14. Juni 2022
- Ärger über die Radwegführung in Reininghaus - Neues Sommerprogramm für Migrantenkinder - Neues Grazer Öffi-Verkehrssystem im Landtag - Springfestival startet morgen in Graz
- Ärger über die Radwegführung in Reininghaus
- Neues Sommerprogramm für Migrantenkinder
- Neues Grazer Öffi-Verkehrssystem im Landtag
- Springfestival startet morgen in Graz
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<strong>14.</strong> JUNI <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
27°<br />
Sonniges<br />
und warmes<br />
Wetter hält<br />
der morgige<br />
Mittwoch in Graz<br />
bereit. Quellwolken bleiben<br />
harmlos. Bis zu 27 Grad sind drin.<br />
Nachteile<br />
Eine Lücke im Radweg in der Reininghausstraße<br />
ärgert die Grazer Pedalritter.<br />
Schuld sind die Eigentumsverhältnisse. 2<br />
Nachhilfe<br />
Deutsch im Fokus: Heute wurde ein<br />
Ferienprogramm speziell für Kinder mit<br />
Migrationshintergrund präsentiert. 3<br />
Neues Grazer Ö-System im Landtag:<br />
Vorerst keine<br />
Zusage für<br />
Finanzmittel<br />
FISCHER, KK, STADT GRAZ/FISCHER<br />
Politik. In der heutigen Landtagssitzung wurde über den Öffi-Ausbau in Form eines S-Bahn-Tunnels in Graz diskutiert. Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Anton Lang musste der FPÖ Rede und Antwort stehen. Eine Zu- oder Absage für budgetäre Mittel konnte er noch nicht machen. SEITE 4
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> JUNI <strong>2022</strong><br />
Klaus Poier, Hermann Schützenhöfer,<br />
Barbara Riener, Roland Weißmann<br />
Jahrbuch für<br />
Politik 2021<br />
■ Zum mittlerweile 22. Mal<br />
erschien das „Steirische Jahrbuch<br />
für Politik“ der Volkspartei<br />
– gestern wurde es präsentiert.<br />
Wie schon 2020 war<br />
auch das Jahr 2021 besonders<br />
von der Corona-Pandemie<br />
geprägt. Mit Beiträgen von 42<br />
Autoren gibt das Buch einen<br />
zeitnahen und kontextbezogenen<br />
Einblick in die wesentlichen<br />
Entwicklungen der Politik<br />
und der Gesellschaft in<br />
der Steiermark.<br />
Die Corona-Zahlen sind aktuell<br />
wieder im Steigen begriffen. FISCHER<br />
Corona-Zahlen<br />
aus Graz und GU<br />
■ Und wieder sind die Corona-Zahlen<br />
in Graz deutlich<br />
gestiegen: Die Sieben-Tage-<br />
Inzidenz beträgt heute 261,7<br />
Fälle pro 100.000 Einwohner<br />
(gestern: 230,8) – der höchste<br />
Wert in der ganzen Steiermark.<br />
In Graz-Umgebung liegt sie<br />
bei 212,2 (gestern: 197,0). Den<br />
niedrigsten Wert gibt‘s nach<br />
wie vor im Bezirk Voitsberg:<br />
auch hier ist die Inzidenz von<br />
gestern auf heute aber von 88,3<br />
auf 109,9 gestiegen.<br />
STVP/FISCHER<br />
Ärger über die<br />
Radwegführung<br />
in Reininghaus<br />
Die aktuelle Radwegsituation in der Grazer Reininghausstraße ist aufgrund einer Lücke recht komplex. KK<br />
VERFLIXT. Eine Lücke im Radwegenetz in der Reininghausstraße regt momentan<br />
auf. Radler müssen dort auf einem halben Kilometer mehrmals die Straße queren<br />
und bei mehreren Ampeln warten. Schuld sind die Grundstückseigentümer.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Im Rahmen unserer Initiative<br />
„Schlau statt Stau“ gehen<br />
unsere Leser mit den Verantwortlichen<br />
der Verkehrsplanung<br />
oftmals hart ins Gericht.<br />
So findet auch Karl Wiggisser,<br />
der bei unserer Meldestelle<br />
für Hotspots unter grazer.at/<br />
schlaustattstau die Reininghausstraße<br />
eingereicht hat, klare<br />
Worte: „Alles in allem kann<br />
man die Verkehrsführung nur<br />
als Schildbürgerstreich bezeichnen.<br />
Der Radfahrer wird dazu<br />
verleitet entweder teuer gebaute<br />
Radwege oder rote Ampeln zu<br />
ignorieren!“<br />
Will man als Radfahrer gesetzeskonform<br />
von der Reininghausstraße<br />
Richtung Köflacher<br />
Bahnhof fahren, muss man zwischen<br />
Heinrich-Heine-Straße<br />
und Alte Poststraße aktuell ganze<br />
drei Mal die Straßenseite wechseln<br />
und fünf Ampeln sowie<br />
einen beschrankten Bahnübergang<br />
queren – und das auf nur<br />
ungefähr 500 Metern.<br />
Wigisser erklärt die Situation:<br />
☞ Das erste mal muss man die<br />
Straßenseite bei der Kreuzung<br />
mit der Heinrich-Heine-Straße<br />
wechseln, da dort nur linksseitig<br />
ein Radweg vorhanden ist. Nach<br />
knapp 300 Metern ist dieser<br />
linksseitige Radweg im Bereich<br />
vor dem Gebäude des „Stadteilmanagement<br />
