
Aussage<br />
von Böhm, dass<br />
der Nutzen von<br />
Ramipril <strong>und</strong> Statinen sich addiert,<br />
lässt sich durch die publizierten<br />
Daten nicht belegen.<br />
Die HOPE-Autoren sind<br />
lediglich der Meinung, dass<br />
Ramipril einen zusätzlichen<br />
(= additional) Effekt hat bei<br />
<strong>Patienten</strong>, die ASS, Beta-Blocker<br />
oder Lipidsenker bekommen.<br />
Konkrete Zahlen über<br />
Diese Darstellung<br />
ist mehr<br />
als unseriös<br />
das Ausmaß des zusätzlichen<br />
Nutzens wurden leider nicht<br />
vorgelegt.<br />
2. Ramipril in MICRO-<br />
HOPE (Diabetes mellitus)<br />
Wesentliche Ergebnisse der<br />
Diabetes Substudie MICRO-<br />
HOPE werden in Tabelle 2 dargestellt.<br />
Es wird deutlich, dass Diabetiker<br />
bei allen Ereignissen einen<br />
geringfügig größeren Nutzen<br />
haben als die Gesamtpopulation.<br />
So müssen nicht 26 <strong>Patienten</strong><br />
(Tabelle 1), sondern nur<br />
22 <strong>Patienten</strong> über 4 bis 5 Jahre<br />
behandelt werden, um bei 1<br />
<strong>Patienten</strong> 1 primären Endpunkt<br />
zu vermeiden.<br />
Mehr als unseriös ist allerdings<br />
die Darstellung vom Dresdner<br />
Satellitensymposium.Hennemann:<br />
„Die MI-<br />
CRO-HOPE-<br />
Substudie zeigte,<br />
dass manifeste<br />
Nephropathien<br />
... um 24% verringert<br />
wurden.“<br />
Dass es sich<br />
dabei nur um die<br />
relative Risikoreduktion<br />
handelt, wurde verschwiegen.<br />
Die tatsächliche Reduktion<br />
der Ereignisse beträgt<br />
1.9%, was bedeutet, dass 53<br />
<strong>Patienten</strong> über 4 bis 5 Jahre mit<br />
Ramipril (10 mg/d) behandelt<br />
werden müssen, um 1 manifeste<br />
Nephropathie zu verhindern.<br />
Dieser »Benefit« ist so minimal,<br />
dass man ihn (fast) vergessen<br />
Tabelle 2: MICRO-HOPE-Substudie (2000)<br />
kann. Hennemann suggeriert<br />
dagegen mit ihrer Angabe, dass<br />
jedem vierten <strong>Patienten</strong> geholfen<br />
werden könne (24%). In<br />
der Tat wird nur jedem 53.<br />
<strong>Patienten</strong> (1.9%) geholfen.<br />
Aber es kommt noch schlimmer.<br />
Hennemann: „<strong>Patienten</strong><br />
mit Nierenschädigung wie<br />
Mikroalbuminurie oder leichterNiereninsuffizienz<br />
<strong>und</strong><br />
hohem kardiovaskuläremRi-<br />
siko profitieren<br />
insbesondere<br />
von Ramipril.“<br />
Die Autoren<br />
von MICRO-<br />
HOPE beschreibengenau<br />
das Gegenteil:<br />
„Ramipril’s benefit was<br />
noted irrespective of (= unabhängig<br />
von) whether participants<br />
had a history of cardiovascular<br />
events..., hypertension...<br />
or microalbuminuria...“.<br />
3. Welche »Netto-<br />
Hoffnung« bietet Ramipril<br />
in HOPE?<br />
Die Gabe von Ramipril bei<br />
Risikopatienten bietet im Vergleich<br />
zu Placebo einigen wenigen<br />
<strong>Patienten</strong> einen zusätzlichen<br />
Vorteil. Bezogen auf<br />
den zusammengesetzten Endpunkt<br />
(kardiovaskulärer Tod<br />
oder Herzinfarkt oder Schlaganfall)<br />
betragen die NNT-<br />
Werte in HOPE <strong>und</strong> in MIC-<br />
RO-HOPE für eine Therapie<br />
Ergebnis der<br />
Studie ins<br />
Gegenteil verkehrt<br />
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
3.577 <strong>Patienten</strong> (≥55 Jahre, etwa 63% Männer ) mit Diabetes mellitus seit etwa 11 ± 10 Jahren. Alle <strong>Patienten</strong> erhielten eine<br />
erforderliche Diabetes-Therapie (Diät 18%, Insulin 25%, orale Antidiabetika 52%, Insulin plus orale Antidiabetika 5%). Weitere<br />
Informationen siehe Tabelle 1.<br />
Ereignis Placebo Ramipril Reduktion NNT<br />
(n = 1769) (n = 1808) Risiko* Ereignis (4.5 Jahre)<br />
% % % % n<br />
Primärer Endpunkt 19.8 15.3 25 4.5 22<br />
Kardiovaskulärer Tod 9.7 6.2 37 3.5 28<br />
Herzinfarkt 12.9 10.2 22 2.7 37<br />
Schlaganfall 6.1 4.2 33 1.9 53<br />
Manifeste Nephropathie 8.4 6.5 24 1.9 53<br />
Gesamtmortalität 14.0 10.8 24 3.2 31<br />
* Die Autoren <strong>und</strong> viele »opinion leaders« bevorzugen die hohen Werte der relativen Risikoreduktion<br />
über 4 bis 5 Jahre 26 bzw. 22!<br />
Mit anderen Worten: Nur<br />
3.8% bzw. 4.5% der <strong>Patienten</strong><br />
können mit einem relevanten<br />
Benefit rechnen.<br />
Dieser relativ geringe Nutzen<br />
erlaubt es aber auch, über differentialtherapeutischeOptionen<br />
<strong>und</strong> klinische Prioritäten<br />
nachzudenken, da eine zwanghafte<br />
Therapie<br />
aus den vorliegenden<br />
Zahlen<br />
nicht abgeleitet<br />
werden kann.<br />
Es ist ja immerhin<br />
auch zu<br />
bedenken, dass<br />
96.2% (HOPE)<br />
oder 95.5%<br />
(MICRO-<br />
HOPE) der mit<br />
dem Xenobiotikum Ramipril<br />
versorgten <strong>Patienten</strong> keinen<br />
Nutzen haben werden. Diese<br />
Non-Responders können aber<br />
natürlich Nachteile erleiden,<br />
z.B. Nebenwirkungen, Arzneimittelinteraktionen,Zuzahlungen.<br />
Leider haben die Non-<br />
Responders keine Lobby.<br />
3.1. Nachträgliche<br />
Subgruppenanalysen<br />
Auch zu HOPE gab es nachträgliche<br />
Subgruppenanalysen,<br />
die ein optimistischeres Bild<br />
präsentierten, als aus der Originalarbeit<br />
ableitbar ist. Solche<br />
Subgruppenanalysen sind nur<br />
mit größter Zurückhaltung <strong>und</strong><br />
Kritikfähigkeit aufzunehmen.<br />
Das Problem wurde uns von<br />
Collins <strong>und</strong> MacMahon<br />
(2001) demonstriert, die im<br />
Nachhinein <strong>Patienten</strong><br />
<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 11
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
Fortsetzung von Seite 11<br />
nach astrologischen Aspekten<br />
differenzierten <strong>und</strong> herausfanden,<br />
dass »Zwillinge« <strong>und</strong><br />
»Waagen« von einer Reinfarktprophylaxe<br />
mit Aspirin<br />
keinen Nutzen zu erwarten<br />
haben.<br />
Bezogen auf unser Thema differenzierten<br />
Mann et al. (2001)<br />
die HOPE-Studie nach <strong>Patienten</strong><br />
ohne (n = 8307) <strong>und</strong> mit (n<br />
= 980) Niereninsuffizienz. Das<br />
größte Problem sind die extremen<br />
Gruppenunterschiede, die<br />
jede valide Aussage erschweren<br />
– praktisch invalid machen. Bei<br />
prospektiven Studien ist die Ausgewogenheit<br />
der Gruppen das<br />
vorrangige Ziel! Dass die Niereninsuffizienz<br />
der <strong>Patienten</strong> nur<br />
nach den Serum-Kreatinin-Werten<br />
definiert wurde, ist zwar<br />
auch nicht besonders glücklich,<br />
aber fast schon nebensächlich.<br />
Der tatsächliche Nutzen von Ramipril<br />
bei <strong>Patienten</strong> mit Niereninsuffizienz<br />
sollte prospektiv bewertet<br />
werden! Ob Ramipril als<br />
Prophylaktikum zur Vermeidung<br />
eines Diabetes mellitus Typ II<br />
geeignet ist, wird z.B. prospektiv<br />
in DREAM (Diabetes REduction<br />
Assessment with ramipril<br />
12 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />
and rosiglitazone Medication)<br />
getestet. Natürlich kann man<br />
über die Vergleichssubstanz Rosiglitazon<br />
sehr geteilter Meinung<br />
sein.<br />
3.2. Ramipril versus<br />
Placebo?<br />
Auf der Pressekonferenz von<br />
Aventis wurde Prof. Zeiher<br />
(Frankfurt/Main) von Volkert<br />
zitiert: „Ob auch... andere ACE-<br />
Hemmer das gewebeständige<br />
ACE ausreichend hemmen, wissen<br />
wir nicht....!“ Zeiher führt<br />
die Wirkung von Ramipril darauf<br />
zurück, dass durch eine<br />
Blockade des gewebeständigen<br />
ACE vulnerable Plaques stabilisiert<br />
werden <strong>und</strong> weniger Erosionen<br />
an der Gefäßwand entstehen.<br />
Alle Spekulationen hätten<br />
vermieden werden können,<br />
wenn die Studienautoren sich<br />
dazu durchgerungen hätten,<br />
Ramipril versus Captopril zu<br />
testen. Aber wir haben ja<br />
schon bei der Nephroprotektion<br />
durch Sartane erlebt, dass<br />
sinnvolle Studien nicht immer<br />
im Firmeninteresse liegen<br />
(Meyer 2002).<br />
Tabelle 3: Ungleichverteilung der Risikofaktoren<br />
vor der Randomisation<br />
Entnommen aus HOPE (Tabelle 1 Base-line characteristics)<br />
3.3. HOPE –<br />
Randomisation nicht<br />
gelungen, Aussagen<br />
unsicher!<br />
Taylor überraschte uns mit<br />
der Arbeit: „How large studies<br />
may mislead (= irreführen,<br />
täuschen): the HOPE study“<br />
(2001). Er demonstrierte,<br />
dass in HOPE die Randomisation<br />
misslungen ist. Mit<br />
Ausnahme von Hypertonie <strong>und</strong><br />
Diabetes ist die Placebogruppe<br />
im Vergleich zur Ramiprilgruppe<br />
stärker mit Risikofaktoren<br />
belastet (Tabelle 3).<br />
In jeder einzelnen Zeile ist der<br />
Unterschied statistisch sicher<br />
nicht signifikant. Der tendenzielle<br />
Exzess an Risikofaktoren in<br />
der Placebogruppe ist aber bemerkenswert,<br />
sodass alle Aussagen<br />
in HOPE zumindest unsicher<br />
sind.<br />
Allein aus dem Herausrechnen<br />
von drei Exzessen (stabile<br />
Angina pectoris, Schlaganfall<br />
<strong>und</strong> periphere Gefäßerkrankung)<br />
kommt Taylor zu dem<br />
begründeten Schluss, dass nicht<br />
826 <strong>Patienten</strong> (= 17.8%) in<br />
der Placebogruppe einen primären<br />
Endpunkt erreicht hät-<br />
Charakteristikum Placebo Ramipril Exzess in der<br />
(n = 4652) (n = 4645) Placebogruppe<br />
n n n<br />
Männer 3451 3366 85<br />
KHK-Anamnese 3786 3691 95<br />
Herzinfarkt 2482 2410 72<br />
Stabile Angina 2618 2544 74*<br />
Instabile Angina 1188 1179 9<br />
Schlaganfall, TIA 513 500 13*<br />
Periphere Gefäßerkrankung 2085 1966 119*<br />
Hypertonie 2143 2212 -69<br />
Diabetes 1769 1808 -39<br />
Cholesterol erhöht 3089 3036 53<br />
HDL niedrig 881 842 39<br />
Raucher 674 645 29<br />
LV-Hypertrophie 406 379 27<br />
Mikroalbuminurie<br />
* Summe = 206<br />
1004 952 52<br />
In Sek<strong>und</strong>ärpräventionsstudien beträgt das Hintergr<strong>und</strong>risiko für den kardiovaskulären Tod<br />
etwa 5% pro Jahr.<br />
Hintergr<strong>und</strong>risiko in HOPE: 206 : 20 X 4.5 = 46. Daraus folgt, dass sich die Zahl von 826<br />
<strong>Patienten</strong> (17.8%), die in der Placebogruppe einen primären Endpunkt erreicht, auf 780 (=<br />
16.8%) reduziert.<br />
ten, sondern nur 780 (=<br />
16.8%). Daraus würde eine<br />
geringere Ereignisreduktion<br />
von 2.8% resultieren <strong>und</strong> sich<br />
ein NNT-Wert von 36 ableiten.<br />
Der unkorrigierte NNT-<br />
Wert betrug 26 (vgl. Tabelle<br />
1).<br />
Mit anderen Worten, durch<br />
die nicht vollständig gelungene<br />
Randomisation wurde die<br />
Wirkung von Ramipril offenbar<br />
erheblich überbewertet.<br />
Es ist schon ein Unterschied,<br />
ob nur 26 oder aber 36 <strong>Patienten</strong><br />
über 4 bis 5 Jahre intensiv<br />
behandelt werden müssen,<br />
um 1 Endpunkt zu verhindern<br />
oder zu verzögern.<br />
4. Zusammenfassung<br />
Ramipril ist ein – im Vergleich<br />
zu Placebo – wirksamer<br />
ACE-Hemmer. Allerdings<br />
ist der tatsächliche Benefit viel<br />
geringer, als uns die Industrie<br />
<strong>und</strong> einige ihrer »opinion leaders«<br />
gern vorgaukeln. Der<br />
notwendige Vergleich mit<br />
Captopril, der die postulierten<br />
spezifischen Vorteile von<br />
Ramipril belegen müsste,<br />
steht noch aus. Für den therapierenden<br />
Arzt besteht also<br />
bislang kein Gr<strong>und</strong>, auf preiswerte<br />
Captopril-Generika zu<br />
verzichten.<br />
Literatur<br />
Collins R, MacMahon S. Reliable assessment of the<br />
effects of treatment on mortality and major<br />
morbidity, I: clinical trials. Lancet 2001; 357:<br />
373-380<br />
Heart Outcomes Prevention Evaluation (HOPE) Study<br />
Investigators. Effects of ramipril on cardiovascular<br />
and microvascular outcomes in people<br />
with diabetes mellitus: results of the HOPE study<br />
and MICRO-HOPE substudy. Lancet 2000; 355:<br />
253-259<br />
Mann JFE, Gerstein HC, Pogue J, Bosch J, Yusuf S, for<br />
the HOPE Investigators. Renal insufficiency as a<br />
predictor of cardiovascular outcomes and the<br />
impact of ramipril: The HOPE randomized trial.<br />
Ann Intern Med. 2001; 134: 629-636<br />
Meyer FP. Sartane in der Therapie. Wird die Euphorie<br />
vom Realismus eingeholt? <strong>BDI</strong> aktuell 2002/02:<br />
24-27<br />
Taylor R. How large studies may mislead: the HOPE<br />
study. Pract Diab Int 2001; 18: 208-211<br />
The Heart Outcomes Prevention Evaluation Study<br />
Investigators. Effects of an angiotensin-converting-enzyme<br />
inhibitor, ramipril, on cardiovascular<br />
events in high-risk patients. N Engl J Med<br />
2000; 342: 145-153<br />
Anschrift des Verfassers<br />
Prof. em. Dr. Frank P. Meyer<br />
Magdeburger Str. 29<br />
39167 Groß Rodensleben
Politik Online<br />
Per Internet hinein<br />
Liver transplantation for alcoholic liver disease: a medical<br />
and ethical debate<br />
Bühler L.<br />
Swiss Med Wkly 2002 (June 1); 132: 298<br />
http://www.smw.ch/pdf200x/2002/21/smw-10048.pdf<br />
Smoking and impotence<br />
Anon.<br />
Bandolier 2002 (August); 102<br />
http://www.jr2.ox.ac.uk/bandolier/band102/b102-5.html<br />
Clinical and Pathophysiological Implications of a Bicuspid<br />
Aortic Valve<br />
Fedak PWM, Verma S, David TE et al.<br />
Circulation 2002 ; 106: 900-4<br />
http://circ.ahajournals.org/cgi/content/full/106/8/900<br />
To what degree does cognitive impairment in Alzheimer’s<br />
disease predict dependence of patients on caregivers?<br />
Caro J, Ward A, Ishak K et al.<br />
BMC Neurology 2002 (Aug 19); 2: 6<br />
http://www.biomedcentral.com/content/pdf/1471-2377-2-6.pdf<br />
Clinical Evaluation of the Life Support for Trauma and<br />
Transport (LSTAT TM ) Platform<br />
Johnson K, Pearce F, Westenskow D et al.<br />
Critical Care 2002 (July 10)<br />
http://ccforum.com/content/pdf/cc1538.pdf<br />
Benefits and Risks of Psychiatric Medications During Pregnancy<br />
Ward RK, Zamorski MA.<br />
Am Family Physician 2002 (Aug 15); 66: 629-36<br />
http://www.aafp.org/afp/20020815/629.html<br />
Treatment of ocular toxoplasmosis<br />
Ng P, McCluskey PJ.<br />
Aust Prescr 2002; 25 (No 4): 88–90<br />
http://www.australianprescriber.com/magazines/vol25no4/<br />
toxoplasmosis.htm<br />
Interessante Artikel zum Einklicken<br />
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
Die Schweizer „pharma-kritik“ nennt per Internet auffindbare Arbeiten, die Kolleg/inn/en in Klinik <strong>und</strong><br />
Praxis besonders interessieren könnten. Im Folgenden eine Auswahl. Gleichzeitig bitten wir unsere<br />
Leser/innen um Mitteilung von Internet-Adressen zu interessanten wissenschaftlichen Artikeln. Der<br />
Web-Zugang – zumindest zum Summary – sollte kostenfrei sein. Die in <strong>BDI</strong> aktuell vorgestellten<br />
Beiträge sind entweder direkt erreichbar oder über ein kostenlos erhältliches Password.<br />
Unsere E-Mail-Adresse: rbornemann@bdi.de<br />
The arrogance of preventive medicine<br />
Sackett DL.<br />
Can Med Assoc J 2002 (Aug 20); 167: 363-4<br />
http://www.cmaj.ca/cgi/content/full/167/4/363<br />
Women and Smoking: A Report of the Surgeon General<br />
Anon.<br />
MMWR 2002 (Aug 30); 51: No. RR-12<br />
http://www.cdc.gov/mmwr/PDF/rr/rr5112.pdf<br />
Local treatments for cutaneous warts: systematic review<br />
Gibbs S, Harvey I, Sterling J et al.<br />
BMJ 2002 (August 31); 325: 461<br />
http://bmj.com/cgi/content/full/325/7362/461<br />
Initial appraisal of acute coronary syndrome<br />
Rosamond TL.<br />
Postgrad Med 2002 (July); 112 (No 1)<br />
http://www.postgradmed.com/issues/2002/07_02/<br />
rosamond1.htm<br />
Emergency contraception: a review of current oral options<br />
Mendez MN<br />
West J Med 2002; 176: 188-91<br />
http://www.ewjm.com/cgi/content/full/176/3/188<br />
New pharmacotherapies for alcohol dependence<br />
Graham R, Wodak AD, Whelan G<br />
Med J Austr 2002 (July 15); 177: 103-7<br />
http://www.mja.com.au/public/issues/177_02_150702/<br />
gra10131_fm.html<br />
Joint and Soft Tissue Injection<br />
Cardone DA, Tallia AF<br />
Am Fam Physician 2002 (July 15); 66: 283-8,290<br />
http://www.aafp.org/afp/20020715/283.html<br />
infomed.org<br />
<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 13
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
Blutdrucksenkung bei Niereninsuffizienz<br />
Kreatininanstieg kein<br />
schlechtes Zeichen<br />
In einem Übersichtsartikel des<br />
New England Journal of Medicine<br />
schreibt B.F. Palmer der<br />
Wechselwirkung aus fallendem<br />
Blutdruck <strong>und</strong> einem Kreatininanstieg<br />
<strong>beim</strong> behandelten niereninsuffizienten<br />
Hypertoniker<br />
keine ungünstige Wirkung zu:<br />
“In patients with hypertension<br />
and renal insufficiency, there is<br />
often an increase in the serum<br />
creatinine concentration as the<br />
blood pressure is lowered.<br />
Physicians may respond by<br />
Teure Marginalia<br />
Für die Kombinationstherapie<br />
von Trastuzumab <strong>und</strong> Paclitaxel<br />
als First-line-Therapie liegt<br />
eine Indikation nur vor, wenn<br />
individuelle Gegebenheiten bei<br />
den Patientinnen gegen übliche<br />
Standardtherapien sprechen.<br />
Dies ist auch vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />
zu sehen, dass die bisherigen<br />
Daten zurzeit lediglich<br />
eine marginale Überlegenheit<br />
der teuren Kombinationstherapie<br />
zeigen. (…)<br />
Der Preis für 1 Ampulle zu<br />
150 mg beträgt 962.90 €. Bei<br />
AOK-Jacobs<br />
Die immer wieder zu hörende<br />
Aussage von Funktionären im<br />
Medizinbetrieb, entweder<br />
komme mehr Geld ins System<br />
oder Leistungsabbau <strong>und</strong> Qualitätsminderung<br />
seien die Folge,<br />
war <strong>und</strong> ist falsch <strong>und</strong> wird<br />
es bleiben.<br />
Ein Gastroenterologe, der<br />
bei einer komplizierten diagnostischen<br />
Maßnahme immer<br />
wieder Schwierigkeiten hat,<br />
wird nicht besser, wenn sein<br />
Honorar steigt.<br />
Er wird nur besser, wenn er<br />
seine mangelnde Qualität erkennt,<br />
sie verbessert <strong>und</strong> dies<br />
14 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />
reducing antihypertensive<br />
treatment. However, as this<br />
review explains, the decline in<br />
renal function is hemodynamic<br />
in origin and is due to changes in<br />
renal autoregulation. Such an<br />
increase in creatinine should be<br />
recognized as a sign that the<br />
intraglomerular pressure has<br />
been successfully reduced, and<br />
the physician should continue<br />
antihypertensive treatment.”<br />
(B. F. Palmer, NEJM, Volume 347,<br />
Issue 16: October 17, 2002)<br />
Herceptin bei Mamma-Ca<br />
einer 70 kg schweren Patientin<br />
reicht dies für die wöchentliche<br />
Erhaltungsdosis, es<br />
entstehen im Quartal Kosten<br />
von circa 11.500,— €. Die<br />
Kombination mit Paclitaxel<br />
(175 mg/m 2 alle 21 Tage) verteuert<br />
die Therapie auf circa<br />
das Doppelte. Üblicherweise<br />
erfolgt die Therapie bis<br />
zur Progression.<br />
(B<strong>und</strong>esausschuss der Ärzte<br />
<strong>und</strong> Krankenkassen,<br />
in: Deutsches Ärzteblatt, 44/2002)<br />
Anonyme Qualität zählt nicht<br />
durch die ärztlichen Organisationen<br />
überwacht wird.<br />
Wenn man zu dem Ergebnis<br />
kommt, Qualitätssicherung sei<br />
zunächst eine innerärztliche<br />
Angelegenheit, dann muss es<br />
auch für die am vertragspolitischen<br />
Prozess Beteiligten erkennbar<br />
geschehen. Qualitätssicherung<br />
ist nichts für das Hinterzimmer<br />
oder für Anonymisierung<br />
pur. Wer sie beweist,<br />
kann fordern. Wer sie nicht<br />
beweist, muss schweigen.<br />
(Wilfried Jacobs, Vorstandsvorsitzender<br />
der AOK Rheinland, Düsseldorf,<br />
in: FAZ Nr. 257/2002)<br />
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Medizin US-Kardiologen<br />
Beim akuten Herzanfall soll<br />
die Percutane Transluminale<br />
Coronarangioplastie (PTCA)<br />
sofort in Angriff genommen<br />
werden, auch wenn keine kardiochirurgische<br />
Bereitschaft in<br />
Reichweite ist. Eine Verlegung<br />
der <strong>Patienten</strong> zu einem Katheterplatz<br />
mit Chirurgiebereitschaft<br />
bringt möglicherweise<br />
sogar Nachteile wegen<br />
des Zeitverlustes. Das ist der<br />
Tenor einer Suche im Bestand<br />
des National Registry of Myocardial<br />
Infarction (NRMI), publiziert<br />
als Abstract 1664 des<br />
American Heart Association<br />
meeting report November<br />
2002.<br />
(Red.)<br />
Im Folgenden ein Auszug aus<br />
dem Text, der unter http://<br />
www.scientificsessions.org/<br />
sessions/news/releases/release<br />
7_2002.jsp aus dem Netz geladen<br />
werden kann:<br />
Survival rates following<br />
emergency angioplasty for heart<br />
attack are the same regardless<br />
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
Infarkt-Angioplastie sofort <strong>und</strong> ohne<br />
Chirurgie-Bereitschaft<br />
of the availability of on-site<br />
cardiac surgery.<br />
“This is the largest study to<br />
date demonstrating the benefit<br />
of immediate angioplasty in<br />
acute heart attack patients,”<br />
says lead researcher Timothy<br />
A. Sanborn, M.D., chief of the<br />
division of cardiology at<br />
Evanston Northwestern<br />
Healthcare, in Evanston, Ill. (Coauthors<br />
include Alice K. Jacobs,<br />
M.D.; Paul D. Frederick, M.D.;<br />
Nathan R. Every, M.D.; and<br />
William J. French, M.D.). Data<br />
on 30,358 patients eligible for<br />
percutaneous coronary<br />
intervention (PCI, also known<br />
as angioplasty) at more than<br />
700 hospitals were collected<br />
from the National Registry of<br />
Myocardial Infarction (NRMI).<br />
The NRMI is one of the largest<br />
observational studies of acute<br />
myocardial infarction (heart<br />
attack). It includes data on more<br />
than 1.8 million heart attack<br />
patients in the United States.<br />
Researchers examined inhospital<br />
death rates and elapsed<br />
Medizin Politik CDU-Arentz schlägt vor<br />
CDU-Sozialexperte Hermann<br />
Josef Arentz hat die B<strong>und</strong>esregierung<br />
aufgefordert, die Krankenversicherungen<br />
über Zuschüsse<br />
aus den Tabak- <strong>und</strong><br />
Alkoholsteuern zu entlasten.<br />
„Der Fiskus verdient jährlich<br />
insgesamt 18 Milliarden Euro<br />
an diversen Steuern für Alkohol<br />
<strong>und</strong> Tabak“, sagte der B<strong>und</strong>esvorsitzende<br />
der Christlich-<br />
Demokratischen Arbeitnehmerschaft.<br />
Zumindest die Hälfte<br />
dieser Beträge müsse an die<br />
Krankenversicherungen weitergeleitet<br />
werden.<br />
„Es kann nicht sein, dass der<br />
Staat sich an diesen Steuern<br />
time from hospital door to<br />
angioplasty procedure for 1,935<br />
patients at 97 facilities without<br />
cardiac surgical units where<br />
diagnostic catheterization or<br />
PCI procedures were<br />
performed electively. The data<br />
were compared with those for<br />
28,603 patients treated at 562<br />
hospitals performing elective<br />
PCI with on-site cardiac surgery<br />
units.<br />
In-hospital death rates were<br />
3.2 percent at facilities with<br />
diagnostic catheterization but<br />
no cardiac surgery, 4.4<br />
percent at hospitals with PCI<br />
but no on-site surgery, and<br />
5.0 percent at hospitals with<br />
PCI and on-site cardiac<br />
surgery. In the last group,<br />
death rates ranged from 6.5<br />
percent among patients<br />
transferred from another<br />
facility to 4.8 percent among<br />
patients treated in-house.<br />
The median elapsed time<br />
between patient arrival and<br />
angioplasty also varied<br />
significantly, depending on<br />
where the procedure was<br />
performed and whether the<br />
patient was transferred to a<br />
cardiac catheterization unit at<br />
