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EWKC 22-13

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10c<br />

Regional 30. März 20<strong>22</strong><br />

Individuelle Handschrift und Mut zu Neuem ist sichtbar<br />

Nord-Nordostkaje in den Havenwelten in Bremerhaven auf Weg zur attraktiven Sanierung<br />

89 Blutspender<br />

in Neuhaus<br />

NEUHAUS/OSTE re ∙ Der<br />

erste Blutspendetermin des<br />

Jahres des DRK-Ortsverbandes<br />

Neuhaus verlief sehr<br />

erfolgreich. Gemeinsam mit<br />

dem Blutspendeteam aus<br />

Bad Fallingbostel freute<br />

sich der Ortsverein über 89<br />

Spender, davon neun Erstspender.<br />

Es wurden auch<br />

einige Ehrungen vorgenommen:<br />

So galt bei Gerhard<br />

Dummer der Dank für die<br />

90. Spende; Jutta Biedermann<br />

spendete das 75. Mal.<br />

Die Helferinnen wie Spenderinnen<br />

Melanie Borgstedt<br />

und Katja Buers wurden<br />

für die 40. Spende geehrt;<br />

bei Martina Ahlf und Edgar<br />

Ehrich für die 25. Spende.<br />

Absolute Spitzenreiterin ist<br />

Johanna Butt mit der 151.<br />

Blutspende. Ganz großen<br />

Anklang fand der Baguettewagen<br />

mit seinen leckeren<br />

Baguettes und das nicht nur<br />

bei den Blutspendern, so<br />

dass sich auch so mancher<br />

Neuhäuser ein kostengünstiges<br />

Baguette sicherte. Der<br />

nächste Blutspendetermin<br />

ist am 02.09.20<strong>22</strong> zur gewohnten<br />

Zeit in der Grundschule<br />

Neuhaus.<br />

BREMERHAVEN re ∙ „Freiraumplanerischer<br />

Realisierungswettbewerb“<br />

- so<br />

schlicht wie der Begriff<br />

auch ist, so positiv ist die<br />

Bedeutung für die geplante<br />

Neugestaltung der alten<br />

Nord-Nordostkaje im Neuen<br />

Hafen. Die Kajenmauer<br />

aus den 1870er Jahren mit<br />

einer Überbauplatte aus den<br />

1960er Jahren in Höhe des<br />

Grube Krans soll zu einem<br />

ansprechenden Teil der Havenwelten<br />

aufgewertet werden.<br />

Den aktuellen Wettbewerb<br />

dafür konnten drei<br />

Agenturen für sich entscheiden.<br />

Organisiert wurde der<br />

Wettbewerb von der Bremerhavener<br />

Entwicklungsgesellschaft<br />

Alter/Neuer<br />

Hafen BEAN.<br />

Neugestaltung der Aufenthaltsbereiche,<br />

Einbindung<br />

des bestehenden Portalkrans,<br />

ein Spielplatz, perspektivisches<br />

Potenzial für<br />

Großveranstaltungen, Erhalt<br />

der alten Hafenobjekte<br />

wie Poller oder Festmacherringe<br />

- die Aufgabenstellung<br />

für die teilnehmenden<br />

Agenturen am freiraumplanerischen<br />

Realisierungswettbewerb<br />

für die<br />

Nord-Nordostkaje im Neuen<br />

Hafen war nicht einfach.<br />

Umso intensiver hat sich die<br />

achtköpfige Expertenjury<br />

mit den eingereichten Arbeiten<br />

auseinandergesetzt.<br />

„Wesentliches Anliegen ist<br />

neben der Neugestaltung<br />

der Kaje auch die Einbezie-<br />

1. Preis: Büro Club L94 Landschaftsarchitekten, Köln - Blick entlang der Nordostkaje<br />

hung der bereits sanierten<br />

und vorhandenen Kajenanlagen<br />

am Neuen Hafen“, betonte<br />

Nils Schnorrenberger,<br />

Geschäftsführer der BEAN<br />

Entwicklungsgesellschaff.<br />

„Die optischen Übergänge<br />

und gestalterischen Anschlüsse<br />

müssen sauber<br />

und vor allem passend sein.<br />

Hier darf kein Bruch in der<br />

Wahrnehmung entstehen.“<br />

Von den insgesamt fünf eingereichten<br />

Entwürfen für die<br />

neue Freiraumplanung an<br />

der Nord-Nordostkaje und<br />

damit verbunden die weitere<br />

Entwicklung der Konzepte<br />

bis zur Umsetzungsreife<br />

hat die Jury folgende<br />

Agenturen ausgewählt:<br />

• 1. Preis - Club L94 Landschaftsarchitekten,<br />

Köln<br />

(<strong>13</strong>.000 Euro)<br />

• 2. Preis – GREENBOY<br />

Landschaftsarchitekten,<br />

Köln (10.000 Euro)<br />

• 3. Preis – Latz + Partner<br />

Landschaftsarchitekten,<br />

Kranzberg (7.000 Euro).<br />

„Die drei Büros haben mit<br />

individueller Handschrift<br />

ansprechende Entwürfe<br />

vorgelegt, die alle Kriterien<br />

