S - Finanz Informatik
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S - Finanz Informatik
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FI-Forum 2012<br />
Sparkassen-<strong>Finanz</strong>gruppe<br />
Danke. 117 Messestände<br />
über 10.000 Teilnehmer<br />
40 Fachforen mit 5.800 Besuchern<br />
120 Mitaussteller und 30 rote Roller
Editorial<br />
Fit für die Zukunft<br />
S<br />
parkassen besitzen etwas, was sich nicht in Euro und Cent ausdrücken lässt:<br />
Sie haben eine besondere Vertrauensstellung bei ihren Kunden. Das muss Tag<br />
für Tag gerechtfertigt werden. Dabei will die <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> mit IT-Lösungen<br />
und Dienstleistungen unterstützen.<br />
Und ebenso wie Sparkassen und Landesbanken hat auch die <strong>Finanz</strong> In formatik<br />
ein klares Ziel vor Augen: zufriedene Kunden. Dazu soll alle zwei Jahre auch unsere<br />
Hausmesse beitragen. Die positiven Reaktionen auf das FI-Forum 2012 in vielen<br />
persönlichen Gesprächen zeigen mir, dass unsere Kunden vom praxisorientierten<br />
Messekonzept profitieren und zahlreiche Anregungen mitgenommen haben.<br />
»Gut unterwegs.« – so lautete das Motto der Messe, zu der wir in Frank furt an drei<br />
Tagen mehr als 10.000 Teilnehmer begrüßen konnten. So viel wie niemals zuvor.<br />
Für dieses große Interesse bedanke ich mich auch im Namen meiner Kollegen.<br />
Es freut mich sehr, dass das FI-Forum so viel Zustimmung bekommen hat und<br />
sich zu einer wichtigen Plattform rund um IT in der Sparkassen-<strong>Finanz</strong>gruppe<br />
entwickelt. Details dazu auf den Seiten 14 bis 29.<br />
Ein Schwerpunkt beim FI-Forum war das Thema Mobilität. Dazu bieten wir mit<br />
unserer iPad-App für den Vertrieb den Sparkassen eine interessante Anwendung.<br />
Auf den Seiten 36 bis 38 erfahren Sie, wie sich die Applikation in der Praxis bei<br />
der Sparkasse Harburg-Buxtehude be währt. Einige Kilometer weiter nördlich liegt<br />
Lü beck. Die dortige Sparkasse ist Pilot für unser strategisches Produkt OSPlus-<br />
Telefonie. Eine Zwischen bilanz dazu auf den Seiten 8 bis 11.<br />
Auch in Zukunft werden wir OSPlus entlang der Anforderungen unserer Kunden<br />
zielgerichtet weiterentwickeln und dabei Services und Dienst leis tungen aus -<br />
bauen und Potenziale im Verbund erschließen. Damit wir auch 2013 gut unterwegs<br />
bleiben.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen wie immer eine informative Lek türe, Ihnen und<br />
Ihrer Familie ein friedvolles Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2013.<br />
Ihr<br />
Fridolin Neumann<br />
Fridolin Neumann<br />
Vor sitzender der Ge schäfts führung<br />
der <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong><br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012 05
Inhaltsverzeichnis<br />
08 OSPlus-Telefonie<br />
06<br />
14 FI-Forum 2012 20 Highlights in den Hot Spots<br />
Fokus<br />
14 FI-Forum 2012<br />
16 Weiterhin »gut unterwegs«<br />
20 Highlights in den Hot Spots<br />
22 Viel Neues zu erleben<br />
26 Stimmen zum FI-Forum 2012<br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012
30 Dynamische Kundensegmentierung 36 iPad-Kundenübersicht O<br />
41 Die Geschichte des Büros<br />
Lösungen<br />
08 OSPlus-Telefonie<br />
Mehr als nur »Netzgespräche«<br />
30 Dynamische Kundensegmentierung<br />
Kunden kennen, Potenziale heben<br />
Praxis<br />
36 iPad-Kundenübersicht<br />
Take me away!<br />
Strategie<br />
48 Landesbanken<br />
Unter besonderer Beobachtung<br />
52 giropay<br />
apotal.de setzt auf giropay<br />
Töchter & Beteiligungen<br />
34 Star <strong>Finanz</strong><br />
StarMoney jetzt auch für den Mac<br />
Spezial<br />
41 Die Geschichte des Büros<br />
Spektrum<br />
Notizen<br />
12 • Mobile Kunden im Fokus<br />
• Terminübersicht<br />
13 • App-Tipps<br />
39 • Mehr als drei Millionen Downloads<br />
• Tablets im Dauerboom<br />
40 • Auf der richtigen Spur<br />
• Neue OSPlus-Version erfolgreich eingeführt<br />
• Berliner Sparkasse vorn<br />
51 • 43.000 offene Stellen für IT-Experten<br />
54 Literatur-Tipp/Impressum<br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012 07<br />
B<br />
Ü<br />
R<br />
O<br />
B<br />
Ü<br />
R
Lösungen OSPlus-Telefonie<br />
Mehr als nur<br />
»Netzgespräche«<br />
Vorgestern mit Wählscheibe,<br />
gestern schnurlos und heute?<br />
OSPlus-Telefonie! Ein ganzheitlicher<br />
Voice-over-IP-Service –<br />
für mehr Komfort und Individualität.<br />
Die Sparkasse zu Lübeck AG<br />
pilotiert die neue zentrale Telefonielösung<br />
der <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong>.<br />
08 <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012
S<br />
eit Anfang September 2012 telefoniert man in der<br />
Sparkasse zu Lübeck mit mehr Komfort: Das hanse -<br />
atische Institut hat sich entschieden, OSPlus-Te lefonie<br />
einzusetzen – und zwar in vollem Umfang. »Als IT-Kon -<br />
solidierungs-Sparkasse ist es sinnvoll, auch die Telefon-<br />
Server auszulagern«, begründet Peter Lo ren tzen, Pro jekt -<br />
leiter für den Einsatz der OSPlus-Telefonie in Lü beck, die<br />
Entscheidung für den Pilotbetrieb. »Die Ver knüp fung<br />
zwischen Telefonie und Netzwerk wird immer stärker, so -<br />
dass man diese Themen nicht mehr getrennt voneinander<br />
betrachten kann. Ein Dienstleister für beides erscheint<br />
uns sehr sinnvoll.«<br />
Den Lübeckern ist es wichtig, eine hochverfügbare<br />
und ausfallsichere Telefonlösung zu nutzen, die auch<br />
zukünftig technischen und wirtschaftlichen Anfor de run -<br />
gen entspricht – bei geringem administrativen Auf wand.<br />
Ansprüche, denen OSPlus-Telefonie gerecht wird. Die Idee<br />
dahinter hat einen einfachen Charakter: ganzheitliches<br />
modulares Kommunikationsangebot für alle Spar kas sen,<br />
professionelles Management der TK-Plattform und Ma -<br />
naged-Service-Betrieb für die Telefonie sowie Integra tion<br />
von Applikationen im Rahmen der OSPlus-Releases.<br />
Mehr als telefonieren<br />
Doch das neue Angebot der <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> bietet noch<br />
mehr: Die Lösung ist in OSPlus integriert und im OSPlus-<br />
Portal eingebunden. Dank der direkten Verknüpfung mit<br />
Lotus Notes oder Outlook, der Anbindung der Inter ak -<br />
ti ven Service-Plattform und der OSPlus-Zeitwirtschaft<br />
werden weitere Vorteile in den Bereichen Vertriebs un ter -<br />
stützung, Bürokommunikation und Services, wie das Zeit -<br />
management, erschlossen. »Die Module UMS-Fax und Zeit -<br />
wirtschaft haben wir an wenigen Arbeitsplätzen getestet<br />
und die CTI-Kopplung wurde erst mit Release 12.1 freige -<br />
geben«, erläutert Peter Lorentzen. »Von diesen Modulen<br />
versprechen wir uns weiteren Komfort und Zeiter spar -<br />
nis.« >><br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012<br />
André Wolters,<br />
Leiter Organisation bei der<br />
Sparkasse zu Lübeck AG<br />
»In unserer IT-Strategie sind die<br />
Ziele verankert, benutzerfreundliche<br />
Lösungen zur Verfügung zu stellen<br />
und zentrale Lösungen unserer<br />
<strong>Finanz</strong>gruppe einzusetzen. Darum<br />
schauen wir zuerst, ob die FI – als<br />
unser wichtigster IT-Dienstleister –<br />
eine Lösung im Portfolio hat. Auch<br />
für unsere Telefonie vertrauen<br />
wir auf die FI: Mit OSPlus-Telefonie<br />
nutzen wir eine zentrale, hochverfügbare,<br />
moderne und zukunftsorientierte<br />
Lösung auf Basis des vorhandenen<br />
Datennetzes.«<br />
09
Lösungen OSPlus-Telefonie<br />
Peter Lorentzen,<br />
Projektleiter<br />
für den OSPlus-Telefonie-Einsatz<br />
bei der Sparkasse zu Lübeck AG<br />
»Un sere Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter hatten sich be reits nach<br />
einer Woche an die neuen Telefone,<br />
die et was schwerer sind und<br />
eine andere Klangfarbe haben,<br />
gewöhnt.«<br />
>> In Lübeck ist der Rollout für das Modul Zeitwirt schaft<br />
in vollem Gange. Und die Optimierung der Fax-Lösung<br />
in Vorberei tung, da hier kritisch zu prüfen sei, wo auf Alt -<br />
geräte verzichtet werden kann und inwieweit Arbeits ab -<br />
läufe an gepasst werden müssen. Dass aber in der Spar -<br />
kasse zu Lübeck schon jetzt bequem telefoniert und da -<br />
bei ge spart wird, davon ist der Projektleiter überzeugt.<br />
Denn mit OSPlus-Telefonie konnten viele institutseigene<br />
Vor ga ben umgesetzt werden. Und die Gespräche innerhalb<br />
der Sparkasse, also zwischen Zentrale und Geschäfts -<br />
stellen oder auch Filialen untereinander, sind so genannte<br />
interne Gespräche, für die keine Gebühren anfallen. Das<br />
»kos ten freie« Tele fo nieren ist nicht nur für die Spar kas se<br />
zu Lübeck mit ihren 15 mitarbeitergeführten Stand or ten<br />
von Vorteil, sondern dürfte auch bei Flächeninstituten wie<br />
Kreis spar kassen ein »kostensparendes Argument« sein.<br />
Gut vorbereitet<br />
Auf den Einsatz der OSPlus-Telefonie haben sich die Lü -<br />
becker gut vorbe reitet: Power-over-Ethernet-fähige Swit -<br />
che wurden bei einem geplanten Austausch bereits im<br />
Jahr 2011 installiert. Im Rahmen der Betriebsverant wor -<br />
tung Sekundärnetz (BVSN) hat die <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong><br />
das lübsche Netzwerk getestet und für gut befunden. Und<br />
die Geschäftsstellen haben einen neuen Rufnum mern -<br />
kreis erhalten. Dank OSPlus-Telefonie sind sie nun über<br />
die zentrale Einwahl der Sparkasse erreichbar. »Un sere<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten sich be reits nach<br />
einer Woche an die neuen Telefone, die et was schwerer<br />
sind und eine andere Klangfarbe haben, gewöhnt«, re sü -<br />
miert der Projektleiter.<br />
10 <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012
»Die Zusammenarbeit mit der FI war sehr angenehm, da<br />
immer zielgerichtet, engagiert, freundlich und produktiv,<br />
obwohl sich die Prozesse und Schnittstellen im Pilot -<br />
betrieb erst einschwingen mussten.« Für Institute, die<br />
sich ebenfalls auf OSPlus-Telefonie vorbereiten, hat er<br />
folgende Tipps: Im Vorfeld sei es sinnvoll, Router und<br />
Switche richtig zu konfigurieren, das Netzwerk also auf den<br />
zusätzlichen Dienst vorzubereiten (Voice-Ready).<br />
Des Weiteren empfiehlt Peter Lorentzen, einen Ruf -<br />
num mern-Plan zu erstellen, um zu erkennen, wo sich<br />
Num mern – auch für Faxgeräte – ändern. So könne man<br />
im Vorfeld Kunden und Geschäftspartner informieren<br />
und Geschäftsunterlagen wie Visitenkarten und Brief -<br />
bögen anpassen. Auch sei es nützlich, Übernahmegruppen<br />
und Weiterleitungsworkflows zu planen und das<br />
Augen merk auf spezielle Anforderungen, beispielsweise<br />
Chef-Se kre tär-Funktion, zu richten.<br />
Derart vorbereitet ist der Umstieg auf OSPlus-Te le -<br />
fonie leicht gefallen. Dass er sich lohnt, ist für Peter Lo -<br />
rentzen unstrittig, »schließlich könne die neue Tele fo nielösung<br />
fast alles«. s<br />
S<br />
Sparkasse zu Lübeck AG<br />
Breite Straße 18 – 28<br />
23552 Lübeck<br />
Geschäftsvolumen: 2,46 Mrd. Euro<br />
www.sparkasse-luebeck.de<br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012<br />
Was ist …?<br />
Bei der OSPlus-Telefonie wird Sprache digitalisiert und als<br />
Daten paket über Datenleitungen unter Verwendung des Internet-<br />
Protokolls (IP) »transportiert«. Die zentrale Kommunikations -<br />
lösung der <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> basiert auf Komponenten des<br />
Herstellers Avaya. Beim Anwendungsdesign wurde besonderer<br />
Wert auf Betriebsstabilität (Rechenzentrums-Bedingungen) und<br />
die Unterstützung von sparkasseninternen Prozessen gelegt. Der<br />
FI-Eigenbetrieb erfolgt unter Nutzung von Standardkomponenten<br />
und Verfahren. Die hoch verfügbare Voice-over-IP-Lösung<br />
fügt sich so nahtlos in das jeweilige Kundennetz ein. Darüber hinaus<br />
bietet OSPlus-Telefonie:<br />
• Kommunikation: Basis-Telefonie,<br />
Anrufbeantworter (Voicemail), UMS-Fax, SMS-Versand 1)<br />
• Mobility: One-Number-Service, Free-Seating, WLAN-Telefonie 1)<br />
• Vertriebsunterstützung: OSPlus-Integration,<br />
ACD-Port, Vermittlungsarbeitsplatz, ISP-Integration<br />
• Services: CTI, Zeiterfassung, Sprachaufzeichnung 1) ,<br />
Softphone 1) , Konferenz-Server 1)<br />
1) für zukünftige Releases geplant<br />
Grundlage von OSPlus-Telefonie ist »Voice over IP« (VoIP) –<br />
eine Technologie, die es ermöglicht, Telefongespräche mit einer<br />
IP-basierten Infrastruktur (z. B. Datennetze) zu realisieren und<br />
somit herkömmliche Telefontechnologie (z. B. Analog, ISDN) zu<br />
ersetzen.<br />
Sämtliche VoIP-Nutzer generierten im Jahr 2011 auf dem<br />
deutschen Markt ein in Minuten gemessenes Gespächs volumen<br />
(Inlandsverbindungen, ausländisches Fest- und Mobil netz,<br />
nationale Mobilfunknetze) von circa 45 Mrd. Minuten.<br />
11
Spektrum Notizen<br />
Mobile Kunden<br />
im Fokus<br />
Für den mobilen Sparkassenkunden<br />
wird das Angebot spezieller Mobile-<br />
Lö sungen der Sparkassen-<strong>Finanz</strong> -<br />
grup pe künftig noch attraktiver und<br />
übersichtlicher. Im nächsten Jahr<br />
wird die OSPlus-Lösung »Internet-<br />
Filiale mobile«, die allen Sparkassen<br />
im Basisangebot bereitgestellt wird<br />
und vom mobilen Kunden über den<br />
Smartphone-Browser bereits zunehmend<br />
stark genutzt wird, um die<br />
Möglichkeit zur Darstellung von vertrieblichen<br />
Inhalten und ersten Pro -<br />
duktabschlussmöglichkeiten er gänzt.<br />
Um allen Instituten auch über<br />
die Apps »S-<strong>Finanz</strong>status« und »S-<br />
Ban king« die Möglichkeit zur Kun den -<br />
bindung, Platzierung von Pro dukt -<br />
informationen und gezielten Kun den -<br />