the same hospital or elsewhere.<br />
If transferred from an outside<br />
facility, the average heart attack<br />
patient waited about 198<br />
minutes before <strong>und</strong>ergoing PCI,<br />
compared to 107 minutes at<br />
hospitals performing PCIs with<br />
or without surgical ability, and<br />
96 minutes at facilities<br />
performing diagnostic<br />
catheterization without surgical<br />
units.<br />
Although there was no analysis<br />
to determine if sicker patients<br />
might have been transferred<br />
elsewhere more often, death<br />
rates for transferred patients<br />
were more than one-third<br />
higher than in patients treated<br />
more rapidly. He adds that as<br />
emergency angioplasty is<br />
performed by more hospitals<br />
without on-site cardiac surgery,<br />
a prospective analysis of results<br />
using national databases will be<br />
necessary.<br />
Alkohol- <strong>und</strong> Tabaksteuer zur Hälfte ins<br />
Ges<strong>und</strong>heitswesen <strong>und</strong> Rabatt für <strong>Patienten</strong><br />
mit „intelligenter“ Chipkarte<br />
tot verdient, während die solidarische<br />
Krankenversicherung<br />
nicht mehr finanzierbar ist.“<br />
Gleichzeitig forderte der Sozialpolitiker<br />
mehr Kontroll- <strong>und</strong><br />
Wahlmöglichkeiten für die <strong>Patienten</strong><br />
im deutschen Ges<strong>und</strong>heitssystem.<br />
Dies könne unter<br />
anderem durch eine „intelligente<br />
Chipkarte“ erreicht werden,<br />
die die Behandlungen der<br />
letzten sechs Monate speichert.<br />
„Man kann auch sparen,<br />
ohne den Bürgern so in die<br />
Tasche zu greifen“, meinte<br />
Arentz.<br />
„Krankenversicherungen<br />
könnten <strong>Patienten</strong>, die sich<br />
mit der Speicherung einverstanden<br />
erklären, niedrigere<br />
Beiträge anbieten“, schlug der<br />
Sozial-Experte vor. „Es gibt<br />
enorme Einspar-Potenziale,<br />
wenn weniger Doppelt- <strong>und</strong><br />
Vierfach-Untersuchungen<br />
durchgeführt würden.“<br />
Bislang verhindere der Datenschutz,<br />
dass nachbehandelnde<br />
Ärzte <strong>und</strong> Krankenkassen<br />
solche überflüssigen<br />
Untersuchungen erkennen<br />
könnten.<br />
Krankenkassen sollten die<br />
Möglichkeit erhalten, Ärzte,<br />
die qualitätsgeprüfte, zertifizierte<br />
Leistungen erbringen,<br />
höher zu honorieren, schlug<br />
Arentz vor. „Die teuersten<br />
Leistungen sind die qualitativ<br />
unzureichenden.“ Dem Vorschlag<br />
von Rürup-Kommissionsmitglied<br />
Karl Lauterbach,<br />
die Kliniken zu spezialisieren,<br />
erteilte Arentz aber eine Absage.<br />
„Das führt zu gigantischen<br />
Ges<strong>und</strong>heitsfabriken –<br />
wahrscheinlich auch mit Benachteiligung<br />
der ländlichen<br />
Regionen. Das wäre das Gegenteil<br />
einer humanen Krankenversorgung.“<br />
(www.facharzt.de)<br />
<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 15
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
Medizin Jährlich Milliarden für die Katz‘ verschrieben?<br />
Die deutschen Hochdruck-<br />
Meinungsbildner sind nicht zu<br />
beneiden. In den letzten 10<br />
Jahren scheint die Vermittlung<br />
des richtigen Blutdruckmessens<br />
ihr wirksamster Beitrag<br />
zur Therapie gewesen zu sein.<br />
Vieles ihrer Bekanntgaben <strong>und</strong><br />
Schemata zum neuesten Stand<br />
der Therapie scheint man<br />
bestenfalls in der Pfeife rauchen<br />
zu können, müsste nicht<br />
auch von diesen Kleinfeuerstellen<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich abgeraten<br />
werden. Zumindest zeigt<br />
das die 40.000 Teilnehmer<br />
starke Megastudie namens<br />
ALLHAT*, deren Ergebnisse<br />
jetzt die Fachwelt aufschrecken.<br />
Saldo: Die ACE-Hemmer<br />
gehören – entgegen den Empfehlungen<br />
z.B. der Hochdruckliga<br />
– nicht auf Platz 1 der<br />
Therapieliste, sondern das<br />
gute alte Chlortalidon. Zwei<br />
weitere in ALLHAT getestete<br />
Substanzen ändern daran<br />
Medizin ALLHAT-R<strong>und</strong>schlag Nr. 2<br />
Was wir bereits in <strong>BDI</strong> aktuell<br />
11/2002 unter dem Titel „Das<br />
Aus für die Cholesterol-Legende“<br />
vorwegnahmen, dürfte<br />
durch die soeben veröffentlichte<br />
ALLHAT-Lipidsenker-<br />
16 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />
Chlortalidon ist noch immer<br />
die Nummer 1<br />
nichts: Weder der Alphablocker<br />
Doxazosin (Cardular®),<br />
noch der Calciumantagonist<br />
Amlopidin (Norvasc®) haben<br />
auf den ersten Behandlungsplätzen<br />
etwas zu suchen. Das<br />
heutige Wissen lässt auch die<br />
AT-II-Hemmer von Platz eins<br />
des Therapieplans verschwinden,<br />
auf den manche Workshop-Freaks<br />
sie soeben noch<br />
platziert haben.<br />
(BY)<br />
* Die ALLHAT-Originalie mit der<br />
„Conclusion: Thiazide-type diuretics<br />
are superior in preventing one or<br />
more major forms of cardiovascular<br />
disease and are less expensive. They<br />
should be preferred for first-step<br />
antihypertensive therapy“ <strong>und</strong> dem<br />
Titel „Major Outcomes in High-Risk<br />
Hypertensive Patients Randomized<br />
to Angiotensin-Converting Enzyme<br />
Inhibitor or Calcium Channel Blocker<br />
vs Diuretic. The Antihypertensive<br />
and Lipid-Lowering Treatment to<br />
Prevent Heart Attack Trial<br />
(ALLHAT)“ kann unter http://<br />
jama.ama-assn.org/issues/v288n23/<br />
rfull/joc21962.html aus dem Netz<br />
geladen werden.<br />
Hier eine Zusammenfassung<br />
der ALLHAT-Ergebnisse, die<br />
das arznei-telegramm, Berlin<br />
(http://www.arzneitelegramm.de,<br />
Fax: +30-79 49 02-20)<br />
publiziert hat:<br />
Das Diuretikum Chlortalidon<br />
(Hygroton® u.a.) schützt<br />
nach den Ergebnissen der<br />
ALLHAT-Studie besser vor<br />
kardio- <strong>und</strong> zerebrovaskulären<br />
Folgeerkrankungen des<br />
Bluthochdrucks als der Alphablocker<br />
Doxazosin (Cardular®<br />
u.a.), der Kalziumantagonist<br />
Amlopidin (Norvasc®)<br />
<strong>und</strong> der ACE-Hemmer<br />
Lisinopril (Acerbon®<br />
u.a.).<br />
Metabolische Veränderungen<br />
wie Blutzuckeranstieg<br />
unter Chlortalidon haben<br />
keinen negativen Einfluss auf<br />
die Morbidität <strong>und</strong> Mortalität<br />
der Hochdruckpatienten.<br />
Auf Gr<strong>und</strong> der bisherigen<br />
umfangreichen positiven<br />
Dokumentation <strong>und</strong> der<br />
jetzt vorgelegten Daten<br />
muss niedrig dosiertes<br />
Chlortalidon als wirksamster,<br />
sicherster <strong>und</strong> verträglichster<br />
blutdrucksenkender<br />
Wirkstoff gelten. Chlortalidon<br />
<strong>und</strong> Thiaziddiuretika,<br />
deren Nutzen bei Bluthochdruck<br />
insgesamt am besten<br />
belegt ist, sind daher als Mittel<br />
der ersten Wahl allen<br />
anderen Antihypertensiva<br />
vorzuziehen.<br />
Die ALLHAT-Ergebnisse<br />
belegen, dass Blutdrucksenkung<br />
nicht gleich Blutdrucksenkung<br />
ist, sondern der Art des verwendeten<br />
Wirkstoffes eine prognostische<br />
Bedeutung zukommt.(11)<br />
Abschließend merkt das arznei-telegramm<br />
an:<br />
Es gibt hierzulande kein niedrig<br />
dosiertes Monopräparat mit<br />
12,5 mg Chlortalidon. In einem<br />
Land mit 50.000 Medikamenten<br />
ist dies ein Skandal.<br />
11 Furberg, C.D. et al., Ann. Intern. Med. 2001; 135:<br />
1074-8<br />
Statine in der Praxis ohne Wirkung<br />
Begleitstudie erhärtet werden:<br />
Die LDL-Senkung erscheint<br />
prima vista als eingeübtes Verfahren<br />
hochmögender ärztlicher<br />
Meinungsbildner, die damit<br />
viel Gutes gesehen <strong>und</strong><br />
Gesetzliche Kasse zahlt Krankenhaus nicht<br />
Keine Rechnung an den <strong>Patienten</strong><br />
Krankenhäuser dürfen von den<br />
gesetzlichen Kassen abgelehnte<br />
Behandlungskosten nicht<br />
den <strong>Patienten</strong> in Rechnung<br />
stellen – so das Hamburger<br />
Oberlandesgericht.<br />
Ein gesetzlich Krankenversicherter<br />
war vom behandelnden<br />
Krankenhaus zur Zahlung<br />
von 11.000 Euro aufgefordert<br />
worden, die seine Krankenkas-<br />
se nicht übernommen hatte.<br />
Das Krankenhaus stützte sich<br />
auf das Kleingedruckte im Aufnahmevertrag.<br />
Dieses verpflichtete<br />
den <strong>Patienten</strong> zur Übernahme<br />
des Zahlungsrückstandes.<br />
Die Richter betonen in ihrem<br />
Urteil, die Einbindung der<br />
Krankenhäuser in das Sozialversicherungssystem<br />
lasse eine<br />
solche Regelung nicht zu. Ge-<br />
über Satellit übertragen haben.<br />
Seine tatsächliche Wirkung auf<br />
die kardiovaskuläre Sterblichkeit<br />
aber ist – trotz jahrzehntelanger<br />
Versuche – nicht zu<br />
sichern.<br />
genläufige Forderungen in den<br />
Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
eines Krankenhauses<br />
verstießen gegen den Gr<strong>und</strong>gedanken<br />
des Sozialversicherungsrechts,<br />
wonach Honoraransprüche<br />
der Krankenhäuser<br />
ausschließlich an die Krankenkassen<br />
zu richten seien.<br />
(Az.: 1 U 62/01)<br />
(Quelle: Lexsoft v. 19.12.2002)<br />
Die ALLHAT-Studienleiter<br />
schreiben:<br />
„Conclusion: Pravastatin<br />
did not reduce either all-cause<br />
mortality or coronary heart<br />
disease significantly when<br />
compared with usual care in<br />
older participants with wellcontrolled<br />
hypertension and<br />
moderately elevated LDLcholesterol.<br />
The results may be<br />
due to the modest differential in<br />
total cholesterol (9.6%) and<br />
LDL-cholesterol (16.7%)<br />
between pravastatin and usual<br />
care compared with prior statin<br />
trials supporting cardiovascular<br />
disease prevention.“<br />
Die ALLHAT-Studie ist nachzulesen<br />
in JAMA 2002; 288:<br />
2998-3007 <strong>und</strong> aus dem Netz<br />
zu laden unter http://jama.amaassn.org/issues/v288n23/rpdf/<br />
joc21963.pdf (Red.)
Medizin Chronische Analfissur<br />
BT-A, ein von Clostridium botulinum<br />
produziertes Neurotoxin,<br />
führt zu einer kompletten<br />
Hemmung der Acetylcholinausschüttung<br />
aus den präsynaptischen<br />
Vesikeln. Die<br />
hierdurch bewirkte Unterbrechung<br />
der Impulsübertragung<br />
vom Nerv auf den Muskel resultiert<br />
in einer Lähmung sowohl<br />
bei quergestreiften wie<br />
auch bei glatten Muskeln.<br />
Zur erstmaligen Anwendung<br />
von BT-A als Therapie der Analfissur<br />
kam es 1990 durch Jost et<br />
al. (32,33) Inzwischen sind weltweit<br />
zahlreiche Studien mit vergleichbaren<br />
Ergebnissen bekannt.<br />
(34-40)<br />
Vor Beginn der Behandlung<br />
müssen Fisteln <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>krankheiten<br />
ausgeschlossen<br />
werden; weiterhin muss gewährleistet<br />
sein, dass ein erhöhter<br />
Sphinktertonus vorliegt,<br />
da das Ziel die Beseitigung des<br />
Sphinkterhypertonus ist <strong>und</strong> bei<br />
fehlendem Hypertonus <strong>und</strong><br />
zusätzlicher Parese der Sphinkteren<br />
die erhöhte Gefahr einer<br />
Stuhlinkontinenz bestünde. (41)<br />
Als Kontraindikationen gelten<br />
Blutgerinnungsstörungen, Marcumarisierung<br />
<strong>und</strong> komplizierte<br />
Fistelbildungen. (42)<br />
Es empfiehlt sich weiterhin,<br />
eine detaillierte schriftliche Einverständniserklärung<br />
des Pati-<br />
Neuer Etikettenschwindel<br />
Ein Off-Label-Versuch mit<br />
Botulinum-Toxin<br />
enten einzuholen, da BT-A zwar<br />
zugelassen, die Analfissur aber<br />
noch keine zugelassene Indikation<br />
für BT-A ist.<br />
Eine Standardisierung dieser<br />
Behandlungsmethode (Dosis,<br />
Häufigkeit <strong>und</strong> Ort der Applikation)<br />
steht derzeit noch aus.<br />
Bei den Angaben in der Literatur<br />
handelt es sich bislang nur<br />
um klinische Erfahrungswerte,<br />
bei denen akzeptable Therapieergebnisse<br />
erwartet werden<br />
können.<br />
Strittig ist vor allem der Injektionsort.<br />
Eine Reihe von Autoren<br />
propagiert den Sphincter<br />
ani internus als am geeignetsten.<br />
(36,42)<br />
Einiges spricht jedoch für die<br />
gleichermaßen wirksame, jedoch<br />
wesentlich einfachere Injektion<br />
in den M. sphincter ani<br />
externus – so ist z.B. der M.<br />
sphincter ani internus nicht<br />
immer sicher punktierbar, wodurch<br />
u.a. die Gefahr besteht,<br />
dass das Toxin in den intersphinkteren<br />
Spalt gelangt (42) ;<br />
weiterhin findet stets eine therapeutisch<br />
ausreichende Diffusion<br />
des Toxins innerhalb des<br />
äußeren <strong>und</strong> inneren Sphinkters<br />
statt. (42,43)<br />
Die Wirkung (Schmerzlinderung)<br />
setzt zumeist innerhalb<br />
von 2 Tagen ein, wobei sich ein<br />
deutlich reduzierter Sphinkter-<br />
Aus BgVV wird BVL etc. etc.<br />
Das B<strong>und</strong>esinstitut für ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
Verbraucherschutz<br />
<strong>und</strong> Veterinärmedizin (BgVV)<br />
wurde zum 31. Oktober 2002<br />
aufgelöst <strong>und</strong> in drei neue Institute<br />
transplantiert:<br />
das B<strong>und</strong>esamt für Verbraucherschutz<br />
<strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit<br />
(BVL),<br />
Braunschweig<br />
die B<strong>und</strong>esforschungsanstalt<br />
für die Viruserkrankungen<br />
der Tiere (BfAV),<br />
Insel Riems<br />
den Ausschuss für Risikobewertung<br />
(BfR), Berlin.<br />
Angeblich wird die Verbesserung<br />
des ges<strong>und</strong>heitlichen Verbraucherschutzes<br />
erwartet.<br />
Man erinnert sich an das frühere<br />
B<strong>und</strong>esges<strong>und</strong>heitsamt,<br />
das schon mehrere Spin Offs<br />
erlebte, ohne im Geringsten<br />
wirkungsvoller geworden zu<br />
sein. Der Verbraucherschutz<br />
in Deutschland krankt nach<br />
wie vor an einfachsten Unzulänglichkeiten.<br />
tonus feststellen lässt; die Parese<br />
ist nach 4-7 Tagen maximal<br />
ausgeprägt, hält etwa 4 Wochen<br />
an <strong>und</strong> bildet sich sodann<br />
langsam zurück. (42)<br />
Die Abheilungsrate nach einer<br />
Ersttherapie wird mit 80-<br />
82% angegeben. (42,44,45)<br />
Literatur<br />
32. Jost WH, Schimrigk K. Use of botulinum toxin in<br />
anal fissure. Dis Colon Rectum 1993; 36: 974.<br />
33. Jost WH, Schimrigk K. Therapy of anal fissure using<br />
botulin toxin. Dis Colon Rectum 1994; 37: 1321-<br />
1324.<br />
34. Espi A, et al. Therapeutic effects of different doses<br />
of botulinum toxin in chronic anal fissure (Abstract).<br />
Dis Colon Rectum 1998; 41: A16.<br />
35. Fernandez Lopez F, et al. Botulinum toxin for the<br />
treatment of anal fissure. Dig Surg 1999: 16:<br />
515-518.<br />
36. Gui D, et al. Botulinum toxin for chronic anal<br />
fissure. Lancet 1994; 344: 1127-1128.<br />
37. Hasler WL. The expanding spectrum of clinical uses<br />
for botulinum toxin: healing of chronic anal<br />
fissures. Gastroenterology 1999; 116: 221-223.<br />
38. Maria G, et al. Botulinum toxin injections in the<br />
internal anal sphincter for the treatment of<br />
chronic anal fissures: long-term results after<br />
two different dosage regimens. Ann Surg 1998;<br />
228: 664-689.<br />
39. Maria G, et al. A comparison of botulinum toxin and<br />
saline for the treatment of chronic anal fissure.<br />
N Engl J Med 1998; 338: 217-220.<br />
40. Minguez M, et al. Therapeutic effects of different<br />
doses of botulinum toxin in chronic anal fissure.<br />
Dis Colon Rectum 1999; 42: 1016-1021.<br />
41. Jost WH. Incidence of anal fissure in nonselected<br />
neurological patients. Dis Colon Rectum 1999;<br />
42: 828.<br />
42. Jost WH. Botulinum toxin in anal fissure. In: Bruch<br />
HP, Frühmorgen P, editors. Non-neoplastic diseases<br />
of the anorectum. Dordrecht-Boston-London:<br />
Kluwer: 2000.<br />
43. Jost WH, et al. The importance of sphincters in anal<br />
fissure. Int J Surg Sci 1997; 4: 22-24.<br />
44. Jost WH, Schimrigk K. Botulinum toxin in therapy<br />
Alltägliches Beispiel: Der<br />
Hersteller einer Wurst ist<br />
nicht einmal zur Angabe verpflichtet,<br />
wie viel Fett im Produkt<br />
verschw<strong>und</strong>en ist. Dem<br />
Pfusch ist weiterhin Tür <strong>und</strong><br />
Tor geöffnet. Neue Kunstgriffe<br />
<strong>und</strong> Institute mögen für Medienkampagnen<br />
taugen, in der<br />
Sache eines ziemlich schlampigen<br />
Verbraucherschutzes<br />
ändert das nichts.<br />
(BY)<br />
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
of anal fissure. Lancet 1995; 345: 188-189.<br />
45. Jost WH. One h<strong>und</strong>red cases of anal fissure treated<br />
with botulin toxin: early and long-term results.<br />
Dis Colon Rectum 1997; 40: 1029-1032.<br />
(E. Stein, Limburgerhof, <strong>und</strong> M.<br />
Kratofiel, Ludwigshafen in:<br />
internist. prax. 42, 487-495 [2002] –<br />
geringfügig bearbeiteter Auszug)<br />
KBV<br />
Praxisbudgets<br />
enden am<br />
30. Juni 2003<br />
Die Praxisbudgets werden<br />
zum 1. Juli 2003 abgeschafft.<br />
Das beschloss der<br />
Erweiterte Bewertungsausschuss<br />
von Krankenkassen<br />
<strong>und</strong> Kassenärzten<br />
Ende Dezember 2002.<br />
KBV-Chef Richter-Reichhelm:<br />
„Aus unserer Sicht<br />
ist damit der Weg frei für<br />
einen neuen Einheitlichen<br />
Bewertungsmaßstab<br />
(EBM) zum 1. Januar<br />
2004.“<br />
In der Interimszeit (2.<br />
Halbjahr 2003) sollen geänderteHonorarverteilungsmaßstäbe<br />
der Kassenärztlichen<br />
Vereinigungen<br />
die Steigerung der Leistungsmenge<br />
gegenüber<br />
dem Vorjahresquartal auf<br />
höchstens fünf Prozent begrenzen,<br />
erklärte Ri-Rei.<br />
Bis zum 30. Juni 2003 wollen<br />
Krankenkassen <strong>und</strong><br />
Vertragsärzte über ihre<br />
EBM-Vorschläge beraten.<br />
Am 15. Juli 2003 sollen Beschlussanträge<br />
dem gemeinsamen<br />
Erweiterten<br />
Bewertungsausschuss vorgelegt<br />
werden, der dann<br />
über die Einführung eines<br />
neuen EBM für die niedergelassenen<br />
Ärzte entscheiden<br />
wird.<br />
(Quelle: www.facharzt.de)<br />
<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 17
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
Medizin Neues zur Nierenersatztherapie<br />
Backgro<strong>und</strong>: The effects<br />
of the dose of dialysis and the<br />
level of flux of the dialyzer<br />
membrane on mortality and<br />
morbidity among patients<br />
<strong>und</strong>ergoing maintenance<br />
hemodialysis are uncertain.<br />
Methods: We <strong>und</strong>ertook<br />
a randomized clinical trial in<br />
1.846 patients <strong>und</strong>ergoing<br />
thrice-weekly dialysis, using a<br />
two-by-two factorial design to<br />
assign patients randomly to a<br />
standard or high dose of dialysis<br />
and to a low-flux of high-flux<br />
dialyzer.<br />
Results: In the standarddose<br />
group, the mean (±SD)<br />
Medizin Neuer Hit<br />
Ein neuer Hit aus dem New<br />
England Journal of Medicine<br />
(NEJM) sorgt für ein zwiespältiges<br />
Echo <strong>beim</strong> Betrachter. Nun<br />
sollen aus 70 Brustkrebspatienten-Genen<br />
eine „Good“- <strong>und</strong><br />
eine „Poor“-Signature für die<br />
Wahrscheinlichkeit eines Metastasen-freien<br />
Überlebens ersehen<br />
werden können – sogar<br />
unabhängig von befallenen Achsellymphknoten<br />
<strong>und</strong> anderen<br />
klinisch-pathologischen Parametern.<br />
Der abgebrühte Empfänger<br />
onkologischer Erfolgsmeldungen,<br />
die seit Jahrzehnten in<br />
der Ablage „P“ landen, denkt<br />
bei der Lektüre an Rudolf Virchow<br />
<strong>und</strong> die Mitentdecker<br />
der Mikroskopie. Virchow hatte<br />
alle Seiten seines „Archivs“<br />
zu tun, um die Auswüchse des<br />
Kaffeesatzlesens per Mikroskop<br />
zu stoppen. Damals glaubten<br />
manche Erforscher, mit<br />
dem Mikroskop die Lebenserwartung<br />
eines Menschen <strong>und</strong><br />
sein ges<strong>und</strong>heitliches Schicksal<br />
ersehen zu können. Der<br />
Altmeister statuierte sinngemäß:<br />
Unkritische Anwender<br />
18 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />
„Intensiv-Dialyse“ ohne Vorteil<br />
urea-reduction ratio was<br />
66.3±2.5 percent, the singlepool<br />
Kt/V was 1.32±0.09, and<br />
the equilibrated Kt/V was<br />
1.16±0.08; in the high-dose<br />
group, the values were<br />
75.2±2.5 percent, 1.71±0.11,<br />
and 1.53±0.09, respectively.<br />
Flux, estimated on the basis of<br />
beta 2 -microglobulin clearance,<br />
was 3±7 ml per minute in the<br />
low-flux group and 34±11 ml<br />
per minute in the high-flux<br />
group. The primary outcome,<br />
death from any cause, was not<br />
significantly influenced by the<br />
dose or flux assignment: the<br />
relative risk of death in the high-<br />
dose group as compared with<br />
the standard-dose group was<br />
0.96 (95 percent confidence<br />
interval, 0.84 to 1.10; P=0.53),<br />
and the relative risk of death in<br />
the high-flux group as compared<br />
with the low-flux group<br />
was 0.92 (95 percent confidence<br />
interval, 0.81 to 1.05;<br />
P=0.23). The main secondary<br />
outcomes (first hospitalization<br />
for cardiac causes or death from<br />
any cause, first hospitalization<br />
for infection or death from any<br />
cause, first 15 percent decrease<br />
in the serum albumin level or<br />
death from any cause, and all<br />
hospitalizations not related to<br />
Mit Gentest das Überleben bei<br />
Mamma-Ca vorhersagen?<br />
sind die wirksamsten Gegner<br />
einer neuen Methode. Ein<br />
heißer Kandidat für den Analogieschluss<br />
könnte diese Art<br />
von Genanalytik sein.<br />
Die neueste Publikation des<br />
NEJM sollte vorerst mit der<br />
Pinzette umgeblättert werden.<br />
Im Folgenden das „Abstract“<br />
des Artikels.<br />
(BY)<br />
„Methods: Using microarray<br />
analysis to evaluate our<br />
previously established 70-gene<br />
prognosis profile, we classified<br />
a series of 295 consecutive<br />
patients with primary breast<br />
carcinomas as having a geneexpression<br />
signature<br />
associated with either a poor<br />
prognosis or a good prognosis.<br />
All patients had stage I or II<br />
breast Cancer and were<br />
younger than 53 years old; 151<br />
had lymph-node-negative<br />
disease, and 144 had lymphnode-positive<br />
disease. We<br />
evaluated the predictive power<br />
of the prognosis profile using<br />
univariable and multivariable<br />
statistical analysis.<br />
Results: Among the 295<br />
patients, 180 had a poorprognosis<br />
signature and 115 had<br />
a good-prognosis signature, and<br />
the mean (±SE) overall 10-year<br />
survival rates were 54.6±4.4<br />
percent and 94.5±2.6 percent,<br />
respectively. At 10 years, the<br />
probability of remaining free of<br />
distant metastases was<br />
50.6±4.5 percent in the group<br />
with a poor-prognosis signature<br />
and 85.2±4.3 percent in the<br />
group with a good-prognosis<br />
signature. The estimated hazard<br />
ratio for distant metastases in<br />
the group with a poor-prognosis<br />
signature, as compared with the<br />
group with the good-prognosis<br />
signature, was 5.1 (95 percent<br />
confidence interval, 2.9 to 9.0;<br />
P
Medizin Inhalative Steroide bei chronischer Obstruktion<br />
Im Jahr 2000 stellten die Autoren<br />
der Lung Health Study Research<br />
Group fest, dass inhaliertes<br />
Triamcinolon den Niedergang<br />
der Lungenfunktion bei<br />
chronisch obstruktiven Bronchitikern<br />
nicht aufzuhalten vermochte.<br />
Eine positive – symptomatische<br />
– Wirkung auf das<br />
Befinden <strong>und</strong> den Betreuungsbedarf<br />
der <strong>Patienten</strong> war gleichwohl<br />
feststellbar. Unter der inhalativen<br />
Dauertherapie nahm<br />
aber die Knochendichte der<br />
<strong>Patienten</strong> ab.<br />
Zitat der Autoren Robert<br />
Wise et al. im New England<br />
