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27.10.2011 Anzeigenschluss - Jatznick

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PASEWALKER NACHRICHTEN - 26 - Nr. 10/2011<br />

hatten es sich gemütlich gemacht mit kleinen<br />

Beeten, auch wenn über den Hof die<br />

Anlieferungen für das Hotel erfolgten. Czyczykowskis<br />

richteten sich in einem Winkel<br />

zu den Garagen hin die Grillecke ein.<br />

In den Fotoalben finden sich etliche Motive<br />

aus dieser Zeit.<br />

Beim letzten Gang zum Haus konnte Erika<br />

schon nicht mehr auf den Hof. Holzteile<br />

und Ziegel lagen kreuz und quer, offene<br />

Schächte gähnten. Nur Schwiegertochter<br />

Regina tappte vorsichtig an allen Gefahren<br />

vorbei, um wenigstens noch mal einen<br />

Blick ins Innere werfen zu können.<br />

Auch für sie verbinden sich Jahre mit dem<br />

Ort und dabei auch der Ausgangspunkt ihrer<br />

eigenen Familiengeschichte. Von 1974<br />

bis ’76 lernte sie im damaligen HO-Hotel *<br />

Serviererin. Da hat sie auch ihren späteren<br />

Mann Jürgen Czyczykowski kennengelernt,<br />

der zu jener Zeit kochte. „Es gab<br />

tolle kalte Buffets.“, erinnert sich die Frau,<br />

und viele Kollektivfeiern, wie das zu jener<br />

Zeit hieß.<br />

Ihre Art der Erinnerung<br />

Es gibt ein Familienandenken an die Jahre<br />

im Haus Bahnhofstraße 10. Drei Einweckgläser<br />

mit Kirschen, Erd- und Johannisbeeren.<br />

Aus dem Sommer 1950. Erika<br />

hat sie damals eingekocht. Beim Auszug<br />

vor vier Jahren hat sie Sohn Jürgen mitgenommen,<br />

in dessen Keller sie nun stehen.<br />

Ein bisschen sentimental vielleicht. Aber<br />

Die Grillecke von Familie Czyczykowski auf dem Hof des Hotels, Fotos: Familienarchiv<br />

Regina Czyczykowski am Tresen im HO-Hotel Bahnhofstraße, Foto aus der Zeit um 1983<br />

wohl Czyczykowskische Art, sich eine Erinnerung<br />

zu bewahren.<br />

* HO-Hotel – gängige Bezeichnung aus der Zeit<br />

vor 1990, Hotel im Eigentum der staatlichen<br />

Handelsorganisation der DDR (= HO)<br />

Was Eigentümer Paul Scheel mit seinem<br />

Grundstück beabsichtigt, ist derzeit nicht<br />

bekannt. Er habe Ideen, verlautet es aus<br />

dem städtischen Bauamt, und sei auch in<br />

Verhandlung mit dem Rathaus.

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