ansprache geben zu können, wurde<br />
im Rahmen eines DSGV-Projektes<br />
»Rahmenapplikation« der Ausbau der<br />
Lösungen konzipiert und in Zu sam -<br />
menarbeit von <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong>, Star<br />
<strong>Finanz</strong> und Sparkassen-<strong>Finanz</strong> portal<br />
umgesetzt. So erhalten die Spar kas -<br />
sen ab Januar 2013 die Mög lichkeit,<br />
neben den bestehenden »Bran ding -<br />
möglichkeiten« auch weitere Inhalte,<br />
wie z. B. Produktinformationen, für<br />
die Nutzer des eigenen Hauses in den<br />
Apps bereitzustellen.<br />
Derzeit erhalten Sparkassen de -<br />
taillierte Informationen zum Vor -<br />
geh en und den Möglichkeiten der<br />
Indi vidualisierung, damit der für die<br />
erste Januarhälfte 2013 geplante Up -<br />
date-Termin optimal vorbereitet werden<br />
kann. Ein Praxisbericht folgt in<br />
einer der nächsten Ausgaben des IT -<br />
magazins. s<br />
Terminübersicht<br />
Heute schon vormerken<br />
Wichtige Veranstaltungen für Fach- und Führungskräfte 2013<br />
Fachtagung OSPlus-Release 13.0<br />
Richtet sich an: Releaseverantwortliche<br />
der Sparkassen und Landesbanken<br />
• April 2013<br />
Fachtagung Organisation<br />
Richtet sich an: Leiter Organisation/IT<br />
der Sparkassen und Landesbanken<br />
• Juni/Juli 2013 (2-tägig)<br />
Fachtagung OSPlus-Release 13.1<br />
Richtet sich an: Releaseverantwortliche<br />
der Sparkassen und Landesbanken<br />
• September 2013<br />
FI-Kongress<br />
Richtet sich an: Vorstände und Führungskräfte<br />
der Sparkassen und Landesbanken sowie<br />
weitere Unternehmen der Sparkassen-<strong>Finanz</strong>gruppe<br />
• 5. – 6. November 2013<br />
Congress Center Messe Frankfurt a.M.<br />
Fachtagung Revision<br />
Richtet sich an: Leiter Revision<br />
der Sparkassen und Landesbanken<br />
• November 2013<br />
Die konkreten Termine werden<br />
in den nächsten Wochen im FI-Kundenportal<br />
und Internet veröffentlicht.<br />
Gesonderte Einladungen mit Informationen<br />
zu Veranstaltungsorten und<br />
-zeiten erhalten Sparkassen und Landesbanken<br />
wie gewohnt vorab.<br />
Weitere Veranstaltungshinweise unter:<br />
www.f-i.de<br />
Der schnelle Weg<br />
zu mehr Informationen:<br />
QR-Code scannen<br />
und online mehr Details<br />
erfahren.<br />
12 <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012<br />
Stand: 01. Dezember 2012
App-Tipps<br />
Appsolut informativ<br />
Es gibt für alles eine App: Mehr als 1 Million davon<br />
stehen im Google-Play- und App-Store zum Download<br />
bereit. Gut, wer da den Überblick behält. Das ITmagazin<br />
stellt in loser Folge interessante Mini-Programme vor.<br />
DB Navigator – alles im Griff<br />
Immer auf dem aktuellsten Stand: Kommt mein Zug<br />
pünktlich? Wann fährt der nächste? Wie komme ich<br />
nächste Woche am schnellsten von A nach B? Die nutzerfreundliche<br />
App »DB Navigator« bietet Auskunft zum<br />
Fahrplan der Deutschen Bahn und zum öffentlichen Personen-Nahverkehr.<br />
Dabei kann die Suche erweitert oder<br />
auch eingegrenzt werden: die Auswahl an Verkehrsmitteln<br />
reicht von S-Bahnen über Busse bis hin zu Schiffen.<br />
Trotz dieses Umfangs bleibt die App jederzeit übersichtlich.<br />
Für den direkten Ticketkauf per Smartphone gibt es<br />
eine Weiterleitung auf die App »DB-Tickets«.<br />
DB Navigator<br />
App-Store // kostenfrei<br />
Google-Play-Store // kostenfrei<br />
TOP 100 Sehenswürdigkeiten –<br />
schönes Deutschland<br />
Von Gästen, für Gäste: Diese App zeigt die 100 beliebtesten<br />
Sehenswürdigkeiten in Deutschland – vom Heidelberger<br />
Schloss über den Hamburger Fischmarkt bis zur<br />
Drosselgasse in Rüdesheim. Die Fotos sind schnell durch -<br />
gesehen, mit einem »tip« erhält man den Namen und<br />
den Ort, mit einem weiteren »tip« zusätzliche Infos wie<br />
Öffnungszeiten, Adresse, Tipps zur Anreise etc. – alles<br />
kurz und knapp. Die Top-100-Reiseziele können auch auf<br />
einer Deutschlandkarte angezeigt und von dort aus aufgerufen<br />
werden. Veranstaltungskalender und News runden<br />
diese App ab, die Lust auf die Heimat macht.<br />
TOP 100 Sehenswürdigkeiten<br />
App-Store // kostenfrei<br />
Google-Play-Store // kostenfrei<br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012<br />
Lesen Sie<br />
uns auch auf<br />
dem iPad.<br />
FI medien<br />
im App-Store:<br />
ITmagazin und mehr –<br />
jetzt downloaden.<br />
S finanz informatik<br />
13
Fokus FI-Forum 2012<br />
14 <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012<br />
FI-Forum 2012:<br />
Gut gelaufen<br />
16 Weiterhin »gut unterwegs«<br />
20 Highlights in den Hot Spots<br />
22 Viel Neues zu erleben<br />
26 Stimmen zum FI-Forum<br />
15
Fokus FI-Forum 2012<br />
Weiterhin<br />
»gut unterwegs«<br />
»Gut unterwegs.« – dieses Motto war überall beim FI-Forum 2012 in Frankfurt am Main<br />
erlebbar. Und gut unterwegs sind derzeit auch die Unternehmen der Sparkassen-<br />
<strong>Finanz</strong>gruppe. Davon konnten sich die mehr als 10.000 Teilnehmer während der Hausmesse<br />
der <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ein Bild machen.<br />
16 <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012
F<br />
rankfurt am Main – hier schlägt der Puls der deutschen<br />
<strong>Finanz</strong>wirtschaft. Für die Sparkassen-<strong>Finanz</strong> -<br />
gruppe also ein idealer Ort, sich beim FI-Forum 2012 »gut<br />
unterwegs« zu präsentieren. Bei der sechsten Auflage<br />
zog die Hausmesse der <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> mehr als<br />
10.000 Teil nehmer an. So viel wie niemals zuvor. Und<br />
am Ende der drei Messetage gab es überall zufriedene<br />
Gesichter, bei den Besuchern, den Mitausstellern, den<br />
Referenten und auch beim Veranstalter selbst.<br />
Dass die Hausmesse der <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> seit ihrer<br />
Erstauflage im Jahr 2002 zu einer zentralen Veran stal -<br />
tung rund um die IT in der Sparkassen-<strong>Finanz</strong>gruppe her -<br />
angewachsen ist, zeigt die Tatsache, dass in diesem Jahr<br />
nahezu alle deutschen Sparkassen und Verbund part ner<br />
sowie zahlreiche Landesbanken unter den Besuchern ver -<br />
treten waren. Sie alle nutzten die Gelegenheit, sich über<br />
IT und insbesondere die Gesamtbanklösung OSPlus zu<br />
informieren. Generelle Leitlinie dabei: Aus der Praxis für<br />
die Praxis. Dafür sorgte unter anderem die Betei ligung<br />
von 26 Sparkassen an den Messeständen und neun Spar -<br />
kassen in den Fachforen, die ihre Erfahrungen mit OSPlus-<br />
Lösungen an die Besucher weitergaben.<br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012<br />
Alle Kraft in die Weiterentwicklung von OSPlus<br />
Wie ein roter Faden zog sich dabei eine Erkenntnis<br />
durch die Halle 11.1 der Frankfurter Messe: Sparkassen,<br />
Landesbanken und Verbundpartner sind der zeit sehr gut<br />
unterwegs. Auch dank der Unterstützung durch OSPlus.<br />
Und das soll auch so bleiben. Im Jahr eins nach der Mi gra -<br />
tion »wollen wir jetzt alle Kraft in die Weiterent wick lung<br />
unserer IT-Lösung stecken«, betonte Fridolin Neu mann,<br />
Vorsitzender der Geschäfts führung der <strong>Finanz</strong> Infor ma tik.<br />
Im Rückblick zeige sich, dass »wir mit OSPlus das Rich -<br />
ti ge gemacht haben, jetzt geht es darum, es richtig zu<br />
machen.«<br />
Ein Fokus liegt dabei auf effizienten Geschäfts pro -<br />
zessen. Hier kündigte Fridolin Neumann an, dass die FI<br />
künftig das Angebot verbreitern und noch mehr Un ter -<br />
stützung anbieten werde. »Wir werden dabei aber niemandem<br />
etwas überstülpen; die Prozessentscheidung<br />
trifft immer der Kunde, wir unterstützen«, betonte der<br />
Vorsitzende der FI-Geschäftsführung. Gleichzeitig verhehlte<br />
er nicht, dass sich auch das eigene Unternehmen<br />
effizienter aufstellen müsse. Dies »erwarten unsere<br />
Kunden und Gesellschafter«.<br />
Hohe Erwartungen haben die Kunden des IT-Dienst -<br />
leisters auch bei der Sicherheit. Vor allem an der<br />
Schnittstelle Kunde-Bank steigen die Anforderungen.<br />
»Hierauf müssen wir als IT-Dienstleister schnell reagieren«,<br />
gab Fridolin Neumann zu bedenken und verwies<br />
dabei unter anderem auf das »Mobile Device Manage -<br />
ment« der FI zur sicheren Verwaltung und Steuerung<br />
mobiler Endgeräte.<br />
Auch bei Mobilthemen gut aufgestellt<br />
Der Vorsitzende der Geschäftsführung betonte die be -<br />
sondere Bedeutung mobiler Anwendungen. Bereits im<br />
Jahr 2014 werden neun von zehn Mobiltelefonen ein<br />
Smartphone sein. Vor diesem Hintergrund gewinnen<br />
auch mobile <strong>Finanz</strong>applikationen weiter an Bedeutung.<br />
Mit S-Banking und S-<strong>Finanz</strong>status sei die Sparkassen-<br />
<strong>Finanz</strong>gruppe als Marktführer gut aufgestellt. Gleiches<br />
gelte auch für die Internet-Filiale, die in den zurückliegenden<br />
zwei Jahren rund 10 Milliarden Zugriffe mit zwei<br />
Milliarden Geschäftsvorfällen verzeichnet habe.<br />
Mobilität als ein wichtiger Trend spiegelte sich als<br />
eigenes Schwerpunktthema auch im Messe auf bau wider.<br />
Hierfür stand die WLAN-Symbolik Pate und signalisierte<br />
so die fast unbegrenzten Möglichkeiten der drahtlosen<br />
Funknetzverbindung. Im Innovations bereich (siehe ab<br />
Seite 22) gab es neueste mobile Technik trends zu sehen,<br />
etwa eine multimediale Schaufenster werbung in Kom -<br />
bi na tion mit Smartphones. Groß auch das Besucher in -<br />
te resse an den mobilen Vertriebs lö sun gen der <strong>Finanz</strong><br />
<strong>Informatik</strong> auf dem iPad (»Berater-App«). >><br />
17
Fokus FI-Forum 2012<br />
Rekordbesuch in den Vortragsforen<br />
>> Die Praxisnähe der Messe ist in diesem Jahr wieder<br />
durch ein breites Vortragsangebot untermauert (siehe<br />
Seite 20) worden. An drei so genannten »Hot Spots« be -<br />
reicherten 40 Vorträge die Präsentationen an den Mes -<br />
seständen. Attraktive Inhalte und kompetente Refe ren -<br />
ten sorgten für einen hohen Zuspruch: Rund 5.800 Teil -<br />
nehmer der Messe besuchten auch die Vortragsver an -<br />
staltungen – 20 Prozent mehr als beim FI-Forum 2010.<br />
Beeindruckend die Gesamtbilanz nach drei Mes se -<br />
tagen: Mit knapp über 10.000 Teilnehmern wurden so<br />
viele Gäste gezählt wie noch nie, und noch niemals zu -<br />
vor war ein einzelner Tag so stark frequentiert wie der<br />
zweite Messetag mit allein 4.000 Besuchern.<br />
Michael Schürmann,<br />
Geschäftsführer,<br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong><br />
Angesichts der positiven Resonanz zeigte sich Michael<br />
Schürmann, Schür mann, in der <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> als Geschäfts füh rer<br />
verantwortlich für die das Ressorts Ressort Vertrieb Vertrieb, & Beratung & so Per wie-<br />
sonal, Personal, davon davon überzeugt, »dass »dass wir mit wir dem unseren FI-Forum Kun den un -<br />
seren mit dem Kun FI-Forum den zeigen zeigen konnten, konnten, wie gut wie ihr gut IT-Dienst wir als leis ihr ter ITunterwegs<br />
Dienst leister ist unterwegs und wie zukunftsorientiert sind und wie zukunftsorientiert<br />
wir uns ausrichten«.<br />
wir uns ausrichten«.<br />
Positive Resonanz der Besucher<br />
Entsprechend positiv fiel die Beurteilung durch die Be -<br />
sucher sucher aus. Wie in den Vorjahren haben Meinungs for -<br />
scher auch bei dieser Hausmesse ein aktuelles Stimm ungs -<br />
bild eingefangen und dazu rund 1.530 Messegäste be -<br />
fragt. Das Ergebnis: Die Veranstaltung insgesamt erhielt<br />
wiederum Spitzenwerte. Besonders gelobt wurden die<br />
Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch, Erfahrungsaustausch, das umfassende<br />
Informationsangebot sowie die Organisation.<br />
»Das Feedback der Teilnehmer zeigt uns, dass wir auch<br />
»Das in diesem Feedback Jahr der die richtigen Teilnehmer IT-Themen zeigt, dass besetzt wir auch ha ben. in<br />
diesem Mit der Jahr Unterstützung die richtigen zahlreicher Themen besetzt Präsenter haben. und Mit Re der fe -<br />
Unterstützung ren ten aus den zahlreicher Sparkassen Präsenter ist es gelungen, und Refere diese n tenThe aus-<br />
den men Sparkassen praxisnah, glaubhaft, ist es gelungen, inhaltlich diese durchgängig Themen praxis- und<br />
nah, fachlich glaubhaft, kompetent inhaltlich zu präsentieren«, durchgängig bilanziert und fachlich Michael kom -<br />
petent Schürmann. zu präsentieren«, bilanziert Michael Schür mann.<br />
2013 wieder ein FI-Kongress<br />
Ein konstruktiver Dialog und eine gelungene Arbeits -<br />
teilung sind prägende Elemente der Zusammenarbeit<br />
in der Sparkassen-<strong>Finanz</strong>gruppe – das FI-Forum 2012 hat<br />
auch dies vermittelt. Die Fortsetzung folgt 2013. Dann<br />
wieder als FI-Kongress für Vorstände und Führungs kräf te<br />
aus der Sparkassen-<strong>Finanz</strong>gruppe mit hochkarätigen<br />
Re<br />
ferenten für einen intensiven Wissensaustausch über<br />
aktuelle Trends auf dem Banken- und IT-Markt. Der Ter -<br />
min für die im Wechsel mit der Hausmesse alle zwei Jahre<br />
stattfindende Vortragsveranstaltung steht bereits: 5. und<br />
6. November 2013. Bitte schon jetzt vormerken! s<br />
18 <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012<br />
19
Fokus FI-Forum 2012: Fachforen<br />
Highlights<br />
in den Hot Spots<br />
Die Präsentationen<br />
der Referenten sind<br />
im FI-Kundenportal<br />
hinterlegt.<br />
20 <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012
S<br />
ie sind inzwischen zu einem Markenzeichen des FI-<br />
Forums geworden: die Fachforen, in denen erfahrene<br />
Fachleute aus der S-<strong>Finanz</strong>gruppe, Wissenschaft und Wirt -<br />