Journal of Medicine (2000,<br />
343:1902-1909): „Inhaled<br />
Kein Kausaleffekt <strong>und</strong> höheres<br />
Frakturrisiko im Alter<br />
triamcinolone does not slow<br />
the rate of decline in lung<br />
function in people with COPD,<br />
but it improves airway<br />
reactivity and respiratory<br />
symptoms and decreases the<br />
use of health care services for<br />
respiratory problems. These<br />
benefits should be weighed<br />
against the potential long-term<br />
adverse effects of triamcinolone<br />
on bone mineral<br />
density.“<br />
Richard Hubbard et al. haben<br />
die Folgen des Knochenmineralverlustes<br />
untersucht <strong>und</strong><br />
kürzlich im American Journal of<br />
Respiratory and Critical Care<br />
Medicine Vol. 166. pp. 1563-<br />
1566, (2002) publiziert. Die<br />
Autoren werteten 16.341<br />
Oberschenkelhalsfrakturen<br />
der United Kingdom General<br />
Practice Research Database<br />
aus. Diese Fraktur tritt überwiegend<br />
bei älteren Frauen auf.<br />
Das mediane Alter der Gruppe<br />
betrug denn auch 79 Jahre<br />
<strong>und</strong> 76 Prozent der <strong>Patienten</strong><br />
waren weiblich. Ergebnis:<br />
Nachdem „Störfaktoren“ (confo<strong>und</strong>ers)<br />
– etwa andere Medikamente<br />
wie Antipsychotika<br />
oder Antidepressiva, die das<br />
Risiko von Stürzen ebenfalls<br />
erhöhen – herausgefiltert waren,<br />
zeigte sich für die Behandlung<br />
mit inhalativen Kortiko-<br />
Medizin Recht Wenn der Praxisvertreter Fehler macht ...<br />
Der Praxisvertreter führt die<br />
Praxis bei vorübergehender<br />
Abwesenheit des Praxisinhabers<br />
selbstständig. Gründe für<br />
die Abwesenheit können Urlaub,<br />
Krankheit oder die Teilnahme<br />
an einer Fortbildung<br />
sein. Eine Vertretung kommt<br />
aber auch bei Ruhen der Approbation<br />
oder einem strafgerichtlichen<br />
Berufsverbot in Betracht.<br />
Der Vertreter tritt an<br />
die Stelle des Praxisinhabers<br />
<strong>und</strong> wird – anders als der Praxisassistent<br />
– nicht gemeinsam<br />
mit diesem tätig.<br />
(...)<br />
Da der Vertreter selbstständig<br />
<strong>und</strong> nicht weisungsgeb<strong>und</strong>en<br />
tätig wird, ist er nicht<br />
Arbeitnehmer. Bei dem Vertrag<br />
mit dem Praxisvertreter<br />
handelt es sich um einen freien<br />
Dienstvertrag <strong>und</strong> nicht<br />
um ein sozialversicherungspflichtigesBeschäftigungsverhältnis.<br />
Der Dienstvertrag kann, sofern<br />
nicht etwas anderes vereinbart<br />
wurde, jederzeit ge-<br />
… haftet der Vertragsarzt selbst!<br />
Von Dirk Schulenburg<br />
kündigt werden. Kündigt der<br />
Vertreter allerdings ohne<br />
wichtigen Gr<strong>und</strong> „zur Unzeit“,<br />
macht er sich unter Umständen<br />
gegenüber dem Praxisinhaberschadensersatzpflichtig.<br />
(...)<br />
Berufsrechtlich dürfen sich<br />
Ärzte gr<strong>und</strong>sätzlich nur durch<br />
einen Facharzt desselben<br />
Fachgebietes vertreten lassen.<br />
Vertragsärzte dürfen sich in<br />
der Regel nur durch einen<br />
anderen Vertragsarzt oder<br />
einen Arzt vertreten lassen,<br />
der die Weiterbildung erfolgreich<br />
abgeschlossen hat. Ausnahmen<br />
sind bei kurzfristigen<br />
Vertretungen – das heißt in<br />
der Regel bis zu einer Woche<br />
– möglich.<br />
Der Praxisinhaber sollte sich<br />
in jedem Fall vergewissern, ob<br />
der Vertreter persönlich <strong>und</strong><br />
fachlich geeignet ist, die Vertretung<br />
zu übernehmen. Er sollte<br />
sich dabei insbesondere auch<br />
die Approbationsurk<strong>und</strong>e vorlegen<br />
lassen. Die Vorlage einer<br />
Facharzturk<strong>und</strong>e ist nicht ausreichend,<br />
weil sie nicht die Arzteigenschaft<br />
bestätigt.<br />
Verfügt der Vertreter nicht<br />
über eine Approbation, sondern<br />
lediglich über eine Berufserlaubnis,<br />
so muss diese<br />
ausdrücklich eine selbstständige<br />
Tätigkeit als Vertreter<br />
gestatten.<br />
Eine Berufserlaubnis, die nur<br />
eine unselbstständige Tätigkeit<br />
als Assistent erlaubt, reicht<br />
nicht aus. Sowohl der Vertreter<br />
wie der Praxisinhaber können<br />
sich in einem solchen Fall<br />
wegen Verstoßes gegen das<br />
Heilpraktikergesetz strafbar<br />
machen. Wird bei der Auswahl<br />
des Vertreters nicht die nötige<br />
Sorgfalt angewendet, drohen<br />
zudem haftungsrechtliche Konsequenzen.<br />
Über spezielle vertragsärztliche<br />
Qualifikationsnachweise<br />
muss gr<strong>und</strong>sätzlich auch der<br />
Vertreter verfügen, wenn der<br />
Vertragsarzt die Leistungen<br />
abrechnen will. Schäden, die<br />
dem Praxisinhaber aufgr<strong>und</strong><br />
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
steroiden eine Erhöhung der<br />
Frakturinzidenz um 26 Prozent<br />
(95 Prozent Konfidenzinterval<br />
1,17 bis 1,36) bezogen auf ein<br />
ähnliches Vergleichskollektiv.<br />
Das Risiko verminderte sich<br />
auf 19 Prozent, wenn die Therapie<br />
mit oralen Steroiden herausgerechnet<br />
wurde, war aber<br />
weiter statistisch signifikant (95<br />
Prozent-KI: 1,10 bis 1,28) <strong>und</strong><br />
dosisabhängig.<br />
Schlussfolgerungen der<br />
Autoren: „In older subjects, the<br />
recent use of inhaled<br />
corticosteroids is associated<br />
with a dose-related increase in<br />
hip fracture.“<br />
(Red)<br />
unwirtschaftlicher Behandlungsweise<br />
des Vertreters entstehen,<br />
können nach allgemeiner<br />
Auffassung gegenüber dem<br />
Vertreter geltend gemacht<br />
werden.<br />
Haftung<br />
Die Haftung für Behandlungsfehler<br />
des Vertreters<br />
trifft den Praxisinhaber. Der<br />
Behandlungsvertrag kommt<br />
nicht mit dem Vertreter, sondern<br />
mit dem Praxisinhaber<br />
in dessen Abwesenheit zustande.<br />
Daneben haftet der Vertreter<br />
persönlich. Während die<br />
Haftung des Praxisinhabers<br />
für Behandlungsfehler des<br />
Vertreters in seiner Berufshaftpflichtversicherungeingeschlossen<br />
ist, benötigt der<br />
Vertreter eine eigene Berufshaftpflichtversicherung.<br />
(Dr. jur. Dirk Schulenburg, Justitiar<br />
der Ärztekammer Nordrhein, in:<br />
Rheinisches Ärzteblatt, 12/2002 –<br />
Auszug)<br />
<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 19
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
Medizin Das Rad, der Sattel <strong>und</strong> der Penis<br />
Schon vor einem Jahr warnten<br />
Kölner Kollegen die männlichen<br />
Radfahrer vor schmalen, vorn<br />
womöglich ansteigend geformten<br />
Sätteln.<br />
Paar-Radfahren bringt Spaß –<br />
hinterher kann’s damit aber<br />
schnell vorbei sein.<br />
20 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />
Schlechte Nachricht vom Oxymeter<br />
„Der perineale Druck während<br />
des Radfahrens scheint in<br />
einigen Fällen für das Auftreten<br />
von Impotenz verantwortlich<br />
zu sein. In unserer Studie<br />
haben wir die Durchblutung<br />
des Penis während des Radfahrens<br />
evaluiert.<br />
Material <strong>und</strong> Methodik:<br />
Der transkutane Sauerstoffpartialdruck<br />
(tpO2)<br />
im Bereich der Glans<br />
penis wurde bei 50<br />
ges<strong>und</strong>en Sportlern<br />
untersucht. Mehrere<br />
Autoren haben<br />
gezeigt, dass der gemessene<br />
transkutane<br />
Sauerstoffpartialdruck-<br />
Wert mit den arteriellen<br />
pO2-Werten korreliert. Die<br />
Erhebung der Daten erfolgte<br />
in verschiedenen Positionen<br />
vor, während <strong>und</strong> nach der<br />
Belastung.<br />
Ergebnisse:<br />
Der mittlere transkutane<br />
pO2-Wert im Bereich der<br />
Glans penis, welcher stehend<br />
vor Belastung erfasst wurde,<br />
beträgt 61,4 ± 7,2 mmHg.<br />
Nach drei Minuten Radfahren<br />
fällt er auf 19,4 ± 4,7<br />
mmHg. Nach einer Minute in<br />
stehender Position erhöht sich<br />
der Wert auf 68 ± 7,6 mmHg.<br />
Wiederholt wurden Messungen<br />
in sitzender Position durchgeführt.<br />
Nach drei Minuten fiel<br />
der pO2-Wert auf 18,4 ± 4,2<br />
mmHg <strong>und</strong> nach 10-minütiger<br />
Erholungsphase erreichten die<br />
pO2-Werte wieder die Ausgangswerte.<br />
Schlussfolgerung:<br />
Die Ergebnisse unserer Studie<br />
scheinen die Vermutung zu<br />
unterstützen, dass die Kom-<br />
Wirtschaft Medizin<br />
Geringfügige Beschäftigungsverhältnisse<br />
Bei den pauschal abzurechnenden<br />
sog. 325-Euro-Jobs<br />
ändert sich manches ein wenig<br />
zum 01.04.2003. Zunächst<br />
wird die Höchstverdienstgrenze<br />
auf monatlich € 400<br />
aufgestockt. Der Mini-Jobber<br />
erhält dann seinen Lohn<br />
„brutto gleich netto“ – je nach<br />
Arbeitszeit <strong>und</strong> Lohn also bis<br />
zu € 400. Sie als Arbeitgeber<br />
pression der arteriellen penilen<br />
Gefäße gegen knöcherne Beckenstrukturen<br />
zu einer Verminderung<br />
des tpO2-Wertes im<br />
Bereich der Glans penis führt.<br />
Außerdem wurde gezeigt, dass<br />
ein Positionswechsel <strong>beim</strong> Radfahren<br />
in die stehende Position<br />
eine signifikante Durchblutungserhöhung<br />
des äußeren Genitale<br />
bewirkt, die sogar über den<br />
Ruheausgangswerten liegt. Daher<br />
empfehlen wir regelmäßig<br />
die Körperlage <strong>beim</strong> Radfahren<br />
zu wechseln.“<br />
(Nachsatz der <strong>BDI</strong>-aktuell-<br />
Redaktion: In Folgepublikationen<br />
werden Sättel mit Abflachung<br />
nach vorn empfohlen.)<br />
(Sommer F, Schwarzer U, Cremer<br />
C, Engelmann U, Klinik <strong>und</strong> Poliklinik<br />
für Urologie der Universität zu Köln;<br />
Graf C, Institut für Kreislaufforschung<br />
<strong>und</strong> Sportmedizin DSHS,<br />
Köln; Lötzerich H, Institut für Natur,<br />
Sport <strong>und</strong> Ernährung DSHS, Köln,<br />
37. Deutscher Kongress für Sportmedizin,<br />
Rotenburg a.d. Fulda)<br />
Geringfügige Besserung zum 1. April 2003<br />
zahlen statt bisher insgesamt<br />
10% pauschaler Kranken- <strong>und</strong><br />
12% pauschaler Rentenversicherung<br />
nunmehr insgesamt<br />
25% pauschale „Sozialabgaben“.<br />
Davon entfallen 11%<br />
auf die Kranken-, 12% auf die<br />
Rentenversicherung <strong>und</strong> 2%<br />
auf die Steuer. Die Mini-Jobber<br />
brauchen keine Freistellungsbescheinigung<br />
mehr vom<br />
Arbeitszeitplan zu eng, zu wenig Freiheit im Betrieb?<br />
Werden Sie Frauenbeauftragte!<br />
Frauenbeauftragte können<br />
nach einem Beschluss des B<strong>und</strong>esarbeitsgerichtsweitgehend<br />
eigenverantwortlich<br />
festlegen, ob <strong>und</strong> in welchem<br />
Umfang ihre Arbeitsbefreiung<br />
zur Erledigung der Aufgaben<br />
erforderlich ist. Arbeitgeber<br />
<strong>und</strong> Gerichte könnten lediglich<br />
überprüfen, ob die Frauenbeauftragte<br />
sowohl die Interessen<br />
der Belegschaft als auch<br />
der Dienststelle angemessen<br />
berücksichtigt habe.<br />
BAG – 6 AZR 53/01<br />
(Red.)<br />
Finanzamt. Der Arbeitgeber<br />
zahlt die Sozialabgabe (das ist<br />
ein neuer Begriff) an die<br />
Knappschaft.<br />
Weitere Erleichterung: Es fallen<br />
weg sowohl die Begrenzung<br />
auf 15-St<strong>und</strong>en pro Woche<br />
als auch die St<strong>und</strong>enlohn-<br />
Höchstgrenze, ab der Sie den<br />
Lohn nicht mehr pauschal besteuern<br />
konnten. Theoretisch<br />
können Sie einem hochqualifizierten<br />
Mitarbeiter einen St<strong>und</strong>enlohn<br />
von einmalig € 400 im<br />
Monat bezahlen – er kann dennoch<br />
Mini-Jobber sein. Ferner<br />
wird ein Mini-Job (aber nur<br />
einer!) in Zukunft nicht mehr<br />
mit der Haupttätigkeit zusammen<br />
veranlagt. Das heißt: Jeder<br />
Arbeitnehmer hat einen<br />
Nebenjob auf 400-Euro-Basis<br />
„frei“.<br />
Arbeitnehmer, die bisher zwischen<br />
€ 325,01 <strong>und</strong> € 400,—<br />
verdient haben (oder bis zum<br />
31.03.2003 verdienen werden),<br />
können aussuchen, ob<br />
sie nach den neuen Regeln für<br />
Mini-Jobber geführt werden<br />
oder weiter im normalen Arbeitsverhältnis<br />
bleiben wollen.<br />
Für in Privathaushalten beschäftigte400-Euro-Mini-Jobber<br />
werden insgesamt nur 12%<br />
Sozialabgabe fällig.<br />
(Red.)<br />
Kommentar:<br />
Mit dieser Hartz-Revolution<br />
könnte die Zahl der Anrufer<br />
auf eine ausgeschriebene Putzstelle,<br />
die keine Unterschrift<br />
für das empfangene Geld leisten<br />
wollen, von heute 95 Prozent<br />
auf 75 Prozent gedrückt<br />
werden.<br />
(BY)
Chirurg entfernte falschen Lungenflügel<br />
Hört das nie auf?<br />
Wegen eines verheerenden<br />
Operationsfehlers wurde ein<br />
55 Jahre alter Chirurg vom<br />
Kasseler Landgericht zu einer<br />
Geldstrafe von 8.400<br />
Euro verurteilt. Der Arzt entfernte<br />
einem 52-jährigen <strong>Patienten</strong><br />
versehentlich Teile<br />
des ges<strong>und</strong>en rechten Lungenflügels.<br />
Im linken lag das<br />
Karzinom.<br />
Zuvor war im Operationsplan<br />
irrtümlich der falsche rechte<br />
Lungenflügel notiert worden,<br />
der Fehler aber niemandem aufgefallen.<br />
Vor der Operation sei<br />
der Chirurg davon ausgegangen,<br />
dass der rechte Lungenflügel<br />
entfernt werden müsse. Obwohl<br />
er unmittelbar vor Beginn der<br />
Operation noch auf die Rönt-<br />
Zur Abwechslung...<br />
VERGEBLICHE MÜHE<br />
Leserbrief<br />
Im <strong>BDI</strong>-aktuell-Artikel (01/<br />
2003, S. 16) „Rürup-Kommission<br />
für das Ges<strong>und</strong>heitswesen:<br />
Ärztlicher Sachverstand<br />
blieb draußen“ listeten wir<br />
Prof. Nagel – korrekt – als<br />
„Direktor des Instituts für Medizinmanagement<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitswissenschaften,<br />
Uni Bayreuth“.<br />
Ein Leser teilt uns mit,<br />
dass Professor Nagel auch aktiver<br />
Chirurg ist.<br />
(Red.)<br />
„Während ich mit dem Inhalt<br />
Ihres Kommentars übereinstim-<br />
genbilder schaute, bemerkte er<br />
den Fehler nicht. „Ich habe die<br />
Differenz nicht registriert, das<br />
ist nicht angekommen. Bei mir<br />
haben zu keiner Zeit die Alarmglocken<br />
geklingelt“, sagte der<br />
Chirurg vor Gericht. „Als ich<br />
den Lungenflügel in der Hand<br />
hatte, war mir klar, da ist kein<br />
Tumor drin.“<br />
Bei dem Eingriff lag der Patient<br />
nicht auf seiner ges<strong>und</strong>en, sondern<br />
auf der eigentlich zur Operation<br />
anstehenden Seite. Die<br />
Aufnahmeärztin, der die Verwechslung<br />
am ehesten hätte<br />
auffallen müssen, war entgegen<br />
der ursprünglichen Planung bei<br />
dem Eingriff nicht dabei.<br />
In der Verhandlung gab der<br />
angeklagte Chirurg an, ihn habe<br />
Dem Kinde, wie’s auch heult <strong>und</strong> stöhnt,<br />
Wird wohl die Flasche abgewöhnt.<br />
Jedoch das ewige Kind im Mann<br />
Gewöhnt sie sich dann wieder an.*<br />
(Eugen Roth)<br />
*Moderne Aspekte zu diesem Thema finden Sie auf den Seiten 9 <strong>und</strong> 15<br />
Aktiver Chirurg in die<br />
Kommission berufen<br />
me, möchte ich Sie jedoch darauf<br />
hinweisen, dass das Kommissionsmitglied<br />
Prof. Dr. med.<br />
Dr. phil. Eckhard Nagel Mediziner<br />
ist <strong>und</strong> sich an der Medizinischen<br />
Hochschule Hannover<br />
für das Fach Chirurgie habilitiert<br />
hat. Anschließend wurde<br />
er zum Direktor des Transplantationszentrums<br />
am Zentrumklinikum<br />
Augsburg berufen,<br />
gleichzeitig hat er einen Lehrstuhl<br />
an der Universität Bayreuth.<br />
Da Herr Nagel die Hochleistungsmedizin<br />
<strong>und</strong> die Wichtig-<br />
der Selbstmord einer engen<br />
Bekannten belastet, die am Tag<br />
der Operation beerdigt werden<br />
sollte.<br />
Weder der Chirurg noch<br />
der Stationsarzt hatten vor<br />
der Operation noch einmal<br />
mit dem <strong>Patienten</strong> gesprochen.<br />
(www.facharzt.de)<br />
Kommentar:<br />
Wann kommen die operativen<br />
Fächer endlich auf den<br />
Trichter? In US-amerikanischen<br />
Staaten gilt vor Operationen an<br />
paarig angelegten Organen <strong>und</strong><br />
Extremitäten die Vorschrift, mit<br />
großen roten Buchstaben<br />
(mehrfach) das Wort „No!“ auf<br />
die Haut der ges<strong>und</strong>en Seite zu<br />
schreiben.<br />
Ab sofort sollte jeder Arzt<br />
seine präoperativen <strong>Patienten</strong><br />
<strong>und</strong>/oder dessen Angehörige<br />
auffordern, mit Filzschreiber<br />
„Nein!“ auf die ges<strong>und</strong>e<br />
Extremität oder Körperseite<br />
zu schreiben.<br />
Die mit „freiem Kopf“ operierenden<br />
Kollegen/Kolleginnen<br />
wird’s nicht stören, da sie es<br />
nicht zu sehen bekommen.<br />
(BY)<br />
keit dieses Bereiches durch seine<br />
Tätigkeit kennt, wird er die<br />
‚klassische’ Medizin sicherlich<br />
gut vertreten.<br />
Bei aller Kritik an der Zusammensetzung<br />
der Kommission<br />
dürfen wir keine offene Flanke<br />
zeigen, indem wir noch nicht<br />
einmal ‚unsere’ Vertreter kennen.“<br />
Prof. Dr. Arnold Ganser<br />
Medizinische Hochschule<br />
30625 Hannover<br />
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
Interessante Urteile<br />
in Leitsätzen<br />
OLG München:<br />
Vertragsarzt darf<br />
nicht zum<br />
Kassenwechsel<br />
raten<br />
Ärzte dürfen keine Plakate in<br />
ihrer Praxis aufhängen, auf<br />
denen pauschale Aussagen<br />
über Krankenkassen gemacht<br />
werden. Ebenso dürfen sie<br />
den <strong>Patienten</strong> nicht ausdrücklich<br />
zu einem Kassenwechsel<br />
raten, da dies gegen das Gesetz<br />
gegen unlauteren Wettbewerb<br />
verstößt.<br />
OLG München<br />
Az.: 29 U 5555/00<br />
Auch das noch:<br />
Zaun muss nicht<br />
„pinkelsicher“ sein<br />
Wer sich an einen morschen<br />
Zaun lehnt, um zu urinieren,<br />
<strong>und</strong> dabei durch den Zaun<br />
bricht <strong>und</strong> sich verletzt, kann<br />
keinen Schadensersatzanspruch<br />
gegen den Gr<strong>und</strong>stücksbesitzer<br />
geltend machen,<br />
weil das Urinieren an<br />
einen Zaun eine unbefugte<br />
Benutzung darstellt.<br />
LG Gera, Az.: 4 O 1292/01<br />
Gekündigt:<br />
Überst<strong>und</strong>en<br />
durch Freistellung<br />
abbauen<br />
Überst<strong>und</strong>en können auch<br />
abgebaut werden, indem<br />
der betreffende Arbeitnehmer<br />
vor Ende der Kündigungsfrist<br />
von den Arbeitspflichten<br />
freigestellt wird.<br />
LAG Köln, Az.: 4 Sa 2/01<br />
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Rechtsberatung ins Haus!<br />
Der Arzt<br />
<strong>und</strong> sein Recht<br />
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<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 21
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
Medizin infomed Screen<br />
10 Jahre Hepatitis C: Eine eher harmlose Erkrankung?<br />
K Harris HE, Ramsey ME,<br />
Andrews N et al.<br />
Clinical course of hepatitis C virus<br />
during the first decade of<br />
infection: cohort study.<br />
BMJ 2002 (23.Februar); 324:<br />
450-3<br />
Studienziele<br />
Ziel dieser Studie war es, den<br />
Verlauf einer Infektion mit dem<br />
Hepatitis-C-Virus (HCV) bei<br />
einer Gruppe von Personen zu<br />
verfolgen, welche zu einem<br />
bekannten Zeitpunkt damit infiziert<br />
wurden.<br />
Methoden<br />
1995 gab das britische Ges<strong>und</strong>heitsdepartement<br />
den Auftrag,<br />
Personen zu untersuchen, die vor<br />
Einführung der HCV-Antikörper-<br />
R Smidt N, van der Windt DA,<br />
Assendelft W et al.<br />
Corticosteroid injections,<br />
physiotherapy, or a wait-and-see<br />
policy for lateral epycondylitis: a<br />
randomised controlled trial.<br />
Lancet 2002 (23. Februar): 359:<br />
657-62<br />
Schlussfolgerungen<br />
I. In dieser Studie bewirkten<br />
lokale Kortikosteroid-Injektionen<br />
bei einer lateralen<br />
Epikondylopathie eine schnellere<br />
Linderung der Beschwerden,<br />
waren im Langzeitverlauf<br />
aber einer Physiotherapie<br />
22 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />
Tests eine Blutkonserve von einem<br />
HCV-Infizierten erhalten<br />
hatten. So konnte eine Gruppe<br />
von Personen identifiziert werden,<br />
für die sich der Zeitpunkt<br />
<strong>und</strong> die Form der Infektion mit<br />
dem HCV dokumentieren ließ.<br />
Als Kontrollgruppe dienten Personen,<br />
welche ebenfalls Bluttransfusionen<br />
erhalten hatten, jedoch<br />
nicht mit dem HCV infiziert wurden<br />
(HCV-Antikörper-negativ).<br />
Primäre Endpunkte waren eine<br />
klinisch erfassbare Lebererkrankung<br />
<strong>und</strong> das Überleben 10 Jahre<br />
nach Infektionsbeginn.<br />
Ergebnisse<br />
Zwischen Januar 1995 <strong>und</strong><br />
März 1999 konnten 924 HCV-<br />
Infizierte <strong>und</strong> 475 Nicht-Infizierte<br />
in die Studie eingeschlossen<br />
werden. Seit der Transfusion<br />
Tennis-Ellbogen: Abwartende Haltung<br />
ist gerechtfertigt<br />
unterlegen. Die Langzeitresultate<br />
bei abwartender Haltung<br />
waren nur wenig schlechter<br />
als mit Physiotherapie. Betroffene<br />
sollten umfassend über<br />
die Vor- <strong>und</strong> Nachteile der<br />
verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten<br />
informiert werden.<br />
(Thomas Weissenbach, CH-Wil)<br />
II. Diese sorgfältig angelegte<br />
Studie eines alltäglichen<br />
Problems in der Sprechst<strong>und</strong>e<br />
zeigt – für mich überraschend<br />
– deutlich schlechtere<br />
Resultate für die lokalen Steroid-Infiltrationen<br />
bei einer<br />
lateralen Epikondylopathie im<br />
Medizin screen telegramm<br />
R Fiore LD, Ezekowitz MD,<br />
Brophy MT et al.<br />
Departement of Veterans Affairs<br />
Cooperative Studies Program Clinical<br />
Trial comparing combined<br />
warfarin and aspirin with aspirin<br />
alone in survivors of acute myocardial<br />
infarction: primary results<br />
of the CHAMP study.<br />
Circulation 2002 (5. Februar);<br />
105: 557-63<br />
In dieser großen offenen,<br />
aber randomisierten Studie<br />
ergab sich für Personen nach<br />
einem Myokardinfarkt kein<br />
klinischer Vorteil, wenn sie<br />
statt mit Acetylsalicylsäure<br />
allein zusätzlich auch mit ora-<br />
waren bis Studienende bei den<br />
Infizierten durchschnittlich 11,1<br />
Jahre, bei den Kontrollen 11,8<br />
Jahre vergangen. Bei etwa zwei<br />
Dritteln der Infizierten waren<br />
positive HCV-RNA-Tests bekannt,<br />
etwa ein Drittel hatte<br />
erhöhte Leberwerte. 44% waren<br />
biopsiert worden, von diesen<br />
hatten 75% Zeichen einer<br />
chronischen Hepatitis. 117<br />
(13%) der HCV-Infizierten <strong>und</strong><br />
43 (9%) Personen der Kontrollgruppe<br />
waren bis Studienende<br />
gestorben. Bei den HCV-Infizierten<br />
standen 25% der Todesfälle<br />
im Zusammenhang mit<br />
einer Lebererkrankung, in der<br />
Kontrollgruppe 2%. Beide Unterschiede<br />
blieben ohne statistische<br />
Signifikanz. Bei 40% der<br />
tödlichen Lebererkrankungen<br />
war ein übermäßiger Alkoholkonsum<br />
bekannt.<br />
Vergleich mit Physiotherapien<br />
oder mit einer abwartenden<br />
Haltung im Langzeitverlauf.<br />
Viele Patientinnen <strong>und</strong><br />
<strong>Patienten</strong> mit einer akuten lateralen<br />
Epikondylopathie fordern<br />
von der Ärztin bzw. vom<br />
Arzt eine rasche Besserung.<br />
Auf Gr<strong>und</strong> der Studie lohnt es<br />
sich längerfristig, mit lokalen<br />
Steroid-Infiltrationen zurückhaltend<br />
zu sein. Falls eine Infiltration<br />
nötig wird, sollten<br />
zusätzlich Dehnungsübungen<br />
<strong>und</strong> ergonomische Ratschläge<br />
folgen.<br />
(Dr. Ivo Büchler, FMH Innere<br />
Medizin/Rheumatologie, CH-St. Gallen)<br />
len Antikoagulantien behandelt<br />
wurden.<br />
R Arnold IM, Hess IV, Hudson<br />
JI et al.<br />
A randomized, placebo-controlled,<br />
double-blind, flexible-dose study<br />
of fluoxetine in the treatment of<br />
women with fibromyalgia.<br />