Reininghausgründe“<br />
unterbrochen, also muss<br />
man auf den Radweg auf der<br />
rechten Seite wechseln. Dazu<br />
muss man aber an der Kreuzung<br />
zwei Ampeln L-förmig überqueren,<br />
was zumindest an einer Ampel<br />
eine Wartezeit bedeutet.<br />
☞ Nach weiteren hundert Metern<br />
muss man an der Kreuzung<br />
mit der UNESCO-Esplanade<br />
eine weitere Ampel überqueren.<br />
☞ Weitere hundert Meter später<br />
ist man bei der Alten Poststraße<br />
angekommen. Um dort<br />
in Richtung Köflacher Bahnhof<br />
weiterzufahren, muss man wieder<br />
zwei Ampeln L-Förmig überqueren,<br />
was wiederum zumindest<br />
an einer Ampel Wartezeit<br />
bedeutet.<br />
„Im Prinzip wäre ja fast über<br />
die gesamte Länge ein Radweg<br />
entlang der linken Fahrbahnseite<br />
verfügbar. Allerdings ist dieser<br />
gegenüber des GiP für zirka fünf-<br />
zig Meter unterbrochen – aus<br />
welchen Gründen auch immer,<br />
die Teilstrecke ist asphaltiert,<br />
aber dezidiert nicht als Radweg<br />
ausgewiesen – sodass Radfahrer<br />
die stadteinwärts fahren,<br />
gezwungen sind auf die rechte<br />
Fahrbahnseite zu wechseln,<br />
und Radfahrer die stadtauswärts<br />
fahren auf die PKW-Fahrbahn<br />
wechseln müssen“, ärgert sich<br />
Wiggisser. „Zusätzlich dazu werden<br />
die Ampeln via Knopfdruck<br />
gesteuert. Aber gerade die Ampeln<br />
zur Querung der Reininghausstraße<br />
weisen hier eine<br />
aberwitzig lange Wartezeit auf,<br />
sodass man oft mehrere Minuten<br />
an einer roten Ampel steht,<br />
ohne dass auch nur ein einziges<br />
Auto vorbei fährt.“<br />
Grundstücksproblem<br />
Barbara Urban aus der städtischen<br />
Verkehrsplanungsabteilung<br />
erklärt die Gründe für<br />
den fehlenden Lückenschluss:<br />
„Wir haben noch keinen Zugriff<br />
auf das Grundstück. Die Pläne<br />
gibt es, aber solange seitens des<br />
Eigentümers keine Detailplanungen<br />
vorliegen, tun wir uns<br />
schwer.“
<strong>14.</strong> JUNI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
210 neue Sommerbetreuungsplätze<br />
graz 3<br />
Gemeinsam Deutsch lernen<br />
HILFESTELLUNG. Das Erlernte in den Ferien nicht vergessen: Das steht im Vordergrund des Ferienprogramms,<br />
um Kindern und Jugendlichen mit Migrationsbiographien das Lernen zu erleichtern.<br />
Kavita Sandhu und Robert Krotzer präsentierten das diesjährige Ferienprogramm<br />
der Stadt Graz für Kinder mit Migrationsbiographien.<br />
FOTO FIISCHER<br />
Von Melanie Köppel<br />
melanie@grazer.at<br />
Das Integrationsreferat der<br />
Stadt Graz präsentierte<br />
heute das kostenlose<br />
Sommerprogramm mit dem Fokus<br />
auf Deutschkurse, um Kinder<br />
und Jugendliche mit Migrationsbiographien<br />
bestmöglich auf das<br />
neue Schuljahr vorzubereiten. In<br />
diesem Jahr konnte durch erhöhter<br />
finanzieller Zuwendung von<br />
1.155 auf 1.365 Plätze aufgestockt<br />
werden. „Ich bin selbst ausgebildeter<br />
Lehrer und weiß, welche<br />
Unterschiede eine fundierte<br />
Sprachfähigkeit in Hinblick auf<br />
Ausbildungs- und Berufschancen<br />
haben kann“, betont Robert Krotzer,<br />
Stadtrat für Integration, die<br />
Wichtigkeit dieses Projektes. Kavita<br />
Sandhu, Leiterin des Integrationsreferats<br />
der Stadt Graz ergänzt:<br />
„Die Kombination aus Bewegung<br />
und Lernen ist optimal. Die Kinder<br />
und Jugendlichen haben im<br />
Programm auch die Möglichkeit,<br />
neue Sportarten für sich zu entdecken!“<br />
Hilfe für Geflüchtete<br />
Die Initiative umfasst neben der<br />
„Grazer Sommerschule“, welche<br />
ganztägige Lern- und Sportangebote<br />
oder Intensivdeutschkurse<br />
anbietet und für alle Kinder der<br />
Stadt Graz zugänglich ist, auch<br />
spezielle Angebote für Geflüchtete<br />
aus der Ukraine. Hierzu gibt<br />
es eine neue Kooperation mit der<br />
ÖH Graz: Studierende unterstützen<br />
im Rahmen des Sommerprogramms<br />
ehrenamtlich geflüchtete<br />
Kinder und Jugendliche aus<br />
der Ukraine im Kurs „ZIRKA“, ein<br />
Zusatz der Caritas im Ferienprogramm<br />
„GRAgustl“.<br />
Tolle Aussicht nach Umbau<br />
ERÖFFNUNG. Fielmann-Niederlassung eröffnet nach Umbau. Seit über 19 Jahren gibt es Fielmann in<br />
der ShoppingCity. Jetzt wurde die Niederlassung modernisiert und erstrahlt in neuem Glanz.<br />
Am Freitag, den 10. <strong>Juni</strong><br />
<strong>2022</strong>, um Punkt 9 Uhr öffnet<br />
die umgebaute und<br />