schaft aktuelle Themen aus ganz unterschiedlichen Per -<br />
spektiven beleuchten. Entsprechend groß war in diesem<br />
Jahr der Besucherzuspruch. Zu den 40 Vor trägen an den<br />
drei Messetagen strömten rund 5.800 Zuhörer – so viel<br />
wie niemals zuvor.<br />
Mobilität bewegt unsere Gesellschaft. Kein Wunder,<br />
dass das Thema Mobilität auch in den Fachforen auf<br />
breites Interesse stieß. Allen voran für Ibrahim Evsan,<br />
der von sich selbst behauptet: »Ich lebe Social Media«.<br />
Beim FI-Forum folgten mehr als 700 Besucher seinen Aus -<br />
führungen rund um die Entwicklung und Per spek tiven<br />
sozialer Netzwerke. Denen widmete sich auch Alex ander<br />
Doukas vom Sparkassen-<strong>Finanz</strong>portal und erläuterte<br />
unter dem Schlagwort »Die Bank bin ich«, wie soziale<br />
Me dien die <strong>Finanz</strong>welt verändern. Ob, und wenn ja, welche<br />
Auswirkungen dies auf die Gestaltung der Bank der<br />
Zukunft haben wird, untersuchte Claus-Peter Praeg vom<br />
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organi sa -<br />
tion (IAO).<br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012<br />
Stark auch der Zuspruch für Antje Stender, die die Zu -<br />
kunft durch die Google-Brille betrachtete und dabei em -<br />
pfahl, bei jeder Innovation den Kunden nicht aus den<br />
Augen zu verlieren. Wie immer groß war der Besucher -<br />
andrang auch in jenen Foren, in denen Sparkassen den<br />
Fokus auf Erfahrungen aus der Praxis legten. In diesem<br />
Jahr dabei waren Referenten aus den Sparkassen Biele -<br />
feld, Duderstadt, Hannover, Langen-Seligenstadt, Soest,<br />
der Kreissparkasse Schwalm-Eder sowie der Nord-Ost -<br />
see Sparkasse in Flensburg.<br />
Vertreten unter den Referenten waren auch zwei Lan -<br />
desbanken: für die Nord/LB beleuchtete Chefvolkswirt<br />
Torsten Windels das Banking nach der <strong>Finanz</strong>markt krise.<br />
Die Helaba Landesbank Hessen-Thüringen stellte die In te -<br />
gration ihrer Anwendung SeComm in OSPlus und die<br />
da mit verbundenen Vorteile für Sparkassen vor. s<br />
21
Fokus FI-Forum 2012: Innovationen<br />
Viel Neues zu erleben<br />
Bewährtes Format: Der Themenbereich »Innovationen« begeisterte auch<br />
auf dem FI-Forum 2012 viele Interessierte. Die Technik-Trends reichten diesmal<br />
vom Bargeldabheben per Smartphone bis zum durchsichtigen Bildschirm.<br />
22 <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012<br />
W<br />
ie das Wetter, so die Werbung: Scheint draußen<br />
die Sonne, informiert die Bildschirmwerbung in<br />
der Spar kassenfiliale über Anschaffungskredite, regnet<br />
oder stürmt es, macht die Gebäude- und Hausratver si -<br />
ch erung auf sich aufmerksam. So sieht digitale Wer bung<br />
aus. Die jeweiligen Sparkassen-Kampagnen können be -<br />
reits heute nicht nur in Abhängigkeit vom Wetter, son -<br />
dern auch zu aktuellen Börsenkursentwicklungen auto -<br />
ma tisiert geschaltet werden. Steigende Kurse lösen Wer -<br />
bung für Aktienfonds aus, fallende Kurse sorgen für die<br />
Anzeige der Gold-Kampagne. Filialen können so als Kon -<br />
taktstelle genutzt werden, um den Kunden emotional mit<br />
aktuell passenden Angeboten anzusprechen.<br />
Frischen Wind bringt auch die SBT-Designstudie für<br />
Windows 8 künftig in die Filialen: Selbstbedienungs ter -<br />
minals lassen sich dann intuitiv und einfach über die<br />
neue Windows-Touch-Oberfläche bedienen. Für noch<br />
mehr Komfort sorgen beispielsweise im Gerät integrierte<br />
QR-Code-Reader: Rechnungen mit QR-Code können<br />
dann direkt eingelesen werden. Alle Rechnungs da -<br />
ten stehen sofort im SBT bereit – kein Tippen mehr, nur<br />
noch Bestätigen des Auftrags. Zusätzliche Infodienste<br />
im Windows-Design werten das Banking-Angebot auf,<br />
zum Beispiel News, Börseninfos, Sport-Ticker oder Wet -<br />
terdaten. Auch sparkassenindividuelle Angebote, wie<br />
Immobilien, können den Kunden angezeigt werden. So<br />
wird der Besuch der Sparkassenfiliale zum kurzweiligen<br />
Vergnügen mit Mehrwert. >><br />
23
Fokus FI-Forum 2012: Innovationen<br />
>> Eine vollkommen neue und intuitive Form der<br />
Beratung in der Filiale unterstützt ein Multitouch-Tisch<br />
mit integrierter Videokonferenztechnik. Durch das einfache<br />
Bedienkonzept und die Nutzung eines Tisches als<br />
Endgerät wird die Beratung zum kommunikativen<br />
Erlebnis für den Kunden. Bei Bedarf kann der Berater<br />
dabei auf Knopfdruck einen zusätzlichen Fachmann<br />
per Videokonferenz in die Beratung einbinden.<br />
Alleskönner<br />
Smartphones sind mittlerweile der tägliche Begleiter<br />
vieler Menschen und entwickeln sich immer mehr zum<br />
Alleskönner: Demnächst mit dem Smartphone Bargeld<br />
abheben? Diese Vision macht die Firma NCR greifbar. Mit<br />
der Nutzung der NFC-Technologie (Nearfield Com mu ni -<br />
cation) können Smartphone-Nutzer kontaktlos am SB-Ge -<br />
rät Auszahlungen vornehmen oder Kontoauszüge abrufen.<br />
Dazu legitimieren sie sich mit ihrem Smart phone<br />
mittels einer spezifischen App.<br />
Smarte Technik, neue Devices<br />
Die Zukunft ist… durchsichtig! Mit neuen Entwick lun -<br />
gen wie dem »Transparent Window« von Samsung können<br />
Firmen viel Aufmerksamkeit beim Verbraucher oder<br />
Kunden wecken.<br />
Weitere Neuigkeiten aus der Innovationsausstellung:<br />
Zum Beispiel der »Activ Smart PC pro« von Samsung –<br />
er vereint Laptop und Tablet in einem Gerät. Bei Bedarf<br />
lässt sich mit einem Handgriff der obere Bildschirmteil<br />
abnehmen und als Tablet benutzen. Mit dem integrierten<br />
Stift können handschriftliche Notizen gemacht und<br />
abgespeichert werden. Ebenso weckt das neue ultraflache<br />
Notebook Serie 9 von Samsung Begehrlichkeiten: Mit<br />
einer Bildschirmhelligkeit von 400 NIT – üblich sind bislang<br />
320 NIT – lässt sich sogar in der direkten Sonne arbeiten,<br />
und das ohne Einbußen bei der Bildschirm qua lität.<br />
Windows 8 – das neue Betriebssystem von Microsoft<br />
kann mit einer neuen, Touch-bedienbaren Oberfläche<br />
überzeugen und verspricht die Unterstützung verschiedener<br />
Endgeräte vom Smartphone über Tablets bis zum<br />
PC. Microsoft vermarktet das neue Betriebssystem da bei<br />
auch als Hersteller eines Tablets mit dem Namen »Sur -<br />
face«. Dieses neue Device vereint dabei die Vorzüge eines<br />
gestengesteuerten Tablets mit der Nutzungsmög lich keit<br />
eines Notebooks, denn das Smartcover dieses Tablets ist<br />
gleichzeitig als Tastatur verwendbar.<br />
Neueste Technik zum Anfassen und Ausprobieren:<br />
Die Innovationsausstellung überzeugte einmal mehr die<br />
Besucher des FI-Forums.<br />
24 <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012
Always on – auch im Auto<br />
An die ständige Verfügbarkeit des Internets hat man sich<br />
gewöhnt. Jetzt schickt Mercedes-Benz Facebook, Twitter,<br />
Google & Co. auch in der neuen A-Klasse auf die Straße.<br />
Live zu erleben auf dem FI-Forum 2012. Mobilität von<br />
seiner schönsten Seite.<br />
Komfortabel ist es schon: Mal schnell während der<br />
Fahrt die Facebook-News gecheckt, nach einem Restau rant<br />
gegoogelt, Nachrichten überflogen und die Ver kehrs lage<br />
überprüft. Alles möglich in der neuen A-Klasse von Mer ce -<br />
des-Benz, die schon von außen sportliche Ak zen te setzt.<br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012<br />
Innen geht es hoch innovativ weiter: Mit der nahtlosen<br />
Integration des iPhones ins Fahrzeug bietet Mercedes-<br />
Benz der Generation Facebook ein Zuhause auf Rädern.<br />
So hat der Fahrer mit dem »Drive Kit Plus für das iPhone«<br />
Zugriff auf die wesentlichen Inhalte seines Smart pho -<br />
nes, die im großen Fahrzeugdisplay (14,7 Zentimeter in<br />
der Diagonalen) angezeigt werden. So lassen sich zum<br />
Beispiel Nachrichten senden, eine Musikauswahl treffen,<br />
Wetternachrichten und Aktienkurse abfragen sowie<br />
Ter mine vereinbaren. Und für den Musikliebhaber hält<br />
das personalisierte Internetradio »AUPEO!« ein individuelles<br />
Musikprogramm bereit. Nach dem Einstieg über<br />
Genre oder Künstler werden zum persönlichen Ge schmack<br />
passende Titel gespielt. Und mit dem Car Finder findet<br />
man immer wieder zum geparkten Auto zurück. Im Falle<br />
eines Falles ein überaus nützliches Feature… s<br />
25
Fokus FI-Forum 2012: Meinungen<br />
Markus Biere,<br />
stellvertretender<br />
Vorstandsvorsitzender,<br />
Sparkasse Tauberfranken<br />
»Nirgendwo sonst bekomme ich<br />
einen derart komprimierten Über -<br />
blick über Trends und Entwick -<br />
lungen in der IT. Dabei schätze ich<br />
besonders den hohen Praxisbe zug<br />
mit Einbindung der Sparkassen in<br />
das Messekonzept. Hier bekomme<br />
ich wertvolle Anregungen und Tipps<br />
für meine Arbeit. Beim heutigen<br />
Messebesuch liegt mein Fokus auf<br />
der IT-Unterstützung bei der SEPA-<br />
Umstellung sowie auf dem Prozessmanagement<br />
vor allem im<br />
Passiv- und Dienstleistungsbereich.<br />
Generell liegt die FI mit der stärkeren<br />
Ausrichtung auf die Geschäfts -<br />
prozesse in Sparkassen richtig.<br />
Da her sollte auch das Angebot an<br />
definierten Musterprozessen verbreitert<br />
werden.«<br />
Frank Saar,<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
Sparkasse Saarbrücken<br />
»Das FI-Forum ist ein wichtiger<br />
Termin für unsere Sparkasse. Meine<br />
Kollegen aus den Fachabteilungen<br />
und ich nutzen die Möglichkeit, uns<br />
einen Überblick über die Anwen -<br />
dungslandschaft der FI zu verschaffen<br />
und wichtige strategische The -<br />
men für unser Haus ›abzuarbeiten‹.<br />
In diesem Jahr galt das besondere<br />
Interesse den Themen ISP einschließ -<br />
lich Serviceportal sowie der Pro -<br />
zessoptimierung rund ums Giro -<br />
konto. Im Fokus dabei stehen Überziehungsbearbeitung<br />
und automatische<br />
Disposition. Und wie immer<br />
freue ich mich darauf, mich mit den<br />
Kollegen aus anderen Sparkassen<br />
auszutauschen. Daher schätze ich<br />
insbesondere die Präsentationen aus<br />
der Praxis. Hier sind wir auf Au gen -<br />
höhe mit den Anwendern und können<br />
von den Besten lernen.«<br />
Dietmar Tacke,<br />
Vorstandsvorsitzender,<br />
Sparkasse Märkisches Sauerland<br />
Hemer-Menden<br />
»Ich schätze am FI-Forum insbesondere<br />
die Möglichkeit, mich kompakt<br />
und komprimiert über die Lösungs -<br />
breite von OSPlus informieren zu<br />
können. Mit Blick auf unsere Jahres -<br />
planung im IT-Umfeld für 2013 ist<br />
der Termin der Hausmesse optimal<br />
gewählt. Wir werden uns im kommenden<br />
Jahr insbesondere der Ver -<br />
triebsunterstützung und -steuerung<br />
widmen. Mein persönlicher Fokus<br />
liegt hierbei auf den Möglichkeiten<br />
des Vertriebssteuerungscockpits.<br />
Zudem werden wir weiter entschlossen<br />
an unserem Qualitätsma nage -<br />
ment arbeiten. Mit dem Qualitäts -<br />
monitor stellt die FI dazu ein wichtiges<br />
Werkzeug zur Verfügung.<br />
Unter dem Strich präsentiert sich das<br />
FI-Forum großzügig, offen, freundlich<br />
und noch besser als vor zwei<br />
Jahren.«<br />
26 <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012
Norbert Runde,<br />
Vorstandsvorsitzender,<br />
Sparkasse Arnsberg-Sundern<br />
»Ich bin mit dem FI-Forum 2012<br />
rundum zufrieden. Konzeption und<br />
Realisation sind sehr gelungen. Die<br />
Hausmesse der <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong><br />
ist eine ideale Plattform, mich über<br />
technische Lösungen für aktuelle<br />
Herausforderungen der Sparkassen-<br />
<strong>Finanz</strong>gruppe zu informieren. Aus<br />
strategischen Überlegungen räumen<br />
wir mit Blick auf den Kunden der<br />
Qualitätsverbesserung einen besonders<br />
hohen Stellenwert ein. Hier<br />
habe ich zahlreiche Anregungen<br />
bekommen, wie uns dabei die IT<br />
unterstützen kann. An den Ständen<br />
der FI haben mich informierte Mit -<br />
arbeiter umfassend beraten. Gene -<br />
rell hat mir die Auswahl und die<br />
Bündelung der Themen hier auf der<br />
Messe gut gefallen.«<br />
Dr. Rupert Rebentisch,<br />
Leiter IT-Management<br />
für das Kapitalanlagegeschäft,<br />
DekaBank<br />
»Mit dem FI-Forum 2012 hat die<br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ein schlüssiges<br />
und gelungenes Gesamtpaket<br />
geschnürt. Mich freut inbesondere,<br />
dass die Praxisnähe durch ein breites<br />
Vortragsangebot mit hochinteressanten<br />
Themen untermauert wird.<br />
So habe ich mich hier in diesem<br />
Jahr umfassend über mobile Anwen -<br />
dungen im Beratungsprozess informieren<br />
können. Ich nutze hier gern<br />
auch die Möglichkeit, mich über<br />
IT-Lösungen zu informieren, die<br />
nicht direkt mein Arbeitsfeld betreffen.<br />
Das FI-Forum ist die ideale Ge -<br />
legenheit, das sehr breite Leistungs -<br />
spektrum der FI kennen zu lernen.<br />
Daher bin ich mit Sicherheit in zwei<br />
Jahren wieder dabei.«<br />
Jochen Gag,<br />
Geschäftsführer,<br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> Solutions Plus<br />
»Die Akzeptanz und das Vertrauen<br />
von Landesbanken und Verbund -<br />
partnern in die <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong><br />
wächst kontinuierlich. Das zeigt insbesondere<br />
auch die Tatsache, dass<br />
diese Kundengruppen hier auf der<br />
Messe mit eigenen Ständen vertreten<br />
sind. Die klare Arbeitsteilung<br />
zwischen FI und Tochterunter neh -<br />
men erhöht unsere Schlagkraft im<br />
Markt. Als <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> So lu -<br />
tions Plus profitieren wir davon.<br />
Innerhalb der FI sind wir zukünftig<br />
in Bezug auf die Verantwortung für<br />