Schlussfolgerungen<br />
I. Eine Hepatitis-C-Virus-<br />
Infektion bleibt im ersten Jahrzehnt<br />
nach Infektionsbeginn<br />
ohne bedeutsamen Einfluss auf<br />
die Gesamtmortalität. Infizierte<br />
Personen hatten in dieser Studie<br />
zwar ein erhöhtes Risiko, an<br />
einer Lebererkrankung zur sterben<br />
– besonders bei exessivem<br />
Alkoholkonsum -, aber der Unterschied<br />
zu Nicht-Infizierten<br />
war statistisch nicht signifikant.<br />
(Thomas Weissenbach, CH-Wil)<br />
II. Das Wissen um die Naturgeschichte<br />
der HCV-Infektion<br />
ist äußerst bedeutsam für die<br />
Beantwortung wichtiger Fragen<br />
r<strong>und</strong> um Indikation <strong>und</strong> Kosteneffizienz<br />
der heute etablierten<br />
Kombinationstherapien mit Interferon-alfa<br />
2b (Intron A ® u.a.)<br />
<strong>und</strong> Ribavirin (Rebetol ® ). Studien<br />
wie die vorliegende, welche<br />
Personen zum Zeitpunkt der<br />
Akquisition des HCV erfassen,<br />
sind deshalb von großer Wichtigkeit.<br />
Die Studienverantwortlichen<br />
kommen zum Schluss, dass<br />
die HCV-Infektion in den ersten<br />
10 Jahren ohne signifikanten Einfluss<br />
auf die Gesamtmortalität<br />
bleibt. Die Studie zeigt mit Deutlichkeit<br />
auf, dass „übermäßiger“<br />
Alkoholkonsum bereits in den<br />
ersten 10 Jahren das Risiko erhöht,<br />
an einer Leberkrankheit zu<br />
sterben. Man darf mit Spannung<br />
erwarten, was die länger dauernde<br />
Beobachtung dieser Kohorte<br />
ergeben wird; es ist zu<br />
hoffen, dass sie zu einer klareren<br />
Definition der therapeutischen<br />
Zielgruppen beitragen wird.<br />
(Prof. Dr. Mauro Provino,<br />
Medizinische Klinik, Kantonsspital,<br />
CH-Olten)<br />
Am J Med 2002 (15. Feburar);<br />
112: 191-7<br />
Frauen mit einer Fibromyalgie<br />
erhielten in einer 12-wöchigen,<br />
placebokontrollierten<br />
Doppelblindstudie Fluoxetin<br />
(Fluctine ® u.a.) in individuell<br />
angepasster Dosis. Fluoxetin<br />
war gegen die meisten
Fortsetzung von Seite 22<br />
untersuchten Symptome wirksam<br />
<strong>und</strong> im allgemeinen gut<br />
verträglich.<br />
R Waksman R, Raizner AE,<br />
Yeung AC et al.<br />
Use of localised intracoronary<br />
beta radiation in treatment of instent<br />
restenosis: the INHIBIT<br />
randomised controlled trial.<br />
Lancet 2002 (16. Februar); 359:<br />
551-7<br />
Bei Personen, bei denen es zu<br />
einem Stenoserezidiv im Be-<br />
Das bedeuten die<br />
Symbole:<br />
R = randomisierte Studie<br />
K = Kohortenstudie<br />
A = Andere Studienart<br />
Nierentransplantation: Tacrolimus wirksamer als Ciclosporin<br />
R Margreiter R;<br />
European Tacrolimus vs<br />
Ciclosporin Microemulsion Renal<br />
Transplantation Study Group.<br />
Efficacy and safety of tacrolimus<br />
compared with ciclosporin<br />
microemulsion in renal<br />
transplantation: a randomised<br />
multicentre study.<br />
Lancet 2002 (2. März); 359: 741-6<br />
Studienziele<br />
In bisherigen Vergleichsstudien<br />
wurde festgestellt, dass in der<br />
Verhinderung von Abstoßungs-<br />
reich eines intrakoronaren<br />
Stents gekommen ist, kann eine<br />
nach einer erneuten koronaren<br />
Intervention lokal applizierte<br />
Beta-Bestrahlung mit dem<br />
radioaktiven P32-Isotop Stenoserezidive<br />
verhüten.<br />
A Hansen M, Kurinczuk JJ,<br />
Bower C et al.<br />
The risk of major birth defects<br />
after intracytoplasmic sperm<br />
injection and in vitro fertilization.<br />
N Engl J Med 2002 (7. März);<br />
346: 725-30<br />
Kinder, die durch eine Sperma-Injektion<br />
in das Ei-Zytoplasma<br />
oder in vitro entstanden<br />
sind, haben ein doppelt<br />
so hohes Risiko, mit einer<br />
Missbildung auf die Welt zu<br />
reaktionen nach einer Nierentransplantation<br />
Tacrolimus (Progaf®)<br />
der früheren Darreichungsform<br />
von Ciclosporin (Sandimmun®)<br />
überlegen ist. In dieser<br />
randomisierten Multicenterstudie<br />
verglich man die Wirksamkeit<br />
der oralen Behandlung mit<br />
Tacrolimus mit derjenigen mit<br />
einer Ciclosporin-Mikroemulsion<br />
(Sandimmun Neoral®).<br />
Schlussfolgerungen<br />
I. Tacrolimus verhindert<br />
akute Abstoßungsreaktionen in<br />
kommen wie normal gezeugte<br />
Kinder.<br />
R Kastrati A, Mehilli J, Dirschinger<br />
J et al.<br />
Myocardial Salvage after coronary<br />
stenting plus abciximab<br />
versus fibrinolysis plus abciximab<br />
in patients with acute<br />
myocardial infarction: a randomised<br />
trial.<br />
Lancet 2002 (16. März); 359:<br />
920-5<br />
In der deutschen STOPAMI-2-<br />
Studie wurden 162 Personen mit<br />
einem akuten Herzinfarkt mit<br />
Abciximab (ReoPro ® ) sowie<br />
thrombolytisch oder mit Stents<br />
behandelt. Im Vergleich mit der<br />
Thrombolyse ergab die Behandlung<br />
mit Stent bezüglich Myokardzustand<br />
die besseren Resultate.<br />
den ersten 6 Monaten nach einer<br />
Nierentransplantation wirksamer<br />
als die Ciclosporin-Miroemulsion.<br />
(Paul Germann, CH-Wil)<br />
II. Die vorliegende Studie<br />
belegt erneut die gute<br />
prophylaktische Wirkung von<br />
Tacrolimus bezüglich Vermeidung<br />
akuter Abstoßungsreaktionen<br />
in der Frühphase nach<br />
einer Nierentransplantation.<br />
Bei gleichzeitiger niedriger<br />
Prednison-Dosierung beobachtete<br />
man unter Ciclosporin<br />
lediglich tendenziell häu-<br />
Medizin Steuern Einkunftsgrenzen bei Kindern über 18 Jahre<br />
Kinder können auch nach Vollendung<br />
des 18. Lebensjahres<br />
steuerlich berücksichtigt werden,<br />
insbesondere wenn sie sich<br />
noch in der Berufsausbildung<br />
befinden. Entsprechendes gilt<br />
für das Kindergeld. In diesen<br />
Fällen ist jedoch eine Einkunftsgrenze<br />
zu beachten. Übersteigen<br />
die Einkünfte <strong>und</strong> Bezüge<br />
des Kindes diese Grenze, fallen<br />
sowohl Kindergeld als auch<br />
Ab 7.188 Euro ist die gesamte<br />
Steuerersparnis futsch<br />
steuerliche Vergünstigungen für<br />
die Eltern weg.<br />
Die Grenze beträgt – wie für<br />
das Jahr 2002 – unverändert<br />
7.188 Euro im Jahr. Bereits<br />
ein geringfügiges Überschreiten<br />
der Einkunftsgrenze führt<br />
zum vollständigen Wegfall der<br />
Kindervergünstigungen.<br />
Zu beachten ist, dass bei der<br />
Ermittlung der Einkünfte des<br />
Kindes die mit den Einkünften<br />
in Zusammenhang stehenden<br />
Werbungskosten bzw. Betriebsausgaben<br />
geltend gemacht<br />
werden können; dies gilt<br />
ebenfalls für Aufwendungen im<br />
Zusammenhang mit der Ausbildung<br />
(z.B. Fahrten zur Universität).<br />
1 Ein Abzug von Sonderausgaben<br />
<strong>und</strong> außergewöhnlichen<br />
Belastungen<br />
kommt dagegen nicht in Betracht.<br />
2 Verfügt das Kind über<br />
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
Lenders JW, Pacak K. Walther<br />
MM et al.<br />
Biochemical diagnosis of pheochromocytoma:<br />
which test is<br />
best?<br />
JAMA 2002 (20. März); 287:<br />
1427:34<br />
Eine Bestimmung der freien<br />
Metanephrin-Plasmaspiegel<br />
kann als bester Test zum Nachweis<br />
(oder zum Ausschluss) eines<br />
Phäochromozytoms bezeichnet<br />
werden. Sie sollte bei<br />
Phäochromozytomverdacht<br />
die Untersuchung der Wahl<br />
darstellen.<br />
alle Beiträge aus:<br />
infomed-screen<br />
Infomed-Verlags-AG,<br />
Blumenaustr. 7, CH-9500 Wil,<br />
Telefax: 071-910-0877,<br />
E-Mail: infomed@infomed.org<br />
figer einen neu aufgetretenen<br />
Diabetes. Immunsuppressive<br />
Behandlungskonzepte unter<br />
Einbezug von Mycophenolat-<br />
Mofetil (CellCept®) ergeben<br />
initiale Abstoßungsraten von<br />
weniger als 10% <strong>und</strong> scheinen<br />
insbesondere die Langzeitfunktion<br />
transplantierter<br />
Organe zu begünstigen.<br />
(Prof. Dr. Ulrich Binswanger<br />
Nephrologie, Universitätsspital<br />
CH-Zürich)<br />
Kapitaleinkünfte, gehören<br />
diese auch in Höhe des Sparerfreibetrags<br />
von 1.550 Euro zu<br />
den anzurechnenden Bezügen. 3<br />
1. H 180 e „Besondere Ausbildungskosten“ EStH<br />
2. Vgl. BFH-Urteil vom 21. Juli 2000 VI R 153/99<br />
(BStBl 2000 II S. 566)<br />
3. § 32 Abs. 4 Satz 4 EStG<br />
(Aus: Informatiosbrief Steuerberater,<br />
Januar 2003)<br />
<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 23
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
Medizin EDV Viren & Co<br />
In E-Mails unbekannter Herkunft<br />
verbergen sich immer<br />
häufiger Viren <strong>und</strong> Würmer.<br />
Deren Ziel: die Zerstörung der<br />
Daten auf Ihrem Rechner.<br />
Der größte Teil der Viren erreicht<br />
den Rechner als Mailanhang<br />
(so genannte Attachments).<br />
In der Regel müssen die<br />
Attachments durch einen Doppelklick<br />
ausgeführt werden.<br />
Hier ist die Sicherheit relativ<br />
einfach zu bewerkstelligen:<br />
1. Öffnen Sie niemals ein<br />
Attachement direkt aus<br />
dem Mailprogramm<br />
heraus.<br />
2. Vorsicht sollten Sie bei<br />
Ihnen unbekannten Absendern<br />
walten lassen.<br />
In der Regel ist es am<br />
besten, diese Mails <strong>und</strong><br />
damit auch die Attachments<br />
sofort zu löschen.<br />
3. Einige Viren tarnen sich<br />
aber auch als Update für<br />
Windows, kostenlose<br />
Antiviren-Programme<br />
oder Ähnliches. Hier gilt<br />
ebenfalls: sofort löschen.<br />
Kaum ein Hersteller kommerzieller<br />
Software verschickt<br />
seine Updates per<br />
Mail. Zwar informieren fast<br />
alle die K<strong>und</strong>en über solche<br />
Updates, aber herunterladen<br />
muss man diese<br />
Programme zumeist selbst.<br />
Durch dieses Verfahren<br />
kann zumindest sichergestellt<br />
werden, dass diese<br />
Dateien auch vom Originalhersteller<br />
kommen.<br />
Denn Updates zum Beispiel<br />
von Microsoft gibt es nur<br />
auf den Internetseiten von<br />
Microsoft. Ähnliches gilt<br />
auch für fast alle anderen<br />
Softwarehersteller.<br />
24 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />
Auch der Computer braucht<br />
regelmäßig eine Wurmkur<br />
4. Bekommen Sie ein Office-Dokumentzugesandt,<br />
also eine Powerpoint-,<br />
Word- oder Exceldatei,<br />
empfiehlt es<br />
sich, diese nicht automatisch<br />
mit Microsoft<br />
Office zu öffnen. Sie sollten<br />
diese stattdessen mit<br />
einem speziellen Viewer<br />
öffnen, der keine Makros<br />
ausführen kann.<br />
(Makros sind kleine in<br />
Office Dateien eingebettete<br />
Programme, die<br />
ebenfalls Viren enthalten<br />
können). Solche<br />
Viewer können Sie bei<br />
Microsoft kostenlos herunterladen.<br />
Vor versehentlichen Doppelklicks<br />
schützen Sie sich, indem<br />
Sie Dateitypen, die Viren übertragen<br />
können, mit Programmen<br />
verknüpfen, die diese nicht<br />
automatisch ausführen. Dateien<br />
mit der Endung .vbs (Visual<br />
Basic) beispielsweise verknüpft<br />
man mit einem Texteditor (zum<br />
Beispiel Notepad.exe oder<br />
WordPad.exe). Ebenso sollten<br />
Sie aber auch mit anderen möglichen<br />
Viren-Überträgern verfahren.<br />
Sie können diese an folgenden<br />
Endungen erkennen:<br />
.ser (Bildschirmschoner), .js,<br />
.wsh, .wsf, .vbe.<br />
Diese Verknüpfung erfolgt<br />
über die Ordneroptionen des<br />
Windows-Explorers: Entweder<br />
unter Extras oder Ansicht finden<br />
Sie den Karteireiter „Dateitypen“.<br />
Hier werden alle<br />
bekannten Dateitypen angezeigt.<br />
In den meisten Fällen<br />
reicht es, die Standard-Aktion<br />
von „Öffnen“ auf „Bearbeiten“<br />
zu ändern. Dazu markieren Sie<br />
zuerst den gewünschten Datei-<br />
typ, klicken dann auf „Bearbeiten“,<br />
markieren dort wieder<br />
„Bearbeiten“ <strong>und</strong> klicken<br />
schließlich auf „Als Standard“.<br />
Nun öffnet ein Doppelklick das<br />
ungefährliche Notepad, zur<br />
Ausführung kommt die Datei<br />
hingegen nur nach dem Aufruf<br />
von „Öffnen“ im Kontextmenü.<br />
Finden Sie keinen „Bearbeiten“-Eintrag,<br />
so müssen Sie diesen<br />
Manuell einfügen. Klicken<br />
Sie dazu auf „Neu“ <strong>und</strong> geben<br />
Sie „Bearbeiten“ in das Feld<br />
„Vorgang“ ein. In dem Feld<br />
„Anwendung“ tragen Sie zum<br />
Beispiel Notepad.exe<br />
ein <strong>und</strong> definieren anschließend<br />
diesen Vorgang<br />
wie oben beschrieben<br />
als Standardaktion.<br />
Leider gibt es aber<br />
auch eine zweite Art<br />
von E-Mail-Schädling,<br />
der sich ohne ihr Zutun<br />
verbreiten kann.<br />
Dieser benutzt meist<br />
Sicherheitslücken des<br />
Mailprogramms, so<br />
dass schon das bloße<br />
Ansehen der Mail die<br />
Infektion ihres Systems<br />
nach sich zieht.<br />
Daher ist es sehr wich-<br />
Noch mehr Sicherheit<br />
Virenabweisende Viewer zum Download<br />
tig, die Sicherheitseinstellungen<br />
ihres Mailprogramms zu<br />
überprüfen <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />
anzupassen.<br />
Benutzer von Microsoft Outlook<br />
<strong>und</strong> Outlook Express sind<br />
von diesen Viren leider<br />
besonders betroffen, da die<br />
meisten Viren für diese Anwendungen<br />
programmiert wurden.<br />
Beide verwenden die Sicherheitseinstellungen<br />
des Internet<br />
Explorers. Eine ausführliche<br />
Anleitung zum Konfigurieren<br />
der Sicherheitseinstellungen finden<br />
Sie im Internet unter<br />
Weitere Hinweise<br />
zu diesem Thema finden Sie zum Beispiel auf den Internetseiten:<br />
www.heise.de/ct/antivirus/<br />
Mit dem c’t-Browsercheck können Sie überprüfen, ob Ihr Browser<br />
Sicherheitslücken aufweist.<br />
Mit Hilfe des c’t-E-Mail-Check testen Sie, ob Ihr Mail-Programm<br />
Attachments oder Skripte automatisch ausführt.<br />
Eine sehr ausführliche Dokumentation über Virenschutz können<br />
Sie sich ansehen oder herunterladen unter<br />
www.pctip.ch/liberary/pdf/01/06/0648safe.pdf<br />
(Aus: KV-Nordhrein Aktuell, 11/02)<br />
PowerPoint-Viewer: http://www.microsoft.com/downloads/release.asp?releaseid=29007<br />
Excel-Viewer: http://www.microsoft.com/downloads/release.asp?releaseid=20150<br />
Word-Viewer: http://www.microsoft.com/downloads/release.asp?releaseid=18189<br />
Auch Office-Alternativen wie Open Office führen keine Makros aus, so dass diese Viren keine Chance haben.<br />
(Aus: KV-Nordrhein Aktuell, 11/02)
Medizin Stichwort<br />
Heute ist die MRT in der prä<strong>und</strong><br />
postoperativen Diagnostik<br />
von angeborenen Herzfehlern<br />
etabliert. Sie ist besonders<br />
bei den <strong>Patienten</strong> hilfreich, die<br />
auf Gr<strong>und</strong> ihres Körperbaus <strong>und</strong><br />
Überlagerungen von Lungengewebe<br />
mit der Echokardiogra-<br />
Datenschützer warnen<br />
Internet <strong>und</strong> E-Mail sind auf dem<br />
Praxiscomputer tabu<br />
Auf die besondere Problematik<br />
des Internets in der Arztpraxis<br />
weisen seit einiger Zeit die<br />
Datenschutzbeauftragten der<br />
Länder hin.<br />
Sogar die auf dem Markt angebotenen<br />
„sicheren Medizin-<br />
Intranetze“ erweisen sich<br />
teilweise als löchrig. Durch die<br />
häufig gegebene Vernetzung mit<br />
anderen Praxen sind diese Netze<br />
von vornherein nicht in sich<br />
geschlossen.<br />
Wird zudem von den Praxiscomputern<br />
aus im Internet<br />
gesurft, wird das angeblich<br />
„sichere Intranet“ gegenüber<br />
dem unsicheren Internet geöffnet.<br />
Durch eine solche Öff-<br />
Fortsetzung von Seite 24<br />
http://www.heise.de/ct/<br />
browsercheck/<br />
Das E-Mail-Programm Outlook<br />
sollte auf jeden Fall in<br />
der Zone für „eingeschränkte<br />
Sites“ arbeiten. Diese Einstellung<br />
finden Sie im Outlook<br />
unter Extras-Optionen-<br />
Sicherheit. Anschließend sollten<br />
Sie im Internet Explorer<br />
diese Zone gleichfalls über<br />
Extras – Optionen – Sicherheit<br />
aufrufen <strong>und</strong> mit Hilfe<br />
der dort angebotenen Sicherheitseinstellungen<br />
„nichts erlauben“<br />
(z.B. in Windows XP<br />
den Sicherheits-Schieber auf<br />
„hoch“ platzieren).<br />
Magnetresonanztomographie (MRT)<br />
des Herzens<br />
phie nur unzureichend beurteilt<br />
werden können. Sie ist<br />
das Verfahren der ersten Wahl<br />
bei der Untersuchung funktioneller<br />
<strong>und</strong> struktureller Anomalien<br />
des Herzens (z.B. arrhythmogenerechtsventrikuläre<br />
Kardiomyopathie), un-<br />
nung ergeben sich große Risiken<br />
für die auf den Praxiscomputern<br />
gespeicherten<br />
Daten: Es könnte von außen<br />
auf die Daten zugegriffen<br />
werden – ohne dass es der<br />
Benutzer bemerkt.<br />
Das heißt im Klartext: Wer<br />
ein angeblich sicheres Medizin-Intranet<br />
auf seinem Praxiscomputer<br />
nutzt, läuft Gefahr,<br />
gegen die Bestimmungen des<br />
Datenschutzes (§ 203 Strafgesetzbuch:<br />
unzulässige Offenbarung<br />
von <strong>Patienten</strong>daten) zu<br />
verstoßen.<br />
Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> sollten<br />
Ärzte mit höchster Vorsicht<br />
an das Thema herange-<br />
Auch Benutzer von anderen<br />
Mailprogrammen müssen vorsichtig<br />
sein. Netscape bzw.<br />
Mozilla-Nutzer sollten Java-<br />
Script für Mail <strong>und</strong> Newsgroup<br />
abschalten, damit keine aktiven<br />
Inhalte ausgeführt werden. Diese<br />
Option finden Sie unter „Einstellungen-Erweitert“.<br />
Bei allen<br />
Mail-Clients ist zu kontrollieren,<br />
ob die HTML-Vorschau<br />
deaktiviert ist.<br />
Ges<strong>und</strong>es Misstrauen stellt<br />
<strong>beim</strong> Umgang mit E-Mails den<br />
besten Schutz dar. Wichtig ist<br />
auch, sich immer vor Augen zu<br />
führen, dass Virenschutz kein<br />
statischer Zustand ist.<br />
klaren Erkrankungen des Perikards<br />
<strong>und</strong> bei Herztumoren.<br />
Dies beruht auf der großen Flexibilität<br />
in der Wahl der Bildebene<br />
bei exzellenter Bildqualität<br />
<strong>und</strong> der Möglichkeit, neben<br />
anatomischen auch funktionelle<br />
Informationen zu erhal-<br />
hen. Internet-Dienste sollten<br />
nur auf Rechnersystemen zur<br />
Ausführung gebracht werden,<br />
die weder patientenbezogene<br />
Daten verarbeiten oder speichern<br />
noch in ein Netzwerk<br />
eingeb<strong>und</strong>en sind, in dem sich<br />
ein Rechner befindet, der patientenbezogene<br />
Daten verarbeitet.<br />
Mit anderen Worten: Nicht<br />
auf dem Praxiscomputer,<br />
höchstens zu Hause oder auf<br />
einem separatem PC in der<br />
Praxis sollte man seine E-<br />
Mails verschicken oder im<br />
Web surfen.<br />
(Aus: KVNO Aktuell, 12/02)<br />
Regelmäßig sollten Sie im Internet<br />
www.Windowsupdate.com<br />
besuchen <strong>und</strong> überprüfen, ob die<br />
von Microsoft bereitgestellten Sicherheitsupdates<br />
auf Ihrem Rechner<br />
installiert sind. Auch Benutzer<br />
von Antivirenprogrammen<br />
müssen möglichst immer auf dem<br />
aktuellen Stand sein.<br />
Nachsatz der <strong>BDI</strong>-aktuell-<br />
Redaktion: Hierfür empfehlen<br />
sich Jahresverträge mit automatischer<br />
Auffrischung per<br />
Internet-Ladung, z.B. der Firmen<br />
Norton oder Norman.<br />
(Aus KV-Nordrhein Aktuell, 11/02, –<br />
von der <strong>BDI</strong>-aktuell-Redaktion<br />
bearbeitet)<br />
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
ten. Ein weiterer Vorteil der<br />
MRT liegt in der ungehinderten<br />
Sicht auf extrakardiale<br />
Strukturen. Daraus wird ersichtlich,<br />
dass sich Fehlbildungen<br />
der thorakalen <strong>und</strong> abdominellen<br />
Aorta, wie z.B. bei der<br />
Aortenisthmusstenose oder<br />
dem Marfansyndrom, präzise<br />
diagnostizieren lassen. Auch<br />
gelingt die Darstellung der Pulmonalarterien<br />
<strong>und</strong> ihrer Äste<br />
mit hoher räumlicher Auflösung.<br />
Prinzipiell kann die MRT<br />
auch in der Notfalldiagnostik<br />
der akuten Aortendissekation<br />
eingesetzt werden. Die Genauigkeit<br />
<strong>und</strong> Reproduzierbarkeit<br />
linksventrikulärer Volumina,<br />
der regionalen <strong>und</strong> globalen<br />
linksventrikulären Funktion<br />
sowie der Myokardmasse<br />
mit MRT ist schon seit längerer<br />
Zeit dokumentiert. Zusätzlich<br />
kann durch medikamentösen<br />
Stress (z.B. Dobutamin) die<br />
segmentale Wandbewegung in<br />
Echtzeit <strong>und</strong> im Gegensatz zur<br />
Stress-Echokardiographie untersucherunabhängiguntersucht<br />
werden. Damit ist mit<br />
einer Sensitivität von bis zu 90%<br />
der Nachweis einer signifikanten<br />
KHK möglich.<br />
(Dr. A. Knez, Interdisziplinäre<br />
Arbeitsgruppe „kardiale Bildgebung“<br />
der Medizinischen Klinik I <strong>und</strong> des<br />
Institutes für Klinische Radiologie am<br />
Klinikum der Universität<br />
Großhadern<br />
in: Münchener Ärztliche Anzeigen,<br />
15/2002 – Auszug)<br />
Aufgespießt<br />
Neues Seminar<br />
„Aktuelle<br />
Rechtsprobleme bei<br />
der Gestaltung des<br />
Gemeinschaftspraxisvertrages<br />
(Scheingesellschaft,<br />
Nullbeteiligung,<br />
Hinauskündigen,<br />
Wettbewerbsverbot<br />
u.a.).“<br />
(Seminar-Ankündigung [Anzeige]<br />
im KV-Blatt Berlin, 12/02)<br />
<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 25
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
Politik Online<br />
Ocular Manifestations of Autoimmune Disease<br />
Patel SJ, L<strong>und</strong>y DC<br />
American Family Physician 2002 (Sept 15); 66: 991-8<br />
http://www.aafp.org/afp/20020915/991.html<br />
Amyotrophic lateral sclerosis: A review<br />
Eisen A<br />
BC Medical Journal 2002 (Sept); 44 (7): 362-6<br />
http://www.bcma.org/BCMJ/September2002/<br />
LateralSclerosis.asp<br />
Adult human neural stem cells for cell-replacement therapies<br />
in the central nervous system<br />
Galvin KA, Jones DG<br />
Medical Journal of Australia 2002 (Sept 16); 177: 316-8<br />
http://www.mja.com.au/public/issues/177_06_160902/<br />
gal10084_fm.html<br />
26 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />
Per Internet hinein<br />
Interessante Artikel zum Einklicken<br />
Die Schweizer „pharma-kritik“ nennt per Internet auffindbare Arbeiten, die Kolleg/inn/en in Klinik<br />
<strong>und</strong> Praxis besonders interessieren könnten. Im Folgenden eine Auswahl. Gleichzeitig bitten wir<br />
unsere Leser/innen um Mitteilung von Internet-Adressen zu interessanten wissenschaftlichen<br />
Artikeln. Der Web-Zugang – zumindest zum Summary – sollte kostenfrei sein. Die in <strong>BDI</strong> aktuell<br />
vorgestellte Beiträge sind entweder direkt erreichbar oder über ein kostenlos erhältliches Password.<br />
Unsere E-Mail-Adresse: rbornemann@bdi.de<br />
Description and evaluation of an acute stroke unit<br />
Phillips SJ, Eskes GA, Gubitz GJ et al.<br />
CMAJ 2002 (September 17); 167 (6)<br />
http://www.cmaj.ca/cgi/content/full/167/6/655<br />
Nocturnal Asthma: Mechanisms and Management<br />
Skloot GS<br />
The Mount Sinai Journal of Medicine 2002 (May); 69: 140-7<br />
http://www.mssm.edu/msjournal/69/v693_140_147.pdf<br />
Diagnostic and treatment behaviour in children with chronic<br />
respiratory symptoms: relationship with socioeconomic<br />
factors<br />
Kwong GNM, Das C, Proctor AR et al<br />
Thorax 2002 (August); 57: 701-4<br />
http://www.pediatric-asthma.org/cgi/reprint/thoraxjnl;57/<br />
8/701.pdf<br />
Osteoarthritis of the knee<br />
Various authors<br />
The Physician and Sportsmedicine Special Report (May 2002)<br />
http://www.physsportsmed.com/asr/knee/kneetoc.htm<br />
Hot new therapy for sepsis and the acute respiratory<br />
distress syndrome<br />
Slutsky AS<br />
J Clin Invest 2002 (Sept 15); 110: 737-9<br />
http://www.jci.org/cgi/content/full/110/6/737<br />
Managing Anemia in the Cancer Patient: Old Problems,<br />
Future Solutions<br />
Gordon MS<br />
The Oncologist 2002 (August); 7: 331-41<br />
http://theoncologist.alphamedpress.org/cgi/content/full/7/4/<br />
331<br />
