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S - Finanz Informatik

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Lösungen Dynamische Kundensegmentierung<br />

In statischen Segmentierungen mit den Vorgaben Jahreseinkommen ≥ 30.000 Euro und/oder<br />

Vermögen ≥ 25.000 Euro würde Kunde 3 nicht in die Zielgruppe gelangen. Die Dynamische<br />

Kundensegmentierung hingegen erkennt das hohe Potenzial des Kunden 3, indem es die trennscharfen<br />

»und/oder«-Kriterien auflöst und das tatsächliche Potenzial aufdeckt.<br />

Potenzialen auf der Spur<br />

>> Bei der Dynamischen Kundensegmentierung werden<br />

Da ta-Mining-Methoden angewandt, die trennscharfe<br />

»und/oder-Kriterien« aufheben und damit das tatsächliche<br />

Po tenzial eines Kunden oder Kundenverbunds er -<br />

mitteln. Die Dynamische Kundensegmentierung ver hin -<br />

dert so mit, dass Kunden mit großem Potenzial an statischen<br />

Kri te rien, wie einer bestimmten Einkom menshöhe,<br />

scheitern (siehe Beispiel-Grafik oben). »Durch diese<br />

Dyna mik können wir beispielsweise unsere Kunden der<br />

Zu kunft, die jungen Leute, früher in einer Betreuungs -<br />

einheit in dividuell beraten. Denn der Vergleich wird am<br />

Alters durchschnitt und nicht am absoluten Einkom men<br />

ge messen«, berichtet Jasmin Ghubbar-Mohamed. Das ist<br />

für die Stadtsparkasse München von großer Bedeu tung,<br />

da sie ihren Marktanteil gerade bei jungen Kunden erhöhen<br />

möchte.<br />

Die Dynamische Kundensegmentierung besteht aus verschiedenen<br />

Bausteinen, die aufeinander abgestimmt und<br />

modular aufgebaut sind. Nach der Definition der<br />

Analysekriterien, die in einem Pflichtenheft zusammen -<br />

gefasst werden, folgt anschließend die Datenauswertung.<br />

Danach erhält die Sparkasse eine so genannte Wanderungsmatrix.<br />

Dort ist tabellarisch aufgeführt, wie viele<br />

Kunden in ein anderes Segment wechseln sollten. So<br />

können als Ergebnis der Auswertung Kunden von der<br />

Pri vatkunden-Betreuung in den Bereich Private Ban king<br />

wechseln. Jasmin Ghubbar-Mohamed empfiehlt, die Kun -<br />

dendaten vor einem Segmentierungslauf zu aktualisieren<br />

und die Kundenverbünde zu pflegen. »Möchte man zum<br />

Beispiel Gewerbekunden anhand des Um sat zes bewerten,<br />

muss das entsprechende Feld EBIL ausgefüllt sein«, so<br />

die Vertriebsmanagement-Mitarbeiterin.<br />

Bestandteil jeder Segmentierung ist eine Kapa zi täts -<br />

rechnung auf Ebene der Geschäftsstellen und Be ra ter.<br />

In zwei Tabellen wird jeweils ausgewiesen, wie viele Kun -<br />

denverbünde zwischen den Betreuungsstufen wechseln,<br />

welche Anzahl von Verbünden je Betreuungsstufe dem<br />

Berater bzw. der Geschäftsstelle derzeit zugeordnet sind<br />

und wie hoch die Zahl der Abgänge ist.<br />

32 <strong>Finanz</strong> <strong>Informatik</strong> ITmagazin · 04 · 2012<br />

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