modernisierte Fielmann-Niederlassung<br />
in der ShoppingCity ihre<br />
Türen. Rund 950.000 Euro hat<br />
Fielmann in sein Fachgeschäft in<br />
Seiersberg investiert, um es fit für<br />
die Zukunft zu machen. 9 Beratungstische<br />
gibt es nun, 3 Räume<br />
für die Sehtests und einen Werkstattbereich<br />
für die individuelle<br />
Brillen-Anpassung und -Fertigung.<br />
Neugestaltung<br />
Niederlassungsleiter und Augen-<br />
optikermeister Christian Vogel<br />
ist die Vorfreude auf die Wieder-<br />
eröffnung deutlich anzumerken:<br />
„Unsere neu gestaltete Niederlassung<br />
ist eine Augenweide: mo-<br />
dern, stilvoll, angenehmes Licht<br />
und vor allem ein schönes Arrangement<br />
unserer großen Bril-<br />
len-Auswahl. Ausgestattet mit<br />
modernster Technologie und<br />
besetzt mit einem großartigen,<br />
hochmotivierten Team.“ Das be-<br />
sagte Team zählt insgesamt 25<br />
Köpfe: neben Christian Vogel 15<br />
qualifizierte<br />
Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter sowie 9 Lehr-<br />
linge. Sie alle arbeiten Tag für<br />
Tag mit viel Herzblut daran, die<br />
Kunden optimal zu beraten und<br />
für jeden die individuell beste...<br />
Weiterlesen: https://www.shop-<br />
pingcityseiersberg.at/myshop-<br />
ping-blog/<br />
Niederlassungsleiter Christian Vogel (l.) und Regionalleiter Marc Yu (r.) in<br />
der umgebauten Fielmann-Niederlassung in der ShoppingCity. ULRICH MATTHÄI<br />
NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />
ENTGELTLICHE KOOPERATION
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> JUNI <strong>2022</strong><br />
Neues Grazer<br />
Verkehrssystem<br />
heute im Landtag<br />
Stefan Hermann (kleines Bild) richtete Fragen zum Öffi-Ausbau in Form eines S-Bahn-Tunnels in Graz an Landeshauptmann-Stv. Anton Lang. FRANKL, FISCHER<br />
POLITIK. Heute wurde das neue Öffi-Verkehrssystem für Graz auch im Landtag Thema. Der zuständige<br />
Vize-Landeshauptmann Anton Lang musste der FPÖ Rede und Antwort stehen. Konkrete Gespräche über<br />
einen budgetären Beitrag hätte es noch nicht gegeben. Andere Projekte werden nicht zurückgestellt.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die Debatte um eine neue<br />
Öffiverkehrslösung für<br />
Graz – Stichworte S-Bahntunnel<br />
bzw. Minimetro – fanden<br />
heute Dienstag auch Eingang in<br />
den steirischen Landtag. Ganze<br />
23 dringliche Fragen stellte FP-<br />
Klubobmann Stefan Hermann<br />
dem für Verkehr zuständigen<br />
Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Anton Lang. „In dem Expertenpapier,<br />
welches die Stadtregierung<br />
vergangene Woche vorgelegt<br />
hat, werden im sogenannten<br />
‚Referenzfall‘ unzählige Projekte<br />
des öffentlichen Verkehrs in der<br />
Steiermark als bereits fixiert angenommen.<br />
Die Frage ist, was davon<br />
mit dem Land akkordiert ist<br />
und ob das Land Steiermark die<br />
benötigten Budgetmittel für diese<br />
Projekte aufbringen wird. Ebenso<br />
ist fraglich, ob andere Regionen<br />
und geplante Projekte dadurch<br />
beschnitten oder gar eingestellt<br />
werden“, so Hermann.<br />
Lang verwies in seiner Beantwortung<br />
auf bereits abgeschlossene<br />
Öffi-Ausbauprojekte in der<br />
gesamten Steiermark. „Es haben<br />
bisher keine Gespräche stattgefunden,<br />
ich kann deshalb auch<br />
keine Ausführungen zu einer<br />
möglichen Unterstützung machen.<br />
Die Landesbeiträge lassen<br />
sich noch nicht abschätzen“, so<br />
Lang, der betonte: „Ein guter ÖV<br />
endet nicht an der Stadtgrenze.<br />
Der Ausbau in Graz wird keine<br />
Auswirkungen auf andere Projekte<br />
in der Steiermark haben.“<br />
Angesprochen auf vier Nahverkehrsknoten<br />
führte Lang aus:<br />
Es liegen Planungen zu einem<br />
Nahverkehrsknoten in Puntigam<br />
vor. In der Peter-Rosegger-Straße<br />
stehe man vor der Einreichpla-<br />
nung. Die anderen Projekte in<br />
der Gradnerstraße, Wetzelsdorfer<br />
Straße und Kärntner Straße<br />
befinden sich im Stadium einer<br />
Machbarkeitsstudie.<br />
Weitere Themen<br />
Die Neos rund um Niko Swatek<br />
forderten vom künftigen Landeshauptmann<br />
Christopher Drexler<br />
ein Bekenntnis für ein Anti-Postenschachergesetz<br />
ein. „Natürlich<br />
denke auch ich über ein Objektivierungsgesetz<br />
nach, wie viele zuvor<br />
auch“, so Drexler. „Inhaltlich<br />
ist das eine gute Idee. Aber ich<br />