Management Of Leg Ulcers<br />
Khachemoune A, Kauffman CL<br />
The Internet Journal of Dermatology 2002; 1: No 2<br />
http://www.ispub.com/ostia/index.php?xmlFilePath=<br />
journals/ijd/vol1n2/ulcer2.xml<br />
Update on reversible contraception<br />
Rast ML, Godshall<br />
Postgraduate Medicine / Web Exclusive / 2002 (August)<br />
http://www.postgradmed.com/issues/2002/08_02/rast.htm<br />
Early Prediction of Severity in Acute Pancreatitis: Is This<br />
Possible?<br />
Sandberg A, Borgström A<br />
Journal of the Pancreas (Online) 2002; 3: 116-25<br />
http://www.joplink.net/prev/200209/01.html
Gutachter konstatiert<br />
„Berufsständische Versorgungswerke<br />
sind gr<strong>und</strong>gesetzlich geschützt“<br />
Die berufsständischen Versorgungseinrichtungen,<br />
insbesondere der akademischen<br />
Heilberufe, seien gr<strong>und</strong>gesetzlich<br />
geschützt. Die erworbenen<br />
Anwartschaften in den<br />
Versorgungswerken hätten eigentumsähnlichen<br />
Charakter.<br />
Eine eventuelle Einbeziehung<br />
der Mitglieder der Versorgungswerke<br />
in den Versichertenkreis<br />
der gesetzlichen Rentenversicherung<br />
verstoße zudem gegen<br />
die Erforderlichkeitsklausel des<br />
Artikels 72, Abs. 2 Gr<strong>und</strong>gesetz,<br />
wie dies durch die jüngste<br />
Rechtsprechung des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />
präzisiert<br />
worden sei. Diese Ansicht äußerte<br />
der Verfassungsrechtler<br />
Detlef Merten, Verwaltungshochschule<br />
Speyer, anlässlich<br />
der Mitgliederversammlung der<br />
Arbeitsgemeinschaft berufsständischerVersorgungseinrichtungen<br />
e.V. (ABV) in Köln.<br />
Ein gesamtstaatliches Interesse<br />
an einer Pflichteinbeziehung sei<br />
weder zur Herstellung gleich-<br />
Kfz-Steuer<br />
Einfach online ermitteln<br />
wertiger Lebensverhältnisse<br />
noch zur Wahrung der Rechtsoder<br />
Wirtschaftseinheit erkennbar,<br />
so Merten. Eine Erfassung<br />
zusätzlicher Versicherungspflichtiger<br />
in seiner gesetzlichen<br />
Versicherung sei zwar gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
legitim <strong>und</strong> auch geeignet,<br />
eine soziale Sicherung des<br />
Einzelnen gegen die Wechselfälle<br />
des Lebens zu sichern. Eine<br />
Einbeziehung von Personen mit<br />
öffentlich-rechtlich ausreichendem<br />
Versicherungsschutz verstoße<br />
jedoch gegen das Übermaßverbot<br />
des Gr<strong>und</strong>gesetzes.<br />
Eine Erweiterung des Versicherungskreises<br />
der gesetzlichen<br />
Rentenversicherung unter Einbeziehung<br />
der Angehörigen der<br />
verkammerten freien Berufe<br />
wäre ein unverhältnismäßiger<br />
Freiheitseingriff.<br />
Der Eigentumsschutz des<br />
Gr<strong>und</strong>gesetzes umfasse nach<br />
Merten auch öffentlich-rechtliche<br />
Forderungen <strong>und</strong> schütze<br />
damit auch vor einer<br />
Schuldnerauswechselung ge-<br />
Die Oberfinanzdirektion Hannover bietet einen Online-Rechner<br />
zur Ermittlung der Kraftfahrzeug-Steuer als Service-Leistung im<br />
Internet. Erforderliche Eingaben sind Schlüsselnummer, Kraftstoffart,<br />
Hubraum <strong>und</strong> das Datum der Erstzulassung. Sek<strong>und</strong>enschnell<br />
wird dann der entsprechende Steuerbetrag berechnet.<br />
Die Netzadresse:<br />
http://www.steuer.niedersachsen.de/<br />
default2.htm?http://www.steuer.niedersachsen.de/<br />
Service/Kfz.htm<br />
(Red.)<br />
Internet Corner<br />
Den Abkürzungsfimmel online entschärfen<br />
Neu: Kardiologische Datenbanken <strong>und</strong> Register<br />
gen den Willen der Betroffenen<br />
(Schutz also vor der Überführung<br />
der Freiberufler in die<br />
gesetzliche Rentenversicherung<br />
– Red.).<br />
Darüber hinaus stünde die Einbeziehung<br />
weiterer Mitglieder<br />
in die gesetzliche Versicherungspflicht<br />
(die Versorgungswerke<br />
zählen heute knapp<br />
600.000 Mitglieder <strong>und</strong> Versorgungsberechtigte)<br />
in keinem<br />
sozialpolitisch vertretbaren<br />
Verhältnis zu den begünstigten<br />
Sozialversicherten (mehr als 30<br />
Millionen). Eine finanzielle Entlastung<br />
der Rentenversicherung<br />
sei kaum möglich.<br />
(Aus: A & S aktuell, 25/02)<br />
Kommentar:<br />
Das Gutachten richtet sich<br />
gegen die begehrlichen Blicke<br />
der Sozialpolitiker, da<br />
die Versorgungswerke Vermögen<br />
angelegt haben <strong>und</strong><br />
ihre Rentenzahlungen überwiegend<br />
aus Erträgen bestreiten.<br />
Die gesetzliche<br />
Rentenversicherung dagegen<br />
hat keinerlei Ertragbringendes<br />
Vermögen, sondern<br />
lediglich 2 Wochen Luft<br />
zur Verteilung der aktuell<br />
eingehenden Beiträge <strong>und</strong><br />
ist ansonsten auf Kredite<br />
angewiesen.<br />
Die sog. Riester-Rente kopiert<br />
das Modell der Versorgungswerke<br />
– in bisher minimalem<br />
Umfang.<br />
(Red.)<br />
Abkürzungslexikon Medizinischer Begriffe mit zur Zeit über 75.000 gebräuchlichen Abkürzungen,<br />
Akronyme <strong>und</strong> Symbole:<br />
www.medizinische-abkuerzungen.de<br />
(Dr. med. Heinz Beckers, Köln)<br />
Kardiologische Datenbanken <strong>und</strong> Register – Klinische Routinedokumentation, Qualitätssicherung<br />
<strong>und</strong> Wissenschaft, herausgegeben von den Projektgruppen „Datenbanken <strong>und</strong> Register“ <strong>und</strong><br />
„Qualitätssicherung“ der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- <strong>und</strong> Kreislaufforschung.<br />
http://www.dgkardio.de/<br />
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
Interessante Urteile<br />
in Leitsätzen<br />
Gut hinsehen:<br />
Arbeitsvertrag ist<br />
gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
unbefristet<br />
Wird ein Arbeitsvertrag<br />
neu abgeschlossen, so gilt<br />
er normalerweise unbeschränkt<br />
<strong>und</strong> ist nicht auf<br />
die Probezeit befristet. Soll<br />
eine solche Befristung gelten,<br />
muss sie klar <strong>und</strong> eindeutig<br />
im Arbeitsvertrag<br />
vereinbart sein.<br />
LAG Schleswig-Holstein,<br />
Az.: 3 Sa 99/01<br />
§<br />
Krankentagegeld-<br />
Versicherung:<br />
Kein<br />
automatisches<br />
Ende bei<br />
Arbeitsplatzverlust<br />
Eine Krankentagegeldversicherung<br />
darf nicht automatisch<br />
enden, wenn der<br />
Versicherte den Arbeitsplatz<br />
verliert. Die Versicherungsgesellschaft<br />
ist<br />
verpflichtet, dem Versicherten<br />
die Möglichkeit<br />
zu geben, den Versicherungsvertrag<br />
ruhen zu lassen<br />
oder in einen Anwartschaftsversicherungsvertrag<br />
umzuwandeln.<br />
OLG Koblenz, Az.: 10 U 700/99<br />
Steuertip:<br />
Scanner, Monitor<br />
etc. einzeln<br />
abschreiben<br />
Zusatzgeräte zum Computer<br />
wie beispielsweise Drucker,<br />
Scanner <strong>und</strong> Monitor,<br />
die mit verschiedenen<br />
Computermodellen kompatibel<br />
sind, können gesondert<br />
abgeschrieben werden.<br />
BFH, Az.: III R 47/92<br />
<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 27
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
Ges<strong>und</strong>heitswesen Medizin<br />
KBV-Hess<br />
„Der Ausbau der solidarischen<br />
Wettbewerbsordnung<br />
verbindet Wahlfreiheiten <strong>und</strong><br />
solidarischen Ausgleich <strong>und</strong><br />
erhöht Qualität <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit.“<br />
So lautet eine<br />
der Kernaussagen<br />
der Koalitionsvereinba-<br />
rung zur Ges<strong>und</strong>heitspolitik<br />
nach der<br />
Wahl.<br />
(...)<br />
Weil sich<br />
Wettbewerb<br />
<strong>und</strong> Solidarität<br />
nicht vertragen,<br />
haben wir<br />
seit Einführung<br />
des Kassenwettbewerbs um<br />
die Versicherten bereits eine<br />
deutliche Entsolidarisierung<br />
der Versicherten durch die<br />
Wahlentscheidung „guter<br />
Risiken“ für die beitragsgünstigen<br />
Krankenkassen<br />
erlebt.<br />
Dies war vorhersehbar.<br />
Nicht vorhersehbar war aber<br />
die damit begründete Verweigerung<br />
der Krankenkassen,<br />
sich gezielt um die qualitätsgesicherte<br />
Versorgung chronisch<br />
Kranker durch das Angebot<br />
strukturierter Behandlungsprogramme<br />
an diese<br />
Versicherten zu kümmern.<br />
Keine Krankenkasse wollte<br />
„Diabetiker-Kasse“<br />
sein! Dieser Entfremdung der<br />
Krankenkassen von ihrer eigentlichen<br />
Aufgabenstellung<br />
hat der Gesetzgeber durch<br />
die gesonderte Berücksichtigung<br />
höherer Behandlungskosten<br />
für die in „Disease-<br />
Management-Programmen“<br />
eingeschriebenen Versicherten<br />
im RSA zwar entgegengewirkt.<br />
Damit droht aber erneut<br />
die Gefahr, das sich<br />
Krankenkassen gezielt nur um<br />
die Einschreibung solcher<br />
chronisch kranker Versicherter<br />
in die von ihnen angebotenen<br />
Programme bemühen,<br />
die mit ihren Ges<strong>und</strong>heitsausgaben<br />
unterhalb der im<br />
28 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />
Gesetzgeber<br />
ermöglicht<br />
Risikoselektion<br />
wie noch<br />
nie zuvor<br />
Ambulanter Sektor nimmt Kurs<br />
auf die Betonwand<br />
RSA ausgleichsfähigen standardisierten<br />
Kosten liegen.<br />
Wenn die Koalitionsvereinbarung<br />
jetzt diesen Wettbewerb<br />
der Krankenkassen<br />
durch Einzelverträge <strong>und</strong> ihnenvergleichbareIntegrationsverträge<br />
weiter anheizt,<br />
dann<br />
ermöglicht<br />
sie den Krankenkassen<br />
durch selektivesKontrahieren<br />
eine<br />
Risikoselektion<br />
bisher in<br />
Deutschland<br />
nicht bekannten Ausmaßes.<br />
Der dann zur Wahrung der<br />
Solidarität gegenüber Wettbewerb<br />
notwendige Kontrollapparat<br />
verschlingt, wie Erfahrungen<br />
aus den Vereinigten<br />
Staaten zeigen, ein Vielfaches<br />
möglicher Einsparungen<br />
in der medizinischen<br />
Versorgung.<br />
Wie tief müssen eigentlich<br />
die bereits jetzt mit dem<br />
Kassenwettbewerb verb<strong>und</strong>enen<br />
negativen Auswirkungen<br />
auf die Solidarität des<br />
GKV-Systems gehen, um die<br />
Politik davon zu überzeugen,<br />
dass es einen „solidarischen<br />
Wettbewerb“ nicht<br />
geben wird <strong>und</strong> dass eine<br />
darauf gerichtete staatliche<br />
Ordnung das deutsche Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
endgültig in<br />
einer Ges<strong>und</strong>heitsbürokratie<br />
ersticken wird?<br />
(...)<br />
Die Koalitionsvereinbarung<br />
bietet für den Hausarzt eine<br />
günstige Prognose, weil er<br />
sowohl in der kassenärztlichen<br />
Selbstverwaltung als<br />
auch in seiner Lotsenfunktion<br />
für die ambulante Versorgung<br />
gestärkt werden soll.<br />
Das bereits beschlossene Fallpauschalengesetz,<br />
die vorgesehene<br />
Einbeziehung von Disease-Management-Programmen<br />
in die Integrationsver-<br />
sorgung als „Regelversorgung“<br />
<strong>und</strong> die Eröffnung von<br />
Einzelverträgen mit medizinischen<br />
Zentren <strong>und</strong> Krankenhäusern<br />
bedrohen jedoch<br />
die Existenz freiberuflich<br />
tätiger Fachärzte.<br />
Sie geraten in eine Zangenbewegung<br />
zwischen einer<br />
stärkeren Abhängigkeit von<br />
der hausärztlichen Überweisung<br />
<strong>und</strong> zumindest im hochspezialisierten<br />
Bereich einer<br />
Abhängigkeit vom Krankenhaus<br />
sowie von einem Vertragsabschluss<br />
mit den Krankenkassen<br />
entweder zusätzlich<br />
zur Kassenzulassung oder<br />
unabhängig davon.<br />
Dabei sind die fachärztlich<br />
tätigen Vertragsärzte bereits<br />
jetzt durch die gesetzliche<br />
Festlegung getrennter Vergütungsanteile<br />
für die hausärztliche<br />
<strong>und</strong> fachärztliche Versorgung<br />
teilweise existenziell<br />
betroffen,<br />
da der fachärztlicheHo-<br />
norarverteilungspunktwert<br />
– auch<br />
ausgelöst<br />
durch die<br />
Einbeziehung<br />
der psychotherapeutischenVersorgung<br />
in<br />
den fachärztlichen<br />
Versorgungsbereich<br />
– bedrohlich absinkt.<br />
Wenn diese B<strong>und</strong>esregierung<br />
die so genannte doppelte<br />
Facharztschiene beseitigen<br />
will <strong>und</strong> in Zukunft<br />
die fachärztliche Versorgung<br />
am Krankenhaus unter Inkaufnahme<br />
dann zu erwartender<br />
Wartelisten konzentrieren<br />
will, sollte sie dies zu<br />
Beginn einer Ges<strong>und</strong>heitsreform<br />
auch deutlich bekennen,<br />
damit sich die <strong>Patienten</strong> <strong>und</strong><br />
Ärzte hierauf einstellen können.<br />
Es sollte dann aber<br />
auch offiziell der Gr<strong>und</strong>satz<br />
„ambulant vor stationär“<br />
aufgegeben werden,<br />
Ambulante<br />
Versorgung<br />
versinkt im<br />
Wettbewerbs-<br />
Chaos<br />
da die Konzentration der<br />
fachärztlichen Versorgung am<br />
Krankenhaus in Verbindung<br />
mit der Einführung von Fallpauschalen<br />
als alleiniger Vergütungsform<br />
der Krankenhausbehandlunggr<strong>und</strong>sätzliche<br />
andere ökonomische<br />
Anreize setzen (Drehtüreffekt,<br />
Staubsaugereffekt).<br />
(...)<br />
In dem Ausmaße, in dem<br />
den Krankenkassen ein Recht<br />
zum selektiven Kontrahieren<br />
eingeräumt wird, wird die Position<br />
der Kassenärztlichen<br />
Vereinigungen als für die Sicherstellung<br />
der ambulanten<br />
Versorgung verantwortlichen<br />
Organisation geschwächt.<br />
(...)<br />
Wenn der Versicherte bestimmte<br />
Ärzte nur noch nach<br />
Maßgabe von Einzelverträgen<br />
seiner Krankenkasse in Anspruch<br />
nehmen darf, gleichzeitig<br />
aber seineKrankenkasse<br />
kurzfristig<br />
wechseln kann,<br />
die niedergelassenen<br />
Ärzte<br />
ihrerseits auch<br />
außerhalb einerKassenzulassungEinzelverträge<br />
mit<br />
ihnen genehmenKrankenkassenabschließen<br />
können, versinkt<br />
das System der ambulanten<br />
Versorgung in einem Wettbewerbschaos.<br />
Eine kassenübergreifende<br />
Steuerung der<br />
ambulanten Versorgung<br />
durch Kassenärztliche Vereinigungen<br />
ist dann trotz formaler<br />
Aufrechterhaltung ihres<br />
Sicherstellungsauftrages<br />
nicht mehr möglich.<br />
(Dr. Rainer Hess, KBV-Hauptgeschäftsführer,<br />
in: Forum für Ges<strong>und</strong>heitspolitik,<br />
11/12-2002)
Medizin Pharma Wie passt das in die Budget-Landschaft?<br />
Bei sog. Innovationen hat die<br />
Pharmabranche in Deutschland<br />
das Stammrecht, beliebige<br />
Preise zu Lasten der Sozialversicherung<br />
festzusetzen.<br />
Die Politik drischt anschließend<br />
auf die Ärzteschaft ein,<br />
sie verschreibe zu teuer <strong>und</strong><br />
aase 1 mit den Versichertengeldern<br />
herum.<br />
Dass die rechtlich gewährleistete<br />
Preisphantasie der Industrie<br />
nicht mit einem begrenzten<br />
Pharmabudget der Ärzte in Einklang<br />
zu bringen ist, müsste sogar<br />
an Sonderschulen vermittelbar<br />
sein. Trotz der Wirkung einer<br />
entsprechenden Fachkraft an der<br />
Spitze des Ges<strong>und</strong>heitsministeriums<br />
war der Zusammenhang<br />
den Experten in der Politik aber<br />
nicht hinüberzubringen.<br />
Doch nicht nur auf dem patentgeschützten<br />
Markt, auch auf<br />
dem Generika-fähigen Segment<br />
gibt es mehr Erstaunlichkeiten<br />
als einen betriebswirtschaftlich<br />
nachvollziehbaren Wettbewerb.<br />
Viele Generikapreise für<br />
die gleiche Zubereitung ähneln<br />
Niederlassungen<br />
Altsubstanz umbenennen <strong>und</strong><br />
über 70 Prozent aufschlagen<br />
sich wie die Benzinpreise an<br />
deutschen Tankstellen.<br />
Als weiteres Mirakel agieren<br />
die Spitzenverbände der gesetzlichen<br />
Krankenkassen AOK, BEK<br />
& Co. Jahrelang setzten sie Festbeträge<br />
auf abenteuerliche Höhen<br />
<strong>und</strong> weit über den Forderungen<br />
namhafter Weltkonzerne.<br />
Die Festbetragsgestaltung<br />
ist das Paradepferd völlig irrationaler<br />
Geldausgaben der GKV.<br />
Fachleute erklären das mit der<br />
geringen Kopfstärke der Gremien<br />
– diese Feststellung soll in<br />
mehrfacher Bedeutung zutreffen<br />
– <strong>und</strong> der Akzeptanz von<br />
„Standort-Deutschland“-Argumenten<br />
als Rechtfertigung einer<br />
schwer fasslichen Dauerdrainage<br />
der Sozialkassen.<br />
Im Folgenden ein aktuelles Beispiel<br />
zum Thema Pharma-Phantasiepreise.<br />
Die Jahrzehnte-alte<br />
Substanz Memantin wurde im<br />
Jahr 2002 abverkauft samt<br />
Marktrücknahme des Präparates<br />
Akantinol Memantine®. Dieser<br />
Schritt war unausweichlich,<br />
da für das Memantin nur die<br />
Praxisübernahmen dominieren<br />
Bei den Praxisgründungen in<br />
den Jahren 2000 <strong>und</strong> 2001<br />
dominierten Übernahmen<br />
oder der Eintritt in eine bereits<br />
bestehende Arztpraxis.<br />
In Westdeutschland entfielen<br />
79,6 Prozent aller von der<br />
Deutschen Apotheker- <strong>und</strong><br />
Ärztebank durchgeführten Finanzierungen<br />
auf diese Form<br />
der Existenzgründung, davon<br />
fast die Hälfte (46,2 Prozent)<br />
auf die Übernahme einer Einzelpraxis.<br />
In den neuen B<strong>und</strong>esländern<br />
wurde zu 48,7 Prozent in<br />
die Übernahme von Einzelpraxen<br />
investiert.<br />
Dies ergab eine repräsentative<br />
Analyse der Deutschen Apotheker-<br />
<strong>und</strong> Ärztebank, Düs-<br />
seldorf, <strong>und</strong> des Zentralinstituts<br />
für die kassenärztliche Versorgung<br />
(ZI), Köln.<br />
Weitere Ergebnisse:<br />
Bei der Neugründung einer<br />
Einzelpraxis betrug das durchschnittlicheFinanzierungsvolumen<br />
im Westen 274.356 DM.<br />
Damit war eine Einzelpraxisneugründung<br />
deutlich preisgünstiger<br />
als die Übernahme<br />
einer Einzelpraxis, die im Mittel<br />
407.131 DM erforderte.<br />
In Ostdeutschland ist der<br />
Unterschied zwischen den<br />
durchschnittlichen Finanzierungsvolumina<br />
nicht so groß,<br />
wobei auch hier die Einzelpraxisneugründung<br />
mit<br />
fiktive Zulassung der 1970er Jahre<br />
galt. Nach heutigen Maßstäben<br />
war eine therapeutische<br />
Wirkung in<br />
keiner Richtungnachgewiesen.<br />
Solange<br />
Ärztevertreter <strong>und</strong><br />
Politik kein<br />
Interesse zeigen,<br />
stimmt etwas nicht<br />
Was aber geschah<br />
danach?<br />
Die Firmen<br />
Merz <strong>und</strong><br />
L<strong>und</strong>beck<br />
brachten die<br />
abgelaufene<br />
Substanz unter<br />
neuen Namen<br />
wieder in<br />
den Handel: Einmal als Axura<br />
<strong>und</strong> zum anderen als Ebixa. Dieses<br />
historisch einmalige Resurrexit<br />
einer bestatteten Substanz<br />
erstaunt. Noch stärker w<strong>und</strong>ert<br />
das kostenaufwändige <strong>und</strong> in der<br />
Sache sinnlose Co-Marketing 2<br />
zweier Firmen-Außendienste in<br />
Kliniken <strong>und</strong> Praxen mit all ihren<br />
Kosten. In diesem Licht w<strong>und</strong>ert<br />
das dritte Faktum<br />
überhaupt nicht mehr: Man<br />
schlug über 70 Prozent auf den<br />
203.182 DM im Durchschnitt<br />
etwas preiswerter ist als die<br />
Einzelpraxisübernahme mit<br />
257.096 DM.<br />
Bei einer Praxisübernahme<br />
entfielen 227.154 DM (Ost:<br />
131.930 DM) gleich 55,8 Prozent<br />
(51,3 Prozent) auf das<br />
Übernahmeentgelt. Dieser<br />
Betrag setzt sich zusammen<br />
aus dem ideellen Praxiswert<br />
<strong>und</strong> dem Substanzwert für<br />
Geräte <strong>und</strong> die Ausstattung.<br />
Für die Neuanschaffung medizinischer<br />
Geräte <strong>und</strong> die<br />
Ausstattung bei einer Praxisübernahme<br />
wurden durchschnittlich<br />
69.854 DM (57.049<br />
DM) aufgewendet.<br />
(Aus: A & S aktuell, 19/2002)<br />
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
alten Akatinol-Preis auf <strong>und</strong> blieb<br />
damit weitgehend unbemerkt:<br />
50 Tabletten zu 10 mg Akatinol-<br />
Memantine kosteten<br />
€ 76,92, die<br />
Idem-Nachfolger<br />
kosten heute €<br />
118,23 (Stand: 12/<br />
02). Das B<strong>und</strong>esges<strong>und</strong>heitsministerium<br />
äußerte<br />
sich zur Preisexplosionabwimmelnd.<br />
Das Firmen-Marketing<br />
listet die<br />
Präparate<br />
nunmehr als zugelassene Antidementiva.<br />
Auf diesem Felde<br />
sammeln sich Hochpreismedikamente<br />
im Schatten kaum festzustellender<br />
Wirkunterschiede<br />
bevorzugt an. Das alte Memantin<br />
ist hier sogar neu, denn die<br />
Demenztherapie ist vorrangig<br />
mit Verwandten des Schädlingsbekämpfungsmittels<br />
<strong>und</strong> Cholinesterase-Hemmers<br />
E 605<br />
besetzt. Wäre nicht die Ertragsspanne,<br />
würde man die Zurechnungsfähigkeit<br />
mancher Protagonisten<br />
überprüfen wollen. Insider<br />
erwarten das Eintreffen<br />
weiterer umregistrierter Uralt-<br />
Substanzen – wie Naftidrofyl<br />
oder Theophylin – auf dem Felde<br />
„innovativer Demenztherapie“.<br />
Solange Preisgestaltungen<br />
wie diese zum Alltag gehören,<br />
hat die These einer Fehlallokation<br />
von Mitteln im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
eine Berechtigung.<br />
Und solange weder Ärztevertreter<br />
noch die Politik hier<br />
Interesse zeigen, stimmt etwas<br />
nicht.<br />
(BY)<br />
1 Wörtlicher Ausspruch Ex-<br />
Ges<strong>und</strong>heitsministerin Andrea<br />
Fischer im B<strong>und</strong>estag 1999.<br />
2 Erstpromotor dieser Unsitte<br />
ist die Firma Glaxo-Welcome<br />
mit ihrer Substanz Ranitidin,<br />
die sie als Zantic <strong>und</strong> Sostril<br />
als weltweite Umsatzrenner<br />
parallel ausbot.<br />
<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 29
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
Medizin Praxis KBV an alle<br />
Zur Anpassung der Software<br />
<strong>und</strong> zum Kauf neuer mobiler<br />
(Hausbesuchs-)Lesegeräte für<br />
Krankenversicherungskarten<br />
hat die Kassenärztliche B<strong>und</strong>esvereinigung<br />
(KBV) die niedergelassenen<br />
Ärzte aufgefordert.<br />
Um – von den Krankenkassen<br />
Kleinanzeigen<br />
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30 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />
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immer wieder behaupteten –<br />
Manipulationen vorzubeugen,<br />
seien die Änderungen erforderlich.<br />
Nach Auskunft der KBV können<br />
die Kassenärzte bis zum<br />
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an ein mobiles Lesegerät so<br />
übergeben werden, dass sie in<br />
späteren Quartalen für eine<br />
weitere Abrechnung benutzt<br />
werden könnten.<br />
(Red. – Quellen: Deutsches<br />
Ärzteblatt <strong>und</strong> Ärzte Zeitung, 11/02)<br />
über Sonderbedarf, …) oder zur Gründung<br />
einer solchen GP/PG. Örtlich <strong>und</strong> zeitlich<br />
flexibel in 2003.<br />
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als Job-Sharing-Partner. Gastroenterologischer,<br />
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(Gastro-, Colo-, Bronchoskopie,<br />
ERCP, Duplex, Echo, TEE, Schrittmacher<br />
u.a.), zur Zeit tätig als Oberarzt in<br />
Akutkrankenhaus, sucht aus familiären Gründen<br />
Teilzeitstelle (50-75%) im Klinikbereich.<br />
„Stellensuche 23723“<br />
STELLENANGEBOT<br />
Facharztpraxis für Gastroenterologie im<br />
südwestdeutschen Raum sucht fachärztliche/n<br />
Internist/in mit großer endoskopischer<br />
Erfahrung für Jobsharingtätigkeit. Eine vertraglich<br />
geregelte, langfristige Tätigkeit wird<br />
Korrespondenzadresse zu Kleinanzeigen:<br />
Berufsverband Deutscher Internisten e.V., Hauptgeschäftsstelle<br />
Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden<br />
Fax: 0611/18133-50<br />
Annahmeschluss für <strong>BDI</strong> aktuell März 2003: 27. 01. 2003<br />
(voraussichtlicher Erscheinungstermin: 20. 02. 2003);<br />
für <strong>BDI</strong> aktuell April 2003: 24. 02. 2003<br />
(voraussichtlicher Erscheinungstermin: 20. 03. 2003).
