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Sonderdruck Leitfaden Permission Marketing - Absolit

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Keywordfinding beim TÜV Hessen: Idiotentest und MPU<br />

Zwei findige Sprachwissenschaftler namens Whorf und Sapir stellten einmal<br />

die Hypothese auf, dass man immer nur das sehen und sich darüber verständigen<br />

kann, wofür es auch die richtigen Worte gibt. Sie korrelierten die<br />

Detailtiefe im Weltbild mit der sprachlichen Tiefe, die einem zur<br />

Verständigung über etwas zur Verfügung steht. Was sie damit meinten,<br />

zeigten Whorf und Sapir an einem Beispiel: Die Eskimos haben vierzig<br />

verschiedene Worte für Schnee! Und im Gegensatz zum gemeinen Mitteleuropäer<br />

brauchen sie die auch. Wer im Schnee lebt, muss sich über Schnee<br />

verständigen können.<br />

Wer seine Kunden ansprechen will, muss deren Sprache kennen<br />

Genau dasselbe gilt auch für die Neukundengewinnung über Suchmaschinen.<br />

Wer die Suchworte oder Buzzwords der Zielgruppe nicht kennt, wird mit<br />

seinem Angebot keine große Resonanz erzielen. Die Kommunikation mit<br />

Zielgruppen kann nur stattfinden, wenn Sprache und Welt von Anbieter und<br />

Abnehmer synchronisiert sind. Allzu oft findet genau das nicht statt - so<br />

manches Unternehmen lagert diese Synchronisation auf seine Kunden aus,<br />

die eben entweder lernen müssen, dass beispielsweise ein Schraubenzieher<br />

im Fachjargon ein Schraubendreher ist oder bei einer Google-Suche nichts<br />

finden werden.<br />

„Schraubenzieher” oder „Schraubendreher” geht ja noch. Wie sieht es mit<br />

Angeboten aus, für die es im Volksmund zahlreiche Variationen gibt, von<br />

denen allerdings keine einzige wirklich der „amtlichen” Sprache des Anbieters<br />

entspricht? Ein hervorragendes Beispiel dafür ist der TÜV Hessen: Als Beispiel<br />

sei der altbekannte Idiotentest - alias MPU - genannt. Im Amtsjargon heißt<br />

das Medizinisch-Psychologische Untersuchung. Aber so werden es die wenigsten<br />

nennen. Dasselbe gilt für eine Vielzahl von TÜV-Dienstleistungen, die<br />

aufgrund ihres meist gesetzlichen Hintergrundes kryptische Namen tragen.<br />

Die „Übersetzung” seines Dienstleistungsspektrums in die „Sprache des<br />

Volkes” erhöhten die Zugriffe auf der Website deutlich. Grund dafür ist nicht<br />

zuletzt die neu entwickelte Kombination aus semantischer und informatischer<br />

Strategie.<br />

Nur die richtigen Suchworte bringen Besucher auf die Website<br />

Die Bestimmung sowie die dazugehörende Analyse der richtigen<br />

Schlüsselbegriffe ist in erster Linie ein Stück ausgeklügelter Arbeit. Das<br />

Verfahren heißt „Begriffsraumanalyse”. Dabei werden die häufigsten<br />

Suchbegriffe für eine Website in Suchmaschinen recherchiert. Diese<br />

Schlüsselwörter sind eine effiziente Basis für<br />

Torsten Schwarz: <strong>Leitfaden</strong> <strong>Permission</strong> <strong>Marketing</strong><br />

• die Optimierung angebotener Inhalte<br />

• die Erstellung neuer Inhaltsbereiche<br />

• die Ausstattung der Seitentitel einer Website<br />

• die begriffliche Ausrichtung bei Domainstrategien<br />

• die optimale Zuordnung von AdWords zur Sprache des Kunden<br />

Eine Besonderheit der Ergebnisse einer Begriffsraumanalyse stellen sogenannte<br />

Nischenbegriffe dar. Darunter versteht man Begriffe, die häufig von<br />

Usern in Suchmaschinen eingegeben werden, aber nur wenige Treffer im Netz<br />

erzielen. Im Internet herrscht dafür hohe Nachfrage von Userseite, aber kaum<br />

entsprechendes Angebot auf der Anbieterseite. Bei der Nutzung dieser<br />

Nischenbegriffe im eigenen Produktumfeld ist wenig bis gar keine Konkurrenz<br />

vorhanden. Um diesen First-Movers-Vorteil als Anbieter nutzen zu können,<br />

muss man diese Nischenbegriffe allerdings erst mal kennen! Und genau hier<br />

setzt die Begriffsraumanalyse an.<br />

Wer Nischenbegriffe kennt, gewinnt<br />

Verwendet ein User „seinen” Suchbegriff in der Google-Suchmaschine, erhält<br />

er durch die in der Begriffsraumanalyse ermittelten Sprachwelten zusätzlich<br />

zu seiner Suchergebnisseite gleich den richtigen AdWord-Banner dazu. Das<br />

Schöne daran: Der Werbetreibende zahlt nur dann, wenn auch auf die<br />

Anzeige geklickt wird.<br />

Entscheidend für den Erfolg von Suchmaschinenmarketing ist die<br />

Kombination aus Sprachabgleich und professionellem AdWord-Management.<br />

Dazu gehört neben der Analyse der Konkurrenzanzeigen insbesondere die<br />

laufende Optimierung der Kampagne durch Echtzeitanalyse der Klickdaten.<br />

Dadurch lässt sich die Click-Through-Rate erhöhen und gleichzeitig der Costper-Click<br />

minimieren. Hat man dann noch Zugriffsdaten der Kundenwebsite<br />

zur Verfügung, lassen sich detaillierte Return-on-Investment-Untersuchungen<br />

in Abhängigkeit von Suchbegriffen und Herkunftsländern durchführen.<br />

Infos zum Autor Klaus Müller<br />

xmachina steht für anspruchsvolle E-Businessklaus.mueller@xmachina.de<br />

Lösungen aus den Bereichen Technologie, Beratung und Kommunikation.<br />

Dafür entwickelt xmachina zielorientierte Konzepte zur Integration des xmachina GmbH<br />

Internet in die Wertschöpfungskette und schafft so Effizienzsteigerungen<br />

für seine Kunden. Als Partner namhafter Unternehmen bietet xmachina<br />

von der Konzeption über Projektleitung, Design, Softwareentwicklung<br />

bis zu Online-<strong>Marketing</strong> und Content-Management das Spektrum von<br />

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