Schwanstetten 2022-06_01-36-Druck
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SK SCHWANSTETTEN<br />
Sonntag, 24. April <strong>2022</strong>, 14:00: „High<br />
Noon“ in Großenseebach. Es spielt der<br />
Erste gegen den Zweiten der Bezirksliga<br />
Mittelfranken 2b. Der Gewinner steigt auf,<br />
der Verlierer wird Zweiter und erhält die<br />
goldene Ananas.<br />
Am Ende ist <strong>Schwanstetten</strong> mit 4,5:3,5 der<br />
glückliche Gewinner dank einer geschlossenen<br />
Mannschaftsleistung und der perfekten<br />
Ausbeute von 3,5:0,5 Punkten an<br />
den letzten vier Brettern.<br />
Frank spielte am 1. Brett mit Weiß gegen<br />
Sizilianisch wie immer die Alapin-Variante<br />
und war niemals in Gefahr, schlechter zu<br />
stehen. Kurz nach dem 30. Zug verpasste<br />
er einen starken Damenzug, der ihn in<br />
Vorteil gebracht hätte. Nach einem Turmtausch<br />
war die Partie ausgeglichen und<br />
endete schließlich mit Remis.<br />
Ich selbst spielte eine Partie, in der ich im<br />
Mittelspiel keinerlei Plan fand. Folgerichtig<br />
konnte mein Gegner seine Stellung Zug<br />
um Zug verstärken. Dennoch bekam ich<br />
– eher zufällig – eine Stellung, in der ich<br />
ausgleichen konnte. Leider kam mir der<br />
richtige Zug gar nicht in den Sinn und so<br />
verlor ich mehr und mehr die Kontrolle<br />
und die Partie.<br />
Die Erste ist zurück in der B1!<br />
Nach 8 Jahren steigt SKS I wieder auf – Von MF Christian Kroneder<br />
Lothar hat die Eröffnung sicherlich nicht<br />
sehr genau, aber dennoch mit viel Elan<br />
gespielt. Obwohl er zeitweise zwei Bauern<br />
weniger hatte, gelang es ihm, die<br />
Stellung kompliziert zu halten. Als er die<br />
Möglichkeit hatte in Vorteil zu kommen,<br />
überschätzte er jedoch einen generischen<br />
Bauern und spielte zu passiv. Sein starker<br />
Gegner nutzte dies zum Sieg.<br />
Steffen konnte im Mittelspiel eine „petite<br />
combinaison“ landen, mit der er einen<br />
Bauern gewann. Es entstand ein gleichfarbiges<br />
Läuferendspiel mit 5 gegen 4 Bauern.<br />
Ein solches Endspiel zu gewinnen, ist<br />
alles andere als einfach. Steffen versuchte<br />
das Mögliche, musste aber letztendlich ins<br />
Remis einwilligen. Mit 1:3 Punkten an den<br />
ersten vier Brettern sah es gar nicht gut für<br />
uns aus. Zum Glück machte es das „Hinterhaus“<br />
deutlich besser.<br />
Edelreservist Michael spielte an Brett 5<br />
mit Weiß gegen die königsindische Verteidigung<br />
und konnte relativ schnell einen<br />
Bauern gewinnen. Sein Gegner hatte die<br />
ganze Partie über keinerlei Kompensation<br />
und geriet Zug um Zug in größere Schwierigkeiten.<br />
Da die Partie auch noch über<br />
87 Züge ging, dauerten seine Qualen unendlich<br />
lange, bis sich der Schwarze durch<br />
Aufgabe selbst erlöste.<br />
Leo spielte im Sizilianer mit Schwarz gegen<br />
den Keres-Angriff mit g4. Obwohl sein<br />
Gegner eine interessante Stellung erreichte,<br />
gelang es ihm nicht, diese exakt weiterzuspielen.<br />
Leo nutzte die Ungenauigkeiten<br />
seines Gegners aus und kam mehr und<br />
mehr in Vorteil, den er letztendlich in einen<br />
Sieg umwandelte.<br />
An Brett 7 spielte Anton mit Weiß gegen<br />
ein romantisches Zweispringerspiel. Aus<br />
der Eröffnung kam er schlechter stehend<br />
heraus, verteidigte sich aber zäh. Als Anton<br />
später mit seinem Turm zwei gegnerische<br />
Figuren angriff, gab dieser sofort auf,<br />
da er dachte eine Figur zu verlieren. In der<br />
Analyse stellt man aber fest, dass die Stellung<br />
ausgeglichen war. Das Glück ist halt<br />
mit den Tüchtigen!<br />
Birgit spielte Skandinavisch und landete<br />
– nachdem beide Spieler wenig Fehler<br />
machten – in einem gleichfarbigen<br />
Läuferendspiel. Dies ist sehr lehrreich zu<br />
analysieren, da in der Folge beide Spieler<br />
gröbere Fehler machten, die aber vom jeweiligen<br />
Gegenüber nicht ausgenutzt wurden.<br />
Letztendlich endete die Partie unentschieden,<br />
was unseren Mannschaftssieg<br />
und den Aufstieg in die Bezirksliga 1 perfekt<br />
machte.<br />
Foto: SK <strong>Schwanstetten</strong><br />
32 <strong>06</strong> | <strong>2022</strong>