<strong>BDI</strong> intern<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Qualitätsvereinbarungen<br />
zur Koloskopie müssen Defibrillatoren<br />
mit Einkanal-EKG-Schreiber<br />
<strong>und</strong> Oszilloskop vorgehalten<br />
werden. Als eine weitere Serviceleistung<br />
für Sie, bieten wir Ihnen heute<br />
eine Sammeleinkaufsaktion für diese<br />
Defibrillatoren an. Die ersten Gespräche<br />
mit verschiedenen Anbietern<br />
haben ergeben, dass es zunächst<br />
sinnvoll ist eine ungefähre Zahl der<br />
Interessenten nennen zu können.<br />
Sollten wir Ihr Interesse geweckt<br />
haben <strong>und</strong> Sie die Anschaffung eines<br />
solchen Gerätes planen, senden Sie<br />
uns einfach den Antwortabschnitt<br />
per Fax oder Post zurück. Natürlich<br />
können Sie uns auch per E-Mail erreichen:<br />
info@bdi.de; hierbei bitten wir<br />
Sie als Betreff das Stichwort Defibrillatoren<br />
anzugeben. Somit<br />
kann auf der Gr<strong>und</strong>lage der Interessentenzahl<br />
ein detailliertes<br />
Angebot bei verschiedenen Anbietern<br />
eingeholt werden.<br />
Ihr <strong>BDI</strong> e.V.<br />
Kleinanzeigen<br />
von uns angestrebt, ggf. auch mit späterer<br />
1-jähriger Weiterbildung im Teilgebiet Gastroenterologie.<br />
„Stellenangebot 09700“<br />
Angiologie: WB-Assistent(in) für Schwerpunktpraxis<br />
ab sofort gesucht. WB-Ermächtigung<br />
für 1 Jahr (bei TZ 2 Jahre) liegt vor.<br />
Duplexkenntnisse erwünscht. Bezahlung<br />
nach BAT. Spätere Assoziation denkbar.<br />
Tel.: 05331/1771 od. 05331/978297<br />
Internistisch-gastroenterologische Praxis<br />
in NRW sucht Partner/in für Kooperation<br />
<strong>und</strong> spätere Übernahme.<br />
“Stellenangebot 06376”<br />
Kongresse <strong>und</strong> Fortbildung<br />
Rückantwort:<br />
Einkaufsaktion für Defibrillatoren<br />
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
Berufsverband Deutscher Internisten, Postfach 1566, 65005 Wiesbaden<br />
FAX-Nr. 0611 / 181 33-50.<br />
Ich beabsichtige die Anschaffung eines<br />
� Defibrillators mit Einkanal-EKG-Schreiber <strong>und</strong> Oszilloskop<br />
______________ ________________________<br />
Datum Praxisstempel / Unterschrift<br />
VERTRETERSUCHE<br />
Suche erf. Praxis-Vertreter/in für intern.rheumatolog.<br />
Schwerpunktpraxis zum<br />
häufigeren Einsatz in Urlaubs- <strong>und</strong> Kongress-Zeiten.<br />
Tel.: (Saarbrücken) 0681/3905075<br />
Urlaubsvertreter für hausärztl. Internist. Praxis,<br />
nördl. Erftkreis gesucht: 10.-31.03. u.U.<br />
rein vormittags; ggf. auch nur 10.-21.03.<br />
„Vertretersuche 09202“<br />
VERTRETERANGEBOT<br />
Internist, Jg. 46, langjährige Klinik- <strong>und</strong><br />
Praxiserfahrung (gesamtes int. Röntgen<br />
einschließlich Knochen, ganze Endoskopie<br />
einschließlich ERCP, PEG, Polypektomien<br />
etc.; Bronchoskopie, Spiro; Echokardiografie<br />
einschließlich Farbdoppler,<br />
Stress-Echo, TEE etc.), bietet ortsunabhängig<br />
<strong>und</strong> zuverlässig Vertretungen<br />
für Leitende Ärzte oder große Fachpraxen<br />
an.<br />
Tel./Fax: 003906/70474775<br />
oder 0171/5228217<br />
Interdisziplinäre Fortbildungsveranstaltungen<br />
Vereinigung der Bayerischen Internisten e.V.<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
Bayerische Landesärztekammer / Akademie für Ärztliche Fortbildung<br />
<strong>und</strong><br />
Ärztlicher Kreis- <strong>und</strong> Bezirksverband München<br />
Datum: Donnerstag, 30. Januar 2003, 19.30 Uhr<br />
Thema: SCHMERZTHERAPIE AKTUELL 2003<br />
Neueste neurophysiologische <strong>und</strong> molekularbiologische Forschungsergebnisse als Gr<strong>und</strong>lage einer effizienten Schmerztherapie<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Tipps zur ambulanten Schmerztherapie<br />
Indikation <strong>und</strong> Stellenwert neuer Entwicklungen (Botulinum-Toxin, Galileo, Cannabis u.a.)<br />
Ort: Bayerische Landesärztekammer, Mühlbaurstr. 16, 81677 München<br />
Datum: Donnerstag, 27. Februar 2003, 19.30 Uhr<br />
Thema: ONKOLOGIE AKTUELL 2003/1<br />
Indikation <strong>und</strong> Stellenwert interventioneller Therapiemaßnahmen bei Lebermetastasen<br />
PET – Stellenwert bei der Therapiekontrolle<br />
Neue Substanzen zur Therapie chronischer Leukämien<br />
Ort: Bayerische Landesärztekammer, Mühlbaurstr. 16, 81677 München<br />
Geburtstag<br />
�<br />
Am 15. Januar 2003 vollendete<br />
Herr Dr. med. Wolfram<br />
Dischler, Freiburg, langjähriger<br />
Vorsitzender der Landesgruppe<br />
Südbaden im <strong>BDI</strong> e.V.,<br />
sein 70. Lebensjahr.<br />
Wir gratulieren dem<br />
Jubilar herzlich <strong>und</strong><br />
wünschen noch viele<br />
segensreiche Jahre.<br />
<strong>BDI</strong> aktuell 02-2003 31
<strong>BDI</strong> aktuell – Seite 32 Kongresse <strong>und</strong> Fortbildung<br />
Datum: Donnerstag, 27. März 2003, 19.30 Uhr<br />
Thema: ONKOLOGIE AKTUELL 2003/2<br />
Neue Substanzen zur Behandlung maligner Lymphome<br />
Indikation <strong>und</strong> Stellenwert der Hyperthermie bei soliden Tumoren<br />
Therapeutische Möglichkeiten <strong>beim</strong> Lymphödem bei onkologischen Erkrankungen<br />
Ort: Bayerische Landesärztekammer, Mühlbaurstr. 16, 81677 München<br />
Datum: Donnerstag, 10. April 2003, 19.30 Uhr<br />
Thema: NEPHROLOGIE AKTUELL 2003/1<br />
Praxisrelevante Fortschritte in Diagnostik <strong>und</strong> Therapie<br />
Focus nephrotoxische Medikamente, moderne Immunsuppressiva <strong>und</strong> Diuretikaresistenz<br />
Überraschendes Nierenversagen durch Medikamente incl. Naturheilmittel<br />
Umgang mit modernen Immunsuppressiva bei Nierenerkrankungen<br />
Sinnvoller Einsatz von Diuretika <strong>und</strong> Probleme bei Diuretikaresistenz<br />
Ort: Bayerische Landesärztekammer, Mühlbaurstr. 16, 81677 München<br />
Datum: Donnerstag, 22. Mai 2003, 19.30 Uhr<br />
Thema: NEPHROLOGIE AKTUELL 2003/2<br />
Focus Niereninsuffizienz, renovaskuläre Hypertonie <strong>und</strong> renale Vaskulitiden<br />
Praxisrelevante Fortschritte in Diagnostik <strong>und</strong> Therapie<br />
Wann ist eine DD-Diagnostik oder spezifische Therapie der renovaskulären Hypertonie indiziert?<br />
Therapie der Hypertonie bei Niereninsuffizienz<br />
Langfristige Behandlung von renalen Vaskulitiden incl. Lupus-Nephritis in der Praxis<br />
Ort: Bayerische Landesärztekammer, Mühlbaurstr. 16, 81677 München<br />
Alle Veranstaltungen – Leitung, Auskunft <strong>und</strong> Anmeldung:<br />
Dr. med. Hartmut Stöckle (Vorsitzender Akademie für Ärztliche Fortbildung / Bayerische Landesärztekammer)<br />
Bahnhofstraße 98a, 82166 Gräfelfing, Telefon: 089 / 8 54 52 55 / 8 54 21 01, Fax: 089 / 85 33 42 / 89 86 09 70<br />
Auf einen Blick: <strong>BDI</strong>-Termine 2003<br />
Februar 2003 04.02. Bezirksgruppe Paderborn – überregionale Veranstaltung, Paderborn<br />
06.02. Bezirksgruppe Dortm<strong>und</strong> – Treffen, Dortm<strong>und</strong><br />
08.02. Ultraschall-Refresherkurs Echokardiographie Teil II, HSK Wiesbaden<br />
23.02.-28.02. 25. Internationaler interdisz. Seminarkongress f. ärztl. Fortbildung, Bad Kleinkirchheim/Kärnten<br />
März 2003 03.03.-08.03. 9. Internationaler interdisz. Seminarkongress f. ärztl. Fortbildung, Bad Reichenhall<br />
15.03.-16.03. Echokardiographie-Abschlusskurs, HSK Wiesbaden<br />
17.03.-22.03. Intensivkurs Innere Medizin/Refresherkurs zur Facharztprüfung, Berlin<br />
21.03.-23.03. Farbdoppler-Echokardiographie-Aufbaukurs, München<br />
24.03.-27.03. Echokardiographie-Aufbaukurs, Traunstein<br />
28.03.-01.04. Zusatzbezeichnung „Naturheilverfahren“ – Kurs C, Schönau am Königssee<br />
April 2003 02.04.-06.04. Zusatzbezeichnung „Naturheilverfahren“ – Kurs D, Schönau am Königssee<br />
26.04.-30.04. <strong>BDI</strong>-Kurse während des 109. Internistenkongresses der DGIM, Wiesbaden<br />
26.04. Sektion Angiologie – Vorsymposium, Wiesbaden<br />
26.04. Sektion Angiologie – Mitgliederversammlung, Wiesbaden<br />
26.04. AK Hypertonie – Vorsymposium, Wiesbaden<br />
26.04. AK Tropen-, Reisemedizin u. Impfwesen – <strong>BDI</strong>-Kurs „Reisemedizin“, Wiesbaden<br />
26.04. AK Tropen-, Reisemedizin u. Impfwesen – Vorsymposium, Wiesbaden<br />
27.04. AK Psychosomatik / Psychotherapie – Vorsymposium, Wiesbaden<br />
27.04. <strong>BDI</strong> e.V. – Mitgliederversammlung, Wiesbaden<br />
Juni 2003 14.06.-21.06. 18. Internationaler interdisz. Seminarkongress f. ärztl. Fortbildung, Colonia Sant Jordi/Mallorca<br />
27.06.-29.06. Intensivkurs Diabetologie – Innere Medizin kompakt, Weimar<br />
August 2003 24.08.-30.08. 52. Internationaler interdisz. Seminarkongress f. ärztl. Fortbildung, Pörtschach am Wörthersee<br />
Oktober 2003 05.10.-11.10. 1. Internationaler interdisz. Seminarkongress f. ärztl. Fortbildung, Venedig, Isola di San Servolo<br />
25.10.-29.10. Zusatzbezeichnung „Naturheilverfahren“ – Kurs A, Schönau am Königssee<br />
31.10.-03.11. Zusatzbezeichnung „Naturheilverfahren“ – Kurs B, Schönau am Königssee<br />
November 2003 27.11.-06.12. 26. Internationaler interdisz. Seminarkongress f. ärztl. Fortbildung, Puerto de la Cruz/Teneriffa<br />
Beachten Sie bitte auch die detaillierten Veranstaltungsankündigungen<br />
auf den folgenden Seiten!
Kongresse <strong>und</strong> Fortbildung<br />
Veranstaltungen des <strong>BDI</strong><br />
Arbeitskreis Psychosomatik / Psychotherapie<br />
Veranstaltung zum Thema „Gesprächsführung bei <strong>Patienten</strong> mit Adipositas“<br />
Datum: 27.04.2003, 14.00-17.00 Uhr<br />
Ort: Wiesbaden, Rhein-Main-Hallen, Saal 1a/2<br />
Bezirksgruppe Paderborn: Überregionale Veranstaltung<br />
Datum: 04.02.2003, 20.00 Uhr<br />
Ort: Heinz-Nixdorf-Museums-Forum<br />
Fürstenallee 7, 33102 Paderborn<br />
Tel.: 05251/306600,<br />
Fax: 05251/306609<br />
Thema: „Die Zukunft der Inneren Medizin als eigenständige Disziplin“<br />
Bezirksgruppe Dortm<strong>und</strong>: Treffen<br />
Datum: 06.02.2003, 19.30 Uhr s.t.<br />
Ort: „Parkhotel Wittekindshof“<br />
Westfalendamm 270, 44141 Dortm<strong>und</strong><br />
Tel.: 0231/51930<br />
Themen: Modernes Asthma Management<br />
Verhalten nach Einführung des K.o.-Kataloges<br />
Landesgruppe Nordbaden: Mitglieder-Versammlung<br />
Datum: 06.02.2003, 19.30 Uhr<br />
Ort: Maurer-Saal des Ärztehauses<br />
Keßlerstr. 1, 76185 Karlsruhe<br />
Themen: Die Internisten in der ambulanten <strong>und</strong> stationären Versorgung 2003<br />
Die Zukunft der KV<br />
Wahl der Delegierten Nordbadens für die erweiterten<br />
Vorstandssitzungen des <strong>BDI</strong> e.V. im April <strong>und</strong> Oktober 2003.<br />
Landesgruppe Schleswig-Holstein: Jahreshauptversammlung<br />
Datum: 12.02.2003, 19.00 Uhr<br />
Ort: „Kieler Yacht Club“<br />
Hindenburgufer 70<br />
24105 Kiel<br />
Tel.: 0431/8813-0<br />
Themen: u.a. Ges<strong>und</strong>heitspolitisches Szenario 2003 <strong>und</strong> danach – neue<br />
Weiterbildungsordnung Innere Medizin <strong>und</strong> Allgemeinmedizin<br />
(RA Max Broglie, Hauptgeschäftsführer des <strong>BDI</strong> e.V.)<br />
Der EBM 2000 plus <strong>und</strong> seine möglichen Folgen (Tilo Radau,<br />
Assistent der Geschäftsführung des <strong>BDI</strong> e.V.)<br />
Wahl des Vorsitzenden der <strong>BDI</strong>-Landesgruppe Schleswig-Holstein<br />
<strong>und</strong> seines Stellvertreters <strong>und</strong> der Delegierten für die erweiterten<br />
Vorstandssitzungen des <strong>BDI</strong> e.V. im April <strong>und</strong> Oktober 2003.<br />
Arbeitskreis Umweltmedizin: Mitgliederversammlung<br />
Datum: 27.04.2003, 12.30 Uhr<br />
Ort: Rhein-Main-Hallen, Saal 4D<br />
Wiesbaden<br />
Themen: Perspektiven des Arbeitskreises; Symposium „Umweltmedizin“<br />
im April 2004.<br />
Sonstige Veranstaltungen<br />
Cuxhavener Internisten: Internistentreffen<br />
Datum: immer am ersten Donnerstag (werktags) des letzten<br />
Quartalsmonats, regelmäßig um 19.00 Uhr<br />
Ort: Hochrestaurant Donners Hotel, Am Seedeich 2, 27472 Cuxhaven<br />
Kontakt: Tel.: 04721/5090<br />
Bemerkung: Die Treffen finden statt in Kombination mit einem<br />
Qualitätszirkel für hausärztliche Internisten.<br />
Gastroenterologisches Seminar der Medizinischen Klinik C<br />
Klinikum Ludwigshafen<br />
Datum: 19.-21.02.2003<br />
Ort: Ludwigshafen am Rhein<br />
Themen: Live-Demonstrationen – Video-Seminar – Vorträge<br />
Leitung: Prof. Dr. med. J. F. Riemann<br />
Anmerkung: Begrenzte Teilnehmerzahl — rechtzeitige Anmeldung erforderlich.<br />
Nach den Fortbildungsrichtlinien zur freiwilligen Fortbildungszertifizierung<br />
in Rheinland-Pfalz wird diese Veranstaltung<br />
voraussichtlich mit 15 Punkten bewertet.<br />
Information: Sekretariat der Medizinischen Klinik C, Birgit Merck,<br />
Klinikum der Stadt Ludwigshafen am Rhein gGmbH,<br />
Bremserstr. 79, 67063 Ludwigshafen am Rhein<br />
Tel.: 0621/503-4100, Fax: 0621/503-4114<br />
E-Mail: merckb@klilu.de<br />
Seite 33 – <strong>BDI</strong> aktuell<br />
Nordrheinische Akademie für ärztliche Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
Akademie für öffentliches Ges<strong>und</strong>heitswesen in Düsseldorf<br />
Lehrgang für Sozialmedizin 2003<br />
Fortbildungskurs für Ärztinnen/Ärzte im Öff. Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
(Zusatzbezeichnung „Sozialmedizin“ gem. Weiterbildungsordnung der Ärztekammern.)<br />
Aufbaukurs Teil C<br />
Datum: C1: 03.02.-07.02.2003 (IV)<br />
Thema: Rehabilitation <strong>und</strong> Prävention<br />
Datum: C2: 10.02.-14.02.2002 (VII)<br />
Thema: Sozialmed. Begutachtungstätigkeit, sozialleistungsrechtl. Begriffe<br />
für die Begutachtung<br />
Aufbaukurs Teil D<br />
Datum: D1: 28.04.-02.05.2003 (VI)<br />
Thema: Rechtsfragen zur Begutachtung, Aspekte zum Sozialstaatsprinzip<br />
Datum: D2: 05.05.-09.05.2003 (VIII)<br />
Thema: Beurteilungskriterien bei ausgewählten Krankheitsgruppen, Leistungsdiagnostik<br />
Gr<strong>und</strong>kurs Teil A<br />
Datum: A1: 03.11.-07.11.2003 (I)<br />
Thema: Gr<strong>und</strong>lagen der Sozialmedizin, Gr<strong>und</strong>lagen der Rehabilitation<br />
Datum: A2: 10.11.-14.11.2003 (II)<br />
Thema: System der sozialen Sicherung, Sozialleistungsträger<br />
Gr<strong>und</strong>kurs Teil B<br />
Datum: B1: 24.11.-28.11.2003 (III)<br />
Thema: Ges<strong>und</strong>heitswesen, Ges<strong>und</strong>heitsökonomie<br />
Datum: B2: 01.12.-05.12.2003 (V)<br />
Thema: Arbeitsmed. Gr<strong>und</strong>lagen, ökologische Gr<strong>und</strong>begriffe<br />
Lehrgangsleitung: Dr. med. Renate H. Beeko, Referentin für Sozialmedizin <strong>und</strong><br />
Gutachtenwesen an der Akademie für öffentliches<br />
Ges<strong>und</strong>heitswesen, Auf’m Hennekamp 70,<br />
40225 Düsseldorf, Telefon: 0211 / 3 10 96-54<br />
Lehrgangsort: Fortbildungszentrum der Nordrheinischen Akademie für<br />
ärztliche Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung, Am Bonneshof 6,<br />
40474 Düsseldorf<br />
Gebühr: € 400,— je Kursteil von zwei Wochen<br />
Anmeldungen: Nordrheinische Akademie für ärztliche Fort- <strong>und</strong><br />
Weiterbildung, Tersteegenstr. 21, 40474 Düsseldorf<br />
Telefon: 0211 / 4 30 23 08, Fax: 0211 / 4 30 23 90<br />
Osteodensitometrie-Trainings- <strong>und</strong> Aufbaukurse<br />
Heidelberger Akademie für Ges<strong>und</strong>heitsbildung (HAG)<br />
In Zusammenarbeit mit:<br />
Dachverband der wissenschaftlich-osteologischen Fachgesellschaften<br />
Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE), Deutsche Gesellschaft für<br />
Gynäkologische Endokrinologie <strong>und</strong> Fertilitätsmedizin (DGGEF), Sektion Angewandte<br />
Endokrinologie (SAE) der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie,<br />
Berufsverband Deutscher Internisten (<strong>BDI</strong>), Berufsverband Deutscher Rheumatologen,<br />
Berufsverband der Frauenärzte<br />
11. Osteodensitometrie-Trainingskurs<br />
Datum: 14.03.2002, 14.00 Uhr bis<br />
15.03.2002, 18.00 Uhr<br />
Ort: Heidelberg<br />
12. Osteodensitometrie-Trainingskurs<br />
Datum: 04.07.2003, 14.00 Uhr bis<br />
05.07.2002, 18.00 Uhr<br />
Ort: Marburg<br />
13. Osteodensitometrie-Trainingskurs<br />
Datum: 12.09.2003, 14.00 Uhr bis<br />
13.09.2003, 18.00 Uhr<br />
Ort: Heidelberg<br />
Für alle Trainingskurse:<br />
Leitung: Prof. Dr. Christian Wüster, PD Dr. Peymann Hadji u.a. – 12.<br />
Osteodensitometrie-Trainingskurs auch Prof. Dr. Hilmar Stracke<br />
Seminargebühr: jeweils € 290,—<br />
Begrenzte Teilnehmerzahl!<br />
Osteodensitometrie-Aufbaukurs<br />
Datum: 14.09.2003, 09.30-17.00 Uhr<br />
Ort: Heidelberg<br />
Leitung: Prof. Dr. Christian Wüster, PD Dr. Peymann Hadji u.a.<br />
Seminargebühr: € 170,—<br />
Begrenzte Teilnehmerzahl<br />
Anmeldung <strong>und</strong> Informationen für alle Veranstaltungen:<br />
Heidelberger Akademie für Ges<strong>und</strong>heitsbildung<br />
Bergheimer Str. 76, 69115 Heidelberg<br />
Telefon: 06221 / 91 19 13, Fax: 06221 / 91 19 55<br />
E-Mail: HAG@hag-hd.de
<strong>BDI</strong> aktuell – Seite 34 Kongresse <strong>und</strong> Fortbildung<br />
17. Ludwigsburger Kurs für gastroenterologische Endoskopie <strong>und</strong><br />
Sonographie<br />
Medizinische Klinik I (Schwerpunkt Gastroenterologie/Hepatologie) Klinikum<br />
Ludwigsburg, Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Heidelberg<br />
In Zusammenarbeit mit der Südwestdeutschen Gesellschaft für Innere Medizin<br />
Datum: 20.03.-21.03.2003<br />
Ort: Klinikum Ludwigsburg, Medizinische Klinik I<br />
Posilipostr. 4, 71640 Ludwigsburg<br />
Leitung: Prof. Dr. med. P. Frühmorgen<br />
Themen: Untersuchungstechnik (Tipps, Tricks <strong>und</strong> Standards): Endoskopie,<br />
Sonographie, Pathologie, Interventionen, Diagnostik, Terapie.<br />
Video- <strong>und</strong> Dia-Seminar pathologischer Bef<strong>und</strong>e (Diagnose-Quiz)<br />
Kursgebühr: € 200,—<br />
Auskunft/Anmeldung: Frau B. Gehring, Sekretariat Prof. Dr. med. P. Frühmorgen,<br />
Klinikum Ludwigsburg, Posilipostr. 4,<br />
71640 Ludwigsburg<br />
Tel.: 07141 / 99-64 71, Fax: 07141/99-74 63<br />
52. Deutscher Ärztekongress Berlin<br />
Zertifizierte Fortbildung<br />
Datum: 12.05.-14.05.2003<br />
Ort: Estrel Convention Center, Berlin<br />
Leitung: Univ.-Prof. Dr. med. R. Gotzen, Frau Prof. Dr. med. W. Kruse,<br />
Dr. med. G. Jonitz, G.G. Fischer<br />
Themen: u.a. Innere Medizin, Schwerpunktthemen, alternative Behandlungsmethoden;<br />
umfangreiches Kursprogramm: u.a. Ärztlicher Notfalldienst,<br />
Langzeit-EKG, Duplex-Sonographie, Lungenfunktion,<br />
gastroenterologische Endoskopie <strong>und</strong> Endosonographie, Akupunktur<br />
Auskunft: Kongressgesellschaft für ärztliche Fortbildung e.V.<br />
c/o DRK-Kliniken Westend, Spandauer Damm 130, 14050 Berlin<br />
Telefon: 030 / 30 35-47 82 + 83<br />
Fax: 030 / 30 35-47 84<br />
E-Mail: aerztekonressberlin@snafu.de<br />
www.deutscher-aerztekongress.de<br />
Internationaler Kongress der Deutschen Gesellschaft für<br />
Katastrophenmedizin e.V. (DGKM e.V.)<br />
– von der Ärztekamer Berlin als zertifizierte Fortbildung anerkannt –<br />
Datum: 17.-18.05.2003<br />
Ort: Evangelisches Johannesstift<br />
Schönwalder Allee 26, 13587 Berlin-Spandau<br />
Thema: Bedrohung durch biologische <strong>und</strong> chemische Substanzen<br />
(Typologie <strong>und</strong> B- <strong>und</strong> C-Waffen / Nachweismöglichkeiten /<br />
Verbreitung <strong>und</strong> Ausbringung / Aktuelle Gefahrenlage /<br />
Risikoanalysen / Schutz- <strong>und</strong> Vorkehrungsmaßnahmen /<br />
DGIM Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V.<br />
Terminübersicht: Intensivkurse Innere Medizin – Vorbereitung auf die Facharztprüfung <strong>und</strong> Refreshing 2003<br />
Datum: 03.02.-13.02.2003<br />
Ort: Kliniken St. Antonius, Zentrum f. Inn. Medizin<br />
Carnaper Str. 48, 42283 Wuppertal<br />
Tel.: 0202/299-2502, Fax: 0202/299-2515<br />
Leitung: Prof. Dr. J. Köbberling, Dr. C. Hader<br />
Organisation: Dr. C. Hacer<br />
Datum: 10.02.-14.02.2003<br />
24.02.-28.02.2003<br />