Software außerhalb von OSPlus<br />
erster Ansprechpartner im Geschäft<br />
mit Landesbanken und Verbund -<br />
partnern. Wir bringen dort unsere<br />
Kompetenzen ein. Diese reichen von<br />
der Beratung und Konzeption von<br />
Software über deren Entwicklung<br />
bis hin zur Einführung beziehungsweise<br />
Migration. Darüber hinaus<br />
übernehmen wir auf Wunsch auch<br />
Application-Management-Dienst -<br />
leistungen. Die Resonanz auf dem<br />
FI-Forum zeigt uns, dass wir mit<br />
unserem Knowhow und unserem<br />
breiten Aufgabenspektrum im Lan -<br />
desbanken- und Verbundpartner -<br />
geschäft einen wachsenden Bedarf<br />
bedienen.«<br />
27
Fokus FI-Forum 2012: Statements<br />
Ralf Schuster und Jürgen Hoß<br />
Geschäftsführer,<br />
inasys GmbH<br />
»Das FI-Forum ist für uns eine sehr<br />
bedeutende Messe und die ideale<br />
Plattform, den Besuchern unsere Lö -<br />
sungskompetenz rund ums Pri vate<br />
Banking vorzustellen. Als Anbieter<br />
beratungsprozessorientierter Lö sun -<br />
gen und Tochterunternehmen der<br />
FI präsentieren wir tief in OSPlus<br />
integrierte Geschäftsprozesse. Klare<br />
Empfehlungen durch den DSGV und<br />
die FI für inasys-Lösungen sorgen<br />
für eine steigende Nachfrage am<br />
Markt und eine hohe Besucher fre -<br />
quenz am Messestand. Als ein High -<br />
light stellen wir das zukünftige<br />
Design unserer Lösungswelt vor.<br />
Die Oberfläche ist auf eine intuitive<br />
Nutzung während der Kunden -<br />
be ra tung ausgelegt und wird moderner,<br />
übersichtlicher sowie bedie -<br />
nerfreund licher.«<br />
Jürgen Behr,<br />
Leiter Marketing,<br />
K7 IT-Solutions GmbH<br />
»Seit unserer Firmengründung im<br />
Jahr 2003 sind wir beim FI-Forum<br />
dabei. Hier ist die Sparkassenwelt<br />
ganz konzentriert vertreten. Da 90<br />
Prozent unserer Kunden Sparkassen<br />
und Banken sind, stellt die Messe für<br />
uns einen sehr wichtigen Dreh- und<br />
Angelpunkt für unser Geschäft dar.<br />
Und unsere Teilnahme hat sogar<br />
langfristige Effekte, worüber wir uns<br />
natürlich freuen: Interessenten, die<br />
sich vor längerer Zeit erstmals über<br />
unsere Leistungen informiert ha -<br />
ben, erteilten uns jetzt hier vor Ort<br />
einen Auftrag! Die Investition als<br />
Partneraussteller lohnt sich also auf<br />
jeden Fall!«<br />
Guido Steil,<br />
Senior Enterprise Account Executive,<br />
Adobe Systems GmbH<br />
»Die Ansprüche der Kunden in<br />
punkto Mobilität wachsen exponentiell.<br />
Als strategischer Partner der<br />
FI wollen wir hier Unterstützung<br />
leisten. Deshalb zeigen wir auf dem<br />
FI-Forum unsere Zukunftsthemen:<br />
Content für den Internetauftritt und<br />
kontextspezifische Beratung. Denn<br />
Sparkassen kennen ihre Kunden,<br />
egal, ob in der Filiale oder im Inter -<br />
net. Diesen Vorteil sollten sie nutzen.<br />
Wir wollen Impulse dafür geben<br />
und treffen auf dem FI-Forum genau<br />
unser Ziel-Publikum. Die intensiven<br />
Gespräche und das große Interesse<br />
an unseren Themen bestätigen dies.«<br />
Klaus Barkhofen,<br />
Senior Account Manager<br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong>, Key Account<br />
Management S-<strong>Finanz</strong>gruppe,<br />
T-Systems International GmbH<br />
»Wir treffen auf viel Gesprächs be -<br />
reitschaft und Neugier – das liegt<br />
sicherlich auch an der offenen Ge -<br />
staltung der Messestände. In diesem<br />
Jahr haben wir den Schwerpunkt<br />
auf neue, innovative Themen gelegt,<br />
die von uns angeboten, aber noch<br />
nicht so bekannt sind. Dabei geht es<br />
unter anderem um Lösungen für die<br />
Kundenberatung in den Sparkassen.<br />
Die Herausforderungen im heutigen<br />
Vertrieb wollen wir gemeinsam an -<br />
gehen – mit den Sparkassen und der<br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong>. Deshalb ist es<br />
von großem Vorteil, alle Verant wort -<br />
lichen der S-<strong>Finanz</strong>gruppe hier zu -<br />
sammen zu haben! Wir waren be -<br />
reits beim ersten FI-Forum im Jahr<br />
2002 vertreten, wir werden bestimmt<br />
auch nächstes Mal dabei sein. Vielen<br />
Dank für die tolle Organisation!«<br />
28 <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012
Christiane A. Müllers,<br />
Bereichsleiterin Verbundbank, Helaba<br />
Landesbank Hessen-Thüringen<br />
»Unsere Kräfte waren lange gebunden<br />
wegen der Integration von Tei len<br />
der WestLB in unser Unternehmen.<br />
Deshalb freut es mich um so mehr,<br />
dass unser kleines Projektteam die<br />
Teilnahme an unserer ersten FI-Haus -<br />
messe möglich gemacht hat! Unsere<br />
Premiere ist gut gelungen. Wir<br />
wollten die »neue« Helaba zeigen,<br />
schließlich decken wir alle Geschäfts -<br />
felder für Sparkassen und deren<br />
Kunden ab und betreuen 167 Spar -<br />
kassen als Girozentrale. Bereits über<br />
400 Sparkassen nutzen Produkte<br />
der Helaba. OSPlus ist dafür der richtige<br />
Kanal und das FI-Forum die perfekte<br />
Bühne! Besonders beeindruckt<br />
mich die Professionalität, mit der<br />
diese Messe aufgezogen wird. Wir<br />
müssen auf künftigen Veranstal tun -<br />
gen dieser Art vertreten sein und<br />
freuen uns auf weiterhin viele tolle<br />
Kontakte, neue Impulse für neue<br />
Ideen und auch Bestätigung für das<br />
bereits Geleistete.«<br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012<br />
Petra Schwan,<br />
Leiterin Organisation,<br />
Sparkasse Mansfeld-Südharz<br />
»Uns als Sparkasse interessiert in<br />
diesem Jahr besonders die Beratung<br />
per iPad, das Release-Management,<br />
die elektronische Archivierung und<br />
neue Programme für eine effiziente<br />
Arbeitsweise. Das FI-Forum bietet<br />
hierzu alles in einer Halle und es<br />
ist gut organisiert. Mir gefällt, dass<br />
an dere Sparkassen von ihren Erfah -<br />
rungen an den Messeständen be -<br />
richten und umgesetzte Anwen dun -<br />
gen präsentieren, sozusagen Best<br />
Practice vor Ort. Eine Bereicherung<br />
stellen die Partneraussteller dar –<br />
auf dem FI-Forum sind sie alle vertreten<br />
und wir können mit unseren<br />
Vertragspartnern die Kontakte pflegen<br />
und auch neue knüpfen. Das<br />
FI-Forum erhält einen festen Termin<br />
in meinem Kalender!«<br />
Michael Stadler,<br />
Leiter Vorstandssekretariat,<br />
Sparkasse Regen-Viechtach<br />
»Die weite Anfahrt hat sich gelohnt!<br />
In einer sehr angenehmen Atmos -<br />
phäre können wir uns mit anderen<br />
Kollegen austauschen. In unserer<br />
Sparkasse haben wir Qualitäts stan -<br />
dards für die Beratung eingeführt.<br />
Auf dem FI-Forum wollten wir die<br />
technische Unterstützung hierfür<br />
kennen lernen. Das, was die <strong>Finanz</strong><br />
<strong>Informatik</strong> zeigt, ist sehr vielversprechend<br />
und progressiv. Und als IT-<br />
Dienstleister ist die FI auf uns Spar -<br />
kassen ausgerichtet und sie geht<br />
auf unsere Bedürfnisse ein. Alles<br />
in allem kann ich ein sehr positives<br />
Fazit ziehen und werde auf jeden<br />
Fall wiederkommen!«<br />
Martin Völkel,<br />
Bereichsleiter Organisation,<br />
Sparkasse Hildesheim<br />
»Wir sind mit mehreren Kollegen<br />
angereist und jeder hat ›seine‹ The -<br />
men, die er sich im Detail ansieht.<br />
Später tragen wir alles zusammen<br />
und analysieren, wo wir bereits gut<br />
unterwegs sind und wo wir noch<br />
mal genauer hinschauen müssen.<br />
Daraus ergeben sich für uns dann<br />
Schwerpunkte und auch neue Ideen,<br />
die wir gerne mitnehmen. Mich<br />
interessiert besonders der The men -<br />
bereich »neues erleben« mit dem<br />
Fokus auf Mobilität. Entwicklungen<br />
der näheren Zukunft zu sehen,<br />
aber auch Visionen für die fernere<br />
Zukunft, ist sehr spannend. Mit den<br />
bereits praxiserprobten Lösungen<br />
aus den anderen Themenbereichen<br />
ergibt sich ein guter Überblick über<br />
das gesamte Leistungsspektrum<br />
der FI. Dabei kann man von anderen<br />
Sparkassen lernen – ein insgesamt<br />
gelungenes Messekonzept!«<br />
29
Lösungen Dynamische Kundensegmentierung<br />
30 <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012
Lebenssituationen und Vermögensverhältnisse können sich jederzeit ändern.<br />
Institute, die dies in der Kundenberatung berücksichtigen, können ihren Vertriebserfolg<br />
steigern. Die »Dynamische Kundensegmentierung« der <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> leistet dafür<br />
die Basisarbeit – für Privat- und auch für Gewerbekunden.<br />
D<br />
as Leben bietet viele Überraschungen, auch in fi -<br />
nanzieller Hinsicht. So kann ein Privatkunde mit<br />
mitt lerem Einkommen zum Beispiel durch eine Erb -<br />
schaft zu Reichtum kommen, während ein Unterneh mer<br />
sein ansehnliches Privatvermögen etwa durch eine In -<br />
solvenz verliert.<br />
Um die jeweiligen Bedürfnisse eines Kunden zu be -<br />
dienen, muss eine Sparkasse diese kennen und die Kun -<br />
denbetreuung rechtzeitig darauf abstimmen. Das steigert<br />
die Kundenzufriedenheit, sorgt somit für langfristige Kun -<br />
denbeziehungen und erhöht ganz nebenbei den eigenen<br />
Vertriebserfolg.<br />
Welche Werkzeuge gibt es, den geänderten Bedarf<br />
eines Kunden rechtzeitig zu erkennen? Als Basis an wen -<br />
dung hierzu bietet die <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> die »Dyna mische<br />
Kundensegmentierung« an, auf die dann weitere Ana -<br />
lyse-Instrumente aufbauen können, wie zum Beispiel die<br />
Potenzialorientierte Vertriebsplanung (siehe ITma ga zin<br />
2/2011).<br />
Für eine Dynamische Kundensegmentierung legt die<br />
Sparkasse im ersten Schritt die Analysekriterien fest.<br />
Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit der <strong>Finanz</strong> Infor ma -<br />
tik. Neben allgemeinen Merkmalen wie Alter, Lebensphase,<br />
Einkommen oder Vermögen können auch individuelle<br />
Kriterien wie Anlagepräferenzen berücksichtigt werden.<br />
Durch die Analyse können Kunden bestimmten Seg men -<br />
ten zugeordnet werden, um sie bedarfsgerecht – individuell<br />
nach der Vertriebskonzeption eines Instituts – zu<br />
beraten. So können Sparkassen ihre Vertriebsziele besser<br />
an die Kundenstruktur und an das mögliche Poten -<br />
zi al anpassen. Für die Kundenberater entstehen so re a -<br />
listische Ziele, die akzeptiert werden und die Moti va -<br />
tion erhöhen.<br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012<br />
Erfolgreiche Arbeit in München: das Team der<br />
Kundensegmentierung (von rechts) mit Jasmin Ghubbar-<br />
Mohamed, Martina Knall und Thomas Kühne<br />
Die Stadtsparkasse München hat sich für diese Lösung<br />
entschieden und zunächst eine Testauswertung ge macht.<br />
Die Gründe nennt Jasmin Ghubbar-Mohamed, im Ge -<br />
schäftsbereich Vertriebsmanagement zuständig für die<br />
Kundensegmentierung: »Wir wollen unsere Kunden den<br />
Betreuungsebenen nicht nach absoluten Werten, wie<br />
dem Einkommen zuordnen, sondern das Potenzial be -<br />
trachten.« >><br />
31
Lösungen Dynamische Kundensegmentierung<br />
In statischen Segmentierungen mit den Vorgaben Jahreseinkommen ≥ 30.000 Euro und/oder<br />
Vermögen ≥ 25.000 Euro würde Kunde 3 nicht in die Zielgruppe gelangen. Die Dynamische<br />
Kundensegmentierung hingegen erkennt das hohe Potenzial des Kunden 3, indem es die trennscharfen<br />
»und/oder«-Kriterien auflöst und das tatsächliche Potenzial aufdeckt.<br />
Potenzialen auf der Spur<br />
>> Bei der Dynamischen Kundensegmentierung werden<br />
Da ta-Mining-Methoden angewandt, die trennscharfe<br />
»und/oder-Kriterien« aufheben und damit das tatsächliche<br />
Po tenzial eines Kunden oder Kundenverbunds er -<br />
mitteln. Die Dynamische Kundensegmentierung ver hin -<br />
dert so mit, dass Kunden mit großem Potenzial an statischen<br />
Kri te rien, wie einer bestimmten Einkom menshöhe,<br />
scheitern (siehe Beispiel-Grafik oben). »Durch diese<br />
Dyna mik können wir beispielsweise unsere Kunden der<br />
Zu kunft, die jungen Leute, früher in einer Betreuungs -<br />
einheit in dividuell beraten. Denn der Vergleich wird am<br />
Alters durchschnitt und nicht am absoluten Einkom men<br />
ge messen«, berichtet Jasmin Ghubbar-Mohamed. Das ist<br />
für die Stadtsparkasse München von großer Bedeu tung,<br />
da sie ihren Marktanteil gerade bei jungen Kunden erhöhen<br />
möchte.<br />
Die Dynamische Kundensegmentierung besteht aus verschiedenen<br />
Bausteinen, die aufeinander abgestimmt und<br />
modular aufgebaut sind. Nach der Definition der<br />
Analysekriterien, die in einem Pflichtenheft zusammen -<br />
gefasst werden, folgt anschließend die Datenauswertung.<br />
Danach erhält die Sparkasse eine so genannte Wanderungsmatrix.<br />
Dort ist tabellarisch aufgeführt, wie viele<br />
Kunden in ein anderes Segment wechseln sollten. So<br />
können als Ergebnis der Auswertung Kunden von der<br />
Pri vatkunden-Betreuung in den Bereich Private Ban king<br />
wechseln. Jasmin Ghubbar-Mohamed empfiehlt, die Kun -<br />
dendaten vor einem Segmentierungslauf zu aktualisieren<br />
und die Kundenverbünde zu pflegen. »Möchte man zum<br />
Beispiel Gewerbekunden anhand des Um sat zes bewerten,<br />
muss das entsprechende Feld EBIL ausgefüllt sein«, so<br />
die Vertriebsmanagement-Mitarbeiterin.<br />
Bestandteil jeder Segmentierung ist eine Kapa zi täts -<br />
rechnung auf Ebene der Geschäftsstellen und Be ra ter.<br />
In zwei Tabellen wird jeweils ausgewiesen, wie viele Kun -<br />
denverbünde zwischen den Betreuungsstufen wechseln,<br />
welche Anzahl von Verbünden je Betreuungsstufe dem<br />
Berater bzw. der Geschäftsstelle derzeit zugeordnet sind<br />
und wie hoch die Zahl der Abgänge ist.<br />
32 <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012<br />
.