weise die Beschreibung der aktuellen<br />
Situation entschieden zurück.<br />
Dass Ungeeignete Personen<br />
zum Zug kommen, ist objektiv<br />
falsch!“ Auf den Vorwurf, dass er<br />
bisher keine inhaltlichen Schwerpunkte<br />
für das neue Amt ab Juli<br />
präsentiert habe, konterte er:<br />
„Mein politisches Handeln und<br />
Wirken ist kein Staatsgeheimnis<br />
oder Buch mit sieben Siegeln!“<br />
Die Grünen machten erneuerbare<br />
Energien einmal mehr zum<br />
Thema. „Mehr Mut zur Energiewende“<br />
forderte die Energiesprecherin<br />
Lara Köck und kritisierte<br />
erneut, dass das versprochene<br />
Sachprogramm Erneuerbare<br />
Energie noch immer nicht beschlossen<br />
sei. Außerdem wollte<br />
die Partei in Sachen UVP-Skandal<br />
genauer auf den Zahn fühlen.<br />
Hochrangigen Mitarbeitern der<br />
Umweltabteilung wurde ja Bestechlichkeit<br />
vorgeworfen. „Die<br />
interne Revision ergab keine<br />
Hinweise auf grobe Missstände“,<br />
so die zuständige Landesrätin<br />
Ursula Lackner. Sie verwies darauf,<br />
dass in der Abteilung rund<br />
hundert Mitarbeiter arbeiten, die<br />
nicht allesamt in einen Topf geworfen<br />
und generalverdächtigt<br />
werden dürften.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 |<br />
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<strong>14.</strong> JUNI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ lia.remschnig@grazer.at<br />
Sechs Kennzeichen<br />
abgenommen<br />
■ In der Nacht von Samstag auf<br />
Sonntag führten Beamte der Verkehrsinspektion<br />
Graz, wie jetzt<br />
informiert wurde, Schwerpunktkontrollen<br />
im Stadtgebiet durch.<br />
Zusammen mit Prüfern der Kfz-<br />
Landesprüfstelle wurden Fahrzeuge<br />
aller Art kontrolliert und<br />
auf ihre Verkehrssicherheit überprüft.<br />
Vier Motorradlenker, die<br />
ungebührlichen Lärm verursachten<br />
und die Anhaltezeichen der<br />
Beamten missachteten, konnten<br />
kurze Zeit später aufgrund einer<br />
eingeleiteten Funkfahndung gestellt<br />
werden. Die Beamten nahmen<br />
den Lenkern die Fahrzeugschlüssel<br />
vorläufig ab. Insgesamt<br />
folgten 16 verkehrsrechtliche Anzeigen.<br />
Sechs Kennzeichen wurden<br />
abgenommen.<br />
Immer öfter werden Drohnen auch von der Feuerwehr genutzt: Die fliegenden<br />
Kameras sind ideale Helfer, um Notsituationen von oben zu entdecken.FF STIWOLL<br />
Rehkitze vor dem<br />
Tod im Feld gerettet<br />
■ Die Feuerwehr Stiwoll rettete<br />
gestern bis in die frühen Morgenstunden<br />
gegen 4 Uhr Rehkitze in<br />
hohen Gräsern an Feldern in der<br />
Gemeinde. Mit dem Überflug einer<br />
Drohne samt Wärmebildkamera<br />
wurden die Jungen aufgespürt<br />
und vor einem tragischen<br />
Tod im Mähtraktor bewahrt.<br />
Auslaufen von Öl<br />
auf Autobahn<br />
■ Gestern rückten gleich drei<br />
Freiwillige Feuerwehren zu Ölbindearbeiten<br />
aus: Auf der A2<br />
Südautobahn Richtung Graz<br />
verlor ein LKW mehrere Kilometer<br />
weit Hydrauliköl, welches es<br />
für die Einsatzkräfte alsbaldigst<br />
zu binden galt. Aufgrund der Distanz<br />
sehr aufwendig.<br />
Radfahrerin fuhr<br />
gegen Straßenbahn<br />
■ Großes Glück hatte eine<br />
19-jährige Radfahrerin, die gestern<br />
Nachmittag in Graz offenbar<br />
ohne nach links und rechts<br />
zu schauen, in der Nibelungengasse<br />
Ecke Schillerstraße<br />
abbiegen wollte und dabei von<br />
der Straßenbahn erwischt wurde.<br />
Die junge Frau wurde zum<br />
Glück nur leicht verletzt.<br />
E-Bikerin von LKW<br />
angefahren<br />
■ Dienstagvormittag führte ein<br />
Verkehrsunfall bei der Unterführung<br />
Don Bosco zur Verkehrsbehinderungen<br />
auf der Kärntner<br />
Straße. Eine Radfahrerin wurde<br />
von einem Lkw angefahren. Die<br />
Frau wollte über die Kreuzung<br />
fahren und wurde vom Lenker<br />
wohl übersehen. Trotz Sturz<br />
schaffte es die Frau, sich von den<br />
Reifen wegzubewegen, um nicht<br />
überrollt zu werden. Sie wurde<br />
mit nur leichten Verletzungen<br />
ins LKH Graz gebracht.<br />
BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIERMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / GOODBOY PICTURE COMPANY<br />
Corona-Schutzimpfung:<br />
Schützen Sie<br />
Ihr Kind<br />
Die Corona-Schutzimpfung ist für Kinder ab 5 Jahren<br />
allgemein empfohlen. Sie ist gut verträglich, hochwirksam,<br />
schützt vor COVID-19-Erkrankungen und möglichen<br />
