26.04.2022 Aufrufe

TRENDYone | Das Magazin – Allgäu – Mai 2022

Das Dilemma um die Allgäuer Festwoche 2022 |Smartphone-Halterungen: Die besten Halterungen im Test | Mobilitätstag in Kempten

Das Dilemma um die Allgäuer Festwoche 2022 |Smartphone-Halterungen: Die besten Halterungen im Test | Mobilitätstag in Kempten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

44 Lokales<br />

Kaufbeuren präsentiert sich in neuem Licht<br />

Neue Schaufenstergestaltungen in der Innenstadt<br />

Seit einiger Zeit gibt es an mehreren Stellen in der Kaufbeurer Innenstadt<br />

neue Schaufenstergestaltungen. Schlussendlich soll die historische<br />

Altstadt auch weiterhin ein attraktiver Standort für Besucher<br />

sowie auch für Unternehmen sein.<br />

Die neuen und vor allem<br />

kreativen Schaufenstergestaltungen<br />

in der Innenstadt<br />

sind nicht zu übersehen<br />

<strong>–</strong> das Ganze gehört zu<br />

einem Projekt und soll zu<br />

einer positiven Wahrnehmung<br />

beitragen. Schließlich<br />

ist es ein großes Anliegen<br />

der Stadt Kaufbeuren, die<br />

Funktion der Altstadt einerseits<br />

als Standort für Gastronomie,<br />

Handel, Kultur und<br />

Dienstleistung und andererseits<br />

als Ort zum Leben, Arbeiten und<br />

Wohnen weiterzuentwickeln.<br />

Schaufenstergestaltung ist kostenlos<br />

Außerdem wird eine stärkere Vernetzung<br />

der Eigentümer in der Kaufbeurer<br />

Altstadt angestrebt. Aus diesem Grund<br />

wird es in Kürze ein neues „Eigentümerforum“<br />

geben, das vom Flächenmanagement<br />

der Stadt Kaufbeuren<br />

organisiert wird. Allerdings übernimmt<br />

die Stadt dabei keine Maklertätigkeiten,<br />

sondern handelt im öffentlichen<br />

Interesse. So bietet sie lediglich ein<br />

begleitendes Angebot an,<br />

indem beispielsweise Informationsmaterial<br />

zum<br />

Standort Kaufbeuren zur<br />

Verfügung gestellt wird<br />

oder Schaufenster gestaltet<br />

werden. Für Eigentümer ist<br />

die Schaufenstergestaltung<br />

komplett kostenlos: Die<br />

Stadt kümmert sich um eine<br />

ansprechende Gestaltung,<br />

stimmt sie mit den Eigentümern<br />

ab und organisiert<br />

sowohl die Produktion als<br />

auch den Auf- und Abbau.<br />

Sobald eine Nachnutzung gefunden ist,<br />

entfernt das Flächenmanagement die<br />

Gestaltungen wieder.<br />

Bildquelle: Stadt Kaufbeuren<br />

Azubi<br />

KOLUMNE<br />

The Trainee Gaze <strong>–</strong> Wir nehmen kein<br />

Blatt vor den Mund<br />

Es ist Zeit für eine neue Folge: The Trainee<br />

Gaze. Ich bin Meli und beschäftige<br />

mich schon länger mit dem Thema Body<br />

Positvity und möchte Euch heute meine<br />

Gedanken zu diesem Thema präsentieren.<br />

<strong>Das</strong> Ideal eines Menschen gibt<br />

es zurückblickend schon seit mehreren<br />

hundert Jahren. Menschen jedes Alters,<br />

Wohlstandes und Herkunft streben und<br />

strebten stets zur Perfektion ihrer Körper.<br />

Wer, wie ich zum leidenschaftlichen<br />

Fan der Netflix Serie Bridgerton geworden<br />

ist, sieht sicherlich die blassen Körper<br />

und eng geschnürten Korsetts, die<br />

im frühen 19. Jahrhundert als „normal“<br />

galten. Und jetzt? Wie sieht heute unser<br />

Schönheitsideal aus? Wer sagt, wir hätten keines,<br />

täuscht sich darin leider gewaltig. Seit dem Jahr<br />

2012 setzen sich Frauen aus verschiedenen Ländern<br />

für Body Positivity ein. So soll also Gewicht, Falten,<br />

unreine Haut, Hautfarbe, Pigmentflecken und vieles<br />

mehr nicht mehr als nicht schön oder nicht ideal betitelt<br />

werden. Es gibt natürlich, wie bei allem, immer<br />

die extremeren Varianten. Diese beziehen sich auf<br />

eine für mich nicht mehr gesunde Lebensweise. <strong>Das</strong><br />

ist selbstverständlich nicht das, worauf ich hinaus<br />

möchte. Für mich ist Body Positivity nicht ein ungesunder<br />

Lebensstil oder kein Sport treiben <strong>–</strong> an<br />

Melina Frey, Medienkauffrau Digital und Print, 2. Ausbildungsjahr<br />

dieser Stelle sollte es natürlich trotzdem jedem offenstehen,<br />

was er mit seinem Leben anfängt. Dieses<br />

Wort für mich viel mehr ein „glückliches ICH“. Vor<br />

einigen Jahren habe ich deutlich mehr gewogen als<br />

jetzt. Bis ich dann für mich selbst beschlossen habe<br />

abzunehmen. Ab da hat sich mein Leben total auf<br />

den Kopf gestellt. Leute, von denen ich dachte, sie<br />

würden mich nicht kennen, waren auf einmal „Best<br />

Friend“ mit mir. Ich habe im Allgemeinen deutlich<br />

an Selbstbewusstsein gewonnen. Auf einmal wurde<br />

es dann extremer. Aus hin und wieder mal Kalorien<br />

zählen wurde ein „ich darf nur so viel essen,<br />

wie ich auch Kalorien verbrannt habe“. Als ich dann<br />

angefangen habe, an Stellen abzunehmen, die so<br />

nicht geplant waren, habe ich gemerkt, wie krankhaft<br />

das Ganze wurde <strong>–</strong> aufhalten konnte mich bis<br />

zu diesem Zeitpunkt niemand. Jetzt, gut drei Jahre<br />

später, habe ich es endlich geschafft. Ich bin zufrieden,<br />

vielleicht noch keine hundert Prozent, aber für<br />

mich zählen Zahlen, die auf der Waage stehen, nicht<br />

mehr und auch das restliche Aussehen <strong>–</strong> für mich<br />

zählen die Ausstrahlung und der Charakter mehr als<br />

alles andere. Social Media hilft einem in diesen Bereichen<br />

manchmal nicht, aber es gibt Seiten, die zu<br />

einem Heilprozess beitragen. Seiten, an denen man<br />

erkennt, dass es auch Fitnesssportler gibt, die trotz<br />

Sixpack beim Sitzen einen Bauch haben. Menschen<br />

sind einzigartig und sollten auch genau als solches<br />

angesehen werden. Egal wie man aussieht oder sich<br />

in der jetzigen Situation fühlt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!