Die Dynamische Kundensegmen -<br />
tierung identifiziert bislang unerkannte<br />
Potenziale im Kunden be stand<br />
der Sparkasse. Und ordnet die Kun -<br />
den in die für sie optimale Betreu -<br />
ungs stufe nach der individuellen<br />
Vertriebskonzeption eines Instituts.<br />
Bausteine nach Bedarf kombinieren<br />
Bei den folgenden Modulen der Dynamischen Kun den -<br />
segmentierung handelt es sich um optionale Bausteine<br />
für Sparkassen: Die Kapazitätsbilanz beispielsweise be -<br />
rechnet die Auslastung der Berater nach der vorge schla -<br />
genen Kundenwanderung und berücksichtigt vorgegebene<br />
Kapazitäten. So kann die Sparkasse gezielt steuern,<br />
wie viele neue Kunden auf die Berater übergehen<br />
sollen. Damit bietet die Kapazitätsbilanz die Grundlage<br />
für eine Personalplanung und eine eventuelle Reorga -<br />
ni sation der Vertriebsabteilungen, sofern notwendig.<br />
Die Stadtsparkasse München hat sich entschieden,<br />
nach der Segmentierung im ersten Schritt den ermittelten<br />
Kundentyp, also z. B. Privatkunde oder Private-Ban -<br />
k ing-Kunde, in den Kundendaten zu speichern. An schlie -<br />
ßend erhielten die Berater Gelegenheit, die vorgeschlagene<br />
»Kundenwanderung« zu prüfen. Eine Empfehlung<br />
zur Überleitung an andere Berater oder Vertriebs ein hei -<br />
ten erfassten sie direkt im Ereignissystem. Die tat säch -<br />
liche Überleitung an die neuen Vertriebseinheiten er -<br />
folgte dann schließlich zentral im OSPlus-Portal.<br />
S<br />
Stadtsparkasse München<br />
Ungererstraße 75<br />
80805 München<br />
Geschäftsvolumen: 15,3 Mrd. Euro<br />
www.sskm.de<br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012<br />
Zuvor hat die Stadtsparkasse München ihre Kunden an -<br />
geschrieben und über den Beraterwechsel informiert.<br />
Anschließend haben die Kundenberater persönlich<br />
Kon takt zu ihren neuen Kunden aufgenommen. »Wir<br />
ver sprechen uns davon, die Kunden langfristig an unser<br />
Haus zu binden«, betont Jasmin Ghubbar-Mo hamed.<br />
Und damit das so bleibt, plant die Stadtsparkasse Mün -<br />
chen, ihren Kundenstamm jährlich zu segmentieren. »So<br />
erreichen wir, dass die Zahl der betroffenen Kunden<br />
überschaubar bleibt«, erläutert die Vertriebsmanage ment-<br />
Mitarbeiterin.<br />
Mit dem OSPlus-Release 13.0 stellt die <strong>Finanz</strong> In for -<br />
matik den Sparkassen eine automatisierte Segmen tie rung<br />
zur Verfügung, die auch kürzere Abstände ermöglicht,<br />
wie eine monatliche, viertel- oder halbjährliche Segmen -<br />
tierung.<br />
Die erstmalige Kundensegmentierung erfordert<br />
zunächst viel Aufwand. Aber die Mühe lohnt sich, wie<br />
Jas min Ghubbar-Mohamed bestätigt: »Unser Ziel ist die<br />
bedarfsgerechte Betreuung des Kunden am richtigen Ort<br />
und in der richtigen Betreuungseinheit. Mit der Dyna -<br />
mischen Kundensegmentierung schaffen wir dafür die<br />
besten Voraussetzungen!«, so das Fazit in München. s<br />
Leistungsmodule der Dynamischen<br />
Kundensegmentierung für Privat- und<br />
Gewerbekunden:<br />
• Definition und Kriterienauswahl<br />
für die Segmentierung (sog. Pflichtenheft)<br />
• Kundenbewertung/Scoring (Datenlauf )<br />
• Wanderungsmatrix (Übersicht, wie viele Kunden<br />
aus welchen Alt-Segmenten in ermittelte Neu-<br />
Segmente wechseln sollen)<br />
• Kapazitätsrechnung (Detailergebnisse/<br />
Summen auf Kundenverbundebene)<br />
optionale Bausteine:<br />
• Kapazitätsbilanz (Kundenwanderung<br />
auf verfügbare Berater, Grundlage<br />
für Personalplanungen und/oder Reorganisation<br />
Vertrieb)<br />
• Kundenüberleitung (Beraterwechsel<br />
über das Ereignissystem)<br />
33
StarMoney…<br />
34<br />
XX <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012
Töchter & Beteiligungen Star <strong>Finanz</strong><br />
… jetzt auch für den Mac<br />
Mehr als eine Million Kunden vertrauen seit Jahren auf StarMoney. Jetzt ist Deutschlands<br />
führende Onlinebanking-Lösung auch für den Mac verfügbar. Damit erschließt sich die<br />
Star <strong>Finanz</strong>, Tochterunternehmen der <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong>, ein weiteres attraktives Marktsegment.<br />
A<br />
pple ist Kult, Apple ist begehrt, Apple wächst dynamisch.<br />
Eigentlich unverständlich, dass der Markt<br />
an Banking-Programmen für Mac OS X eher dürftig ist.<br />
Das än dert sich nun. Mit »StarMoney Mac« bietet Star<br />
<strong>Finanz</strong> eine spezielle StarMoney-Version für den Mac an.<br />
Die Fi nanz applikation enthält die wichtigsten Zah lungs -<br />
ver kehrs funk tionen für Banking und persönliches Fi nanz -<br />
manage ment.<br />
Als Softwareprodukthaus für Online- und Mobile-<br />
Banking der Sparkassen-<strong>Finanz</strong>gruppe erweitert Star<br />
Fi nanz damit konsequent seine erfolgreiche Star Mo ney-<br />
Produktfamilie, die darüber hinaus als Desktop-Vari ante<br />
für Windows, browserbasiertes Banking-Portal oder als<br />
Apps für die mobilen Betriebssysteme iOS, Android und<br />
Windows Phone 7 erhältlich ist. »Mit der eigens für das<br />
Betriebssystem Mac OS X neu programmierten StarMo -<br />
ney-Version gehen wir gezielt auf den wachsenden Markt<br />
der Apple-Produkte ein«, erklärt Bernd Wittkamp, Ge -<br />
schäftsführer der Star <strong>Finanz</strong>.<br />
Intuitives Bedienkonzept<br />
Der Aufbau der <strong>Finanz</strong>applikation fügt sich stimmig in<br />
die übersichtliche Mac-Gestaltung ein und hilft, sich<br />
schnell zurechtzufinden. Zum Beispiel in der Konto ein -<br />
richtung. Wer beispielsweise bereits Konten etwa in<br />
StarMoney Web mit seiner StarMoney-ID eingerichtet<br />
hat, kann diese jederzeit direkt in die Mac-Version integrieren.<br />
Auch Daten aus den von der Star <strong>Finanz</strong> entwickelten<br />
<strong>Finanz</strong>-Apps mit iOS-Betriebssystem (Star Mo -<br />
ney App, S-Banking, S-<strong>Finanz</strong>status) lassen sich über<br />
ein iTunes-Backup übernehmen.<br />
StarMoney Mac bündelt verschiedene Kontoarten<br />
bei unterschiedlichen Sparkassen und Banken zentral<br />
in einer Applikation. Das <strong>Finanz</strong>programm verfügt über<br />
die wichtigsten Zahlungsverkehrsfunktionen, darunter<br />
Überweisungen, Terminüberweisungen, Daueraufträge<br />
und Umbuchungen. Ein integriertes Haushaltsbuch ver -<br />
waltet Einnahmen und Ausgaben.<br />
Den Überblick behalten<br />
Im Bereich des persönlichen <strong>Finanz</strong>managements un -<br />
terstützt die Applikation dabei, den Überblick über die<br />
<strong>Finanz</strong>en zu behalten. Die Kategorisierung ordnet Um -<br />
sätze automatisch in Kategorien, wie z. B. Gehalt, Le bens -<br />
mittel oder Miete, ein, die anschließend ausgewertet<br />
werden können. Anhand zuvor manuell getätigter Zuord -<br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012<br />
nungen, merkt sich StarMoney die jeweilige Ka tegorie<br />
und ordnet kommende Kontobewegungen automatisch<br />
zu. Darüber hinaus stehen weitere Auswer tungs mög lich -<br />
keiten wie der <strong>Finanz</strong>status oder das Last schrift radar zur<br />
Verfügung, mit denen sich die privaten Fi nan zen übersichtlich<br />
darstellen lassen.<br />
Spezielle Vorlagen helfen, Transaktionen einfach<br />
und fehlerfrei zu erfassen. Wer Geld erwartet, kann eine<br />
ausgefüllte Zahlungsvorlage per E-Mail an den Zah -<br />
lungspflichtigen senden. Dieser erhält dann ein Mail-<br />
Attachment mit allen notwendigen Angaben. Voraus -<br />
gesetzt er nutzt StarMoney ebenfalls, öffnet sich in dem<br />
Programm per Drag-and-Drop, via Doppelklick oder über<br />
die Menüleiste automatisch ein Überweisungsformular<br />
mit den bereits ausgefüllten Daten. Zusätzlich kann aus der<br />
Mac-Version heraus eine Empfänger benach rich tigung<br />
via E-Mail versendet werden, die den Zahlungs em pfän ger<br />
darüber informiert, dass eine Überweisung ausgeführt<br />
wurde.<br />
Sicherheit hat oberste Priorität<br />
Die StarMoney Mac-Version unterstützt das HBCI PIN/<br />
TAN Verfahren. Das umfassende Sicherheitspaket entspricht<br />
den hohen Standards der Star <strong>Finanz</strong> und wird<br />
kontinuierlich weiterentwickelt. Neben einer hohen<br />
Verschlüsselung der Daten sorgt auch die Anzeige der<br />
Passwortsicherheit für maximalen Schutz beim Ban king.<br />
Bei der Anmeldung ist anhand der angezeigten Ampel -<br />
farben schnell erkennbar, wie sicher das gewählte, individuelle<br />
Passwort ist. s<br />
Und ab jetzt auch für Windows 8<br />
Seit dem offiziellen Marktstart von Windows 8<br />
Ende Oktober unterstützt StarMoney das neue<br />
Betriebs system von Microsoft. Nutzer der aktuellen<br />
Ver si o nen von StarMoney 8.0 und StarMoney<br />
Business 5.0 haben die Windows-8-Unterstützung<br />
automatisch als kostenloses Produkt-Update<br />
per Service-Pack erhalten. Für Neukunden sind<br />
die Download-Varianten mit Windows-8-Kompa -<br />
tibilität unter www.starmoney.de erhältlich.<br />
35
Praxis iPad-Kundenübersicht<br />
Take me away!<br />
Alle wichtigen Kundendaten schnell und griffbereit auf einen Blick?<br />
Ist das möglich? Ja, und das sogar mobil und sicher, wie die Praxis zeigt:<br />
Seit Dezember 2011 ist die iPad-Kundenübersicht bei der Sparkasse<br />
Harburg-Buxtehude erfolgreich im Einsatz.<br />
36 <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012
T<br />
ablet-PCs, Apps & Co. erobern mehr und mehr die<br />
Schreibtische und Aktenkoffer der Kundenberater<br />
in Kreditinstituten. So auch im Süden Hamburgs: Seit<br />
fast einem Jahr nutzt die Sparkasse Harburg-Bux te hu de<br />
das »Büro im Taschenformat« – mobil beim Kun den als<br />
auch ergänzend im stationären Vertrieb.<br />
»Es besteht immer stärker der Bedarf, Termine<br />
beim Kunden vor Ort wahrzunehmen«, erläutert Heinz<br />
Lüers, Vorsitzender des Vorstandes, die Entscheidung<br />
Tablets einzusetzen. Die vorhandenen Möglichkeiten mit<br />
Laptops etc. seien zu aufwändig, die Rüstzeiten zu lang<br />
und die gegebenenfalls außer Haus nicht vorhandene<br />
Netzabdeckung führe zu Problemen im Kun den termin.<br />
»Unsere Kunden sollen die Sparkasse als modernes, in -<br />
novatives Kreditinstitut erleben – die Beratung soll noch<br />
greifbarer und interaktiv werden. Dazu ist das iPad eine<br />
der notwendigen Komponenten«, so Heinz Lüers.<br />
»Die aggregierte Datenanzeige bietet<br />
eine gute Übersicht. Auch Dank des<br />
schnellen Wechsels zwischen der<br />
Kundeneinzel- und Verbund an sicht.<br />
Auf kom mende Fragen können so -<br />
fort geklärt werden.«<br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012<br />
Ronald Maack,<br />
Vermögensberater Firmenkunden,<br />
Sparkasse Harburg-Buxtehude<br />
Begeisterung fürs iPad: Heinz Lüers (rechts),<br />
Vorsitzender des Vorstandes, und Dirk Pünjer, Direktor<br />
der Hauptabteilung Organisation<br />
Mobile Vorteile<br />
Mit der iPad-Nutzung sichert sich das niedersächsische<br />
Institut viele Vorteile: Die Daten für das Kunden ge spräch<br />
werden vorbereitend in der Berater-App OSPlus-Ver trieb<br />
gespeichert und sind so auch offline verfügbar. Das geht<br />
schnell, spart Zeit und schafft Freiräume für die Bera -<br />
tung. Eine strukturierte Darstellung der Daten in neun<br />
Informationsblöcke – unterstützt durch Grafiken – er -<br />
mög licht dem Berater sich auf das eigentliche Beratungs -<br />
gespräch zu konzentrieren. Denn die Präsentation auf dem<br />
Tablet ist dafür geeignet, dass der Kunde gleich »mitschaut«.<br />
Vorteile, die auch Ronald Maack, Vermö gens be -<br />
rater Firmenkunden, zu schätzen weiß: »Die aggregierte<br />
Datenanzeige bietet eine gute Übersicht. Auch Dank des<br />
schnellen Wechsels zwischen der Kundeneinzel- und Ver -<br />
bundansicht. Auf kom mende Fragen können sofort ge -<br />
klärt werden.« Die Vor- und Nachbereitung der Kun den -<br />
termine geht auch viel zügiger und schlanker, da »man<br />
nicht mehr alles dabei haben muss«. Denn mit der Be ra -<br />
ter-App OSPlus-Ver trieb hat die »Zettelwirtschaft« ein Ende:<br />
Über die Notizfunk tion kann der Kunden be ra ter wichtige<br />
Punkte als Er in ne rung in der Gesprächsmappe ab legen,<br />
Wieder vor la gen und Aufgaben erstellen sowie Infor ma -<br />
tionen direkt an Vertriebsassistenten weiterleiten. >><br />
37
Praxis iPad-Kundenübersicht<br />
Tablets im Dienst<br />
>> Start für den Tablet-Einsatz bei der Sparkasse Har -<br />
burg-Buxtehude war im Dezember 2011: Die Mitarbeiter<br />
wurden durch die <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> vor Ort mit dem<br />
neuen Medium und den fachlichen Inhalten der Kun den -<br />
übersicht auf den iPads vertraut gemacht. »Zu Beginn<br />
haben wir die Tablets bei unseren Firmenkunden-Be ra -<br />
tern und Private-Banking-Beratern eingesetzt«, erklärt<br />
Dirk Pünjer, Direktor der Hauptabteilung Organisation.<br />
»Etwas später haben wir den Kreis erweitert und die In -<br />
di vidualkunden-Berater hinzugenommen, da wir den Nut -<br />
zen des ersten App-Entwicklungsstands für die Ziel grup pe<br />
der Firmenkunden derzeit noch geringer einschätzen als<br />
für andere Segmente.« Die Tablets werden von den Mit -<br />
ar beitern fast täglich sowohl stationär in der Sparkasse<br />
als auch außer Haus beim Kunden eingesetzt. Ronald<br />
Maack zufolge ist die hohe Akzeptanz bei den Kollegen<br />
auf die gute App-Einweisung und dem einfachen Hand -<br />
ling – da Vieles selbsterklärend sei – zurückzuführen.<br />