Spätfolgen. Für Kinder von 5–11 Jahren gibt es eigene Impfstoffe.<br />
Wie bei Erwachsenen werden für einen optimalen<br />
Impfschutz drei Impfungen empfohlen.<br />
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Allgemeine Coronavirusinformationen erhalten Sie telefonisch<br />
über die Hotline der AGES unter 0800 555 621
<strong>14.</strong> JUNI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Ruth Seipel,<br />
Gründerin<br />
des Vereins „mentorus“<br />
Mentorus begleitet und entwickelt seit<br />
2014 mit jungen, erwachsenen Flüchtlingen<br />
Zielsetzungen und Ideen, um den eigenen<br />
Weg gehen zu können. Ruth Seipel ist<br />
Gründerin und ein wahres Grazer Original.<br />
Wie geht es Ihnen, Frau<br />
Seipel?<br />
Danke, mir geht es gut. Vor<br />
allem, wenn ich sehe, was im<br />
Verein in den letzen Jahren<br />
geschehen ist, muss ich sagen,<br />
dass ich sehr stolz darauf bin.<br />
Wie kann man sich Ihrer Meinung<br />
nach sozial engagieren?<br />
Wenn es jemandem nicht gut<br />
geht, einfach helfen. Es muss<br />
nicht immer ein großes Projekt<br />
sein. Es gibt so viele Dinge, die<br />
man machen kann, um anderen<br />
Menschen das Leben zu<br />
erleichtern und Gutes zu tun.<br />
Helfen tut auch der eigenen<br />
Seele immens gut.<br />
Grazer<br />
Originale<br />
Haben Sie schon ein Urlaubsziel<br />
für den Sommer?<br />
Ich bin nicht der große Urlaubsfan<br />
und wenn, dann<br />
fahre ich spontan wohin. Also<br />
zusammengefasst: Nein, außer<br />
vielleicht ein paar Familienbesuche<br />
nach Kärnten, die bald<br />
anstehen.<br />
Was gefällt Ihnen so an<br />
Graz?<br />
Ich liebe die Vielfalt! Wussten<br />
Sie, dass in Graz allein 160 Nationen<br />
zusammenleben? Außerdem<br />
mag ich an Graz so,<br />
dass man einfach schnell in<br />
der Natur ist.<br />
MELANIE KÖPPEL<br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Vorsorge<br />
Je mehr sich die Bürger darauf<br />
vorbereiten, umso besser kommen<br />
wir da durch. Aber auch<br />
die Stadt muss sich ums Wesentliche<br />
kümmern – Trinkwasserversorgung,<br />
Aufrechterhaltung<br />
der Landwirtschaft, etc.<br />
Dominik Wolf<br />
* * *<br />
Düstere Zukunft<br />
Ist das auch wieder alles schon<br />
geplant? So wie in Wien? Die<br />
Zukunftsaussichten sind mehr<br />
als düster.<br />
Andreas Angerer<br />
* * *<br />
Ohne Handy<br />
Ok ok. Ähm... also endlich einmal<br />
alles runter fahren und 24<br />
Stunden sich um seine Liebsten<br />
kümmern ohne Handy , Internet<br />
und Netflix … geil!<br />
Ivo Zaricin<br />
* * *<br />
Frage<br />
Woher wissen das die „Experten“???<br />
Dani Elaros<br />
Sarkasmus<br />
Der 1. Leuchtturm steht schon<br />
bei der List-Halle, der 2. in Reininghaus,<br />
der 3. beim Brauquartier.<br />
Prost!<br />
Wolf Gang<br />
* * *<br />
Elektro<br />
Ja, wir brauchen mehr Elektro-<br />
Fahrzeuge unbedingt, dann ist<br />
alles finster in Zukunft des wird<br />
noch lustig werden!<br />
Franz Pieler<br />
* * *<br />
Bessere Maßnahmen<br />
Nette Idee, aber im Falle eines<br />
Blackouts braucht es eher Militär<br />
auf den Straßen, als Seelsorge.<br />
Und für den Einzelnen:<br />
Hoffentlich hat man alles Zuhause,<br />
so dass man sich mit der<br />
Glock hinter der (hoffentlich)<br />
stabilen Eingangstür vor dem<br />
plündernden Mob verstecken<br />
kann...<br />
Wirklich hilfreich wäre, wenn<br />
die Stadt Graz die Trinkwasserversorgung<br />
auch im Falle eines<br />
Blackouts aufrecht erhalten<br />
könnte. Damit wäre in dieser<br />
Krise wirklich allen geholfen...<br />
Karl Königshofer<br />
* * *<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
„Leuchttürme“<br />
für Blackout-Fall<br />
in Graz<br />
Die<br />
Wahrscheinlichkeit<br />
eines Blackouts, also<br />
eines überregionalen, längerfristigen<br />
Stromausfalls<br />
verbunden mit dem Wegfall<br />
der wichtigsten Infrastruktur,<br />
bewerten verschiedene Experten<br />
in den nächsten Jahren<br />
bei fast hundert Prozent.<br />
Stadt Graz und Diözese richten<br />
deshalb gemeinsam sogenannte<br />
Leuchttürme ein,<br />
die im Falle eines Blackouts<br />
zu dezentralen Anlaufstellen<br />
für die Bevölkerung werden<br />
sollen. Die „Grazer“-Leser<br />
diskutierten über diese neue<br />
Maßnahme auf Facebook.<br />
Ruth Seipel mit „ihren Jungs“. Die Aktivistin ist besonders stolz auf die Erfolge,<br />
