30.05.2022 Aufrufe

obacht Familienmagazin Juni/Juli 2022

Das Allgäuer Familienmagazin - diesmal mit Zukunft, Ausflugstipps in die Vergangenheit, Kultur und Veranstaltungen, Medientipps, Kino, Mitmachseite, Nachrichten, Terminkalender, Gewinnspiel!

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Zukunft<br />

Zukunft<br />

nachlässig draufschauen. Die nächste und<br />

übernächste Generation wird uns dafür die<br />

Nase langziehen. Ein Beispiel ist die Massentierhaltung.<br />

Wir fangen allmählich an zu<br />

begreifen, dass das der falsche Weg ist. In<br />

ein oder zwei Generationen werden sie<br />

sagen, wie konntet ihr den Tieren so etwas<br />

antun. So wie wir unseren Vorvorgängern<br />

vorwerfen, wie sie Sklaverei zulassen<br />

konnten. Das sind langfristige Prozesse.<br />

Es geht nicht um einen Zweckoptimismus.<br />

Auch wenn wir lokal immer wieder Krisen<br />

und Konflikte haben. Langfristig sieht man<br />

einfach, dass die Welt friedlicher geworden<br />

ist.<br />

Das ist etwas, wo wir zuversichtlich bleiben<br />

sollten, aber es ist kein Automatismus. Das<br />

ist das Ergebnis von viel Engagement, von<br />

großartigen Innovationen wie Medizin<br />

und Impfmöglichkeiten.<br />

Wir haben gerade eine Pandemie, die wir so<br />

allmählich verstehen werden. Das ist im<br />

Vergleich zu dem, was wir in der Vergangenheit<br />

gesehen haben bei anderen Krankheiten<br />

ein riesiger Fortschritt.<br />

Emil ist mein erster Enkel, inzwischen sind<br />

es drei. Emil ist 2020 geboren. Er gehört zu<br />

einer Generation, die das nächste Jahrhundert<br />

erleben wird. Für mich ist das etwas,<br />

was mich berührt, weil ich merke, dass sich<br />

was verändert. Es ist atemberaubend, was<br />

die nächste Generation erleben wird. Sie<br />

werden mit Maschinen sprechen, Alexa.<br />

Google. Was passiert da? Aber es ist auch<br />

eine Generation, die nach und nach eine<br />

Veränderung erleben wird, die enorm ist.<br />

Ich bin da total offen. Weil ich letztlich<br />

sage, wenn wir in die Geschichte sehen –<br />

und es spricht wenig dafür, dass sich das<br />

fundamental ändern sollte – wird das eine<br />

bessere Welt sein.“<br />

Leutkirch: Demokratie lebt<br />

vom Mitmachen, nicht vom<br />

Zuschauen!<br />

Unter diesem Motto gelang es der Stadt<br />

Leutkirch durch das Bundesprogramm<br />

„Demokratie leben!“ Fördermittel zu<br />

erhalten. Für das Projekt wurde eine Koordinierungs-<br />

und Fachstelle bei der Stiftung<br />

St. Anna eingerichtet. Start war im <strong>Juli</strong><br />

2017. Seit Januar 2019 sind auch die Nachbargemeinden<br />

Aichstetten und Aitrach<br />

Teil des Fördergebiets.<br />

Kempten: Piepmatz –<br />

solidarisch, nachhaltig, regional<br />

Piepmatz in Kempten ist ein Zentrum für<br />

nachhaltige Lebensweise. Es werden Bildungsmöglichkeiten,<br />

verpackungsfreie,<br />

biologisch erzeugte, regionale Bio-Lebensmittel,<br />

Haushaltsartikel und Naturkosmetik<br />

sowie öko-faire Kleidung angeboten. Betrieben<br />

wird das Haus von einem Verein. Wer<br />

dort einkaufen möchte, ist Mitglied und<br />

somit auch in das ganze Projekt eingebunden.<br />

Ziel ist es, nicht nur das Haus in Kempten<br />

zu betreiben sondern die Idee weiterzutragen<br />

und Mitstreiter auch an anderen<br />

Standorten zu finden.<br />

6 7<br />

Ranga Yogeshwar bezieht seine Daten<br />

unter anderem von Max Rosner<br />

www.ourworldindata.org.<br />

Global child mortality<br />

Share of the world population dying and surviving the first 5 years of life.<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

Share dying in<br />

first 5 years<br />

0%<br />

1800 1850 1900 1950<br />

2017<br />

Source: Gapminder and the World Bank<br />

Reconstruction of historical global extreme poverty rates, World, 1820 to<br />

2017<br />

7 billion<br />

6 billion<br />

5 billion<br />

4 billion<br />

3 billion<br />

2 billion<br />

1 billion<br />

Share surviving<br />

first 5 years of<br />

life<br />

OurWorldInData.org/child-mortality • CC BY<br />

People living in<br />

extreme poverty<br />

0<br />

1820 1850 1900 1950<br />

2017<br />

Source: Roser and Hasell (2021) and World Bank (2020)<br />

People not in<br />

extreme poverty<br />

CC BY<br />

von Manuela Subba<br />

HIER WIRD BEREITS AN DER<br />

ZUKUNFT GEARBEITET<br />

Das Bundesprogramm "Demokratie leben!<br />

Demokratie fördern. Vielfalt gestalten.<br />

Extremismus vorbeugen.“ zielt darauf ab,<br />

demokratisches Miteinander, ziviles Engagement<br />

und den Einsatz für Vielfalt und<br />

Toleranz zu stärken und zu fördern.<br />

Förderfähig sind große und kleinere Projekte,<br />

wie Workshops oder Aktionstage,<br />

welche im Rahmen der Förderschwerpunkte<br />

des Bundesprogramms liegen und mit den<br />

Zielen des Programms in Leutkirch vereinbar<br />

sein müssen.<br />

Alle Leutkircher, Aichstettener und<br />

Aitracher Vereine und andere gemeinnützige<br />

Organisationen, Bürgerinitiativen,<br />

Helferkreise und Schulen sind zur Antragsstellung<br />

berechtigt. Auch Jugendliche, die<br />

Interesse haben, dürfen einen Antrag einreichen.<br />

Für sie gibt es 10.000 Euro extra<br />

für Projekte, Feste und Aktionen, die das<br />

Thema „Demokratie leben!“ betreffen.<br />

Kontakt und weitere Infos gibt es beim<br />

Leutkircher Projekt „Demokratie leben!“<br />

maria.hoenig@stiftung-st-anna.de<br />

www.piepmatz.community<br />

Bad Grönenbach: Der Verein<br />

SoLaWi e.V.<br />

Seit dem Frühjahr 2021 gibt es in Bad<br />

Grönenbach eine Gemeinschaft, die solidarische<br />

Landwirtschaft betreibt. Nach der<br />

ersten selbstverwalteten Saison 2021 gibt<br />

es nun seit Januar <strong>2022</strong> den eingetragenen<br />

gemeinnützigen Verein SoLaWi Bad Grönenbach<br />

e.V.<br />

Der Acker wird gemeinsam bestellt, die<br />

Ernte wird nach festgelegten Anteilen an<br />

die Mitglieder verteilt. Neben der Arbeit<br />

und dem Ertrag ist auch die Gemeinschaft<br />

eine wichtige Säule des Vereins.<br />

www.solawi-bad-groenenbach.de<br />

Bild von Ba2 Design auf Pixabay

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