Argumente, die auch weniger technikbegeisterte Mitar -<br />
beiter überzeugen und das iPad so zum treuen Begleiter<br />
avanciert.<br />
Und die Kunden – was sagen die dazu? »Die Kun -<br />
den sind sehr interessiert und neugierig, insbesondere<br />
die noch kein iPad haben«, resümiert er seine Praxis er -<br />
fahrungen. »Wir sind mit guter Technik nicht nur dabei,<br />
sondern anderen Marktteilnehmern voraus.«<br />
»Die Mitarbeiter der FI haben die<br />
Pilotinstitute mit viel Engagement<br />
unterstützt, Wünsche der User<br />
positiv aufgenommen, im Projektbegleitenden<br />
Team diskutiert<br />
und im Rahmen der Budgetmöglichkeiten<br />
zeitnah umgesetzt.«<br />
Dirk Pünjer, Direktor der Hauptabteilung Organisation<br />
Ausblick<br />
Die App-Nachfrage ist groß – der Ausbau der Berater-<br />
App OSPlus-Vertrieb geht weiter. »Mit den <strong>Finanz</strong> kon -<br />
zepten erhöht sich bereits die Nutzungsmöglichkeit in<br />
den Kundenterminen, da die Beratungskomponente ab -<br />
gedeckt werden kann«, freut sich Dirk Pünjer, der auch<br />
Mitglied im Sparkassen-Board und Großprojektteam Sta -<br />
tionärer Vertrieb ist, über geplante App-Erwei te rungen.<br />
»Wir werden weiter Erfahrungen sammeln und im Hin -<br />
blick auf die Kosten über einen Einsatz bei zusätzlichen<br />
Kundensegmenten im Haus entscheiden.«<br />
Und der Vorsitzende des Vorstandes Heinz Lüers<br />
ist sich sicher, dass »langfristig die Tablet-Technologie<br />
ein Bindeglied zwischen dem mobilen und stationären<br />
Vertrieb darstellen und heutige Vertriebstechnologien ab -<br />
lösen wird«. Ein Indiz dafür ist vielleicht auch der Wunsch<br />
vieler User, den Vertrieb durchgängig mit Tab lets, Apps<br />
& Co. abwickeln zu können. Und die iPad-Kun denüber -<br />
sicht sehen sie als »ersten Schritt« in diese Richtung. s<br />
Sparkasse Harburg-Buxtehude<br />
Sand 2<br />
21073 Hamburg<br />
Geschäftsvolumen: 3,3 Mrd. Euro<br />
www.sparkasse-harburg-buxtehude.de<br />
38 <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012<br />
S
Spektrum Notizen<br />
Mehr als drei<br />
Millionen Downloads<br />
Weiterhin beliebt: Bei den mobilen <strong>Finanz</strong>appli ka ti o nen<br />
S-Banking und S-<strong>Finanz</strong>status wurde die Grenze von drei<br />
Millionen Downloads überschritten. Die Apps wurden<br />
von der Star <strong>Finanz</strong>, Tochterunternehmen der <strong>Finanz</strong><br />
In formatik, in Kooperation mit dem Deutschen Spar -<br />
kas sen- und Giroverband (DSGV) entwickelt. Sie sind Be -<br />
stand teil des von der <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> für die Spar kas -<br />
sen-<strong>Finanz</strong>gruppe bereitgestellten Basisangebotes. S-Fi -<br />
nanzstatus und S-Banking sind für alle mobilen End ge -<br />
räte auf den relevanten Plattformen iOS, Android und<br />
Windows Phone 7 erhältlich. Die iOS-Version von S-Ban -<br />
king zählt zu den 25 meistgeladenen kostenpflichtigen<br />
iPhone-Apps seit Debüt des deutschen App-Stores. S-Ban -<br />
king für Android wurde von der Redaktion des Maga -<br />
zins »Android-User« zur Android-App des Jahres 2011<br />
gekürt.<br />
Generell werden Apps immer beliebter: Über 21 Mil -<br />
lionen Deutsche, d. h. gut jeder vierte Bundesbürger,<br />
nut zen mittlerweile die kleinen Programme auf ihrem<br />
Mobiltelefon. Seit 2010 hat sich die Zahl mehr als verdoppelt.<br />
Durchschnittlich hat jeder Smartphone-Be si t -<br />
zer dabei 23 Apps installiert, jeder Siebte (14 Prozent)<br />
so gar mehr als 40. s<br />
Tablets im Dauerboom<br />
Die Nachfrage steigt schneller als erwartet: In diesem<br />
Jahr werden in Deutschland 3,2 Millionen Tablet-Com -<br />
puter verkauft, gut eine Million mehr als noch im Vor -<br />
jahr. Das ist ein Anstieg um 52 Prozent verglichen mit<br />
2011. Dies geht aus Prognosen der European Infor ma -<br />
tion Technology Observatory (EITO) hervor. Der Umsatz<br />
mit Tablets wird demnach in diesem Jahr auf 1,6 Milli -<br />
arden Euro steigen – ein Plus von 41 Prozent verglichen<br />
mit 2011. Parallel dazu ist der Durchschnittspreis eines<br />
Tablet-PCs von 524 Euro um rund fünf Prozent auf 500<br />
Euro gesunken. Der Tablet-Boom macht sich auch auf dem<br />
gesamten PC-Markt bemerkbar. Die Umsätze mit Note -<br />
books sind den EITO-Prognosen zufolge leicht rückläufig<br />
(minus 2,2 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro). Der Um -<br />
satz mit Desktop-PCs liegt mit 2,4 Milliarden Euro fast<br />
unverändert (minus 0,7 Prozent) auf Vorjahresniveau. s<br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012<br />
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39
Spektrum Notizen<br />
Auf der richtigen Spur<br />
Die Zeit der Altkreditsysteme geht zu<br />
Ende: Zum 31. Dezember dieses Jah -<br />
res endet der Support von S-Credit,<br />
KREBIS und S-Kredit. Die Zukunft<br />
heißt OSPlus-Kredit. Unter den Spar -<br />
kassen, die vor zeitig OSPlus-Kredit<br />
ein gesetzt haben, hat die <strong>Finanz</strong> In -<br />
for matik fünf limitierte Carrera-Renn -<br />
bahn-Systeme ver lost. Die Preise wurden<br />
auf dem FI-Forum 2012 übergeben.<br />
Mit dabei (v.l.n.r.): Christoph Rutter<br />
(<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong>), Timo Baun (Spar -<br />
kasse Hohenlohekreis), Matthias Wei -<br />
ler (Stadtsparkasse Bad Honnef), An -<br />
dreas Schelling (<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong>),<br />
Diet mar Habbe (Stadtsparkasse Bad<br />
Oeyn hausen), Jörg Freiburg (Spar -<br />
kas se der Stadt Iserlohn) und Wolf -<br />
gang Tho ma ßen (<strong>Finanz</strong> Infor ma tik).<br />
Eben falls eine Carrera-Bahn ge won nen<br />
hat die Sparkasse Mittel thü rin gen. s<br />
Neue OSPlus-Version erfolgreich eingeführt<br />
Berliner<br />
Sparkasse vorn<br />
Die Berliner Sparkasse bietet mit der<br />
Internet-Filiale der <strong>Finanz</strong> In for ma -<br />
tik als Plattform den besten Service<br />
beim Onlinebanking. Dies geht aus<br />
der Studie »Onlinebanking Filial ban -<br />
ken 2012« des Deutschen Insti tuts<br />
für Service-Qualität hervor. Danach<br />
belegte die Berliner Sparkasse im<br />
Vergleich von Service und Kondi ti o -<br />
nen beim Onlinebanking von Filial -<br />
banken in Berlin, Hamburg und<br />
München den ersten Platz. Die Tes -<br />
ter bescheinigten dem Institut be -<br />
sonders guten Service in der E-Mail-<br />
Kommunikation sowie im telefonischen<br />
Kontakt mit ihren Kunden.<br />
Das Marktforschungsinstitut<br />
hatte Service und Konditionen beim<br />
Onlinebanking von 15 regionalen und<br />
überregionalen Filialbanken untersucht.<br />
Darüber hinaus fand eine de -<br />
taillierte Beurteilung der Web sites<br />
statt. Insgesamt flossen 465 Service -<br />
kontakte in die Studie ein. Hinter der<br />
Berliner Sparkasse belegten die Post -<br />
bank und die Berliner Volks bank die<br />
Plätze 2 und 3. s<br />
Seit Ende Oktober nutzen die Kunden der <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> die Version 12.1<br />
der Gesamtbanklösung OSPlus. Mit dieser Version hat der IT-Dienstleister zahlreiche<br />
Neuerungen und Erweiterungen umgesetzt. Die Schwerpunkte liegen im Bereich<br />
der Multikanal-Vertriebslösungen, der Banksteuerung, der Kreditunterstützung und<br />
des Zahlungsverkehrs. So wurden beispielsweise eine neue aufsichtsrechtliche<br />
Meldesoftware (BAIS) sowie weitere SEPA-Funktionalitäten zur Verfügung gestellt.<br />
40 <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012
Spezial Geschichte des Büros<br />
B<br />
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B<br />
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Moderne Büros sind bedeutsame Orte.<br />
Hier werden Unternehmen geführt,<br />
politische Entscheidungen getroffen<br />
und strategische Weichen gestellt.<br />
Doch wie kam das Büro überhaupt<br />
auf die Welt? Das ITmagazin geht auf<br />
eine Zeitreise, angefangen um 1500.<br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 02 04 · 2012 XX 41
Spezial Geschichte des Büros<br />
O<br />
livetti Valentine – gemeint ist keine liebliche, italienische<br />
Olivensorte, sondern ein bekannter Design -<br />
klassiker der sechziger Jahre: Die knallrote Schreib ma -<br />
schine von 1968 erreichte Kultstatus. Und ihre zahlreichen<br />
Vorgänger ab 1870 revolutionierten die Büro ar beit.<br />
Doch wann und wie entstanden die ersten Büros?<br />
Handelskontore<br />
Die Antwort führt zurück in die Renaissance: Seit<br />
dem Ende des Mittelalters hatte der Fernhandel zuge -<br />
nom men. Durch den blühenden internationalen Han del<br />
mit Ge würzen, Pelzen, Stoffen etc. entstanden um das<br />
15. Jahr hun dert Handelskontore, in denen der Kauf mann<br />
oder Kontorist in seiner »Amtsstube« die Waren kon -<br />
trol lierte, buchte, bezahlte und die Korrespondenz mit<br />
den Han dels partnern erledigte. Das zentrale dickleibige<br />
Kon tor buch enthielt alle Eintragungen des Geschäfts -<br />
be triebs, ebenso gab es aber auch Waren-, Korres pon denzund<br />
La gerbücher zu führen. Diese chronologischen Ein -<br />
träge waren mitunter nur sehr mühsam einander zuzuordnen.<br />
Lose Blätter wurden auf eine Art Bank gelegt, es<br />
ent stan den Stapel an Dokumenten. Hier rührt der Spruch<br />
her: »Etwas auf die lange Bank schieben«.<br />
Oft befand sich das Kontor mit dem Warenlager und<br />
den Wohnräumen des Kaufmanns unter einem Dach. Zu<br />
den üblichen Arbeitsutensilien zählten seinerzeit neben<br />
dem Schreibtisch beispielsweise Tintenfass und Feder -<br />
kiel sowie eine Münzwaage, um die Echtheit des Geldes<br />
zu überprüfen. Passend deshalb der Name: Kontor stammt<br />
von dem französischen »comptoir«, was Zahl- oder La -<br />
dentisch bedeutet. Die Kontore, auch Handelsnie der las -<br />
sungen im Ausland, bildeten eine Stadt in der Stadt. In<br />
Hamburg beispielsweise entstanden zwischen 1886 und<br />
1938 hunderte Kontorhäuser. Erst später trennte man<br />
Wohnen und Arbeiten. Mehr und mehr Gebäude entstan -<br />
den, die ausschließlich der Büronutzung dienten.<br />
Das Chilehaus ist ein 1922 bis 1924 erbautes<br />
Kontorhaus im Hamburger Kontorhausviertel.<br />
Industrialisierung und Massenproduktion<br />
Der internationale Handel weitete sich immer mehr<br />
aus, die Bevölkerung wuchs und dementsprechend wurden<br />
immer mehr Güter hergestellt. Durch die Massen -<br />
pro duk tion und die damit einhergehende Industriali -<br />
sie rung stieg die Zahl der Beschäftigten in den Fabriken<br />
und Manufakturen. Im Gegensatz dazu blieb die Zahl<br />
der im Büro Tätigen noch sehr niedrig: Um 1900 kamen<br />
auf hundert Arbeiter nur zwei bis drei Bürokräfte, die<br />
oft in Baracken oder lieblosen Anbauten der Fabrik un -<br />
tergebracht waren. Die Zahlen haben sich jedoch gewaltig<br />
geändert: Heute sind rund 70 Prozent der Er werbs -<br />
tätigen nicht mehr mit der Herstellung von Waren und<br />
Gütern beschäftigt, sondern üben im weitesten Sinne<br />
Dienst leis tungstätigkeiten aus. Und das wo? In Büros.<br />
Charlie Chaplins Film "Modern Times" karikierte die<br />
industrielle Revolution und deren Umwälzungen.<br />
In Preußen entwickelte sich zum Ende des 19. Jahr -<br />
hunderts nach dem Vorbild des Militärs eine straffe Büro -<br />
organisation. Ausgelöst unter anderem von steigendem<br />
Steueraufkommen und dem Sozialversicherungswesen<br />
war die neue Bürokultur geprägt von Disziplin, Korrek t -<br />
heit und Treue gegenüber Herrscher und Staat. Diese<br />
effiziente »Bürokratie« wurde zum Vorbild für andere<br />
Staaten und Großunternehmen.<br />
Vorrangige Arbeit der damaligen Kontoristen war<br />
das Schreiben, Rechnen und Kopieren. Und die Zahl der<br />
Schriftstücke stieg immer weiter, die Verwaltungsarbeit<br />
wurde immer aufwändiger. Erste Erleichterung brachten<br />
Stempel und Vordrucke sowie die Kopierpresse zum<br />
Vervielfältigen der Dokumente. Das wichtigste Büro mö -<br />
bel der Epoche war das Stehpult mit abgeschrägter Schreib -<br />
fläche. Hier kamen Stahlfeder, Federhalter und Tinte zum<br />
Einsatz.<br />
42 <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012<br />
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Ü<br />
R<br />
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B<br />
Ü<br />
R<br />
O Um die unzähligen Schriftstücke zu ordnen, abzulegen<br />
und wiederzufinden, wurden neue Methoden der<br />
Ablage entwickelt: Karteikästen, Hänge-Registraturen, Sor -<br />
tierfächer und Archivschränke. Auch der heute noch un -<br />
verzichtbare Aktenordner wird erfunden. Einen Quan -<br />
tensprung bringen gasbetriebene Lichtquellen und später<br />
das elektrische Licht. Erste Büromaschinen und das<br />
Telefon kommen erst um die Jahrhundertwende hinzu.<br />
Zeitalter der Büromaschinen<br />
Um das zeitintensive Kopfrechnen und das handschriftliche<br />
Schreiben zu vereinfachen und auch zu be -<br />
sch l eunigen, fand ab den 1850er Jahren eine »Mecha ni sie -<br />
rung« der Büroarbeit statt. Von ersten Rechenma schi nen<br />
wird zwar schon Anfang 1600 berichtet und die erste<br />
Schreibmaschine wurde 1808 von einem Italiener gebaut,<br />
doch Büromaschinen setzten sich erst später durch.<br />
Mit der »Schreibkugel« des dänischen Pastors Mal -<br />
ling Hansen kam 1870 erstmalig eine handgefertigte Ma -<br />
schinen-Kleinserie auf den Markt. Die industrielle Pro -<br />