und Eigenarten der Kaje<br />

am Neuen Hafen berücksichtigen<br />

und gleichzeitig<br />

den Mut zu etwas Neuem<br />

haben“, sagte Bürgermeister<br />

Torsten Neuhoff als Jurymitglied.<br />

Dazu gehörten sowohl<br />

die Art der verwendeten<br />

Baustoffe als auch die Farbgebung<br />

und Anordnung.<br />

Dabei sei die Einbindung<br />

des Grube-Krans sowie<br />

der vorhandenen Wohnbebauung<br />

und der gesamten<br />

Havenwelten-Atmosphäre<br />

ein wesentlicher Teil der zu<br />

leistenden Entwurfsarbeit<br />

gewesen.<br />

Grundsätzlich lobte die Jury<br />

die offene Gestaltung der<br />

Planung von Latz + Partner.<br />

Durch den großzügigen<br />

Raum von der Kajenkante<br />

bis zur Wohnbebauung<br />

werde der Hafenkontext<br />

angemessen inszeniert. Eine<br />

lange Bank als Sitzmöglichkeit<br />

im Zentralbereich sowie<br />

die Gestaltung des Kinderspielplatzes<br />

unter dem Grube-Kran<br />

mit einem eingehängten<br />

Drahtnetz sowie<br />

Kletterhügeln trügen zur<br />

Attraktivität des Standortes<br />

bei.<br />

Zum 2. Preis für das Kölner<br />

Planungsbüro GREENBOY<br />

formuliert die Jury: „Dem<br />

Entwurf gelingt auf der gesamten<br />

Länge des Raumes<br />

ein hoher Grad an Differenziertheit.“<br />

Dazu gehören<br />

ein abgesenkter Bereich an<br />

der Wasserkante und eine<br />

Treppenanlage mit Rampen<br />

als Übergang. Auf der<br />

gegenüberliegenden Seite<br />

werde der Bereich mit einer<br />

naturnah modellierten<br />

Dünenlandschaft aufgefangen<br />

und eingefasst. Auf<br />

diese Art entstünden innerhalb<br />

der großzügigen<br />

Weite der Hafenlandschaft<br />

vielfältige und attraktive<br />

Aufenthaltsbereiche.<br />

Den Landschaftsarchitekten<br />

von Club L94 aus Köln bescheinigt<br />

die Jury „eine<br />

elegante Komposition, die<br />

wohldosiert neue Elemente<br />

mit den bisherigen Grundprinzipien<br />

vermischt.“ Die<br />

Agentur wurde deshalb im<br />

Wettbewerb auf den ersten<br />

Platz gewählt. „Der vorliegende<br />

Beitrag zeichnet sich<br />

durch die klare inhaltliche<br />

Fortführung der Grundidee<br />

des Pflasterteppichs der Havenwelten<br />

aus“, so die Jury.<br />

Gleichzeitig erhalte die<br />

Wohnbebauung durch einen<br />

Grünstreifen einen angemessenen<br />

Schutz, während<br />

ein Multifunktionsstreifen<br />

in der Kajenmitte ausreichend<br />

Platz für immergrüne<br />

Bäume, holzeingedeckte<br />

Bereiche und Bänke sowie<br />

Feuerwehraufstellflächen<br />

oder Markbuden biete. Der<br />

Platz am Grube-Kran werde<br />

durch den barrierefreien<br />

und offenen Wasserspielplatz<br />

aufgewertet und drei<br />

abgesenkte Sitzstufenbereiche<br />

an der Wasserkante<br />

stellten eine Verbindung<br />

zum Hafen her.<br />

Mit der Vergabe der Preise<br />

geht das freiraumplanerische<br />

Verfahren für die<br />

Nord-Nordostkaje am Neuen<br />

Hafen in die nächste<br />

Stufe. Nach Abschluss des<br />

Verhandlungsverfahrens<br />

wird der Entwurf des ersten<br />

Preisträgers weiter konkretisiert,<br />

mit Kosten hinterlegt<br />

und für eine mögliche finale<br />

Umsetzung vorbereitet.<br />

Abhängig von den notwendigen<br />

Beschlüssen und der<br />

Mittelfreigabe für die geplante<br />

Sanierung der Kaje<br />

wird es voraussichtlich 2024<br />

in die Umsetzung gehen, so<br />

die BEAN.<br />

„In jedem Fall wird<br />

eine Neugestaltung der<br />

Nord-Nordostkaje im Neuen<br />

Hafen eine Aufwertung<br />

für diesen Bereich und für<br />

die gesamten Havenwelten“,<br />

erklärten Bürgermeister<br />

Torsten Neuhoff und BE-<br />

AN-Geschäftsführer Nils<br />

Schnorrenberger. „Die Sanierung<br />

der alten Kaje als<br />

letztem Teil des ehemaligen<br />

Industriehafens schließt den<br />

Rundlauf um das Hafenbecken<br />

und ist ein unverzichtbarer<br />

attraktiver Baustein<br />

für die Gesamtansicht der<br />

Havenwelten.“ Zur Sail 2025<br />

soll die Sanierung abgeschlossen<br />

sein.

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