Ort: Medizinische Kinik <strong>und</strong> Poliklinik D der Universität,<br />
Albert-Schweitzer-Str. 33, 48129 Münster<br />
Tel.: 0251/834-7537, Fax: 0251/834-9547<br />
Leitung: Fr. Prof. Dr. B. Brisse, Prof. Dr. Th. Büchner, Prof. Dr. R.M. Schäfer,<br />
Prof. Dr. M. Gaubnitz<br />
Organisation: Prof. Dr. R.M. Schäfer, Fr. H. S<strong>und</strong>ermann<br />
Datum: 24.02.-28.02.2003<br />
Ort: Medizinische Klinik, Klinikum Innenstadt der LMU,<br />
Ziemssenstr. 1, 80336 München<br />
Tel.: 089/5160-2208, Fax: 089/5160-2148<br />
Leitung: Prof. Dr. D. Schlöndorff, Prof. Dr. M. Classen, Prof. Dr. A. Schömig,<br />
Prof. Dr. Ch. Peschel<br />
Organisation: Prof. Dr. W. Schramm, Fr. Bühnemann<br />
Desinfektion / Dekontamination / Entsorgung / Einsatzkonzepte /<br />
Ausstattungsmöglichkeiten / Krankenhausorganisation /<br />
Psychologische Aspekte / Experteninformation <strong>und</strong> Beratung /<br />
Verbesserung der zivilen Sicherheitsvorsorge /<br />
Situation im angrenzenden Ausland / Internationale<br />
Kontrollmechanismen / Aspekte europäischer Zusammenarbeit)<br />
Kongressleitung: Dr. med. Hanspeter Bubser, Berlin<br />
Teilnahmegebühren Nicht-Mitglieder:<br />
95,— Euro gesamter Kongress inkl. Imbiss<br />
80,— Euro bei Voranmeldung <strong>und</strong> Geldeingang bis spätestens<br />
15. März 2003<br />
Teilnahmegebühren DGKM e.V.-Mitglieder, Studenten, AiP sowie Angehörige<br />
von Hilfsorganisationen, B<strong>und</strong>eswehr, Feuerwehr, Polizei, THW:<br />
80,— Euro gesamter Kongress inkl. Imbiss<br />
65,— Euro bei Voranmeldung <strong>und</strong> Geldeingang bis spätestens<br />
15. März 2003<br />
Auskunft <strong>und</strong> Anmeldung:<br />
Generalsekretariat der DGKM e.V.<br />
Geschäftsstelle – c/o Frau Billi Ryska<br />
Kafkastraße 62<br />
81737 München<br />
Tel.: +49-89/4147-209<br />
Fax: +49-89/67974368<br />
E-Mail: dgkm_ev@t-online.de<br />
Datum: 24.02.-28.02.2003 – Teil I<br />
22.09.-26.09.2003 – Teil II<br />
Ort: Klinik u. Poliklinik für Innere Med. I, Martin-Luther-Universität<br />
Halle-Wittenberg<br />
Ernst-Grube-Str. 40, 06120 Halle<br />
Tel.: 0345/557-2661, Fax: 0345/557-2253<br />
Leitung: Prof. Dr. W. Fleig, Prof. Dr. B. Osten, Prof. Dr. K. Werdan,<br />
Prof. Dr. H.J. Schmoll<br />
Organisation:Prof. Dr. W. Fleig, Dr. G. Hübner<br />
Datum: 10.03.-14.03.2003<br />
Ort: Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt<br />
Medizinische Klinik III, Friedrichstr. 41, 01067 Dresden<br />
Tel.: 0351/480-1130<br />
Fax: 0351/480-1119<br />
Leitung: Prof. Dr. H. Porst<br />
Organisation: Prof. Dr. H. Nüßlein<br />
Datum: 10.03.-14.03.2003<br />
Ort: Klinikum der Bayr. JMU, Endokrinologie<br />
Josef-Schneider-Str. 2, 97080 Würzburg<br />
Tel.: 0931/201-36122, Fax: 0931/201-36283<br />
Leitung: Prof. Dr. G. Ertl, Prof. Dr. Wilms<br />
Organisation: Prof. Dr. B. Allolio, Prof. Dr. M. Scheurlen, Prof. Dr. M. Schmidt
Kongresse <strong>und</strong> Fortbildung<br />
Datum: 17.03.-21.03.2003<br />
Ort: Innere Medizin I, Klinikum der Friedrich-Schiller-Universität<br />
Erlanger Allee 01, 07747 Jena<br />
Tel.: 03641/39182 od. 614143<br />
Fax: 03641/39363<br />
E-Mail: Gabriele.Daut@med.uni-jena.de<br />
Schneider.akademie@laek-thueringen.de<br />
Leitung: Prof. Dr. H. Bosseckert, Prof. Dr. H.R. Fugulla, Prof. Dr. K. Köffken,<br />
Prof. Dr. G. Stein<br />
Organisation: OA Dr. M. Hocke, Fr. G. Daut <strong>und</strong> Landesärztekammer<br />
Thüringen, Akademie für ärztliche Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
Datum: 17.03.-26.03.2003 – Teil II<br />
Ort: I. Medizinische Klinik u. Poliklinik, Johannes Gutenberg-Universität<br />
Frau S.J. Crutchley, Rochusstr. 2, 55116 Mainz<br />
Tel.: 06131/234757, Fax: 06131/234758<br />
E-Mail: Endocrine.HL@t-online.de<br />
Leitung: Prof. Dr. P.R. Galle, Prof. Dr. A. Lohse<br />
Organisation: Frau S.J. Crutchley<br />
Datum: 04.07.-12.07.2003<br />
Ort: Innere Medizin I, Universitätsklinik Heidelberg<br />
Bergheimer Str. 58, 69115 Heidelberg<br />
Tel.: 06221/56-8601 od. 56-8602<br />
Fax: 06221/56-5226<br />
E-Mail: baerbel_ungemach@med.uni-heidelberg.de<br />
Leitung: Prof. Dr. P. Nawroth<br />
Organisation: PD Dr. Dr. Chr. Kasperk, Frau B. Ungemach<br />
Datum: 08.09.-12.09.2003<br />
Ort: Med. Hochschule Hannover, Zentrum Innere Medizin,<br />
Abt. Nephrologie<br />
Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover<br />
Tel.: 0511/532-5950, 532-6319, 532-2429<br />
Fax: 0511/532-8951<br />
E-Mail: Intensivkurs.Innere@mh-hannover.de<br />
Kurse<br />
Terminübersicht Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung 2003<br />
Ultraschall Refresherkurs Echokardiographie, Teil II<br />
Termin: 08.02.2003<br />
Kursleitung: Dr. F. J. Beck<br />
Ort: Wiesbaden, HSK<br />
Gebühr: 130,— / 180,— (<strong>BDI</strong>-Mitglieder/Nichtmitgl.)<br />
Bemerkung: Teil I <strong>und</strong> Teil II können unabhängig voneinander gebucht werden<br />
Echokardiographie Abschlusskurs*<br />
Termin: 15.-16.03.2003<br />
Kursleitung: Dr. F. J. Beck<br />
Ort: Wiesbaden, HSK<br />
Gebühr: 340,— / 420,— (<strong>BDI</strong>-Mitglieder/Nichtmitgl.)<br />
Intensivkurs Innere Medizin / Refresherkurs zur Facharztprüfung<br />
Termin: 17. - 22.03.2003<br />
Kursleitung: Prof. Reinhard Büchsel<br />
Ort: Berlin<br />
Gebühr: 410,— / 460,— (<strong>BDI</strong>-Mitglieder/Nichtmitgl.)<br />
Farbdoppler-Echokardiographie-Aufbaukurs*<br />
Termin: 21. – 23.03.2003<br />
Kursleitung: PD Dr. med. Werner Zwehl<br />
Ort: München, Städtisches Krankenhaus München-Schwabing<br />
Gebühr: 340,— / 420,— (<strong>BDI</strong>-Mitglieder/Nichtmitgl.)<br />
Echokardiographie-Aufbaukurs*<br />
Termin: 24. - 27.03.2003<br />
Kursleitung: Prof. Werner Moshage<br />
Ort: Traunstein<br />
Gebühr: 340,— / 420,— (<strong>BDI</strong>-Mitglieder/Nichtmitgl.)<br />
Innere Medizin kompakt – Intensivkurs Diabetologie<br />
Termin: 27. – 29.06.2003<br />
Kursleitung: Prof. Dr. R. Fünfstück<br />
Ort: Weimar, Vortragssaal im Ärztehaus Thüringen<br />
Gebühr: 210,— / 250,— (<strong>BDI</strong>-Mitglieder/Nichtmitgl.)<br />
(* nach KBV-Richtlinien)<br />
Information <strong>und</strong> Anmeldung:<br />
(einen Coupon finden Sie<br />
auf der letzten Seite)<br />
Leitung: Prof. Dr. H. Haller<br />
Organisation: PD Dr. J. Radermacher, PD Dr. W. Gwinner<br />
Kongresse<br />
Seite 35 – <strong>BDI</strong> aktuell<br />
Datum: 22.09.-26.09.2003<br />
Ort: Helios Klinikum Erfurt GmbH, Zentrum für Innere Medizin,<br />
2. Medizinische Klinik<br />
Postfach 10 12 68, 99012 Erfurt<br />
Tel.: 03611/781-2470, Fax: 03611/781-2472<br />
Leitung: Prof. Dr. U. Schmidt, PD Dr. G. Laier-Groeneveld,<br />
Fr. Prof. Dr. I. Aßmann<br />
Organisation: Prof. Dr. Schmidt<br />
Datum: 13.10.-17.10.2003<br />
Ort: Klinikum rechts der Isar, II. Medizinische Klinik der TUM,<br />
Ismaninger Str. 22, 81675 München<br />
Tel.: 089/4140-4074, Fax: 089/4140-4932<br />
E-Mail: Sophie.Zaun@lrz.tum.de<br />
Leitung: Prof. Dr. R. Schmid, Prof. Dr. A. Schömig, Prof. Dr. Ch. Peschel,<br />
Prof. Dr. D. Schlöndorff<br />
Organisation: Prof. Dr. H.-D. Allescher, PD Dr. M. Kurjak, Fr. S. Zaun<br />
Datum: – steht noch nicht fest –<br />
Ort: Klinik III für Innere Medizin der Universität zu Köln,<br />
Joseph-Stelzmann-Str. 91, 50924 Köln<br />
Tel.: 0221/478-5059, Fax: 0221/478-3163<br />
Leitung: Prof. Dr. E. Erdmann, Prof. Dr. B. Lüderitz,<br />
Prof. Dr. T. Sauerbruch, Prof. Dr. H. Vetter<br />
Organisation: Prof. Dr. Dr. J. Beukelmann, Sekr. Fr. Blömer, Dr. Grohe,<br />
Dr. P. Walger<br />
Datum: – steht noch nicht fest –<br />
Ort: Medizinische Klinik III der Universität, Abt. Rheumatologie<br />
Postfach 35 60, 91023 Erlangen<br />
Tel.: 09131/853-2075<br />
Fax: 09131/853-6448<br />
Leitung <strong>und</strong> Organisation: Prof. Dr. B. Manger, Prof. Dr. H. Nüßlein<br />
23.02. - 28.02.2003 25. Internationaler interdisziplinärer Seminarkongress<br />
für ärztliche Fortbildung<br />
Bad Kleinkirchheim<br />
03.03. - 08.03.2003 9. Internationaler interdisziplinärer Seminarkongress<br />
für ärztliche Fortbildung<br />
Bad Reichenhall<br />
28.03. - 01.04.2003 Kurs C – Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren<br />
02.04. - 06.04.2003 Kurs D – Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren<br />
in Schönau am Königssee<br />
26.04. - 30.04.2003 <strong>BDI</strong>-Kurse während des 109. Internistenkongresses<br />
der DGIM in Wiesbaden<br />
14.06. - 21.06.2003 18. Internationaler interdisziplinärer Seminarkongress für<br />
ärztliche Fortbildung in Colona Sant Jordi / Mallorca<br />
24.08. - 30.08.2003 52. Internationaler interdisziplinärer Seminarkongress für<br />
ärztliche Fortbildung in Pörtschach am Wörthersee<br />
05.10. - 11.10.2003 1. internationaler interdisziplinärer Seminarkongress für<br />
ärztliche Fortbildung in Venedig / Isola di San Servolo<br />
25.10. - 29.10.2003 Kurs A – Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren<br />
31.10. - 03.11.2003 Kurs B – Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren<br />
in Schönau am Königssee<br />
27.11. - 06.12.2003 26. internationaler interdisziplinärer Seminarkongress für<br />
ärztliche Fortbildung in Puerto de la Cruz / Teneriffa<br />
Berufsverband Deutscher Internisten e.V., Kongressabteilung, Postfach 1566<br />
65005 Wiesbaden, Tel. 0611 / 18133-22, o. – 24, Fax: 0611 / 18133-23, Mail: info@bdi.de<br />
Internet: www.bdi.de
<strong>BDI</strong> aktuell – Seite 36 Kongresse <strong>und</strong> Fortbildung<br />
109. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin<br />
Vorsymposium des Arbeitskreises Tropen-, Reisemedizin <strong>und</strong> Impfwesen im Berufsverband<br />
Deutscher Internisten e.V. in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin<br />
Samstag, 26.04.2003; Teil I: 08.30 – 13.00 Uhr – Saal 2 A Teil II: 14.30 – 18.00 Uhr – Saal 6/1, Rhein-Main-Hallen Wiesbaden<br />
TEIL I: <strong>BDI</strong>-Kurs: Reisemedizin<br />
Leitung: M. Lafranz, Rostock – M. Peters, Hamburg<br />
08.30 – 09.10 Uhr Herausforderung reisemedizinischer Beratung / B. Rieke, Düsseldorf<br />
09.10 – 09.20 Uhr Diskussion<br />
09.20 – 09.50 Uhr Informationsquellen für epidemiologische Daten in<br />
Reiseländern / F. Seiler, Bayreuth<br />
09.50 – 10.00 Uhr Diskussion<br />
10.00 – 10.30 Uhr PAUSE<br />
10.30 – 11.10 Uhr Mikroskopische Diagnostik <strong>und</strong> Schnelltests in der<br />
reisemedizinischen Praxis / M. Peters, Hamburg<br />
11.10 – 11.20 Uhr Diskussion<br />
11.20 – 11.50 Uhr Chemoprophylaxe der Malaria / M. Lafrenz, Rostock<br />
11.50 – 12.00 Uhr Diskussion<br />
12.00 – 12.15 Uhr PAUSE<br />
12.15 – 12.45 Uhr Lohnt sich Reisemedizin? Abrechnungsfragen<br />
– betriebswirtschaftliche Aspekte / F. Seiler, Bayreuth<br />
12.45 – 13.00 Uhr Diskussion <strong>und</strong> Take-Home-Message<br />
Teilnahmegebühr: € 60 für <strong>BDI</strong>-Mitglieder; € 75 für Nichtmitglieder. Für diese Veranstaltung kann<br />
nur eine begrenzte Teilnehmerzahl zugelassen werden.<br />
Das Anmeldungsformular fordern Sie bitte bei der <strong>BDI</strong>-Geschäftsstelle – Kongressabteilung – an:<br />
Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden<br />
Tel.: 0611/18133-22 od. -24, Telefax: 0611/18133-23<br />
TEIL II: Vorsymposium Tropenmedizin <strong>und</strong> Infektiologie<br />
Podium: H. Mehlhorn, Düsseldorf – M. Peters, Hamburg<br />
14.30 – 14.35 Uhr Begrüßung <strong>und</strong> Einführung / F. Seiler, Bayreuth<br />
14.35 – 15.10 Uhr Lungentuberkulose <strong>und</strong> Migration / M. Peters, Hamburg<br />
15.10 – 15.50 Uhr Menschenpathogene Parasiten <strong>und</strong> ihre Bedeutung<br />
für den internationalen Reiseverkehr / H. Mehlhorn, Düsseldorf<br />
15.50 – 16.00 Uhr Diskussion / Podium<br />
16.00 – 16.30 Uhr PAUSE<br />
16.30 – 17.00 Uhr Vektorübertragene Erkrankungen <strong>und</strong><br />
Expositionsprophylaxe / A. Stich, Würzburg<br />
17.00 – 17.10 Uhr Diskussion / Podium<br />
17.10 – 17.25 Uhr Tollwutgefährdung bei Fernreisen / M. Lafrenz, Rostock<br />
17.25 – 17.50 Uhr Relevante Reiseimpfungen / B. Rieke, Düsseldorf<br />
17.50 – 18.00 Uhr Diskussion <strong>und</strong> Take-Home-Message / Podium<br />
Beide Veranstaltungen zusammen sind als Refresher-Kurs des DTG-Zertifikats „Reisemedizin“ von der DTG<br />
zugelassen.<br />
Gemeinsames Vorsymposium der Sektion Angiologie im Berufsverband Deutscher Internisten e.V. <strong>und</strong> der<br />
Deutschen Gesellschaft für Angiologie (DGA)<br />
Samstag, 26. April 2003, 08.30 Uhr bis 12.00 Uhr – Rhein-Main-Hallen, Wiesbaden, Saal 4 A<br />
Leitlinien bzw. Standards in der Diagnose <strong>und</strong> Therapie angiologischer Erkrankungen<br />
Vorsitz: PD Dr. Malte Ludwig, Bonn – Prof. Dr. med. Viola Hach-W<strong>und</strong>erle, Frankfurt/Main<br />
Chronische peripher arterielle Verschlusskrankheit / H. Rieger, Engelskirchen<br />
Der diabetische Fuß / H. Stiegler, München<br />
Erkrankungen der Viszeral- <strong>und</strong> Nierenarterien / S. Schellong, Dresden<br />
Varikose / Th. Wuppermann, Darmstadt<br />
Venenthrombose / V. Hach-W<strong>und</strong>erle, Frankfurt/M.<br />
Akute Lungenembolie / W. Theiss, München<br />
Im Anschluss an das Vorsymposium findet von 12.00 bis 13.30 Uhr die Mitgliederversammlung der Sektion „Angiologie“ im <strong>BDI</strong> e.V. statt.<br />
Vorsymposium des Arbeitskreises Hypertonie im Berufsverband Deutscher Internisten e.V.<br />
in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin<br />
Samstag, 26.04.2003, 08.30 Uhr bis 12.00 Uhr – Rhein-Main-Hallen Wiesbaden, Saal 6/1<br />
Gibt es eine gesicherte Differentialtherapie der Hypertonie?<br />
Unterschiede zwischen einzelnen Substanzklassen<br />
Vorsitz: Prof. Dr. med. Reinhard Gotzen, Berlin – Prof. Dr. med. Joachim Schrader, Cloppenburg<br />
Begrüßung <strong>und</strong> Einführung R. Gotzen, Berlin<br />
Hypertonie <strong>und</strong> Schlaganfall: Mehr als Blutdrucksenkung? J. Schrader, Cloppenburg<br />
Hypertonie <strong>und</strong> Niere:<br />
Sind alle Antihypertensiva wirklich nephroprotektiv? T. Risler, Tübingen<br />
Hypertonie <strong>und</strong> KHK: Sind wir für neue Therapieoptionen bereit? W. Motz, Karlsburg<br />
Hypertonie <strong>und</strong> Herzinsuffizienz:<br />
Vorbeugung <strong>und</strong> Therapie: Welche Substanzen sollen wir bevorzugen? I.-W. Franz, Todtmoos<br />
Rückfragen: Univ.-Prof. Dr. med. R. Gotzen, Freie Universität Berlin, Terrassenstr. 55, 14129 Berlin, Tel.: 030 / 8 02 22 44, Fax: 030 / 8 02 79 79<br />
Ordentliche Mitgliederversammlung des Berufsverbandes Deutscher Internisten e.V.<br />
am Sonntag, 27. April 2003, 13:30 Uhr im Hotel „Crowne Plaza“, Raum Bach, Bahnhofstr. 10-12, 65185 Wiesbaden, Tel.: 0611/1620, Fax: 0611/304599<br />
Tagesordnung: 1. Verleihung der Günther-Budelmann-Medaille<br />
2. Bericht des Präsidenten zur aktuellen berufspolitischen Situation<br />
3. Kurzgefasste Berichte des Hauptgeschäftsführers zum Geschäftsjahr 2002 <strong>und</strong> des Schatzmeisters (Kassenbericht)<br />
4. Beschlussfassung über die Entlastung von Präsidium, Vorstand <strong>und</strong> Geschäftsführung<br />
5. Verschiedenes
Kongresse <strong>und</strong> Fortbildung<br />
Gebühr Gebühr<br />
Datum Uhrzeit Mitglieder Nichtmitgl. Kursleiter<br />
Seite 37 – <strong>BDI</strong> aktuell<br />
25. Internationaler interdisziplinärer Seminarkongress des Berufsverbandes Deutscher Internisten<br />
Bad Kleinkirchheim<br />
Sonntag, 23. Februar bis Freitag, 28. Februar 2003<br />
Schwerpunktthemen: Krankheiten des Blutes, des Gerinnungssystems <strong>und</strong> internistische Onkologie<br />
Echokardiographie-Gr<strong>und</strong>kurs (nach KBV-Richtlinien)+ 24.-28.02.03 10.00 - 13.00, 16.00 - 19.00 340,— 420,— Dr. med. Roswitha Zick-Bögemann / Bremen<br />
Sonographie-Refresherkurs 28.02.2003 10.00 - 13.00, 16.00 - 19.00 80,— 110,— PD Dr. W.-D. Strohm / Heilbronn<br />
Endoskopie-Paket kpl. 3 Kurse (Einzelbuchung möglich)+ 280,— 380,—<br />
Gastroskopie-Kurs 24.02.-26.02.03 10.00 - 15.00 180,— 230,— PD Dr. A. Tromm / Hattingen<br />
ERCP 27.02.-28.02.03 10.00 - 13.00 80,— 110,— PD Dr. A. Tromm / Hattingen<br />
Coloskopie-Kurs 27.02.-28.02.03 14.00 - 19.00 150,— 200,— Dr. M. Probst / Herrsching<br />
Neue Leitlinien Hypertonie 25.02.-26.02.03 17.00 - 19.00 kostenlos kostenlos Prof. Dr. R. Gotzen / Berlin<br />
Diabetologie-Workshop 24.02.-26.02.03 10.00 - 13.00 110,— 160,— PD Dr. Kornelia Konz / Wiesbaden<br />
Ernährung bei Adipositas – Konzepte, die für die Hausarztpraxis 24.02.-26.02.03 16.00 - 19.00 110,— 160,— PD Dr. Kornelia Konz / Wiesbaden, Dr. H. Walle / Kirkel<br />
sinnvoll sind<br />
Hiermit melde ich mich verbindlich zu dem/den angekreuzten Kurs/en an.<br />
Es gelten die Teilnahmebedingungen des <strong>BDI</strong> e.V.<br />
Anschrift:<br />
Datum, Unterschrift:<br />
Seminarübersicht<br />
Zeit Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />
23.02.2003 24.02.2003 25.02.2003 26.02.2003 27.02.2003 28.02.2003<br />
09.00 - 10.00 Kardiologie Kardiologie Kardiologie Kardiologie Kardiologie<br />
K. Völker/Münster K. Völker/Münster P. Baumgart/Münster P. Baumgart/Münster P. Baumgart/Münster<br />
Hypertonie <strong>und</strong> Sport Krebserkrankungen u. Sport Primärprävention, Akuttherapie <strong>und</strong> Neue Standards zur Primär- <strong>und</strong> Aktuelle Standards zur<br />
Sek<strong>und</strong>ärprophyl. des akut. Schlaganf. Sek<strong>und</strong>ärprävention der KHK Herzinsuffizienz-Therapie<br />
10.00 - 11.45 Hämatologie/Onkologie Hämatologie/Onkologie Hämatologie/Onkologie Gastroenterol. Tumore Andrologie<br />
E. Späth-Schwalbe/Berlin P. Petrides/München N. Niederle/Leverkusen D. Strohm/Heilbronn C. Jaursch-Hancke/Wiesbaden<br />
Anämien-Thrombopenien Mamma-Ca Neue Behandlungsmaßnahmen Gastroenterol. Hormonelle Veränderungen<br />
Akute u.chron. Leukämie Morbus Hodgkin u. Medikamente in der Karzinome im Alter - Therapie Möglichkeiten<br />
Hämatologie/Onkologie<br />
12.00 - 13.00 Kardiologie Angiologie Gastroenterologie Hepatologie Rheumatologie<br />
G. Hess/Mannheim H. Rieger/Engelskirchen W. Arnold/Bremen W. Arnold/Bremen M. Ausserwinker/Klagenfurt<br />
Neue Diagnosemöglichkeiten Therapie d. tiefen Beinvenenthrom- Endoskopische Therapiemöglichkeiten Neue Ansätze in Diagnostik Häufige Krankheitsbilder. Teil II<br />
der Herzinsuffizienz bose-die Rolle des niedergelassenen bei gastrointestinalen Tumoren <strong>und</strong> Therapie der chronischen<br />
Arztes Virushepatitiden<br />
14.15 - 15.45 Der besondere Fall Der besondere Fall Der besondere Fall Der besondere Fall Der besondere Fall<br />
EKG-Auswertung H. Rieger/Engelskirchen Onkologie/Hämatologie Pythotherapie Stoffwechselstörungen<br />
Bitte eigene Fälle mitbringen Angiologie N. Niederle/Leverkusen D. Loew/Wiesbaden C. Jaursch-Hancke/Wiesbaden<br />
K. Völker/München Fallbesprechung<br />
16.00 - 17.00 Angiologie Onkologie Toxikologie Toxikologie Onkologie/Geriatrie<br />
H. Rieger/Engelskirchen E. Späth-Schwalbe/Berlin P. Dominiak/Lübeck P. Dominiak/Lübeck G. Kolb/Lingen<br />
Behandlung d. Claudicatiopa- Palliativmedizin Klinischer Nutzen der Spiegel- Arzneimittelinteraktionen Chemotherapie <strong>und</strong> Myelosuppression<br />
tienten aus heutiger Sicht bestimmung von Arzneimitteln im Alter<br />
17.00 - 18.00 Eröffnung Infektiologie Infektiologie Rheumatologie Immunologie Immunologie<br />
Dr. med. Th. Löscher/München Th. Löscher/München M. Ausserwinker/Klagenfurt H.-W. Baenkler/Erlangen H.-W. Baenkler/Erlangen<br />
G. G. Hofmann Chemotherapie <strong>beim</strong> Importierte Infektionen Häufige Krankheitsbilder. Teil I Erbgut <strong>und</strong> Umwelt als Auslöser Neue Therapiekonzepte auf<br />
Präsident d. <strong>BDI</strong> e.V. immunsuppremierten <strong>Patienten</strong> von Immunkrankheiten dem Prüfstand<br />
18.00 - 19.00 Festrede: Diabetologie Diabetologie Phytotherapie Onkologie/Geriatrie Gastroenterol. Onkologie<br />
