TRENDYone | Das Magazin – Allgäu – Mai 2022
Das Dilemma um die Allgäuer Festwoche 2022 |Smartphone-Halterungen: Die besten Halterungen im Test | Mobilitätstag in Kempten
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44 Lokales<br />
Kaufbeuren präsentiert sich in neuem Licht<br />
Neue Schaufenstergestaltungen in der Innenstadt<br />
Seit einiger Zeit gibt es an mehreren Stellen in der Kaufbeurer Innenstadt<br />
neue Schaufenstergestaltungen. Schlussendlich soll die historische<br />
Altstadt auch weiterhin ein attraktiver Standort für Besucher<br />
sowie auch für Unternehmen sein.<br />
Die neuen und vor allem<br />
kreativen Schaufenstergestaltungen<br />
in der Innenstadt<br />
sind nicht zu übersehen<br />
<strong>–</strong> das Ganze gehört zu<br />
einem Projekt und soll zu<br />
einer positiven Wahrnehmung<br />
beitragen. Schließlich<br />
ist es ein großes Anliegen<br />
der Stadt Kaufbeuren, die<br />
Funktion der Altstadt einerseits<br />
als Standort für Gastronomie,<br />
Handel, Kultur und<br />
Dienstleistung und andererseits<br />
als Ort zum Leben, Arbeiten und<br />
Wohnen weiterzuentwickeln.<br />
Schaufenstergestaltung ist kostenlos<br />
Außerdem wird eine stärkere Vernetzung<br />
der Eigentümer in der Kaufbeurer<br />
Altstadt angestrebt. Aus diesem Grund<br />
wird es in Kürze ein neues „Eigentümerforum“<br />
geben, das vom Flächenmanagement<br />
der Stadt Kaufbeuren<br />
organisiert wird. Allerdings übernimmt<br />
die Stadt dabei keine Maklertätigkeiten,<br />
sondern handelt im öffentlichen<br />
Interesse. So bietet sie lediglich ein<br />
begleitendes Angebot an,<br />
indem beispielsweise Informationsmaterial<br />
zum<br />
Standort Kaufbeuren zur<br />
Verfügung gestellt wird<br />
oder Schaufenster gestaltet<br />
werden. Für Eigentümer ist<br />
die Schaufenstergestaltung<br />
komplett kostenlos: Die<br />
Stadt kümmert sich um eine<br />
ansprechende Gestaltung,<br />
stimmt sie mit den Eigentümern<br />
ab und organisiert<br />
sowohl die Produktion als<br />
auch den Auf- und Abbau.<br />
Sobald eine Nachnutzung gefunden ist,<br />
entfernt das Flächenmanagement die<br />
Gestaltungen wieder.<br />
Bildquelle: Stadt Kaufbeuren<br />
Azubi<br />
KOLUMNE<br />
The Trainee Gaze <strong>–</strong> Wir nehmen kein<br />
Blatt vor den Mund<br />
Es ist Zeit für eine neue Folge: The Trainee<br />
Gaze. Ich bin Meli und beschäftige<br />
mich schon länger mit dem Thema Body<br />
Positvity und möchte Euch heute meine<br />
Gedanken zu diesem Thema präsentieren.<br />
<strong>Das</strong> Ideal eines Menschen gibt<br />
es zurückblickend schon seit mehreren<br />
hundert Jahren. Menschen jedes Alters,<br />
Wohlstandes und Herkunft streben und<br />
strebten stets zur Perfektion ihrer Körper.<br />
Wer, wie ich zum leidenschaftlichen<br />
Fan der Netflix Serie Bridgerton geworden<br />
ist, sieht sicherlich die blassen Körper<br />
und eng geschnürten Korsetts, die<br />
im frühen 19. Jahrhundert als „normal“<br />
galten. Und jetzt? Wie sieht heute unser<br />
Schönheitsideal aus? Wer sagt, wir hätten keines,<br />
täuscht sich darin leider gewaltig. Seit dem Jahr<br />
2012 setzen sich Frauen aus verschiedenen Ländern<br />
für Body Positivity ein. So soll also Gewicht, Falten,<br />
unreine Haut, Hautfarbe, Pigmentflecken und vieles<br />
mehr nicht mehr als nicht schön oder nicht ideal betitelt<br />
werden. Es gibt natürlich, wie bei allem, immer<br />
die extremeren Varianten. Diese beziehen sich auf<br />
eine für mich nicht mehr gesunde Lebensweise. <strong>Das</strong><br />
ist selbstverständlich nicht das, worauf ich hinaus<br />
möchte. Für mich ist Body Positivity nicht ein ungesunder<br />
Lebensstil oder kein Sport treiben <strong>–</strong> an<br />
Melina Frey, Medienkauffrau Digital und Print, 2. Ausbildungsjahr<br />
dieser Stelle sollte es natürlich trotzdem jedem offenstehen,<br />
was er mit seinem Leben anfängt. Dieses<br />
Wort für mich viel mehr ein „glückliches ICH“. Vor<br />
einigen Jahren habe ich deutlich mehr gewogen als<br />
jetzt. Bis ich dann für mich selbst beschlossen habe<br />
abzunehmen. Ab da hat sich mein Leben total auf<br />
den Kopf gestellt. Leute, von denen ich dachte, sie<br />
würden mich nicht kennen, waren auf einmal „Best<br />
Friend“ mit mir. Ich habe im Allgemeinen deutlich<br />
an Selbstbewusstsein gewonnen. Auf einmal wurde<br />
es dann extremer. Aus hin und wieder mal Kalorien<br />
zählen wurde ein „ich darf nur so viel essen,<br />
wie ich auch Kalorien verbrannt habe“. Als ich dann<br />
angefangen habe, an Stellen abzunehmen, die so<br />
nicht geplant waren, habe ich gemerkt, wie krankhaft<br />
das Ganze wurde <strong>–</strong> aufhalten konnte mich bis<br />
zu diesem Zeitpunkt niemand. Jetzt, gut drei Jahre<br />
später, habe ich es endlich geschafft. Ich bin zufrieden,<br />
vielleicht noch keine hundert Prozent, aber für<br />
mich zählen Zahlen, die auf der Waage stehen, nicht<br />
mehr und auch das restliche Aussehen <strong>–</strong> für mich<br />
zählen die Ausstrahlung und der Charakter mehr als<br />
alles andere. Social Media hilft einem in diesen Bereichen<br />
manchmal nicht, aber es gibt Seiten, die zu<br />
einem Heilprozess beitragen. Seiten, an denen man<br />
erkennt, dass es auch Fitnesssportler gibt, die trotz<br />
Sixpack beim Sitzen einen Bauch haben. Menschen<br />
sind einzigartig und sollten auch genau als solches<br />
angesehen werden. Egal wie man aussieht oder sich<br />
in der jetzigen Situation fühlt.