die die Männer in den letzten Jahren schon feiern durften. FOTO FISCHER/ KK<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE
www.erfurth.at<br />
8055 Graz, Puchstraße 208a<br />
Tel.: 0316/242402 / Fax -20, erfurth.graz@erfurth.at<br />
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8 graz<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> JUNI <strong>2022</strong><br />
Rocky sucht<br />
ein Zuhause<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Rocky freut sich auf viele weitere Besuche in einer Hundeschule. KK<br />
Eine<br />
Hundehaarallergie scheleinheiten auf der Couch<br />
brachte Rocky ins Tierheim. sind ganz nach seinem Geschmack.<br />
Der verschmuste Bub ist anhänglich<br />
und sehr freundlich.<br />
Er liebt Kinder und andere - 1 Jahr<br />
Hunde. Er durfte die Welpenschule<br />
besuchen und würde - liebt Kinder und Hunde<br />
- Labrador Mix, männlich<br />
sich bestimmt freuen, wenn er - kennt keine Katzen<br />
mehr an neuem Wissen erlernen<br />
dürfte. Rocky geht recht Kontakt: Arche Noah<br />
brav spazieren, aber auch Ku-<br />
www. aktivertierschutz.at<br />
Bei der großen Erföffnungsfeier konnten gestern Nachmittag Besucher auch<br />
Einblicke in die Leistungen des Hauses Esther gewinnen.<br />
STADT GRAZ/ FOTO FISCHER<br />
Feierliche Eröffnung<br />
■ „Möglichst lange gesund zu<br />
Hause leben“ – das ist der Wunsch<br />
vieler älterer Menschen und ihrer<br />
Angehörigen, die irgendwann<br />
vor der Herausforderung stehen,<br />
dass sie bei ihren täglichen Aufgaben<br />
Unterstützung benötigen.<br />
Das Haus Esther als Zentrum für<br />
gesundes Altern soll dafür die<br />
optimalen Rahmenbedingungen<br />
schaffen. Mit der gestrigen feierlichen<br />
Eröffnung werden künftig<br />
mehrere Pflege- und Hilfsangebote<br />
der Stadt Graz und von Partnergesellschaften<br />
unter einem<br />
Dach angeboten. Ziel dabei ist es,<br />
alles dafür zu tun, dass Menschen<br />
im Alter länger gesund zu Hause<br />
leben können. Das Stiegenhaus als<br />
Dreh- und Angelpunkt des Hauses<br />
wurde von jungen Künstlern der<br />
Ortweinschule komplett neu gestaltet<br />
und aufgewertet. Das Haus<br />
wurde durch Bürgermeisterin Elke<br />
Kahr und Stadtrat Robert Krotzer<br />
feierlich eröffnet.<br />
GRÖSSTES STEIRISCHES SPORT-, JUGEND- UND FAMILIENFEST<br />
BÜHNE<br />
STEAMING<br />
SATELLITES<br />
BUNTSPECHT<br />
ERWIN & EDWINLate Night<br />
TSCHEBBERWOOKY<br />
MUSIKCAFE PRENNER<br />
VELVET WASTED<br />
Late Night<br />
EINTRITT<br />
FREI<br />
RIESIGER<br />
SPORT<br />
CAMPUS<br />
SAMSTAG, 25. JUNI <strong>2022</strong><br />
AUFREGENDER<br />
KINDER<br />
CAMPUS<br />
FRÜHSHOPPEN<br />
ab 10:00 Uhr<br />
MARC ANDRAE<br />
NATALIE<br />
HOLZNER<br />
ALPEN YETIS<br />
FACEBOOK.COM/AUGARTENFEST<br />
FASSL I HAASE I RECHTSANWÄLTE<br />
Rechtsanwälte I Verteidiger in Strafsachen I Eingetragene Treuhänder<br />
INSTAGRAM.COM/AUGARTENFEST<br />
Grieskai 98/5, 8020 Graz<br />
T 0316/71 85 96-0 F 0316/71 85 96-6 E fassl@aon.at
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> JUNI <strong>2022</strong><br />
Spring: 15. bis 19. <strong>Juni</strong><br />
Headliner und Newcomer<br />
Absoluter Headlinger ist Fatboy Slim<br />
auf in den Kasematten.<br />
SPRING<br />
LOS GEHT‘S. Morgen<br />
startet die 22. Ausgabe<br />
des Springfestivals.<br />
Headliner sind dieses<br />
Mal Fatboy Slim, Juju<br />
und Chris Liebing.<br />
Das Rückgrat, des morgen<br />
am 15. <strong>Juni</strong> startenden<br />
22. Springfestivals, welches<br />
in Grazer Locations bis zum<br />
Sonntag, 19. <strong>Juni</strong>, dauert, ist nach<br />
wie vor die heimische Szene. So<br />
sind auch dieses Jahr sechzig<br />
Prozent der auftretenden Künstler<br />
aus der heimischen Szene. Die<br />
Veranstalter hatten im Vorjahr<br />
den Bewerb „The Sound of Graz“<br />
ins Leben gerufen und achtzig<br />
Acts reichten ihre Beiträge ein.<br />
Für einige der Acts aus dem<br />
elektronischen Bereich kann<br />
das Springfestival auch Sprungbrett<br />
für eine Karriere sein.<br />
Es sind aber auch einige große<br />
Kaliber auf den Bühnenbret-<br />
tern, die die Welt bedeuten, zu<br />
erleben. So wird die DJ- und<br />
Produzenten-Legende Fatboy<br />
Slim in der stimmigen Schloßberg-Kasemattenbühne<br />
am<br />
Donnerstag, 16. <strong>Juni</strong>, ein Konzert<br />
geben. Mit den Songs „The Rockafeller<br />
Skank“, „Praise You“ oder<br />
„Weapon of Choice“ schrieb Fatboy<br />