duktion von Schreibmaschinen begann dann 1873/1874<br />
bei der US-amerikanischen Waffenfabrik Remington. Die<br />
Amerikaner legten damit auch die Buchstabenfolge der<br />
Tastaturen fest. Generell waren US-amerikanische und<br />
deutsche Unternehmen führend in der Entwicklung und<br />
Herstellung von Büromaschinen, die um die Jahr hun -<br />
dertwende richtig Fahrt aufnahmen.<br />
Die industrielle Pro duktion von Schreibmaschinen begann<br />
1873/1874 bei der US-amerikanischen Waffenfabrik Remington.<br />
Die so genannte »Feminisierung<br />
des Büros« war nicht aufzuhalten:<br />
Während 1870 nur 7 Frauen unter<br />
151 Stenographen und Typisten<br />
in der amerikanischen Statistik<br />
auftauchten, waren es 1900 bereits<br />
86.000 Frauen gegenüber 26.000<br />
Männern.<br />
Arbeitsorganisation im Wandel<br />
Ab den 1880er Jahren startete der Siegeszug der<br />
Schreibmaschine in den Büros. Schreibarbeiten sahen<br />
nun aus wie gedruckt und konnten schnell erledigt werden<br />
– das Berufsbild des Typisten war geboren. Dieser<br />
stand anfänglich in Konkurrenz zu den bislang tätigen<br />
Schreibern und Kopisten, später jedoch aufgrund der<br />
ein seitigen Tätigkeit am unteren Ende der Hierarchie -<br />
stufen.<br />
Waren bislang hauptsächlich Männer als Schreiber<br />
und Kopisten tätig, öffnete sich nun das Büro Frauen als<br />
Arbeitsstätte. Die so genannte »Feminisierung des Büros«<br />
war nicht aufzuhalten: Während 1870 nur 7 Frauen unter<br />
151 Stenographen und Typisten in der amerikanischen<br />
Statistik auftauchten, waren es 1900 bereits 86.000 Frauen<br />
gegenüber 26.000 Männern. Doch der Boom hatte auch<br />
Schattenseiten: In den großen Schreibsälen war es laut<br />
und die anstrengende und einseitige Arbeit an den me -<br />
chanischen Schreibmaschinen führte zu Beeinträch ti -<br />
gungen der Gesundheit. Gelegen kam da der Sprung ins<br />
Vorzimmer des Direktors als Sekretärin oder Assistentin,<br />
der allerdings nur wenigen gelang. Frauen übernahmen<br />
weiterhin hauptsächlich Routinetätigkeiten wie Schrei -<br />
ben oder Buchen, während die Führungsaufgaben in<br />
Männerhand blieben. >><br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012 43
Spezial Geschichte des Büros<br />
>> In dieser Zeit begann ein Strukturwandel in der Ar -<br />
beitsorganisation: eine zunehmende funktionale Glie -<br />
de rung der Verwaltung in den Großunternehmen. Der<br />
Arbeitsprozess wurde in einzelne Arbeitsschritte aufgeteilt<br />
und diese in getrennten Räumen erledigt – es entstanden<br />
selbstständige Abteilungen z. B. für Auftrags -<br />
be arbeitung, Buchhaltung, Versand usw. Diese neuen<br />
Strukturen brachten neue Hierarchien mit sich: Ein Büro -<br />
vorsteher oder Abteilungsleiter teilte seinen »Unter ge -<br />
benen« die Aufgaben zu und überwachte deren Erledi -<br />
gung.<br />
Die goldenen 50er<br />
Die Vorkriegs-Ausstattung der Büros wurde allmählich<br />
modernisiert. Hilfsmittel wie Hefter, Locher und<br />
Anspitzer wurden zu Massenartikeln; Löschpapier wiegen<br />
und Stempelkarussell unterstützten die »sau bere« Arbeit<br />
am Schreibtisch. Berufsbezeichnungen und Berufs bil der<br />
veränderten sich: Die Schreibkraft mauserte sich zur<br />
kaufmännischen Angestellten, der Kontorist von einst<br />
wurde nun Sachbearbeiter.<br />
Auch die Arbeitsorganisation steht weiter auf dem<br />
Prüfstand. Die schon seit den 20er Jahren laufenden<br />
Bestrebungen zur Rationalisierung gelten nicht nur für<br />
die Produktion: Die Büroangestellten sollen, wie ihre<br />
Fabrik kollegen am Fließband, effizient und rationell ar -<br />
beiten. Für die Verarbeitung immer größerer Da ten men -<br />
gen erhalten sie Unterstützung durch weiterent wickelte<br />
Büromaschinen: Registrierkassen, Buch ungs ma schi nen so -<br />
wie Diktiergeräte und Fotokopierer kommen zum Ein satz –<br />
nach und nach auch in kleineren Be trieben. Die Bu ch -<br />
ungsmaschinen stellen dabei den tech nischen Höh epunkt<br />
der mechanischen Büro ma schinen dar, denn sie konnten<br />
rechnen und schreiben. Sie wa ren somit erste Daten ver -<br />
ar beitungsmaschinen und wurden erst ab 1970 von elek -<br />
tronischen Computern abgelöst (siehe ITmagazin 1/2009<br />
zur Geschichte des Computers).<br />
Steve Jobs präsentiert den Apple Macintosh<br />
am 24. Januar 1984 in Kalifornien<br />
Digitale Revolution<br />
Mit der elektronischen Datenverarbeitung konnten<br />
nun riesige Datenmengen erfasst und verarbeitet werden.<br />
Vorerst von Spezialisten bedient, wurden die Rechner<br />
immer kleiner und leistungsfähiger. Sie mauserten sich<br />
zum »Personal Computer« für jedermann. Angestellte<br />
hatten nun von ihrem Arbeitsplatz aus Zugriff auf große<br />
Datenbestände. Neue Speicher- und Verarbeitungs mög -<br />
lichkeiten entstanden. Die Vision des papierlosen Büros<br />
kam auf – doch bis heute ist es eine Vision geblieben.<br />
Berufsbezeichnungen und Berufs bil der veränderten sich:<br />
Die Schreibkraft mauserte sich zur kaufmännischen Angestellten,<br />
der Kontorist von einst zum Sachbearbeiter.<br />
44 <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012<br />
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O<br />
Ein Blick in das Google-Office Shanghai –<br />
ein wenig Zerstreuung darf’s sein…<br />
Einen grundlegenden Wandel in die Arbeitswelt<br />
bringt in den 90er Jahren das Internet mit dem weltweiten<br />
Zugriff auf Daten und Informationen. Die neuen In -<br />
formations- und Kommunikationstechnologien verändern<br />
die Arbeitsprozesse und lösen starre Organi sa tions for -<br />
men auf. Arbeit wird zeitlich und räumlich flexibel: Erst -<br />
mals ist das Büro mobil, von unterwegs können Mit ar -<br />
beiter nun mit Laptop und Mobiltelefon auf das Fir men -<br />
netz zugreifen. Das Büro kann sich aber auch ins »Home-<br />
Office« verlagern – Telearbeit kommt auf. Durch Tele fonund<br />
Videokonferenzen rücken die Mitarbeiter näher<br />
zu sammen, Kommunikation auf globaler Ebene ist nur<br />
we nige Klicks entfernt, Zeit- und Ländergrenzen verschwimmen.<br />
So heißt denn das neue Prinzip der Arbeits orga ni -<br />
sation »Vernetzung«. Dabei kommt den Informationsund<br />
Kommunikationstechnologien eine immense Be -<br />
deutung zu. Das vernetzte Arbeiten in Projekten rund<br />
um den Globus und die internationale Zusammen ar beit<br />
in Echtzeit durch Chats und Foren sind wichtige Wett -<br />
bewerbsbedingungen – und lassen sich bequem vom<br />
Schreibtisch aus erledigen.<br />
Durch Telefon- und Videokonferenzen rücken die Mitarbeiter<br />
näher zusammen, Kommunikation auf globaler Ebene ist nur wenige<br />
Klicks entfernt, Zeit- und Ländergrenzen verschwimmen.<br />
Schließlich gehört der Schreibtisch auch heute zur<br />
Standardausstattung eines jeden Büros. Bürostuhl und<br />
Computer ebenso. Aktenordner und -schränke gibt es<br />
immer noch, Hefter und Locher sind nicht wegzudenken.<br />
Für eine angenehme Atmosphäre sorgen Topfpflanzen<br />
und Familienfotos.<br />
Das Büro von US-Präsident Barack Obama:<br />
Hier arbeitet der mächtigste Mann der Welt.<br />
Die »alten« Amtsstuben sind weitestgehend verschwunden.<br />
Heute achten viele Firmen darauf, dass<br />
ihre Angestellten ideale Arbeitsbedingungen vorfinden<br />
– von ergonomischen Büromöbeln über Gesundheits -<br />
pro gram me bis hin zu eigenen Fitnessräumen. Bestes<br />
Beispiel: Der Suchmaschinengigant Google bietet seinen<br />
Mitarbeitern neben Beach-Volleyball, hauseigenem Fri -<br />
seur und firmeneigenem Pool auch »Power-Napping«<br />
während der Arbeitszeit: In den Hightech-Massage stüh len<br />
kurz einnicken und entspannen. Schöne neue Arbeits -<br />
welt… s<br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012 45
Spezial Geschichte des Büros<br />
Wunderwerk<br />
Schreibmaschine<br />
Sie war die erste mechanische Schreibhilfe und<br />
revolutionierte die Büroarbeit: die Schreibmaschine.<br />
< - - -<br />
Das erste Modell baute der Italiener Pellegrino Turri 1808 für<br />
eine erblindete Gräfin. Ein erhaltenes Schriftstück zeigt, dass<br />
er mit Farbpapier und Typendruck arbeitete. Marktreife erlangte<br />
ab 1870 die so genannte Schreibkugel (Foto links) des dänischen<br />
Pastors Malling Hansen: Die in die Kugel eingeführten Typenstäbe<br />
sind am oberen Ende mit Tastenknöpfen ausgestattet, am unteren<br />
Ende befinden sich die Typen (Buchstaben). Wohl bekanntester<br />
Nutzer: der Philosoph Friedrich Nietzsche. Was die Blaue Mauritius<br />
für Briefmarkensammler, ist die Malling Hansen für Liebhaber<br />
alter Schreibmaschinen: Eine Auktion im vergangenen Jahr brachte<br />
dem Verkäufer über 130.000 Euro.<br />
- - -<br />
Die erste in „Massenproduktion“ hergestellte Schreibmaschine<br />
war 1874 der „Sholes & Glidden Typewriter“ der US-amerikanischen<br />
Waffen fabrik Remington. Das Modell „Remington No. 1“ war eine<br />
Ty penhebelmaschine und konnte nur Großbuchstaben auf´s Papier<br />
bringen. Die Remington No. 2 verfügte dann 1878 über die<br />
Umschaltung zwischen Groß- und Kleinbuchstaben und das Farbband<br />
wurde selbsttätig transportiert.<br />
- - -<br />
1882 stellte die Hamburger Nähmaschinenfabrik Guhl & Harbeck die<br />
erste deutsche Schreibmaschine her. Die »Hammonia« erinnert heute<br />
eher an eine Papierschneidemaschine.<br />
< - - -<br />
An der Technik wurde immer weiter gefeilt: 1896 machte die<br />
„Under wood No. 1“ (Foto links) des gleichnamigen Unternehmens<br />
als Vorderauf schlag maschine das Geschriebene voll sichtbar. 1900<br />
setzte die Underwood No. 5 für mehr als 60 Jahre den Technik-<br />
Standard.<br />
46 <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012
- - -<br />
Die Serie „Mignon“ der Firma AEG behauptete sich ab Anfang 1900<br />
rund 30 Jahre auf dem Markt. Von den Einzeigermaschinen wurden<br />
mehr als 350.000 Stück hergestellt. Etwas umständlich: Bei<br />
der Mignon wird der Führungsstift manuell auf dem gewünschten<br />
Buchstaben abgelegt und dann der rechte Hebel gedrückt.<br />
- - -<br />
Aus Dresden kam 1910 die erste deutsche Reise-Schreibmaschine<br />
mit Namen „Erika“.<br />
- - -<br />
Die Adlerwerke hatten 1898 als erstes Unternehmen Deutschlands<br />
mit der Schreibmaschinenproduktion begonnen. Unternehmer Max<br />
Grund ig übernahm 1957 die Adler- sowie die Triumph-Werke und<br />
fusionierte sie zum fünftgrößten Büromaschinenhersteller der Welt.<br />
< - - -<br />
Inspiriert von seiner Enkelin nannte Grundig in den 50er Jahren<br />
eine erfolgreiche Schreibmaschinenreihe nach ihr: „Gabriele“<br />
(Foto). Auf ihr schrieben Millionen von Angestellten sowie be -<br />
kannte Persönlichkeiten wie der Bestsellerautor Simmel. Pro Buch<br />
soll er eine Maschine zerschlissen haben.<br />
- - -<br />
Der Weg von mechanischen zu elektromechanischen Schreibmaschinen<br />
und letztendlich zu vollelektronischen Geräten vollzog sich über<br />
die Jahrzehnte. Durch die Motorunterstützung verringerte sich<br />
der notwendige Druck auf die Tasten, das Schreiben wurde einfacher,<br />
leiser und das Schriftbild gleichmäßiger.<br />
< - - -<br />
1961 brachte IBM das Modell „Selectric“ (Foto) mit ausgereifter<br />
Kugelkopftechnik auf den Markt. 25 Jahre wurde sie produziert<br />
und machte den Übergang vom Maschinenschreiben zur Textverar bei -<br />
tung möglich, war sie doch von Anfang als Terminal für die Kom -<br />
munikation mit einem Computer ausgelegt.<br />
Die Kugelköpfe der IBM-Schreibmaschine Selectric (kleines Foto)<br />
ließen sich austauschen: verschiedene Schriftarten und wissenschaftliche<br />
Son derzeichen stellten kein Problem mehr dar.<br />
< - - -<br />
Die Schreibmaschinenentwicklung erreichte in den 1980er Jahren<br />
ihren Höhepunkt, nachdem elektrische Geräte und korrekturfähige<br />
Farbbänder und –kassetten das Arbeiten erheblich erleichtert<br />
hatten. 2011 stellte das letzte produzierende Unternehmen seine<br />
Schreibmaschinenherstellung ein, nachdem die Schreibmaschine<br />
bereits im Jahr 2003 aus dem Verbraucherpreisindex gestrichen<br />
worden war – endgültig verdrängt von Computern samt Druckern.<br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012 47
Strategie Landesbanken<br />
Unter besonderer Beoba<br />
Die BayernLB setzt im sensiblen Umfeld ihrer Compliance-<br />
Anwendungen auf eine enge technische Zusammenarbeit<br />
mit der <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong>. Eine Gewinn bringende Zusammenarbeit<br />
mit Perspektiven auch für andere Landesbanken.<br />
48 <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012
chtung<br />
C<br />
ompliance-Themen spielen für die <strong>Finanz</strong> wirt schaft<br />
eine zunehmend wichtigere Rolle. Vor allem im Wert -<br />
papierhandelsgeschäft sind durch die Institute zahlreiche<br />
regulatorische Anforderungen zu erfüllen. Unter<br />
an derem sollen Marktmanipulationen und Insider han -<br />
del aufgedeckt werden. Generell geht es darum, mögliche<br />
Interessenkonflikte zwischen Bank, deren Mitar bei ter<br />
sowie den Kunden zu erkennen, um somit potenzielle<br />
Nachteile für den Marktteilnehmer zu vermeiden.<br />
»Als Spitzeninstitut für die bayerischen Spar kas sen<br />
trägt die BayernLB eine besondere Verantwortung für<br />
ordnungsgemäße Geschäftspraktiken«, betont Astrid För -<br />
s ter, verantwortliche IT-Abteilungsleiterin für das Pro jekt<br />
zur Kapitalmarktcompliance. »Durch unser Com pli ance-<br />
