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2022-552

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Zunächst möchte ich aus meiner Sicht auf das Bürgergespräch

am 12.05. zurückblicken. Generell fand

ich das Format und die Tagesordnung gut und angemessen.

Schön, dass das Projekt nun öffentlich vorgestellt

wurde und sich die Projektbeteiligten der

Diskussion gestellt haben.

Die Projektbausteine sind wirklich interessant und

sicherlich ein Gewinn für unser Dorf.

Die anschließende Diskussion zeigte aber, dass es

noch reichlich Punkte gibt, die der Dorfbevölkerung

Kopfzerbrechen bereiten.

Ich habe wahrgenommen, dass die meisten Kritikpunkte

nicht an den Projektbausteinen an sich, sondern

eher an den Rahmenbedingungen angebracht

wurden:

- Verkehrsbelastung

- Art / Höhe Bebauung

- Abriegelung des Quartiersplatzes durch die

Bebauung im Vordergrund

- fehlender Bolzplatz

- fehlende Freiräume

- Finanzierung Dorfladen

Allerdings wurde durch Frau Specovius und Frau

Marbeck nicht das Gefühl vermittelt, dass man hier

bereit ist, auf die Kritikpunkte einzugehen oder die

Planungen nochmal grundlegend zu überdenken.

Viele Kritikpunkte wurden regelrecht abgebügelt

oder als Lappalien dargestellt.

Beispiele:

- Verkehr / Fr. Specovius: „die Mehrbelastung

durch den Verkehr wird nicht so dramatisch sein“

- > Wieviel Verkehr ist zu erwarten durch 18 Baugrundstücke

+ 12 Wohneinheiten in der Genossenschaft,

Mitarbeiter Tagespflege und SeWo,

Senioren, die gebracht und abgeholt werden,

Anlieferung und Kundschaft Dorfladen?

- Bebauung / Fr. Specovius: „das ist heute so, dass

in Neubaugebieten größere Objekte realisiert

werden“

> Pauschale Aussage. Das Umfeld muss berücksichtigt

werden! In diesen Fall werden zum

einen den Anwohnern Klötze vor die Nase

gesetzt, zum anderen wird damit der Quartiersplatz

und Spielplatz zum Dorf hin abgeriegelt.

- Bolzplatz / Fr. Specovius: „den haben wir aus

Immisionsschutzgründen bewusst weggelassen“

> Also ehrlich, da fällt mir nichts zu ein. Wo sind

wir denn?? Hier wird seit 1963 gebolzt und

gepöhlt. Bislang hat das niemanden gestört.

- Neuer Kindergartenstandort am Haslei / Fr.

Marbeck: „Wir haben das geprüft. Die Analyse

hat ergeben, dass mit 4 Gruppen in Esbeck, 4

Gruppen in Rixbeck und 2 Gruppen in Dedinghausen

der Bedarf gedeckt ist. Und ein Rechtsan-

D.a. 552 Meinungen Juni 2022

spruch auf einen Kindergartenplatz am eigenen

Mehr Weitblick, bitte!

Wohnort besteht nicht“

> Zack, vom Tisch. Das Thema sollte man aber

differenzierter betrachten. Aktuell gehen an die 30

Kinder außerhalb von Dedinghausen in den Kindergarten.

Viele Kinder deshalb, weil in Dedinghausen

keine U3-Gruppe besteht. Dazu kommen

der bauliche und energetische Zustand und die

fehlenden Erweiterungsmöglichkeiten am aktuellen

Standort. Die geplante Schaffung von zusätzlichem

Wohnraum wird weitere Bedarfe hervorrufen.

- grüne Lunge / Fr. Specovius: „ein Teil des Baumbestandes

soll erhalten werden“, / ein Dorfbewohner:

„wir haben ja den Wald“

> Das Sportplatzgelände ist die letzte Chance auf

Freiräume für den gesamten Osten des Dorfes!! Es

ist mehr als grob fahrlässig, diese Chance zu vertun.

D.a. 552/32

Am Schluss wollte ein Dorfbewohner eine Lanze für

die Protagonisten brechen und appellierte, nicht

kleinteilige Einzelinteressen in den Vordergrund zu

stellen, sondern die Chance zu nutzen und das Projekt

jetzt anzugehen. Dass dieser Wortbeitrag dann

von Frau Marbeck dankend als Überleitung zum

Abschluss („schönes Schlusswort“) angenommen

wurde, lässt mich befürchten, dass das Ganze eine

Alibi-Veranstaltung gewesen sein könnte.

Klar, die Initiatoren stehen nach jahrelangem hin und

her unter enormem Zeit- und Erfolgsdruck, auch im

Hinblick auf die Investoren und Fördertöpfe. Aber

ein neuer Standort bedeutet automatisch auch neue

Anforderungen und Bedürfnisse der Anwohner und

Dorfbevölkerung. Das war die erste offizielle Aussprache

zu dem Thema, und daher gehört das selbstverständlich

noch in die Diskussion! Über die

fehlende Kommunikation im Vorfeld möchte ich

jetzt nicht weiter reden.

Frau Cegelski

vom Patriot hat

da als Außenstehende

wohl

eine bessere

Wahrnehmung

als Stadt und

DmZ: Schlagzeile

„Dedinghauser

wollen

mitreden“.

Ich appelliere

nochmal eindringlich,

das

ganze Thema

nicht nur beschränkt

auf

das Sportplatz- Siehe Hinweis zu (1)

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