28.06.2022 Aufrufe

Solling-Vogler-Region – Wandermagazin 215

Autor Jarle Sänger entdeckt ein Meer von Grün, einen Hauch von Skandinavien, ein Märchen von Landschaft im Herzen des Weserberglands

Autor Jarle Sänger entdeckt ein Meer von Grün, einen Hauch von Skandinavien, ein Märchen von Landschaft im Herzen des Weserberglands

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

REGIOPANORAMA SOLLING-VOGLER-REGION<br />

SCHWÄBISCHE ALB<br />

HEIMAT<br />

VON MASSIVEM STEIN<br />

& FRAGILEM GLAS<br />

GIGANTEN AUS STEIN Im Osten<br />

der <strong>Solling</strong>-<strong>Vogler</strong>-<strong>Region</strong> liegt der Ith.<br />

Ein unverwechselbar geformter, schmaler<br />

Streifen exponierten Reliefs, der aus der<br />

Höhe betrachtet an einen riesigen Spazierstock<br />

erinnert. Er ist nicht nur Heimat<br />

eines der bekanntesten Segelfluggebiete in<br />

Niedersachsen, sondern auch Kulisse von<br />

einem der spannendsten Klettergebiete in<br />

Norddeutschland <strong>–</strong> den Lüerdissener Klipoben:<br />

Der Wilhelm-Raabe-<br />

Turm auf dem Hilskamm:<br />

Was aussieht wie ein<br />

Sendemast, ist ein<br />

Aussichtsturm von 1909<br />

© <strong>Solling</strong>-<strong>Vogler</strong>-<strong>Region</strong><br />

Die mächtigen Felsbrocken<br />

im Hangwald des Ith<br />

© GeTour GmbH<br />

pen. Eng aneinandergereihte, in den dicht bewachsenen Hangwald<br />

modellierte Felsformationen ragen hier steil in die Höhe und<br />

erinnern unweigerlich an die weit entfernte Sächsische Schweiz<br />

oder das Dahner Felsenland in Rheinland-Pfalz. Insgesamt sind es<br />

über 30 bizarre Brocken, Felstürme und kunstvoll geformte Wunderwerke<br />

aus Gestein, die bis zu 30 m hoch sind und in all ihren<br />

kuriosen Details mitunter an Fabelwesen erinnern. Vor allem im<br />

Sommer sind die Felsen beliebte Spielwiese für Kletterer, die von<br />

weit her zum Ith pilgern und das Glück in der Vertikalen suchen.<br />

DER VERBORGENE SCHATZ Vorbei am Kletter-Eldorado<br />

sowie den kompletten Ithkamm entlang führt der Ith-Hils-Weg,<br />

der in Coppenbrügge ganz im Norden des Ith seinen Anfang findet.<br />

Fast immer auf der Kammhöhe, schlängelt sich die 82 km lange<br />

Mehrtagestour mit Qualitätssiegel auf insgesamt sieben Etappen<br />

jedoch nicht nur über den Ith, sondern auch über den Hils<br />

sowie Duingser und Thüster Berg. Eines haben alle gemeinsam: die<br />

großartigen Blicke hinaus ins wellenförmige Weserbergland und<br />

bei gutem Wetter sogar bis hin zum Brocken im Harz. Der Hils<br />

liegt vis-à-vis des Ith. Wie eine Ohrmuschel geformt, behütet er<br />

einen ganz besonderen Schatz in seinem Talkessel: Grünenplan.<br />

Das historische Glasmacherdorf und 2.400-Seelen-Örtchen im<br />

Schoße des Hils ist nicht nur Herkunftsort zahlreicher Alltagsgegenstände<br />

aus Glas, sondern auch einzigartiger Erzeugnisse von<br />

höchstem Weltrang. So reicht die gläserne Palette des Traditionsunternehmens<br />

Schott AG, rückblickend bis heute, von Autospiegeln,<br />

Brillengläsern, optischen, medizinischen und komplexen<br />

14 WANDERMAGAZIN Sommer 2022

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!