Slim Musikgeschichte.<br />
Juju ist Deutschlands derzeit<br />
beliebteste Rapperin. Sie gastiert<br />
im Orpheum und kommt<br />
mit dem Hammer-Album „Bling<br />
Bling“. Chris Liebing wird einen<br />
seiner schweißtreibenden Sets<br />
spielen. Liebing ist mehr als ein<br />
Wegbereiter der europäischen<br />
Technokultur.<br />
VOJO<br />
Programm Highlights<br />
■ Mittwoch, 15. <strong>Juni</strong>: Rapperin<br />
Juju im Grazer Orpheum, 19<br />
Uhr, Chris Liebing hosted by<br />
Domnacht, Dom im Berg, 22<br />
Uhr.<br />
■ Donnerstag, 16. <strong>Juni</strong>: Fatboy<br />
Slim, Schloßberg Open Air,<br />
18.30 Uhr. Elderbrook, Dom im<br />
Berg, 18 Uhr. SAMA‘ ABDUL-<br />
HADI, Dom im Berg, 23 Uhr.<br />
■ Freitag, 17. <strong>Juni</strong>: Black Sun<br />
Empire & HVL, Postgarage, 22<br />
Uhr. Techno Arena feat. Anfisa<br />
Letyago & Guests, Dom im<br />
Berg, 22 Uhr.<br />
■ Samstag, 18. <strong>Juni</strong>: Moonbootica,<br />
Dom im Berg, 22 Uhr.<br />
SHDW & Obscure Shape x<br />
Daria Kolosova.<br />
Juju, die deutsche Top-Rapperin bringt<br />
„Bling Bling“ nach Graz. CHRISTIAN HASSELBUSCH<br />
Chris Liebing ist ein Liebling für die Techno-Fans. Er wird im Dom im Berg<br />
seinen schweißtreibernden Techno-Sound abliefern. <br />
FOT BERGFORS<br />
Moonbootica haben in Graz schon<br />
eine große Fangemeinde. PRESS
<strong>14.</strong> JUNI <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Franziska Betz, Viola Novak, Anna Tropper Lehner, Karla Mäder und Iris<br />
Laufenberg (von links) bei der heutigen Spielplanpräsentation. LEX KARELLY<br />
Laufenberg: Spotlight<br />
auf die neue Dramatik<br />
FINALE. In der letzten Spielzeit der Schauspielhaus-Intendantin<br />
geht es vor allem um das „Wir“.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Spielplanpräsentation<br />
der kommenden Saison<br />
<strong>2022</strong>/23 fand im Schauspielhaus<br />
Graz passend auf der<br />
Bühne im Haus Eins statt. In einer<br />
Mixtur aus Trailern und Präsentationen<br />
stellten Intendantin Iris<br />
Laufenberg und ihr Team das<br />
Programm ihrer letzten Spielzeit<br />
vor und da gibt es eine Reihe von<br />
spannenden Produktionen. Die<br />
Frage nach einem vielstimmigen<br />
„Wir“ bestimmt die kommende<br />
Spielzeit. So wird am 10. September<br />
zu einem „Tag der Offenen<br />
Stadt“ eingeladen, an dem Bürger<br />
und Experten über Grenzpolitik<br />
diskutieren, Grenzerfahrungen<br />
teilen. In einer von Pia Hierzegger<br />
moderierten Show wird das Publikum<br />
über die wichtigsten Fragen<br />
des neuen Wir abstimmen, gefolgt<br />
von einer Feier mit Live-Musik auf<br />
der Bühne von Haus Eins. Am 6.<br />
Mai bringen Regisseur und Musiker<br />
Sandy Lopicic und Autorin<br />
Hannah Zufall mit der Premiere<br />
von „Das Ende vom Lied“, einen<br />
vielstimmigen „rauschenden Abgesang“,<br />
den Spielplan der Saison<br />
zum Abschluss. Die Uraufführung<br />
nimmt eine Beerdigung zum Ausgangspunkt<br />
und stellt Rituale ums<br />
Abschiednehmen theatral ins<br />
Scheinwerferlicht.<br />
Klassisch aber neu<br />
Die Neuproduktionen auf der großen<br />
Schauspielhausbühne werfen<br />
einen neuen Blick auf klassische<br />
Stoffe und bringen einige<br />
Regieteams nach Graz, mit denen<br />
das Schauspielhaus seit vielen<br />
Jahrne zusammenarbeitet. Eröffnet<br />
wird die neue Saison am 23.<br />
September mit Claudia Bossards<br />
Neubearbeitung von Oscar Wildes<br />
„Bunbury“, die sich mit dem<br />
Zusatz „Ernst sein is everything“<br />
der rasanten Farce über gesellschaftliche<br />
Rollen, Doppelmoral,<br />
Ernst und Trivialität widmet. Im<br />
Oktober inszeniert Markus Bothe<br />
Molieres „Der Menschenfein“.<br />
(Premiere am <strong>14.</strong> Oktober). Den<br />
detailierten Spielplan gibt es auf<br />
www.schauspielhaus-graz.com.<br />
Im Haus Zwei und Haus Drei<br />
geht es in vier Premieren um die<br />
neue Dramatik. Darüber hinaus<br />
gibt es eine ganze Reihe an Sonderprojekten<br />
und Virtual Reality<br />
Inszenierungen. Vom 21. bis 25.<br />
<strong>Juni</strong> 2023 findet wieder das Internationale<br />
Dramatiker:innen<br />
Festival statt. „Das grüne Theater“,<br />
Schultheaterfestival, Schauspielhaus<br />
aktiv sind weitere Aktivitäten.<br />
Neu im Ensemble ist<br />
Sebastian Pass und nach vielen<br />
Engagements am Schauspielhaus<br />
wird Rudi Widerhofer festes<br />
Ensemblemitglied.<br />
