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Text/ Konzept:<br />
Planungsteam OKEK <strong>Glücksburg</strong><br />
cappel + kranzhoff stadtentwicklung und<br />
planung gmbh<br />
in Kooperation mit TOLLERORT entwickeln<br />
& beteiligen<br />
Fotos: Natalie Jachmann<br />
OK<br />
TEIL 2 —<br />
MOBILITÄT<br />
D<br />
Das integrierte Klimaschutzkonzept der<br />
Region Flensburg konstatiert für <strong>Glücksburg</strong>,<br />
dass das Einsparpotenzial zur Reduzierung<br />
der CO2- Emissionen im Verkehrssektor am<br />
größten ist. Um <strong>Glücksburg</strong> als Stadt in<br />
diesem Bereich voranzubringen, ist die<br />
Reduzierung des autodominierten Verkehrs<br />
sowie die Förderung nachhaltiger Mobilitätsformen<br />
im Stadtgebiet insgesamt<br />
anzustreben.<br />
<strong>Glücksburg</strong>s Ortskern ist durch die stark<br />
befahrene Schlossallee und Rathausstraße<br />
geprägt, die ihr Umfeld und die<br />
Bewohner*innen und Besucher*innen<br />
durch hohen Durchgangsverkehr und<br />
zu viele parkende Autos insbesondere im<br />
Bereich des Schinderdams belasten. Auf<br />
Grund der Struktur der Gesamtstadt wird der<br />
Durchgangsverkehr auch in Zukunft<br />
bestehen bleiben. Da die Baulastträgerschaft<br />
dieser Straßen bisher beim Kreis liegt,<br />
können Veränderungen hinsichtlich des<br />
Tempolimits, des Straßenquerschnitts oder<br />
der Fahrbahnaufteilung nur unter Mitwirkung<br />
der Kreisverwaltung ermöglicht werden. Es<br />
sei denn, es wird eine Abstufung der Kreisstraße<br />
zu einer Gemeindestraße angestrebt.<br />
Im Rahmen eines integrierten Verkehrs- und<br />
Mobilitätskonzeptes sollen angesichts dieser<br />
Rahmenbedingungen sowie unter Berücksichtigung<br />
des hohen touristischen Verkehrsaufkommens<br />
in <strong>Glücksburg</strong> insgesamt<br />
detaillierte Maßnahmen beispielsweise zur<br />
Verkehrslenkung ausgearbeitet werden.<br />
Dabei sollen auch die Aspekte der Erhöhung<br />
der Verkehrssicherheit und der Verbesserung<br />
der Erreichbarkeit des Zentrums eine<br />
Rolle spielen. Aufgrund des übergeordneten<br />
Charakters und der Dringlichkeit dieser<br />
Maßnahme wird die Konzepterstellung als<br />
ein Schlüsselprojekt des OKEK empfohlen.<br />
Eine bedarfsgerechte Qualität des Busverkehrsangebots<br />
trägt maßgeblich dazu<br />
bei, dass Nutzer*innen vom Auto auf den<br />
Umweltverbund umsteigen. Zudem sollte<br />
das ÖPNV-Angebot auch auf die Bedürfnisse<br />
der Tourist*innen zugeschnitten sein. Diese<br />
Aspekte sollen im Rahmen des Konzepts vor<br />
dem Hintergrund, der im <strong>Juli</strong> 2021 durchge-<br />
<strong>Glücksburg</strong> <strong>Living</strong> 40