G.Hess/Mannheim Diabetestherapie: Neue Insuline Die Diabetes-Folgeerkrankungen D. Loew/Wiesbaden G. Kolb, Lingen R. Büchsel/Berlin<br />
Vestnila-Virus <strong>und</strong> neue Tabletten Erkennen <strong>und</strong> Therapieren Einsatz in der tägl. Praxis Problem, Herausforderung Helicobakteriose ein Carcinom?<br />
Eine neue Bedrohung? H. Schatz/Bochum H. Schatz/Bochum <strong>und</strong> Risikostratifizierung Polypenextraktion<br />
20.30 - 22.00 Berufspolitik Fragest<strong>und</strong>e: IGeL, EBM Arzt <strong>und</strong> Arzthaftpflicht Ende des Kongresses<br />
Dr. G. G. Hofmann/Wiesbaden W. Grebe/Frankenberg bei vermeintlichen<br />
Behandlungsfehlern<br />
K.-J. Paquet/Bad Kissingen<br />
Kursübersicht / Anmeldung<br />
Bad Kleinkirchheim<br />
Anmeldung <strong>und</strong> Info zum Kongress: <strong>BDI</strong> e.V./Kongressabteilung, Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden, Tel.: 0611 / 18133-22 oder –24 / Fax: -23, E-Mail: info@bdi.de<br />
Senden Sie mir bitte weitere Informationen zum diesem Kongress.<br />
Tageskarte Datum___________________ 40,00 (Mitglieder) 60,00 (Nichtmitglieder)<br />
Kongresskarte 100,00 (Mitglieder) 150,00 (Nichtmitglieder)<br />
Ermäßigte Kongresskarte (gilt nur in Verbindung mit den mit + gekennz. Kursen u. Paketen) 50,00 (Mitglieder) 80,00 (Nichtmitglieder)<br />
Medizinisches Assistenzpersonal 70,00 (Mitglieder) 70,00 (Nichtmitglieder)<br />
Ärzte im Praktikum (AiP),Turnusärzte bis zum 3. Ausbildungsjahr, Ärztinnen u. Ärzte im Erziehungsurlaub, Ärzte im Ruhestand <strong>und</strong> arbeitslose Mediziner erhalten bei Belegung<br />
der Seminarkongresse <strong>und</strong> Kurse 30% Nachlass auf den Rechnungsendbetrag. Bitte Bescheinigung beifügen.<br />
Ich bin Mitglied im <strong>BDI</strong> e.V. Nichtmitglied
<strong>BDI</strong> aktuell – Seite 38 Kongresse <strong>und</strong> Fortbildung<br />
Montag, 03.03.2003, 17.00 Uhr Eröffnung Festvortrag: Prof. Dr. Dietz, Burghausen „Herz als Symbol“<br />
Berufspolitik von 20.30 - 22.00 Uhr/ Dr. med. G. G. Hofmann, Präsident des Berufsverbandes Deutscher Internisten<br />
Zeit/Uhr Dienstag, 04.03.2003 Mittwoch, 05.03.2003 Donnerstag, 06.03.2003 Freitag, 07.03.2003 Samstag, 08.03.2003<br />
09.00 - 09.50 Kardiologie (09.00-10.45 Uhr) Gastroenterologie Gastroenterologie Psychiatrie Osteologie<br />
B. Lüderitz/Bonn R. Raedsch/Wiesbaden R. Raedsch/Wiesbaden L. Blaha/Straubing St. H. Scharla/Berchtesgaden<br />
Tachykarde <strong>und</strong> bradykarde Der nichtkardiale Reflux - up date Angststörungen-Diagnostik Osteoporose - up date<br />
Herzrhytmusstörungen Thoraxschmerz u. akt. therap. Möglichkeiten<br />
10.00 - 12.00 Kardiologie Kardiologie Kardiologie/Pneumologie Pneumologie<br />
Diabetologie (11.00-12.00 Uhr) K. Schlotterbeck W. Moshage/Traunstein H. Worth/Fürth R. W. Hauck/Bad Reichenhall<br />
H. Mehnert/München O.Bosse/Traunstein Das akute Lungenembolie Bronchialcarzinom<br />
Aktuelle Diabetestherapie Neue Entwicklungen Koronarsyndrom COPD Was gibt´s Neues?<br />
Vorhofflimmern, aktuelle Therapie<br />
14.00 - 14.50 Sport <strong>und</strong> Reise Angiologie Phytotherapie Pharmakologie HNO<br />
H. Schaffert/Sieksdorf H. Rieger/Engelskirchen D. Loew/Wiesbaden Th. Eschenhagen/Hamburg T. Haid/Fürth<br />
Höhenaufenthalt bei Der besondere Phytopharmaka bei Herz- Pharmakotherapie der Schwindel aus<br />
chron. Erkrankungen angiologische Fall <strong>und</strong> Lungenerkrankungen Herzinsuffizienz interdisziplinärer Sicht<br />
15.00 - 15.50 Rheumatologie Diabetologie Hochdruck Pharmakologie Schilddrüsenkrankheiten<br />
M. Schattenkirchner/München H. Mehnert/München M. Pichler/Salzburg Th. Eschenhagen/Hamburg R. Hehrmann/Stuttgart<br />
Klinik <strong>und</strong> Diagnostik der Gefäßkrankheiten Hochdruck im Alter Pharmakotherapie des Schilddrüsenentzündungen<br />
rheumatischen Krankheiten bei Diabetes Diabetes mellitus Typ 2<br />
16.00 - 16.50 Rheumatologie Symposium Herz (16 - 18 Uhr) Angiologie Orthopädie Schilddrüsenkrankheiten<br />
M. Schattenkirchner/München Sylvia Haas/München<br />
H. Rieger/Engelskirchen L. Weh/Schönau R. Hehrmann/Stuttgart<br />
Fortschritte in der medikamentösen Therapie<br />
der rheumatischen Krankheiten<br />
Thrombophilie in der Inneren Medizin<br />
L. Lutz/München<br />
Thromboembolie-Risiko bei<br />
Was ist ein<br />
„Gefäßpatient“?<br />
DD des Thoraxschmerzes<br />
aus orthopädischer Sicht<br />
Schilddrüse <strong>und</strong><br />
Medikamente<br />
20.30 - 22.00<br />
internistischen <strong>Patienten</strong><br />
Sylvia Haas/München<br />
Niedermolekulare Heparine in der<br />
internistischen Prophylaxe<br />
M. Spannagel/München<br />
Therapie der tiefen Venenthrombosen<br />
Nicht-<br />
Datum Uhrzeit Mitglieder mitgl. Kursleiter<br />
Echokardiographie-Gr<strong>und</strong>kurs* + 04. - 08.03.03 13.00 - 19.00 340,00 420,00 Prof. Moshage et al. / Traunstein<br />
Interdisziplinärer Doppler- 04. - 07.03.03 13.00 - 19.00 340,00 420,00 Dr. Th. Karasch / Köln<br />
Duplex-Sonographie-Gr<strong>und</strong>kurs* +<br />
Sonographie-Refresherkurs 08.03.2003 13.00 - 19.00 80,00 110,00 Dr. O.Gehmacher / Hohenems<br />
Schilddrüsen-Sonographie-Gr<strong>und</strong>kurs* 04.03. - 05.03. 2003 13.00 - 19.00 180,00 230,00 PD Dr. St. H. Scharla/Berchtesgaden<br />
* = gemäß KBV-Richtlinien<br />
u. 06.03. 2003 13.00 - 17.00<br />
Qualitätssicherung Pneumologie +<br />
(komplett 4 Kurse/Einzelanmeldungen möglich)<br />
340,00 420,00<br />
Bronchoskopiekurs 04. - 06.03.03 13.00 - 19.00 210,00 260,00 Dres. M. Wittmann, M. Gingele<br />
H. Borgolte / Bad Reichenhall<br />
Lungenfunktionskurs 07.03.2003 13.00 - 19.00 80,00 110,00 Dr. J. Kerschl, Dr. Raab / Bad Reichenhall<br />
Schlafbez. Atmungsstörungen 08.03.2003 09.00 - 12.00 50,00 80,00 Dr. Birgit Krause-Michel / Bad Reichenhall<br />
Nicht invasive Beatmung in der Therapie 08.03.2003 13.00 - 19.00 80,00 110,00 Dr. Birgit Krause-Michel / Bad Reichenhall<br />
der chron. u. akuten ventilatorischen Insuffizienz<br />
Bad Reichenhall<br />
Anmeldung <strong>und</strong> Info zum Kongress: <strong>BDI</strong> e.V./Kongressabteilung, Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden, Tel.: 0611 / 18133-22 oder –24 / Fax: -23, E-Mail: info@bdi.de<br />
Hiermit melde ich mich verbindlich zu dem/den angekreuzten Kurs/en an.<br />
Es gelten die Teilnahmebedingungen des <strong>BDI</strong> e.V.<br />
Anschrift:<br />
Datum, Unterschrift:<br />
9. Internationaler interdisziplinärer Seminarkongress für ärztliche Fortbildung<br />
Bad Reichenhall<br />
Montag, 03. bis Samstag, 08. März 2003<br />
Seminarübersicht<br />
Kursübersicht / Anmeldung<br />
Senden Sie mir bitte weitere Informationen zum diesem Kongress.<br />
Tageskarte Datum___________________ 40,00 (Mitglieder) 60,00 (Nichtmitglieder)<br />
Kongresskarte 100,00 (Mitglieder) 150,00 (Nichtmitglieder)<br />
Ermäßigte Kongresskarte (gilt nur in Verbindung mit den mit + gekennz.. Kursen u. Paketen) 50,00 (Mitglieder) 80,00 (Nichtmitglieder)<br />
Medizinisches Assistenzpersonal 70,00 (Mitglieder) 70,00 (Nichtmitglieder)<br />
Ärzte im Praktikum (AiP),Turnusärzte bis zum dritten Ausbildungsjahr, Ärztinnen u. Ärzte im Erziehungsurlaub, Ärzte im Ruhestand <strong>und</strong> arbeitslose Mediziner erhalten bei<br />
Belegung der Seminarkongresse <strong>und</strong> Kurse 30% Nachlass auf den Rechnungsendbetrag. Bitte Bescheinigung beifügen.<br />
Ich bin Mitglied im <strong>BDI</strong> e.V. Nichtmitglied
Kongresse <strong>und</strong> Fortbildung<br />
Berufsverband Deutscher Internisten e.V., Postfach 1566, 65005 Wiesbaden<br />
Telefon: 0611/18133-22, -24 / Fax: 18133-23 E-Mail: info@bdi.de/www.bdi.de<br />
Kursübersicht/Anmeldung zu den Kursen des <strong>BDI</strong> e.V. im Rahmen des<br />
109. Internistenkongresses in Wiesbaden, 26. bis 30. April 2003<br />
Kurs Datum Zeit Gebühr Leitung<br />
(Mitgl./Nichtmitgl.)<br />
Seite 39 – <strong>BDI</strong> aktuell<br />
� Echokardiographie- 26.4.-29.4.03 08.30-19.00 € 340,—/420,— F.-J. Beck, Wiesbaden<br />
Gr<strong>und</strong>kurs (nach KBV-Richtlinien) (ab 7.4. in d. HSK, Wiesbaden)<br />
� Reisemedizin Teil I 26.4.2003 08.30-13.00 € 60,—/ 75,—. Peters, Hamburg<br />
(Siehe gesondertes Anmeldeformular) M. Lafrenz, Rostock<br />
� Bronchoskopie-Kurs 27.4.03 12.30-17.00 € 210,—/260,— R. Leistner, M. Wagner<br />
28.+29.4.03 08.30-16.30 Nürnberg<br />
� Lungenfunktion 27.4.2003 08.30-15.30 € 110,—/160,— J. Dugonitsch, M. Wagner<br />
et al., Nürnberg<br />
� Langzeit-Blutdruck-Kurs 28.4.2003 8.30-12.30 € 50,—/ 80,— K. Schulte, Berlin<br />
� Doppler-/Duplex-Sonographie- Gr<strong>und</strong>kurs<br />
interdisz. (KBV-Richtl.) 28.-30.4.03 08.30-18.00 € 340,—/420,— F. Lößner, München<br />
� Ergometrie-Kurs 29.4.2003 08.30-15.00 € 110,—/160,— K. Völker, Münster<br />
� Gastroskopie-Kurs 29.-30.4.03 08.30-17.30 € 180,—/230,— J. Freise, Mülheim<br />
B. May, Bochum<br />
� Ermäßigte Kongress-Dauerkarte € 75,—<br />
(gilt nur in Verbindung mit <strong>BDI</strong>-Kursbuchung <strong>und</strong> nur bei Voranmeldung)<br />
Für die Dauer der Kurse ist der Eintritt zum Internistenkongress in der Kursgebühr enthalten. (Für DGIM-Mitglieder gilt die <strong>BDI</strong>-Mitgliedskursgebühr)<br />
(Änderungen vorbehalten)<br />
Hiermit melde ich mich verbindlich für die oben angekreuzte(n) Veranstaltung(en) an.<br />
Ich bin: � <strong>BDI</strong>-Mitglied � DGIM-Mitglied � Nichtmitglied<br />
*Akad. Titel:.....................*Name:......................................................................*Vorname:...............................................................<br />
*Anschrift privat:......................................................................................................Tel.:............................Fax:...............................<br />
Anschrift dienstl.:.....................................................................................................Tel.:............................Fax:...............................<br />
Ort, Datum.................................................................. Unterschrift................................................................................<br />
Bitte deutlich lesbar mit Vor- u. Zunamen ausfüllen. Diese Angaben sind für eine korrekte Bearbeitung Ihrer Buchung <strong>und</strong> Ausstellung einer<br />
Teilnahmebescheinigung notwendig. Es gelten die Teilnahmebedingungen des <strong>BDI</strong> e.V., die ich mit meiner Unterschrift anerkenne.<br />
Refresher-Kurs zur Facharztprüfung / Intensivkurs Innere Medizin: 17. - 22.03.2003<br />
Kursleitung: Prof. Dr. med. Reinhard Büchsel, Berlin<br />
Ort: Großer Hörsaal Klinikum Westend, Spandauer Damm 130, 14050 Berlin<br />
____________________________________________________________________________________________________________________<br />
Programm:<br />
Montag, den 17.03.2003<br />
(08.00 – 18.45 Uhr)<br />
Begrüßung <strong>und</strong> Einführung<br />
Koronare Herzkrankheit, Akute<br />
Myokardinfarkt<br />
Trombozytenaggregations<br />
-hemmung, Antikoagulation,<br />
Thrombolyse<br />
Akute <strong>und</strong> chronische Herzinsuffizienz<br />
Herzrhythmusstörungen<br />
Myokarditis, Endokarditis, Herzvitien<br />
Arterielle Hypertonie<br />
Hyperlipoproteinämien<br />
Periphere arterielle Verschlußkrankheit<br />
Venenkrankheiten<br />
Schlaganfall<br />
Meningitis, degenerative<br />
neurologischKrankheiten<br />
Dienstag, den 18.03.2003<br />
(08.00 – 18.45 Uhr)<br />
Pneumonie<br />
Lungenembolie, Pulmonale Hypertonie<br />
Obstruktive Atemwegskrankheiten<br />
Interstitielle Lungenkrankheiten,<br />
Sarkoidose<br />
Bronchialkarzinomr<br />
Lungentuberkulose<br />
HIV-Infektion<br />
Virushepatitiden, primäre Lebertumore<br />
Toxische <strong>und</strong> metabolische<br />
Leberkrankheiten<br />
Hepato-biliäre Krankheiten<br />
Leberzirrhose <strong>und</strong> ihre Komplikationen,<br />
Lebertransplantationf<br />
Cholelithiasis<br />
Kompendium Herzvitien<br />
Mittwoch, den 19.03.2003<br />
(08.00 – 18.45 Uhr)<br />
Funktionelle Störungen des GI-Trakts<br />
Helicobacter pylori/Säure-assozierte<br />
Krankheiten,<br />
GI-Blutung<br />
Infektiöse Darmkrankheiten, CEDE<br />
Ernährung, Malabsorption<br />
Gastro-oesophageale Refluxkrankheit,<br />
Oesophaguskarzinom<br />
Magenkarzinom, Kolonkarzinom<br />
Mittagspause<br />
Akute Pankreatitis<br />
Chronische Pankreatitis,<br />
Pankreaskarzinom<br />
Klinische Pharmakologiel<br />
Geriatrie<br />
Psychosomatische Gr<strong>und</strong>versorgung<br />
Essstörungen<br />
Psychische Komorbidität,<br />
Psychopharmakotherapie<br />
EKG-Repititorium<br />
Donnerstag, den 20.03.2003<br />
(08.00 – 19.00 Uhr)<br />
Anämien<br />
Akute <strong>und</strong> chronische Leukämien<br />
Maligne Lymphome<br />
Chemotherapie solider Tumore<br />
einschließlich Mamma-Ca.<br />
Diabetes mellitus<br />
Diabetische Spätschäden<br />
Adipositas, Metabolisches Syndrom,<br />
Sport<br />
Reise- <strong>und</strong> Tropenmedizin, Malaria<br />
Glomerulonephritiden, Vaskulitiden<br />
Interstitielle Nierenkrankheiten<br />
Renale Hypertonie<br />
Niereninsuffizienz<br />
Dialyse, Transplantation<br />
Freitag, den 21.03.2003<br />
(08.00 – 19.00 Uhr)<br />
Rheumatoide Arthritis, Spondylarthritis<br />
Kollagenosen<br />
Radiologische Bef<strong>und</strong>e am<br />
Skelettsystem<br />
Radiologische Thoraxbef<strong>und</strong>e<br />
Moderne interventionelle Radiologie<br />
Osteoporose, Osteologi<br />
Krankheiten von Hypothalamus <strong>und</strong><br />
Hypophyse,<br />
Hypogonadismus, Gynäkomastie<br />
Krankheiten der Nebenniere<br />
Schilddrüsenkrankheiten<br />
Echo-Repititorium<br />
Sono-Repetitorium<br />
Elektrolytstörungen,<br />
Störungen des Säure-Basen-Haushalts<br />
Sonnabend, 22.03.2003<br />
(08.00 – 12.45 Uhr)<br />
Prinzipien der internistischen<br />
Intensivmedizin<br />
Reanimation<br />
Beatmung<br />
Infektionsprävention: Multiresistente<br />
Erreger, Infektionsschutzgesetz<br />
Fehlermanagement, die Fehldiagnose,<br />
Begutachtung<br />
Abschlussdiskussion<br />
Information <strong>und</strong> Anmeldung:<br />
Berufsverband Deutscher Internisten e.V.,<br />
Kongressabt. Postbach 1566, 65005<br />
Wiesbaden<br />
Tel. 0611-18133-22, -24, Fax: -23<br />
E-Mail: info@bdi.de<br />
/ www.bdi.de
<strong>BDI</strong> aktuell<br />
40 <strong>BDI</strong> aktuell 02-2003<br />
Bedingungen für die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen<br />
des Berufsverbandes Deutscher Internisten e.V. (<strong>BDI</strong>)<br />
1. Allgemeines<br />
Diese Bedingungen gelten für die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen des <strong>BDI</strong>. Mit der Anmeldung erkennt der Teilnehmer die Bedingungen an.<br />
2. Angebot <strong>und</strong> Vertragsschluss<br />
Die Teilnehmerzahl der Kurse ist begrenzt. Die Kursangebote sind gr<strong>und</strong>sätzlich freibleibend, d.h. sie sind als verbindliche Angebote im Rahmen der<br />
verfügbaren Kursplätze zu verstehen. Anmeldungen zu <strong>BDI</strong>-Fortbildungsveranstaltungen haben schriftlich zu erfolgen <strong>und</strong> sind verbindlich. Die<br />
Kursplätze werden in der Reihenfolge des Eingangs der schriftlichen Anmeldungen vergeben. Bei Überbuchung erfolgt eine Benachrichtigung.<br />
3. Zahlungsbedingungen<br />
Die Zahlung der Kurs- bzw. Kongressgebühren wird mit Rechnungsstellung fällig.<br />
4. Rücktritt<br />
4.1. Rücktritte von bereits gebuchten Kursen/Kongressen müssen per Einschreiben erfolgen. Bitte geben Sie Ihre Bankverbindung an.<br />
4.2. Bei Zugang der Rücktrittsmeldung mindestens 28 Tage vor Veranstaltungsbeginn wird eine Bearbeitungsgebühr von 25<br />
erhoben.<br />
4.3. Bei Zugang der Rücktrittsmeldung ab dem 27. Tag vor Veranstaltungsbeginn ist eine Bearbeitungsgebühr von 75 zu zahlen.<br />
4.4. Bei Zugang der Rücktrittsmeldung ab dem 3. Tag vor Veranstaltungsbeginn ist die gesamte Kurs- bzw. Kongressgebühr zu zahlen.<br />
5. Änderungen <strong>und</strong> Absage eines Kurses durch den Veranstalter<br />
5.1. Die Veranstaltungen finden nur bei Erreichung einer Mindestteilnehmerzahl statt. Der <strong>BDI</strong> behält sich vor, Referenten auszutauschen,<br />
Veranstaltungen räumlich oder zeitlich zu verlegen oder abzusagen <strong>und</strong> Änderungen im Programm vorzunehmen. Wird eine Veranstaltung<br />
abgesagt, werden bereits gezahlte Gebühren in voller Höhe erstattet. Schadensersatzansprüche sind ausgeschlossen.<br />
5.2. Sollten innerhalb der Fortbildungen „Qualitätssicherung“, Workshops oder in Paket-Angeboten vertretbare Änderungen der Veranstaltung<br />
erforderlich sein, so besteht kein Anspruch auf anteilige Kostenrückerstattung.<br />
6. Kongresse<br />
6.1. Kongresskarten werden nur zu Kongressen herausgegeben <strong>und</strong> berechtigen zum Besuch der Seminarvorträge.<br />
6.2. Ärzte im praktischen Jahr (AiP), österreichische Turnusärzte bis zum 3. Ausbildungsjahr, Ärzte im Ruhestand, arbeitslose Mediziner sowie Ärzte im<br />
Erziehungsurlaub erhalten bis auf Widerruf gegen Nachweis 30 % Ermäßigung auf den Rechnungsendbetrag.<br />
6.3. Nur Kongressteilnehmer können an den Sonderkursen teilnehmen, d.h. der Erwerb einer Kongresskarte ist obligatorisch. Die<br />
Kongresskarten sind im Kongressbüro des <strong>BDI</strong> vor Ort abzuholen. Diese werden nur abgegeben, wenn die Kongressgebühren vorher<br />
bezahlt worden sind. Die Kongresskarten sind nicht übertragbar.<br />
Der Veranstalter<br />
Meine Anschrift:<br />
Herr Frau Akad. Titel:______________<br />
Name:_________________________________________________________Vorname:___________________________________________<br />
Anschrift privat*:____________________________________________________________________________________________________<br />
mit Tel./Fax-Nr.<br />
Anschrift dienstl.:____________________________________________________________________________________________________<br />
(*Wird im Fall einer Anmeldung für die Teilnahmebescheinigung benötigt.)<br />
Ich hätte gerne weitere Informationen zu folgenden Veranstaltungen:<br />
Refresherkurs Echokardiographie, Teil II (Wiesbaden) 8. 2. 2003<br />
Echokardiographie-Abschlusskurs (Wiesbaden)** 15.-16. 3. 2003<br />
Intensivkurs Innere / Refresher zur Facharztprüfung (Berlin) 7.-22. 3. 2003<br />
Farbdoppler-Echokardiographie-Aufbaukurs (München)** 21.-23. 3. 2003<br />
Kongress Bad Kleinkirchheim 23. 2.-28. 2. 2003<br />
(** gemäß KBV-Richtlinien)<br />
Ich möchte mich gleich zu folgenden Veranstaltungen anmelden:<br />
Kurs:________________________________Kursgebühr:___________________ Termin/Ort:____________________________________<br />
Kurs:________________________________Kursgebühr:___________________ Termin/Ort:____________________________________<br />
Es gelten die Teilnahmebedingungen des <strong>BDI</strong> e.V., die ich mit meiner Unterschrift anerkenne (Änderungen vorbehalten).<br />
Ich bin Mitglied des <strong>BDI</strong> e.V. Nichtmitglied<br />
Kongress Bad Reichenhall / 3. - 8. 3. 2003<br />
Echokardiographie-Aufbaukurs (Traunstein)** 24.-27. 3. 2003<br />
<strong>BDI</strong>-Kurse <strong>beim</strong> Internistenkongress (Wiesbaden) 26.-30. 4. 2003<br />
Informationen zu anderen<br />
Kursen:____________________________________________________________________________________<br />
Ort/Datum____________________________ Unterschrift______________________________<br />
Hinweis: Ein optimaler Nutzen von einer Kursteilnahme ist dann zu erwarten, wenn bereits eine dreijährige klinische Weiterbildungszeit vorliegt.<br />
Bitte ausschneiden <strong>und</strong> einsenden oder faxen an:<br />
Berufsverband Deutscher Internisten e.V., Postfach 1566, 65005 Wiesbaden – Fax: 18133-23<br />
Telefon: 0611/18133-22, -24 / / E-Mail: info@bdi.de – Internet: http://www.bdi.de<br />
�<br />
Intensivkurs Diabetologie Innere Medizin kompakt (Weimar) 27.-29. 6. 2003<br />
Kurse zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren Kurs C<br />
<strong>und</strong> D (Schönau am Königssee) 28.3. - 06.4. 2003