Sehr überzeugend: Eva Maria Prosek (Meerjungfrau), Intendantin Nina<br />
Blum und Randolf Destaller (v.l.) als Hummer und strenger Erzieher. KK<br />
Meerjungfrau, Hummer<br />
Schildkröte und Möve<br />
MAGISCH. Ab 28. Juli verwandelt sich der Hof des<br />
Priesterseminares in eine magische Märchenwelt.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Nina Blum als Intendantin<br />
des Märchensommers,<br />
erzählte, die „Kleine<br />
Meerjungfrau“ und der „Hummer“<br />
ließen bei der Präsentation<br />
im Grazer Presseclub, die Teilnehmner<br />
in die atemberaubende<br />
Unterwasserwelt eintauchen.<br />
Meerjungfrau und Hummer<br />
sangen und spielten Szenenausschnitte<br />
spontan wirkend und<br />
sehr überzeugend bei der Präsentation<br />
des Kinderklassikers.<br />
Blum betonte, dass das Stück<br />
„Die kleine Meerjungfrau - neu<br />
erfischt“ heißt und die steirische<br />
Autorin Michaela Riedl-Schlosser<br />
dem bekannten Stoff von<br />
Hans Christian Andersen einen<br />
fröhnlichen, modernen Schliff<br />
verliehen hat. Eva Maria Prosek<br />
als kleine Nixe Adriana und auch<br />
der Grazer Schauspieler Randolf<br />
Destaller als Hummer, sowie die<br />
bei der Präsentation auszugsweise<br />
gebrachte Musik des musikalischen<br />
Leiters des Burgtheaters<br />
Andreas Radovan ließen erahnen,<br />
dass beim Publlikum, ob<br />
jung oder alt keine Sekunde Langeweile<br />
aufkommen wird.<br />
Menschen-Gefahr<br />
In der Geschichte geht es darum,<br />
dass die kleine Meerjungfrau 16<br />
wurde und am Geburtstag die<br />
Unterwasserwelt verlassen und<br />
die Welt der Menschen kennenlernen<br />
darf. Als ein schlimmes<br />
Unwetter aufkommt rettet<br />
Adriana einem Prinzen das<br />
Leben und verliebt sich in ihn.<br />
Der Hummer, Adrianas Erzieher,<br />
hatte sie immer wieder vor<br />
den gefährlichen Menschen<br />
gewarnt. Laut Hummer essen<br />
Menschen Fische und Hummer,<br />
sind egoistisch und unhygienisch,<br />
weil sie nicht unter Wasser<br />
leben. Es wird spannend.<br />
Fazit der Story: Wer an Träume<br />
glaubt, kann alles erreichen und<br />
weder böse die Meerhexe noch<br />
ihre Haie können die große<br />
Liebe aufhalten. Neben Meerjungfrau<br />
und Hummer treten<br />
noch eine Meeresschildkröte,<br />
die Mutter der Meerjungfrau,<br />
sowie Möwen auf. Bis zu fünfzig<br />
Kinder aus Graz und Umgebung<br />
stehen als Krabben, Haie und<br />
Palastwachen auf der Bühne.<br />
Rund um das Thema „Abenteuer<br />
unter dem Meer“ werden in<br />
Workshops kleine Szenen geprobt.<br />
Gespielt wird ab 28. Juli,<br />
Premiere um 17 Uhr, in einem<br />
Zelt im Hof des Grazer Priesterseminars.<br />
Tickets gibt es über<br />
oeticket.com und in allen Filialen<br />
der steirischen Sparkassen<br />
und über die Website www.<br />
maerchensommer.at
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> JUNI <strong>2022</strong><br />
Ausblick<br />
Was am Mittwoch<br />
in Graz wichtig ist<br />
■ Bis 2030 eine klimaneutrale Landesverwaltung etablieren – es ist<br />
ein ambitioniertes Ziel, das sich die steirische Landesregierung gesetzt<br />
hat. Morgen Mittwoch wird ein weiterer Meilenstein in Form eines<br />
465 Millionen schweren Investitionspakets präsentiert.<br />
■ Auftakt für eine Sport-Woche der Superlative: Am Karmeliterplatz<br />
werden um 18.30 Uhr die „Sport Austria Finals“ feierlich eröffnet. In<br />
und um Graz werden dann ab Donnerstag in mehr als 200 Bewerben<br />
die österreichischen Meister gekürt.<br />
■ Von morgen bis Freitag findet in der Stadthalle der 63. Österreichische<br />
Chirurgenkongress unter dem Motto „Bewährtes optimieren<br />
- Neues etablieren“ statt.<br />
■ Die Knapp AG berichtet über die Herausforderungen und Höhepunkte<br />
des vergangenen Geschäftsjahres und gibt einen Ausblick.<br />
■ Das Springfestival startet am Mariahilferplatz, im Orpheum und im<br />
Dom im Berg. Bis Sonntag gibt‘s dann elektronische Kunst und Musik.<br />
Die Sport Austria Finals werden morgen Mittwoch feierlich eröffnet – dieses<br />
Jahr am Karmeliterplatz. Die Bewerbe gehen bis 19. <strong>Juni</strong>.<br />
GEPA<br />
■ In der Skybar am Schloßberg werden zwanzig Jahre „Virtual Vehicle“<br />
mit Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl und Zukunftsexperte Christoph<br />
Gümbel gefeiert.<br />
■ „50 Jahre Austropop“: Katharina Straßer tritt in der Komödie Graz auf.