Management können wir Risiken frühzeitig erkennen und<br />
ihnen wirksam begegnen.« Dabei stützt sich das Institut<br />
auf die »CMC:Suite« der b-next engineering GmbH. Mit<br />
der unter Landesbanken weit verbreiteten IT-Lösung<br />
überwachen die Münchner ihr komplettes Wertpapier-<br />
Handelsgeschäft insbesondere mit Blick auf Insider -<br />
han del und Marktmanipulationen. Betrieben wird die<br />
Anwendung seit Oktober dieses Jahres über eine eigene<br />
individuelle Anwendungsplattform der <strong>Finanz</strong> Infor ma tik<br />
mit Infrastrukturleistungen aus dem Tochter un ter neh -<br />
men FI-TS.<br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012<br />
Astrid Förster,<br />
IT-Abteilungsleiterin BayernLB<br />
»Wir haben bei der Zusammen -<br />
arbeit für die Projektierung und<br />
den Betrieb der Lösungen zur<br />
Embargoprüfung und Geld wäsche -<br />
prävention gute Erfahrungen<br />
gemacht.«<br />
Gemeinsam zum Ziel (von rechts): Susanne Carl,<br />
Sabine Lidl (beide BayernLB), Rudolf Seisenberger<br />
(<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong>), Johann Lanzinger (BayernLB), Roland<br />
Diera (<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong>) und Dieter Jaser (BayernLB).<br />
Das Produkt trägt den Namen »Kapital markt com pli ance<br />
für Landesbanken und Individualkunden« und hat eine<br />
Besonderheit: Anders als im weit gehend auf Stan dards<br />
basierenden Geschäft mit Sparkassen hat die Zu sam -<br />
menarbeit mit der BayernLB eine komplett individuelle<br />
Note. Ging es doch darum, die von der Lan des bank ge -<br />
stellten Anforderungen an den technischen Betrieb 1:1<br />
umzusetzen. Besonders wichtig war den Münchnern die<br />
Möglichkeit, individuelle Releasestände der b-next-<br />
Anwendungskomponenten einzusetzen – und zwar un -<br />
abhängig von den festen OSPlus-Releasezyklen und den<br />
zugehörigen Gremienentscheidungen. >><br />
49
Strategie Landesbanken<br />
»Die FI versteht unser Geschäft«<br />
>> Dass sich die BayernLB im Compliance-Umfeld<br />
erneut für die FI entschieden hat, überrascht nicht. »Wir<br />
haben bei der Zusammenarbeit für die Projek tie rung<br />
und den Betrieb der Lösungen zur Embargo prü f ung<br />
und Geld wäsche prävention gute Erfahrungen gemacht«,<br />
versichert Astrid Förster, und dies hat sich bei der Ka pi -<br />
tal markt compliance bestätigt. »Die FI kennt und versteht<br />
unser Geschäft«, so das zusammenfassende Urteil.<br />
Dies ist auch notwendig. Schließlich geht es beim<br />
The ma Compliance um das Handling höchst sensibler<br />
und kom plexer Datenstrukturen. Darunter fallen u.a. In -<br />
for ma ti o nen über Mitarbeiter, Unternehmen, Kun denund<br />
Ei genhandel sowie die dazugehörigen Wert pa pier -<br />
gat tungs daten.<br />
Das damit verbundene hohe Datenvolumen und<br />
die vielfältigen Prüfungs- und Überwachungsaufgaben<br />
im Compliance-Bereich machen dabei eine automatisierte<br />
Sammlung, Analyse und Kontrolle unerlässlich.<br />
Indiz für die hohe Zufriedenheit ist die Tatsache, dass<br />
die FI ab dem 2. Quartal 2013 auch das Modul zur Un ter -<br />
suchung von möglichen Marktmanipulationen für die<br />
BayernLB betreiben wird. Auch hier geht es wieder um<br />
das Handling sensibler Daten bei gleichzeitig hoher<br />
Systemverfügbarkeit. »Daher lag die bewährte Zusam -<br />
men arbeit mit der FI natürlich nahe«, erläutert Astrid<br />
Förster.<br />
Plattform offen für weitere Landesbanken<br />
Dabei zahlt sich die Arbeitsteilung zwischen Lan des bank<br />
und IT-Dienstleister auch unter ökonomischen As pek ten<br />
aus: Neben der Performance stimmt auch der Preis. Und<br />
der könnte zukünftig noch weiter sinken. Denn die von<br />
der FI-TS betriebene Plattform für die Anwendung der<br />
Compliance-Anwendungen der BayernLB könnte problemlos<br />
von weiteren Landesbanken genutzt werden –<br />
mit entsprechend positiven Auswirkungen auf Kosten<br />
und Preise.<br />
Jene Offenheit in der IT gilt seit jeher als ein Mar -<br />
kenzeichen der FI. Das könnte sich nun auch beim Be trieb<br />
von Compliance-Anwendungen für Landesbanken auszahlen.<br />
Zumal der IT-Dienstleister bei der BayernLB wie -<br />
der einmal bewiesen hat: Es geht auch individuell. s<br />
Bayerische Landesbank<br />
Brienner Straße 18 · 80333 München<br />
www.bayernlb.de<br />
50 <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012
Spektrum Notizen<br />
43.000 offene Stellen<br />
für IT-Experten<br />
In Deutschland gibt es derzeit rund 43.000 offene<br />
Stellen für IT-Experten – und damit 5.000 freie IT-Jobs<br />
mehr im Vergleich zum Vorjahr. Innerhalb von drei<br />
Jahren hat sich damit die Zahl der unbesetzten Stellen<br />
um 23.000 mehr als verdoppelt. Das ist das Ergebnis einer<br />
Studie zum Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte des High tech-<br />
Verbandes Bitkom. Bei der repräsentativen Um fra ge<br />
wur den mehr als 1.500 Geschäftsführer und Per sonal -<br />
verantwortliche von Unternehmen aller Branchen be -<br />
fragt: Nach deren Einschätzung bleibt der Fachkräfte -<br />
mangel ein gravierendes Problem. Jedes zweite Un ter -<br />
nehmen (50 Prozent) gibt an, dass aktuell ein Mangel an<br />
IT-Spezialisten herrscht.<br />
Rund 18.000 der unbesetzten Stellen gibt es in der<br />
Informations- und Telekommunikations-Branche (ITK-<br />
Branche) selbst, 15.000 davon bei den Anbietern von Soft -<br />
ware und IT-Dienstleistungen. Weitere 2.400 IT-Ex perten<br />
werden von Hardware-Herstellern und Produ zen ten<br />
von Unterhaltungselektronik gesucht, 600 von Anbie -<br />
tern von TK-Dienstleistungen. Dies spiegelt sich auch in<br />
den gesuchten Qualifikationsprofilen wieder: 75 Pro zent<br />
der ITK-Unternehmen mit freien Stellen suchen Soft ware-<br />
Entwickler. Mit deutlichem Abstand folgen IT-Berater<br />
(24 Prozent), Marketing- und Vertriebsspezialisten (23 Pro -<br />
zent), Anwendungsbetreuer und Administratoren (20 Pro -<br />
zent). Ebenfalls häufig gesucht werden Projekt manager<br />
(8 Prozent) und IT-Sicherheits-Experten (7 Prozent). s<br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012<br />
DEUTSCHLANDS<br />
SPARKASSEN<br />
VERTRAUEN<br />
SUBITO —<br />
UND ZWAR<br />
NICHT NUR DER<br />
SOFTWARE<br />
SUBITO CONSULTING<br />
IMMER GUT BERATEN<br />
SUBITO steht Ihnen als Consultingpartner<br />
für die Gestaltung von eff izienten Kredit- und<br />
Forderungsmanagementprozessen zur Seite<br />
— egal ob bei IT- oder Business-Consulting,<br />
Projektmanagement oder Schulungen und<br />
Coachings.<br />
WWW.SUBITO.DE<br />
51
Strategie giropay<br />
apotal.de<br />
setzt auf giropay<br />
Immer mehr renommierte Online-Shops setzen auf giropay.<br />
Das Online-Bezahlverfahren kann seit Oktober dieses<br />
Jahres auch von den Kunden der Versandapotheke apotal.de<br />
genutzt werden. Der Schlüssel zu diesem Erfolg ist das<br />
Sparkassen-Vermittlermodell der GiroSolution sowie die<br />
enge Kooperation mit der Star <strong>Finanz</strong>, einem Tochterunternehmen<br />
der <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong>.<br />
52 <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012
M<br />
it über 1,2 Millionen Kunden zählt »apotal.de« mit<br />
Sitz im niedersächsischen Bad Rothenfelde zu<br />
den größten Versandapotheken Deutschlands. Im Be -<br />
reich On line-Apotheke ist sie sogar die Nummer 1. Das<br />
Sortiment reicht von Arzneimitteln über medizinische<br />
Geräte, Mund pflegeartikel und Kosmetika bis hin zu<br />
Tierarzneimitteln. Der Kunde erhält die Ware schnell,<br />
sicher und zuverlässig direkt nach Hause geliefert. Schnell,<br />
sicher und zuverlässig soll auch das Bezahlverfahren<br />
sein. Dazu bietet apotal seit Oktober dieses Jahres seinen<br />
Kunden giropay an. Da mit schreitet die Integration<br />
von giropay in Top-Online-Shops durch die GiroSo lu tion<br />
kontinuierlich weiter voran.<br />
»Wir haben immer wieder nach dem richtigen<br />
Ansatz für den giropay-Vertrieb in der Region gesucht«,<br />
erläutert Mar tin Bensmann, Leiter Medialer Vertrieb bei<br />
der Sparkasse Osnabrück. Das Institut unterhält eine lang -<br />
jährige Geschäftsbeziehung zu apotal und »die Vermitt -<br />
lerpartnerschaft der GiroSolution hat uns überzeugt<br />
und zum erfolgreichen Abschluss beim Kunden ge -<br />
führt«.<br />
giropay auch bei CTS Eventim<br />
Neben apotal.de konnte die GiroSolution AG ebenfalls<br />
Europas Marktführer im Ticketing und Live<br />
Entertainment für giropay gewinnen: CTS Eventim<br />
bietet seit November 2012 für die Bezahlung<br />
von Konzertkarten die Online-Überweisung giropay<br />
an. Neben der Plattform eventim.de ist giropay<br />
ebenfalls bei ticketonline.de als Bezahlart verfügbar.<br />
<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012<br />
Content aktualisiert<br />
In Kooperation mit der Star <strong>Finanz</strong> hat die Spar -<br />
kassen-<strong>Finanz</strong>portal GmbH (SFP) den zentralen<br />
Content für giropay aktualisiert. Neu dabei<br />
ist die Rubrik »Partner Angebote«, in der z. B. auf<br />
aktuelle Gewinnspiele oder Rabatt-Aktionen in<br />
Zusammenhang mit giropay hingewiesen wird.<br />
So profitieren Sparkassenkunden immer von<br />
aktuellen und attraktiven Partner-Aktionen der<br />
giropay GmbH mit ausgewählten Online-Shops.<br />
Der aktualisierte Content wurde mit dem Release<br />
am 13. November 2012 von der SFP an die Spar -<br />
kassen vererbt.<br />
Der Aufwand bei der giropay-Akquisition von apotal.de<br />
war für die Sparkasse Osnabrück überschaubar. Ledig -<br />
lich die Terminkoordinierung und die persönliche Be -<br />
glei tung der Angebotspräsentation erforderte die Betei -<br />
ligung des Instituts. Sämtliche Tätigkeiten rund um den<br />
Vertriebsprozess, die Vertragsverhandlungen aber auch<br />
die Bereitstellung von Experten für die technische An -<br />
bin dung, übernahm die GiroSolution direkt oder ihre<br />
Partner wie z. B. die Star <strong>Finanz</strong>.<br />
Für die Institute zahlt sich die Sparkassen-Vermitt -<br />
lerpartnerschaft der GiroSolution AG aus. Neben einer<br />
monetären Beteiligung an den Acquiring-Umsätzen, sieht<br />
die Sparkasse Osnabrück weitere Vorteile für sich und<br />
den Kunden: »Die Gutschriften aus den giropay-Zah lun -<br />
gen laufen über ein Konto bei uns«, erläutert Martin Bens -<br />
mann. »Dadurch binden wir den Kunden stärker an<br />
unser Haus und profitieren selbst davon im Treasury-<br />
Bereich.«<br />
Nach der Anbindung von redcoon – in Kooperation<br />
mit der Sparkasse Aschaffenburg – und Lotto Nieder -<br />
sachsen – in Zusammenarbeit mit dem Sparkassen ver -<br />
band Niedersachsen – ist es binnen kurzer Zeit gelungen,<br />
mit apotal.de einen weiteren Top-Online-Shop an giropay<br />
anzubinden. Und dabei soll es nicht bleiben. »Wir verhandeln<br />
derzeit mit weiteren großen Online-Shops –<br />
oftmals und am liebsten unter Beteiligung der Spar -<br />
kassen vor Ort«, zeigt sich Hermann Stengele, Vorstands -<br />
vorsitzender der GiroSolution AG, zuversichtlich. s<br />
53
Spektrum Literatur-Tipp & Impressum<br />
Was glücklich macht Impressum<br />
Sind Gesundheit, Konsum, Familie oder gar die Tatsache,<br />
eine Arbeit zu haben, Glücksfaktoren? Oder ist allein<br />
Geld der Schlüssel zum Glück? Mit der Arbeit von Rich ard<br />
Easterlin, US-amerikanischer Wirtschafts wissenschaf tler,<br />
nahm in den 1970er Jahren die ökonomische Glücks -<br />
forschung ihren Anfang. Er beobachtete, dass uns steigende<br />
Einkommen nicht zufriedener oder glück licher<br />
gemacht haben. Mit dieser Erkenntnis rüttelte die Glücks -<br />
forschung an den Grundfesten der Ökonomik und entfachte<br />
in den letzten Jahren innerhalb der Wirtschafts -<br />
wissenschaften und im politischen Raum Diskus sionen,<br />
die so vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen wä ren.<br />
Die Autoren erläutern die wichtigsten Erkenntnisse zum<br />
Zusammenhang von Einkommen und Glück und diskutieren<br />
gängige Interpretationen.<br />
Was macht uns denn nun glücklich, wenn es Geld<br />
nicht ist?<br />
Die Glücksforschung hat gezeigt, dass Geld nur eine<br />
untergeordnete Rolle spielt. Sie hat Faktoren identifiziert,<br />
die positiv mit dem Glücksempfinden verknüpft sind.<br />
Im Buch werden die wichtigsten vorgestellt und es wird<br />
der Frage nachgegangen, ob dieser Befund stimmt.<br />
Das Autoren-Trio wirft einen kritischen Blick auf die<br />
Glücksforschung. Ihre Ergebnisse machen klar, dass die<br />
Dinge nicht so einfach sind, wie es viele Glücks öko no -<br />
men darstellen. Ihre zentralen Punkte dabei: Die Glücks -<br />
messung ist zu fehleranfällig, das Glück gibt es nicht, denn<br />
das subjektive Wohlbefinden ist mehrdimensional und<br />
die Glücksforschung eignet sich nicht zur Messung des<br />
gesellschaftlichen Fortschritts.<br />
Ein interessanter Streifzug durch 40 Jahre Glücks -<br />
forschung mit neuen Erkenntnissen und vielen Denk an -<br />
stößen. Vielleicht auch für das persönliche Glücks ge fühl.<br />
Denn das ist etwas durch und durch Subjektives. s<br />
54<br />
Geld macht doch glücklich<br />
Joachim Weimann /<br />
Andreas Knabe / Ronnie Schöb<br />
Schäffer-Poeschel Verlag, 2012<br />
214 Seiten<br />
29,95 Euro<br />
ISBN: 978-3-7910-3194-1<br />
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<strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012
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