Thailand Reisemagazin 2012
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© Rob Fraser<br />
66<br />
einfach<br />
raffinierT<br />
IM KönIGReICH DeR GAUMenfReUnDen<br />
Es zischt, brodelt und dampft an allen Ecken<br />
und Enden. Der verführerische Duft von<br />
flambierten Meeresfrüchten liegt in der Luft,<br />
mischt sich mit dem von gebratenem Gemüse<br />
oder gegrillten Hähnchenschenkeln der<br />
benachbarten Essenstände, wenige Meter<br />
weiter steigt das unwiderstehliche Aroma<br />
tropischer Früchte in die Nase… Wird ein<br />
Straßenzug tagsüber reichlich zugeparkt mit<br />
Autos, kann er sich allabendlich blitzschnell<br />
in ein kulinarisches Schlaraffenland verwandeln.<br />
Vielerorts in <strong>Thailand</strong> werden mit<br />
Handkarren herbei geschaffte Klappstühle<br />
und Tische blitzschnell zu einem perfekten<br />
Freiluftrestaurant aufgebaut – und meist<br />
schon kurze Zeit später sind fast alle Plätze<br />
besetzt, wird nach allen Regeln der Kunst<br />
gemeinsam geschlemmt.<br />
Denn Thailänder speisen am liebsten in<br />
Gesellschaft und genießen dabei die ganze<br />
Vielfalt ihrer Landesküche, die bei weitem<br />
nicht nur für sie selbst die beste der Welt<br />
ist… Jeder bedient sich mit seinem eigenen<br />
Löffel von den zahlreichen Schüsseln und<br />
Tellern. Aus westlicher Sicht mag das gewöhnungsbedürftig<br />
sein, aber angesichts<br />
der Vielfalt kulinarischer Köstlichkeiten ist<br />
es einfach notwendig – und zudem erfreulich<br />
gesellig. ob an einem Straßenstand oder im<br />
Gourmettempel: Die stets frisch zubereiteten<br />
Speisen erweisen sich nicht nur als äußerst<br />
schmackhaft, sondern auch besonders<br />
kalorienarm und gesund, so dass sie ausgiebiges<br />
Schlemmen ohne Reue garantieren.<br />
Eine ausgewogene Mischung aus Kräutern<br />
und Gewürzen generiert unverwechselbaren<br />
Genuss. Knoblauch, Ingwer, Tamarinde, Zit-<br />
X<br />
ronengras, Minze, Basilikum oder Koriander<br />
gehören dazu und natürlich auch frische wie<br />
getrocknete Chilischoten: Wahre Gaumenkitzler,<br />
bei denen tunlichst zu beachten ist,<br />
dass ihre Größe in umgekehrtem Verhältnis<br />
zur Schärfe stehen kann. Abgeschmeckt<br />
wird gern mit einem ordentlichen Schuss<br />
fermentierter Fischsoße und erfrischendem<br />
Limettensaft.<br />
Thai-Kochkurs als Mitbringsel<br />
Der Besuch eines Kochkursus, wie er von<br />
vielen Homestay-Unterkünften oder manchem<br />
Luxushotel angeboten wird, kann viel<br />
Spaß bereiten – und zu den Höhepunkten<br />
eines jeden <strong>Thailand</strong>-Urlaubs geraten. Meist<br />
beginnt das Erlebnis mit einem versiert geführten<br />
Marktbesuch. Dann lassen sich die<br />
Teilnehmer in die Rätsel und Raffinessen<br />
authentischer Thai-Küche einführen oder<br />
lernen, tropische Früchte und Gemüse in bezaubernde<br />
Kunstwerke zu verwandeln. Das<br />
Erlernte ist ein denkbar originelles Mitbringsel<br />
– oder eben auch eine Notwendigkeit, um<br />
die in den schönsten Tagen des Jahres gewachsene<br />
Sucht nach thailändischen Köstlichkeiten<br />
stets auch daheim befriedigen zu<br />
können.<br />
„Heute schon Reis gegessen?“<br />
Was dem Mitteleuropäer sein Brot bedeutet, ist<br />
dem Thailänder der Reis. Da kann es nicht überraschen,<br />
dass khin khao – wörtlich übersetzt:<br />
„Reis essen“ – das thailändische Pendant zum<br />
Begriff „essen“ ist. Dabei ist ganz egal, um welche<br />
Speise es sich dabei handelt. Dass ein typi-